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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kreta Begebenheiten



Dafi
10.August.2009, 22:07
Reisebericht
4 Wochen in einen Reisebericht zu schreiben, …..puh, das ist Arbeit.Aber ich bescheib mal kleine Begebenheiten.
Unser 1. Domizil war wie ja bekannt in Ferma. Wiedersehen macht Freude, und auf der Terrasse des Turmzimmers ließ es sich gut an. -hier Bilder für Kretamumm –33001 3300233003
Die ersten Tage dienten der Eingewöhnung, zumal es am Strand wenig Wind gab und er noch relativ ruhig war. Es war der Strand bei der Taverne hier Bild. 33004
Aber dann ging es auch schon auf tour. Vorbei am schönen Stausee 33009war Ziel Kalamafka mit der 260 Stufen Kirche.
Da es noch früh am morgen war lagen die Stufen noch im Schatten und waren schnell erobert. 33006
Nach einem guten frappe ging es dann weiter Richtung Kloster exakoustis. Dort gab’s dann ein Erlebnis der besonderen Art. Zunächst einmal öffneten sich nach dem Klingeln völlig selbständig die Türen. Eine anwesende Nonne kehrte den Innenbereich und ignorierte unseren freundlichen Gruß. Umgehauen hat uns dat Kloster nicht, aber es war sehr gepflegt und viel Gelächter kam von einer Empore. Also Kirche angesehen, Kerze angemacht, ruhe auf der Bank genossen und wieder zum Ausgang. Türe öffnen ………. ging nicht. hin und her probiert ……. ging nicht. Alle Knöpfe gedrückt und gezogen ….die Türe blieb zu.
Also rufen Nix. Nonne suchen …Zeichen geben …. Zusehen wie die wieder verschwindet.
Dann aber kam einen kleine etwas hutzlige Nonne mit großem Schlüssel lächelnd und wie die Hexe von Hänsel und Kreta mit dem Finger winkend auf uns zu und lockte uns doch glatt in den Verkaufsladen .Uns war klar hier kommst nich raus ohne was zu kaufen.
Aber von den angebotenen Sahen hatten wir schon alles. So einigten wir uns dann auf ein Beutelchen guten Tee für die Bronchien und einer etwas sehr stark riechende Creme für Falten, die nach Jasmin duftete. Ja und dann …………dann nahm sie ihren großen Schlüssel ging mit uns zur Türe und wir durften den friedlichen Ort mit einem Dankeschön verlassen.
Ein Ort übrigens in den Frauen in Hosen keinen Zutritt haben. Wie sie oben herum aussehen scheint egal zu sein.
Wieder auf tour ging’s dann Über males weiter.
Hier gab’s dann erst einmal Diskussionen, da mein Mann doch glatt hier rein fahren wollte. Ist er dann auch .aber ohne mich. Ich bin dann mal eben ausgestiegen. Ratebild wo war das?33007
Und es ging tatsächlich, ein Katapilar hat ihn dann aber aufgehalten, denn dort wird gerade eine Strasse gebaut. Nach einer Zigarettenpause und der Beruhigung meiner Nerven war das nächste Ziel dann Pefkos um nach kato/Ano simi zu fahren. 33008
Hier kam es dann zu einer weiteren etwas für uns peinlichen Situation.
Aber nu is erst ma genug.
Viel spaß beim lesen.

Gruß dafi

Reinikis
10.August.2009, 22:35
Viel spaß beim lesen und "Buidl" ansehen hatte ich gerade, danke.
Wirklich schön gemacht. :freu:

Stifti
11.August.2009, 09:42
Vielen Dank, ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Lieben Gruß von Stifti

Kretamum
11.August.2009, 09:59
Danke, Dafi :blink:

Ich werde deinen Bericht - sobald er vollständig ist - an meine Tochter und den Schwiegersohn weiterleiten, damit sie sich auf nächstes Jahr bei Mia freuen können. Und ich träum sowieso schon seit ein paar Monaten vom Turmzimmer :smilie_trink_013:
Das wird mit fortdauerndem Kreta-Entzug vermutlich noch viel schlimmer werden.

Erwartungsvoll ... :smileys1:

michael
11.August.2009, 15:53
Hallo Dafi,
bei dem Bericht vergehen die letzten 19 Tage bis zum Abflug nach Heraklion doch noch etwas schneller!
Grüße
Michael

Stefan & Bea
11.August.2009, 16:52
Hallo Dafi,
für uns besonders interessant :jo::jo:
Düsen doch bald an die gleiche Stelle :huepf::huepf:
Danke für deine Mühe:a020:
lg
Stefan

Dafi
11.August.2009, 20:16
Danke fürs Lob
dann geht’s weiter mit den Begebenheiten in Epano simi.
Wenn wir mit dem Auto unterwegs sind, dann planen wir ja auch schon mal. So auch diesen Ort. Hier war das Ziel die oben schon erkennbare Quelle.
Und wie das so in Kreta üblich sind da plötzlich Vater und Sohn und man kommt ins Gespräch. Interessant waren natürlich die zwei uralten Kirchen, von denen eine geschlossen war wegen Archäologie. Bemerkenswert war, das die Häuser alle kaputt und verfallen waren. Ein total verlassener Ort. Spiti , das Wort konnte ich und mit Händen und Füssen versuchte ich nun herauszubekommen warum das Dorf verlassen war. Spiti ..??? verstanden die nicht. Noch mal versucht. Nix ganz seltsame Reaktionen , Kopfschütteln. So kamen wir nicht weiter. Der Sohn erzählte dann halb grie. halb engl.,er baut 2 Zimmer wieder auf für Touris. „Ja prima, viel Erfolg ist ja auch ne schöne Ecke und und und.“ Dann wurde sich etwas verspannt verabschiedet, weil mir ein Gefühl im Bauch sagte wir sollten nu ma besser fahren und deshalb habe ich auch keine Bilder.
Sind aber hier zu finden:
http://www.crete.tournet.gr/sights/Agios_Georgios_Kirche-si-1375-de.jsp
Komisch dachte ich noch so aber egal, fahren wir einfach weiter.
Ich berichte schon hier warum mir das jetzt so peinlich war, obwohl wir es erst im nach hinein erfahren haben.
Am 14. September 1943 wurden in dieser Gegend zwischen Ano Viannos und Mirtos 440 Menschen in einer groß angelegten Vergeltungsaktion brutal hingerichtet. Nach Schilderungen von Nikos Kazantzakis, der direkt nach dem Krieg die Region bereiste, wurden die Männer zusammengetrieben und gruppenweise erschossen, anschließend die Häuser niedergebrannt und teilweise sogar Frauen in ihre brennenden Häuser gestoßen. Schon auf dem Weg hierher, metzelten die Kommandos wahllos alle Kreter nieder, die ihnen begegneten ...
Etwa 4 km östlich liegt das Dorf Kato Simi, in dem wiederaufgebaute Häuser ohne Dächer als Mahnmal an die schrecklichen Ereignisse des Krieges erinnern. Kurz dahinter befindet sich Epano Simi, seit dem Massaker 1943 eine Geisterstadt ...
Ja Kreta hat nicht nur Strände, Kirchen, gute Tavernen nein Kreta hat auch einen Geschichte.
Es ist nicht meine Geschichte. Aber ich will das nicht als Entschuldigung nehmen.
Durch die leider unzureichende VORBEREITUNG haben wir auch das Mahnmal übersehen.
Hier der Link zu diesem traurigen Ort.
http://www.kreta-impressionen.de/ost.html
Amiras anklicken.
Sollten wir noch einmal in diesen Ort kommen- und das werden wir mit Sicherheit- nehmen wir Blumen mit.
Da wir das aber alles eben noch nicht wussten machten wir uns auf den Weg zur kleinen OmalosEbene.
Die Fahrt mit unserm kleinen Auto war etwas mühsam, und es gab oft Diskussionen Umkehr oder Weiterfahrt.Es gab zwar Wegweiser, aber die waren irgendwie nicht lesbar oder so ungünstig, das wir sie übersehen haben. Somit haben wir uns dann auch erstmal in die falsche Richtung orientiert und waren auf dem Weg durchs Gebirge Richtung Selakano oder Males .
Aber dort lag ja das Rätselbild und da wollte ICH nun mal gar nie nicht mehr hin. (An dem Tag) Wozu gibt’s denn Hirten? die kennen sich da aus. Ochi ochi und wenden..
Mittlerweile wurde es ziemlich heiß und der Weg zog sich um Schlaufen Höhen und Ecken. Gott sei dank keine Abgründe, denn da steig ich ja immer aus. !
Wir wussten, das ein Teil der Ebene nur mit Jeep zu befahren war, aber wann fing das Stück an? Langsam schlich man so immer höher und dann war man plötzlich oben. 33022
Das Beste verrate ich aber jetzt. Das ganze Stück fährt man oder besser schleicht man durch einen wunderschönen Pinienwald. Fenster auf, riechen was das Zeug hält. Ein Erlebnis.
http://www.kreta-umweltforum.de/Merkblaetter/212-07%20-%20Kleine%20Omalos-Hochebene.pdf
Uns war es ohne Atlas etwas zu ungewiss weiterzufahren oder noch andere Wege auszuprobieren. Und es war schon Nachmittag. Der Hunger machte sich bemerkbar. Und manchmal hört mein Mann auf mich . Also langsam wieder zurück durch den schönen Wald, wo dann alsbald auch die Wegweiser zur ebene sichtbar wurden. :nuts:
Wieder in kato simi haben wir Lamm gegrillt gegessen uns etwas erholt und erfrischt, und sind dann sehr zufrieden mit uns zurück zum Oleander.
Schnell noch in den Pool gesprungen, dann Krimizeit auf der Terrasse.Es war ein wunderschöner Tag der Begebenheiten auf Kreta.
Da wussten wir ja auch noch nicht was als nächstes auf uns zu kam. Es war SCHRECKLICH.:motz:
Dazu aber später mehr.
Gruß dafi

