PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hannover-Trento-Ancona-Patras-Piräus-Heraklion



andrearosa
27.July.2009, 16:55
Ich würde gerne häppchenweise über meinen Umzug nach Kreta schreiben - fallse es euch langweilt, bitte meckern!:blink:

Mein Umzug war nämlich nur eine Autoladung (BMW 5er Touring - altes Modell, bin nicht reich...).
Wochenlang hat es gedauert, bis ich meinen Hausrat in Hannover so reduziert hatte, bis das Nötigste übrig blieb. Die Möbel habe ich verschenkt oder verkauft und viele viele Dinge einfach weggeschmissen.
Am Tag vor der Abreise habe ich dann mit meiner besten Freundin mein Auto gepackt - es hat tatsächlich alles hinein gepasst. Der Sohn meiner besten Freundin, ist Polizist und hat ermöglicht, dass ich das Auto über Nacht auf dem bewachten Polizeiparkplatz parken konnte - es war wirklich meine ganze Habe darin!
Am Nachmittag vor der Abfahrt hatte ich kurz einen Reisecheck des Autos bei BMW machen lassen - mit dem Ergebnis: Ihr Auto ist schrottreif und wird die fahrt nach Kreta nicht überstehen. Ich war geschockt und hatte dennoch vor, mich nicht beunruhigen zu lassen, da der Wagen keine offensichtlichen Mängel zeigte.
Entsprechend ungut war mein Gefühl bei der Abfahrt in Hannover am nächsten Morgen.
Doch dank Navi war ich schon nach sechs Stunden in München - das Auto machte super mit.
Mit nur wenigen kurzen Pausen erreichte ich bald den Brenner und kam zu dem Schluss, dass diese Autobahn im Sommer genauso schrecklich ist, wie im Winter. Ich traute mich nicht so schnell zu fahren, weil sehr beladen. Und die LKWs drängelten von hinten, wenn es den Berg hoch ging.
Ich durfte die Klimaanlage nicht einschalten, da der Zusatzkühler kaputt war - also schwitzte ich weiter bis Trento. Dort hatte ich die Zwischenübernachtung geplant. Das Hotel hatte eine Parkgarage und ich war beruhigt - die Hälfte hatte ich geschafft. Ich fiel müde ins Bett und stand nur noch für einen kurzen Spaziergang durch die Stadt mit Imbiss auf.
Am nächsten Morgen gegen sechs Uhr ging es weiter. Ich musste nach Ancona, das wollte ich unbedingt schaffen - immer mit der Angst im Nacken, dass der Wagen schlapp macht. Also fuhr ich ohne Pause - nur einmal tanken- bis Ancona durch. Ich war unglaublich froh, endlich da zu sein - auch wenn es furchbar heiß war und ich noch einige Stunden auf die Einschiffung warten musste. In der Warteschlage vor der Fähre - Auto an Auto - war es sehr heiß und ich hatte nicht an Verpflegung gedacht, mein Magen knurrte. Eine sehr liebe italienische Familie, die neben mir wartete schien meinen Hunger zu ahnen sie boten mit Käsesandwiches an und ich war wirklich sehr dankbar dafür. Und es dauerte noch weitere zwei Stunden, bis endlich mit der Verladung der PKW angefangen wurde. Ein freundlicher griechischer "Matrose" winkte mich als erstes aufs Schiff - ich war die einzige Alleinreisende Frau. Und endlich und zum ersten Mal war mein Auto auf einer Fähre - nein nicht auf einer Fähre - auf der Fähre in meine Zukunft.
:spin:
Fortsetzung folgt, falls ihr Lust habt das zu lesen...

erika
27.July.2009, 17:01
Also ich bin seeehr gespannt wie es weiter geht.... wollte dich eh schon ausfragen, wie ,wann, wieso und warum du jetzt in Heraklion bist... und werde jetzt mal meine Neugier bezähmen und warten was du erzählen magst!!:freu:

Pachnes
27.July.2009, 17:25
Du hast Mut.....

ich freue mich auf Fortsetzung..... :smiley5:

LG
Beatrice

Henry
27.July.2009, 17:35
Moin, moin, Andrea,

warum sollte ich meckern, mir gefällt doch, wie Du erzählst. Bin gespannt auf die Fortsetzung.

Ich wünsche Dir für Deine Zukunft jedenfalls Hals- und Beinbruch. :smile:

Henry

Roxy
27.July.2009, 17:52
Natürlich bin auch ich gespannt auf Deine Erzählung. Bitte mehr davon! Ich finde es sehr mutig, mit allem was man hat loszufahren!:jo:

LG
Roxy

Inke
27.July.2009, 18:20
Bin gespannt wies weiter geht.

