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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie meine Liebe zur Insel entstand



Funny
20.February.2009, 22:33
Sonntag 15.02.2009 _ 8 Uhr morgens, ich schaue aus dem Fenster und es schneit, es schneit seit Tagen immer wieder. Es wäre ja nicht so schlimm, aber heute steht ein 2 – 2 ½ Stunden Lauf auf meinem Trainingsprogramm. Na ja also gut, frühstücken, warme Laufsachen und die wasserdichten Trailschuhe anziehen und raus geht es. Die Strassen sind noch leer, einige tapfere Kirchgänger kommen mir entgegen. Die Luft ist feucht, ich atme tief durch und laufe in den Wald rein. Der Schnee knirscht. Ich trabe vor mich hin, rechts neben mir knackt und raschelt es im Wald. 2 Rehe stehen dort, nicht mal 20 Meter entfernt. Schön, alles ist weiss hier oben. Nach einer halben Stunde bin ich eingelaufen, habe so die letzte Woche nochmals durchdacht, was war so los, was ist passiert usw. Ich laufe vor mich hin, denke an das Forum, an Kreta und wie war das eigentlich damals, wie kam ich denn eigentlich zu meiner Liebe zu Kreta und was…und wie und wann….und versinke in meinen Gedanken.......

September 1991

Corinne ist am Telefon und fragt, ob ich nicht Lust habe, kurzfristig eine Insel in Griechenland zu besuchen. Corinne ist aus Südafrika und reist seit ca. einem Jahr durch Europa, immer mal mit Zwischenstation in Köln. Mitte Oktober will sie zurück nach Südafrika und bis jetzt hat sie Griechenland noch nicht besucht.
OK sage ich, schauen wir nach Last Minute Angeboten. Corinne meint Kreta wäre eine gute Idee, aber nur wenn es nicht die Nordküste ist, dort wären die Bettenburgen. Mir ist’s egal, ich war noch nie auf einer südlichen Insel, ich habe bis jetzt immer Wanderurlaub im Allgäu gemacht oder war Zelten in Holland.
Einmal war ich auch in Österreich und England.

Im Reisebüro bietet man uns eine Pauschalreise an, 2 Wochen incl. HP für 999 DM an. Südküste! Na klasse, ich frage noch, ob es dort auch ruhig ist. „Bestimmt“, sagt die freundliche Dame im Reisebüro, „liegt ziemlich einsam“.
Prima, scheint genau das zu sein, was wir suchen. Einen Pool hat das Hotel auch und einen Strand direkt unterhalb des Hotels.

2 Tage später sitzen wir im Nachtflieger von Düsseldorf nach Iraklion. Auf dem Flug lese ich in dem Reiseführer, den ich mir kurzfristig noch gekauft habe. „Billig Reisen“ oder so ähnlich von Klaus Eckardt. :)
Wir landen mitten in der Nacht und werden nach Ankunft direkt von einer Dame erwartet.
„Welches Hotel?“ fragt sie.
„Skinaria Beach Hotel, Lefkogia“ sage ich.
„Oh, ok, da müssen sie noch etwas warten, sie werden bis Rethimnon mit dem Bus gebracht, von dort geht es mit dem Taxi weiter“

Wir setzen uns in den Bus und beobachten das Treiben am Flughafen. Schön warm ist es hier. Der Bus füllt sich langsam mit Reisenden, dem Busfahrer ist’s egal, er schläft.
Nach ca. 2 Stunden setzt sich dann der Bus in Bewegung und fährt das ein oder andere Hotel an. Immer mehr Reisende verlassen den Bus, bis auf 2 jung verliebte und uns.
Den nächsten Stopp macht der Bus an einem Taxistand, Taxi und Bus samt Ihren Fahrern begrüssen sich lautstark durch hupen und schreien (es ist ca. 5 Uhr morgens). Ich verstehe nicht was sie sagen, höre ein paar mal: endaxi oder so ähnlich.
„Kalimera“ sagt der Taxifahrer zu uns „Skinaria Beach?“
Wir nicken. Die zwei jung verliebten auch.
„Endaxi“ sagt er und weist uns an einzusteigen. Zu fünft fahren wir in Richtung Skinaria Beach Hotel. Na ja fahren ist wohl nicht ganz richtig, wir fliegen tief. Allen drei, die hinten sitzen, also die jung verliebten und ich, wird schlecht. Die Sitze des alten Mercedes sind ausgeleiert und die rasante Fahrt, trägt auch nicht zur Besserung unserer Übelkeit bei.
Schaukelnd fliegen wir an die Südküste.
Zum Schluss geht es durch ein kleines Dorf, dann noch ca. 10 Minuten auf einer kleinen unbefestigten Strasse dem Meer entgegen. Noch einen steilen Berg hinab und schon sind wir um kurz nach 6 Uhr morgens am Hotel. Eine Art Hausmeister begrüßt uns und führt uns zu unserem Zimmer. Der Meerblick ist phantastisch!!! Mir ist schlecht und ich schlafe gleich im Stehen ein.
Und wie ruhig das hier ist……Schafe und Ziegen blöken, Grillen zirpen, …….
Ich falle auf das Bett und schlafe ein, bis…. Ja bis die Tür auffliegt und der Hausmeister in der Tür steht. Mit Händen und Füssen deutet er an, dass er mal eben was reparieren muss.
Wir gehen frühstücken und dann zum Strand. Es ist eine kleine Badebucht, mit kleinen Kieselsteinen, das Wasser ist glasklar. Wir verbringen ein wenig Zeit mit schwimmen und faulenzen. Um 14 Uhr wollen wir unseren Reiseleiter treffen, er will uns ein paar Informationen zur Insel und zum Reiseprogramm bringen.
Am Eingang des Hotels ist auch eine kleine Boutique, dort verkündet man uns, dass der Reiseleiter nicht kommen wird, es wären zu wenig Gäste da, die es interessieren könnte. Das lohnt sich nicht, extra dafür zu kommen…… Endaxi, gehen wir also spazieren, um zu sehen wo wir hier überhaupt gelandet sind.
Wir sehen nichts außer Steinen, Ziegen und vor uns einen hohen Berg mit einer kleinen Kapelle ganz oben drauf. Wer hat denn die gebaut und wie um alles in der Welt ist die dahingekommen? Es geht doch gar keine Strasse rauf.
Wir beschliessen in den nächsten 2 Wochen auf jeden Fall mal hoch zu gehen, um die Kapelle zu besuchen.

Um 19 Uhr soll es Abendessen geben, wir haben ja schließlich Halbpension gebucht.
Pünktlich um 18:55 Uhr sitzen wir auf einer überdachten Terrasse, allein, niemand da außer uns zwei. Na ja egal wir sind ja im Urlaub. So sitzen wir da und warten. Haben wir etwas falsch verstanden? 19 Uhr heißt doch 19 Uhr oder? Heißt doch 19 Uhr kann man etwas essen und ist dann ca. 20 Uhr fertig. Oder sollte das in Griechenland etwa anders sein? An diesem Abend lernen wir unsere erste richtige Lektion auf Kreta. Die da wäre wie folgt:

Um 19:30 Uhr regt sich etwas in der Küche, alle anderen Gäste im Hotel trudeln ab 19:45 Uhr ein. Sie belächeln uns, weil wir gleich am ersten Tisch vorne sitzen und so aussehen, als ob wir schon seit 18:55 Uhr hier sitzen. Ich verstehe noch nicht ganz…ich hatte mir Pauschalurlaub anders vorgestellt, irgendwie disziplinierter.
„Hallo“ sagt ein anderer Gast, „ihr seid wohl neu hier?“
„Ja“
„Habt Ihr Euch schon ein Auto gemietet?“
„Nein, brauch man das hier?“
Der Tisch neben uns stimmt in ein breites Lachen ein. Uns wird der Tipp gegeben, nach Plakias zu gehen und uns für die gesamte Zeit zumindest einen Roller zu mieten.
Irgendwann im Laufe des Abends beginnt die Ausgabe der Vorspeise……..

Um ca. 23:30 Uhr nach dem Servieren der Nachspeise verlassen wir die Terrasse, um noch vom Balkon den Sternenhimmel zu geniessen. Es ist phantastisch, noch nie in meinem Leben habe ich so einen Sternenhimmel gesehen.
Für den anderen Tag planen wir nach Plakias zu gehen, um einen Roller zu mieten.

Nun sind die 2 Stunden rum, immerhin gute 18 kilometer durch den Schnee sind vergangen wie nichts, wenn man sich nur mit guten Gedanken ablenkt. Ich werde es mir wieder gut merken, denn das Wochenende steht jetzt bevor und für die beiden langen Trainingseinheiten werde ich an meine ersten 2 Wochen auf Kreta denken, beginnen dort, wo wir statt einem Roller erstmal ein Mofa bekommen und mit dem gleich mal nach Chora Sfakion abdüsen um über Askifou wieder nach Plakias zurückzukommen und warum das nicht funktioniert hat und wir statt dessen das Mofa in der Nacht in Rethimnon stehen lassen mussten und wir von dort mit dem Taxi zum Skinaria Beach Hotel gefahren wurden :redf:

Liebe Grüsse
Fanny

Bettina
20.February.2009, 22:46
Fanny mou!!!!

klasse:clap::clap:

ich waaaarte auf mehr!!!

Funny
20.February.2009, 23:34
...ich arbeite dran :)

mia
20.February.2009, 23:52
bin auch schon neugierig ...

robinson
21.February.2009, 11:21
Ich glaube, ich fange auch an zu laufen, damit ich meine Erlebnisse auch so schön aufarbeiten kann.

Super geschrieben Fanny,
das am Abendbrottisch hätte auch ich sein können, ich bin auch immer pünktlich und will der Erste sein.:nuts:

Kreta-Klaus
21.February.2009, 11:30
Ich freue mich. Wenn der Bericht/die Geschichte fertig ist, landet sie im Kreta-Journal, da geht sie nicht verloren, danke Funny!
Gruß Klaus

Dorli
21.February.2009, 13:57
Funny, mir kommen beim Laufen auch immer die schönsten Gedanken, da läuft es sich quasi dann wie von selbst :icon_lol: Schön geschrieben, ich freu mich auf mehr...

Dorli

marianna
21.February.2009, 14:47
:laugh: Ja, ja, das sind die Anfangserfahrungen, die wir wohl alle gemacht haben - mit "Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige" geht bei unseren kretischen Freunden aber schon absolut gar nichts! :laugh: Aber ist es dann nicht viel schöner, wenn eine parea am Tisch sitzt und sich jeder irgendwas bestellt und alle von allem kosten und nicht der Einzelne seinen Teller neidisch bewacht??? Das vor allem trägt glaub' ich, schon sehr zum Wohlbefinden und Urlaubsfeeling bei, ist's nicht so? Funny, bitte weitermachen - freu' mich schon sehr auf die Fortsetzung!!!:Knuddel::jo:
Liebe Grüße aus der verschneiten Obersteiermark,
Marianna
P.S.: Ich kann das weisse Zeugs nicht mehr sehen!!!:motz:

robinson
21.February.2009, 18:55
Hallo Fanny,
morgen ist Sonntag.
Hoffe du gehst wieder laufen!:jo:
:laugh::laugh:

Nikoleta
21.February.2009, 19:47
Kalispera Fanny!

Liest sich schön, Dein erster Kreta-Urlaub. Freue mich auf die Fortsetzung :jo:

Funny
21.February.2009, 19:53
Vielen Dank Euch Allen für das liebe Feedback.

Zumindest werde ich morgen wieder laufen :icon_lol: und an der Fortsetzung arbeite ich dann auch weiter

Liebe Grüsse
Fanny

Kretagegge
21.February.2009, 21:16
Hallo Funny,

kann mich da total reinfügen zumal ich das Hotel und die Gegend sehr genau kenne.
Super. :Knuddel:

Kretagegge

Reginaki
21.February.2009, 23:55
hi, hast eine mega tolle HP..πολυ ωραια!

Armin G.
22.February.2009, 11:44
Hallo Funny,

toller Bericht, bin schon gespannt, wie es weiter geht.

Wann gehst Du wieder Laufen?

LG Armin

P.S. War gestern auch Laufen, hat aber keinen Spass gemacht, weil der Schnee zu hoch ist, nach einer Std. hab ichs aufgegeben und mich lieber an den PC gesetzt, Erinnerungen an unser erstes Mal hervorzukramen.

Britula
22.February.2009, 20:36
Danke Funny,
....das ist ein sehr schöner Bericht, den Du da geschrieben hast !!
Hast ja gleich die richtige Gegend kennengelernt, da bist Du ja förmlich "überfallen" worden, vom KRETAVIRUS !
Freue mich auch schon auf mehr.

Funny
22.February.2009, 20:43
Sonntag 22.02.09 7 Uhr. So langsam wird es wieder heller und die ersten Vögel zwitschern draussen. Also raus aus den Feder, heute stehen 25km auf meinem Trainingsplan.
Vor allem wird es doch jetzt wohl mal endlich..... ich mache die Jalousien auf und oh nein, ach neeeee, menno, es hat schon wieder geschneit. Und was bedeutet das? Schneeschippen, inkl. der Dachlawinen die in der Nacht runtergekommen sind.
Es ist ca. 1 Grad plus, also matschnasser Schnee als ich loslaufe. Durch den Wald zu laufen, nicht dran zu denken. Erstmal durch die Siedlung, Guten Morgen, die Nachbarn.
Alle am schneeschippen..... es geht den Berg hoch, dann immer auf dem Fahrradweg, da ist schon alles freigeräumt. Entlang am Walberla, meinem Lieblingsberg, hört die freigeräumte Strecke auf. Ca. 4 cm Schneematsch unter den Füssen machen eigenartige Geräusche..... immer weiter auf dem Fahrradweg der B470. trapp trapp..trapp.....


Kreta '91

Am morgen werden wir durch Grillenzirpen und Ziegengemecker geweckt. Oh ist das fantastisch, die Sonne ist schon ganz warm, strahlend blauer Himmel und das Meer glitzert.
Schnell ziehen wir uns an und gehen wieder auf die Terrasse zum frühstücken, kein Mensch da. Oder doch?
Da - neben dem "Frühstücksbuffet" sitzt jemand. Bewegt sich aber nicht.
"Kalimera" sage ich professionell zu der Person, die mich an einen Buddha erinnert.
"Beautiful weather today" versuche ich die Konversation anzutreiben

"hmhmhrrrrrrhrrrr" sagt der Buddha, ich denke, das heißt wohl "Kalimera"
"Coffee? Tea?" grummelt der Buddha weiter
"Yes please, coffee!"
"............." stönt der Buddha und drückt sich aus seinem Stuhl hoch, schlurft in die Küche des 3 Sterne Hotels.
Ok, der Buddha ist nicht besonders freundlich, aber absolut authentisch, mir gefällt es hier, ist ja nicht persönlich gemeint.
Langsam schlurfend verschwindet er in der Küche.
Hetze Dein Leben nicht, ......... langsam fange ich an, zu verstehen.

Nach einem Continental Breakfast - Marmelade, Weißbrot und Butter geht es auf nach Plakias, der Ort, der Roller zu vermieten hat.
Jetzt, wo wir die kleine Steigung überwunden haben, sehen wir die Strasse, die wird uns für einige Zeit begleiten wird. Am Rand der Strasse gibt es eine Rinne, in der Wasser fliesst. Ungläubig schaue ich beim gehen auf das Wasser. Es fliesst bergauf. Aber nein, dass kann ja nicht sein. Aber ich sehe es doch.
"Corinne" frage ich "fällt Dir etwas am Wasser auf?"
"Oh ja, da schwimmen kleine weisse Dingsda". Immer wenn ihr ein Wort auf Deutsch nicht einfällt, sagt sie "Dingsda"
"Nein, ich meine nicht die kleinen Krebse, ich meine, das Wasser fliesst bergauf"
"oh no, kann nicht sein, das ist eine optische Dingsda (Täuschung)"
Ja klar, was sonst...?!

Nach einiger Zeit erreichen wir das Dorf Lefkogia. Hier gibt es einen tollen Platz mit einem riesigen Baum und daneben einen kleinen Supermarket. Wir haben gehört, dass man in diesen Märkten Joghurt und Walnüsse kaufen kann. Soll hervorragend schmecken.
Wir betreten den kleinen Laden, eine sehr alte Dame , ganz in schwarz, sitzt auf einem Hocken in einem total dunklen Raum. Der Raum ist nur ganz klein, alles ist so anders hier auf Kreta.
Wir fragen nach Honig, Joghurt und Walnüssen. Die alte Dame geht zu einem noch älteren Regal und zieht einen Vorhang zur Seite. Es erscheint ein grosser Bottich mit Joghurt. Jeder von uns bekommt ein Schälchen vom Joghurt, darauf giesst sie Honig und streut Walnüsse drauf.
Draussen, unterm grossen Baum geniessen wir diesen Joghurt. Er schmeckt super lecker.

Gegen Mittag erreichen wir Plakias, nett ist es hier.
Der Autovermieter entschuldigt sich, aber er hat erst ab morgen wieder einen Roller. Aber wenn wir möchten, kann er uns bis morgen ein Mofa geben. Da können wir auch zu zweit drauf fahren und morgen können wir es gegen einen Roller tauschen. Na klar, sage ich,wir sind ja voller Tatendrang und wollen heute noch etwas sehen.

Auf der in Deutschland gekauften Karte sehen wir, dass eine Strasse von Plakias nach Chora Sfakion geht, das ist ja nicht so weit. Von dort führt eine Strasse nach Norden und hinter Imbros kann man eine kleine weisse Strasse erkennen. Von dort können wir vielleicht wieder nach Plakias zurückfahren. Wenn wir die verpassen fahren wir halt bis ganz an die Nordküste und dann über Rethimnon wieder zurück.
Als Basis für meine, diese Planung, gehen wir davon aus, dass die Insel an ihrer schmalsten Stelle nur 12 km breit ist. Also, dann kann diese Strecke ja kein Problem sein und es ist ja auch total heiss hier auf der Insel. Wir sind voller Tatendrang.
Also auf geht's und Achtung Chora Sfakion wir sind mit dem Mofa auf dem Weg.....

Fortsetzung folgt.....

Liebe Grüsse
Fanny

nimmi
23.February.2009, 03:34
Funny....
Eine Schreiberin ist geboren...
Du malst, du schreibst in Bilder !
Hast erstmal gewonnen vom 9 MegaPixel Camera, und ich glaub das Beste muß noch kommen!

More please,
Nimmi

schmetterling
23.February.2009, 11:42
Ach Funny,

was für eine Freude deine Berichte zu lesen :Knuddel:

Mach weiter so.
Ich habe deinen letzten ausgedruckt und heute morgen genüßlich beim Frühstück gelesen. :jo:

Gerhard
23.February.2009, 11:44
Wow... :respekt: :respekt: :respekt:

Weiter geht es wann? Nicht erst am 1. März, oder?

Du solltest viel regelmäßiger, also täglich laufen gehen, damit es hier mit deinen Erzählungen schneller weitergeht. :jo:

Henry
23.February.2009, 11:48
Kalimera Funny,

Du erzählst und beschreibst gleichzeitig, sowie Nimmi es auch treffend umschrieben hat.

Ich lese Deine Reiseberichte recht gern. :jo:

Henry

Funny
23.February.2009, 14:58
Danke Funny,
....das ist ein sehr schöner Bericht, den Du da geschrieben hast !!
Hast ja gleich die richtige Gegend kennengelernt, da bist Du ja förmlich "überfallen" worden, vom KRETAVIRUS !
Freue mich auch schon auf mehr.

Das was wirklich gleich die richtige Gegend :icon_lol:
Südkreta wie es leibt und lebt

Funny
23.February.2009, 15:14
Funny....
Eine Schreiberin ist geboren...
Du malst, du schreibst in Bilder !
Hast erstmal gewonnen vom 9 MegaPixel Camera, und ich glaub das Beste muß noch kommen!

More please,
Nimmi

:icon_lol: wohin schickst du die Camera?

@ all: Danke nochmal für Eure freundlichen Kommentare

@ gerhard, hast recht, ich sollte noch viel häufiger laufen, wenn da nur nicht diese Arbeit wäre, mit der man auch noch Geld verdienen muss :grin:

mia
24.February.2009, 21:00
Liebe Fanny :)
wann gehts weiter?
Hoffentlich läufst du jeden zweiten Tag!!
Wirklich, ich bin schon sehr gespannt ...

robinson
27.February.2009, 07:12
Und was hat es mit dem Bergauf fließendem Wasser auf sich:schild11:

Frank
27.February.2009, 07:34
Hallo Roland,

probier es mal hier (http://www.kretaforum.eu/showthread.php?t=3497).

Frank

Uli
27.February.2009, 10:32
Toller Bericht Funny! Ich freue mich schon auf viele Fortsetzungen.

Off-Kreta-Topic: Da Du ja so wunderbar die Gegend beschreibst, in der Du gerade durch den Schnee läufst, stelle ich mal ein paar Bilder rund um Deinen (und... meinen) Lieblingsberg hier rein - auch wenn dieser sich nicht auf Kreta befindet.

Das ist "unser" Walberla. :biggthump

Normalerweise schaut's oben eher einsam aus. Ab und an ein Wanderer, Archäologe, Kletterer oder Funny... - wenn man aber am ersten Maiwochenende hochkommt, kann's auch mal eng da werden. Da wird dann für ein paar Tage das Naturschutzgesetz außer Kraft gesetzt und ordentlich gefeiert.

Funny
27.February.2009, 10:55
Das ist "unser" Walberla. :biggthump



Ja so schaut's da aus.
Vorallem wenn die Kirschbäume blühen, ist er besonders schön. Heute regnet es allerdings, so wird wohl der letzte Schnee dort oben auch bald weg sein.
Vielleicht kannst Du auch für meinen nächsten Sonntagslauf Bilder einstellen.

Wo ich dann laufe? Schaun wir mal..... :)

Liebe Grüsse
Fanny

nordmann
27.February.2009, 12:10
Hi Funny , ein super bericht , ich warte schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung .
MFG . Silke

robinson
27.February.2009, 13:27
Das ist "unser" Walberla
da war ich auch schon oft oben, aber so überfüllt hab ich es noch nie gesehen.
Super schne Gegend.

Kretamum
28.February.2009, 10:05
Wochenende
Samstag
kurz nach 9.00 Uhr
Funny ist nicht online.

Ihr wißt, was das heißt? Sie ist am Laufen. Und sie erläuft sich ganz bestimmt gerade die nächste Fortetzung hier.

Also, Funny "zah an" (= zieh an, schnell-schnell, beeile Dich) :icon_lol::icon_lol:

robinson
28.February.2009, 17:01
Reinhilde,
Funny läuft Sonntags.
Ich glaube wir müssen uns noch etwas gedulden.

Bettina
28.February.2009, 17:05
Reinhilde,
Funny läuft Sonntags.
Ich glaube wir müssen uns noch etwas gedulden.

..ich dachte die läuft samstag und sonntag :laugh::laugh:

http://www.smilies-and-more.de/de/smiliegenerator/gen.php?id=101601

Funny
28.February.2009, 21:22
:laugh::laugh::laugh:

Aber: zumindest ist Sonntags immer ein langer Lauf geplant und das bedeutet: Fortsetzung :)

Und dann habe ich mir für Euch für morgen früh schon ein schönes "Warm up" einfallen lassen. :laugh::laugh::icon_lol: schnief

Funny
1.March.2009, 09:25
Hallo und Guten Morgen zusammen :)

ich lauf schon mal vor.... und das für Euch zum mitmachen:

http://www.youtube.com/watch?v=Q3EG3N3YOsU


Also Bis später
Fanny :grin:

Kretamum
1.March.2009, 11:17
Puuhhhh ... schwitz ... :laugh:

Hast Du eh gesehen, wie fleißig ich mit dabei war? Lila, dritte Reihe :jo:

Bettina
1.March.2009, 11:24
Puuhhhh ... schwitz ... :laugh:

Hast Du eh gesehen, wie fleißig ich mit dabei war? Lila, dritte Reihe :jo:





...glaub Reinhilde kein Wort :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:...sie war die blaue zweite Reihe...die sich mit mír, bin in gelb, unterhielt und nicht aufmerksam dabei war.....wir fragten uns wann denn dein Bericht weitergeht:laugh::laugh::laugh::laugh:

robinson
1.March.2009, 11:42
Und habt vor lauter Schwatzerei mir beim Vorturnen gar nicht richtig zugesehen.
Bin verschwitzt und muss jetzt duschen

Funny
1.March.2009, 20:06
gut habt Ihr ausgeschaut :laugh:

Roland hat seinen Job als Vorturner gut gemacht und alle, bis auf Bettina und Reinhilde mitgerissen

Gleich geht es weiter......

Kretamum
1.March.2009, 20:10
... Mist, ertappt ... :redf:

Funny
1.March.2009, 20:45
Sonntag 01.03.2009 10:00Uhr

Mit meinen beiden Mitläufern stehe ich auf einem der Parkplätze am Brombachsee. Traumhaft ist es hier und die fränkische Seenlandschaft geradezu prädestiniert, um lange, landschaftlich schöne Läufe zu machen.
Runter vom Parkplatz auf die 1,8 km lange Staumauer des Sees, ich halte Ausschau nach der elegante "MS Brombachsee", die als größter Trimaran auf einem Stausee in Europa vom Frühjahr bis zum Herbst über den See kreuzt. Links von uns liegt nun der fast noch ganz zugefrorene grosse Brombachsee, über dem dichter Nebel hängt. Rechts von uns können wir weit in das Land hineinsehen. Es ist ca 2 Grad plus, nur vereinzeln kommen uns Jogger, Walker oder Spaziergänger entgegen.
Entlang am Ufer des Sees laufen wir vorbei an Fahrrad- und Tretbootverleih, an Beachvolleyballfeldern, Surfschulen, bis wir auf den Igelsbachsee treffen, dem kleinsten der Seenlandschaft.
Über unseren Köpfen hinweg versuchen 2 Wildgänse auf einem Feld zu landen . Blässhühner rufen, Amseln balzen am Wegesrand oder suchen im aufgetauten Waldboden nach Regenwürmern. Die Wege sind auch noch ziemlich aufgeweicht, die starken Schneefälle in den letzten Wochen haben ihnen arg zugesetzt.
Die Luft ist so feucht, ich fühle, als würde ich Wasser einatme, atmen, atmen, atmen

Ich werde immer wieder aus meinen Gedanken gerissen, denn heute läuft Beata mit. Beata war polnische Vize-Meisterin im 400 Meter Sprint und dementsprechend ein recht quirliger Typ. Ihr ist unser Anfangstempo zu langsam, so läuft sie immer mal vor und kommt mit neuen Ideen über Trainingsmethoden zurückgelaufen, die sie uns dann direkt erzählen muss. Aber auch sie wird im Laufe der Kilometer ruhiger.

Nach ca. 12 km erreichen wir den äußeren Zipfel des Igelsbachsees. Der Nebel lichtet sich etwas und es sieht so aus, als wenn die Sonne bald durchbrechen würde.
Wieder in einen Wald hinein, erreichen wir bald den kleinen Brombachsee….atmen, atmen, feuchte Luft durchdringt meine Kehle, ein aus ein aus……



Kreta 91

Wir stehen in Plakias und schauen uns genau die Landkarte an. Wir wollen so viel wie möglich sehen in den nächsten 2 Wochen. Also das Mofa anschmeissen und nichts wie los. Wir sind soo begeistert von der Landschaft, vom Blick auf das Meer, von den Steilküsten, von den kleinen Ortschaften, in denen uns die meist in schwarz gekleideten Menschen immer wieder zuwinken, sodass wir gar nicht merken wie lange wir eigentlich so vor uns hinfahren.

Die Strassen sind herrlich anders als in Deutschland und die Brücken, diese alte Brücke über die wir gerade fahren, einfach phänomenal. Wir halten oft an, um die Aussicht zu genießen. Wir vergessen uns, vergessen die Zeit und fahren immer weiter auf der sehr kurvenreichen Strasse. Ziegen stehen immer mal wieder am Wegrand und auf der Strasse.
Nach einiger Zeit erreichen wir Chora Sfakion, jetzt fangen auch wir mal endlich an, uns über den Rückweg Gedanken zu machen. Den gleichen Weg zurück, nein, dazu habe ich keine Lust, also lass uns die auf der Karte größer wirkende Strasse nach Norden nehmen. Eine leise Ahnung macht sich in mir breit, dass wir noch einige Zeit unterwegs sein werden.
An diesem Abend lerne ich die 2. Lektion auf Kreta, die da wäre: Plane immer, ich betone: IMMER, viel mehr Zeit auf Kreta ein, nicht nur beim Essen, sondern auch für Fahrten von Ort A nach Ort B.
Und falls Du beabsichtigst auf einem Mofa in die Nacht hinein zufahren, nimm eine Jacke und lange Hose mit.

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit lassen wir Chora Sfakion links liegen und fahren die Serpentinen Richtung Norden hoch.
Röhröhröh schnauft das Mofa. Busse, große Busse, in denen viele Menschen sitzen, überholen uns.
Hä, wo kommen die denn her? Tagestouristen? Inselrundfahrten? Ach so, das kann sein. Aber so viele? Na ja, egal, die Strasse wird nun enger und führt weiter bergauf.
Rechts geht es steil den Hang hinab. Was für eine wilde, raue Landschaft. Ich halte immer mal Ausschau nach einer kleinen Strasse, die uns auf der rechten Seite evtl. schneller wieder zurück nach Plakias bringt. Komisch, alle Schilder sehen hier aus wie Schweizer Löcherkäse. Ob die hier auf die Schilder schießen? Eine wilde Landschaft hat wohl auch wilde Menschen!?

Wir fahren wieder durch einen kleinen Ort. Männer in schwarz sitzen auf braunen Holzstühlen vor einer kleinen Gaststätte mit großen Fenstern. In ihren Händen halten sie lange gebogene Stöcke. Sie lachen und winken uns zu. Wir lachen auch, bis von irgendwo, so aus dem Nichts, im steilen Winkel ein großer Hund hinter uns hergerast kommt. Die Männer lachen noch, anscheinend ist es eine tolle Abwechslung für sie und der Hund macht das mit allen Mopeds, die hier durch kommen.
Mittlerweile hat der Hund, wild bellend, meine Ferse erreicht. Er schnappt nach der Ferse, ich reiße mein linkes Bein hoch, versuche mit der rechten Hand das Gas höher zudrehen, mach schon Mofa, fahr, fahr schneller. Rrrrrr, der Hund scheint Spaß zu haben, die Männer auch. Da Corinne nun auf der linken Seite des Mofas auch ihr Bein in die Luft gerissen hat, trudelt das Mofa in rechter Schräglage vor sich hin. Plötzlich, so wie er gekommen war, bleibt der Hund stehen und läuft zurück zu den Männern. Ich drehe mich noch mal um, die Männer lachen und winken. Wir winken zurück. Ha, ha, ein Riesenspaß war das. Mir steht der Schweiß auf der Stirn.

Die Strasse wird wieder breiter, es geht in vielen, unendlich scheinenden Serpentinen bergab. Zum Röhren des Mofas gesellt sich jetzt das Klappern unserer Zähne. Die Sonne ist bereits untergegangen und es wird empfindlich kalt.

Gut, dass wir nicht pünktlich zum Abendessen im Hotel sein müssen, das hatten wir ja gestern in Lektion 1 gelernt.

Es dauert noch eine ganze Zeit bis wir die Hauptstasse an der Nordküste erreichen, was für ein Abenteuer. Mittlerweile ist es stockdunkel und wir sind müde und es ist kalt. Richtig kalt.
Irgendwann haben wir es aber geschafft, zumindest diese Strasse im Norden. Wir passieren das Ortseingangsschild von Rethymno, hier ist wenigstens wieder richtiges Leben. Menschen sind auf den Strassen, Lichter überall, Lichter spiegeln sich auf nassem Asphalt. Auf nassem Asphalt? Das ist nicht nur Wasser, das ist spiegelglatt…..Wasser? Öl?
Öl und Wasser vermischen sich unter den Rädern des Mofas. Ich versuche dem auszuweichen, komme dadurch von der Fahrbahn. Die Fahrbahnbegrenzung besteht darin, dass der Asphalt abrupt aufhört und daneben ca. 10 cm tiefer beginnt der Schotterbürgersteig.
Im rutschen und fallen sehe ich noch einen Mann mit Schlauch in der Hand, der eine Tankstelle oder Werkstatt, ich weiß nicht genau, sauber macht.
Öl und Wasser vermischen sich jetzt unter meinem Körper, der vorneweg vorm Mofa und vor Corinne die Strasse entlangerutscht.

„…….“ „…….“ „…….“ „hello“ Eine griechische Dame redet mit mir
Ein griechischer Herr schiebt ein Mofa mir entgegen…….und dann stehe ich in einem ockerfarbenen Bad in einer Wohnung.
Die griechische Dame ist noch bei mir und hilft mir die Wunden zu säubern. Sie lässt mich kurz allein und ich schaue mich um. Wie einfach dieses Bad ist, also es ist auch kein richtiges Bad, es ist eine Toilette und ein Spülstein, so kenne ich es nur von ganz früher bei meiner Großmutter.
Die Dame kommt wieder zurück, mit Jod und Tüchern bewaffnet. Nachdem sie uns versorgt hat, bittet sie uns in ihr Wohnzimmer. Wir setzten uns auf ein Sofa, sie bringt uns Melonen und etwas zu trinken.
Ihr Mann kommt ins Wohnzimmer und nach kurzem Nachfragen, wie es uns geht, erklärt er uns in gutem englisch, dass wir mit dem Mofa nicht mehr weiterfahren können. Er hat es in seinen „Vorgarten“ gestellt, dort, fährt er weiter fort, kann es der Autovermieter morgen abholen. Fahren kann man mit dem Ding nicht mehr.

„Wo wohnt Ihr auf Kreta?“ fragt er
„in der Nähe von Lefkogia“
„ja kein Problem, ein Freund von mir hat ein Taxi, der kann Euch hinbringen, ich rufe ihn eben an.“

Dann schreibt er uns noch seine Adresse auf, damit der Vermieter weiß, wo das Mofa steht.

In meinem inneren Auge sehe ich ne Menge Kosten auf mich zukommen. Das Mofa, die Fahrt für den Vermieter zum Abholen des Mofas, die Reparatur des Mofas, unsere Taxifahrt nach Lefkogia. Mist, da summiert sich was zusammen.
Na ja, wir bedanken uns ganz herzlich bei der Dame und dem Herrn und als das Taxi kommt, begleiten sie uns noch raus und verabschieden sich ganz herzlich von uns.

Der Fahrer des Taxis spricht kein englisch oder deutsch, das hält ihn aber nicht davon ab, uns auf der ganzen Fahrt auf Griechisch zu unterhalten. Er macht das Radio an, laute Musik schrebbelt aus Lautsprechern, die nicht wirklich fest in den Türen verschraubt sind. Mir fällt sowas sofort auf und es lenkt mich etwas davon ab, mir Vorwürfe zu machen, einen Fahrfehler begangen zu haben.

Der Fahrer singt nun laut im Duett mit dem schrebbelnden Radio. Dann erklärt er uns wohl den Inhalt des Liedes. Es geht wohl um Liebe und Leid und so. Woher ich das weiß? Keine Ahnung, vielleicht hat er auch etwas ganz anderes erzählt.

Als wir am Hotel ankommen, frage ich ihn, wie viel Geld wir zahlen müssen. Aber er winkt ab und deutet an, dass er noch mit ins Haus geht. Er nimmt von uns kein Geld für die Fahrt von Rethimnon nach Skinaria Beach.
Wir gehen zusammen ins Hotel und es ist nicht zu übersehen, dass er ein guter Freund des Hotelmanagers (der auch gleichzeitig Kellner und Koch ist) ist.
Nach einem kurzen Wortwechsel erklärt uns der Hotelmanager, dass der Taxifahrer uns gerne an die Südküste gebracht hat.
"Er sagt, Ihr seid seine Freunde" Ich bin schon beeindruckt von der Hilfsbereitschaft.
Der Taxifahrer winkt eine weitere Diskussion hierüber ab. Er erinnert mich irgendwie an Peter Falk in seiner Paraderolle als Columbo.

Es ist ca. 23 Uhr und auf der Terrasse des Hotels isst man gerade das Hauptgericht.

Trotz verbundenen Armen und Knien lassen wir uns das Essen schmecken. Ein bisschen mulmig ist mir schon, wenn ich daran denke, dass ich morgen den Autovermieter anrufen und ihm sagen muss, dass ich sein Mofa demoliert habe. Wahrscheinlich wird er mir dann, wie eigentlich vorgesehen, gar keinen Roller mehr aushändigen. Ich fühle mich gar nicht wohl.





Sonntag, 01.03.2009 ca. 13:25 Uhr Staumauer Brombachsee

Wir haben es mal wieder geschafft, ca. 30 km rund um diese drei mittelfränkischen Seen. Ich bin müde, platt und glücklich. Jetzt empfinde ich grossen Hunger, Hunger und nochmals Hunger. Auf geht’s nach Hause, wo ein leckeres Essen und eine gemütliche Couch warten.

Und in der Fortsetzung schilder ich meine 3. Lektion auf Kreta, die mir den Unterschied zwischen einer deutschen Mofavermieterin und einem kretischen Mofavermieter aufzeigt.


Euch noch einen schönen Sonntag
Lieben Gruß
Funny

Bettina
1.March.2009, 21:12
Funny,

du schreibst sooooooooooooo schön.....mit einer Ausnahme.....

du kannst doch nicht schreiben....Chora Sfakion haben wir links liegen lassen :smiley4::smiley4::smiley4:

Klasse Erlebnisse :biggthump:biggthump und es zeigt wirklich mal wieder die Filoxenia der Griechen......(Filos=Freund...Xenos= Fremder)....Filoxenia übersetzt heißt eigentlich Gastfreundschaft...oft aber ist es viel viel mehr wie nur das...und das zeigt dein Erlebtes wieder erneut!!!!

Echt prima...freue mich auf nächste Woche:Knuddel:

mia
1.March.2009, 21:39
DANKE Funny!
:freu::freu::freu:
Und? Müssen wir jetzt wieder eine ganze lange Woche warten?
Bitte nicht!!

Jasmina
1.March.2009, 22:13
Oh Menno, jetzt muss ich wieder sooo lange warten!:smiley4:

Jasmina

robinson
2.March.2009, 15:52
abenteuerlich, abenteuerlich kann ich da nur sagen.
Aber wenn Petra das liest brauche ich ihr glaube ich nicht mehr den Vorschlag machen, Kreta per Zweirad zu erkunden.:icon_lol:

Du übertriffst dich immer wieder beim schreiben.
Super

Sonne
2.March.2009, 16:51
Hallo Funny,

schön, Dein Bericht - man meint fast, man wär direkt dabei. Läuft ein richtiger Film mit beim Lesen :jo:

Schade, dass Du nur am WE schreibst - aber verstehen kann ich das gut, mache mich hier ja auch etwas rar da ich im Moment nicht so viel Zeit aufs Forum verwenden kann. Ich freu' mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung!!!!

Liebe Grüße
Sonne :Knuddel:

Dorli
2.March.2009, 18:11
Wir haben es mal wieder geschafft, ca. 30 km rund um diese drei mittelfränkischen Seen.

:laugh: Ich habe heute gerade mal 30 min. geschafft....mit Gehpausen :laugh:
Fange aber auch erst wieder an :smiley8:

Da habt ihr ja ein nettes Abenteuer erlebt, so lernt man Kreta und die Bewohner kennen :grin: bin schon gespannt auf die Fortsetzung!

LG Dorli

Henry
2.March.2009, 18:26
Kalispera Funny,

es waren wieder fantastische Episoden - ich bin förmlich mitgelaufen und mitgefahren. :)

Henry

Kretamum
2.March.2009, 20:36
Ach Henry, mir gings genauso und nicht anders.
Was werden wir alle topfit sein, bis Funny uns alles erzählt hat :biggthump

Funny
2.March.2009, 20:37
Funny,

du kannst doch nicht schreiben....Chora Sfakion haben wir links liegen lassen :smiley4::smiley4::smiley4:



Bettina, wir haben doch ganz bestimmt nur dieses eine Mal Chora Sfakion links liegen lassen :)

Funny
2.March.2009, 20:45
:laugh: Ich habe heute gerade mal 30 min. geschafft....mit Gehpausen :laugh:
Fange aber auch erst wieder an :smiley8:

LG Dorli

Dorli, wehret den Anfängen :laugh::laugh::laugh: nicht das Du nachher auch so verrückt wirst und so lange läufst :icon_lol::icon_lol:
Oder? Na ja eigentlich tuts ja ganz gut :grin:

LG
Fanny

Funny
2.March.2009, 20:53
Ach Henry, mir gings genauso und nicht anders.
Was werden wir alle topfit sein, bis Funny uns alles erzählt hat :biggthump


Jeden Sonntagmorgen gibt es jetzt Frühgymnastik :biggthump

Gerhard
4.March.2009, 15:18
Herrlich dein Bericht. Bin schon gespannt wie es weitergeht.

Ach ja, ich glaube, es ist Sonntag, oder nicht?!?!?!?!?!?! :laugh:

Roxy
4.March.2009, 17:15
Ja, ich glaube auch es ist Sonntag. :ANGEL:

Du schreibst so schön Funny!

Dorli
4.March.2009, 18:38
Wie sangen einst Sindy & Bert....immer wieder Sonntags kommt die Erinnerung

http://www.youtube.com/watch?v=q-EKlerrrDM

:grin: Dorli

Funny
4.March.2009, 19:13
:laugh::laugh:

was wie ist schon wieder Sonntag?????
Dann kommt als erstes mal der österreichische Beitrag zur Gymnastik:

Und alle machen mit. Auf geht's.....

http://www.youtube.com/watch?v=yDA2fyBrtA0

schmetterling
4.March.2009, 19:35
Also "ich hab fertig" :laugh::laugh::laugh:

meine Sonntagsgymnastik und nuuuuun möchte ich auch weiterlesen..... :biggthump

Es ist doch immer soooo schön und unterhaltsam, da muß einfach öfters Sonntag sein. :jo:

Dorli
4.March.2009, 20:01
Funny, es gibt noch hääääärrliche Beispiele von Gymnastikarten :laugh:

http://www.youtube.com/watch?v=sFshnhgs8lI&feature=PlayList&p=BFFB6FE3C0073131&playnext=1&index=6

http://www.youtube.com/watch?v=d0F4EBtPYGk&feature=PlayList&p=B4DBCA25CA6AE0B2&playnext=1&index=1

http://www.youtube.com/watch?v=NkVgMxUbO4o&feature=PlayList&p=B4DBCA25CA6AE0B2&index=2&playnext=2&playnext_from=PL

Na, da lauf ich lieber :smiley8:

LG Dorli

Doro
4.March.2009, 23:54
Liebe Funny,
ganz schön, wie Du schreibst. :ANGEL:
Ich war die letzten Tage ja unterwegs und hatte wenig Zeit fürs Forum, habe aber doch immer wieder mal geschaut, ob Dein Bericht schon weitergeht.
Was Du beschreibst, was Du erlebt hast, das spricht glaube ich vielen aus dem Herzen. Deswegen schlägt auch mein Herz für Kreta, nicht nur wegen der wunderschönen Landschaft, auch wegen der Besonderheit der Menschen treibt es mich immer wieder in dieses besondere Land.

Ich freu mich auf Deine Fortsetzung......

Respekt vor Deinen sportlichen Leistungen :smiley71::smiley71:

Liebe Grüße aus München

Doro

Funny
8.March.2009, 21:55
Sonntag, 08.03.09 Um 9 Uhr stehen wir am südlichen Stadtrand von Nürnberg und treffen auf Beata. Wir wollen wieder um die Seenlandschaft am Brombachsee laufen. Dort finden wir die besten Möglichkeiten, um interessante 30km zu laufen, ohne dass wir in die Gefahr kommen, uns zu verlaufen und es gibt genug Möglichkeiten, unsere Wasserflaschen aufzufüllen und die Landschaft ist so vielfältig und schön. Um diese Jahreszeit sind auch noch nicht so viele Menschen unterwegs. Eine halbe Stunde müssen wir von Nürnberg aus noch fahren, dann stehen wir wieder an der Staumauer des grossen Sees. Die MS Brombachsee, der schöne Trimaran, steht noch immer im Hafen. Bald, wenn der Frühling beginnt, wird er wieder viele Menschen über den See fahren.

Um 9:45 Uhr starten wir mit den Worten „Mittagessen wir kommen“ unseren Lauf, der See ist immer noch teilweise zugefroren und an den Hängen des westlichen Ufers halten sich hartnäckig weiße Schneefelder. Bei unter 2 Grad und leichten Wind laufen wir über die Staumauer. Es ist so ruhig hier. Jeder hängt so seinen Gedanken nach. Und meine Gedanken beschäftigen sich mit Kreta.


Kreta 91

Am Morgen ist mein komisches Gefühl aufgrund des kaputten Mofas noch nicht gewichen. Wir gehen zeitig zum Frühstück, der Buddha begrüßt uns wieder mit einem grummelnden „Kalimera“.
Dann schaut er auf die jodfarbenen Stellen auf unserer Haut.
„Wots rong?“ entfährt es seinen Lippen
„Accident“
„No good, I bring coffee“

Nach dem Frühstück frage ich nach einem Telefon, damit ich den Vermieter anrufen kann. Ich möchte das Ganze schnell geklärt haben.

Also erstmal beichten, was mir passiert ist.
Tüüüt tüüüt tüüüt
Eine weibliche Stimme meldet sich am Telefon.

„ Hallo,“ sage ich, „sprechen sie englisch oder deutsch“
„Ich spreche deutsch“ kommt es von der anderen Seite völlig akzentfrei.
„Ich habe gestern bei Ihnen ein Mofa ausgeliehen und wir hatten einen Unfall damit in Rethimnon.“ Ich erkläre weiter, dass wir das Mofa dort stehen lassen mussten.
Was dann kam, ließ meinen Kopf nur noch tiefer hängen.
Wie wir denn das Mofa haben einfach stehen lassen können und wo es denn jetzt wäre und was ich denken würde, wie jetzt das Mofa wieder nach Plakias kommen soll usw usw usw.
„Gut,“ schließt die Furie irgendwann Ihren Redeschwall „der Chef wird sich im Hotel melden“ tüüüüt tüüüüt tüüüüt kein tschüß, kein ade, keine Nachfrage wie es uns geht, gar nichts.
Das schlimmste ist doch, wenn man weiß, man hat Mist gebaut und jemand haut noch drauf.

Es ist schon sehr heiß an diesem Morgen, also gehen wir mit Büchern bewaffnet zum Strand hinunter. So recht kann ich mich aber nicht über diesen schönen Tag freuen. Zum Mittagessen gehen wir zum Hotel zurück und erfahren, dass der Vermieter angerufen hat, er kommt so gegen 17 Uhr vorbei.

(So und nun kommt der schon angekündigte Unterschied oder ist das doch nur ein Zufall gewesen?)

Um 16:55 Uhr gehen wir auf die Terrasse des Hotels, dort sehen wir schon den Hotelmanager und einen weiteren Mann an einem Tisch sitzend, sich angeregt unterhalten.
Als der Mann uns sieht, lacht er uns freundlich zu und winkt. An seiner dunklen Haut- und Haarfarbe und an seinen Gesichtszügen erkennen wir einen Griechen.

„Hallo,“ sagt er freundlich, „habt Ihr den Unfall gehabt?“
„Ja“ sage ich
„Mann, wir haben eben das Mofa in Rethimnon abgeholt und ich dachte, ich muss gleich Ausschau halten nach zwei Mädels, die den Kopf unterm Arm haben!
Da bin ich ja froh, dass es Euch gut geht! Das Mofa haben wir schon repariert ist jetzt wieder alles ok, wollt Ihr morgen den Roller haben oder habt Ihr die Nase voll, von den katastrophalen Straßenzuständen auf Kreta?“
„Wir würden gerne den Roller mieten!“ sage ich völlig erstaunt
„Ja gut, wir bringen ihn Euch morgen früh ins Hotel, kein Problem“
Freundlich lachend schaut er uns mit offenem Blick an. Es ist, als hätte er kleine Sterne in den Augen. Das war das einzige, was er zum Unfall zu sagen hat.
„Kennt Ihr schon Raki?“ Wir schütteln beide den Kopf
„Dann, Michalis, bringst Du besser erstmal Ouzo“
Plaudernd, lachend und trinkend verbringen wir den Nachmittag mit Jannis (Autovermieter) und Michalis (Hotelmanager, Koch und Kellner) bis spät in den Abend hinein. Corinne erzählt von Südafrika und Ihren Reisen quer durch Europa und Michalis und Jannis, beides gebürtige Kreter, erzählen uns vom Leben auf Kreta. Michalis kommt aus einem Dorf in den Bergen, dort brennt man den besten Raki und trinkt keinen Ouzo. Wir lernen eine Menge über das raue Leben auf Kreta. Von Fremden und Freunden, vom kretischen Essen, vom Tanz und von großen Festen. Es ist ein wunderbarer Nachmittag, der hinein ins Abendessen und erst weit nach Mitternacht endet.
Bei Abendessen sehen wir auch die jung Verliebten wieder, die wir auf der Anreise kennengelernt hatten. Der Junge schaut ganz bedröppelt nach unten, sie sprechen kein Wort miteinander und haben ihre Ellbogen und Knie verbunden.
Auch sie haben die Straßenverhältnisse total unterschätzt. „Na ja,“ versuchen wir sie zu trösten, „kann ja jedem mal passieren.“

So kann sich ein Tag doch wenden, vom traurig, bedrückten Morgen hinein in einen zufriedenen Abend, mit viel guten Gefühlen. Menschen sollten viel mehr gut miteinander umgehen

Die nächsten Tage, die immer heißer werden, verbringen wir damit, per Roller die nähere Umgebung zu erkunden. Häufig fahren wir durch eine Schlucht in der immer ein Wind weht, obwohl es ansonsten total windstill ist. Wir fahren nach Norden, besichtigen Rethimnon und den venezianischen Hafen. Nach Westen fahren wir über Aghia Galini bis nach Kokkinos Pirgos.
Manchmal weiß ich nicht ganz genau, wo wir sind, wir fahren einfach drauf los. Dort, wo es uns gefällt, bleiben wir stehen, essen oder trinken etwas, unterhalten uns mit den Menschen. Meistens natürlich nur mit Händen und Füssen, denn unser griechisch beschränkt sich auf Kalimera, Endaxi und Jammas.
Einen Tag werden wir in einem Ort von einer alten Dame gefragt „Jermania?“ Als wir nicken, bittet sie uns in ihr Haus und zeigt uns Fotos von einem jungen Mann und wiederholt immer wieder das Wort, dass nach ‚Stuttgart’ klingt. Ah wir verstehen, dass ist wohl ihr Enkel oder Sohn. Anscheinend ist er in Stuttgart und sie möchte wissen, ob wir ihn kennen.
Die Dame bietet uns Gebäck an, das sehr süß ist und holt weitere Fotos. Sie erzählt uns sehr viel und wir versuchen zu verstehen und geben auf das Antwort, was wir denken zu verstehen.
Na ja, wenn jemand das Gespräch mitbekommen hätte, der griechisch spricht, der hätte wohl seine helle Freude gehabt.
Das war ein schöner Nachmittag.



Nun laufen wir wieder am Trimaran vorbei, von hier noch ein paar Windungen durch den Wald. Wir sind gut in der Zeit. Um 13 Uhr stehen wir wieder am Auto und sind zufrieden. Nun, wie immer, trockene Kleidung an und nichts wie ab zum Mittagessen :)

Reinikis
8.March.2009, 22:07
hallo Fanny,
endlich warst Du wieder Laufen,
ich druck mir Deine Geschichte aus und lese es dann später als Betthupferl:jo::jo:

Kretamum
9.March.2009, 08:32
Funny :Knuddel:

Diese Lektüre macht schon am Montag Lust auf den nächsten Sonntag.
Wie soll ich dieses Woche nur überstehen können ....

Gerhard
9.March.2009, 08:34
War die Dame am Telefon eine Griechin?

schmetterling
9.March.2009, 09:29
juhuuu,

nun drucke ich ganz schnell deine Geschichte aus und freue mich, wenn ich sie später nach erledigter Hausarbeit genüßlich auf dem Balkon lesen werde.

So gefällt mir der Wochenstart noch besser.:jo:

Danke Funny :Knuddel:

Sonne
9.March.2009, 11:22
Hallo Funny,

wie schön... man meint glatt, selbst dabei zu sein... Ich freu' mich auf die nächste Fortsetzung... :jo:

Einen guten Wochenstart
Sonne :smiley5:

Mikesch
9.March.2009, 18:02
Hallo Funny,

da geht einem das Herz auf. http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/liebe/g106.gif

Auch alte Erinnerungen kommen wieder ans Tagesllicht.
Zwar nicht Kreta. Dafür von den Kykladen und vom Dodekanes.
Ist schon 20 - 24 Jahre her. Da wars auch noch so idyllisch. Einfach auf den Roller und los gings.

Warte schon gespannt auf die Fortsetzung.

Grüße von Mikesch

robinson
9.March.2009, 19:24
Ja Funny,
man kann gut nachvollziehen, dass Kreta dich nicht mehr los lässt.

Funny
9.March.2009, 23:13
Es freut mich sehr, dass Euch meine Erinnerungen an das "Erste Mal Kreta" so gefallen. Es ist wirklich aus meinem Herzen und aus meinen Erinnerungen geschrieben.
Und was mir gefällt ist, dass ich durch dieses Aufschreiben, durch dieses Nachdenken beim Laufen, wieder diesen ersten Urlaub auf Kreta nochmals erlebe, es waren tolle 2 Wochen.

Und außerdem :jo: es läuft sich einfachen, wenn ich lange über etwas nachdenke :biggthump

Liebe Grüsse an Euch
Funny

@Gerhard

definitiv.... es war keine Griechin :)

Kretamum
15.March.2009, 19:47
Jetzt mach ich mir aber schön langsam Sorgen - es wird finster und finsterer und Funny ist noch immer nicht daheim .... dabei wäre es schon längst an der Zeit für eine Fortsetzung .... Funny, ela :biggthump

schmetterling
16.March.2009, 11:54
Na nun mache ich mir aber auch langsam Sorgen!! Wo ist Funny? Und wo ist "unser" Sonntagsbericht? :smiley4: Ich drucke ihn mir doch immer Montagsmorgens aus und lese ihn dann genüßlich bei einer Tasse Kaffee.

Funny wird sich doch wohl nicht verlaufen haben? http://www.smilies-smilies.de/smilies/sport_smilies/d055.gif (http://topcall.info)

Sonne
16.March.2009, 14:06
Hmmm - vielleicht denkt Funny, sie kann erst morgen wieder ins Forum? Gestern habe ich nämlich auch versucht, ins Forum zu gehen. Aufgrund der Änderung war jedoch der Hinweis, dass erst Dienstag wieder alles freigeschaltet ist. Ich hatte auch heute erst Probleme - konnte mich zwar einloggen, aber nicht antworten.... War überhaupt Zufall, dass ich es heute nochmal versucht habe.

Also - hoffen wir mal, dass Funny morgen schaut und weiterschreibt... :)
Grüße
Sonne :smiley5:

robinson
16.March.2009, 15:06
oder im Wald verlaufen:smiley81:

schmetterling
16.March.2009, 15:18
Ich denke auch, daß sie erst morgen wieder ins Forum kommen wird. :smiley4:

Oder sie will uns mal zappeln lassen :laugh::laugh:

Dorli
16.March.2009, 19:57
Vielleicht haben sich die Beine verknotet oder sind gar gebrochen? :krücken:

Funny, wo bist du???

Bettina
16.March.2009, 20:11
...vielleicht können wir unsere Funny ja mit ein paar schönen "Tönen" zurückrufen....

που είσαι τώρα.....γύρισαι πίσω....pou eisai tora...jirise piso.....wo bist du regade...komm zurück...

που είσαι τώρα (http://www.youtube.com/watch?v=G37H77Zsm6w)

Kretamum
16.March.2009, 20:52
Ich hab ihr jetzt einmal eine SMS geschickt ... :)

Funny
16.March.2009, 23:38
Alles klar bei mir, hab mich weder verlaufen noch das Bein gebrochen :laugh:

Fakt ist, eine Freundin mit leicht neurotischen Hund ist bei mir zu Besuch und wir versuchen gerade ein paar Tage Urlaub zu verbringen. Dadurch verringert sich die Zeit zum Schreiben und wenn ich das Kretaforum mit dem neurotischen Hund und ihr (der Freundin) unterhalten wollte.....
dann würde es chaotisch werden :grin:

Aber im Ernst, bin am Sonntag wieder gelaufen (besser denn je) und die Fortsetzung folgt bald...:)

Ihr seid schon ein lustig, bunter, netter Haufen hier :biggthump

Liebe Grüsse
Fanny

mia
7.April.2009, 18:33
Aber im Ernst, bin am Sonntag wieder gelaufen (besser denn je) und die Fortsetzung folgt bald...:)



Liebe Fanny :)
Bald ist aber jetzt schon LAAAANGE vorbei, oder???

schmetterling
7.April.2009, 18:38
Ja Funny,

da muß ich aber WIRKLICH :jo::jo: Mia recht geben.

Auch ein BALD ist irgendwann ein: dauert ja ewig!!! bis zur nächsten Fortsetzung :confused:

Willst uns wohl mal so richtig auf die Folter spannen :laugh::laugh::laugh:

Kretamum
7.April.2009, 18:40
Mia :)
ich glaub ja fast, Funny läuft zu Fuß nach Wien .... ich werd sicherheitshalber schon einmal das Gästezimmer bereit machen :grin:

Ernst: Wir haben letzten Freitag miteinander telefoniert - Funny geht's gut, aber sie ist voll im Training und im Rennstress.

Funny
14.April.2009, 10:42
Willst uns wohl mal so richtig auf die Folter spannen :laugh::laugh::laugh:

Das würde ich doch niemals tun :icon_lol:
Es ist halt sooo schönes Wetter momentan und ausserdem lese ich gerade noch das KretaVirusBuch :read: usw usw usw

Und speziell für Ilona: Falls am nächsten Sonntag ein paar fleissige Läufer an Deiner Haustür vorbei kommen, nicht wundern, dass machen die alle freiwillig :grin:

@ Reinhilde: zu Fuß nach Wien ? Ach ne, da nehm ich lieber das Lufttaxi :)

Liebe Grüsse
Fanny

schmetterling
14.April.2009, 12:50
Liebe Funny,

also das Buch lasse ich ja noch gelten :laugh::laugh:

aber du willst ja wohl jetzt nicht sagen, daß du womöglich den GANZEN Sommer nicht mehr berichtest?? :smiley4:
Wir wollen ja schon, daß ihr auch in Deutschland einen herrlichen Sommer bekommt, aber??? müssen wir da etwa hoffen, daß mal so zwischendurch ein paar heftige Regentage sich anmelden? :fluch:

Also ich kann da wirklich momentan mit dienen :laugh::laugh:, denn hier ist es alles andere als sonnig und warm :smiley4::smiley4:

Also liebe Funny,
lese, lese, lese und dann aber bitte ganz geschwind weiter schreiben. :Knuddel::Knuddel:

Ilona
14.April.2009, 19:55
.....
Und speziell für Ilona: Falls am nächsten Sonntag ein paar fleissige Läufer an Deiner Haustür vorbei kommen, nicht wundern, dass machen die alle freiwillig :grin:
......
Liebe Grüsse
Fanny

Hallo Funny,

da stehe ich doch mit winkenden Fahnen am Fenster und feuere Dich an. Ich nehme natürlich die grichische Fahne. :laugh:

Nur leider führt die Route nicht direkt bei uns vorbei, obwohl die halbe Stadt abgesperrt ist. Aber ich fahre ja sicher in den Garten, und dort geht die Laufstrecke so weitestgehend vorbei. Nur habe ich keine Uhrzeit, wann das sein wird.

Grüßchen Ilona

Funny
14.April.2009, 21:45
aber du willst ja wohl jetzt nicht sagen, daß du womöglich den GANZEN Sommer nicht mehr berichtest?? :smiley4:

Also liebe Funny,
lese, lese, lese und dann aber bitte ganz geschwind weiter schreiben. :Knuddel::Knuddel:

Liebe Anna, ab Donnerstag soll es hier regnen :smiley4: als wieder zeit zum schreiben, es gibt aber auch soooo viel schönes zu tun.
Jetzt les ich aber mal das Kreta Virus weiter, denn gelaufen bin ich heute schon :)
Liebe Grüsse nach Madrid
Funny

Funny
14.April.2009, 21:47
Hallo Funny,

da stehe ich doch mit winkenden Fahnen am Fenster und feuere Dich an. Ich nehme natürlich die grichische Fahne. :laugh:

Nur leider führt die Route nicht direkt bei uns vorbei, obwohl die halbe Stadt abgesperrt ist. Aber ich fahre ja sicher in den Garten, und dort geht die Laufstrecke so weitestgehend vorbei. Nur habe ich keine Uhrzeit, wann das sein wird.

Grüßchen Ilona

ILONA, halt die griechische Flagge ab 10 Uhr bereit. Wir kommen 2x vorbei, also beim ersten Winken nicht gleich einrollen!!!! :laugh:

Liebe Grüsse
Funny

Funny
21.April.2009, 12:29
Leipzig, Sonntag der 19.04.2009 /
Es ist 9:50 Uhr, ich wippe auf beiden Füssen vor mich hin, den Kopf nach unten geneigt. Um mich herum ein Pulk von Läufern
Was um alles in der Welt lässt es immer wieder zu, dass ich nicht, wie jeder normale Mensch, Sonntags lange schlafe, bis Mittags frühstücke, um dann auf der Terrasse zu lesen oder spazieren zu gehen.
Oh nein, es ist Sonntagmorgen zehn vor zehn und ich stehe am Start des 33.Leipzig Marathons. Das Wetter ist gut, es regnet nicht. Um mich herum sind die Läufer in sich gekehrt oder wippen wie ich im Takt des eigenen Herzschlags.
„Alles klar bei Euch?“ grinst mir Sabine entgegen. Sabine ist in eine graue Mülltüte gehüllt, die sie gegen die morgendliche Kälte schützen soll.
„Alles klar“ sagt Marion und verschränkt ihre Hände vorm Bauch. Das tut sie immer, wenn sie nervös ist. Ihre typische Haltung vorm Start einer Langstrecke. Hat wohl jeder so seine Eigenarten.

„Wie geht es denn?“ brüllt der Veranstalter aus den Lautsprecherboxen
„Seid ihr gut drauf?“

„JAAAAAAA“ grölt die Läufermenge sich wohl selber Mut machend.
Wir 3 grölen mit. „Yes we can“ schreie ich, nun schon hüpfend, sinnfrei in die Gegend.
„2 Minuten bis zum Start“ Der Countdown läuft…….

10-9-8-7-6-5-4-3-2-1- PENG und der ganze Haufen läuft los.
Mir fehlt jegliches Gefühl für das Tempo, das ich laufe. Ich rase einfach los.
Menschen am Streckenrand schreien, es rattert und hupt, hier ist die Hölle los. Kleine Kinder stehen mit ihren selbstgemalten Plakaten am Rand der Strasse. „Papa Du schaffst das!“

Kilometer 1 – 2 – 3 es fliegt alles nur so vorbei, ich freue mich auf das Ende der Prager Strasse, dort um die Kurve bei Kilometer 8 hoffe ich auf Ilona mit der griechischen Flagge. Sabine läuft neben mir und mahnt, wir sollen etwas langsamen laufen. Tatsächlich, wir biegen ab von der Prager Strasse und da sehe ich die griechische Flagge und Ilona dahinter. Wir jubeln und freuen uns. „Halt durch,“ rufe ich ihr lachend zu „wir kommen gleich noch mal vorbei“.
Ich schaue auf die Uhr. Na ja, „gleich“ ist vielleicht etwas untertrieben.
Ca. 2 Stunden wird das wohl noch dauern….

Bis Kilometer 10 bleibt meine Nervosität, dann setzt endlich ein Gleichklang der Schritte ein, die Strassen von Leipzig verschwinden in meinen nun einsetzenden Gedanken an Kreta, ich hänge mich an Sabines Schrittlänge und laufe, laufe, laufe…….

Kreta 1991

„Was machen wir heute?“ fragt Corinne zum Frühstück. „Erstmal schwimmen gehen oder?“ Mit über 40 Grad ist es unglaublich heiß.
Meine Haut nimmt immer mehr die Farbe einer Zartbitterschokolade an.
Am Strand sitzen wir etwas später dann im Wasser. Es hat eine so traumhafte türkise Farbe und ist, durch den groben Kiesel, glasklar. Corinne hat sich mittlerweile eine Taucherbrille mit Schnorchel und eine durchsichtige Luftmatratze gekauft, mit der sie heute weit raus schwimmt, bis zu dem Punkt, an dem sich unsere kleine Bucht ins weite Meer öffnet. Ich kann noch erkennen, wie sie immer wieder ihren Kopf ins Wasser hält und frage mich, welche kleinen Fische sie dort wohl beobachten kann. Ab und zu winkt sie und ruft Dinge, die ich nicht verstehen kann. Ich winke zurück und lese im Wasser sitzend, meinen Agatha Christie Krimi.
Über 1 Stunde schwimmt sie so draußen rum, dann paddelt sie wieder in Richtung Strand zurück. Von weitem ruft sie schon:
„Ich habe Babyschwertfische gesehen!! Direkt hier vorne“
Ich reiße meine Augen auf wie eine Eule und beschließe, nicht mehr allzu weit rauszuschwimmen. Wo Babyschwertfische sind, sind auch Mama- und Papaschwertfisch. Bis jetzt kannte ich als freies Gewässer nur die Glörtalsperre im Sauerland. Über wilde, mit langen Waffen ausgerüstete Fische habe ich mir noch nie Gedanken gemacht.
Gegen Mittag verlassen wir den Strand und gehen zum Buddha, um einen Greek Salat zu essen. Danach hat Corinne die Idee zum Kloster Preveli zu fahren. Sie sagt, das müssen wir unbedingt gesehen haben.
Während des Zweiten Weltkrieges besetzten deutsche Truppen das Kloster, nachdem von hier aus die Evakuierung alliierter Truppen geplant und durchgeführt wurde. Im Kloster sollen auch noch Mönche leben. Ich bin gespannt darauf, denn bis jetzt war ich noch in keinem Kloster. Als wir ankommen ist es glühendheiß, die Sonne steht hoch am blauen Himmel, die Erde flimmert und die Grillen zirpen laut in einer Gegend, in der es keinen sonstigen Lärm zu geben scheint. Corinne geht als erstes in das Kloster hinein, es liegt so etwas in der Luft, sodass ich mich kaum traue einzutreten. Deutsche Truppen waren hier? Hier auf Kreta? Es ist wie eine andere Welt, in die wir eintreten. Während ich so andächtig da stehe, ist Corinne an eine Tafel herangeschritten und liest die in englisch verfassten Sätze. Mir wird zum ersten mal bewusst, dass hier noch vor gar nicht langer Zeit Krieg herrschte. Und wir Deutschen waren so richtig mittendrin, haben getötet und brachten viel Leid über die Dörfer und Städte Kretas.
So sitze ich also lange im Innenhof des Klosters und denke an die Geschichten meines Vaters, die er mir als Kind zum einschlafen erzählt hat. Geschichten aus den Krieg, Geschichten über einen 20 jährigen Soldaten, der als Funker mit an den Fronten des Krieges war. Das Morsealphabet hat er mir auch beigebracht, dass konnte er noch aus dem ff. Geschichten über Bombenangriffe, über Tote, über seine Zeit im Lazarett und der Gefangenschaft in England.
Und was war hier wohl schon alles los, hier im Kloster Preveli, hier liegt der Freiheitskampf regelrecht in der Luft. Ein stolzer Kampf mit so viel Blutvergießen. Was Menschen so alles tun, manchmal und immer wieder für mich unbegreiflich mit welcher Gewalt und Brutalität Menschen gegeneinander vorgehen. So sitzen wir hier im und am Kloster bis in den frühen Abend und reden und denken über den Krieg hier auf Kreta nach.

Ich denke auch an die Dame in Rethimnon, die uns nach dem Unfall geholfen hat und die Dame mit dem süßen Gebäck und dem Sohn in Stuttgart, die sich so freundlich mit uns unterhalten hat. Die sehr alte Dame im Supermarket in Lefogia, die den Krieg miterlebt haben muß, den Taxifahrer der uns kostenlos nach Skinaria gebracht hat und gesagt hat, wir wären seine Freunde, keiner hat mich spüren lassen, dass ich als Deutsche unerwünscht bin. Keine Spur von Hass. Ein wenig seltsam ist mir schon, als wir uns auf den Weg zurück begeben, durch die kleinen Dörfer und die Schlucht, in der der Wind immer so stark geht.

Zurück im Hotel legen wir uns erstmal schlafen, um dann später, „pünktlich“ um 21 Uhr zum Abendessen auf der Terrasse zu sein. Es gibt immer wirklich leckeres, vom kretischen Koch zubereitetes Essen. Zum Nachtisch meistens Wassermelonen oder Weintrauben. Mittlerweile kühlt es abends kaum noch ab. Auf dem Thermometer an der kalkweißen Wand lesen wir auch jetzt noch die 36 Grad ab. So gegen 1 Uhr nachts gehen wir schlafen, bzw. wir versuchen zu schlafen. Aber die Zimmer haben sich so aufgeheizt und eine Klimaanlage gibt es natürlich nicht, in den spartanisch eingerichteten Zimmern. Um 2 Uhr nehme ich mein weißes, dünnes Bettlaken und lege es in die Dusche. Nachdem es durch und durch nass ist, wickele ich mich damit ein. Eine herrliche Kühlung tritt ein. Corinne setzt noch einen drauf und durchnässt ihr Frottierhandtuch. Innerhalb kürzester Zeit ist alles wieder trocken, die Hitze lässt uns einfach nicht schlafen. „Weißt Du was,“ sagt Corinne, „ jetzt springen wir in den Pool!“ „Jaaa“ lache ich, „das ist eine super Idee, aber lass’ uns nicht zu laut sein, die Leute wollen ja schlafen.“ Es ist ca. 3 Uhr nachts, als wir, nur mit Badehose bekleidet, gekonnt leise durch die Anlage laufen. Am Pool angekommen, schmeiße ich das mitgebrachte Handtuch zur Seite, schreie leise „Achtung, Arschbombe“, und setze zum Sprung in den Pool an, ziehe beide Knie hoch in Richtung Kinn. Im Flug in Richtung Pool, fällt mein Blick wie in Zeitlupe auf die Terrasse. Dort, bei Kerzenlicht und Wein, sitzen mindestens die Hälfte der Hotelgäste, die noch im Hotel verweilen. Recht vergnügt, verfolgen sie nun meinen „Arschbomben-Flug“ in Badehose.
Herr, tu das Wasser auf, lass ein Loch im Beckenboden sein, das mich aufsaugt und direkt in mein Bett zurückbringt. Auf dem Beckenboden angekommen, finde ich aber kein Loch. Während mir also nichts anderes übrigbleibt als wieder aufzutauchen, sehe ich Corinne, die, ganz ladylike, die Treppe am Pool benutzt. Gut, also jetzt heißt es Haltung bewahren, ich tauche auf, pruste Wasser in die Luft, schüttele gekonnt meinen Kopf und grinse breit in die Menge, die sich lachend zum Applaus bereit macht. Da jetzt an schlafen nicht mehr zu denken ist, holen wir uns T-Shirts aus dem Zimmer, setzen uns zu den anderen auf die Terrasse und genießen die warme Nacht kartenspielend und plaudernd bis zum morgengrauen.

Leipzig, 19.04.2009 ca. 14:05 Uhr
Wir sind auf dem letzten Kilometer angekommen, nun geht es nur noch links in eine Kurve, dann sehe ich schon das Banner mit dem lang ersehnten Wort „Ziel“.
Bei diesem schönen, sonnigen Wetter stehen viele Menschen hier. Ein tolles Publikum hat Leipzig und eine tolle Organisation vom Veranstalter.

Und einen speziellen, ganz lieben Dank an Ilona!!

Lieben Gruß
Funny

Kretamum
21.April.2009, 12:57
Da ist sie ja wieder, unsere (l)aufschreibende Funny ... endlich :)

Dieser Teil Deiner Geschichte hat mir persönlich bisher am besten gefallen - Du solltest Dich auf's Marathon-Schreiben verlegen.
So einfühlsam und so packend - einfach nur toll.

robinson
21.April.2009, 13:15
Super,
und wie du zwei Geschichten zu einer Erzählung machst.
Echt talentiert.

schmetterling
21.April.2009, 13:28
Liebe Funny :Knuddel:

erst einmal :clap::clap::clap:

für dein Marathon :jo:

Und dann????

http://www.smilies-smilies.de/smilies/lustige_smilies/yaysmiles.gif (http://topcall.info)

endlich gehts wieder weiter!!
Hab mir sofort eine Zwangspause :laugh: beim Hausputz auferlegt und deinen Bericht gelesen. Toll! Freue mich auf weitere Fortsetzungen....

Danke :Knuddel:

Hoffentlich gehts nun am Sonntag weiter ...... :Knuddel:

Kretagegge
21.April.2009, 15:04
Hallo Funny,
gratuliere zum Marathon und Deiner Geschichte.
Wir haben am Ostermontag mal wieder den Altmühl- und Brombachsee umrundet, mit dem Fahrrad. :Knuddel:

Grüße Kretagegge

Funny
22.April.2009, 21:46
Hallo Funny,
gratuliere zum Marathon und Deiner Geschichte.
Wir haben am Ostermontag mal wieder den Altmühl- und Brombachsee umrundet, mit dem Fahrrad. :Knuddel:

Grüße Kretagegge

Tolle Seenlandschaft oder? Gegge, hast Du ein paar Bilder?

Britula
22.April.2009, 22:32
Danke Funny,
....war wieder einmal sehr schön zu lesen, Deine Geschichte !!

W.W.7640
22.April.2009, 23:07
Hallo Funny,
es war wieder super Deinen vielseitigen Bericht zu lesen, danke dafür.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Andreas
29.April.2009, 00:39
Ach Funny,
-wenn Du nicht so viel in der Gegend herumrennen, und stattdessen ein wenig mehr die Tastatur betätigen würdest, bekämest Du auch einen Buchumschlag ...
Sarkasmusmodus AUS.

Warum geht das hier nicht weiter ?
Andreas

Liest sich wirklich gut.

Mickey
29.April.2009, 07:44
Moin Bettina

ja wat is denn nu???? :fluch::fluch:

weniger an das neue Auto denken, mehr an der neuen Tastatur sitzen und diese nicht nur zu chatten missbrauchen:a015_2::a015_2:

Mit gutem Beispiel voran, wir wollen lesen, wie´s weiter ging:jo::jo:

Uli
29.April.2009, 10:48
Siga, siga!

Jetzt ist erstmal Walberlafest, gell Funny?!

Bin vermutlich Samstag oben auf unserem Berg...

Bettina
29.April.2009, 13:12
Moin Bettina

ja wat is denn nu???? :fluch::fluch:

weniger an das neue Auto denken, mehr an der neuen Tastatur sitzen und diese nicht nur zu chatten missbrauchen:a015_2::a015_2:

Mit gutem Beispiel voran, wir wollen lesen, wie´s weiter ging:jo::jo:

Mickey....ein wenig mehr Konzentration büdde.....das hier ist Funnys Geschichte....da schreib ich nicht dran rum....hast wohl wat verwechselt wa:smilie_trink_013::smilie_trink_013:

Mickey
29.April.2009, 13:22
nachdem ich um kurz vor 8 schon wieder vier einhalb stunden auf war und ihr mich ja erst nach 11 gestern abend aus dem chat habt gehen lassen......:smilie_verl_070::smilie_verl_070:

da kann um acht schon mal die konzentration nachlassen....:wut::a015_2:

Eniba
6.May.2009, 18:57
Eine wunderschöne Geschichte.
Beim letzten Teil hatte ich fast Pipi in den Augen: zuerst bei deiner Beschreibung der Freundlichkeit der Leute zu den Deutschen und dann aufgrund deiner Beschreibung der A...bombe vor den anderen Leuten - da aber vor lachen.

Ich hatte wie wahrscheinlich alle hier ebenfalls wunderschöne Momente auf Kreta und durfte auch die Hilfsbereitschaft genießen, als uns mitten in den Bergen die Motorradbremse brach.

Darf ich deinen Thread kurz missbrauchen und eine ähnliche Begebenheit wie dein Poolerlebnis zu erzählen?

Damals war ich noch Brillenträger. Wir sind von einem anstrengendem Ausflug am späten Nachmittag ins Hotel zurückgekehrt. Ich hatte nur den einen Wunsch: schnell in den Pool zum Abkühlen. Ich raus aus dem Zimmer - der einfachheitsshalber ohne Brille! - zum Pool... steig forsch und schwungvoll die Stufen runter und.... kein Wasser im Pool....

Leider war es genau die Zeit, wo sich die anderen Gäste am Nachmittag an der Poolbar zum Kaffee oder kühlem Getränk versammelt hatten. Ein schallendes Gelächter war das Ergebnis.... aber seit dem Moment kannten mich alle und ich hatte eine tolle Zeit :grin::grin::grin:

Ich freu mich auf September, wenn ich wieder auf der Insel bin!

Wolfgang Neuser
6.May.2009, 19:41
Gut daß kein Sprungbrett vorhanden war.
mfg Wolfgang Neuser

Funny
6.May.2009, 23:29
Damals war ich noch Brillenträger. Wir sind von einem anstrengendem Ausflug am späten Nachmittag ins Hotel zurückgekehrt. Ich hatte nur den einen Wunsch: schnell in den Pool zum Abkühlen. Ich raus aus dem Zimmer - der einfachheitsshalber ohne Brille! - zum Pool... steig forsch und schwungvoll die Stufen runter und.... kein Wasser im Pool....

Ich freu mich auf September, wenn ich wieder auf der Insel bin!

Eniba, Gott sei Dank gab es irgendwann die Erfindung der Kontaktlinse :grin:
fällt nicht auf und mann kann mit ihr ins Wasser springen :smilie_happy_183:

...und.. auf September freue ich mich auch aus dem gleichen Grund :spin:

schmetterling
27.July.2009, 23:14
@ Funny

Sag mal?????

Ist Dein Bericht eigentlich schon zu Ende "erzählt"?

Habe/hatte das Gefühl irgendwie/irgendwann war Sendepause :wut:

Auch wenn gerade jetzt im Sommer sooo viele Reiseberichte reingestellt werden; würde ich - vielleicht auch die anderen - doch gerne auch das Ende erfahren.

BITTE schreib weiter. Oder verspreche wenigstens nach dem Sommer wieder loszulegen.:freu:

Reinikis
27.July.2009, 23:18
Anna Du sagst es

Funny
27.July.2009, 23:22
@ Funny

Sag mal?????

Ist Dein Bericht eigentlich schon zu Ende "erzählt"?

Habe/hatte das Gefühl irgendwie/irgendwann war Sendepause :wut:

Auch wenn gerade jetzt im Sommer sooo viele Reiseberichte reingestellt werden; würde ich - vielleicht auch die anderen - doch gerne auch das Ende erfahren.

BITTE schreib weiter. Oder verspreche wenigstens nach dem Sommer wieder loszulegen.:freu:

Liebe Anne,

nein ich gestehe, er ist noch nicht zu Ende :smileys1:

Und ich verspreche: :smiley1: ich schreibe den noch zu Ende.
Nach dem Herbst ok :freu:

Liebe Grüsse
Fanny

schmetterling
27.July.2009, 23:25
@ Funny

Eine Frau - ein Wort :jo:

und versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen :laugh::laugh:

Nein wirklich, ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung!!!

Varvara
14.August.2009, 00:23
Liebe Funny,

eigentlich ist schon alles gesagt worden, aber ich möchte mich trotzdem den anderen anschliessen. Du schreibst so schön und fesselnd, als wäre man selbst dabei gewesen. Einfach toll :freu: :jo:

Viele Grüsse und vielleicht sehen wir uns in Ano Asites

Varvara

Ilona
16.August.2009, 01:09
Liebe Funny,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, es ist einfach toll wie Du schreibst.

An dieser Stelle aber auch mal ein Hut ab an die drei echt tollen Frauen die sich bei diesen sommerlichen Temperaturen auf eine 50- bzw. 100-Kilometer-Strecke begeben und danach noch richtig gut aussehen. Ich war heute live dabei. Ich glaube, ich hätte schon bei 5 km die Segel gestrichen.

Funny, Marion und Sabine ... Ihr seid echt toll ... http://smilie-land.de/t/q-s/schilder/schild0082.gif

Liebe Grüße Ilona

Funny
16.August.2009, 23:15
Liebe Ilona!!!! :smile:

Vielen Dank, dass Du da warst!!!!! :sd33:

Wir sind gestern beim Ultramarathon in Leipzig gestartet. Ich selbst war auf der 50 km Strecke, Marion auch und Sabine ist 100km gelaufen. Zusammen waren wir ca. 22 Stunden laufend unterwegs. :grin:

Nun, ich bin nach 50km ins Ziel gekommen..... :sd33: war echt gut! Nun bin ich Ultraläuferin :smileys1:
(das hört nie auf....)

Liebe Grüsse
Funny

schmetterling
17.August.2009, 11:11
Liebe Funny,

herzlichen Glückwunsch zur Ultraläuferin und zu den geschafften 50 km

http://www.smilies.4-user.de/include/Sport/smilie_sp_010.gif (http://www.smilies.4-user.de)

Tolle Leistung! :freu:

Kretamum
17.August.2009, 14:33
Gratulation, alle Achtung, Funny :blink:

Ich hab ja hin und her überlegt, weil ich von Ilona wußte, dass du dieses WE in Leipzig läufst, aber so knapp vor meinem Urlaub, war das zeitlich dann doch nicht machbar.
Sonst hätte ich dich schon auch richtig angefeuert :grin:

Mit dem neuen Untertitel, der jetzt fällig ist, müssen wir allerdings warten, bis Klaus zurück ist :laugh:

Funny
17.August.2009, 15:49
Danke Reinhilde und Anna!

Ein gutes Gefühl, so seine gesteckten Ziele zu erreichen. Die Idee zum 50km Lauf kam im letzten Jahr, als ich als Zuschauer bei diesem Lauf in Leipzig dabei war. Zu diesem Zeitpunkt war ich mir aber nicht sicher, ob ich es gut schaffen kann, denn es gibt ja auch dafür ein Zeitlimit, bis wann wir ins Ziel kommen müssen und das liegt bei unter 6 Stunden für 50km. Ab km 44 konnte ich aber auch deutlich den Unterschied zum "normalen" 42 km-Marathon merken.

Übrigens auf dem Bild links neben unserer Läuferin Sabine, das ist die Weltrekordhalterin "meist gelaufene Marathon".
Mit einem eiseren Willen hat sie auch an diesem Tag die 100km beendet.
Sie ist 69 Jahre alt. Wouw, .....

LG
Funny

robinson
17.August.2009, 20:33
Mit einem eiseren Willen hat sie auch an diesem Tag die 100km beendet.
Sie ist 69 Jahre alt. Wouw, .....
Wirklich 100 km an einem Stück?
Na Hut ab.

Funny
17.August.2009, 23:09
Wirklich 100 km an einem Stück?
Na Hut ab.

Hi Roland,

yep, wirklich Hut ab, 100km in ca. 13:30 Stunden und das bei Höchsttemperaturen bis 31 Grad im Schatten.
Net schlecht :smile:

Dorli
18.August.2009, 08:31
Funny, da kann ich nur sagen :sd90:
Unglaublich, was man alles schaffen kann, wenn man nur will. Toll, daß du das für dich gefunden hast!

LG Dorli

Funny
28.September.2009, 21:19
Kreta Sept. 2009
Da bin ich nun wieder, auf dem Weg zu der Stelle, an der ich vor 18 Jahren zum ersten Mal Kreta kennen und lieben gelernt habe. Wir fahren zum Dorf Lefkogia. Fahren dann weiter rechts die kleine Strasse hoch, die sich so schön an den Hängen der Berge entlangschlengelt. Am linken Straßenrand sehe ich wieder die Rinne, in der das Wasser sich, so wir unseren Augen trauen dürfen, den Berg hoch begibt. Nach ca. 10 Minuten stehen wir dort, wo ich damals, 1991, 2 Wochen in dem Hotel gewohnt habe. Wir parken das Auto und steigen aus. Eine Ruine ist aus dem Hotel geworden. Gebrannt hat es hier, Alles ist zerfallen und dichtes Gebüsch und Sträucher überwuchern die frühere Eingangshalle, dort wo damals die Niveaflaschen standen und bunte Luftmatratzen zum Verkauf hingen. Ich sehe den dahinterliegenden Pool, das Gebäude in dem wir ein Zimmer hatten, mit dem fantastischen Blick hinaus auf das glitzernde Meer. Ach ja, das Meer. Ich drehe mich nach links und da ist es fast noch wie früher. Die Bucht liegt immer noch traumhaft, nur ein Haus gibt es jetzt mehr. Mein Blick nach rechts lässt mich den Berg erkennen mit der kleinen Kirche obenauf und ich sehe wie…

Kreta Sept. 1991
Corinne und ich verlassen am frühen Morgen unser Hotel. Wir bleiben stehen und schauen in den Himmel. Wolken sind in der Nacht aufgezogen, also steht unserer Idee, mal zur Kapelle auf den Berg zu gehen, nichts mehr im Wege. Turnschuhe an und besser die Regenjacken mitnehmen, es sieht ein wenig nach Regen aus. Egal, unser Continal Breakfast haben wir auch schon zu uns genommen und noch beim Buddha eine große Flasche Wasser gekauft und los geht es, erst die Strasse hinauf, um dann irgendwo einen Weg zu finden, der uns auf den Berg bringt. Wir laufen rechts und links, durch stacheliges Gestrüpp, die kleine Kapelle, dort gaaanz oben auf dem Berg immer vor unseren Augen.
"Das gibt es doch gar nicht", sage ich immer wieder verblüfft, "wie haben die denn die Kirche da oben rauf gebracht?"
Nach ca. 1 Stunde durch Gestrüpp und querfeldein kommen wir auf einen Schotterweg, der sich serpentinenartig den Berg hinaufwindet. Ahhh Super, das ist endlich der richtige Weg. Sichtlich entspannt, dass wir endlich einen richtigen Weg gefunden haben, gehen wir immer bergauf und in Serpentinen den Schotterweg entlang. Immer höher und höher, haben wir nun einen tollen Blick auf das Meer. Der Weg wird nun schmaler und immer steiler. Langsam ziehen immer dichtere Wolken auf, die ihre Farbe nun von tausend hellen Grautönen, in ein immer dunkleres Grau wechseln, um nicht zu sagen, von überall ziehen nun schwarze Wolken auf, so schnell, dass wir es gar nicht wirklich bemerkt haben. Wir stehen nun ganz oben auf dem Berg, vor uns die kleine Kirche und daneben eine Glocke. Und es fängt an zu regnen. Etwas weiter weg, in Richtung Süden, zucken Blitze über dem Meer. Es grummelt und donnert. Und immer wieder findet die Sonne eine Lücke, um ihre Strahlen durch die dichten, fast drohend wirkenden, schwarzen Wolken der Erde entgegen zu senden. Ist das ein Schauspiel, das von hier oben zu sehen. Es regnet nun sehr stark und wir versuchen in der Kirche Unterschlupf zu finden, aber leider ist die alte Tür verschlossen. So stehen wir nun dicht an die Kirchenmauer gedrängt und beobachten das Meer, wie es durch den aufgekommenen Wetterumschwung aufgewühlt der Insel entgegenrauscht.
Nach einiger Zeit hört der Regen auf, die schwarzen Wolken verschwinden so schnell wieder, wie sie gekommen waren und wir begeben uns auf den Rückweg.
Am Abend sitzen wir zum letzten Mal auf der Terrasse des Hotels und genießen zum letzten Mal unser Abendessen. So gegen 22 Uhr wird uns ein Taxi wieder abholen und zum Flughafen bringen.
Es waren für mich sehr schöne zwei Wochen, ein kleiner Grundstein für meine Liebe zu Kreta. Und Gott sei Dank gibt es da meine große Schwester, die einige Jahre später Mal fragte: „ Hast Du nicht Lust, auf Kreta Urlaub zu machen?“

Kreta Sept. 2009
Ich sehe alles wie damals, das Hotel, den Buddha, den Hotelmanager, den Mofaverleiher und alle, die bei meinem ersten Urlaub eine Rolle gespielt haben. Aber nun erstmal runter zur Bucht und schwimmen, schließlich geht auch dieser Urlaub mal zu ende und will berichtet werden :smiley5:

Lieben Gruß
Fanny

zimtsternschnuppe
28.September.2009, 21:37
Hallo Funny :smiley5:

Ganz herzlichen Dank für Deine sehr gelungene Reise an die Anfänge Deiner Liebe zu Kreta. Schön, dass sie immer noch Bestand hat und ich freue mich auf Deine Eindrücke von diesem Jahr.

LG

Christa

Funny
28.September.2009, 22:50
Hallo Funny :smiley5:

Ganz herzlichen Dank für Deine sehr gelungene Reise an die Anfänge Deiner Liebe zu Kreta. Schön, dass sie immer noch Bestand hat und ich freue mich auf Deine Eindrücke von diesem Jahr.

LG

Christa

Liebe Christa,

es war für mich auch sehr interessant, meine erste Begegnung mit Kreta in Erinnerung zu rufen. Und es war sehr schön, zu schreiben, wie ich es vor fast 20 Jahren empfunden habe :smile:

Nun, in 2009 war ich zum x. Mal auf Kreta und immer noch finde ich diese Insel so facettenreich und imposant.... einfach viele Dinge, die sich einprägen und mein Leben bereichern.

LG
Funny

nimmi
8.October.2009, 01:06
Da hast du mir wieder mal aus der Seele gesprochen, Fanny - wie schön es ist die alte Erinnerungen hoch zu hohlen und (endlich?) mal auf zu schreiben. Und wenn's (auch nur) einem anderen Mensch ins Herz geht, ist die Freude schon doppelt. Ohne Kreta hätte mein seelisches Leben auch wirklich total anders ausgesehen, ich weiß nicht wie, aber bestimmt anders.

Grüße, Nimmi

Ilona
8.October.2009, 19:18
Hallo Funny,

schön, wieder von Dir zu lesen und ich genieße es.

Deine große Schwester habe ich ja auf der Insel noch gesehen ... Du warst leider schon weit davon gesprintet :icon_lol:

Grüßchen Ilona

Funny
8.October.2009, 22:06
Ja stimmt liebe Iona, ich habe Frank noch in Ano Asites gefragt, wann Du ankommst, aber zu Deiner Ankunftzeit waren wir dann schon auf Wanderschaft in der Sfakia

Na ja, wir beide sehn uns sowieso bald wieder :20:

LG
Funny