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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kreta im Frühjahr 2009



bergmann4711
11.September.2009, 08:32
Moin moin.

Besser spät als nie, aber irgendwie war zu viel los in den letzten Monaten, so dass ich es erst jetzt schaffe, einen Bericht für Euch zu schreiben.

Los ging's am 2.5. von Düsseldorf nach Heraklion. Für uns war es eine völlig neue Erfahrung, dass alles Reibungslos geklappt hat. Hatten wir doch bei früheren
Reisen nach Kreta immer irgendein Problemchen mit irgendwas :)
Aber diesmal: Alles prima.
Der Anflug war schon super - links Plätze zu buchen kann man nur weiter empfehlen :) - und die Landung war auch ok, und zu der frühen Jahreszeit zum Glück auch keine Applaudierenden Mitflieger...
Waren wir doch bei unseren früheren Kreta-Trips eher im Spätsommer auf der Insel, war es in diesem Jahr angenehm, nicht direkt in brütende Hitze hinaus gescheucht zu werden. So konnten wir gemütlich in die Ankunftshalle schlendern. Und waren überrascht, dass fast direkt das Gepäckband anging und unser Gepäck so schnell im Karussell zu finden war. Nicht ganz 15 Minuten nach der Landung konnten wir schon zum Ausgang schlendern, wo uns auch schon George von CityCar begrüßte und uns zu unserem Mietwagen brachte. Ein kleiner Kia, der aber für 8 Tage völlig reichen sollte. Und wir haben ihn nicht geschont... :)
Nach einer netten Plauderei mit George haben wir uns dann auf den Weg gemacht, um einmal die Insel zu überqueren und uns auf den Weg nach Pitsidia zu machen. Zwischendrin haben wir noch an einem Supermarkt angehalten und das nötigste für das erste Wochenende eingekauft: Wasser, Wasser, Wasser und ein wenig zu essen :)
In Pitsidia angekommen haben wir auch gleich unser Haus gefunden, das wir bei Birgit und Aristidis schon vorab gebucht hatten. Hatten wir schon vorher anhand der Bilder auf ein nettes Häuschen gehofft, wurden unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen... Ein Super Haus, Super eingerichtet, alles sauber und liebevoll dekoriert. Kurz gesagt: wir haben uns gleich zu Hause gefühlt. Und dann noch mitten in Pitsidia. Einfach nur schön.
Der Erste Abend führte uns dann auch nur kurz zum Strand und gucken, ob das Meer auch noch da ist, wo wir es vor knapp 6 Jahren zurück lassen mussten. Anschließend dann noch ein spätes Essen in Pitsidia und dann nur noch ab ins Bett. Der nächste Morgen sollte früh anbrechen...

Soweit die Ankunft... ich schreibe dann im Laufe des Tages weiter... :)

LG Bergmann.

P.S. Fotos im Foto-Thread (http://www.kretaforum.info/showthread.php?p=165696#post165696)....

bergmann4711
11.September.2009, 09:32
Sonntag, 3. Mai 2009

Der Erste "Richtige" Urlaubstag fing - wie gesagt - früh an. Irgendwann so um 6 Uhr krähte uns der Hahn in der Nachbarschaft wach.
Nach einem kleinen Frühstück und einem Kaffee dazu ging es dann los auf die Piste. Für den Ersten Tag hatten wir uns eine Route auserkoren, die noch nicht sooo weit führen sollte.
Zuerst führte uns der Weg vorbei an Festos, wo wir kurz anhielten um den Ausblick zu genießen. Gerne (oder doch nicht so gerne...:) ) erinnerten wir uns an die vielen Stunden, die wir bei vergangenen Kreta-Urlauben dort auf einen Bus gewartet haben.
Dann aber flott weiter Richtung Agia Galini und kurz vorher scharf rechts Richtung Norden. Wir hätten nicht erwartet, so viel grüne Ecken zu sehen und so viel üppige Natur. Im Spätsommer ist ja alles eher braun bis grau und vertrocknet. Und dann noch die Schneebedeckten Gipfel. Eigentlich hätten wir ja fast nicht voran kommen dürfen, weil wir alle Nase lang einen Fotostop einlegen wollten. Trotzdem sind wir dann der Straße weiter gefolgt, um dann in Akoumia links abzubiegen und die Hauptstraße hinter uns zu lassen. Auf dem Weg die Serpentinen hinauf wurde der kleine Kia schon gut gefordert, hat sich aber wacker und tapfer gehalten. Nach vielen einsamen, aber von imposanten Ausblicken geprägten Kilometern durch einige kleine Dörfer sahen wir dann eines der Tagesziele vor uns: Triopetra.
Hier haben wir eine kleine Pause gemacht und unsere Lunchpakete vernichtet, bevor es dann über Xylokampos weiter in Richtung Aghios Pavlos ging. Hier haben wir dann auch eine etwas längere Pause gemacht und uns ein wenig an den Strand gesetzt. Aber das war uns dann doch zu langweilig, also sind wir dann ein wenig in den Felsen herum geklettert. Gut, das der erste Abschnitt schon eine Treppe besaß... Aber auch dieser Weg wurde wieder mit tollen Ausblicken belohnt. Nachtrag: In meinem WebAlbum ist auch ein Teil Felsformation zu sehen, die wegen ihrer Silhouette Krokodil genannt wird. Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Agios_Pavlos_%28Kreta%29)
Trotzdem mussten wir dann ja doch irgendwann mal an den Heimweg denken und der Vormittag hat uns ja gelehrt, dass man von den Kilometern nicht auf die benötigte Zeit schließen kann. Also rein in den Kia und durch die Serpentinen gekurvt. Was soll ich sagen... viele Eindrücke, tolle Ausblicke und natürlich das Gefühl, endlich wieder mal auf Kreta zu sein. Über Saktouria und Kato Saktouria führte uns der Weg wieder zur Hauptstraße und von dort wieder über Agia Galini und Festos zurück nach Pitsidia. Den Abend haben wir dann mit einem guten Essen in Pitsidia ausklingen lassen.

bergmann4711
15.September.2009, 10:10
Montag 4. Mai 2009.

Waren wir gestern mehr Richtung Westen unterwegs, zog es uns heute dann doch in die entgegen gesetzte Richtung. Zumal wir bei vergangenen Kreta-Aufenthalten eher die Westhälfte besucht hatten. Also ging es nach einen leckeren Frühstück mit Obst und frischem Brot aus dem Minimarkt und einer guten Tasse Kaffee wieder daran, den kleinen Kia durch die Serpentinen zu scheuchen.
Erst mal in Mires ausgiebig am hupenden Verkehr der Rush-Hour mitgewirkt und dann mit einem belustigten Schmunzeln im Gesicht weiter Richtung Osten. Bei Agii Deka rechts ab und dann richtig in die Messara-Ebene hinein. Olivenhaine und Weinreben säumten die Strasse links und rechts. Wir erinnerten uns an unsere Moped-Höllentour von Pitsidia nach Ierapetra, bei der wir damals mal an einem Weinstock ein paar Trauben probiert hatten...
Vor Pirgos waren dann die Bauarbeiter recht fleissig dabei die Strasse zu erneuern. hatten aber im Eifer des Gefechts wohl alle Strassenschlider abmontiert oder falsch aufgestellt. Somit haben wir etwas orientierungslos einige Runden durch den Kreisverkehr gedreht, bevor wir uns dann ganz intuitiv mal links gehalten haben. War sogar richtig :)
Nur einige Kilometer weiter verliessen wir die Hauptstrasse und dann ging es für den Kia richtig zur Sache. Hoch die Berge bei Kato Kasteliana und Richtung Tsoutsouros. Je weiter wir die Berge hinauf krochen, desto näher kamen wir den Wolken. Schon am Morgen hatten wir damit gerechnet heute etwas weniger Sonne zu bekommen, aber das ist halt Anfang Mai so. Trotzdem hatten wir fast das Gefühl, irgendwo falsch abgebogen zu sein und an der Küste Schottlands oder Irlands in den tief hängenden Wolken zu sein. Wie schon gesagt, kannten wir Kreta bisher eher braun, grau und sehr trocken. Aber nachdem wir den höchsten Punkt überwunden hatten ging es bergab und nach kurzer Zeit konnten wir wieder das Meer unter uns sehen. Für einen Strandspaziergang war das Wetter doch zu ungemütlich und so ging es nach kurzem Stop in Tsoutsouros weiter nach Dermatos und dann weiter nach Keratokambos. Dort haben wir dann in einer Taverne eine Kleinigkeit zu uns genommen. Da der Tag dann doch schon recht weit fortgeschritten war und der Rückweg noch recht weit war, ging es aber auch hier nach der Rast weiter. Natürlich nicht der direkte weg, sondern auch wieder über kleinere Strassen erst noch bis Xerokambos und dort dann wieder rauf in die Berge.
Der Plan war über Ano Vianos Richtung Martha zu fahren und dort den Abzweig links und in die Messara-Ebene hinter zu fahren, aber irgendwer muss die Abzweigung bei Martha versteckt haben... Irgendwie waren wir dann etwas durcheinander und ehe wir uns versahen, waren wir auch schon unterwegs Richtung Heraklion. Nach fast einem gesamten Tag im Auto und Regenwetter und langsam aber sicher auch Sehnsucht nach Pitsidia haben wir dann den Weg in Kauf genommen und sind dann über Heraklion nach Pitsidia gefahren. Nicht der direkte Weg, aber war auch ok :)
Wieder in Pitsidia haben wir uns schnell frisch gemacht und sind dann zum Essen in die "City" zum Meeting Place :) Zu mehr hat es an diesem Abend nicht mehr gereicht. Trotzdem haben wir dann an diesem recht kühlen abend dann noch den Kamin angemacht und bei einer Tasse Tee vor dem fröhlich flackernden und prasselnden Olivenholzfeuer den Tag Revue passieren lassen. Auch wenn es anstrengend war... wir freuten uns schon auf den nächsten Tag...

zimtsternschnuppe
15.September.2009, 13:23
Hallo Bergmann

Ganz herzlichen Dank für den Beginn Eures Reiseberichts. Da seid Ihr ja in bekannten Ecken gewesen...

Freu mich auf mehr

LG

Christa :smiley5:

Kretamum
15.September.2009, 14:12
Immer wieder diese vertrackten Wegweiser, die sich so gekonnt verstecken :laugh:
Ein Schicksal, das wohl alle Kreta-Fahrer ereilt. Ich glaub ja, dass die Wegweiser das gar nicht böse meinen ... haben wohl eher Angst davor, durchlöchert zu werden :grin:

Nach 14 Tagen Schottland mit den tiefhängenden Wolken zum Greifen habe ich mir diesen Teil eurer Fahrt besonders lebhaft vorstellen können.

Bin schon gespannt, wie es weitergeht :blink:

Sonne
15.September.2009, 14:59
Ich bin auch gespannt - habt Ihr auch ein paar Fotos? Mein letzter Kreta-Besuch im Mai ist schon ewig her. Wir haben die Tage noch darüber gesprochen, dass wir eigentlich mal im Frühjahr nach Kreta müssten.

Kreta-Klaus
15.September.2009, 18:21
Ich bin auch gespannt - habt Ihr auch ein paar Fotos?
Hallo Sonne,
siehe Beitrag #1 ganz unten ...
Gruß Klaus

bergmann4711
20.September.2009, 12:10
Dienstag 5. Mai 2009.

Wir hatten nun schon einige Wetterkapriolen des Frühlings mitbekommen, die wir so noch nie gesehen hatten auf Kreta. Was wir aber vorher schon reichlich gesehen hatten waren halt diverse Kulturgüter. Zumindest im Vorbeifahren... Manchmal hatten wir in der Vergangenheit auch das Gefühl, jeder 2. Stein wäre etwas Wichtiges, was man dringen gesehen haben müsste...
Aber es gibt ja auch noch die mühsam vom Staub der Jahrhunderte befreiten Touristenmagneten. Festos, klar. Oft davor auf den Bus gewartet und in der Sonne geröstet worden. Aber Eintritt dafür zahlen... ne bisher nicht. Aber dieses Jahr war ja sowieso alles anders. Also Kurzum den Entschluss gefasst, die mit dem kleinen Kia gewonnene Mobilität schamlos auch auf der Kulturseite einzusetzen. Nach kurzem Brainstorming bekam dann Knossos den Zuschlag. Wenn schon, denn schon... Also das übliche Programm: Frühstück, Käffchen, ab auf die Piste. Vorbei an Festos (pah, Kleinkram.. ;) ) und wieder mal die Insel quer durchpflügt. Bis kurz vor Heraklion... da war dann Stau... Und zwar bis kurz vor Knossos. Somit brauchten wir für die letzten 5 Kilometer fast genauso lange, wie für den Rest des Weges. Am Ziel unserer Reise dann die leidliche Suche nach dem Parkplatz, was aber auch noch relativ gut ging. War ja a) mitten in der Woche b) früher Mittag und c) Vorsaison. Also, Parken aussteigen und... schnell wieder ins Auto um nicht im plötzlichen Platzregen zu ertrinken... das fanden wir aber doof... so richtig... also einfach mal ein paar Minuten warten, bis der Schauer vorbei ging. Das dauerte so 10 Minuten und dann wollten wir los ziehen. Erst mal ums Eck gehen, an den Verkaufsbuden vorbei und dann... Riesenschlange am Eingang... da müssen während des Regens zwei bis 20 Busse ihre Touristenladungen verklappt haben... Und hinter uns waren schon wieder dunkle Wolken zu sehen... Unterstellen ging nicht, schon alles voll mit Menschen. Also wieder zurück zum Wagen.
Irgendwie jagte dann ein Regenschauer den nächsten und nach so einer guten Stunde des hin und her, hatten wir die Schnauze voll und haben Knossos auf einen der nächsten Urlaube auf Kreta verschoben. Irgendwie ist uns das mit der Kultur nicht gegönnt... Wir sind dann weiter gefahren und haben tolle Bilder des Aquädukts gemacht. (Ein Tip dazu: Wenn man drunter durchfährt in die kleine Strasse, kann man von der Rückseite bequem tolle Bilder machen). Nach einer kurzen Rast in einem Cafe haben wir dann beschlossen zum Kournas-See zu fahren. Aber nicht die Hauptstrasse, sondern durch die Berge. Diese Tour war nicht einfach, aber hat sich auf jeden Fall gelohnt. Mittendrin haben wir dann den "Voulismeno Aloni" entdeckt. Dieser Bereich ist wohl dadurch entstanden, das auf einem kreisrunden Teil die Decke einer darunter liegenden Höhle eingestürzt ist und somit die Senke entstanden ist. Wenn wir den netten Menschen den wir dort getroffen haben, richtig verstanden haben, sind die dort lebenden Ziegen Wildziegen. Wenn nicht auch nicht schlimm :) Wer's jedoch auch besuchen will... Feste Schuhe anziehen, der Ziegenmist liegt stellenweise seeeeehr dicht :)

Nach einem kleinen Spaziergang rund um dieses grosse Loch in der schönen Insel zog es uns aber dann doch weiter durch die Serpentinen Richtung Westen. Das letzte Stück dann aber doch über die Schnellstrasse, vorbei an den diversen Radarfallen. Die waren aber entweder mit schwarzen Müllbeuteln gegen Wind und Wetter und jeglichen Lichteinfall *g* geschützt, oder lagen als fein säuberlich zusammengefegter Schrotthaufen unter dem standhaft gebliebenen Mast. Also nix mit zusätzlichen Urlaubsfotos von Kreta :)

Je weiter wir uns Richtung Westen bewegten, desto sonniger wurde es an diesem Tag noch. Und als wir dann am Kournas-See ankamen, hatten wir sogar richtig feinen Sonnenschein. Zum Glück war am See nicht so viel los, so dass wir fast bis ans Ufer fahren konnten. Man wird ja ziemlich faul, wenn man so einen Flitzer zur Verfügung hat. Aber weil meine Frau nicht so gut zu Fuss war, war uns das auch recht willkommen. Aber zum Tretbootfahren oder sowas hatten wir dann doch keine Lust und haben dann versucht ein paar schöne Bilder zu machen, auf denen nicht die ganzen anderen Touris drauf waren. Das haben wir auch einigermassen hinbekommen und sind dann nach einer Pause im Cafe dann wieder einmal quer über die Insel nach Hause gefahren.

Den doch erlebnisreichen Tag haben wir dann noch bei einem Guten Essen und einem kühlen Wasser und einem mindestens genauso kühlen Glas Mythos ausklingen lassen.

Bergmann4711

Joschy
20.September.2009, 12:27
Dein Schreibstil :jo::jo:
Ist angenehm, nich so 0815 . Macht echt Laune bei dir nachzulesen .
Auch wenn die Regengüsse gar nicht aufhören wollen !

bergmann4711
20.September.2009, 13:04
Doch wollen sie... :)

Es kommen ja noch ein paar Tage... :)

LG Bergmann4711

P.S. Danke für die Blumen :smiley5:

bergmann4711
29.September.2009, 10:50
6. Mai 2009

Ha! Bin heute vor dem Hahn wach gewesen! Aber auch nicht viel... allerdings hatte der gute Vogel den Vorteil, das er sich dann kurze Zeit später nochmal auf seine Federn betten konnte, während ich erst mal für das übliche Frühstück gesorgt habe. Nicht ohne Grund hatten wir den Wecker diesmal noch früher gestellt, denn für diesen Tag stand ein ziemlich weiter Weg auf dem Fahrplan. Aber bei Festos mussten wir die frühe Stunde erst einmal für prächtige Panoramafotos nutzen. Endlich ein Tag, der Sonnenschein versprach. Auch der Wetterbericht konnte da nichts gegenteiliges zu sagen, so dass wir wirklich mit super Laune gestartet sind. Um es vorweg zu nehmen: Die gute Laune blieb den ganzen Tag und auch das Wetter war endlich super...
Aber nicht lange trödeln in Festos, mussten wir ja nicht auf den Bus warten, sondern konnten selbst und frei entscheiden, wann es weiter geht. Ab auf die Piste Richtung Norden. Waren wir da nicht gestern schon her gekommen... ejal... vorbei an der Abzweigung zum Kournas-See, den hatten wir ja schon. Und weiter nach Westen. Und weiter, und weiter... stopp, nicht ins Wasser purzeln, sondern am Ende der Insel links, bitte.. :) Es sollte an diesem Tag an den südwestlichsten Zipfel gehen. Elafonisi. Hatte mir meine Göttergattin doch bei allen Kretaurlauben bisher vorgeschwärmt von ihrem Trip mit einer Freundin, als sie noch vor knapp 15 Jahren dort waren und noch keine Asphaltierte Strasse da war... Also war ich schon gespannt, was mich erwartet. Ich muss sagen, auch der Weg war schon echt imposant und gespickt mit Ausblicken, die eigentlich immer einen Fotostop gerechtfertigt hätten, aber wir wollte ja irgendwann mal ankommen. Irgendwo auf halbem Weg mitten in der Pampa sahen wir dann zwei tapfere Wanderer, die so aussahen, als ob sie auch nach Elafonisi wollten. Aber trotz der Frage, ob wir sie mitnehmen können, wollten sie lieber weiter wandern. Tapfer, tapfer... immerhin waren es noch geschätzte 15-20km... nun denn. Endlich kam Elafonisi in Sicht und ich muss sagen: Der Weg hat sich wirklich gelohnt. Ein toller Anblick und zum Glück nicht so verbaut und zu gepflastert. Und auch hier war es alles noch recht leer zu dieser Jahreszeit. Keine Standardliegen dicht gedrängt, nur die üblichen selbst mitgebrachten Sonnenschirme und eine überschaubare Anzahl an Leuten zu sehen. So konnten wir denn auch hier wieder bis an vorderste Front fahren und haben uns auf die Suche nach einem schönen Plätzchen gemacht. Sonne satt, aber leider auch Wind satt. So mussten wir denn einige Zeit nach einem Windgeschützten Fleckchen suchen und konnten dann unsere Strandausrüstung um uns herum ausbreiten.
Das Wasser hatte eine recht angenehme Temperatur von bestimmt schon fast 20 Grad, aber das aufwärmen und trocknen in der Sonne funktionierte schon super :) Endlich Strand, endlich Kretasand zwischen den Zehen kitzeln fühlen.
Ja wenn denn nicht der Wind gewesen wäre... Weil auf die Dauer war's denn dann doch nicht sooo angenehm. Aber ich habe dann erst einmal eine kleine Fotosafari gemacht und dabei unter anderem auch eine Eidechse vor die Linse bekommen, die auch ein ausgiebiges Sonnenbad nahm.
Doch auch der schönste Strandtag geht mal zu Ende und der Weg ist ja auch nicht mal eben so in fünf Minuten zu schaffen.
Der Rückweg war dann auch nicht so spektakulär und wir waren auch ein wenig müde nach dem Sonnenbad und dem schwimmen im Meer. Also sind wir fast ohne Pause durch gefahren. Nur der kleine Zwischenstop an der Ampel mitten in den Bergen. Ampel ? Klar, für den einspurig befahrbaren Tunnel bei Agia Sofia, der Höhlenkapelle, die wir kurz zuvor passiert hatten. Kreta bietet halt immer noch Überraschungen :)
Der schöne und wirklich Regenfreie Tag fand seinen Ausklang im Mystical View bei einem leckeren Essen unter freiem Himmel mit reichlich Katzengesellschaft :)

Morgen dann das andere Ende der Insel :)

Bergmann4711