Wie konntest du es schaffen, dein Hab und Gut auf eine Wagenladung zu reduzieren.........?

Stefan & Bea
27.July.2009, 18:48
Hallo,
na dann:blink:...... auf gehts:spin:.............. zur nächsten Runde:smile:

lg
Stefan

Jasmina
27.July.2009, 20:48
Ich bin auch neugierig ..... :spin::spin::spin:
Jasmina

zimtsternschnuppe
27.July.2009, 22:43
Ich freue mich darauf Berichte, wie den Deine weiter zu lesen... :smile:
Irgendwie verwirklicht Ihr, die Ihr auf Kreta lebt, den mutigen Schritt dorthin gemacht habt, ja "unseren" bzw. "meinen" Traum.

Also - liebend gerne mehr ...

Zimtsternschnuppe :smiley5:

Reinikis
27.July.2009, 22:52
...einfach schön... bis jetzt, schau ma mal ...:smile:

schmetterling
27.July.2009, 23:08
Hab gerade erst deinen Bericht gelesen und auch deine gestrige Vorstellung und somit möchte auch ich dich erst einmal etwas verspätet hier herzlich willkommen heißen. :smiley5:

Und dann? Bitte, bitte schreibe weiter...... :biggthump

Ich finde es soooo spannend deinen aber auch andere Auswanderungsberichte zu lesen.

Warum? Weil es bei uns nächstes Jahr soweit ist!!! :freu:

Und ich verspreche, sofern man es lesen mag, auch ich werde berichten :jo:

Reinikis
27.July.2009, 23:13
... ich meine schau ma mal, was noch so geschieht. Ich hoffe natürlich schon, dass es spannend wird, aber zum Schluss alles gut ausgeht.
Kann mich da richtig reindenken, wäre gerne dabei.

andrearosa
28.July.2009, 15:20
:blink:
Und die Fähre war voll. Nicht so, wie ich es bisher von der Verbindung Piräus-Heraklion kannte, nein die Menschen suchten überall Platz und ich musste aufpassen, nicht auf liegende Personen zu treten. Irgendwann suchte ich meinen gebuchten Pullmansitz auf und wurde von einer skandinavischen Jugendgruppe genervt, die in dem Raum laut Party machte. :fluch:An Schlaf würde nicht zu denken sein - das war mir klar. Ich ging zur Rezeption, fragte nach einem Kabinenbett und wurde vom Personal fast ausgelacht - Kein Bett frei. An der Rezeption traf ich eine Familie aus Hamburg, die eine Kabine gebucht und im Voraus bezahlt hatte - auch sie wurden abgewiesen - no bed. Ich hoffte wenigstens etwas Kraft für die Weiterfahrt am nächsten Tag zu schöpfen und legte mich im Bar-Bereich des Schiffes auf eine Sitzbank. Kurz darauf kam der Vater der Hamburger Familie und sagte, er hätte in einem anderen Raum sechs Pullmansitze besorgt, einen für mich. So konnte ich doch noch ein paar Stunden schlafen, bevor das Schiff am nächsten Morgen in Igoumenitsa anlegte und viele Passagiere und Autos ablieferte.
Die Weiterfahrt bis Patras konnte ich dann genießen - man fährt die Küste entlang und bekommt richtig was zu sehen. Landschaftlich wirklich schön.
Dann am Nachmittag - endlich Patras. :freu:
Und wieder die Sorge: macht das Auto mit? Hier war es nun wirklich heiß, über 30 Grad und ich fürchtete, dass es ohne Zusatzkühler zur Überhitzung am Motor kommt. Also fuhr ich langsam. Das Navi funktionierte wunderbar und ich fand schnell die Straße Richtung Athen. Eine wunderschöne Strecke lag nun vor mir - direkt am Meer entlang, richtig toll. Doch es ist eine wahre Rennstrecke und ich wurde ständig und in allen möglichen und unmöglichen Situationen überholt. Ich wurde auf den Seitenstreifen gedrängt, wie man es ja von Kreta auch kennt. Und nach etwa zweieinhalb Stunden war ich in Piräus. Die Fähre stand schon am Hafen bereit und ich fuhr drei Stunden vor Abfahrt aufs Schiff - einfach nur unendlich froh angekommen zu sein.:freu:

Fortsetzung folgt...

robinson
28.July.2009, 16:57
Hattest du in deinem ersten Teil etwas von langweilig erwähnt? Von wegen langweilig, mach mal schön weiter.

Tina
28.July.2009, 17:04
mach mal schön weiter.



http://www.smilies-smilies.de/smilies/schilderIII_smilies/genauso.gif (http://webkatalog.snukk.de)

Stefan & Bea
28.July.2009, 20:45
Hallo,
nun ich habe es schon einmal gesagt, glaube ich jedenfalls.....bitte weiter so.:freu:

lg
Stefan

Sternenkind
29.July.2009, 07:39
:freu:Hallo liebe Andrea , habe erst jetzt deinen Bericht entdeckt--SUPER---:Knuddel:bin schon neugierig wie´s weitergeht !
Liebe Grüße
EVA:smilie_engel_066:

akrotiri
29.July.2009, 09:02
Boaahhh Andrea,
Du traust Dich was!!! Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie es weitergeht.
LG Elke

Stifti
29.July.2009, 17:20
Hi, Andrea, folge Dir, kenne die Strecke, bin mal gespannt - lieben Gruß von Stifti , danke für Deine Schilderungen.

Dorli
29.July.2009, 17:28
Du bist ja ne ganz mutige....allein schon der Nervenkitzel mit dem Auto, dann die ganze Fahrt allein, noch dazu als Frau :smiley8:

Bitte schnell weitermachen, weil mich interessiert:

Was hat dich bewogen, aus Deutschland wegzugehen?
Warum gerade Kreta, hast du dort Kontakte, kannst du die Sprache, wo willst du da hin und was willst du tun?

Du siehst, ich bin neugierig :smilie_verl_070:

Dorli

Inke
29.July.2009, 17:39
Gut das Dorli diese ganzen Fragen nun schon gestellt hat. Dann muß ich das nicht mehr machen.:blink:
Mich interessiert das auch sehr. Vor langer Zeit bin ich auch für ein halbes Jahr nach Kreta gegangen. Daran muss ich bei deinem Bericht ständig denken.

andrearosa
29.July.2009, 18:08
Auf dem Schiff setzte ich mich erst mal an die Bar und trank einen Cappucino. In wenigen Stunden würde ich in Heraklion sein. Ihr wollt wissen, was mich bewogen hat dahin zu gehen? Zwei Jahre Fernbeziehung können sehr aufreibend sein. Wie oft war ich in den letzten beiden Jahren übers Wochenende von Hannover nach Heraklion geflogen? Unzählige Male. Tui fly und Conodor machen es während der Saison möglich und sonst Lufthansa/ Aegean. Und sie haben kräftig verdient. Oder mein Freund war mal in Hannover. Oder wir haben uns in Athen getroffen. Und so ist der Gedanke entstanden nach Heraklion zu gehen. Mein Freund konnte leider nicht weg aus HER und so musste ich die Autofahrt alleine schaffen. Und nun - fühlte ich mich endlich sicher, obwohl ich mich in Griechenland noch nie wirklich unsicher gefühlt habe. Aber jetzt musste ich immer auf das vollbeladene Auto aufpassen.
Der letzte Teil der Reise kam mir vor, wie im Traum - ich musste mich einfach nur gedulden und alles würde gut werden.
Ich gönnte mir das Abendessen im Self-Service-Restaurant. Ich glaube es gab Gemista. Ich beobachtete einfach die Gruppe junger Erwachsener, die von einer Betreuerin zum Restaurant gebracht wurde und dachte an nichts. Ich genoss es so richtig, einfach nur dazusitzen und rein nichts zu denken.
Und an diesem Abend hatte ich Glück mit dem Pullmansitz - keine laute Party, sondern Ruhe. Und ich schlief wunderbar.
Die Ankunft in Heraklion war natürlich wunderschön - ich hatte meinen Freund sieben Wochen nicht gesehen.
Aber ich hatte noch den Weg zur KFZ Werstatt vor mir. Ich mache es kurz, der Zusatzkühler wurde für 60€ repariert. Ich ließ dann, weil die Straßen in Heraklion oft sehr eng sind, noch die Park-Distanz-Kontrolle reparieren für 20€. Es ist unglaublich. Mittlerweile bin ich fest davon überzeugt, dass man mir in Hannover bei BMW einen Neuwagen aufschwatzen wollte. Ich schrieb einen bösen Brief, den ich dann nicht abschickte. Auf jeden Fall läuft mein Auto hier richtig gut. Tja und so sind wir nun hier, mein Auto und ich.

Windrose
29.July.2009, 18:38
Hallo,

ich bin hier Neuling.
Deine Reise in drei Teilen habe ich heute in einem Stück gelesen.
Zum Glück! Ich wäre vor Neugierde sonst geplatzt. Schon allein
deswegen, weil ich diese Strecke in rd. 4 Wochen angehen werde.
Auch mit Auto.
Es freut mich, dass du gut angekommen bist.:freu::freu:
Alles Gute weiterhin.

Windrose

andrearosa
29.July.2009, 20:19
Danke Windrose,

ich wünsche dir auch eine gute Fahrt!!:blink:
Ist schon was anderes als fliegen!

Liebe Grüße,

Andrea

erika
29.July.2009, 22:41
Liebe Andrea,

danke dafür, dass du uns auf deine Reise mitgenommen hast! Voll beladenes Auto erinnert mich ein bisschen an meinen Aufbruch nach Kreta ist allerdings schon fast 20 Jahre her...
Wünsche dir alles Gute für dein neues Leben in Heraklion!

lg Erika

MichaelB
29.July.2009, 22:43
Moin,

sehr schön geschriebener Bericht eines echten Abenteuers - wann gibt´s die Fortsetzung? :biggthump

Kann man(n) mal sehen was toughe Frau alles anstellt um ans Ziel zu kommen :cool:

Klar wollte Dir der :smile: (so wird er im BMW Forum kurzum genannt) einen neuen Wagen verkaufen, reparieren können die Werkstätten heutzutage kaum noch... eigentlich sind die 5er unkaputtbar und vernünftig gefahren sogar ein relativ sparsames Auto in Relation zum Fahrkomfort :jo:
Ich fahre jetzt den 4ten 5er Touring und bin früher mit den Vorgängern insgesamt sechs Mal Hamburg-Ancona und retour jeweils in einem Rutsch gefahren - Freude am Fahren eben :blink:

Aber da es hier nicht um Autos geht: ich wünsche Dir alles Gute für Dein Kreta-Abenteuer - uns uns weitere Berichte :smiley5:

Gruß aus dem Norden
Michael

robinson
30.July.2009, 07:03
Liebe Andrea,
ich hoffe du wirst noch weiter erzählen und uns weiterhin an deiner Geschichte teilhaben lassen.

andrearosa
30.July.2009, 14:18
Vor knapp zwei Wochen wurde ich dann leider in einen Vespa-Unfall verwickelt, welcher mich schnurstracks dahin brachte wovon jeder träumt - in ein griechisches Krankenhaus. Ich wurde am späten Abend per Krankenwagen eingeliefert und sofort liegend in ein Art Operationssaal gebracht und untersucht, dann geröncht und geultraschallt, bis klar war, dass ich zur Beobachtung zwei Tage dort bleiben müsste und dann nach Hause könnte. Nun ja - es war kein Zimmer frei und so stellte man mein Bett für die erste Nacht auf dem Gang ab. Ich war so ko, dass es mir nicht so viel ausmachte. Leider wurde der Flur nicht abgedunkelt und so musste ich im Hellen schlafen - aber auch das ging dann irgendwie.
Am nächsten Morgen kamen einige Ärzte vorbei, sahen sich meine Verletzungen an und meinten wieder, dass ich am nächsten Tag nach Hause könne. Hin und wieder kam eine Krankenschwester und gab mir irgendwelche Medikamente. Da ich am Tropf hing durfte ich nichts essen und viel schlimmer: nichts trinken - und das bei der Hitze... .
Gegen Mittag wurde dann im angrenzenden Zimmer ein Platz frei und man schob mein Bett dort hin. Es war ein Fünfbettzimmer und dachte bei mir: das hat man nun von privater Krankenkasse und Tarif mit Chefarztbehandlung und Zweibettzimmer.
Und dann passierte etwas, was mich immer noch beschäftigt. Ich spürte diese wahnsinnige Solidarität, die unter den Patienten herrschte. Alle waren sehr lieb zu mir, bemüht es mir zu erleichtern - im Ausland im Krankenhaus zu sein. Der Besuch der anderen Patientinnen kümmerte sich stets auch um mich, wenn ich gerade keinen Besuch hatte. Wenn ich Schmerzen hatte, riefen sie für mich den Arzt oder setzten sich einfach an mein Bett und hielten meine Hand. Leider weiß ich nicht mehr wie diese lieben Menschen heißen und wo ich sie wiedertreffen könnte, um Danke zu sagen. Aber ich muss schon sagen, dass mich diese Art sehr beeindruckt hat. Ich wäre niemals lieber in Deutschland in einem Zweibettzimmer gewesen, das ist mir klar. Sicher ist die Pflege hier im Krankenhaus nicht so gut - aber die medizinische Versorgung ist wirklich gut und die Pflege wird ausgeglichen durch Warmherzigkeit und diese unglaubliche Gemeinschaft unter den Patienten.

Jasmina
30.July.2009, 16:25
Da hast Du recht andrearosa, als mein Papa im Krankenhaus lag und wir Geschwister uns die Schichten mit der Mama teilten, da empfand ich es auch so. Es war ein 8-er Zimmer und da ja die anderen Angehörigen ebenfalls den ganzen Tag da waren, kannte man das Private, man tauschte sich über die Nachrichten sehr laut aus, brachte sich gegenseitig Wasser oder Café, 1 Patient fing zu singen an, muß wohl ein Volkslied gewesen sein, jedenfalls stimmten 6 weitere mit ein und die Frauen klatschten dazu, war richtig nett.
Ich hab aber trotzdem nichts dagegen, wenn ich nicht dort liegen muß.

robinson
30.July.2009, 19:10
Ich glaube hier bei uns sind die Patienten einfach egoistischer und erwarten fast Hotelservice im KH. (Petra als Krankenschwester könnte Bücher schreiben)
Auf Kreta ist man denke ich mehr daran gewöhnt auf sich gestellt zu sein weil es weniger Pflegepersonal gibt. Da hilft man sich halt untereinander.

andrearosa
3.August.2009, 14:23
Wir wohnen hier in Heraklion in einer sehr hübschen Neubau-Wohnung. Ich fühle mich richtig wohl und genieße es, zwei supergroße Balkone zu haben. Abends sitzen wir hier mit Blick auf den Sonnenuntergang und es gibt sogar etwas Meerblick. Die Wohnung ist nicht groß, aber die Balkone waren für mich der Grund, sie zu mieten - man hat praktisch für 9 Monate im Jahr zwei Zimmer mehr.
Nun ist es so, dass zwischen 17.00 und 19.30 die Sonne so richtig schön auf die Balkone knallt und man diese dann (zumindest im Moment) nicht nutzen kann.
Also hat mein Freund die Vermieterin angerufen und ihr mitgeteilt, dass wir eine Markise benötigen. Die Antwort der Vermieterin war nicht "nein, das ist mir zu teuer" - denn damit hatten wir gerechnet, sondern: "Nein, der Architekt erlaubt das nicht." Natürlich hatten wir nicht damit gerechnet, dass sie HURRA schreit, und eine Markise kauft, aber wer nicht fordert, der bekommt auch nichts... . Die Anfrage hatte also eher taktische Gründe. Aber diese Antwort hat uns erst einmal den sprachlos gemacht. Aber nur für kurze Zeit natürlich... . Ich wollte demnächst noch ein paar Pflanzen für den Balkon kaufen, bin mir aber nicht sicher, ob der Architekt das erlaubt - wir werden sehen!:spin:

robinson
3.August.2009, 19:50
Es wär mal echt interessant sich mit dir mal persönlich zu unterhalten. Wir könnten uns ja mal auf nen Frappe in Iraklion treffen.:jo:

Im Übrigen frage ich bei bestimmten Sachen gar nicht sondern mach einfach. Es gibt ja auch Markisen mit Teleskopstangen, da braucht man nicht am Haus rumbohren.

andrearosa
3.August.2009, 20:09
Ja, klar. Sobald ich wieder laufen kann, wäre das ne gute Sache mit dem Treffen.

Liebe Grüße,

Andrea

Britula
3.August.2009, 21:44
Hallo Andrea,
....danke für Deinen interessanten Bericht.
Wünsche Dir viel Glück auf Kreta !!

Tanja
3.August.2009, 22:32
Hallo Andrea,
habe gerade erst deinen Bericht entdeckt und gelesen, ich hoffe deinem Bein geht es bald besser:krücken: das wir uns mal auf einen Kaffee treffen können.
Freue mich schon.

andrearosa
4.August.2009, 09:00
Hallo Andrea,
habe gerade erst deinen Bericht entdeckt und gelesen, ich hoffe deinem Bein geht es bald besser:krücken: das wir uns mal auf einen Kaffee treffen können.
Freue mich schon.

Danke, soll lt. Arzt noch ca. ne Woche dauern.
Liebe Grüße,

Andrea