Kretagegge
19.November.2013, 18:15
Südlich von Koxare befindet sich die Ruine des 1866 durch das osmanische Militär errichteten, mit 44 x 30 Meter Fläche relativ großen Kastells Koules ♁⊙ auf einer Erhebung, von der aus die umliegende Umgebung und der Weg durch die Schlucht zur Südküste kontrolliert werden konnten. Das ansonsten typisch türkische Kastell weist als bauliche Besonderheit an den Längsseiten mit Gewölben überbaute Räume auf, die architektonisch an die venezianischen Arsenale im Hafen von Chania erinnern. In den fast quadratische Innenhof gelangt man durch zwei sich gegenüberliegende Torhäuser. An der Südmauer war das Gebäude auf ganzer Länge von einem doppelten Tonnengewölbe überdacht. Längs der Nordmauer war ein einfaches Gewölbe ausgeführt. Beide Gewölbe sind bis auf die mauernahen Randbereiche verfallen. Ringsum sind alle Mauern in dichter Folge mit Schießscharten versehen. Vor dem früher befahrbaren östlichen Haupteingang des Kastells befindet sich die Ruine einer byzantinischen Kapelle, welche erst zusammen mit dem Kastell aufgegeben wurde, obwohl sie ihm militärisch „im Wege stand“. Dieses Faktum ist bemerkenswert, weil es zumindest für diese Region auf eine Phase friedlicher Koexistenz zwischen osmanischer Besatzung und der orthodoxen Kirche und Bevölkerung schließen lässt.
Bilder vom 10. Mai diesen Jahres. Text Wikipedia
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Grüße Gegge
Bilder vom 10. Mai diesen Jahres. Text Wikipedia
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Grüße Gegge