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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schluchten über Schluchten



vincent
11.July.2013, 12:36
Hallo,

da wir Anfang September jetzt auch endlich zum ersten Mal den Südosten bereisen werden, habe ich mir mal angeguckt, was man da wandertechnisch so anstellen könnte. Neben der Sarakinás-Schlucht, die wir auf jeden Fall machen wollen, bin ich auch noch auf eine Menge weiterer Schluchten gestoßen. Nun wollte ich fragen, ob jemand, der die Gegend schon gut kennt, kurz Stellung nehmen könnte, was von dem Folgenden besonders lohnenswert/schön ist.

- Kritsá-Schlucht
- Red Butterfly Gorge
- Péfki Gorge
- Kapsá Gorge
- Tal der Toten

Wichtig wäre, dass man irgendwie wieder zu seinem Auto zurückkommt und die Wanderung (hin und zurück) nicht zu lange dauert, sodass man die Tour noch mit etwas anderem verbinden kann.

Danke euch allen schonmal!

Grüße, Vincent

mino
11.July.2013, 13:15
Alle genannten Schluchten haben wir schon bewandert.
Schön sind sie alle, aber bei allen ist es mit einem Rückweg zum Auto verbunden...
Kritsa:
sehr schöne Schlucht, teilweise klettern, Rückweg durch die Schlucht oder Strasse..Man kann da auch noch Lato besichtigen, alte dorische Siedlung.
Schmetterlingsschlucht:
bis auf das Stück mit der Leiter nicht so spannend, (man kann aber auch bis Orino durchgehen, sinnvoll, wenn man zwei Autos hat), in Orino ein sehr nettes Kafenion. Rückweg durch die Schlucht oder westlich über Feldwege.
Pefki:
Auch schön, aber jetzt irgendwie entschärft (Weg ist jetzt mehr oberhalb der Schlucht als früher drinnen), und Rückweg nur durch die Schlucht, Strasse ist ewig lang.
Am besten in Verbindung mit Vriko-Höhle und Bergkirche als Tagestour.
Kapsa (Perivolakia):
sehr schöne, etwas schwierige Schlucht, mit vielen Kräutern!
Lohnenswert Moni Kapsa am Schluchtende. Rückweg auch nur wieder zurück, Strasse (Schotter teilweise) sehr großer Umweg.
Tal der Toten:
ziemlich abgelegen (je nach Wohnort) im Osten, nicht allzulang, interessant durch die Höhlen und Oleanderbäume. Unten den minoischen Palast besichtigen.
Allerdings die kürzeste und einfachste. Rückweg am besten oberhalb der Schlucht mit hervorragenden Einbicken in dieselbe.

Die allerbeste Lösung für alle Schluchten: mit Freunden gehen, die auch ein Auto haben. Eins am Anfang und eins am Ende abstellen und mit diesem wieder zum Anfang fahren.

Im übrigen gibt es zw. Ferma und Koutsonari einen Wanderweg (ausgeschildert in einer Kurve) zu einem der größten Wasserfälle Kreta. Einmaliges Erlebnis!

77567

gorax
11.July.2013, 13:55
schaut ihr mal da:

http://www.kreta-umweltforum.de/schluchten.htm

lg arne

vincent
11.July.2013, 14:17
@ Mino: Super, vielen Dank für die Infos.

Mit Freunden wird schwierig, bin mit meiner Freundin allein unterwegs...

Unser Standort im Osten ist Mýrtos. Wir wollen auf jeden Fall eine Tagestour nach Kapsá und Káto Zákros machen, baden evtl. in Xerókambos oder bei Kapsá (da soll es sehr schöne Strände geben); da würde sich evtl. anbieten, in Zákros zu parken und das Tal der Toten noch mitzunehmen. Sollte ohne Stress machbar sein an einem Tag. Wenn man statt Tal der Toten die Kapsá-Schlucht machen würde, würde das vllt. schon etwas stressiger...

Was Péfki angeht könnte man ja auch die verkürzte Version machen (natürlich an einem anderen Tag): Rundweg nur mit Höhle, Bergkirche und Péfki. Parken am Abzweig zur Höhle. Auf dem Rückweg evtl. Halt in Achliá, da soll es auch super zum baden sein.

Krítsa-Schlucht wollten wir einbauen in eine Tagestour mit Spinalónga, Lató und Katharó-Hochebene.

@gorax: Vielen Dank, das Umweltforum kenne ich schon, die haben in der Tat tolle Infos.

mino
11.July.2013, 14:49
Also von Myrtos ist natürlich die Sarakina vor der Haustür. Aber täuscht euch nicht, sie führt zu jeder Zeit relativ viel Wasser. Auch noch im September.
Klettern und nasse Füsse sind garantiert.

Kapsa und Zakros zusammen wird stressig. Es ist sehr weit! Auf dieser Strecke brauchst du für 50 km mindestens eine Stunde Fahrtzeit.

Die Achlia-Bucht ist perfekt zum baden. Solltet ihr dort einkehren, geht zu Michalis in die Taverne auf der anderen (Berg-) Strassenseite, Taverne "Achlia". Sieht zwar sehr leer aus, Sofia kocht aber hervorragend.

Kritsa, Lato, Spinalonga und Katharo an einem Tag? Ehrlich?
Da habt ihr nichts von. Von Kritsa nach Katharo fährt man ja allein schon fast eine Stunde....
Da würde ich Spinalonga separat machen und mit dem Boot von Plaka oder Elounda übersetzen zur Lepra-Insel....

Frank
11.July.2013, 16:11
Krítsa-Schlucht wollten wir einbauen in eine Tagestour mit Spinalónga, Lató und Katharó-Hochebene.

Hallo Vincent,

also die Kritsá-Schlucht (wenn schon Betonungszeichen, dann bitte auch richtig :nuts:) ist in jedem Falle eine Tour wert (ist die einzige Schlucht von Deiner Aufzählung, die ich wirklich gut kenne :dream:). Man kann sie ohne Probleme mit Láto verbinden. Wenn man früh da ist, kann man am Nachmittag auch noch Katharó mitnehmen. Aber Spinalónga ist an einem Tag nicht drin. Da hat mino definitiv Recht. Spinalónga ist einen eigen Ausflug wert, eventuell mit Ágios Nikólaos kombiniert.

Aber zurück zur Kritsá-Schlucht. Es macht aus meiner Sicht keinen Sinn, diese wunderschöne Schlucht komplett zu durchwandern. Man landet (wenn man bei Kritsá seine Wanderung beginnt) in einem Olivenhain und kommt dann in das abgeschiedene Bergdorf Tápes. Dort gibt es nach meinem Kenntnisstand (2006) noch nicht einmal ein Kafenío. Besser finde ich, die Schlucht soweit zu durchwandern, bis sich diese deutlich spürbar wieder weitet. Dann einfach zurück. Nagle mich jetzt bitte nicht auf Kilometer fest, aber ich denke, es sind pro Richtung ca. 3 Kilometer. Klettern sollte man allerdings ein bisschen können. Eine Beschreibung der Wanderung findest Du hier (http://www.kreta-klaus.de/side575.html).

Zu den anderen Schluchten kann ich wegen Unwissenheit nichts schreiben.

Gruß,
Frank

vincent
11.July.2013, 16:54
Und wenn man Katharó wegließe? Also Spinalónga, Kritsá-Schlucht und Láto (lt. Fohrer: Lató; was ist richtig?) an einem Tag?

mino
11.July.2013, 17:41
Das musst du selbst entscheiden. Ich würde Spinalonga (Kalydon), welches in Kombination mit AN einen eigenen Tagesausflug wert ist, nicht mit einbinden. Wobei ich Katharo u.a. auch auf Grund der langen Anfahrt im nachhinein auch nicht so prickelnd fand.
Und täusch dich nicht mit der Länge der Anfahrt von Myrtos.

Frank
11.July.2013, 17:47
Hallo Vincent,

also in der Reihenfolge Kritsá-Schlucht, Láto (ob Láto oder Lató kann ich nicht endgüldig klären, ich kenne beide Schreibweisen. Halte mich aber an das, was ich von Klaus Eckhard (Kreta-Klaus) gelernt habe) und nachmittags Spinalónga könnte es funktionieren. Aber das wird ein Gehetze. Die Schiffe von Ágios Nikólaos nach Spinalónga fahren spätestens gegen 13:00 Uhr. Davor durch die Schlucht und dann noch die Ausgrabung? Ok, von Pláka aus kann man auch privat nach Spinalónga (nein, eigentlich nach Kalydón) übersetzen. Für entsprechend Geld, natürlich. Ich kann schon verstehen, was Ihr vor habt, aber das wird wirklich zu viel für einen Tag. Es ist machbar, aber es wird keinen Spaß machen.

Frank

P.S.: Ich höre jetzt auf, Betonungszeichen zu setzen. Dafür ist mein Griechisch einfach zu schlecht :dream:

vincent
11.July.2013, 18:22
Alles klar, danke einstweilen Euch beiden. Sich im Urlaub Stress zu machen bringt ja überhaupt nix. Insofern werden wir dann einfach was weglassen oder aus der einen Tour zwei machen.

mino
11.July.2013, 18:55
Und ich denke, ihr kommt wieder nach Kreta, so bleibt schon die Vorfreude auf den nächsten Urlaub....

Bettinaki
11.July.2013, 19:00
Frank, definitiv Λατώ ... Lató

Frank
12.July.2013, 04:53
Hallo Betti,

wenn Du das sagst, gehe ich ganz bestimmt davon aus, dass Du Recht hast. Aber hier (http://www.kreta-klaus.de/side223.html)ist es eben anders betont (und in meiner Straßenkarte auch).

Frank

Gwg_49
12.July.2013, 05:57
Als Nicht-Ansässiger hat man bei Lato echt Probleme die Aussprache zu ermitteln.
Der Babiniotis kennt Lato nicht und in den Anavasi- und Road-Editions-Karten werden die historischen Stätten in Großbuchstaben ohne Betonungszeichen geschrieben.

marianna
12.July.2013, 09:28
Also, das "Tal der Toten" ist wirklich schön, relativ einfach, wenn man vom Ausgangspunkt an der Straße nach Ano Zakros weggeht - und dann mit dem Bus wieder nach oben fährt - der letzte fährt so ca. gegen 16 Uhr von Kato Zakros aus. Auf alle Fälle von Mirthos zeitig genug wegfahren, sind ja doch ca. 1 1/2 Stunden Fahrt. Unten werdet Ihr dann durch einen großartigen Blick auf die Buch belohnt, nicht zu vergessen, vorher noch der Palast - ist aber nicht so zeitaufwendig, aber durch den sogenannten Kupferschmelzofen und die Wasserbecken mit den Schildkröten auch sehenswert. In der letzten Taverne vor der Nacktbadebucht (Akrogialos) kann man auch sehr gut essen - in den anderen waren wir noch nicht :blink: Ich wünsche Euch eine schöne Zeit auf Kreta :Hallo
Marianna

Gwg_49
12.July.2013, 09:39
Also, das "Tal der Toten" ist wirklich schön, relativ einfach, wenn man vom Ausgangspunkt an der Straße nach Ano Zakros weggeht - und dann mit dem Bus wieder nach oben fährt - der letzte fährt so ca. gegen 16 Uhr von Kato Zakros aus. Auf alle Fälle von Mirthos zeitig genug wegfahren, sind ja doch ca. 1 1/2 Stunden Fahrt. Unten werdet Ihr dann durch einen großartigen Blick auf die Buch belohnt, nicht zu vergessen, vorher noch der Palast - ist aber nicht so zeitaufwendig, aber durch den sogenannten Kupferschmelzofen und die Wasserbecken mit den Schildkröten auch sehenswert. In der letzten Taverne vor der Nacktbadebucht (Akrogialos) kann man auch sehr gut essen - in den anderen waren wir noch nicht :blink: Ich wünsche Euch eine schöne Zeit auf Kreta :Hallo
Marianna

Viel schöner als mit dem Bus zu fahren, ist es, über die alte Strasse oben am Schluchtrand wieder zurück zum Parkplatz zu laufen.

bernardo
12.July.2013, 10:14
habe kapsaschlucht, tal der toten und agia irini schlucht diesen April "beradelt". waren teilweise eher sinnfreie unternehmen, aber haben spass gemacht. bei kapsa bin ich mir ziemlich sicher, dass ich "erstbefahrer" war ;-)

http://fstatic0.mtb-news.de/f/0s/38/0s38posgvafm/medium_IMG_1729.jpg?0 (http://fotos.mtb-news.de/p/1362848)

http://fstatic1.mtb-news.de/f/3z/m4/3zm4a1pksu5d/medium_GOPR2955.jpg?0 (http://fotos.mtb-news.de/p/1362841)

http://fstatic3.mtb-news.de/f/nx/fm/nxfm6ea3qerx/medium_GOPR2398.jpg?0 (http://fotos.mtb-news.de/p/1362835)

bernhard

marianna
12.July.2013, 12:22
Aber sooooo anstrengend, wenn man eh' schon runtergelaufen ist :jo: - alt sollte man halt nicht werden :blink: :smiley1: :smilie_verl_070:.
Liebe Grüße und :Hallo
Marianna

gorax
12.July.2013, 16:10
@bernhard, das kann ich mir richtig gut vorstellen, das die von dir beschriebene sache mit dem rad sinnfrei waren....das würde ich allg. sofort unterschreiben.

ansonsten, ist zwar viel zu weit weg, die rouwas haben wir dieses jahr bis ganz oben gewandert und gottlob dabei kein radler auf dem weg getroffen, nur zum schluß brave wandersleut ;-)
wunderschön :-)
kann ich nur empfehlen, aber wenn dann bis ganz oben zur kapelle. uns sind auch ein paar engländer gaaanz weit unten entgegengekommen, teils barfuß, teils flippflopp...*g*die waren sehr schnell wieder unten zu sehen, als wir mal nen kühles amstel reinlaufen lassen haben am teich.
lg
arne