Stifti
12.August.2009, 12:11
Bin neugierig - spannend - erzähl mal !!! Gruß von Stifti

mino
12.August.2009, 12:24
Dafi...keine Kritik, aber wenn du dieses (und auch das andere) Forum verfolgst, dann wüsstest du, das gerade dieser Ort schon sehr oft Thema war....:jo:

Ansonsten ein schöner Bericht...mach weiter:smiley5:

Dafi
12.August.2009, 16:29
ja mino, dat war es ja was mich am meisten ärgert, und ich es deshalb so peinlich fand. ICH HABE MICH NICHT GENUG DAFÜR INTERESSIERT.
Aber jetzt bin ich an allem interessiert , und werde mir alles fleißig erlesen.!
Sobald ich Zeit habe gehts dann weiter mit Schrecklichem, Gewaltigen, mit Tränen und Bildern.

gruß dafi

Dafi
12.August.2009, 21:01
Ihr wollt es so, also geht’s weiter.
Die zweite Tour begann eigentlich ganz relax. .33053 Ziel war die Kapelle Stravomenos. 33055

Der Weg dahin war landschaftlich geprägt durch Olivenbäume und die Aussicht war sehr schön, wenn auch etwas dunstig. 33057
Also hoch nach Pefki und dann weiter (beschildert) zur Kirche, auf einer kurzen Schotterpiste. Wobei ich mich frage warum hat es nicht bis oben hin gereicht? Warum diese Frage ? Antwort später. Angekommen hatten wir Wind aber nicht wenig. Es hätte uns fast weggepustet. Dann noch den ca. 300 Meter Aufstieg. Mehrmals hab ich während des Aufstieges eine Sitzpause eingelegt, damit ich mich überhaupt halten konnte. Aber das war nicht schrecklich. Das kommt erst noch. Nur Geduld .Endlich oben 33059hatten wir einen wunderschönen Blick über die Landschaft und Bergdörfer. Bis hin zum Meer 33054.Im Info Merkblatt steht: Hautnah erlebt man die „Wilde Bergromantik“ mit beeindruckenden Tälern auf dem Weg zum …. Nächsten Ziel.
Genau so war das dann. Nach Pause, trinken, Bilder machen ging’s wieder Kirchab und der Wind der blies und blies. Vor allem die Böen waren zum sehr“ festhalten“ stark.!!
Hier geht’s dann weiter (Bild) zur Vreiko Höhle.
Diese liegt in den Ausläufern des Orno-/Triptis Gebirge .Bis zum Trampelpfad ist der Weg Teerstrasse. Was mich fragen lässt warum bloß, hatten die was übrig?
Von Wind nix zu spüren.
Ein Loch im Gebüsch zeigt die Höhle an.33060 ich schau rein …………… nein Danke. Steile Holztreppe ich Höhen und Tiefenangst. Aber man lässt sich ja manchmal zu was überreden und zitternd stieg ich dann mal Stufe für Stufe nach unten .Unsere Vorbereitung war gut, denn wir haben uns extra eine Taschenlampe ausgeliehen. Der ging dann zu erstmal das Licht aus. Batterie leer, na super. Da ich als Frau aber immer ein wenig Vorsorge betreibe, hatte ich noch eine Minitaschenlampe mit. Aber die bekam mein Mann, denn angesichts dieser Höhle blieb ich dann auch ganz schön unter der Treppe sitzen.33058
Die Bilder verdankt ihr meinem Mann, der fluchend weil kein Licht am liebsten Höhlenforschung betrieben hätte. Das soll jedoch dort nicht so ganz ungefährlich sein. 8 Ein Loblied auf die leere Batterie sonst hätte ich ihn vielleicht nicht wieder zu sehen bekommen.)
Nach für mich endlos langer Zeit stieg er dann auch wieder nach oben.aber nur um dann links die Höhle zu erkunden. Oh Gott, die ging noch tiefer und steiler nach unten. Ein WO BIST DU ??? wurde einfach ignoriert. Das kurze Blitzen der Kamera hat mich dann doch wieder beruhigt.33056 Also Zigarettenpause- Nerven beruhigen.( Meine „Kippen“ nehm ich grundsätzlich IMMER wieder mit) „DAS WAR TOLL DA HAST DU WAS VERPASST SCHADE; DAS WIR KEIN LICHT HABEN. ES GING NOCH VIEL TIEFER. Mit diesen Worten ließ er sich dann wieder blicken und wir stiegen nach oben. (Wie gut, das die Batterien leer waren , das waren meine Gedanken hab aber nix gesagt.).
Noch schnell ein paar Bilder, dann zurück zum Auto. Die zwei Pärchen, die uns begegneten
hatten gar keine Taschenlampe. Wie schade.
Aber schrecklich war das ganze nu nicht.
Weiter ging nun die Fahrt zum Dorf pefki. Das war nun wirklich sehr nett. In der urigen taverne ZUR WEINLAUBE ( wirklich so hieß die) machten wir dann Pause. Dort bekamen wir Gurken geschenkt, die man MIT SCHALE essen kann. Köstlich.
Ja die Menschen auf Kreta sind sehr gastfreundlich.
Mittlerweile war es schon wieder gegen Mittag und es wurde wärmer.
Nun hatte ich eigentlich nix weitergeplant und alles dem Zufall überlassen, den die Gegend bot sich für eine Rundfahrt an.

Die Strasse führte uns dann nach Agios Stefanos und weil so schön weiter nach Stavrochori.
Da lag sie vor uns auf dem Weg zurück nach Koutsouras. Die Schotterpiste nach orino. Irgendwas im Kopf sagte mir , dat geht…. Nur nicht ohne Allrad weiter nach Thripti.
Eine grobe Strassenkarte zeigte auch den Weg an und die Möglichkeit dann über Schinokapsala wieder Richtung Oleander zu fahren.
Zunächst ging alles gut. Die Schotterpiste war relativ gut zu befahren und die Aussicht wunderschön. Entspannung lag in der Luft. Bis so ca. 6 km vom ort entfernt, da lag dann
ein Strassenbauabschnitt mit losem Schotter, Kiesbett und Sturmböen vor uns. Wir merkten schon der Wagen sinkt ein, und kriegt keinen Halt. Also SOFORT STOPP:. Glück gehabt. Leider mussten wir nun aber zurück, weil ir da nicht durchkamen. Null Problem, nur rückwärts setzen und wenden.
mehr geht heut nich , aber morgen vielleicht kommt das Schreckliche.

gruß dafi

Muecke
13.August.2009, 11:39
Vielen Dank für den Bericht - ich bin ganz begeistert, daß hier wieder jemand in "meiner" Gegend unterwegs war.
Sehr gespannt auf die Fortsetzung.

In 5 Wochen wieder dort, und ich plane gerade. Manche Orte kenne ich - da freue ich mich, daß ich hier daran erinnert werde. Manche kenne ich noch nicht und da freue ich mich, daß ich nun neues erfahre.

Höhlen- und Strassenhinderniserlebnisse sind für mich auch nichts und ich kenne, wie sicher einige hier, das Gefühl, wenn man mitten auf der Strasse in der Einsamkeit Kretas plötzlich vor dem Ende der Asphaltstrecke/Schotterpiste steht. Oder wenn plötzlich die Strasse weggebrochen ist oder Steinschlag versperrt den Weg oder wenn Reifen durchdrehen, weil so ein ganz kurzes Stück doch nicht befahrbar ist oder oder. Bin schon Stunden wieder zurückgefahren, vielleicht sollte man mutiger sein. Ich bedaure das aber nicht, daß ich es nicht bin. :blink:

Stefan & Bea
13.August.2009, 18:10
Hallo Dafi,
.... ich lese Deine Berichte mit dem Finger auf der Karte:laugh::laugh:
Habe mir nun ein paar Notizen gemacht:jo::jo:
Also bitte weiter so, damit ich noch was dazu lernen kann.
Danke für Deine Mühe.......:freu:
Lg
Stefan

Sonne
13.August.2009, 18:55
Hallo Dafi,

Du machst es aber spannend..... warte auf die Fortsetzung. Schöne Erzählweise, danke für's teilhaben lassen

Kretagegge
13.August.2009, 20:22
Dafi...keine Kritik, aber wenn du dieses (und auch das andere) Forum verfolgst, dann wüsstest du, das gerade dieser Ort schon sehr oft Thema war....:jo:

Ansonsten ein schöner Bericht...mach weiter:smiley5:

Hallo Michael,

wie recht Du hast. Kann die Bilder ja nochmals reinstellen, ich glaube der Beitrag wurde schon gelöscht.

Gruß Gegge

Dafi
13.August.2009, 22:49
Jetzt kommt dann eben das Schreckliche.
Ich setz es noch einmal voraus, es gab eine eingezeichnete Straße.Also von Stavchorio nach orino. Und die Landschaft mit dem Ausblick zum Meer wunderschön. 33083Diese Straße war sehr gut befahrbar, bis zum Straßenbau und den einsam am Wegesrand stehenden „Raupen“. Keine Menschenseele, kein Hirte, kein Schaf, Selbst die Geier, Adler, und andere Vögel ließen sich nicht blicken. Dazu ein starker Wind, mit noch stärkeren Böen, die den Staub nur so aufwirbelten.
Das war unsere Lage, als mein Mann zurücksetzte. Schon öfters hatte ich bemerkt, das das zurücksetzten auf einer engen Piste mit z.b. rechts Felsen und links Abgründe nicht so einfach wäre. Und wenn alles voller Staub ist, die Sicht doch etwas beeinträchtigt wäre. Aber hört einer auf mich? Ochi.
Das war also die Ausgangssituation, als mein Mann --und das muss ich Ihm lassen-- vorsichtig rückwärts fuhr.
Dann plötzlich trat er auf die Bremse, ich ruckelte nach vorne …Frau ist ja in den Bergen nie angeschnallt… und der Wagen stand.
Schweigen breitete sich aus. Dann die Stimme, die ich nie vergessen werde: WILLSTE NICH MA GUCKEN GEHEN?
Vorsichtig Türe auf, war schon schwierig, dann ausgestiegen, und dann habe ich KEINEN TON MEHR GESAGT. (Es hätte ja eh nichts mehr geändert)
Wir hingen abhängig schief auf einem Kieshügel. / so ungefähr, nur der Strich anders herum (find dat zeichen nich)NEIN Bilder hab ich davon nicht, denn ich habe mich geweigert das auch noch im Foto festzuhalten, denn es war so SCHRECKLICH.
Ich such mal was zum Graben waren meine ersten und einzigen Worte 3 Stunden lang. Das ich mich gar nicht mehr ins Auto traute, um mich vielleicht vor den Sturmböen zu schützen, kam ja aus Angst nu umzukippen gar nicht in Frage. Ich trotze der Natur. Irgendwie lag dann da so ein kleines Stück Holz rum und nu ging das Graben los. Den Kiesberg erstmal von oben nach unten abtragen, damit dat Auto wieder gerade steht. Das war nu nich sooo schwer, denn man setzt sich oben vors Auto und schiebt den ganzen Kies nach unten. Dabei sieht man nur nix, weil der Sturm ja alles aufwirbelt. Wo mein Mann gegraben hat weiß ich gar nicht, weil ich mich so verbissen ans Werk gemacht habe. Und immer in Sicht der beiden dort ruhenden Katapilars (schreibt sich dat so?)Nach so 1 ½ stunden sah die Sache schon besser aus. Wir konnten uns unter dem Auto schon mal die Hand geben. Aber der rechte Vorderreifen machte doch Probleme. Er steckte sehr tief im Kiesbett drin. Dafür hing der rechte Vorderreifen nun nicht mehr so in der Luft, den hatten wir ja unterfüttert.
Steine suchen, unterlegen, vorsichtig Gas geben, hinten etwas schieben und nix.
Außer das wir uns nu nicht mehr die Hand unterm Auto geben konnten, denn da war alles wieder zu.Also von vorne, das ganze, mit Pausen natürlich, denn die Sturmböen nahmen zu, es heulte schon um uns herum. Aber die Sonne schien zuverläßlich gleich heiß.
Wir haben es dann geschafft,nach weitern 1 1/2 stunden dem Auto eine halbwegs vernünftige Ausgangsposition zu verschaffen. so das es ziemlich gerade so etwa – auf dem Hügel der nun flach war stand.
Ja und dann dann haben wir einfach zwei Sturmbörn abgewartet und den Wagen rückwärts nach unten rollen lassen . War ganz easy.
Meine Zähne waren schwarz vor Dreck, weil ich mich so auf der Unterlippen verbissen ans Schaufeln gemacht hatte. Mein Mann sah eher aus wie einer aus der steinzeit-grau in grau.
Das eine Böe dann noch die autotür aufdrückte bis das die Schaniere knackten war noch so das Leckerchen zum Schluß.
Aber hier habt ihr den abgetragenen Hügel. 33085
Wir sind dann zurück zur Strasse und auf dierktem Weg zum Oleander duschen.
ich muss noch dazu sagen, das ich da oben dem da oben 10 euro für die kirche versprochen habe, wenn wir da wieder raus kommen.
Die hab ich dann auf 20 Euro erhöht, aber das ist eine andere Begebenheit.

So nu mag ich daran aber nich mehr denken, denn gedanklich bin ich schon bei etwas ganz gewaligem, was mich doch dann einige Tränen gekostet hat.
Mein Mann sagte übrigens noch . ich fand es toll von dir das du ohne ein Wort zu sagen sofort mit buddeln angefangen zu haben. Kuss.
Naja frau tut was sie kann.
Erholt Euch vom Schrecklichen und wenn ihr mehr wollt sagt Bescheid.

Gruß dafi

Dafi
13.August.2009, 23:36
seh grad fehler
der rechte vordereifen war tiiiiiiiiieff im Kiesbett,und der rechte Hinterreifen hatte Luft unten drunter:smiley8:
und der linke Vorreifen und Hintereifen lagen tiefer unten als die rechten.
Kann jemand zeichnen??:blink:


gruß dafi

lilly
13.August.2009, 23:42
Hallo Dafi!
Ein Bild sagt manchmal mehr wie 1000 Worte. Schade, Du hast keins gemacht.
Kann leider keine Zeichnung machen.
Auf Kreta abseits der Touristenzentren erlebt man noch richtige Abenteuer.
Freue mich auf Fortsetzung.

Sabinara
14.August.2009, 06:24
Dafi,

bei jeder Zeile habe ich mitgefiebert, ob und wie ihr es bewältigen werdet !
Ich weiß nicht, ob ich so tough reagiert hätte, aber diese Art Situation stellt eine völlig neue Herausforderung dar.
Hut ab vor dieser couragierten Leistung :respekt:

Ob ich weiterlesen möchte, ist ja wohl keine Frage !

Lieben Gruß
Sabinara

Muecke
14.August.2009, 10:27
Hallo Dafi,

meine Güte, das war ja genau so’ n Alptraum, den keiner braucht und auch nie erleben möchte.

Ich frag mich gerade, was man macht, wenn die Strasse plötzlich zu einer Baustelle wird und es dadurch nach vorn nicht mehr weitergeht, nur noch Kieswüste, dann an einer zu engen Stelle drehen? Oder langsam zurücksetzen und später wenden? So eine Rettungsaktion wäre allein gar nicht zu bewältigen.

Verstehe, wenn das Thema jetzt für Dich durch ist. Zum Glück ist alles gut gegangen.

Ich freue mich in jedem Fall auf mehr…

Ilona
16.August.2009, 00:23
Hallo Dafi,

das ist ja Horror pur. Hut ab, dass Du so cool gehandelt hast ich glaube ich wäre in Panik ausgebrochen. Da hattet Ihr ja Abenteuer pur. Gut, dass alles klimpflich abgelaufen ist.

Ja neugierig bin ich schon auf mehr. :jo:

Sei ganz lieb gegrüßt
Ilona

Inke
16.August.2009, 11:21
Hallo Dafi,

ich fühle mit Dir. Solche Situationen kenne ich nur zu gut. Wenn mein Mann sagt:" Guck mal, man kann auch dort lang fahren. Die Strasse sieht gar nicht so schlecht aus. Oder, das sieht wie eine Abkürzung aus" dann passieren uns ständig solche Sachen. Haben schon Stunden in völlig abgelegenen Gegenden verbracht, weil die Strasse so schlecht war, daß es eigentlich gar nicht mehr ging und wir uns festgefahren haben oder das Motorrad sich so tief eingegraben hat, daß ich keine Ahnung hatte wie wir es dort je wieder raus kriegen sollen. Das ganze läuft dann unter " Abenteuerurlaub ":spin::spin::spin:

Kretagegge
16.August.2009, 14:54
Hallo Dafi,
wir waren auch schon in dieser Gegend und verfolgen Deine Berichte mit Aufmerksamkeit und großem Interesse. :freu:
Hier noch Aufnahmen vom Denkmal in Amiras.

Grüße Kretagegge

Sternenkind
16.August.2009, 18:21
:freu:Hallo Dafi , du schilderst das einfach wunderbar , man glaubt man ist dabei !!!:e040_1:
Naja , vielleicht gelingt mir das Schreiben auch einmal :nuts:

akrotiri
19.August.2009, 09:48
Hi Dafi,
Dein Bericht ist echt klasse. Ich habe die Luft angehalten, als ich las, wie Ihr da gekämpft habt, dass das Auto wieder fahrtüchtig wird.
Wir haben mal so etwas ähnliches erlebt, aber da kam dann wie bestellt, die Planierraupe und hat den Schotter glatt gewalzt, so dass wir weiterfahren konnten. Wenn die nicht gekommen wäre, oje..........

Also, bitte weiterschreiben :biggthump
VG Elke

Kretamum
19.August.2009, 19:15
Dafi, meine Tochter möchte wissen, ob der nächste Strand zum Oleandergarden für ein Kleinkind geeignet ist ... also Sand und flach zum Spielen :blink:

Ansonsten, bitte weiterschreiben ... wir gustieren schon, was wir an Touren machen sollen/können oder besser nicht.

Dafi
19.August.2009, 19:21
DANKE für euer Feedback und vollstem Verständnis fürs Schreckliche. Hoffe Ihr begleitet mich auch wenns jetzt ans Gewaltige und meine Tränen geht.
Nun ja nach dem Erlebnis hatte ich erst mal die Nase voll, und weitere Fahrten wurden gestrichen. Zumal wir ja auch schon bald Abschied nehmen mussten vom Oleander. So dann gab es noch ein Abschiedsessen bei Psaropoula. 33274
Kann ich in sofern empfehlen, da dort die Liegen noch umsonst sind, und man bei jedem Essen zunächst eine Karaffe Wasser bekommt. Die kann man sich auch wieder umsonst auffüllen lassen. Pluspunkt.
Nächstes Ziel war eigentlich der ERHOLUNG gedacht. 7 tage relaxen bei etwas Luxus wie Pool in kamilari. Sonst nich so unser Ding, aber hier sind wir sehr gerne. Zumal preis/Leistung o.k. ist.33276 1 KG Übergewicht wurde auch hier in Form von Pfefferbeißern abgeliefert. Die Freude war groß.
Ich hätte schon unruhig werden müssen, als mein Mann den Jeep bestellte. Dank Judith als Kalamaki durften wir den schon Sonntagabend abholen, sodass es dann Montagmorgen früh losgehen konnte. Ziel war eine Kirche, die wir immer vor Augen haben, wenn wir im Pool schwimmen. NUR ich dachte die LINKE und mein Mann sprach von der RECHTEN. Egal Richtung stimmte ja.
Also sind wir zunächst einmal über Vori nach Magharikari.Von dort aus sollte es nun - laut unseres Vermieters- rechts am Friedhof ab gehen zur Kirche. Kartenleser und Führer bin meist ich, Fahrer mein Mann, der aber von meinen Fahrvorschlägen spontan abweichen kann wenn er Schotter sieht.
Seine Kirche war vom ort aus nicht zu sehen, aber meine. Hier.33277
Also immer der Richtung nach. Musste ja irgendwo ein Schild geben. gab es aber nicht. So wurde dann einfach mal der nächst beste Schotterweg genommen und es ging in Serpentinen erst mal bergab. Spätestens als wir im Bachbett standen kam dann das Gefühl auf verfahren. Zurück ging nicht. Wir hingen mal wieder mitten in der Pampas am Fuß von Kreta in der absoluten Wildnis. Na Prima. Aber wozu hatten wir denn den Jeep.? Es versteht sich ja wohl von selbst, das ich schweigend im Auto saß immer die Worte von Judith im Ohr. DER JEEP IST NOCH GAAANZ NEU. Die schönste Frage kam dann : und nu?
Fahr einfach weiter. waren meine Worte und der Handdruck meiner Hand an der Türe wurde fester. Es ging wieder bergauf. Und als hätte jemand ein Einsehen ein Hinweisschild KIRCHE. Der Weg war dann kein Problem mehr. Das sollte jedoch erst noch kommen. Paul unser Vermieter hatte gesagt, ihr könnt bis hoch zur Kirche fahren. Kein Problem , und um die Kirche herum wieder nach unten, Easy. Genau das sagte mir dann auch mein Mann als wir oben auf einem kleinen
Platz standen.33273 Er bestand sogar darauf. Was wir beide jedoch nicht ahnten : Es war ja die ANDERE Kirche.
Nun muss ich dazu sagen, das ich immer acht gebe auf den Fahr/Schotterweg. Wenn das Gras dort sehr hoch steht, dann fahren da ja nu nich mehr so viele herum.
Fatal war jedoch Paul hatte gesagt Ihr öffnet einen Zaun und dann geht’s weiter.
UND es gab dort wirklich einen Zaun und dahinter einen Weg mit hohem Gras.
Zum Heulen war das aber nicht, und auch nicht gewaltig.
Hier hat er dann mal gewendet, denn es ging nur noch sekündlich weiter. 33275Das war dann meinem Mann doch zu viel. Was muss ich mich auch immer an stellen!
Die Aussicht jedoch war grandios. 33281
Und dann sah er auch endlich die schon lange von mir bemerkten Stufen nach oben. Mein Mann meinte noch :Aber Paul hat doch gesagt….
Geh geh einfach sagte ich und er kam hinter mir her. PUH das war ein klettern. Und es war sehr schwierig für Autofaher und warm und schön und noch ein felsen, noch ne Ecke steil und immer höher. 33279Gerne wäre ich eine der Ziegen gewesen , aber dann endlich oben.
Und dann das 33278. Aber es hat sich gelohnt.33272 Kann ich nur empfehlen. Und dann stellten wir auch fest. dass es gar nicht die vermeintliche Kirche war.
Nach einer Pause gings wieder zurück und …….IRRFAHRT durch uralte Olivenbäume mit Schotter vom feinsten mit Sicht auf die Strasse kamen wir dann in der Höhe der Schlucht vor kameres. wieder auf die Strasse. 33280
Geheult hab ich da aber auch noch nicht. da ja noch früh am Tag fuhren wir dann erstmal weiter Richtung Zaros.Da zwischen musste doch der auch ein Weg zur gedachte Kirche liegen. Oder?
Naja erstmal genug der Aufregung.
Demnächst geht’s weiter.
Gruß dafi

Dorli
20.August.2009, 09:34
Du spannst uns ja ganz schön auf die Folter, bin schon ganz neugierig....
Tolle Fotos!

Dorli

akrotiri
20.August.2009, 13:08
Oooooooooooooooohhhhhhhhhhhh Dafi!!!
Das ist jetzt echt gemein von Dir :flenn:
Spann uns doch nicht so auf die Folter :huepf:
VG Elke :smiley5:

Sabinara
20.August.2009, 13:16
dafi,

immer diese Kommunikationsprobleme zwischen Männlein und Weiblein :laugh:

Spannend dein Reisereport, freue mich auf mehr und das "Psaropoula" hat es uns auch angetan, im Mai war von Liegen und Schirmen nicht soviel zu sehen, aber die Gastfreundschaft, das Essen und die abendliche Stimmung dort haben uns gutgefallen.

Dafi
23.August.2009, 13:11
die Tränen werden schon noch kommen. Wer weiß , vielleicht haben nicht alle Verständnis dafür aber einige sicher schon. Aber der Reihe nach.

Nun nähern wir uns dann so ganz langsam dem Höhepunkt unsere Reise.
Zunächst aber muss ich noch den 1. Ausflugstag beenden.
Wir haben dann kurz hinter kameres unterhalb des Senders den besten Salat gegessen. Dort gibt’s eine für uns neue Taverne, die zu empfehlen ist. Danach sind wir dann weiter nach zaros. Da wir die Fischteiche kennen sind wir zur Agios Nikolaos Kirche gefahren.33487 33488Das war ein Erlebnis der besonderen Art. Durch die Bauweise ergibt sich eine riesige Kuppelform. Steh man in der Kirche uns singt….egal wie schief … es klingt einfach göttlich. Der Schall macht aus jedem schiefem Ton eine Arie. Wir haben natürlich die gesamte Tonleiter rauf und runter gesungen. Sollte und jemand gehört haben … Sorry musste sein. Es klang einfach zu schön. Aber weiter. Wir fuhren dann wieder zurück um uns die Kirche von Valsamonero anzusehen. Leider geschlossen. Aber der Weg führte ja noch weiter, und den kannten wir noch nicht. Auch nicht den vor uns liegenden Schotterweg. Der musste es dann doch sein. Ich hatte die oben auf dem Berg liegende Kirche(Timos Stravromenos) ja schon gesehen, aber nix gesagt. Mir war auch nicht danach dort noch rauf zu fahren. Also führte ich meinen Mann halt immer unterhalb des Berges entlang, mit den Worten zur Kirche geht’s hier nicht.
Sein Blick sprach Bände. Der Weg war so gerade für den Jeep geeignet. Mit einem normal Auto .. eigentlich abzuraten. Es ging hin und her . Orientierung gleich null.
Aber noch eine Biegung und da lag er dann vor uns. Der Stausee von Faneromenis.33489 3349033496Von oben hatten wir eine hervorragende Sicht und die Gegend war sehr schön. Allerdings kam ich mir so richtig einsam vor, denn viele fahren hier nicht her. Mein Herz bubberte dann auch mal wieder , als die Strecke schlechter wurde. Die WEGEHUNDE machten dazu auch keinen friedlichen Eindruck.
Aber die Felsen und die Umgebung lenkten mich dann doch etwas ab. Wer also einen Jeep hat sollte die Strecke mal fahren. Allerdings Schneckentempo.
Trotzdem war ich froh die Strasse in Skourvoula wieder erreicht zu haben. Wir fuhren dann serpentinenartig runter zum See , dann ein Stück am See entlang Richtung Faneromeni gemütlich über Vori wieder nach Kamilari zurück. Ich weiß nicht, ob wir den Weg, der auf der Karte eingezeichnet ist gefahren sind. Es gab dort so viele Abzweigungen, da konnten wir halt nur nach Gefühl fahren. Und da ich nicht hoch wollte haben wir uns mittig gehalten. Vielleicht kennt ja jemand die Strecke und kann das dann aufklären.
Es gab dann beim Vermieter ein großes Gelächter angesichts der vertauschten Bergkirchen. Vom Pool aus konnten wir dann noch einmal beide sehen.
Aber wir hatten den Jeep ja 2 Tage und die wollte mein Mann ausnutzen. UND WIE!!!
Nächster Tag. Frage: Was planen wir denn heute? ………….. Oh nein mit mir nicht. Antwort: Ist ganz easy glaub mir.
Eigentlich hätte ich es mir denken können. Ich stieg dann schon Schweiß gebadet in den Jeep und hielt mich schon am Türgriff fest obwohl noch nix passiert war.
Wieder ging die Tour Richtung Vori über Ghrighoria und dann nach Lochria.
Ausgangspunkt in Lochria war ein Hinweisschild PSILORITIS 15 KM.
Und da bog dann mein Mann ab und übernahm die Führung. 33495

Aber habt noch ein wenig Geduld.
ich geh jetzt erst Sonne tanken.

gruß dafi

mino
23.August.2009, 14:00
Ausgangspunkt in Lochria war ein Hinweisschild PSILORITIS 15 KM.
Super, jetzt kommt meine Gegend!
Dem Schild folgend sind wir bis ziemlich weit hoch mit Jeep bis zu einer Hütte und haben dann auch weiter zu Fuß bequem den Gipfel erreicht...:jo:

Ich freu mich auf deinen weiteren Bericht...:freu:

Henry
23.August.2009, 17:18
Hallo Dafi,

bin richtig gespannt, wie die Geschichte weitergeht. Du schreibst einfach neugierigmachend. :jo:

Henry

Sternenkind
23.August.2009, 17:28
:freu:Ja ich bin auch schon sehr neugierig und freue mich auf die Fortsetzung:e040_1:

Dafi
26.August.2009, 19:38
Nun dann werde ich das „heulen“ mal auflösen.Habt ja lange genug gewartet.

Also zunächst ging alles super gut. Es gab eine richtige Strasse bis zur Kirche und dem Wasserlauf. Sehr nett dort. 3366733674
Dann kamen wir auf Schotter. 33668Und es ging ständig in Kurven bergauf. Na das kennt man ja. ABER es ging wirklich immer höher. Höher und höher, steiler und steiler. Ich klammerte mich so ab 1000 Meter Höhe nur noch an der Türe fest. Luft zum Atmen hatte ich schon keine mehr. Und mein Mann ?? oh schau mal dort, echt super hier oben, guck doch mal! FAHR UND SCHAU NACH VORNE 33676
Aber das ist doch der Berg mit deiner Kirche! EGAL
Wieso denn ??? FAHR um Himmelswillen fahr einfach!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich lass mal die Bilder sprechen, vielleicht kann dann jemand nachempfinden wie es mir mit meiner Höhen/Tiefenangst ging33677. 336733367533682
Als er auch noch so der Wind herunter wehte und die Kurven sich weiter nach oben schraubten ja da saß ich dann festgeklammert ohne Atem im Auto und heulte was das Zeug hielt. Einfach nur mal so. Warum keine Ahnung. Es kam einfach mal so über mich. Was hast du denn ?? Blöde Frage . NIX GAR NIX .
Ich meine die Aussicht war wirklich überwältigend,und vielleicht ich auch(?) und er fuhr ja auch sehr vorsichtig. Aber trotzdem .Manch einer wird nu sagen oh Gott das war alles??
Vielleicht habt ihr ja was Spektakuläres erwartet. Aber für mich war das Aufregung genug. Und ich konnte nicht einfach so aufhören. Dat lief und lief.
(Bilder) Habe dann so heimlich auf den Tacho geguckt, wann die 15 KM den wohl vorbei sind, und dann endlich waren wir oben. 33671
Oh Gott sah das dort felsig, steinig und kahl aus. Und der Wind stürmte so richtig in Böen. Vor der Wand( Bild 1) hats mich echt gegruselt, die kann man ja auch von unten sehen. 336693367233670[ATTACH]33681[/ATTACH
Juhu rief mein Mann und war begeistert angesichts der vielen Wege nach rechts oder links und weiter nach vorne. Ich war froh einige Hirten zu sehen, die im Notfall für mich da sein werden. Davon war ich felsenfest überzeugt. Und während mein Mann sich aufmachte die Wege zu erkunden , da kam uns ein Pick up entgegen gesteuert von einem KIND. Wo sollen wir denn lang fahren? Irgendwo gab es doch eine Quelle und eine Kirche oder? MIR EGAL. Aber nicht da lang, und da auch nicht. Dann können wir ja direkt wieder umfahren! Keine schlechte Idee. Weitere Dialoge erspar ich euch dann mal.
Er steuerte dann direkt auf so einen Schotterweg zu, der um eine Kurve ging, und an dessen Rändern der Abgrund zu erkennen war.
WENN DU DA LANG FÄHRST STEIG ICH AUS UND GEH ZU FUSS RUNTER UND REDE KEIN WORT MEHR MIT DIR!!!!
Er gab dann nach, und meinte nur aber Bilder kannste jetzt mal machen. Bei dem Wind??? Aber ich ließ mich dann doch darauf ein, um schnell wieder von dort weg zu kommen. Deshalb hier die Bilder.
Wir fuhren jetzt mal hin und her und er suchte immer noch nach dem richtigen WegFrage seinerseits: . Geht’s hier wohl noch höher? MIT DEM AUTO??????????????????? Hier kann man nur noch zu Fuss weiter. Glaub mir endlich . 3368433683
Als letztes fuhr er dann schon wieder Richtung nach unten doch noch den falschen Weg bis zu einer Steinhütte. Und da war dann aber Schluß. Leider nahm er den falschen Weg zurück, und er musste sich dann doch noch sehr vorsichtig im Fahren beweisen. ( hat er gut gemacht…. War aber völlig unnötig meiner Meinung nach, )
Auf dem Rückweg gab es noch ein /zwei Abzweigungen aber mein blick hielt ihn dann doch davon ab diese auszuprobieren.
Mit jedem Meter nach unten entspannte ich mich dann und als wir unten ankamen . war ich schon wieder relax.
Er : So weil du dich jetzt so angestellt hast, und wir viel zu früh wieder unten sind fahren wir jetzt auf meine Kirche , egal ob du willst oder nicht.
Ich musste nachgeben, und mit relaxen wars dann auch schnell wieder vorbei.
Wir haben die Kirche gefunden . wenn ihr wissen wolt wie und was da noch alles passierte,sagt Bescheid.
Ich sag nur so viel mein Aufregungen nahmen kein Ende.


Jetzt viel Spaß beim lesen und denkt dabei ein wenig an mich.

Gruß dafi

Stefan & Bea
26.August.2009, 19:43
Hallo Dafi

eigentlich hasse ich Wiederholungen oder Wortmeldungen mit gleichem Wortlaut...... aber hier mache ich nun absichtlicht


:laugh: KLASSE GEMACHT :laugh: DANKE :laugh:
und natürlich weiter so
Lg
Stefan

akrotiri
26.August.2009, 21:06
Hallo Dafi,
Du hast mein vollstes Verständnis !!!:jo: Wenn ich mir die Bilder anschaue, bekomme ich das kalte Grausen!!! Wenn wir auf Kreta unterwegs sind, ist für mich eine Straße in den Bergen ohne Leitplanke oder Mäuerchen schon eine mittlere Katastrophe. Ich atme dann immer ganz tief durch und bin ganz tapfer, während mein Mann dann auch total begeistert mich auffordert, überall hinzugucken, weil es doch sooooooooo schön ist in den Bergen Auto zu fahren. Und er bekommt dann von mir auch die Antwort: SCHAU AUF DIE STRASSE!!!!

Dein Bericht ist echt schön geschrieben, mach also bitte weiter. Ich werde auch weiter mit Dir leiden :smilie_tra_054: :laugh:
LG Elke

W.W.7640
26.August.2009, 21:11
Hallo Dafi,
spannend Dein Bericht und super schöne Bilder auf denen sich die Dramatik nur erahnen läßt.
Ich denke dabei allerdings nicht nur an Dich, auch meine Frau wollte unterhalb von Axos aussteigen. Ich war mit normalen Antrieb auf einen steil abwärts führenden Eselspfad gelandet. Es war ein einziger Alptraum, den ich nicht noch ein mal erleben möchte.

mino
26.August.2009, 21:44
Also....

die Strecke ist haargenau die, wo auch wir....
An der Hütte hättet ihr aussteigen können und wärt nach 2 Stunden auf dem Psiloritis gestanden...
Wo ist da nur ein Problem?....

ReneMeyer
27.August.2009, 02:35
Ach Dafi,

Jetzt mach deinen Mann nicht schlecht - er war halt begeistert von der Landschaft, da hat er einfach deine Höhenangst nicht gespürt. Weiss er eigentlich davon? Und seien wir doch mal ehrlich: Die Straße ist doch ganz in Ordnung ;-)

Beste Grüße, Rene.

Georgos
27.August.2009, 06:44
Hallo Dafi,
Ich habe Deinen Bericht gelesen und ich habe gedacht, dass irgendwann mal was ganz schlimmes kommen würde wegen Deiner Aufregung und soviel Dramatik. Aber alles blieb ganz normal, die Straßen sind nul mal so und eigentlich gut befahrbar wenn man(n) Fahrpraxis hat. Ich bin die Straße auch schon mit meiner Freundin gefahren und die Fahrt hat uns richtig Spaß gemacht. Da ist doch nichts schlimmes dabei. Wie Rene auch gesagt hat, Du darfst deinen Mann nicht schlecht machen, er hat alles richtig gemacht und sei mir bitte nicht böse aber das Problem liegt bei Dir.
Dass er so ruhig geblieben ist bei soviel Geschrei und Geheule um nichts ist bewundernswert.
Trotzdem, vielen Dank für die schönen Bilder und ich bin gespannt wie es weiter geht.
LG Georgo :smiley5::smiley5:

robinson
27.August.2009, 07:29
Na das sind ja die richtigen Bilder kurz vor dem Abflug.
Wir kommen immer mehr in Stimmung.

Sabinara
27.August.2009, 08:59
Dafi,

ich wäre vor Angst "eingegangen", meine Höhenangst ähnelt deiner, wobei mein Mann ein absolut sicherer Fahrer ist, der ebenfalls die Landschaft genießen kann, aber ich denke, diese Art Ängste sind in den wenigsten Fällen für das männlichen Geschlecht vorstellbar :grin:

Gratulation zu eurer Tour und deinen Schilderungen, an denen du uns teilhaben lässt. Freue mich auf mehr und denke, Entspannung tut mal Not !

Lieben Gruß
Sabinara

akrotiri
27.August.2009, 09:21
Ach Dafi,

Jetzt mach deinen Mann nicht schlecht - er war halt begeistert von der Landschaft, da hat er einfach deine Höhenangst nicht gespürt. Weiss er eigentlich davon? Und seien wir doch mal ehrlich: Die Straße ist doch ganz in Ordnung ;-)

Beste Grüße, Rene.

Rene, ich glaube, das hat mit schlecht machen nichts zu tun. Das Gefühl der Höhenangst kann man nur verstehen, wenn man selber davon betroffen ist. Wenn Dafi Höhenangst hat, kann das ihr Mann wohl nicht mit-spüren.
Für Dich mag die Straße in Ordnung sein, aber ich kann Dafi da sehr gut verstehen, mir geht es genauso. Man muss sich dann versuchen, abzulenken. Aber das geht nicht immer.
In diesem Sinne viele Grüße - Elke

Morgaine
27.August.2009, 10:54
der bericht ist einfach super und das mit dem weinen .......ging mir auf genau so einer straße genau wie dir.....es lief und lief und ich konnte nicht aufhören.....ich hab vor lauter angst geheult....war ganz schlimm....ich verstehe dich nur zu gut!!!!!!!!

Muecke
27.August.2009, 13:32
Hallo Dafi,

es macht einfach sehr viel Spass, Deinen Bericht zu lesen.

Ich fahre z.B. in GR auch deswegen lieber selbst, weil mir vom Bei-Fahren dann nicht schlecht wird, ich die Abgründe und Enge der Strassen nicht so merke und vor allem das beruhigende Gefühl habe, daß ich das mehr in der Hand habe als als Beifahrer.
SOLCHE Strecken bin ich aber schon deshalb noch nie gefahren, weil ich auch noch nie einen Jeep hatte.
Vielleicht also kommt der Geschmack beim Selbst-Fahren?

Mir ging/geht das mit der Höhenangst in jedem Fall auch so, egal ob mit dem Auto oder zu Fuß. Ich weiß noch gut, als ich mit dem Wandern im Gebirge anfing und wenn dann meine Vordermann/-frau auf dem Ziegenpfad mit großer Steigung immerzu stehen blieb, um die Aussicht zu bewundern („Guck ma’ da und dort unten. Soll’n wir hier nicht Pause machen?“), stand ich zitternd und mit Schweißausbrüchen dahinter, schaute krampfhaft auf meine Füße bzw. machte die Augen zu und quetschte gerade noch ein „Weitergehen, weitergehen!!!“ hervor. Es war purer Stress und Panik, ich wurde zickig und wollte nur noch weg.

Höhenangst hat man oder hat man nicht. Die kann man dämpfen, aber die geht auch nie ganz weg. Da macht keiner was falsch.
Am besten nimmt man(n) drauf Rücksicht und gut is'.

Das war aber ein in vieler Hinsicht aufregender Urlaub.
Könnte man schon ja als Training bezeichnen :blink: :smiley5:

Dafi
27.August.2009, 18:16
Dass er so ruhig geblieben ist bei soviel Geschrei und Geheule um nichts ist bewundernswert
ich lach mich :laugh::laugh: schlapp.
klar bleibt mein Mann ruhig ,das sollte er mal nicht tun dann fährt er demnächst nämlich alleine in der Gegend rum.:blink:
und geschrei und geheule um NICHTS?????????????:blink:
Danke allen ,díe meine Höhen/ Tiefenangst verstehen, und ich hatte ja auch Sorge um den jeep. denn wie ich schon geschrieben habe Judith sagte: DER ist gaaaaanz neu. (haben ihn ohne eine Schramme wieder abgegeben.)

Mein Mann ist ein sichere Fahrer und ich vertrau ihm auch....
aber bei schotterpisten da weiß ich nie so genau was er vor hat.:smiley8:
Er hat immer das Ziel vor Augen, und will es schaffen.

Passiert ist ja nie was, aber ich krieg die Kriese wenn ich daran denke ES KÖNNTE JA MAL EINER ENTGEGEN KOMMEN. Das geht mir auch auf der Strasse von Frankokastello hoch nach Kallikratis so .
Mit der psiloritis"Strasse" hat es eigentlich wenig zu tun. Zumal sich die ZUSTÄNDE ständig ändern. Ein paar Tage zuvor sind selbst KENNER und KÖNNER der Strecke wieder umgefahren, weils der Wind und die Begebenheit nicht zugelassen haben. Gut das ich das erst im nachhinein erfahren habe.Bis zur Hütte sind wir gar nicht erst gekommen.Vielleicht bein nächsten mal???
Denn ich hab versprochen die tour nochmal zu machen diesmal ohne Geheule.
Vielleicht kriegt dann die Kirche diesmal 10 Euro :blink:(Die vorherigen 10 Euro wurden anders gespendet, aber dazu später)
Für alle hier. schön das Euch meine Begebenheiten gefallen und ihr noch mehr erfahren möchtet. TUT GUT auch so gut verstanden zu werden. :Knuddel::Knuddel::Knuddel:
Mein Mann fühlt sich natürlich angesichts der männlichen Beiträge auch verstanden.:grin:
MÜCKE ich hab mich schlapp gelacht Genau so. ich kann das soooooo gut nachempfinden.Ich bin ja auch lieber an der Nordsee als in der Bergen.
Und wer weiß vielleicht geht alles immer so gut aus eben weil wir Frauen immer auf euch Männer aufpassen.gelle?:laugh::laugh:Und ich schreibs nochmal :Auf ca. 2000 meter hoch zu stehen in mitten der Natur und solch einen Rundumblick zu haben, oh man(n) dat kann einen schon überwältigen.
Thats kreta live.

bis demnächst
liebe grüße dafi

MiriamAdriana85
27.August.2009, 20:31
Hallo Dafi :smiley5:
Deine Berichte sind wirklich toll geschrieben, ich habe immer das Gefühl als wäre ich live dabei :blink:
Und das mit deiner Angst beim Fahren, da kann ich dich 100% verstehen und sehr, sehr gut nachempfinden was du gefühlt hast!
Als ich das erste Mal auf Kreta war , da führte der Weg zu unserem Hotel auch an einer grausamen Schlucht vorbei!
Das war das erste Mal das ich geflogen bin und im Ausland war und ich dachte nur : Toll, das war's jetzt. Du kommst da nie lebend an :laugh:
Habe mich auch bis jetzt nicht dran gewöhnen können.

Liebe Grüße
Miriam :smiley5:

Tina
27.August.2009, 21:00
der bericht ist einfach super und das mit dem weinen .......ging mir auf genau so einer straße genau wie dir.....es lief und lief und ich konnte nicht aufhören.....ich hab vor lauter angst geheult....war ganz schlimm....ich verstehe dich nur zu gut!!!!!!!!

So was hatte ich auf Kreta auch...normalerweise kenne ich kaum Höhenangst, aber wenn es rechts neben mir einfach nur steil bergab geht, dann ist's um mich geschehen (ich muss halt was zum festhalten haben, so wie z.B. auf dem Eiffelturm oder so)...also Dafi, ich kann Dich auch sehr gut verstehen!!!

Dafi
30.August.2009, 16:11
Hier nun die letzten Begebenheiten.
Wir haben die Kirche dann gefunden. Der Weg war steinig und nur mit Vorsicht zu befahren .Er zog sich von Magarikari immer länger und höher, mit vielen verwirrenden Abzweigungen. Denn wie üblich konnten wir erst auf dem Rückweg die Hinweise Kirche erkennen. 33853
Hier nochmal die Aussicht33854
Oben angekommen hatten wir aber nicht lange was davon. Denn der Wind blies auf einmal so heftig, das ich dachte so alles überlebt und nu bläst dich der Wind vom Berg. Die kleine Kirche knarrte und ächzte was es ging.
Aber das Ziel war reicht, mein Mann zufrieden und wir fuhren wieder zurück nach kalamaki und gaben dann unversehrt den Jeep wieder ab.
Damit waren dann auch die großen Ausflüge zu Ende.
Mittwochs waren wir noch in Sivas und haben Stefan gesehen der dort spielte. 33857
Aber wir sind früh wieder dort weg, weil wir irgendwie noch geschlaucht waren vom Psilo.
Das nächste Ziel hieß dann triopetra mit drimiskos.33863
Unser zweites Zuhause. Dort sind wir noch 12 Tage geblieben. Zunächst war es sehr heiß und es gab eine hohe Luftfeuchtigkeit. Ohne Klimaanlage konnten wir nachts im Bett schwimmen. Um das aber zu verhindern gab’s dann ein Nachtbaden bei stelios beachbar in triopetra.33860 Darüber schreib ich aber nu mal nix. Danach kam der Wind. 33856 33858 33859 Wir hatten eine Nacht Orkanstärke, und draußen rauschten die Olivenbäume und es heulte ums Haus. Am Tag auf der Suche nach Windstille landeten wir in Agios Georgos, wo es absolut windstill war .Wir verbrachten einen schönen Tag mit Elvira und ihrem Sohn Hans. Elvira kämpft auch ums Überleben, und will nun die Ziegenfarm aufgeben. Sie hat Liegen am Strand, und versorgt die Gäste dort mit frischem gekühltem Wasser.
In Agia Galini war absolut rein gar nichts los. So wenig Touris habe ich noch nie erlebt. Am Hafen räumte eine Taverne schon die Stühle weg, und das im Sommer. Ohje. 33855
Die 10 Euro für die Kirche habe ich dann auf 20 erhöht und einem Mitarbeiter des Tierschutzvereines von Plakias übergeben. Der war gerade in der Taverne bei Preveli und wollte deren Katzen kastrieren. Dabei stieß er aber auf massiv auf Widerstand. Aber das ist ein anderes Thema.
Ganz relax ging dann unser Urlaub in adaktos mit einer Einladung zum Dorffest zu Ende. Es spielte ein wohl berühmter Musiker aus dem Dorf bekannt auch durchs Fernsehen. Wir kannten ihn aber nicht und haben nur das Miteinander auf dem Dorfplatz mit den Dorfbewohnern aus drimiskos genossen.
Freue mich schon darauf sie alle in 7 Wochen wieder zu sehen.
Ja das waren nun die Begebenheiten aus Kreta.
Die Geschichte vom Stein am Flughafen habe ich schon berichtete und nun ist auch Schluss.33862

Danke für euer Interesse, und mir hat es Spaß gemacht für euch alles noch einmal zu durchleben.

Liebe Grüße dafi
33861

Kretagegge
30.August.2009, 18:31
Hallo Dafi,

Bild 7 ist einer meiner Badeplätze zum Schnorcheln. Wie ich sehe ist die Strandstraße wieder befahrbar.

Gruß Kretagegge

Britula
30.August.2009, 19:57
Hallo liebe Dafi,

....vielen Dank für Deinen tollen und interessanten Reisebericht mit den herrlichen Fotos !!

Kenne viele Ecken persönlich, haben Freunde in Koutsouras, und sind auch die Strecke von Lochria in Richtung Psiloritis schon gefahren.

Aufgrund der teilweise schwierigen Strecken, leihen wir uns immer einen Jeep.
Damit fühlen wir uns einfach "besser aufgehoben" !

Durch Deine Höhenangst war es für Dich sicherlich sehr nervenaufreibend....
Bewundernswert, dass Du solche Strassen mitfährst.

Ich aber liebe solche Strecken !! :smilie_verl_070:

mia
15.September.2009, 18:04
Dafi, meine Tochter möchte wissen, ob der nächste Strand zum Oleandergarden für ein Kleinkind geeignet ist ... also Sand und flach zum Spielen :blink:

Ansonsten, bitte weiterschreiben ... wir gustieren schon, was wir an Touren machen sollen/können oder besser nicht.

Jassu Reinhilde :smile:
ich komme tatsächlich erst jetzt dazu die diversen Reiseberichte zu lesen und so bin ich auch auf deine - 1 Monat alte - Frage gestossen :nuts:

Der nächstgelegene Strand (wir nennen ihn "unsere" Bucht) ist Avra-Beach oder Kaki Skala Beach und es ist ein Sand/Kies-Strand. Siehe Fotos.
Es geht sehr flach hinein und am Wasser-Rand kann man wunderbare Sandburgen bauen oder sich vergraben lassen.
Für Kleinkinder ideal, für Erwachsene eher langweilig ...

Der Strand den Dafi beschreibt (bei der Psaropoula-Taverne) ist der Beginn des Long Beach und ein reiner Kiesstrand. Für die Erwachsenen zum Schwimmen viel besser geeignet, da es gleich ziemlich tief wird und das Wasser kristallklar ist. Bei Sandstränden ist es ja immer etwas aufgewirbelt.
An beiden Stränden gibt es gratis Liegen und Schirme und eine Taverne. Und bei "unserem" Strand auch große Tamariskenbäume :biggthump

Bei den griechischen Familien mit Kleinkindern sehr beliebt ist auch die Bucht vom Kakkos Bay Hotel. Der Strand ist selbstverständlich frei zugänglich, aber die Liegen kosten leider ...

Dafi
15.September.2009, 18:27
ups und ich hab sie glatt übersehen.

danke Mia :smiley5:für den Hinweis an Kretamumm.

Gruß dafi

Kreta-Klaus
15.September.2009, 20:23
Mia, meine Liebe,
auch auf die Gefahr hin, dass Du mir böse bist: Der Strand beim "Avra" (also Euer Strand) ist sehr schön ... solange es nicht zu heftig weht.
>Ich erinnere mich, Dir erzählt zu haben, dass wir etwa 20 Jahren genau direkt an bzw. fast auf diesem Strand gewohnt haben (mit Kindern von 6 und 4 Jahren) und dort 2 Wochen wegen des Badens weder ans noch gar ins Wasser konnten.
Wir sind dann immer mit dem Auto nach Osten Richtung Kapsás gefahren und in eine enge windgeschützte Bucht hinuntergekraxelt ... und das, obwohl wie gesagt die eigene Terrasse praktisch nahtlos in den Strand überging.
Wenn es also weht, und das tut es ja manchmal, nicht immer ... ist der Strand für kleine Kinder sicher weniger geeignet.
Du magst das nicht gerne hören, aber es ist eine Tatsache.
Gruß Klaus

MichaelB
15.September.2009, 20:49
Moin,

jetzt erst gelesen, aber das ist ja mal ein Bericht... wunderschön bildhaft geschrieben, das war wie mitten drin statt nur dabei :jo:

Danke :biggthump

Gruß
Michael

P.S.: meine Frau macht auch immer wieder mal komische Geräusche wenn wir "Shortcuts" fahren - die heißen noch aus unserer Zeit mit dem Motorrad so, als ich die 5 Zentner schwere Reisemaschine unbedingt über die letzten Schotterpisten biegen musste :grin: