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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Santorini und Kreta im Juli 2009



Karsten
5.August.2009, 16:09
So, wie versprochen soll es nun auch einen Reisebericht von mir geben. Santorini und Kreta vom 15 bis 31. Juli 2009.

Tag vor der Abreise (Di den 14.07.09)
Nervig. Natürlich bis zur letzten Sekunde im Büro, da sich wohl alle denken, der ist ja jetzt 2,5 Wochen weg, da können wir doch schnell noch mal ein paar Sachen nachfragen oder um Info bitten oder was auch immer. Naja, schließlich war es dann soweit und ich konnte meine Bürotür schließen und mich auf den Weg nach Hause machen. Abflug ab Düsseldorf nach Santorini geplant am folgenden Morgen um 6:00 Uhr. Trotz Fahrt von Köln zum Flughafen noch ein wenig Zeit zum Schlafen. Dennoch in voller Vorfreude den Fohrer gegriffen und noch ein paar Seiten gelesen...

Santorini (Mi, den 15.07.09- Fr. 17.07.09)
Auf geht’s. Flug ging pünktlich los und nach Umsteigen in Nürnberg landeten wir schließlich auch pünktlich um 12:00 Uhr auf Santorini. Ach herrlich, endlich wieder mal griechischen Boden unter den Füßen und für die Jahreszeit erstaunlich angenehme Temperatur (gilt übrigens für unseren gesamten Aufenthalt). Da wir als eine der ersten unser Gepäck erhielten, war es auch kein Problem ein Taxi zu bekommen (Im Gegensatz zum Jahr 2006, wo wir fast 1h am Flughafen auf eins warten mussten). Auf ging es ins Hotel Panorama in Fira. Die letzten 200 Meter natürlich mit den Rollkoffern lustig den Amerikanern in ihre „Oh, it’s so nice, soooooo beautiful“ Bilder grätschend zum Hotel. Keine Absicht, bei der Menge an Fotografen schier nicht anders möglich. Im Hotel angekommen wurden wir freundlich begrüßt und auf unser Zimmer gebracht. Dann der Blick von der kleinen Terrasse. Jeder der Santorini kennt, weiß was ich meine. Es ist absolut unbeschreiblich. Wunderschön. Für Santorini hatten wir uns nicht viel vorgenommen, außer lesen, Ausblick genießen und relaxen. Nur Akrotiki wollten wir unbedingt besuchen, da wir die letzten beiden Male auf der Insel lediglich verschlossene Tore vorgefunden haben. Nach einem Blick in den Santorini-Fohrer bestiegen wir auch den Bus in Richtung Akrotiri, um dieses Mal die Ausgrabung zu besichtigen und keines Falls einen falschen Tag zu wählen. Und was soll ich sagen… wunderschöne Taverne am Wasser, die uns die Zeit dort kurz vorkommen ließ, bis der Bus nach Fira wiederkam, da auch diesmal von uns nur verschlossene Tore besichtigt werden konnten. Irgendwie soll das mit Akrotiri und uns nicht sein. Abends waren wir in unterschiedlichen Tavernen Essen. Beste aus unserer Sicht weiterhin Simos an der Straße von Fira nach Firostefani. Dort gibt es seit letztem Jahr übrigens auch einen wunderschönen Dachgarten.
Dann kam auch schon der vierte Tag.

