PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Problema!



Ursula
21.February.2009, 23:57
Wir sind unterwegs, Kreta gucken. Anja, Thomas und ich.
Irgendwann packt uns der kleine Hunger. Ein Dorf – eine Taverne - ein alter Mann. Passt! :jo:
Wir setzen uns. Der Mann steht auf und ruft in ein Treppenhaus nach Sophia. Mehrmals. In Abständen. Nichts passiert. :smiley8:
Wir organisieren uns einen Aschenbecher.
Dann Schritte. Sophia , vielleicht 8 Jahre alt (offensichtlich die Enkelin), erscheint. Im Schlepptau ihr jüngerer Bruder.
Wir werden begutachtet - und weg sind sie wieder.
Sollen wir uns die 2. Zigarette anstecken? Der Mann und wir lächeln uns an und nicken uns zu.
Schräg hinter uns auf der anderen Straßenseite entdecken wir eine Snackbar.
Die Frau des Hauses erscheint immer wieder auf der Strasse und checkt die Lage.
Langsam wird’s langweilig. Mittels unseres Überlebensgriechisch erkundigen wir uns bei dem alten Mann, ob es Hoffnung gäbe etwas zu Essen zu bekommen. „Die Familie kauft in der Stadt ein. Sie kommen gleich wieder, siga, siga.“
Wie lange kann das dauern? Sollen wir warten oder weiterfahren?
Vier Zigaretten später entschließen wir uns dann doch, wieder ins Auto zu steigen und unser Glück woanders zu versuchen.
Der Motor läuft schon, da steht ein Beauftragter des „Schnellimbisses“ gegenüber neben uns. Ob wir essen wollten. Schon, aber doch nicht da – :wech: oder??? Überredet.
Unser neuer Tisch bekommt eine Stoffdecke. !!!
Dann rollt die Patronin etwas nach draussen und schliesst es umständlich an den Strom an. Wir starren völlig entgeistert auf ein beleuchtetes, sich drehendes Teil, auf dem Essensbildchen zu sehen sind.
„Das ist unsere Auswahl.“
Mag ja sein, dass man sich über so Etwas auf der Tourimeile nicht mehr wundern würde, aber hier draußen in der "Wildnis"? :laugh:
Unseren Heiterkeitsausbruch ob dieses Drehdingens mißversteht die Chefin gründlich. "Problema?" Nein, nein, alles ok.
Darauf erst mal was trinken. Ein großes Wasser und Mythos. „Mythos? Problema. Amstel.“
Aha – na gut. Das Wasser wird in einer kleinen Flasche geliefert. „Gross? Problema.“ Entaxi, dann noch 2 Kleine.
Mittlerweile macht das Unterdrücken lauten Lachens echt Mühe und wir hatten vorher schon grossen Durst.
Aber wir wollten ja auch essen. Also: Salat. Sie schreibt auf.
Tzatziki. „Problema.“ Omlette? Aus der Küche ertönt: „Problema!“
Die elektrische Speisekarte bietet noch Einiges, mit dem die Lokalität Problema hat.
Wir drehen den Spiess um und fragen nach den Sachen, die kein Problema wären.
Pastitio und Moussaka gingen. Na also, klappt doch wunderbar, wozu braucht sie denn dann diese Drehorgel? Macht doch nur Problema!
Muttern zieht den Stecker und rollt das Drehteil wieder weg. Schade, wir hätten so gerne ein Foto davon gemacht.
Eine Mischung aus geviertelten Tomaten und arbeitssparend geschnittenen Gurken (absolut nackig) landet auf unserem Tisch, Anja und mir verläuft inzwischen die Wimperntusche, Thomas schaut betreten zur Seite.
Die Wirtin fragt wieder, ob wir Problema hätten. Nö, wir doch nicht.
Und oh Wunder - Öl, Essig, Salz und Pfeffer wird dann doch auf Anfrage nachgeliefert. Tatsächlich kein Problema.
Dann hören wir ein Geräusch aus der Küche, pling, klack, phphphüüüü...... , ohne Zweifel eine Mikrowelle. Neee, ne?
Wir müssen echt an uns halten, um nicht laut loszuprusten. Die Wirtin hakt wieder nach, ob wir Problema hätten.....
Das Pastitio auf unseren Tellern bietet zwar keinen Wiedererkennungseffekt, aber man kann (wenn auch mit Mühe) doch noch Nudeln erkennen.
Naja, der Hunger treibt es rein, es kann eigentlich nicht mehr schlimmer kommen.
Drinnen geht unterdessen der Kampf mit der Mikrowelle in die zweite Runde.
Es sollte doch noch eine Steigerung möglich sein. (Auch eine Senkung unserer Lachkrampfschwelle.)
Die Moussaka. Eine platte, matschige Masse, mit der man vermutlich auch die Wand verputzen könnte.
Die Verkostung derselben ergibt:
Kartoffelscheiben mit Kartoffelpü oben drauf. Anja und Thomas haben Glück und finden je ein kleines Stück Auberginenschale in ihren Portionen.
Die Wirtin erkundigt sich nunmehr einigermaßen besorgt, ob wir nicht vielleicht doch Problema hätten.
Ein unvergessliches Menue fand seinen Abschluss in einer „vergessen wir es besser ganz schnell wieder-Rechnung“. Kein Problema!

Der Lachfaktor hält wahrscheinlich ein Leben lang.

Anja&Thomas und Ursula

PS.: Hinter der Tür ist das Hitechteil schwach zu erkennen

Reinikis
22.February.2009, 00:03
war das Amstel wenigsten kalt oder "Problema" ?
tolle Geschichte aber das gehört dazu :laugh:

Guennie
22.February.2009, 00:17
Hallo,
was hatt ich bisher doch langweilige Kretaaufenthalte.
GG

mia
22.February.2009, 00:25
Hallo,
was hatt ich bisher doch langweilige Kretaaufenthalte.
GG

Glaub dir kein Wort :laugh::laugh::laugh:

Anja&Thomas
22.February.2009, 00:50
Übrigens,

mit dem Wechselgeld gab es auch noch ein Problema :biggthump ,
es mußten erst ein paar Nachbarn abgeklappert werden :krücken: .

VG Anja & Thomas :icon_lol:

Reinikis
22.February.2009, 00:59
Aschenbecher waren da kein "Problema" hahaha:chef::chef:

Bettina
22.February.2009, 09:59
Hallo Ursula,

oh man....aber geduldig ward ihr ja:laugh::laugh:...geduldig wie ein paar Gäste bei meiner Schwiegermutter in der Taverna....und ich war mitten drin im Dilemma.....es war Saisonende...die Küchenhilfen schon weg, nur meine Schwiegermutter kochte noch ein wenig.....an einem Tag also, es war so gegen Mittag, das kamen ein paar Griechen, die hatten wohl vorher ausgemacht, daß sie ihren selbstgefangenen Fisch mitbringen und in der Taverna zubereitet bekommen...mein Schwager macht das bei bekannten schon mal...dann saßen noch vereinzelt welche da und tranken eine Kleinigkeit....nu ja, meine Schwiegrmutter hatte mich für 5 Minuten zur Hilfe geholt....und es wurde zum albtraum....

mal kurz vorweg, meine Schwiegermutter ist eigentlich eine gaanz Liebe...aber oft erst auf den 2.Blick...denn wen sie etwas genervt ist...oweia wer ihr in die Quere kommt....und sie kamen....eine Familie ,ich glaube Holländer....naja, sie wollten wohl so eine Art erwiteres Frühstück, also weder Frühstück noch Mittagsessen....gut ich nahm dann mal die Bestellung auf...nachdem sie in den Katalog schauten und von mir eine "Absage" nach der anderen bekamen...nee tschudigung...gibts nicht mehr...auch das haben wir nicht mehr.....tschuldigung nein, gibts auch nicht mehr........die liebe gute Familie schon etwas genervt, aber immer noch lächelnd.....und dazu muß ich sagen, daß ich jedes mal zu meiner mama hier gehen mußte und nachfragen mußte und sie mit lautem bis nach draußen hörbarem Gemurre mir antwortete....bin ja da nur ab und zu und hab keine Ahnung was da ist und was nicht.....nun ja, nach einer Weile kamen wir zum Ergebnis...ich bring erstmal Getränke.....dann wurde richtig bestellt....Sfakiani Pita und 2mal Spiegeleier...und das machte ich auf "eigene Gefahr"...Eier werden ja wohl da sein.....also rein zu meiner Mama, die war auf 180 wegen der griechischen Parea....und sagte 3 Pites und 2 mal Spiegeleier.....den echo avga!!!! hörte ich nur...wie ??? keine Eier.....o manne...ich konnte nu echt nich rausgehen und sagen...tschuldigung, Eier haben wir keine mehr......also ich ruckzuck zum Supermarkt, Eier ekauft....als ich wieder in die Taverna kam wurde ich natürlich gesehen...... o wie peinlich!!!!
Nach ca einer 3/4 Stunde hatte die Familie all ihre Bestellungen.....und ich beschloß nie nie mehr irgendjemandem in der Taverna aus zu helfen......aber da ich weiß, es war wirklich einer der letzten Tage an dem auf war, und meine Mama hier schon seit mehreren Monaten Tag ein Tag aus dort arbeitet und nie zur Ruhe kommt...ich werde es auch dieses Jahr wieder machen, wenn sie fragt ob ich helfen soll...ich hoffe solche Ereignisse gibts dann nicht mehr.....
Ich versuchte der Familie zur eigener Entschuldigung noch zu erklären, daß eigentlich schon so gut wie zu ist...und ich eigentlich nur kurz meiner Mama hier aushelfe.....die Familie wird diese Geschichte wohl genauso in Errinnerung haben wie Ihr Eure.....:smiley8::smiley8::smiley8:

Henry
22.February.2009, 10:38
Hallo Ursula,

Ihr hattet wirklich eine Engelsgeduld, aber amüsiert habt Ihr Euch ja auch - ein kleiner Ausgleich. :)

Hallo Bettina,

hoffentlich konnten die Holländer nicht allzu gut Griechisch. Denkst Du nun immer daran, wenn Du aushilfst, es könnte nochmals passieren? :smiley55:

Henry

Bettina
22.February.2009, 10:48
Hallo Henry,

ich glaub und hoffe sie konnten gar kein Griechisch...es war weder die erste solche Peinlichkeit und wird wohl auch kaum die Letzte sein....aber für mich ist es interressant und Lustig solche Geschichten von beiden Seiten zu sehen....:icon_lol:

Anja&Thomas
22.February.2009, 12:26
Hallo,

wenn man auf Erkundungstouren fernab der ausgetretenen Wege ist
und des kleinen Hungers wegen irgendwo in einer gastlichen Einrichtung aufschlägt,
kommt es immer mal wieder vor, daß die Wirtsleute für einen Moment überfordert sind,
sei es, weil nach kretischer Zeitrechnung einfach keine Essenszeit ist,
oder aber man nicht wirklich damit rechnet, daß sich ein Touri (noch) ins Etabblissement verirrt.
Das ist eigentlich auch gar nicht der Rede wert, weil eigentlich immer irgendetwas möglich ist,
Salat, Joghurt, Käse, Oliven, Brot, Paximadia, was auch immer.
Wenn man sich aber mit Nachdruck Gäste ins Haus holt, mit einigem Theater eine Auswahl präsentiert,
die in der Umgebung ihresgleichen sucht, um dann doch festzustellen,
daß man mit drei eigentlich anspruchslosen Gästen vollkommen überfordert ist,
dann ist das schon eine kleine Geschichte wert.
Wir haben es mit Humor genommen, vermutlich waren wir auch seit Tagen die einzigen Gäste.

VG Anja & Thomas

robinson
22.February.2009, 12:40
Eine tolle Geschichte,
ich glaube mir wäre der Humor aber vergangen. Ich bin zwar super tolerant und hab Verständnis wenn alles nicht so läuft wie ich es mir vorstelle.
Aber wenn ich Hunger habe, kriege ich immer schlechte Laune.:jo:
Petra könnte einen Roman schreiben:
Roland und Essen - interessante Lektüre:icon_lol:

Bettina
22.February.2009, 12:47
Ursula Thomas Anja....

...nu mal eine ernstgemeinte Frage.....das mit der Mikrowelle :confused: ...das wundert euch???

Anja&Thomas
22.February.2009, 13:14
Hallo Bettina,

es wunderte uns zunächst, daß der Tisch tatsächlich mit einer Stofftischdecke eingedeckt wurde.
Nein, wir waren nicht verwundert, eher überrascht. Als Nächstes die "elektrische Speisekarte",
die die Chefin ja erst aufbaute, nachdem wir schon da saßen.
Wir, bemüht, auf Griechisch ein paar Kleinigkeiten zum Essen zu bestellen,
im Gegenzug Frau Wirtin, die hartnäckig ihr weniges Englisch umsetzte. Bis auf "Problema!".
Die Situation entgleiste eigentlich immer mehr. Da war dann die Mikrowelle ein weiteres Highlight.

VG Thomas

sinteknos
22.February.2009, 13:14
Wir sind unterwegs, Kreta gucken. Anja, Thomas und ich.
Irgendwann packt uns der kleine Hunger. Ein Dorf – eine Taverne - ein alter Mann. Passt! :jo:
Wir setzen uns. Der Mann steht auf und ruft in ein Treppenhaus nach Sophia. Mehrmals. In Abständen. Nichts passiert. :smiley8:
Wir organisieren uns einen Aschenbecher.
Dann Schritte. Sophia , vielleicht 8 Jahre alt (offensichtlich die Enkelin), erscheint. Im Schlepptau ihr jüngerer Bruder.
Wir werden begutachtet - und weg sind sie wieder.
Sollen wir uns die 2. Zigarette anstecken? Der Mann und wir lächeln uns an und nicken uns zu.
Schräg hinter uns auf der anderen Straßenseite entdecken wir eine Snackbar.
Die Frau des Hauses erscheint immer wieder auf der Strasse und checkt die Lage.
Langsam wird’s langweilig. Mittels unseres Überlebensgriechisch erkundigen wir uns bei dem alten Mann, ob es Hoffnung gäbe etwas zu Essen zu bekommen. „Die Familie kauft in der Stadt ein. Sie kommen gleich wieder, siga, siga.“
Wie lange kann das dauern? Sollen wir warten oder weiterfahren?
Vier Zigaretten später entschließen wir uns dann doch, wieder ins Auto zu steigen und unser Glück woanders zu versuchen.
Der Motor läuft schon, da steht ein Beauftragter des „Schnellimbisses“ gegenüber neben uns. Ob wir essen wollten. Schon, aber doch nicht da – :wech: oder??? Überredet.
Unser neuer Tisch bekommt eine Stoffdecke. !!!
Dann rollt die Patronin etwas nach draussen und schliesst es umständlich an den Strom an. Wir starren völlig entgeistert auf ein beleuchtetes, sich drehendes Teil, auf dem Essensbildchen zu sehen sind.
„Das ist unsere Auswahl.“
Mag ja sein, dass man sich über so Etwas auf der Tourimeile nicht mehr wundern würde, aber hier draußen in der "Wildnis"? :laugh:
Unseren Heiterkeitsausbruch ob dieses Drehdingens mißversteht die Chefin gründlich. "Problema?" Nein, nein, alles ok.
Darauf erst mal was trinken. Ein großes Wasser und Mythos. „Mythos? Problema. Amstel.“
Aha – na gut. Das Wasser wird in einer kleinen Flasche geliefert. „Gross? Problema.“ Entaxi, dann noch 2 Kleine.
Mittlerweile macht das Unterdrücken lauten Lachens echt Mühe und wir hatten vorher schon grossen Durst.
Aber wir wollten ja auch essen. Also: Salat. Sie schreibt auf.
Tzatziki. „Problema.“ Omlette? Aus der Küche ertönt: „Problema!“
Die elektrische Speisekarte bietet noch Einiges, mit dem die Lokalität Problema hat.
Wir drehen den Spiess um und fragen nach den Sachen, die kein Problema wären.
Pastitio und Moussaka gingen. Na also, klappt doch wunderbar, wozu braucht sie denn dann diese Drehorgel? Macht doch nur Problema!
Muttern zieht den Stecker und rollt das Drehteil wieder weg. Schade, wir hätten so gerne ein Foto davon gemacht.
Eine Mischung aus geviertelten Tomaten und arbeitssparend geschnittenen Gurken (absolut nackig) landet auf unserem Tisch, Anja und mir verläuft inzwischen die Wimperntusche, Thomas schaut betreten zur Seite.
Die Wirtin fragt wieder, ob wir Problema hätten. Nö, wir doch nicht.
Und oh Wunder - Öl, Essig, Salz und Pfeffer wird dann doch auf Anfrage nachgeliefert. Tatsächlich kein Problema.
Dann hören wir ein Geräusch aus der Küche, pling, klack, phphphüüüü...... , ohne Zweifel eine Mikrowelle. Neee, ne?
Wir müssen echt an uns halten, um nicht laut loszuprusten. Die Wirtin hakt wieder nach, ob wir Problema hätten.....
Das Pastitio auf unseren Tellern bietet zwar keinen Wiedererkennungseffekt, aber man kann (wenn auch mit Mühe) doch noch Nudeln erkennen.
Naja, der Hunger treibt es rein, es kann eigentlich nicht mehr schlimmer kommen.
Drinnen geht unterdessen der Kampf mit der Mikrowelle in die zweite Runde.
Es sollte doch noch eine Steigerung möglich sein. (Auch eine Senkung unserer Lachkrampfschwelle.)
Die Moussaka. Eine platte, matschige Masse, mit der man vermutlich auch die Wand verputzen könnte.
Die Verkostung derselben ergibt:
Kartoffelscheiben mit Kartoffelpü oben drauf. Anja und Thomas haben Glück und finden je ein kleines Stück Auberginenschale in ihren Portionen.
Die Wirtin erkundigt sich nunmehr einigermaßen besorgt, ob wir nicht vielleicht doch Problema hätten.
Ein unvergessliches Menue fand seinen Abschluss in einer „vergessen wir es besser ganz schnell wieder-Rechnung“. Kein Problema!

Der Lachfaktor hält wahrscheinlich ein Leben lang.

Anja&Thomas und Ursula

PS.: Hinter der Tür ist das Hitechteil schwach zu erkennen

das dürfte in Agia gewesen sein, oder?
Gruß sitegne

Anja&Thomas
22.February.2009, 13:24
Hallo Sitegne,

ich denke, es spielt keine Rolle, wo genau es gewesen ist.
Der eine oder andere mag dort schon vorbeigekommen sein,
hat vielleicht ganz ähnliche Erfahrungen gemacht,
möglicherweise hatten wir auch nur einen "schlechten Tag" erwischt.

VG Thomas

sinteknos
22.February.2009, 18:50
Hallo Sitegne,

ich denke, es spielt keine Rolle, wo genau es gewesen ist.
Der eine oder andere mag dort schon vorbeigekommen sein,
hat vielleicht ganz ähnliche Erfahrungen gemacht,
möglicherweise hatten wir auch nur einen "schlechten Tag" erwischt.

VG Thomas

Hallo Thomas,
ob es eine Rolle spielt oder nicht, mußt nicht Du entscheiden,
denn ich habe meine Frage bezüglich des netten Erlebnisberichtes von Ursula versehentlich an Dich zitiert, hattest Du das nicht bemerkt?
Aber dennoch, falls der Ort des Geschehens geheim gewesen wäre, hätte Ursula wohl kaum das Tavernenschild "KOUKOUKONAS" ins Forum gestellt.
Gruß sitegne.

Kreta-Klaus
22.February.2009, 19:11
Was sind wir wieder empfindlich. Seid doch nett zueinander ... :Knuddel:
Gruß Klaus

sinteknos
22.February.2009, 19:39
Was sind wir wieder empfindlich. Seid doch nett zueinander ... :Knuddel:
Gruß Klaus

Hallo Klaus,
ganz im Gegenteil, bin überhaupt nicht empfindlich, möchte nur selbst entscheiden, was für mich eine Rolle spielt oder nicht.
Gruß sitegne:):)

Ursula
23.February.2009, 17:22
Hallo Sitegne,

an den Namen des Dorfes kann ich mich nicht wirklich erinnern. :smiley81:
Das liegt wahrscheinlich daran,
dass ich beim Passieren des Ortsausgangschildes immer noch dicke Lachtränen in den Augen hatte. :laugh:
(Aber Agia war’s bestimmt nicht.)

Vor einigen Jahren hab ich es mal ganz anders erlebt.
Im ganzen Dorf wurde Essbares zusammengesucht und nur, weil wir zu Fünft unbedingt in einer Taverne essen wollten, die (wie wir später erfuhren) gar keine war. :redf:

Auch ich kann eventuell ein wenig unwirsch werden, wenn ich Hunger habe,
aber das Ganze war einfach nur unheimlich lustig.

Ich denke, die Wirtin wollte nur mal ihre Neuanschaffung (dieses illuminierte und rotierende Teil) am lebenden Objekt testen.
Und ihre Einkaufsliste war sicher mit den Tavernenbesitzern unterwegs.

Schönen Restrosenmontag noch
und liebe Grüsse
Ursula

Psilojannakis
24.February.2009, 12:03
Schöne Story, tja, außerhalb der bekannteren Dörfer kanns manchmal schon Kulturschocks geben:
http://www.kretaforum.eu/showpost.php?p=93096&postcount=4

Roxy
25.February.2009, 08:41
Ja, das ist Kreta.

Auch wir haben schon das eine oder andere Mal länger gewartet. Aber oft hat sich das auch gelohnt. Einmal haben wir fast eine Stunde auf unsere kleinen Fischchen gewartet. War auch kein Wunder. die Taverne lag etwas abseits der nächsten Einkaufsgelegenheit, die Saison war schon vorbei. Jedenfalls kam nach guten 30 Minuten der ca. 8 Jährige Sohn mit einer Einkaufstüte vorbei.... . Aber das Essen war dann superlecker! :jo:

LG Roxy

Dorli
25.February.2009, 11:10
Wir dachten auch schon oft in kretischen Tavernen, wir sind im falschen Film, das letzte Mal dachten wir das, als wir zum 1. Mal bei Jannis in Kalamaki ein Frühstück bestellten :laugh:
Er hatte damals seine kleine Taverne noch direkt am Hauptplatz gegenüber KRM. Wir bestellten 2 kleine und 2 große Frühstücke und Jannis kam und servierte und servierte und servierte und hörte überhaupt nicht mehr auf, auch Sachen zu bringen, die wir gar nicht bestellt hatten. Die kleinen Frühstücke vermischten sich mit den großen und umgekehrt und keiner wußte mehr, wem was gehörte. Immer wenn Janni mit einem neuen Teller kam, bekamen wir einen Lachkrampf. Er allerdings verzog keine Miene. Fazit: das Frühstück was sensationell lecker, wir pappsatt und wir teilen alles durch 4....war eh schon wurscht :biggthump

Dorli

MichaelB
25.February.2009, 23:10
Moin,

kann man also auch heutzutage noch kuriose Situationen in den kleinen Tavernas erleben... :jo:

Mitte des letztes Jahrzehnts des vorherigen Jahrtausends (also 1995 :grin:) waren meine Frau und ich zum ersten Mal zusammen auf der Insel, d.h. ich war fünf Jahre vorher schon mal dort.
Wir waren wie zu der Zeit üblich mit dem Motorrad unterwegs auf dem Weg von Kissamos nach Sougia.
Irgendwo machten wir um die mittlere Nachmittagszeit Halt weil der kleine Hunger sich meldete... es hatte aber nix auf.
Eine klitzekleine Taverna sah aus als ob man dort doch sitzen dürfe und so pausierten wir eigentlich ohne Hoffnung auf ein großartiges Mahl.
Es kam dann jemand, wir bestellten Choriatiki, Tsatsiki und was zu trinken.
Der Wirt brachte es und... setzte sich zu uns :biggthump
Er konnte ein paar Brocken English, wir etwas Griechisch - und immer wieder ging er in die Küche und brachte noch eine Kleinigkeit zu Essen und das eine oder andere esotherische Getränk mit, jedes Mal mit dem Kommentar "No Drachmes, no problem" :)

Wir bleiben viel länger als eigentlich geplant uns fuhren weiter viel satter und fröhlicher als geplant :grin:

Gruß
Michael

P.S.: bei Jannis in Kalamaki dachte ich beim ersten (und bisher einzigen) auch wir sind im falschen Film als er gar nicht mehr aufhören wollte... :jo: