PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stifado



akrotiri
22.April.2009, 19:26
Hallo allerseits,
ich habe ein Stifado-Rezept gefunden und bis jetzt zweimal ausprobiert. Es war super-lecker und daher möchte ich es Euch hier mal reinstellen:

Zutaten:
2 kg Rinderschmorbraten
2 gehackte Zwiebel
2 gehackte Knobizehen
2 Dosen gestückelte Tomaten
3 EL Preiselbeeren (zwar nicht griechisch, gibt aber einen sehr guten Geschmack)
1 kg kleine Schalotten
300 ml Rotwein
etwas Zitronensaft, Olivenöl, Brandweinessig, glatte Petersilie
Salz, Pfeffer, Oregano
eine kleine Messerspitze Kreuzkümmel
und einen Hauch Zimt
1 Lorbeerblatt


Das Fleisch in ca. 5 cm große Würfel schneiden und mit ein wenig Olivenöl und Zitronensaft marinieren.
Am nächsten Tag das Fleisch trocken tupfen und portionsweise kräftig anbraten. Gegen Ende die gehackten Zwiebeln dazugeben und dunkel anrösten lassen, dann den Knoblauch dazugeben und ganz kurz mitrösten lassen. Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen. Eine kleine Messerspitze Kreuzkümmel und Zimt nach Geschmack, Oregano und das Lorbeerblatt dazu. Die Preiselbeeren und 3 EL Essig reingeben. Dann mit etwas Rotwein ablöschen und einbraten lassen. Mit dem restlichen Rotwein aufgießen, die Tomaten zugeben und aufkochen lassen. Das ganze einen Bratentopf mit Deckel füllen und im Ofen bei ca. 95 Grad 3 Stunden ziehen lassen.
Nach ca. 2 Stunden die Schalotten schälen und 5 Min in gesalzenem Essigwasser kochen. Abgießen und unter das Fleisch rühren.
Gegen Ende der 3 Stunden eine Garprobe machen. Das Fleisch muss richtig mürbe sein und sich mit der Gabel zerdrücken lassen. Noch mal mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken, mit gehackter Petersilie bestreuen und servieren.
Dazu habe ich Backofenkartoffel gereicht.

Die Preiselbeeren sind Ersatz für den Zucker und geben einen schönen, fruchtigen Geschmack. Mit dem Kreuzkümmel muss man sehr vorsichtig sein, der Geschmack schlägt voll durch. Daher nehme ich immer nur ein klitzekleines bisschen davon.
Das Fleisch habe ich beim ersten Versuch fünf Stunden im Backofen lassen müssen, bis es wirklich ganz zart und mürbe war. Beim zweiten Mal habe ich es einen Tag vorher zubereitet und am nächsten Tag nochmals aufgewärmt, was noch viel besser geschmeckt hat, weil der Rotweingeschmack dann noch intensiver war.

Vielleicht hat ja jemand Lust, es nachzukochen!
VG Elke :smiley5:

Kretamum
23.April.2009, 09:07
Klingt sehr verlockend diese Rezeptvariante. Dass die Preiselbeeren der Gesamtkomposition, vor allem im Zusammenhalt mit den Schalotten und dem Zimt, eine pikante Note geben, kann ich mir gut vorstellen. Beim nächsten "Anlass" werde ich Dein Rezept einmal ausprobieren.

Für wieviele Personen ist Dein Rezept eigentlich veranschlagt? Die Zutatenmenge ist ja beachtlich :)

akrotiri
23.April.2009, 20:28
Hallo Reinhilde,
das Rezept ist für gut 6-8 Personen.
Aber ich mache die Menge auch für weniger Personen und wärme das ganze dann nochmal auf. Dann schmeckt es fast noch besser, wie ich schon geschrieben habe.
VG Elke

Ulla
23.April.2009, 21:06
..oder einfrieren für Tage, in denen frau weniger Zeit zum Kochen hat....
schmeckt herrlich!! ..ich spreche aus Erfahrung :jo:

akrotiri
24.April.2009, 08:21
Ja, Ulla, die Reste einfrieren!! Das ist natürlich auch eine gute Möglichkeit, wenn denn noch soviel übrig bleibt, dass es sich lohnt.:icon_lol:

Dörte
26.April.2009, 16:45
Soso, Preiselbeeren, ja das kann ich mir gut vorstellen...

Werde ich mal probieren.

LG

Dörte

gawriella
26.April.2009, 22:00
. . .und Nelken nicht vergessen. Kenne das Gericht bei den Griechen mit Nelken. Paßt auch zur vorliegenden Gewürzen. Gerade gestern das Rezept ausprobiert. Gut gemacht, akrotiri.

fengari
26.April.2009, 23:39
ich glaube, wir hatten das schon einmal: orangenschalen gehören mitgekocht, zumindest hier in westkreta.
lg aus vamos fengari