Anreise Kreta 18.09.09
Karten für den Flying Dolphin hatte ich bereits per Internet gebucht, so dass wir eine Stunde vor Abfahrt die Karten am Hafen abholen mussten. Folglich brachen wir pünktlich in Fira auf und fuhren gemeinsam mit einem anderen Pärchen per Taxi zum Hafen. Ich bin ja schon einiges an Taxifahrern gewohnt, aber das war der Hammer. Trotz Klimaanlage kam ich schweißgebadet am Hafen unten an. Auf der Serpentinen Strecke zum Hafen runter, fuhr der Kollege ausschließlich auf der Gegenspur, um mit einem lauten „Malaka“ brüllend die langsam fahrenden Busse, LKW oder Mietwagen zu überholen. Lediglich bei Gegenverkehr scherte er kurz (und sehr knapp) auf die eigentlich für unsere Richtung gedachte Fahrspur ein. Heile unten gelandet holten wir unsere Karten und warteten auf den Flying Dolphin in Richtung Kreta. Dieser kam auch fast pünktlich an und wir legten ab in Richtung Heraklion.
Nachdem ich an Board den wohl schlechtesten Frappe meines Lebens getrunken habe (wie sollte es auch anders sein, wenn das Catering an Board von derselben Firma gemacht wird, wie unsere Büro-Kantine: EUREST) freute ich mich wie Bolle nach einem Jahr Abstinenz nun endlich wieder nach Kreta zu kommen.
Wie vereinbart wartete der Mietwagenverleiher am Hafen auf uns und übergab uns dort unseren Mietwagen, einen schönen weißen Jimmny. Auf seine Frage, wie es denn auf Santorin war, sagten wir nur wunderschön. „Ja, das stimmt“ war wiederum seine Antwort „aber wartet mal ab, Santorini hat nur zwei Farben, blau und weiß. Kreta hat viel viel mehr!“. Wie Recht er hat!Nach Erledigung aller Formalitäten gings dann los Richtung Rethymnon. Auf der New Road stellte ich dann auch gleich fest, dass die Radlager des Wagens auch schon bessere Zeiten gesehen haben müssen, für 2 Wochen sollte es aber gehen - und es ging auch! Gegen 22:30 Uhr waren wir dann im Hotel. Das Fortezza in der Altstadt von Rethymnon. Uns wurde unser Zimmer übergeben, mit dem besonderen Hinweis, dass es sogar dasselbe ist wie letztes Jahr! Super! Nach einem lecker Mythos am Rimondi Brunnen bei Vasiliko fielen wir dann auch müde ins Bett. Aber nun konnte er losgehen. Der eigentliche Urlaub. 14 Tage Kreta!


So viel für heute. Fortsetzung folgt...

Sobald ich Zeit habe konvertiere ich auch Bilder runter, damit der Bericht ein wenig lebendiger wird.

Karsten
5.August.2009, 19:55
Hier nun ein paar Fotos von Santorini:

Karsten
5.August.2009, 20:21
19.07.09
Der erste Tag auf Kreta sollte ein Beach Tag sein. Also beschlossen wir an unseren Lieblingsstrand an die Südküste in der Nähe von Plakias zu fahren. Shinaria Beach. Mittlerweile hat sich dort auch eine kleine Tauchbasis etabliert, die an dem Tag auch wieder fleißig tauchten. Wir schnochelten dort auch ein wenig. Ein wunderschöner Tag. Am Strand konnte dann in Ruhe über eine Tour für den nächsten Tag nachgedacht werden...

Karsten
5.August.2009, 21:11
20.07.09
Nach einer wunderschönen Fahrt über Vrisses und die Askifou Hochebene war unser erstes Ziel Chora Safkia. Diesen Ort hatten wir bei unseren letzten Insel Besuchen bisher noch gar nicht angefahren und waren gespannt auf das Örtchen, dass ja teilweise von Samaria Wanderen gekapert wird. Von diesen war am Vormittag jedoch noch nichts zu sehen. Der Ort war noch ein wenig verträumt und es war irgendwie eine tolle ruhige Atmosphäre. So ein wenig die Ruhe vor dem Sturm. Wir liefen vorbei bzw. eher durch die Tavernen und Restaurants am Hafen und gingen weiter zum Beach und machten in der Taverna 3 Brothers oberhalb vom Beach einen Frappe-Stop. Von der kleinen Dame des Hauses bekamen auch alle Gäste umgehend sämtliche Spielsachen präsentiert; echt süß die Kleine. Nach dieser Stärkung gings dann weiter nach Aradena. Vor der - ich glaube von Bettina sogenannten- TAK TAK Brücke, war Vera sich aber nicht wirklich sicher, ob diese Brücke für Fahrzeuge gedacht ist. Als jedoch in schnellem Tempo ein Auto die Brücke in entgegengesetzter Richtung nutzte und wir dann auch wussten woher der Name "TAK TAK" kam, nutzten wir auch -jedoch deutlich langsamer- die Brücke, so dass auch wir das TAK TAK, erzeugten. Der Weg in die Schlucht führte durch ein verlassenes Dorf, das wir natürlich auch ein wenig unter die Lupe nahmen. Dann gings es runter in die Schlucht. Übrigens unser erster Einstieg in eine Schlucht, da bei den bisherigen Besuchen die Temperaturen uns von solchen Aktionen immer abhielten. Es war einfach toll und beeindruckend. Ich kann nun vollstens verstehen, warum soviele von diesen Wanderungen schwärmen. Wir waren fast alleine, nur eine 3er Gruppe kam uns bei unserem Weg hinunter entgegen. Bevor wir aber nun zurück am Auto waren mussten wir die TAK TAK Brücke zu Fuß überqueren. Hierbei sahen wir auch die Bungee-Jumping Plattform in der Mitte der Brücke. Ganz ehrlich, man müsste mir schon sehr viel Geld bieten, damit ich von dieser nur mit einem Gummi-Seil... Nein, nicht mein Ding. Ein Kreter meinte übrigens zu uns, als ich ihm von der Plattform berichtete, das wäre der tiefste Bungee-Sprung in Europa.
Nun fuhren wir weiter an Fragokastello vorbei nach Kato Rodakino. Am Koraka Beach machten wir dann eine Badepause. Nach dieser Wanderung eine willkommene Erfrischung. Dann gings zurück nach Rethymnon und wir ließen den Abend in der Taverne To Sokaki gemütlich ausklingen. Nach dem Essen gesellte sich Michael, der Wirt, zu uns an den Tisch und machte sich Luft über die Unverschämtheiten der Türken, die wiederholt mit Überflügen in den griechischen Luftraum eindrangen. Es wurde ein langer Abend...es gab auch selbstgemachten Raki... Auf dem Weg zurück ins Hotel beschlossen wir einstimmig: Morgen gibts einen Strandtag!

Stefan & Bea
5.August.2009, 21:49
Hallo Karsten,
vielen Danke für Deinen Bericht:spin:
Ich denke wir werden im September auch unter der TAKTAK-Brücke rumturnen:grin::grin:
Ach und die 3 Brüder wollten wir auch aufsuchen....:jo:
lg
Stefan

robinson
6.August.2009, 05:31
Schöner Bericht und schön Bilder zu sehen von Orten an denen man selbst schon war..
Mal schauen was noch kommt.

Britula
6.August.2009, 21:00
Hallo Karsten,

....vielen Dank für Deinen interessanten Bericht und die tollen Bilder !

War vor vielen Jahren auch auf Santorini und ich glaube, dort entstehen die meissten Postkartenmotive ?!
Ist auf jeden Fall wunderschön.

akrotiri
6.August.2009, 21:43
Hallo Karsten,
Dein Santorini-Bilder sind traumhaft!!! Auf diese Insel muss ich unbedingt auch noch. Ansonsten freue ich mich auf die Fortsetzung Deines Berichtes.
Ach ja, natürlich auch die Kreta-Bilder sind echt klasse.
VG Elke

peppi
7.August.2009, 14:35
servus!

ist ja eine interessante kombination santorin-kreta-deutschland... wie lange fährt der flying dolphin nach HER ???

lg - der peppi.

und bitte weiterschreiben !!!!!:jo::jo::jo::jo::jo:

Karsten
7.August.2009, 14:48
Hallo Peppi!

Der Dolphin braucht 1:45 pro Strecke.

Zeiten und Infos hier (http://www.ferries.gr/hfd/).

Freut mich, dass der Bericht gefällt. Vermutlich am Sonntag werde ich weiterschreiben.

Gruß
Karsten

PS: Bei Kontrolle des Links, ist mir gerade aufgafallen, dass die Preise gestiegen sind. Ich habe nur 46 Euro für Santorini-Heraklion gezahlt!

Karsten
11.August.2009, 21:41
So, weiter gehts:

21.07.09
Also ein Beach Tag sollte es sein. Da wir die Strände von Triopetra noch nie besucht hatten beschlossen wir unseren Strand Tag dort zu verbringen und machten uns auf den Weg über Spili zum Oststrand von Triopetra.
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Auf dem kurvigen Weg hinunter zum Strand blies uns der Wind aber schon ganz schön um die Ohren, so dass ich nicht wirklich daran glaubte, dass wir uns dort lange niederlassen können. So war es dann auch. Es war leider viel zu windig. Sowohl am Ost- wie auch am Weststrand. Bei weiniger Wind sind die Stände jedoch echt super!
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Wir fuhren erstmal zurück nach Plakias, dort im Supermarkt am Ortseingang ein wenig Obst und Getränke gekauft und wieder zu unserem Lieblingsstrand nach Shinaria. Da war es zwar auch sehr windig, aber für 3h ging es ganz gut. Am Parkplatz mussten wir dann feststellen, dass der Wind unseren kleinen Jimmny ein wenig gebeutelt hatte. Das hintere Verdeck, dass mit zwei Gummibändern gesichert war, muss eine starke Böe abbekommen haben so dass die Gummibänder gerissen sind. Also stoppten wir auf dem Rückweg erstmal an einem Supermarkt und organisierten neue Bänder. Dran geknotet. Und fertig. Alles wieder ok.

Wolfgang Neuser
11.August.2009, 21:53
Bei weiniger Wind sind die Stände jedoch echt super!


Stimmt!

mfg Wolfgang

Karsten
11.August.2009, 22:16
22.07.
Heute war mal wieder eine Tour angesagt. Auch wenn die Anreise ein wenig weiter war, wollten wir unbedingt Gortis einen Besuch abstatten. Über Spili und an Agia Galini vorbei fuhren wir nach Gortis. Die Ausgrabungen sind sehr zu empfehlen. Im Gegensatz zu vielen anderen Ausgrabungen gibt es in Gortis genug Schatten von den Bäumen, so dass wir alles in Ruhe (und eben schattig) genießen konnten.
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Anschließend fuhren wir über Plouti zur kleinen Labyrinth Höhle. Ich hätte mir lieber die Große angesehen, allerdings waren die Warnungen im Internet und im Fohrer relativ eindeutig, diese keinesfalls ohne erfahrenen Führer zu besichtigen. Daran hielten wir uns dann auch. Nach einer Fahrt durch traumhafte Landschaften kamen wir schließlich an dem Eingangsloch der Höhle an. Mit unseren Taschenlampen machten wir uns auf ins Innere. Zunächst schreckten wir eine Fledermaus auf, die uns wahrscheinlich jedoch mehr erschreckte, als wir sie. Die Höhle ist nicht besonders groß unterscheidet sich jedoch in Ihrer Art deutlich von vielen anderen Höhlen, da sie sehr kubisch und die Decke relativ plan ist. Plötzlich zischte es ganz laut im hinteren Bereich und trotz Lampen konnten wir dieses Geräusch nicht zuordnen, was uns dazu veranlasste die Höhle wieder zu verlassen.:smiley5:
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(Anmerkung: In der Umgebung der Höhle wird aktuell eine neue breite Straße angelegt bzw kräftig gebaut. Ich konnte nicht herausfinden, was das für eine Verbindung sein wird. Vielleicht weiß es ja jemand hier aus dem Forum. Würde mich über eine Info freuen!)
Nun ging es es weiter an Festos vorbei (hatten wir schon bei einem der letzten Urlaube besichtigt) nach Agia Triada. Hier waren wir fast alleine und ich war begeistert von dem Marktplatz mit den kleinen Läden.
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Wahnsinn, was die Minoer damals schon alles an Lebensqualität hatten.
Ein kleiner Einschub an dieser Stelle sei erlaubt: Ein befreundeter Kreter von uns nimmt hierzu eine entgegen gesetzte Sichtweise ein. Er meint, dass uns das ewige Streben nach Geld (und eben nicht nach Kunst und kultureller Weiterentwicklung) nicht besonders weiterbringt. Dies ist eindeutig an der geringen Weiterentwicklung im Vergleich zu den Minoern zu erkennen. Das Thema ist ja vielleicht mal was für die Klönecke... Sei es drum....
Wir fuhren von Agia Triada ins Tal hinab nach Matala. Dort waren wir 2001 das letzte mal und ich muss schon sagen, da hat sich touristisch aber auch einiges getan (voller!)! Neben der selbstverständlichen Höhlenbesichtigung am Strand, gönnten wir uns noch einen lecker Frappe. Einen sehr windigen Frappe! Die Gläser rutschten auf dem kleinen Tischchen vor uns nur so hin und her.
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Nächster Stopp war Komos Beach, an dem wir uns aber auf Grund des Windes leider auch nur kurz aufhielten.
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Schließlich machten wir uns auf den Rückweg nach Rethymnon. Heute Abend sollte es mal eine andere Taverne sein. Wir entschieden uns für Loggia und bereuten auch diese Entscheidung nicht.
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Mal wieder ging ein toller Tag auf Kreta zu Ende und wurde wie üblich mit einem kalten Mythos abgeschlossen.

robinson
12.August.2009, 05:41
Das war ein interessanter Ausflug. Vor allem die Höhlen.
Kommt noch mehr?

Dorli
12.August.2009, 07:08
Schade, daß euch der starke Wind immer nur einen kurzen Aufenthalt gönnte. Der Süden lädt echt länger zum Verweilen ein. Ansonsten schöner Bericht!

Dorli

Karsten
12.August.2009, 08:25
Kommt noch mehr?

Ja, allerdings komme ich immer nur sukzessive dazu..

Stifti
12.August.2009, 11:22
Bitte beschreibe doch mal genau, wie man die Höhlen findet, das interessiert uns auch sehr. Dank, schönen Gruß von Stifti

Karsten
12.August.2009, 16:51
@Stifti: Auf dieser (http://www.gottesformel.ch/Labyrinth/Labyrinth-Hoehle%20Teil%202.html) Website musst Du runterscrollen zum Kapitel 7a). Da ist die Anfahrt perfekt erklärt.

Gruß Karsten

robinson
13.August.2009, 05:59
Hab ich das richtig verstanden:
Das kleine kann man alleine besichtigen, das große Labyrint eher nicht?

Karsten
13.August.2009, 08:37
Das stimmt, wobei nach neusten news (http://www.gottesformel.ch/Labyrinth/News.html) der Eingang zum großen Labyrinth auch mittlerweile durch Felsblöcke versperrt wurde, da Bohrungen in einer Wand gefunden wurden (evtl. ein Versuch Sprengungen vorzubereiten) und daher illegale Grabungen vermutet werden.

Das kleine ist absolut problemlos zu besichtigen, sogar ohne Taschenlampe im vorderen Bereich.

