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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Überwintern auf Kreta 2008/2009



Stifti
7.March.2009, 18:26
Auf den Wunsch eines einzelnen, neugierigen Herrn :nuts: gebe ich gerne eine Zusammenfassung unserer Überwinterung vom 2.11.2008 bis 27.2.2009 in Fragokastello/Kreta.

Das war unsere 2. Überwinterung an diesem schönen Ort, wir sind also Wiederholungstäter! Das 1. Mal waren es nur 3 Monate, diesmal fast 4. Vor drei Jahren hatten wir mit unserem Wonmobil Kreta umrundet und uns in Fragokastello verliebt. Dort fanden wir ein schönes, neues Haus am Meer zur Miete und überlegten zum ersten Mal, dort den Winter zu verbringen. Wir haben nun dort inzwischen auch Familienanschluss mit der Familie des Wirts bekommen und werden nach Strich und Faden verwöhnt.

Da es beim 1. Mal ein wenig kalt war im Haus (Heizung nur durch Klimaanlage), bekamen wir nun zur Verstärkung einen gut wärmenden Gasofen.
Die Mutter unseres Wirts brachte uns öfter lecker gebackene Teilchen und Pfannkuchen mit Feta gefüllt sowie Olivenöl etc. - es ging uns also wirklich prima. Zum Haus gehört auch ein Pool und wir nutzten ihn bis zum 20. Dezember, dann war das Meer wärmer.

Diesen Winter machten wir auch einige Rundfahrten und viele Tagestouren.
Zweimal übernachteten wir auch in Hotels, da es sonst bis zur Südküste zu weit gewesen wäre. Einmal hatten wir viel Glück: Wir suchten in Falasarna ein Hotel, das war im Februar - es hatte nur eine Appartmentanlage auf. Diese war aber sehr schön und wir hatten einen tollen Blick auf die Bucht. In der Winterzeit ist dort alles wie ausgestorben - kein Tourist weit und breit, während z.B. in Georgopolis immer noch Touris anzutreffen sind.

Auf einer Fahrt versuchte ich, die "Liebenden von Axos" zu finden. Den Ort haben wir nach einigem Suchen gefunden (schlechte Beschilderung), aber er war wie ausgestorben und so konnte ich niemanden fragen, ob es die beiden alten Leutchen noch gibt. Ich will es gerne hoffen!! Es ist eine total einsame Berggegend und man soll garnicht glauben, dass im Sommer da die Busse mit Fremden nur so einfallen, die dort Handarbeiten und Teppiche kaufen wollen.
Ebenso verhält es sich auf der Lassithi-Ebene. Wir wollten dort etwas essen um die Mittagszeit, es war aber alles zu, wir waren die einzigen Urlauber da.

Manchmal ist das ein wenig trostlos und sieht auch etwas traurig aus, auf der anderen Seite lernt man so Orte ganz anders kennen und versteht die Kreter besser, die ja auch mit den Witterungen im Winter klarkommen müssen. Da sieht man manchen rauchenden Schornstein und denkt sich, da sitzt bestimmt eine schwarzgekleidete Kreterin davor und stickt oder webt eine Handarbeit für den Sommer.

Dieser Winter war mit viel Regen "gesegnet". Es ist aber oft so, das es schüttet wie aus Eimern und 2 Stunden später sitzt Du wieder auf der Terrasse und die Sonne scheint. Mein Mann hat dort einen Teppich geknüpft von 1 m x 1,60 m = 240 Reihen = 30 Minuten pro Reihe und er sagt, dass er ihn zu 90 % draussen auf der Terrasse geknüpft hat. Also kann das Wetter ja garnicht so schlecht gewesen sein.

In Fragokastello gibt es 4 Supermärkte, in denen 3 sogar einen Butcher haben mit gutem Fleisch. Trotzdem fuhren wir alle 14 Tage mal an die Ostküste, um uns beim Discounter einzudecken. Das geht nur bei gutem Wetter, da man immer durch Schluchten oder über hohe Pässe muß.

Es gibt 3 Wege: Über die Imbros-Schlucht nach Chania. Die Straße ist immer noch im Bau, aber die 3 Tunnel sind schon befahrbar und wir hatten keine Schwierigkeiten bei gutem Wetter. Letztes Jahr kamen wir bei Schnee ins Rutschen. Der 2. und schnellste Weg führt über die Kallikratis-Schlucht. Diese Straße ist nur einspurig befahrbar und voller Steine, die auch niemand wegräumt. Da heißt es ruhig Blut bewahren, wenn einem jemand entgegenkommt, sie hat nämlich keine Leitplanken und führt in 33 Spitzkehren bis auf 700 Meter hinauf. Man ist dann in einer 3/4 Stunde in Gorgopolis.Der 3. Weg nach Norden führt über Plakias und die Kotsifou-Schlucht nach Rethimnon. Diese Straße ist am besten zu fahren, auch wenn das Wetter mal nicht so gut ist.

Zu den Freunden, die wir schon vorher auf Kreta kannten, die zum Teil dort wohnen oder auch neu dorthin gezogen sind, lernten wir diesmal auch noch 3 Forumsmitglieder von unserem Forum kennen und hatten nette Gespräche.

Dieses Jahr hat es nicht geschneit. Trotzdem gab es auch Extreme beim Wetter. Mitte November wurde der Himmel an einem Morgen schwarz und wir ahnten schon Böses. Es hat dann so dick gehagelt, dass der Boden weiß war. Die Hagelkörner waren so groß, 5 Stück passten nur auf die Hand meines Mannes und unser gemietetes Auto hatte eine Delle an der anderen. Ich habe so große Hagelkörner noch nie gesehen.


Doch das Kretavirus hat uns gepackt. Nun sitze ich wieder zu Hause im Schnee - leider - und vermisse:

Wellenrauschen, Sonne, Schwimmen, das Leben im Freien, blühende Anemonen und Klee, Schafsgeblöke, das leckere Essen in unserer Taverne mit Sfakia-Wein, die Freiheit jeden Tag zu tun, was man will, die netten Menschen, die wir dort wiedergetroffen haben.

Wenn wir gesund bleiben, werden wir das gerne wiederholen.

Hoffentlich das das jemanden interessiert - :read:
noch einen schönen Tag von Stifti :biggthump

Hübi
7.March.2009, 18:36
Lieben Dank für die lebensnahe Schilderung eures Aufenthalts. Ihr seid wahrhaftig zu beneiden, hoffen, ihr könnt es so oft wir möglich wiederholen.

Schönes Einleben in D

Reinikis
7.March.2009, 18:53
Hallo Ihr Zwei,
kann mich richtig reindenken in Eure Erzählung von der Überwinterung.
Gibt´s da vieleicht noch mehr Geschichten in Zukunft? :jo:

Funny
7.March.2009, 19:00
Sehr schön zu lesen, vielen Dank Stifti!

Sprecht Ihr eigentlich griechisch?

LG
Fanny

kritikati
7.March.2009, 19:25
hallo stifti,

ich glaube viele interessiert das, mich sowieso;
ich hoffe, dass ich auch mal solange auf der insel bleiben kann...

vg
katharina

Stifti
7.March.2009, 20:30
Danke für die netten Zuschriften,
Funny: Nein, wir können kein Griechisch - nur ein paar freundliche Phloskeln, den Rest machen wir dann auf Englisch oder mit Händen und Füßen.
Lieben Gruß von Stifti :biggthump

Doro
7.March.2009, 23:24
Euer Bericht macht Mut, das würde mir auch gefallen, gerade im Winter, wenn es hier oft grau und kalt ist, da ist Kreta doch eine Alternative. :jo::jo: Eure Beschreibung klingt auf jeden Fall sehr positiv. Und vielleicht nimmt ja der Winter-Tourismus die nächsten Jahre auch noch etwas zu und die Zimmer werden noch mehr beheizt.
Ihr habt es richtig gemacht.....:ANGEL:

Danke für die interessante Schilderung eures Aufenthalts!

Liebe Grüße

Doro

Steffy
8.March.2009, 12:29
Danke, Stifti, für diesen interessanten Bericht!

Da bekomm ich ja starke Lust, Kreta einmal um diese Jahreszeit zu "probieren". Allerdings lassen es meine familiären Bindungen wahrscheinlich nicht zu, gleich 4 Mon. dort zu verbringen, aber 4 Wo. gingen auch fürs erste. Habt ihr das Häuschen ganzjährig oder nur für euren Urlaubszeitraum gemietet? Näheres dazu würde mich sehr interessieren.

lG
Steffy

hermann
8.March.2009, 12:43
Hallo Stifti,

ich freue mich, daß es Euch wieder so gut gefallen hat, daß Ihr viele schöne Erlebnisse hattet und Ihr die Zeit harmonisch mit Spiros und seiner Familie verbringen konntet.
Mittlerweile gehört Ihr ja auch schon zu den "Eingefleischten".

Schade, daß wir uns dieses Jahr nicht treffen konnten, weil unser obligater alljährlicher Weihnachts-/Silvesterbesuch ja leider ausfallen musste.
Heike ging es ja reichlich beschissen, deswegen - Gesundheit geht vor.

Nächstes Jahr wieder.

Nun ist sie jedoch wieder fit, und wir freuen uns schon, im April, Mai für 5 oder 6 Wochen dort zu sein.

Schönen Gruß (natürlich auch an Deinen Gatten) hermann

robinson
8.March.2009, 17:01
auch uns interessiert das, ganz besonders weil wir ja in Zukunft auch vor haben auf Kreta zu überwintern.
Schreibt ruhig mehr über eure Wintererlebnisse und Eindrücke, da wir ja die Insel bis jetzt nur im Sommer gesehen haben.

Marianne
8.March.2009, 20:18
Robinson, darueber kommt jetzt wirklich bald auch von mir noch einiges, was ich ja schon laenger vorhatte zu berichten. Aber Du kennst das sicher auch - andauernd kommt was dazwischen, :motz: und dann fehlt einem die Ruhe, das in Angriff zu nehmen. Bei mir wird es im Wesentlichen um normales Alltagsleben gehen, nichts besonders Aufregendes, Alltag eben, aber der kann in Georgioupolis fuer mich und mein Hundchen sehr viele Erlebnisse bringen, die wir uns so garnicht ertraeumt hatten... Kreta ist auch im Alltag, und gerade da, wenn man das Glueck hat, ihn durchleben zu koennen, oft spannend, auch im Winter!

Gruss
Marianne

Britula
8.March.2009, 20:21
Hallo Stifti,

....vielen Dank für Deinen interessanten Bericht über die Wintermonate
Mich hat es sehr interessiert !!

robinson
9.March.2009, 07:20
Robinson, darueber kommt jetzt wirklich bald auch von mir noch einiges, was ich ja schon laenger vorhatte zu berichten. Aber Du kennst das sicher auch - andauernd kommt was dazwischen

Wir haben noch so ungefähr 15 Jahre Zeit.
Also siga siga:icon_lol:

fengari
9.March.2009, 15:24
es ist schön, dass es euch so gut ergangen ist, dass wir uns gar nicht mehr sehen konnten. der winter war ereignisreich und der geplante ausflug an die südküste musste ausfallen. aber ihr kommt ja wieder, oder???
lg monika & siegfried

robinson
11.March.2009, 07:42
Was mich mal noch interessiert, ist die Sache mit dem Heizen. Wir wollen nächsten Februar den ersten Wintertest machen. Noch in unserem Hotel, aber dort gibt es halt auch nur Klimaanlage. Ist das denn ausreichend. Die Bettdecken sind ja nicht all zu wärmend.

Kretamum
11.March.2009, 08:31
Das mit dem Heizen ist echt ein Problem.
Wir hatten einmal das Vergnügen, unser Hotel nach der Wintersaison "anzuwohnen". Die Betten waren so etwas von kalt, dass man sich, egal wieviele Zudecken von oben, kaum erwärmen konnte. Erst als uns die glorreiche Idee gekommen ist, die eiskalte Matratze mit einer weiteren Zudecke einzupacken, kam so etwas wie wohlige Wärme unter der Decke auf.
Dann hatten wir echt Glück mit dem Wetter und konnten so Tag für Tag eine Schicht weglassen .... :)

Tanja
11.March.2009, 08:57
Was mich mal noch interessiert, ist die Sache mit dem Heizen. Wir wollen nächsten Februar den ersten Wintertest machen. Noch in unserem Hotel, aber dort gibt es halt auch nur Klimaanlage. Ist das denn ausreichend. Die Bettdecken sind ja nicht all zu wärmend.

Hallo Roland,
ich denke schon das die Klimaanlage ausreicht. Wir heizen unsere Wohnung mit einer Klimaanlage, nur wenn es wirklich mal sehr kalt sein sollte kommt im Kinderzimmer noch ein kleiner elektrischer Heizer dazu.
Und ich nehme mal an das ihr im Februar nicht die gleichen Decken bekommt wie im Sommer.

Bettina
11.March.2009, 09:05
Hallo Robinson,

wir hatten dieses Jahr nur mit unserem Kamin geheizt....es war zwar nie wirklich so richtig knuffig warm, außer in der Nähe des Kamins natürlich, aber völlig aussreichend.....in den Schlafzimmrn haben wir Klimaanlagen, aber kamen nur ganz selten in der Nacht zum einsatz....verbreitet sind hier auch die Halogenheizer......die Decken im Winter, die in den Zimmern sind, sind gut....es sind schöne dicke Wolldecken.....nehmt einfach noch ein Bettbezug mit, viele mögen die Wolldecke ja nicht so gerne und die packen sie dann in den Bettbezug....und dann eben ....eng aneinander rutschen:biggthump:biggthump

Marianne
11.March.2009, 11:01
Da ich ja auch noch nicht all meine waermenden Sachen dabei hatte, war die erste Zeit in Georgioupolis noch richtig kalt, denn wir haben keine Heizung. Ab Anfang Januar gings dann aber schon einigermassen, weil ich meine Vermieterin an ihr Versprechen am ersten Tag, als wir ja mit nur wenigen Sachen angereist waren, erinnerte "Was Du brauchst, kriegt Du von uns" und sie uns wenn schon keine Heizung wenigstens moeglichst 2 Wolldecken geben moege. Eine gabs dann, ich habs halt akzeptiert, Wuschi hat auch noch auf ihrer eigenen gewohnten Decke schoen Waermeflasche gespielt und damit gings dann. Tagsueber war halt oft Aufenthalt in einer der geoeffneten "Bars" angesagt, die mit ihren Holzoefen fuer wohlige Warme sorgten, ohne Verzehrzwang. Was ich noch viel in Kalives erlebt habe, dass die Kundschaft auch beim Metzger oder Friseur einfach am Elektroofen sass und sich waermte, habe ich so hier nicht gesehen.

Aber jetzt ist alles ja ueberstanden, die Sonne lacht uns anm auch wenns sicher noch manche kalten Tage geben kann. Und im naechsten Winter gibts eine Heizung, das war das Versprechen der Vermieter, und das werde ich garantiert einfordern!

Gruss
Marianne

fengari
11.March.2009, 15:39
mittlerweile haben wir eine ganze reihe von wintern auf kreta erlebt. angefangen 1982 in einem kleinen alten häuschen in herkömmlicher bauweise: wackersteine in lehm, die decken aus knüppelholz. das wasser lief die wände herunter, wir heizten mit einem kleinen gasofen auf dem zur wärmeverstärkung grosse gesammelte steine lagen. es war grässlich kalt, weil es auch ständig regnete. aber kreta war sooo schön. also kamen wir im nächsten jahr wieder ins selbe haus. diesmal hatten wir aber überlebensfolien vom adac im gepäck; die kamen unter die bettlaken und reflektierten unsere körperwärme. und raschelten so schön....
20 jahre nahezu unbeheizbares bauernhaus hat uns winterfest gemacht. diese häuser ziehen durch alle öffnungen, natürlich auch durch den grossen kamin, in dem man sitzen kann. irgendwann haben wir ihm den schornstein zugemauert und nur ein loch für das ofenrohr eines sombas gelassen, der mit gekauftem holz gefüttert wurde. da hatten wir endlich wenigstens die grosse küche kuschlig warm. das kleine wohnzimmer wurde nur im zwiebelchenlook und mit elektroheizofen betreten und extradecken zum umlegen. schlafzimmer und der zum aussenbad umgebaute ziegenstall blieben unbeheizt. und wenn man nächtlich durch den regen zum bad musste, wurde man nie wieder warm,geschweige denn trocken. trotzdem, die griechen lebten noch spartanischer, mit einer wolldecke, in voller bekleidung auf dem bett. mancher hatte marmeladeneimer mit glühender holzkohle aus olivenzweigen oder weinreben vor sich stehen und wärmte sich die kalten waden und hände und innerlich mit raki. und tagüber ging man mit einer kaffeemünze zum kafeneionofen.
was wir so toll romantisch an kreta finden, war zum teil die nackte armut.
heute geht es uns so viel besser, zwar heizen wir noch mit somba und elektrisch; aber für unsere alten tage werden wir im nächsten winter zentralheizung haben. wie weit wir sie nutzen werden, müssen wir erst ausprobieren.
auf alle fälle sollten winterreisende flanellbettwäsche im gepäck haben und an die gute alte wärmflasche denken. z.b. eine steingutbügelflasche mit heissem wasser füllen, mit wollsocken beziehen, einen raki trinken und dann ins bett, mit wärmflasche. wir haben den ganzen winter keine heizung im schlafzimmer gebraucht.
dass war jetzt etwas lang; aber die erinnerungen haben mich überkommen. ich bastele nämlich gerade an einem bericht über das almerida der frühen jahre.
liebe grüsse fengari

Kretamum
12.March.2009, 16:52
Deine Schilderung aus vergangenen Tagen ist ausgesprochen interessant.
Ich hab mir gestern am Abend in der U-Bahn (während einer kurzfristigen Betriebsstörung samt dem "zugehörigen" Gemurre und Geschimpfe vieler Fahrgäste) überlegt, wie sehr sich unsere Bedürfnisse innerhalb kürzester Zeit geändert haben und wie sehr wir uns von anderen (Apparate, Technik, Energien usw.) abhängig gemacht haben.

Ich sehe bei unserem Anspruchsverhalten auf Kreta gravierende Unterschiede. Solange wir im Hotel waren, mußte alles passen (hat es auch, sonst wären wir nicht so lange Jahre immer wieder dorthin gefahren), verbrachten wir zwischendurch ein paar Tage am Dorf, hatte auch das vergleichsweise einfachere Leben seinen Reiz. Ich habe wirklich ein paar Jahre gebraucht, für ganz ins Dorf zu gehen, das nicht einmal am Meer liegt. Zuerst habe ich probiert 2 Wochen Hotel, danach noch ein paar Tage oben am Berg, umgekehrt war es nicht so gut, weil mich dann das Hotelleben immer mehr gestört hat. Aber wahrscheinlich haben wir diese Entwicklung durchmachen müssen, um für das echte, besser normale Kreta bereit zu sein. Weg vom reinen Touristen, hin zum künftigen Dauerurlauber.

Ich melde mich jedenfalls schon als interessierte Leserin Deines Berichtes über Almyrida von damals an.

robinson
12.March.2009, 19:53
und dann eben ....eng aneinander rutschen

jetzt will Petra nur noch im Winter verreisen.:laugh::laugh::laugh:

Rainer aus Ierapetra
13.March.2009, 12:07
Hallo Roland,
Tip von einem alten Berliner.
Du wirst dir das erste Mal dem Arsc...abfrieren. Als Mitteleuropäer mit Zentralheizung kann man die unbeheizten Buden nicht überstehen.
Nach ein paar Jahren hier im Winter empfindest du 17 Grad in der Hütte als voll warm ;-)
Also Tip von mir, elektr. Heizdecke und einen kl. Heizlüfter mit nehmen. Den kann man überall ( z. B. im Bad ) aufstellen und er wärmt schnell.
Rainer

robinson
13.March.2009, 13:27
Wir sind ja erst mal im September in unserem Hotel. Da werd ich mich erst mal richtig informieren wie es läuft.

aleka
13.March.2009, 16:43
Kann Rainer nur zustimmen, ein unverzichtbares Utensil -auch nach fast 30 Jahren Kreta- ist für mich im Winter die Heizdecke für's Bett. Herrlich, in solch ein kuschelig warmes Bett zu kriechen....... So werden die Decken, Oberbetten auch nicht klamm und feucht.

Grüße von DER Insel (auf der heute der April eine Gastrolle gibt)
aleka

schmetterling
13.March.2009, 16:55
oder im Genuß von einem Wasserbett zu sein und sich die Temperaturen wollig warm einzustellen :laugh::laugh:

Bettina
13.March.2009, 16:57
oder im Genuß von einem Wasserbett zu sein und sich die Temperaturen wollig warm einzustellen :laugh::laugh:

:grin::grin: und bei Stromausfall ein Eisbett:biggthump:biggthump

schmetterling
13.March.2009, 17:39
:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

mia
13.March.2009, 18:23
Wir sind ja erst mal im September in unserem Hotel. Da werd ich mich erst mal richtig informieren wie es läuft.

Jassas ihr Beiden :jo:

Ich kann Aleka und Rainer auch nur zustimmen!

Mit der Klimaanlage kannst du ja z.B. das Bad nicht heizen, auch im Speisesaal vom Hotel wird es höchstwahrscheinlich keine Heizung geben :jo:

Wenn du die Klimaanlage mit dem Schlüssel automatisch ausschaltest wenn du aus dem Zimmer gehst, dann ist es bitterkalt wenn du zurückkommst.
Die Häuser sind überhaupt nicht isoliert, die Fenster haben nur einfache Scheiben und es zieht unter der Türe durch.

Warum wollt ihr euch das unbedingt antun im Februar zu kommen? Das ist der Monat mit den meisten Regentagen und letztes Jahr hat es bei uns hier - der wärmsten Ecke Kretas - am 18. Februar geschneit.
:confused::confused::confused:

robinson
13.March.2009, 20:09
irgendwann wollen wir von Anfang Oktober bich Ende März auf Kreta bleiben.
Also wollen wir mal testet. Eigendlich wollten wir ja Kreta Weihnachten und Neujahr kennen lernen, aber da bekommen wir zusammen so gut wie nie Urlaub.
Die große Taverne in unserem Hotel ist ganzjährig geöffnet. (das Hotel natürlich auch) Meistens sind im Winter dort aber Einheimische zu Gast. Es gibt einen offenen Kamin, wie es sonst dort auszuhalten ist wollen wir halt testen. Angedacht ist auch nur eine Woche.
Also mal schauen.

Thomas
13.March.2009, 20:13
Ich finde es richtig lustig, wie furchtbar Kreta in Februar dargestellt wird. Ist doch viel wärmer als in Schleswig-Holstein, Meine Zeit hier verbrachte ich oft bei meiner Oma in Eckenförde, das war ein Siedlungshalbhaus, klein dafür riesiger Garten. Da gab es einen Ofen im Wohnzimmer und einen in der Küche. Die anderen Zimmer waren nicht beheizt. Waschen in der Küche in der großen Emalieschüssel, Schlafen im warmen Bett, dank Wärmflaschen. Eisblumen von innen am einfachverglastem Fenster fand ich immer schön.

1982 bewohnte ich eine 69 qm große Wohnung in Kiel in der Wikingerstraße Heizung: 1 Oelofen im Wohnzimmer das Glas Waser auf dem Nachttisch gefroren.

Letztes Jahr, im März, in die Sonne blinzeln, den Regen abwarten. Den Regenbogen genießen und als es in Soughia zu kalt wurde nach einer Kuverta gefragt und eine kuschelige bekommen.
Und nun 7 Grad und bewölkt sind ja auch nicht der Hit, aber jetzt mit Heizung. Chania sogar 10 Grad.
Gruß Thomas

Am Wochenende wirds hier richtig warm, 12 Grad:zitter:

robinson
14.March.2009, 19:01
So,
erst mal danke an Bettina und mia, die sich ziemlich intensiv mit mir im chat über dieses Thema unterhalten haben.
Ich will jetzt nicht alles wieder geben, aber im großen und ganzen war das Ergebnis das, dass der Februar als Winteranfängereinstieg (das ist ein Wort was:icon_lol:) recht ungünstig ist.
Nachdem ich ja hier zu Hause auch nicht alles alleine entscheide, sind wir dabei die Sache noch mal zu überdenken. Wobei sich dann alles weiter nach hinten schiebt. Dieses Jahr fliegen wir ja im September da geht es im November Dezember nicht gleich wieder.
Der März ist der Monat vor unserer Gartensaison und da hab ich dann den nächsten Bauabschnitt.
Also dann erst im nächsten November oder so.
Dennoch werden wir uns im Urlaub in unserem Hotel informieren wie die es im Winter handhaben.

Dieses Thema finde ich aber weiterhin interessant so dass andere Erfahrungen gerne von mir gelesen werden.