Gruß
Karsten

Karsten
25.August.2009, 19:58
23.07.
Für heute hatten wir uns die Westküste vorgenommen. Also brachen wir morgens auf und fuhren die New Road an Chania vorbei nach Falassarna. Die Fahrt runter zum Strand war absolut überwältigend. Ein herrlicher Ausblick über die ganze Bucht ließ uns die doch lange Anfahrt sofort vergessen. Bevor wir uns jedoch dem Stand widmen wollten, stand die Besichtigung der Ausgrabung auf dem Programm. Sehr schön dort und vor allem sehr ruhig. Wir waren auf dem Gelände ganz alleine und konnten in Ruhe die einzelnen Plätze auf uns wirken lassen und lasen dazu natürlich auch die Infos aus dem Fohrer.
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Zurück am Strand genehmigten wir uns erstmal einen Frappe und genossen den Blick über die Strände. Einfach wahnsinnig schön. Echt schwer Worte hierfür zu finden.
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Nach einer ganzen Weile fuhren wir dann die Westküste entlang in Richtung Elafonisi. Dieser Streckenabschnitt gehört für mich zu den landschaftlich wohl schönsten Strecken auf der ganzen Insel. Die kurvenreiche Straße ermöglicht immer wieder wunderschöne Blicke aufs Meer, führte durch kleine super nette Örtchen oder verläuft einige Kilometer zwischen Hohen Bergen ein wenig im Landesinneren.
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Nach einiger Zeit und fantastischen Eindrücken erreichten wir das Kloster Chrissoskalitissa. Nach einer ausgiebigen Besichtigung, der interessanten Ausstellung, machten wir den nächsten Stop am Strand von Elafonisi.
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Dort traf mich allerdings ein wenig der Schlag. Als wir 2001 das letzte mal dort waren, war der Strand durchaus belebt und es standen auch einige Mietwagen dort (20 bis 30) aber was dort los war habe ich noch nicht erlebt. Der Stadtstrand Chersonnisos ist ein Geheimtipp im Vergleich dazu. Dennoch haben wir eine Badepause eingelegt, aber beschlossen, dass der schönere Strand an der Westküste eindeutig der von Falassarna ist und sich der weite Weg nach Elafonisi nicht lohnt. Der Rückweg ging dann über Elos Richtung Kissamos. Als wir an der Topolia Schlucht ankamen kreisten mehrere große Vögel (Adler?) über der Schlucht.
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Das gab dem Ganzen eine tolle Atmosphäre und wir stiegen hinauf zur Agia Sofia Höhle. Oben angekommen hatten wir auch dort Glück auf Grund der Zeit am späten Nachmittag dass wir fast alleine den Rundgang durch die Höhle machen konnten.
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Wieder ein toller Tag mit vielen Eindrücken ging zu Ende. Natürlich wieder in der Taverna von Michael und natürlich auch wieder angereichert mit vielen Diskussionen. Diesmal war das Thema Aliens. Keine Ahnung, wie wir auf das Thema kamen...es wurde wieder mal spät

24.07.
Beach Tag in Plakias. So der Plan. Aber leider mussten wir schon wieder auf Grund des Windes nach kurzer Zeit aufegeben. Nach einem Blick in den Fohrer auf der Suche nach einem Strand an der Nordküste fiel die Wahl auf Georgioupolis und Kalivaki Beach, direkt westlich von der Almiros Mündung. Dort verbrachten wir einen wunderschönen Strandtag.

25.07.
Heute musste es doch klappen, der Wind kann ja nicht ewig so stark sein….doch kann er, also drehten wir in Plakias wieder um und fuhren zum Strand nach Kalivaki, der uns ja gestern schon sehr gut gefallen hatte. Das tat er heute auch und so wurde es ein erholsamer und windstiller Tag am Strand.

Dani82
25.August.2009, 20:47
Hallo Karsten,

Dein Bericht und die Fotos sind echt super...er bringt mich auf noch mehr Gedanken was wir dann ab Sonntag auf Kreta alles unternehmen können. Vielen Dank für die Eindrücke. Einige von Deinen Punkten haben wir auch auf unserem Zettel.....

Viele Grüße nooch Kölle...wir können ja fast rüberspucken....

plakias-Marion
26.August.2009, 12:21
...das Stühlchen kenne ich doch......
Gruß Marion

W.W.7640
26.August.2009, 13:06
Hallo Karsten,
auch ich sage Dir ein ganz großes Dankeschön für Deinen tollen Bericht und die super Bilder.
Für einen Kölner hast Du ein wirklich großen Aktionsradius, die meisten Kölner die ich kennen gelernt habe, standen auf Mallorca fast immer an der Theke. :laugh:

Karsten
26.August.2009, 13:17
Für einen Kölner hast Du ein wirklich großen Aktionsradius, die meisten Kölner die ich kennen gelernt habe, standen auf Mallorca fast immer an der Theke. :laugh:

..dann muss es da aber Kölsch gegeben haben. Außerdem woher weißt Du das? Treibst Du Dich da so oft rum......:laugh:

...und lass das nicht den Klaus hören.....:smilie_tra_054:

Sabinara
26.August.2009, 16:31
...das Stühlchen kenne ich doch......
Gruß Marion


Nicht nur du, wir kennen den "Thron" auch :laugh:

W.W.7640
26.August.2009, 17:22
[QUOTE=Karsten;163161]..dann muss es da aber Kölsch gegeben haben. Außerdem woher weißt Du das? Treibst Du Dich da so oft rum......:laugh:

Auf die Frage habe ich gewartet!
Wie fingen die Märchen früher an, es war einmal .....:laugh:

Karsten
27.August.2009, 21:02
26.07.
Zwei Tage Strand waren erstmal wieder genug und wir beschlossen Knossos mal wieder einen Besuch abzustatten. Auf dem Parkplatz stand nur ein Reisebus, so dass wir die Hoffnung hatten, eine nicht völlig überfüllte Ausgrabung zu besuchen. So war es dann auch. Es war voll aber durchaus noch in Ordnung. Mit dem Fohrer in der Hand machten wir unseren Rundgang. Schade nur, dass dieser Tag der heißeste in unserem ganzen Urlaub war, so dass die Hitze uns schon ein wenig zusetzte.
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Weiter ging es dann nach Chersonnisos, Meinen ersten Kretaurlaub verbrachte ich mit meinen Eltern 1990 dort und ich wollte doch mal schauen, wie sich alles verändert hatte. Es gab von allem mehr, um es kurz zusammenzufassen. Als nächstes fuhren wir zum Palast von Malia. Das war toll. Dieser Palast hat mich wahnsinnig beeindruckt. Viele Dinge werden dort plötzlich plastisch und entstehen vor dem geistigen Auge (…oder war der Tag doch zu sonnig…?).
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Weiter ging's nach Milatos zur dortigen Höhle. Die in dem Schrein hinter Glas liegenden Menschenknochen, machten die Besichtigung dort ein wenig mystisch. Die Höhle selbst ist einfach zu besichtigen, geht jedoch sehr tief in den Berg hinein. Der vordere Teil und das innen gebaute Kirchlein sind jedoch problemlos zu besichtigen. Auch ohne Lampe, allerdings idealerweise mit geschlossenen Schuhen und nicht so wie ein junges englisches Päärchen, das uns beim Rückweg entgegen kam und bei mir Kopfschütteln verursachte. Sie Bikini, er Bade-Short, Sie FlipFlops, er auch. Den Spaß, wie die beiden am Eingang der Höhle mit den fiesen Mücken dort kämpfen, konnte ich leider nicht mehr beobachten, da wir die zwei bereits fast am Auto trafen. Und den ganzen Weg zurück war's mir dann auch nicht wert.
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Abends sind wir dann mit unserem Tavernen Wirt noch um die Häuser gezogen… Lasst es mich so beschreiben: es war ein voller Erfolg!

27.07
Wieder mal der Versuch einen Beach Tag in Plakias zu verbringen. Es kann doch nicht sein, dass uns der Wind einen unserer Lieblingsstrände so madig macht. Doch kann sein. Ein wenig genervt beschlossen wir, dass Plakias diesen Urlaub nicht sein soll und wir keinen weiteren Versuch mehr unternehmen, solange der Wind aus Richtung Norden kommt. Soviel vorweg, er kam auch die restlichen 3 Tage aus Norden…

28.07
Die letzte für diesen Urlaub geplante Tour stand an. Über Episkopi kurvten wir nach Argiroupoli und besichtigten das kleine nette Örtchen. Selbstverständlich wurde auch Creme auf Advokado Basis erworben. Wenn man schon mal da ist…! Auch die Nekropole und die angeblich 2000 Jahre alte Plantane haben wir uns angesehen.
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Von da aus ging es dann noch ein Stück weiter nach Zouridi. Ein netter kleiner Ort, aus dem der Barkeeper von unsrem Hotel kam und dort gerade ein Gästehaus baut. Er hatte uns genau beschrieben, wo wir dieses finden und natürlich haben wir uns dieses auch angesehen. Noch ziemlich im Rohbau aber, das scheint sehr nett zu werden. Am Ortsanfang, wo auch sein Haus steht, werden einige alte Häuser renoviert. Ein wenig im Ort rumschlendern lohnt sich. Dann fuhren wir zurück nach Argiroupoli und dort zu den Wasserfällen, bzw. zu den Tavernen mit eingebauten Wasserfällen. Klasse Luft dort und durch die Wasserfälle angenehm kühl.
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Zum Abschluss fuhren wir zum See von Kournas. Vom Ort Kournas aus kommend gab es immer wieder tolle Blicke auf den See.
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Dort angekommen war es uns dort jedoch zu voll. Fast alle Tretboote waren auf dem See und auch am Strand gab es kaum ein freies Plätzchen. Dennoch wanderten wir einige Zeit umher und betrachteten das Treiben. Sehr schön da. Standesgemäß wurde auch diese letzte Tour abends mit einem lecker kalten Mythos abgeschlossen.

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Die letzten Tage verbrachten wir am Kalavaki Strand. Zum Abschluss unseres Urlaubes wollten wir einfach noch ein wenig Ruhe und Strand tanken.
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Am letzten Tag verabschiedeten wir uns am frühen Nachmittag vom Strand und fuhren zum Hotel um zu duschen und uns umzuziehen. Auf dem Weg zum Flughafen nach Heraklion hatten wir noch Zeit, da der Flug erst am späten Abend losging. Also stoppten wir in Panormo, um in einer Taverne über dem Hafen/Strand unser letztes griechische Abendessen zu genießen. Nach einem sehr leckeren Mal und einem kurzen Rundgang durch das wirklich nette Örtchen düsten wir weiter zum Flughafen. Die Abgabe unseres Wagens lief problemlos und da standen wir nun mit unserem Koffern vor dem Check-In Richtung Köln. Er war zu Ende unsere super schöner Urlaub auf Santorini und Kreta…leider! Aber 2010 sind wir wieder da. Ganz sicher!

MiriamAdriana85
27.August.2009, 21:05
Hallo Karsten :smiley5:
Deine Berichte und die Bilder dazu sind wirklich toll!
Liebe Grüße
Miriam

peppi
28.August.2009, 10:27
Toller Bericht - SUPER - Vielen Dank !!!

lg - der Peppi

Stefan & Bea
28.August.2009, 11:14
Hallo Karsten,
auch von mir einfach
DANKE
lg
Stefan

Birgit
1.September.2009, 20:27
Dankeschön für den Bericht. Am Sonntag fliegen wir nach Kreta und da hatte ich einiges zu lesen in deinem Bericht. VIelen DAnk und bis bald
Birgit

Guennie
11.October.2009, 11:10
Hai,

besser spät als nie habe ich diesen herrlichen Bericht gelesen, prima und danke. Ich werde bestimmt einige Anregungen ins nächste Jahr mitnehmen.

1. Aber habt ihr überhaupt was von Kreta gesehen wo ihr doch immer unterwegs wart :grin:?
2. Habt ihr in Kommos am Strand die Europa [evropa] auf dem Stier [Zeus] gesehen:jo: ?
3. Wie macht man einen Kölner zum glücklichsten Menschen auf der Welt :blink:?

GG

Karsten
12.October.2009, 07:28
Hallo Guenni,

danke für die positive Zustimmung zum Bericht. Aber zu Deinen Fragen:

1. Ist halt so, dass es meist nach einem Strandtag wieder bei mir in den Fingern kribbelt und ich umher fahren will. Vielleicht ist das unsere Art Kreta zu erleben und genießen...:grin:

2. Leider nein. Hat sich dieses Ding einfach verkrochen als wir da waren:motz:

3. Los, lass es raus :blink: