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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Franks Reisebericht Kreta 2013



Frank Joachim
3.January.2014, 14:04
Erst einmal wünsche ich der Kretafangemeinde ein tolles neues Jahr, Gesundheit, Zufriedenheit und besonders natürlich auch viele schöne Erlebnisse und Erfahrungen rund um KRETA.
Eigentlich wollte ich mit meinem Reisebericht ja schon zwischen den Tagen starten, habe es dann aber doch nicht mehr geschafft. Gestern wollte ich auch schon loslegen hatte dann aber Probleme beim Anmelden und Erstellen eines Beitrags (von Google-Chrome aus). :smiley4:
Nun versuche ich das ganze mal über den Internetexplorer und bin zumindest schon mal hier in der Textmaske. :dream:

Als ich im letzten Jahr das erste Mal einen Reisebericht mit Ratebildern verquickt hatte, dachte ich noch nicht daran, dass es so vielen von Euch gefällt. Wie ich sehe, hat mein Beispiel ja auch schon Nachahmer gefunden.

Daher will ich auch dieses Jahr mit einem Bild als Anhang anfangen. Wenn Ihr dann die Frage zum Bild beantworten könnt, geht es mit dem Text weiter.

Da ich leider auch schon wieder im Büro bin :angry: kann ich nicht immer zeitnah antworten. Ich gebe mir aber Mühe regelmäßig zu schauen, zu kommentieren und natürlich weiter zu berichten.

So, nun genug der Vorworte. Los geht es mit einem Foto vom Essen am ersten Abend. Wo haben wir denn hier gesessen?

Dorli
3.January.2014, 14:08
Fantastico?

Frank Joachim
3.January.2014, 14:35
Hallo Dorli,
Fantastico ist es nicht - weiterraten :blink:

Arnold
3.January.2014, 15:39
Ich tippe auf Anogia!

Dorad
3.January.2014, 17:06
Vielleicht in Sougia?

Frank Joachim
3.January.2014, 19:27
Guten Abend Arnold und Dorad,
weder Anogia noch Sougia ist richtig.

Aber ich bin sicher, das der ein oder andere aus dem Forum auch schon hier gesessen hat.

kiki
3.January.2014, 19:28
Nahe bei Georgioupolis?

Frank Joachim
3.January.2014, 19:33
Guten Abend Kiki, nahe bei Geo ist es auch nicht gerade.
:smilie_verl_070: Eventuell erkennt ja jemand den Sohn des Hauses...

Tom
3.January.2014, 20:13
Die Taverne Αετοφωλιά (Adlernest) in Samonas?
VG, Angelika und Tom

Frank Joachim
3.January.2014, 20:17
Hallo Angelika, hallo Tom,

Ihr liegt leider auch daneben....

kokkimo
4.January.2014, 00:24
Taverne Hovoli bei Loutra, Richtung Arkadi?
VG Margit

Frank Joachim
4.January.2014, 19:20
Guten Abend zusammen,
war ein stressiger Samstag und so komme ich erst jetzt dazu wieder im Forum kurz vorbeizuschauen.
Margit, Du hast voll getroffen. Genau dort in der Taverne haben wir gesessen:

Frank Joachim
4.January.2014, 19:29
Und da nun das erste Bilderrätsel gelöst ist, kommt auch der Bericht unseres ersten Tages mit noch zwei der Aufnahmen der ersten Eindrücke:

Mittwoch, 12.06.2013, Abreise von Düsseldorf nach Heraklion

Nun war es endlich wieder soweit. Nach einem Jahr ohne Kreta durften wir uns heute wieder so richtig auf die Insel freuen. Das erste Mal fliegt Aegaen-Airlines direkt von Düsseldorf nach Heraklion. Für uns auch eine Premiere. Mit dieser Fluggesellschaft waren wir noch nie geflogen. Wir hatten das Einchecken bereits vorher per Internet bequem erledigt. Am Flughafen Düsseldorf lief alles glatt und wir bestiegen eine kleine Maschine von Aegaen-Airlines. Was uns sofort auffiel war, dass die Beinfreiheit in den Reihen deutlich besser war als alles andere, was wir bisher kennengelernt haben. Der Flug lief entspannt und wir fieberten der Landung entgegen. :freu:

Gegen 14:00 Uhr Ortszeit war es dann endlich soweit. Landung in Heraklion bei bestem Wetter. Kaum in der Ankunftshalle kamen auch schon alle unsere Koffer über das Band und wir begaben uns zum Schalter um unsere Mietwagen abzuholen.
Ein dunkelblauer Suzuki Jimny, ein goldfarbener Suzuki Jimny und ein silberner Fiat Punto standen bereits für uns bereit. Anders als in den Vorjahren musste diesmal nicht für einen vollen Tank bezahlt werden. Der Füllstand wurde bei Übergabe kontrolliert und der Wagen sollte später so wieder abgegeben werden. Spielt eigentlich nicht wirklich eine Rolle, jedoch mussten wir die Wagen sofort tanken, da zwei bereits auf "Reserve" liefen. Kurz hinter Heraklion nutzten wir daher auf unserem Weg in Richtung Rethymnon die erste Tankmöglichkeit.

Auch wenn wir hier auf der Küstenautobahn unterwegs waren, stellte sich bei uns das altbekannte Urlaubsgefühl sofort ein. :smilie_trink_013:
Wir fuhren bis Platanes, kurz vor Rethymnon und bogen dort beim Taxistand in Richtung Arkadi ab. Es ging vorbei am Lidl-Markt und durch die Dörfer Adhele, Tsesmes und Pigi bis nach Loutra. In Loutra bogen wir nach links auf einen Schotterweg ab und fuhren durch Olivenfelder hindurch bis zu unserem neuen Zuhause für die nächsten 16 Tage, der "Villa Kyveli".
Dort wurden wir bereits von Maria erwartet, die uns herzliche begrüßte und uns das Haus zeigte. Für den ersten Durst und kleinen Hunger hatte sie uns Obst, Getränke und Brot arrangiert. Sie erklärte uns wo wir einen Bäcker in Loutra und den Metzger in Pigi finden können. Außerdem gab sie uns noch weitere Einkaufstipps Ihren Mann Andreas, kündigte Maria schon mal lächelnd als Poolboy an, der regelmäßig vorbeischauen wollte.

Nachdem sich Maria verabschiedet hatte, erkundeten wir natürlich noch mal in aller Ruhe das Haus und das Grundstück. Das Haus ist wirklich groß und bietet genug Platz. Es gibt Klimaanlage, Mückenschutzgitter, Sat-TV, Internet, eine gut eingerichtete Küche und eine prima Terrasse mit Blick in die Landschaft über Loutra bis hin nach Rethymnon und das kretische Meer.
Für den ersten Bedarf haben wir dann einen Einkauf im Inkamarkt in Tsesmes gemacht. Hier bekommt man eigentlich schon alles was man benötigt. Einen sehr leckeren Ziegenkäse gab es an der Frischetheke.

Blieb also nun noch die Wahl der Taverne für das erste Abendessen. Da wir nun nicht mehr so weit fahren wollten, fiel unsere Wahl auf die Taverne "Hovoli" oberhalb von Loutra. Die Taverne liegt auf dem Weg nach Arkadi direkt an der Straße rechts etwas erhöht. Ich habe mir Lamm in Tomatensauce gegönnt, sehr lecker! Auch den Krassi kann ich empfehlen. :e030:

Gäste waren kaum da. Der Tavernenwirt und sein Sohn, der ganz offensichtlich auch gerne selbst alles probiert, hatten nicht wirklich viel zu tun. Beide waren sehr nett und wir hatten einen sehr schönen ersten Abend an dem wir auch gleich einen schönen Sonnenuntergang zu sehen bekamen. Auf der Terrasse der Taverne war jedoch abends noch eine Jacke nötig, da es doch noch ein wenig frisch war...

kokkimo
4.January.2014, 22:47
Freut mich, dass ich das Rätsel auflösen konnte. Wir haben schon zweimal dort gegessen und fanden es auch sehr lecker.
LG . Margit

Frank Joachim
5.January.2014, 08:40
Moin, moin zusammen.
Ich stelle heute ein Bild ein verbunden mit der Frage, von wo aus, ich das wohl gemacht habe. Das habt ihr sicher schnell raus. :smile:

Tom
5.January.2014, 10:36
Hast du das nicht von Dramia aus aufgenommen?
LG Tom

Frank Joachim
5.January.2014, 10:47
Hallo Tom,
die Blickrichtung ist zwar ähnlich aber Dramia ist es nicht.

kretamichel
5.January.2014, 11:42
Ausblick aus Eurer Villa in Loutra?

Gruß Michael :Hallo

Frank Joachim
5.January.2014, 12:13
Na klar, Michael - genau das war der abendliche Blick in Richtung Rethymnon. :blink:

Und nun folgen meine Gedanken zum zweiten Tag:

Donnerstag, 13.06.13 Check der näheren Umgebung

In der ersten Nacht krähten bei uns die Hähne um die Wette. Irgendwie hatten die sich offenbar mit der Uhrzeit vertan. In den Morgenstunden hatten sich dann noch zwei Hunde in die Geräuschkulisse eingebracht - kein Zweifel, wir waren auf dem Land. :biggrin:

Bei unserem ersten Frühstück auf der geräumigen Terrasse mussten wir noch in Jacke sitzen. Wolken sammelten sich an den Ausläufern des Idagebirges und schlechtes Wetter war vorhergesagt. Aber davon ließen wir uns natürlich nicht die Laune verderben. Für heute waren sowieso nur Erkundungen in der direkten Umgebung angesagt.

Den Bäcker in Loutra "TO APTIO" hatten wir schon vor dem Frühstück besucht um uns mit frischem Brot zu versorgen. Es gab mehrere leckere Sorten, die wir im Laufe unseres Aufenthalts alle mal probiert hatten. Einen größeren Einkauf haben wir dann beim Lidlmarkt in Platanes gemacht. Dort gibt es übrigens ein hervorragendes Tzaziki und einiges für den Grill.

Um unser Haus herum haben wir uns dann natürlich auch noch umgeschaut. Es gibt hier einiges an Obst- und Gemüseanbau, vorwiegend aber natürlich Oliven. Wirklich jeder Meter ist hier irgendwie sinnvoll genutzt.

Da wir auch gerne die Tavernen in der näheren Umgebung einmal ausprobieren wollten, erkundeten wir einige schon mal vorab. Zunächst fuhren wir nach Mesi. Die gleichnamige Taverne wird an der Straße nach Loutra bereits beworben. Ein Schild verriet uns, dass erst ab 19:00 Uhr geöffnet würde. Insgesamt sah es hier aber auch nicht wirklich einladend aus, so dass wir über eine kleine Nebenstrecke wieder zurück wollten. Offenbar rechnete ein mit seinem Auto in einer Kurve entgegenkommender Grieche nicht damit, dass hier noch weitere Fahrzeuge unterwegs sein könnten und verursachte beinahe einen Zusammenstoß. :angry: Zum Glück waren nach der Vollbremsung und Ausweichmanöver noch einige Zentimeter Platz.

Also weiter zur nächsten Taverne. Diesmal eine Empfehlung aus dem Kretaforum. Die Taverne im Folkloremuseum von Asteri machte einen sehr interessanten Eindruck. Hier muss man aber wirklich wissen, dass es hier eine Taverne gibt. Man erreicht die Taverne indem man die Verbindungsstraße von Loutra in Richtung Kloster Arsani befährt und biegt auf halber Strecke dann in Richtung des Folkloremuseums (ausgeschildert) rechts ab. Nach Querung des Tals erreicht man das Dorf dann auf der anderen Talseite und folgt weiter den Hinweisen.

Für diesen Abend hatten wir aber zunächst geplant erst einmal selbst den Grill anzuwerfen. Leider war jedoch die Grillkohle und/oder der Anzünder nicht zu gebrauchen, so dass wir den Ofen genutzt haben. Trotzdem haben wir sehr reichlich und lecker auftischen können und das Essen auf unserer Terrasse bei dem einen oder anderen Glas Wein sehr genießen können. Herrlich! :sekt:

Frank Joachim
5.January.2014, 19:23
Guten Abend zusammen,

ich schaffe es gerade noch, dass neue Bilderrätsel einzustellen. Bin gespannt, ob das bis morgen schon gelöst ist.
Also, auf welchem Weg sind wir hier wenn wir diesen wunderbaren Blick geschenkt bekommen?

Frank Joachim
6.January.2014, 11:28
Hat niemand eine Idee? :dream:
Wenn bis heute Abend keine Ideen kommen muss ich wohl etwas helfen.... :smiley1:

kretamichel
6.January.2014, 11:28
im Amarital???

Gruß Michael :Hallo

Frank Joachim
6.January.2014, 11:43
Hallo Michael,
im Amarital ist es auch sehr schön -da waren wir an diesem Tag aber nicht unterwegs.
Also weiterraten, von von nach wo wir hier gegangen sind. :jo:

kiki
6.January.2014, 12:18
Im zentralen Norden oder eher Nordwesten?

Frank Joachim
6.January.2014, 16:50
Hallo Kiki,
also zentraler Norden oder Nordwesten ist es eher nicht. Ich würde "eher zentral" noch gelten lassen...:blink:

Frank Joachim
6.January.2014, 19:27
Na gut, das Landschaftsbild ist wohl doch zu kompliziert. Also gebe ich hier noch ein weiteres Bild zur Info. Auf unsrem Weg sind wir auch an dieser Kapelle vorbeigekommen:

kretamichel
6.January.2014, 20:15
Frati - Mixorrouma ???

Gruß Michael :Hallo

kiki
6.January.2014, 21:53
Villeicht in der Nähe der Antoniosschlucht?

Frank
7.January.2014, 05:19
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es zwischen Mixorrouma und Dariviana ist.

Frank

Kretagegge
7.January.2014, 07:45
Kretamichel hat es ja schon gesagt.
Das Bild hatten wir erst beim Rätsel. :smiley1:

Grüße Gegge

Frank Joachim
7.January.2014, 14:01
Michael, Du liegst richtig. Ich hatte natürlich nicht gesehen, dass das Bild auch als Rätsel vorher schon eingestellt war :smiley1:.
Wie dem auch sei - da es gelöst ist, folgt nun hier mein weiterer Bericht für Euch:

Freitag, 14.06.2013 - Rundwanderung Mixouruma -Frati - Mixouruma

Für heute hatten wir eine erste kleine Wanderung geplant. Nach dem üppigen Frühstück auf unserer Terrasse lachte uns die Sonne hinter einer leichten Bewölkung an. Optimales Wanderwetter also. Unser Ziel war Mixouruma. Ein kleines Dorf an der Verbindungsstraße zwischen Rethymnon und Spili.

Jedoch haben wir zur Anfahrt eine andere Route gewählt um das schöne Hinterland des Amaribeckens auf uns wirken zu lassen. Anstatt zur Hauptstraße zurück über Rethymnon zu fahren, sind wir also von Loutra weiter hoch nach Arkadi und von dort zunächst nach Thronos gefahren. Diese Straße ist bei weitem schöner zu fahren und bietet herrliche Landschaftseindrücke, wenngleich es auch 20 Minuten länger dauert.

Teilweise zerklüftet, teilweise üppig grün bewachsen zeigt sich die Landschaft. Vielleicht nur etwas getrübt von der Müllhalde an der man hier vorbeikommt. Aber irgendwo muss der Unrat nun schließlich auch hin und wenn man bedenkt, wie noch vor 20 Jahren mit dem Müll hier umgegangen wurde...

Von Thronos fuhren wir dann weiter über Apostoli, Pandanasa und Patsos. Auf diesem Wegabschnitt, der in vielen Teilen gerade neue Straßenabschnitte bekommt, kann man auch den malerisch gelegenen großen Trinkwasserstausee sehen. Über Karines und Lambini fuhren wir schließlich zu unserem Wanderausgangspunkt Mixouruma. Wir durchfuhren den Ort in Richtung Frati und parkten dann den Wagen am rechten Straßenrand. Bereits im letzten Jahr haben wir die Rundwanderung hier zum Einlaufen gemacht, nur diesmal von Mixouruma aus.

Diesmal parkten wir die Jeeps am Straßenrand auf der Fahrstraße von Mixouruma nach Frati. Wir waren gerade wenige Meter unterwegs, als mir von einem über die Straße hängenden Obstbaum eine Aprikose fast auf den Kopf fiel. Nun, wenn das gute Obst schon so auf sich aufmerksam macht, beschlossen wir, es doch auch gleich zu probieren. Was soll ich sagen? Einen so intensiven Aprikosengeschmack hatte ich noch nie. Wirklich lecker und kein Vergleich zu dem Obst aus dem Supermarkt.

Nach etwa drei Kilometern auf der wenig, bis gar nicht befahrenen schmalen Teerstraße erreichten wir das in die Landschaft getupfte Dorf Frati. Hier bogen wir nach links einen fast parallel zur Straße verlaufenden Schotterweg. Dieser führt abwärts ins Tal. Hier befinden wir uns auf etwa 338 Meter Höhe. Bei einer Verzweigung hielten wir uns links und gelangten nach ca. 1,3 km an einen ersten Abzweig auf etwa 300 Meter Höhe. Folgt man diesem Weg, so gelangt man noch nicht zu den beiden Kapellen, die in anderen Reiseführern beschrieben wurden. Vielmehr windet sich der Weg weiter in Richtung Talgrund um diesen zu durchqueren und auf der anderen Seite wieder anzusteigen. Von hier aus kann man spätestens erkennen, dass man sich nicht auf dem Weg zu den Kapellen befindet, da man eine davon bereits in anderer Richtung sehen kann.

Wir folgten dem Weg geradeaus und genossen herrliche Blicke ins grüne, dicht bewachsene Tal und zurück auf die Berge, die die Kourtaliotikoschlucht rahmen. Den richtigen Abzweig zu den beiden Kapellen erreichten wir dann 1,8 km nach der Teerstraße auf etwa 290 Metern Höhe. Beide liegen oberhalb des Flusses in schöner Lage. Die erste und kleinere ist dem heiligen Ioannis gewidmet und leider verschlossen. Die zweite etwas höher und schöner gelegene ist offenbar 1967 gebaut und nicht verschlossen. Hier machten wir eine kurze Rast im Schatten der Kapelle. Der bereits im letzte Jahr bewunderte „Weber-Grill“ griechischer Machart war auch noch da und entlockte uns wieder ein Schmunzeln.

Man schneide ein großes Ölfass längsseitig auf und schweiße daran einige Metallhaken und Baustahlstangen – fertig ist der Grill auf den locker eine ganze Ziege passt.
Unser Weg führte uns zurück auf den Hauptweg in Richtung Mixorrrouma. Nach insgesamt etwa 6,2km erreichen wir den tiefsten Punkt der Wanderung bei etwa 274 Metern Höhe. Hier befindet sich eine Brücke über den Fluss. Der Weg dort führt zu einem Schotterweg, der parallel zum Fluss auf der anderen Seite verläuft. Wir blieben jedoch auf der linken Talseite und folgten dem nun ansteigenden Weg weiter. Kurz darauf erreichen wir wieder das Dorf Mixorrouma auf etwa 310 Metern Höhe. Neben einer halbwegs restaurierten Kirche, die in exponierten Lage auf einem Hügel rechtsseitig liegt, sehen wir wieder zunächst einige ziemlich verfallene Häuser, die teilweise als Viehställe genutzt werden.

Wir folgten dem Wegverlauf und erreichen schließlich auch den noch bewohnten Teil des Dorfes. Hier sind doch einige gut gemachte moderne Häuser zu sehen. Allesamt mit herrlichen Weitblicken in die lange, weite Ebene ins Inselinnere. Unser Weg macht einen Linksbogen und wir halten uns am nächsten Straßenabzweig auch links weiter bergauf. Kurz darauf sehen wir auch wieder unsere Jeeps. Erstaunlicherweise war die Streckenlänge wie im letzten Jahr wieder 8,1km.

Auf unserer Fahrt zur Wanderung nach Mixouruma sind wir auf die Taverne "Faragi" aufmerksam geworden, die an der Straße nach Arkadi liegt. So haben wir uns am Abend entschlossen, diese einmal auszuprobieren. Man kann recht nett auf einer Terrasse zur Schlucht sitzen, jedoch nicht mit sehr vielen Leuten auf einmal. Die anderen Plätze nach vorne zur Straße sind in Ordnung, es geht aber auch netter. Das Essen dort war lecker, das Angebot jedoch ziemlich begrenzt.
Den Abend ließen wir dann mit musikalischem Wunschkonzert auf unserer Terrasse am Haus ausklingen. Schon witzig, welche Musikwünsche da so zusammenkommen.
:c020_1:

Frank Joachim
7.January.2014, 19:36
Guten Abend zusammen,
bevor ich gleich müde in die Kissen falle, stelle ich hier noch das nächste Rätselbild für Euch ein.
Was ist das und wo habe ich das gefunden?

kretamichel
7.January.2014, 19:53
gefunden in Rethimnon?
meine. dass es etwas mit der Wasserversorgung zu tun hat???

Gruß Michael :Hallo

Frank Joachim
7.January.2014, 20:15
Hallo Michael,
Du bist auf dem richtigen Weg. Rethymnon ist schon mal richtig.
Das es was mit Wasser zu tun hat ist auch richtig - aber was ist es genau?

Ich melde mich ab ins Bett und bin gespannt, ob es bis morgen komplett gelöst ist, fehlt ja nicht mehr viel. :blink:

Kithira
7.January.2014, 21:38
Δ.Ε.Υ.Α.Ρ. ist die Wasserversorgung und Abwasserversorgung von Rethymnon. Das Wasser kommt u.a. aus Argyroupoli.

kretamichel
7.January.2014, 21:52
es ist ein Kanaldeckel in Rethimnon, der mit dem Stadtwappen (2 Delfine) versehen ist, er beinhaltet Informationen zu den dahinter verborgenen Leitungen und Rohre...

Gruß Michael :Hallo

Frank Joachim
8.January.2014, 13:41
Nisso und Michael - Ihr liegt beide richtig.
Ganz genau gesagt, dürfte unter diesem Deckel eine Leitung für Regenwasser sein. Ich habe weitere mit unterschiedlichen Symbolen gefunden und auch fotografiert. So kann man Trinkwasser, Abwasser, TV, Strom bzw. Telefon sehen.
Also das Bild ist gelöst und hier folgt der Bericht dazu:

Samstag, 15.06.2013, Bummeltag in Rethymnon

Heute fuhren wir nach dem Frühstück nach Rethymnon um dort ein wenig durch die Gassen zu schlendern. Den Wagen parkten wir auf dem großen Parkplatz am Hafen. Von dort ging es an der Uferpromenade langsam in Richtung Altstadt. Die ganze Promenade wurde und wird hier neu gestaltet. Baumscheiben mit Palmen und Beleuchtung. Ein gepflasterter Fuß- und Radweg an der Uferseite, der wohl irgendwann bis zur Altstadt reichen soll ist im Bau.

Man kann sich schon ganz gut vorstellen, dass es hier mal noch netter als es ohnehin schon ist, aussehen wird. Die andere Straßenseite war eigentlich wie immer, jedoch wird auch hier modernisiert. Es fiel auf, das einige Lokalitäten nicht mehr vorhanden sind, dafür andere eröffnen. Die typischen Souvenir- und Bekleidungsgeschäfte bieten wie immer ihr volles Programm an. Ich kann mich für eine nette Sonnenbrille begeistern und die Damen sind, wie nicht anders zu erwarten, im Schmuckgeschäft "hängengeblieben". :smiley1:

Was mir in diesem Jahr noch besonders aufgefallen ist, sind die kleinen Metallembleme auf dem Boden, die für unterschiedliche Versorgungssysteme zu den Häusern stehen. Da ist ersichtlich, ob sich hier eine Trinkwasserleitung, ein Brauchwasserkanal oder beispielsweise Kabel für TV befindet. Interessant und kunstvoll zugleich wie ich finde.

Nach ausgiebigem Bummel durch die Gassen ließen wir noch etwas Zeit bei Cafe Galero am Brunnen und genossen frischen O-Saft oder Frapé. Es wurde auch schon merklich wärmer und wir entschlossen uns zur Rückfahrt. Hier hatten wir noch ein eher ungewöhnliches Erlebnis.

An der Ausfahrt des Parkplatzes ist es wohl üblich den Parkschein am Automaten einscannen zu lassen, damit man dort bezahlen kann und sich die Ausfahrtschranke öffnen lässt. Leider funktionierte der Scanner nicht und Claudia ging daraufhin zu einem Parkplatzwächter in der Nähe. Dieser reagierte jedoch überhaupt nicht freundlich sondern ignorant und abweisend. Erst nach "härterer" Ansprache, verbunden mit der Frage ob er uns nicht helfen könne oder nicht helfen wolle, öffnete er widerwillig die Schranke. :angry:

Davon ließen wir uns aber nicht die Laune verderben und verbrachten den Rest des Tages am Pool unseres Hauses mit kühlen Getränken, Ruhe und Gemütlichkeit. Den Abend ließen wir wieder auf der Terrasse ausklingen, nachdem wir das Abendessen diesmal doch noch mit dem BBQ zubereiten konnten. Wirklich schwer zu sagen, was mehr Spaß macht, Taverne oder eigene Terrasse.

Frank Joachim
8.January.2014, 20:08
So, Zeit für das neue Rätsel.
Wo wollten wir hin, als plötzlich dieses Schild auftauchte?
(Es war übrigens schon in diesem Zustand, nicht da jemand nun meint, wir hätten dagegen getreten... :smiley1:)

Tom
8.January.2014, 21:20
Auf dem Weg zum Faneromeni-Stausee?
LG, Tom

Frank Joachim
9.January.2014, 14:08
Nö Tom,
ein Stausee kommt in der Geschichte nicht vor.

Frank Joachim
9.January.2014, 19:43
Guten Abend zusammen,
offenbar hat noch keiner im Forum das Schild gesehen, daher stelle ich noch ein weiteres Bild ein. Später sind wir hier vorbeigekommen:

Frank Joachim
11.January.2014, 08:27
Guten Morgen zusammen,
na gut, dann kommt hier noch ein weiterer Tipp:

kiki
11.January.2014, 10:21
Keine Ahnung wo ihr gewandert seid - ich tippe mal ins Blaue und sage zwischen eurem Wohnort und der Ag. Antonios -Schlucht?

krassi
11.January.2014, 11:24
Das könnte ein trockenes Bachbett sein?

Gruß von Krassi

Frank Joachim
11.January.2014, 17:46
Hallo Kikki, hallo Krassi,
Schlucht ist richtig und trockenes Bachbett ist auch richtig. Jetzt ist nur noch die Frage: Welche Schlucht?
Ich gebe als Tipp noch einen dazu: E ist eine Schlucht nord-nord-westlich von der Ag. Antonius-Schlucht. Jetzt aber!

kiki
11.January.2014, 17:58
Entweder Mili-Schlucht oder Prassano-Schlucht?

Frank Joachim
11.January.2014, 18:30
Kiki, entschuldige das ich jetzt erst antworte obwohl ich online war. Ich habe gerade spontan im September noch mal einen Flug nach Kreta gebucht.:freu::freu::freu:

Frank Joachim
11.January.2014, 18:39
Jetzt habe ich vor lauter Aufregung die Auflösung vergessen :a015_2:
Kiki, die Prassanoschlucht ist richtig - und hier folgt der Bericht zu diesem schönen Tag:

Sonntag, 16.06.2013, Wandern in der Prassanoschlucht
Im schönen Hinterland von Rethymnon befindet sich eine Schlucht, durch die wir bisher noch nie gegangen waren. Eine Premiere für uns also. Ich hatte schon einiges über die Schlucht gelesen und mir eine mögliche Route aus dem Internet auf mein GPS geladen.

Mit zwei Autos fuhren wir zunächst einmal durch Platanes in Richtung Rethymnon um gleich hinter der Brücke einen unscheinbaren Weg nach links in Richtung Ghiannoudhi zu nehmen. Wir folgten diesem Weg und bereits nach wenigen hundert Metern konnte man erkennen, dass es sich hier wohl um das Ende des Schluchtausläufers handelt.

An einer Gabelung hielten wir uns links, weiter auf einer Schotterpiste und parkten dann einen Wagen hier am Straßenrand. Linker Hand erkannten wir das ausgetrocknete Flussbett. Mit dem anderen Wagen fuhren wir dann zurück zur Straßengabelung und dann diesmal geradeaus in Richtung Ghiannoudhi. Durch den Ort hindurch ging es rasch auf Höhe um schließlich wieder etwas herunter. Hier trifft die Straße auf die Verbindungsstraße zwischen Rethymnon und Voleones. Um zum Ausgangspunkt der Wanderung mit dem anderen Wagen zu kommen, mussten wir nun noch auf dieser Straße bis hinter Prases fahren.

Auf der linken Seite der Straße war unser geplanter Startpunkt. Wie gesagt, hatte ich mir die Tour aus dem Internet auf GPS geladen. Leider war diese Variante eine, die ein Privatgelände quert und offenbar hält sich die Freude des Besitzers über die Wanderer in Grenzen. So stand hier an der Straße bereits ein großes Schild, was auf einen anderen Einstieg in die Schlucht hinweist, nämlich auf der anderen Talseite. :wut:

Wir fuhren also noch etwa 600m weiter und erreichten hier ebenfalls an der linken Straßenseite einen Schotterweg mit einer alten verwitterten Wandertafel. Hier bogen wir ein und folgten der Schotterpiste bis zum Ende. Hier gibt es einen großen Tunneleingang in einen Berg dessen Bedeutung uns allerdings nicht klar wurde. Hinweisschilder dazu gab es nicht.

Den eigentlichen Zugang zur Schlucht fanden wir durch blaue Wegmarkierungen. Wir folgten diesen Markierungen über eine mit knöchelhoch bewachsenen Fläche bis hin zu einigen Olivenbäumen. Dort endeten die Markierungen schließlich an einem Drahtzaun. Wir folgten dem Drahtzaun in Richtung der Schlucht und erreichten Schließlich einen Durchlass. Nun standen wir quasi im Bachbett und brauchten nur noch dem Verlauf zu folgen.

Platanen und große rote Oleanderbüsche gibt es hier zu bewundern. Wasser führte der Fluss allerdings nicht mehr. Anfangs eher flach verlaufend, ging es später immer wieder über glatt geschliffenes Blockgestein. Insgesamt recht abwechslungsreich und auch immer wieder schattig durch steile Felsflanken und viel Bewuchs. An einigen Stellen erkennt man größere Gumpen (leider ohne Wasser), die zu einer früheren Jahreszeit sicher auch zum Abkühlen einladen würden.

An einer größeren Kletterstelle mussten wir uns zunächst den richtigen Weg suchen. Das ist genau das, was mir bei diesen Touren richtig Spaß macht. Letztlich haben wir den richtigen Weg auch gefunden und haben die Stelle passiert. Am Ende der Tour sind Claudia und Ich etwas zügiger vorangegangen, weil Klaus Probleme mit einem Bein bekommen hatte und wir den Wagen dann noch etwas "vorziehen" wollten.

Als wir unseren geparkten Jeep erreichten, trafen wir auf einen netten Schäfer, der den Eindruck machte, als wäre er mit seinen drei Hunden schon den ganzen Tag hier unterwegs. Er sprach uns sofort mit der Frage an, ob wir aus Deutschland kommen würden.

Er sprach zwar kein Deutsch und auch kein Englisch, aber mit unseren drei Worten griechisch und viel Gestik erklärten wir ihm, was wir heute so gemacht haben und er erklärte uns, dass der liebe Gott mit einer Axt hier in den Fels geschlagen hat und so diese Schlucht entstanden ist. Man lernt nie aus. :blink:

Nach herzlicher Verabschiedung fuhren wir dann auf dem Schotterweg Marion und Klaus entgegen um dann gemeinsam den anderen Wagen zu holen. Die reine Gehzeit in der Schlucht betrug etwa drei Stunden. Darüber hinaus machten wir noch ca. 45 Minuten Pausen. Das Höhenprofil ist mit einem Anstieg von 146m und einem Abstieg von 250m sehr moderat.

Unser Abendessen gab es an diesem Tag in der Taverne des Folkloremuseums in Asteri. Wir folgten damit einer Empfehlung aus dem Kretaforum und wurden nicht enttäuscht. Die Taverne ist ein ziemlich großer Innenhof in dem man Windgeschützt und schattig unter Bäumen sitzen kann. Es gab wirklich hervorragendes Essen: Meses, Lam aus dem Ofen, Hühnchen. Dazu schließlich kurz gebackene Krapfen als Nachtisch und einen Raki, den man wohl eher als Likör bezeichnen muss. Darin waren Zusätze von Mandeln, Orangen, usw. so das er eher süß schmeckte. :e030:

Die Wirtin wies uns noch auf das Museum hin, dass wir zuvor nicht besichtigten. Dazu waren wir heute nicht mehr "aufnahmebereit". Wir versicherten ihr aber noch mal wiederzukommen.
Abends noch ein wenig auf der Terrasse den Blick auf die beleuchtete Küste gerichtet. Ein schöner Tagesabschluss. :heart:

krassi
11.January.2014, 18:52
Super, Frank Joachim, ich lese hier aufmerksam mit, sehr netter Bericht mit Rätseln!

Aber es sieht nach einem schwer gangbaren Weg aus!

LG Krassi

Frank Joachim
11.January.2014, 19:27
Guten Abend Krassi,

das kommt darauf an, wie gut man es verträgt über Geröll zu gehen. Grundsätzlich ist das für die Knie und Fußgelenke ziemlich anstrengend. Der "Kletterfaktor" war im Vergleich zu anderen Touren eigentlich noch moderat. Mir hat es dort jedenfalls viel Freude bereitet. :Hallo

Frank Joachim
12.January.2014, 14:43
Liebe Kretagemeinde,
Zeit für das nächste Bilderrätsel. Was mag das wohl sein?

kretamichel
12.January.2014, 14:57
vielleicht ein Teil der kretischen Stromversorgung???:e035:

Gruß Michael :Hallo

Frank Joachim
12.January.2014, 15:12
Michael, die Richtung in die Du denkst ist nicht übel. Das trifft es aber letztlich nicht. :smilie_trink_013:

kretamichel
12.January.2014, 15:28
ist es ein Steigeisen - bist Du geklettert???

Gruß Michael :Hallo

Frank Joachim
12.January.2014, 15:50
Hut ab Michael - es ist ein Steigeisen. Und zwar ein ganz spezielles. Was für eines kann man gleich in dem Bericht lesen:

Montag, 17.06.2013, Ruhetag am Haus
Da wir ein richtig gutes Haus gemietet hatten, konnten wir auch mal gut unsere Zeit hier verbringen und einfach die Seele baumeln lassen. Leider hatten wir an diesem Tag von 07:30 Uhr bis 16:00 Uhr keinen Strom. Unseren Eltern die gestern während unserer Wanderung zu Hause geblieben waren, erklärte die Dame, die zum Saubermachen gekommen war, dass heute ein Elektriker käme um die Glühbirnen im Wohnzimmer zu wechseln. :e035:

Jedenfalls hatten sie das so verstanden, nachdem die Dame das Licht an und aus geknipst hatte und auf die Lampe zeigte. War auch fast richtig. Maria hatte am Abend dann noch mal angerufen und mir erklärt, dass im Dorf neue Oberlandleitungen gezogen werden und deshalb der Strom abgeschaltet würde.

Beim Frühstück amüsierten wir uns dann köstlich über unsere harmlosen Sprachschwierigkeiten, leider ohne Kaffee, da der Strom ja weg war. Dafür gab es aber noch frische Brötchen und frisches Brot vom Bäcker in Loutra.
Der Pool brauchte zum Glück keinen Strom, das Wasser war auch so warm genug. So verbummelten wir den Tag mal wirklich mit Müßiggang. Ab und zu sah man einige Elektriker auf die Masten klettern und über mein Tele konnte ich auch etwas besonderes beobachten. Wenn bei uns solche Arbeiten durchgeführt werden, kenne ich es eigentlich, dass ein Hubwagen kommt und die Arbeiten von der Plattform durchgeführt werden. Hier ist das ganz anders. Die Elektriker haben Schuhe mit Steighaken und ein Seil um den Bauch, das war's dann schon. Ziemlich fix geht es damit ohne weitere Sicherung den Pfahl hinauf. Und das scheint gut zu funktionieren. :jo:

Jedenfalls war nachmittags pünktlich der Strom wie angekündigt wieder an. Grillen war für uns dann am Abend noch angesagt und es bogen sich wirklich die Tische. Alles auf einmal rauf auf den Tisch und zugreifen, wonach es einem gerade ist. Ich glaube, diese Art des Essens habe wir hier auf Kreta schätzen gelernt.

Frank Joachim
13.January.2014, 13:25
Hier kommt das nächste Bilderrätsel - wo hat Claudia denn hier gesessen?

kretamichel
13.January.2014, 13:53
im Drymos?

Gruß Michael :Hallo

kiki
13.January.2014, 18:05
Auf den ersten Blick dachte ich an eine bestimmte Taverne in Agia Roumeli ...

Aber diese kenne ich nicht , wahrscheinlich in der Nähe eures Wohnortes Loutra?

Frank Joachim
13.January.2014, 18:12
im Drymos?

Gruß Michael :Hallo

Schon wieder richtig Michael! - :sonstige_39:
Es ist die Taverne Drymos und vorher waren wir natürlich unterwegs....
Gleich folgt der dazugehörende Bericht...

Frank Joachim
13.January.2014, 18:25
Dienstag, 18.06.2013, Wanderung durch die Antonius-Schlucht, oder auch Tsiritaschlucht oder Patsosschlucht genannt.

Bereits im letzten Jahr wollte ich zusammen mit den anderen diese Tour machen. Leider "meuterte" die Truppe an einer Stelle an der man mit Hilfe eines Seils langsam in den Fels gestemmt einen Abhang hinunter muss. Glücklicherweise konnte ich diesmal alle davon überzeugen es noch einmal zu versuchen. Zumal niemand Sorge haben musste, dass er sich nicht mehr hochziehen könne, da wir diesmal geplant hatten unten oberhalb des Stausees aus der Schlucht auszusteigen und einen anderen Rückweg zu nehmen.

Für die Anfahrt nach dem Frühstück am Haus wählten wir wieder die Route über Arkadi. Den Wagen parkten wir dann hinter der Taverne "Drimos" direkt am Eingang der Antonius-Schlucht.
Wie im Vorjahr folgten wir dem Flusslauf nach links über einen weiteren größeren Platz und erreichen nach wenigen Metern rechter Hand den Eingang in die Schlucht. Der Weg ist hier sehr gut ausgebaut und erschlossen. Wir stiegen etwa 100m dem Weg folgend in die Schlucht hinab bis zu einer Gabelung. Hier ist es eigentlich egal ob man links oder rechts weitergeht. Man erreicht auf dem Weg rechts direkt die Kapelle des Ag.Antonius.

Auf dem Weg links kommt man zunächst zum Bachbett und dann zu einem großen in mehrere Bereiche geteilten Grill- und Rastplatz, der sich unterhalb der Kapelle befindet. In und vor der Kapelle sieht man viele Bittzettel, die in Hohlräume der Wände gesteckt wurden. Vor der Kapelle auch einige Silberplättchen mit der Beschreibung der Leiden der Bittenden. Aber auch einige Krücken von inzwischen Geheilten.

Während Marion noch mal die Kapelle besichtigte, bestaunten wir anderen bereits Teile der Umgebung. Schließlich gingen wir alle oberhalb der Schlucht auf der rechten Seite des Flusses weiter. Es ist aber auch möglich, nach Überqueren einer alten Holzbrücke, auf der linken Seite zu gehen. Nach fünf Minuten erreichten wir einen Abzweig. Über einen steil in Kehren nach oben führenden Pfad rechts. Dieser Pfad führt nach weiteren fünf Minuten zu einem lohnenden Aussichtspunkt. Hier kann man sowohl nach links über die Schlucht hinweg in die weite Ebene schauen, als auch nach rechts in die noch immer Wasser führende Schlucht hinein mit markant abfallenden Steilwänden.

Die hier oben einst stehende Rasthütte war im letzten Jahr offenbar Opfer des Windes geworden und lag zusammengefallen auf dem Boden. Diesmal verzichteten wir auf den Aufstieg zu diesem Platz und gingen direkt weiter auf dem weiter ansteigenden Pfad. Der Weg führte uns unser einige Minuten leicht bergauf, immer mit schönen Blicken in die steil rechts unter uns liegende Bachbett hinein. Nach etwa 20 Minuten führt dann ein treppenartiger Pfad steil nach unten, bis wir eine alte Holzbrücke erreichten. Hier dürfte für den „normalen Spaziergänger“ das Ende der Wanderung erreicht sein.

Wir querten jedoch die Brücke und folgten nun gelben Farbmarkierungen. Der Weg führte uns über mit Wasser gefüllte Gumpen, steile Stellen, geduckt und gedrängt hindurch zwischen Felsen und provisorische Leitern und Hilfsseile weiter die hier im Frühjahr kräftigen Wasserfälle hinab. Ich war gespannt, wie es nun an der Stelle aussah, an der meine Mitwanderer das letzte Jahr gemeutert hatten. Zum Glück war die Gumpe kurz vor dem Abstieg an dem etwa fünf Meter langen Seil leer, so dass es hier nicht mehr so schwierig war, ohne nasse Füße weiterzukommen.

Diesmal ging es also hier weiter. Auch die Stelle mit dem ersten Seil klappte wunderbar und es folgten noch einige interessante Kletterstellen. Wirklich toll und überall mit brauchbaren Seilen gesichert. Immer wieder sahen wir noch Wasser in der Schlucht. Teilweise noch mächtig plätschernd, dann wieder wie von Geisterhand im Boden verschwunden, um an anderer Stelle wieder hervor zu kommen. In den vielen Gumpen machten sich jede Menge kleiner Frösche breit und über uns kreisten ganze Schwärme von Rabenvögeln.

Nach etwas mehr als einer Stunde erreichten wir einen Fahrweg über uns. Das Bachbett verläuft hier in einem Tunnel darunter. Wir durchquerten diesen Tunnel und stiegen dann linker Hand zum Fahrweg hoch. Bis hierhin war der ganze Tourverlauf im Schatten der Schlucht und wirklich angenehm. Bereits einige Meter weiter in Richtung Westen erblickten wir bereits den malerischen Stausee. Der Fahrweg stieg nun langsam einen Kilometer lang an und wir gewannen durch die Höhe auch noch mehr Aussicht. Sowohl auf den See, als auch auf das umgebende Gelände. Dafür ging es nun aber auch völlig schattenlos weiter.

Schließlich ging es auch wieder ungefähr einen Kilometer weit abwärts. Bis Marion in Höhe mehrerer Bienenstöcke auf die "glorreiche Idee" kam einen Schluck Zitronenlimonade zu trinken. Diese rief natürlich prompt eine Biene auf den Plan, die Marion und Klaus neugierig umschwirrte, Die darauf folgenden hektischen Armbewegungen quittierte sie dann mit einem heftigen Stich in Klaus Nacken. :shocked:

Nach einer ersten Hilfe (Ziehen des Stachels, Antisept und etwas gegen Schwellungen beeilten wir uns weiterzukommen, bevor die Trauer des Bienenvolks um die verlorene Arbeiterin in Wut umschlägt. Wir erreichten nur wenige Meter später die Straße nach Patsos. Diese ging nun links steil hinauf. Trotz der Hitze und der Anstrengung des Bergauflaufens konnten wir weitgehend herrliche Weitblicke in die Täler und über den Stausee genießen.

Drei Kilometer und ca. 200 Höhenmeter später erreichten wir auf der Straße den Sattel und es ging wieder abwärts. Auf der anderen Talseite erblickten wir bereits Patsos. Nach einer kurzen Rast bei der relativ neuen Kapelle "Ag. Paraskevi" erreichten wir nach insgesamt 3 Stunden und 22 Minuten und zurückgelegten 9,6km wieder unsere Jeeps. Die Pausenzeiten betrugen insgesamt 49 Minuten. In der Taverne "Drimos" haben wir dann noch einen Salt gegessen und ein Mythos getrunken. Ein wirklich schöner Standort der Taverne, unter Schatten spendenden Bäumen direkt am Flusslauf mit angenehmem Plätschern.

Der Salat war OK, mehr aber auch nicht. Der Service na ja, die Stühle eher unbequem. Für ein richtiges Abendessen würde ich hier nicht hinfahren. Die Anfahrt lohnt nach meinem Eindruck nicht. Da gibt es in der Nähe unseres Standorts Loutra genug gute Alternativen. Zum Beispiel die Taverne "Hovli" oder "Xoboli", wo wir an diesem Tage abends noch einmal eingekehrt sind und nicht enttäuscht wurden. :g030::prost:

krassi
13.January.2014, 18:51
Danke, Frank, für die schöne Wander-Schilderung und guten Fotos.

Wir waren im "Drymos" immer recht zufrieden.

79790 79789 79788

LG Krassi

W.W.7640
13.January.2014, 21:53
Hallo Frank,

danke für deinen schönen, ausführlichen Urlaubsbericht und auch für die tollen Bilder.

Wie Krassi schon geschrieben hat, auch wir hatten an dem Essen dort
nichts aus zu setzen, auch unseren Freunden aus Bielefeld hat es dort gut geschmeckt.

Hier noch einige Bilder:

Kretagegge
14.January.2014, 09:33
Hier auch noch was zur Taverne und der Schlucht

http://www.kretaforum.info/showthread.php?19853-Taverne-Drimos&daysprune=365

http://www.kretaforum.info/showthread.php?18766-Schlucht-des-Agios-Antonios&highlight=st.+antonios+schlucht

Grüße Gegge

Frank Joachim
14.January.2014, 18:36
Hallo Wolfgang, hallo Gegge,
freut mich, dass ihr gute Erfahrungen mit dem Essen im Drymos gemacht habt. Das Essen konnte ich ja auch nicht beurteilen, da wir nur einen Salat gegessen haben und der hat es natürlich auch schwer sich von der "Masse" abzuheben.
Was uns negativ aufgefallen war, war in erster Linie der Service - den empfanden wir als unfreundlich. Vielleicht hatten die beiden mit denen wir Kontakt hatten aber auch nur einen schlechten Tag.

Wie dem auch sei, kommt hier das nächste Rätselbild. Wo findet man den dieses lustige Auto?

kretamichel
14.January.2014, 18:42
Hallo Frank

das Auto habe ich auch gesehen...:smilie_verl_070:

Gruß Michael :Hallo

kiki
14.January.2014, 18:53
Vielleicht in Georgioupolis?

Kreta-Fan
14.January.2014, 19:08
Hallo,
gegenüber vom Posto di caffe in Kavros .

Frank Joachim
14.January.2014, 19:58
Hallo Petra, hallo Alois,
ihr liegt richtig. War diesmal aber auch nicht ganz so schwer, oder? Der nachfolgende Bericht ist dafür auch etwas schmaler geraten, da es sich eigentlich um einen reinen "Bummeltag" gehandelt hat und ich ja mehr der Wanderfreund bin. Nun ja, mal etwas ruhiger ist ja manchmal auch nicht schlecht - hier also der Tag:

Mittwoch, 19.06.2013, Bummeln durch Kavros und Georgiopolis

Nach dem heutigen Frühstück war ein Besuch der "Shoppingmeile" in Kavros angesagt. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen aber ich bin ja auch nicht alleine im Urlaub. Während ich die Läden in ca. 30 Minuten "durch" hatte, brauchten andere da doch eine Stunde länger. :smiley2:

Ich muss natürlich zugeben, dass es hier und da auch sicher das ein oder andere nette zu sehen oder zu kaufen gibt aber die meiste Zeit habe ich dann damit verbracht dem Treiben einfach nur zuzusehen. Gegenüber bin ich dann auch mal auf die Hotel- und Appartementseite gegangen. Es ist ja gar nicht so schlecht hier. Aber eben nicht mehr so ganz das, was ich mir mittlerweile so vorstelle.

Nachdem die Shopping-Bummel-Tour für die anderen auch befriedigend zu Ende gegangen war, fuhren wir noch weiter nach Geo. Dort war es eigentlich wie immer. Ich fühle mich dort sofort wohl. Wir schlenderten durch die Gassen genossen ein Eis im Eiscafé der Platia und später noch einen Salat bei Sirtaki am Hafen. In Annas Supermarkt bekamen wir dann auch noch Küchenhandtücher mit griechischen Motiven. Solche hatten wir uns schon einmal mitgebracht. So haben wir immer ein Stück emotionale Erinnerung auch z Hause in der Küche.

Gegenüber hat inzwischen ein neuer Laden aufgemacht. Dort kann man seine Füße in ein Fischbecken stellen. Die fleißigen Fische knabbern dann an den Füßen herum. Nun ja, wem es gefällt...
Ich persönlich knabbere ja lieber an dem Fisch herum. :biggthumpup:

Den Abend verbrachten wir dann wieder mit ordentlich selbst Gegrilltem, Salaten, Brot und Wein auf unserer Terrasse.
:smilie_trink_004:

Frank Joachim
14.January.2014, 20:02
So, ich schaffe es noch gerade das nächste Rätselbild einzustellen. Diesmal vielleicht nicht ganz so einfach.
Wenn wir dieses tolle Panorama sehen, sind wir von wo nach wo unterwegs?

Frank Joachim
15.January.2014, 17:49
Na, hat denn keiner eine Idee? Habe ich etwa tatsächlich mal eine Ecke erlaufen, an der noch keiner hier war oder sich nicht erinnern kann? Oder Michael, hast Du zufällig das gleiche Bild? :a020_1:

Bin gleich beim Kulturtreffen mit meinen Brüdern und schaue morgen mal wieder rein. Vielleicht hat bis dahin ja doch noch jemand eine Idee - sonst helfe ich ein bisschen. :a015_2:

Tom
15.January.2014, 20:37
In den Bergen um Vilandredo?
LG Tom

Gwg_49
15.January.2014, 22:11
Bei Kato Poros

Frank Joachim
16.January.2014, 14:19
Hallo Tom, hallo Günter,

ihr liegt beide leider daneben. Aber das Landesinnere ist schon mal nicht falsch.

W.W.7640
16.January.2014, 16:42
Ich rate: B o n r i p a r i

Frank Joachim
16.January.2014, 17:36
Volltreffer Wolfgang! :freu:

Und hier der Bericht zu dieser sehr schönen Wanderung:

Donnerstag, 20.06,2014, Wanderung von Kastelos zur alten Burgruine Bonripari

Im schönen Hinterland von Rethymnon, auf der Verbindungsstraße von Rethymnon nach Spili kann man leicht eine lohnende Abzweigung verpassen. Noch vor demDorf Armeni kann man nach rechts in Richtung Kastelos abbiegen. Genau dies hatten wir an diesem Tage gemacht Dabei ging es uns weniger allein um das Dorf selbst, sondern sollte hier unser Ausgangspunkt einer schönen Rundwanderung sein, die die alte Burgruine Bonripari mit einschließt.

Wie immer sind wir gemeinsam mit Marion und Klaus nach dem Frühstück losgefahren. Wobei die beiden beschlossen noch nach Monopari durchzufahren und nur das kurze Stück von dort bis zur Ruine zu gehen. Wir haben unseren Wagen hingegen kurz vor der Ortseinfahrt nach Kastelos an einer kleinen Stichstraße geparkt und sind von hier aus losgelaufen.

Zunächst ging es einige hundert Meter durch das Dorf, bis wir auch einen Hinweis auf den auch hier verlaufenden "E4-Pfad" erreichten. Ab hier folgten wir unserem Weg immer auf schmalen Schotterwegen inmitten grüner Felder und Olivenhainen, gesäumt von Bäumen und daher zunächst fast immer im Schatten. Nach Durchschreiten einiger Gatter, Passieren einer schönen Kapelle und einigen weiteren Gattern erreichten wir schließlich ein nur mit knöchelhoch bewachsenes Gebiet.

Von hier ab ging es langsam bergan bis wir schließlich hinter einer Kuppe die Ruine in der Ferne sehen konnten. Ein beeindruckendes Bild. Als wir näher kamen bemerkte ich einen bunten Punkt auf dem Berg und beim Blick durch das Teleobjektiv erkannte ich auch Marion und Klaus, die die Festung von Monopari aus bereits erreicht hatten. Nach etwa einer Viertelstunde hatten wir dann den Schlussanstieg auch hinter uns gebracht und konnten gemeinsam mit den beiden den herrlichen Blick von hier oben genießen. :dooya003:

Man kann bis zu den weißen Bergen sehen und auch die Bucht von Geo ist deutlich erkennbar. Außerdem die Schlucht unterhalb der Ruine und die umliegenden kleinen Dörfer. Wenn man den Festungsberg auf der Höhe noch komplett umrunden möchte, sollte man noch ca. eine halbe bis dreiviertel Stunde dort einplanen.

Gemeinsam mit Marion und Klaus stiegen wir schließlich wieder über die alten noch angedeuteten Steintreppen hinab auf den Pfad in Richtung Monopari. Marion und Klaus hatten in diesem sehr verlassen wirkenden Dörfchen ihren Wagen an der Kirche geparkt und wir machten uns weiter zu Fuß auf in Richtung Pano Valsamonero. Auch wenn wir hier über eine Teerstraße liefen, genossen wir den Weg in vollen Zügen. Mitten in "unverfälschter" Natur kam uns hier nicht einmal ein Auto entgegen.

In Pano Valsamonero machten wir noch kurz an der Dorfkirche Rast und dann ging es dann weiter über die Straße zurück nach Kastelos. Hier kamen uns auch zweimal Leute mit ihrem Wagen entgegen, die freundlich grüßten.
Nach insgesamt ca. 11km und vergangenen 3:40 Std.(incl. Pausen von ca. einer Stunde) erreichten wir wieder unseren Wagen. Besonders aufgefallen ist uns noch, das vor dem Dorf Kastelos fleißig Straßenbauarbeiten vorangehen, viele angefangene Bauten in Kastelos selbst aber den Eindruck vermitteln, dass hier das Geld zum Weiterbauen fehlt.

....und was wir an diesem Tag noch entdeckt haben, verstecke ich nachher noch in einem neuen Bildrätsel. :biggthumpup:

Frank Joachim
16.January.2014, 19:38
So, hier noch ein kleiner Rätselnachtrag zum Tag. Was ist das und wo haben wir das gesehen?

hermann
16.January.2014, 19:42
Hallo Frank,

das sieht aus wie ein Metallbeschlag mit 4 durchgesteckten Nieten, könnte auf der anderen Seite eine Lasche oder so was sein, vielleicht auf einem Lederstück, Tasche oder Koffer ?

Gruß hermann

Frank Joachim
16.January.2014, 19:53
Hallo Hermann,
mit dem Metallbeschlag liegst Du schon mal richtig. Lasche, Lederstück, Tasche und Koffer ist es aber nicht.

kiki
18.January.2014, 13:08
Vielleicht gibst du noch einen Tipp?

Gruss Sabine

Frank Joachim
18.January.2014, 17:18
Guten Abend Kiki,
gerne gebe ich noch einen Tipp, bevor ich gleich schon wieder offline gehen muss.
Hier ist noch ein weiterer Bildausschnitt: :smilie_verl_070:

Yvonne
18.January.2014, 17:43
das
sieht aus wie ein Türschloss......

Frank Joachim
19.January.2014, 16:16
Yvonne, das ist richtig :sonstige_39:

Hier mal das komplette Bild - und nun bleibt nur noch die Frage, wo wir das alte Teil fotografiert haben!

kiki
19.January.2014, 16:36
In einem Museum?

Frank Joachim
19.January.2014, 16:45
So ist es, Kiki - und in welchem war das wohl?

Frank Joachim
19.January.2014, 19:30
Ich gebe mal als Hilfestellung noch ein weiteres Bild aus dem Museum dazu. Wer schon mal da war, wird sich daran erinnern glaube ich.

kokkimo
20.January.2014, 09:29
Im Ethnographischen Museum in Vori?
BG. Margit

Frank
20.January.2014, 09:46
Im Lychnostatis in Chersonisos?

Frank

Frank Joachim
20.January.2014, 10:06
Hallo Margit, hallo Frank,
beides stimmt leider nicht - kleiner Tipp noch von mir. Es ist nicht ganz so weit weg von unserer Unterkunft gewesen.

W.W.7640
20.January.2014, 11:40
In diesem 79891
http://www.kretaforum.info/showthread.php?t=14590 Museum (Taverne) habt ihr hoffentlich gut gegessen.

Frank Joachim
20.January.2014, 12:16
Hallo Wolfgang,
genau so ist es - und ob wir da gut gegessen haben - und hier folgt der Rest dieses Tagesberichts:

Am Nachmittag entspannten wir uns dann gemütlich im hauseigenen Pool bei Kaffee und Kuchen.
Abends zog es uns dann noch mal in die schönes Taverne in Asteri. Wobei wir diesmal vorher auch das Folkloremuseum besuchten. Irgendwie wirkt das ganze hier schon recht urig. Eine ganze Wohnung ist "auf alt getrimmt". Einrichtungsgegenstände aus den letzten 100 Jahren wurden ebenso zusammengetragen wie eine riesige Sammlung von Bildern. Im Außenbereich auch alte Werkzeuge die besonders meinen Schwiegervater erfreuten, kennt er doch einiges davon selbst noch.
Das Essen war dann auch wieder ein Genuss. Ein wirklich sehr gelungener Tag.

Frank Joachim
20.January.2014, 12:25
Da ich gerade die Handwerker im Haus habe und mal ausnahmsweise nicht selber herumwerkele habe ich Zeit hier auch schon das nächste kleine Bilderrätsel einzustellen. Diesmal sicher etwas einfacher. In welchem Örtchen kann man denn diese kleine Kapelle mitten "auf der Straße" sehen?

kretamichel
20.January.2014, 13:26
Hallo Frank,

ihr habt wohl einen Rundgang durch Maroulas gemacht.

Gruß Michael :Hallo

Frank Joachim
20.January.2014, 14:16
Ja, stimmt Michael. Ein wirklich nettes Örtchen und hier kommt auch schon der kleine Bericht zu diesem Tag:

Freitag, 21.06.2013, Ausflüge in die Umgebung

Von unserer Terrasse aus haben wir in der Ferne ein Haus erblickt, welches in exponierter hoher Lage weit oberhalb von Rethymnon stand. Da sich das Haus augenscheinlich in Richtung des alten Dörfchens Maroulas befand beschlossen wir spontan einmal dorthin zu fahren.
Nach einem sehr ausgedehnten langen Frühstück machten wir uns also auf den Weg. Das Dorf Maroulas liegt etwa vier Kilometer südöstlich von Rethymnon entfernt. Dabei ist es weit oberhalb der Stadt und man hat hier bereits eine schöne Sicht zurück.

Maroulas besticht durch sehr alte Häuser und ziemlich schmale Gassen die allesamt ein besonderes Flair haben. In den Gassen selbst war um die Mittagszeit keine Menschenseele zu sehen. Mitten auf dem Dorfplatz ist prägnant eine kleine Kapelle hinter der eigentlichen Dorfkirche gebaut.
Und an dieser Stelle erblickten wir ein Schild, dass uns auf die Taverne Fantastico hinwies. Uns dämmerte, dass das von uns erblickte Haus durchaus diese Taverne sein könne.

Da die Taverne auch im Kretaforum empfohlen wurden, folgten wir natürlich direkt einmal den Hinweisschildern. Es ging durch eine weitere sehr enge Gasse und schließlich steil nach oben. Hinter der Taverne befindet sich ein Parkplatz auf dem wir unseren Wagen abstellten und dann gingen wir in Richtung der Taverne. Der Anblick auf das unter uns liegende Gelände, auf Rethymnon und die ganze Küstenregion ist unbeschreiblich. Wir hatten klare Sicht und waren erst mal tief beeindruckt.

Wir genossen einen Frapé mit Weitblick auf der Terrasse, waren aber die einzigen Gäste. :smilie_trink_013:
Nachdem ich mich bei der Tavernenwirtin versichert hatte, dass es abends auch noch Küche gibt, beschlossen wir hier schon, dies auch einmal mit den anderen auszuprobieren. Das Haus selbst macht einen relativ guten Eindruck. Der Innenbereich wurde wohl mal aufwändig gestaltet, wird aber aktuell auch als Wohnraum für die Familie genutzt. Die Kinder haben einen Raum im Raum - so würde ich das mal bezeichnen. Wir waren schon gespannt auf die Küche.

Am Nachmittag fuhren wir dann nach Geo um Angelika und Tom aus dem Kretaforum zu besuchen, die uns netterweise auf einen Kaffee eingeladen hatten. Die beiden haben es sich hier richtig hübsch gemacht und wir unterhielten sehr nett über dies und das. Ein wirklich beeindruckender Weg, den die beiden hier gegangen sind. :Hallo:jo:

Den Abend verbrachten wir dann wieder gemeinsam mit den anderen auf unserer Terrasse. Wir erzählten uns beim Essen von unseren "Tageserlebnissen" und es gab mal wieder ein "Wunschkonzert" zur allgemeinen Freude und Erheiterung.

kiki
20.January.2014, 18:50
Mal so zwischendurch : Vielen Dank für deinen interessanten Bericht plus Rätsel - eine klasse Idee !:blink:

Frank Joachim
21.January.2014, 09:51
Moin Kiki,
lieben Dank für den netten Zuspruch.Freut mich, dass es gefällt. Und deshalb will ich auch gleich noch das nächste Rätselbild einstellen. Verbunden mit der Frage, wo wir da wohl gewesen sind. :sd95:

kretamichel
21.January.2014, 22:48
Hallo Frank,

an diesem Tag ging die Wanderung durch eine Schlucht...:g060:

Gruß Michael :Hallo

kiki
22.January.2014, 14:26
Mili-Schlucht?

Frank Joachim
22.January.2014, 20:19
Michael, Kiki - Ihr seid ja unglaublich. Hatte wirklich geglaubt, es würde einen Tick länger dauern das Bild zu lösen. :smiley1:

Hier also unser Bericht mit den passenden Bildern:

Samstag, 22.06.13, Wanderung durch die Milischlucht.

Für diesen Tag hatten wir uns eine Wanderung durch die Milischlucht vorgenommen. Die Schlucht liegt sehr nah bei Rethymnon in südlicher Richtung. Zunächst fuhren wir ins Dorf Chromoanastiri und parkten die Jeeps auf einem alten Sportplatz unter einer Taverne. Dort spielten einige Kinder auf der Terrasse Brettspiele. Ansonsten wirkte es hier ziemlich "ausgestorben".

Wir gingen zurück zur Dorfstraße, dann einige Meter nach links um dann sofort in einen Schotterweg nach rechts abwärts zu gehen. Sehr schnell waren wir aus dem Dorf heraus und mitten in der schönen Landschaft. Gräser, Büsche und Olivenbäume soweit das Auge reicht. Der Weg war frisch mit roten Farbmarkierungen gekennzeichnet, wobei wir diese nicht benötigten, da wir die Tour mittels GPS geplant hatten.

Bereits nach einem kurzen Wegstück erreichten wir die einsam gelegene Kapelle Agios Efthios. Arbeiter waren gerade dabei Renovierungsarbeiten durchzuführen. Irgendwie ist es wie immer. Alles kann zusammenfallen. Nur die Kirchen und Kapellen nicht. Die Sonne ist auf diesem Wegstück in Richtung des Dörfchens Xiro Chorio schon ziemlich heftig. Es bieten sich nur zwei Schattenplätze auf der Strecke von etwa 4km.

Rechter Hand erkennen wir unter uns auch eine Art Schlucht, die aber nicht näher bezeichnet ist. Auf der anderen Seite in der Ferne sehen wir die Verbindungstrasse von Rethymnon nach Voleones. Die wenigen Autos dort bewegten sich aus unserer Perspektive wie Spielzeugautos. Nach etwa 4km erreichten wir ein Olivenfeld auf dem ein Bauer seiner Arbeit nachging.

Als er uns erblickte kam er sofort zu uns und sprach uns mit "Germanida?" an. Irgendwie scheint es uns also mal wieder auf der Stirn zu stehen. In einem netten Gespräch mit drei Brocken Griechisch, Deutsch und Englisch erfuhren wir, dass sein Sohn in Hannover klassische Musik studiert und Hannover eigentlich fast so wie Rethymnon ist. Na ja, das liegt wohl im Auge des Betrachters. Er selbst betreibt hier einen kleine landwirtschaftlichen Betrieb, kommt so über die Runden und fühlt sich so wie es ist ganz wohl.

Schließlich wollte er uns noch seinen Hund zeigen, der sich offenbar irgendwo an einem schattigen Plätzchen verkrochen hatte. Er war eigentlich überzeugt, dass sein Hund sofort zu ihm käme, wenn er ihn riefe. Nach mehreren Versuchen quittierten wir seine Versuche schließlich mit "Cigar Cigar". Wir lachten gemeinsam über die Situation und verabschiedeten uns schließlich freundlich mit Handschlag.

Wenige Minuten später erreichten wir das Dörfchen Xiro Chorio. Kurz vor dem Ortseingang auf einer geteerten Straße hielt unvermutet eine Frau neben uns an, winkte uns zu und bedeutete uns, dass wir einen Moment warten sollen. Sie ging zu ihrem Kofferraum holte für jeden von uns vier zwei Stück frisches Obst heraus, wünschte uns einen schönen Tag und freute sich sichtlich, als wir alle sofort genussvoll das Obst genossen. Hatte ich in den Medien zu Hause nicht mal was von Deutschfeindlichkeit gelesen?.....

Durch das Dorf hindurch ging es über schmale Gassen auf denen sich zwei Frauen die gerade die Straße mit dem Wasserschlauch abspritzen, offenbar über den Gedanken amüsierten, sie könnten uns im Vorbeilaufen auch mit etwas Wasser beglücken. Und wieder gab es von allen Seiten "wissendes" Lächeln.

Die Gasse die hier sehr schön mit bunten Blumen bewachsen ist, geht steil hinunter, bis wir schließlich den eigentlichen Einstieg in die Schlucht erreichten. Nach links ging es nach Mili, bzw. in die Schlucht und zur Kapelle Agios Nikolaos. Nach rechts zur "Kantina Banana". Wir entschieden uns für die erste Alternative.

Hinein in die schattige grüne Schlucht in der auch zu dieser Zeit noch Wasser fließt. Teilweise durch alte Aquädukte hindurch gelenkt, teilweise frei fließend.
Die Kapelle Agios Nikolaos ließen wir jedoch bildlich links liegen und entschlossen uns weiter bergan bis zur nächsten Kapelle zu wandern. Dort machten wir eine Rast. Der Weg kreuzte anschließend wieder einmal den Bachlauf und es ging an der anderen Schluchtseite vorbei an den verfallenen alten Mühlen.

Wir erreichten einen alten kleinen Friedhof in der Schlucht, der links oberhalb des Weges durch ein altes Tor erreichbar ist. Die Kapelle liegt an einer Naturquelle und wir erfrischten uns hier. Nach einer kurzen Rast im Schatten großer Bäume und dem Genuss einer wunderschönen Aussicht zurück über die Schlucht bis hin zur Küste setzten wir unseren Weg fort. Wir erreichten die Kantine "Evangelios" in der Schlucht. Wobei wir hier allerdings nicht einkehrten, da wir genügend eigenen Proviant dabei hatten. Die Kantine war zu diese Zeitpunkt mittelmäßig besucht.

Wir verließen die Schlucht schließlich in Höhe der Kapelle des Agios Antonios und erreichten hier wieder die Verbindungsstraße auf der wir nach Chromonastiri gefahren waren. In einer scharfen Linkskurve hielten wir uns rechts auf einem Schotterweg der uns zunächst geradeaus weiter bergan und nach einer Gabelung links wieder bergab führte. Angekommen in einer Senke machte der Weg eine 180Grad-Wendung. Hier gab es rechts einen ziemlich zugewachsenen aber noch begehbaren Pfad, der uns steil hinauf ins Dort Chromonastiri führte. Durch die engen Gassen des Dorfes kamen wir schließlich zurück zu unseren Jeeps, die unterhalb der Taverne "Elija" parkten Eine nette Wanderung.

Abends fuhren wir dann zum Essen in die Taverne Fantastico oberhalb von Maroulas, die wir zuvor bereits in Augenschein genommen hatten. Die Aussicht war wie erwartet auch in den Abendstunden sehr beeindruckend. Die Lichter der Küste, die Fortezza in Rethymnon. Alles sehr gut zu sehen. Unser Hauptaugenmerk lag jedoch natürlich auf dem Essen. Es gab Kalb, Ziege, und Schwein. Und das war wirklich alles sehr gut . Die Preise waren unserer Ansicht nach moderat und nicht überhöht, wie es in einem Eintrag im Fohrer zu lesen war. :bash:
Wer hier in der Gegend abends essen möchte, sollte das ruhig einmal probieren.

Charumeni
23.January.2014, 16:42
Ich bin Facebook geschädigt und will unter deinen Berichten jedesmal "gefällt mir" drücken. Geht nicht, also gebe ich mir jetzt endlich die Mühe und bedanke mich für deine Mühe.
Der Bericht gefällt mir sehr gut, denn er ist informativ und kurzweilig.

Ednilreh
23.January.2014, 18:48
hallo frank,

die kirche in geo erinnert mich an den urlaub 2013...er war dort soooo schön
maroulas war auch ein schöner ausflug...habts ihr zufällig marianna´s kräuterladen besucht...ich habe heute noch ihre öle
mili schlucht...da war ich bei strömendem regen aber die riesigen bananenstauden sind mir noch in erinnerung

DANKE für das "deschawü"
herlinde

Meerauge
23.January.2014, 18:52
Hallo Frank,

Deine Reiseberichte gefallen mir immer sehr gut und ebenso das „eingebaute“ Rätsel.

Wir waren im Herbst 2011 in der Mili-Schlucht.

Ich stelle mal das Foto Deiner Kirche ein, um zu zeigen, wie der „Zahn der Zeit“ von nur 1 ½ Jahren an so einem Anstrich nagt.

79983

Kann sein, dass ich zu Deinem Rückweg noch eine Frage hätte, ich schaue es mir aber erst auf Google an

LG Meerauge

Frank Joachim
24.January.2014, 14:18
Hallo Veronika, Herlinde und Meerauge,

vielen lieben Dank für den netten Zuspruch. Da ich noch ein wenig zu erzählen habe, mache ich auch hier gleich noch mal weiter. Heute ohne Rätsel, da wir Rethymnon noch mal besucht haben und ich das ja schon im Rätsel hatte. Zudem hatte ich an diesem Tag nicht so viele Bilder gemacht.

Fazebuk habe ich bisher gemieden. Daher kein "Like" oder so möglich. :blink:

Mariannas Kräuterladen ist mir gerade nicht mehr in Erinnerung. Aber wir haben hier zu Hause auch noch so einige Kräuter und Gewürzmischungen von der Insel.:jo:

Bei Fragen zu dem Rückweg durch die Milischlucht - nur zu!


Und hier der Bericht vom nächsten Tag:

Sonntag, 23.06.13, Bummeln in Rethymnon

Heute fuhren wir noch mal zu Bummeln nach Rethymnon. Da wir in diesem Urlaub schlechte Erfahrungen mit dem gebührenpflichtigen Parkplatz am Jachthafen gemacht hatten, suchten wir uns diesmal einen freien Platz an der Uferstraße und bummelten von hier gemütlich in Richtung Stadtkern.

Vorbei an den Tavernen und Geschäften wurde ich dann aufmerksam auf eine hübsche Sonnenbrille. Da ich noch sehr gut eine gebrauchen konnte und ich mich zwischen drei Farben nicht entscheiden konnte, habe ich dann gleich alle drei gekauft. Bei einem Preis von fünf Euro fiel das auch nicht wirklich schwer.

Die nette Verkäuferin erzählte uns dann, dass sie aus Düsseldorf stamme und hier in Rethymnon nun Pädagogik studiert. Klein ist die Welt.

Den Nachmittag verbrachten wir dann mit einem gemütlichen Pooltag, der nahtlos in einen Grillabend auf der Terrasse überging. Hier konnten wir auch am späteren Abend einen spektakulären Vollmond über dem Idagebirge "aufsteigen" sehen. Durch die klare Luft hier sind gerade die Blicke in den Nachthimmel auch immer wieder ein Erlebnis. :freu:

So, schon mal schönes Wochenende für alle....:Hallo

Frank Joachim
26.January.2014, 13:27
Zeit für das nächste Bilderrätsel. Wo findet man denn diese Kapelle? :smilie_verl_070:

...und schönen Sonntag Euch allen.

kretamichel
26.January.2014, 16:33
Hallo Frank,

hab wieder eins...:smilie_verl_070:

Gruß Michael :Hallo

Frank Joachim
26.January.2014, 17:13
Hallo Frank,

hab wieder eins...:smilie_verl_070:

Gruß Michael :Hallo

Ist ja nicht zu fassen :smiley1:
Aber warst Du auch da? Oder hast Du sie rangezommt?
Wenn Du da warst lass' ichs gelten. Sonst muss noch irgendwer hier sagen wo das ist...:biggrin::smiley1:

kretamichel
26.January.2014, 17:39
hab nur gezoomt....:smiley1:
steht noch auf der to-do-Liste....

Gruß Michael :Hallo

Frank Joachim
30.January.2014, 11:48
Na, wie sieht es aus, gebt Ihr etwa auf? Hat außer Michael keiner eine Idee, wo das sein könnte?

kiki
30.January.2014, 19:27
Hat Michael doch schon rausgefunden :blink:

Also ich hab leider keine Ahnung , wo das sein könnte... Ich rate mal ins Blaue und sage Grossraum Pérama?

Frank Joachim
30.January.2014, 19:36
Hallo Kiki,
das ist es leider nicht. Aber ich behaupte, dass fast jeder der hier mitliest schon mal ganz in der Nähe gewesen ist. (Nein, am Flughafen ist es auch nicht :smiley1:)

kiki
31.January.2014, 18:34
Nahe beim Kloster Arkadi?

Frank Joachim
31.January.2014, 19:38
:sonstige_39:
Genau richtig Kiki!
Es ist die Kapelle oberhalb des Kloster Arkadi - hier unser Tag mit einigen Bildern dazu:

Montag, 24.06.13, Besuch des Klosters Arkadi

Direkt morgens nach dem Frühstück fuhren wir das kurze Stück von unserem Haus zum Koster Arkadi hinauf. Wenn es eben geht, kommen wir in jedem Urlaub einmal hier hin.

Wir hätten es also eigentlich wissen müssen, dass dies eine eher ungünstige Zeit war. In den Vormittagsstunden treffen meist mehrere große Reisebusse hier ein. So war es auch an diesem Tag. Vorwiegend Franzosen und Russen konnten wir ausmachen.

Leider auch wieder schlechtes Benehmen bei einigen. Für eine schlechte Spelunke in Hamburg St. Pauli sicher passend angezogen. :bash: Aber ich rege mich jedes Jahr aufs Neue über einige Ignoranten auf. Gleichzeitig bewundere ich dann die Gelassenheit, mit der die Angestellten des Klosters hier damit umgehen.

Die Blumen waren im gesamten Hof stark zurückgeschnitten. So waren leider nur wenig Blüten der Rosen zu bewundern. Außerdem waren die Mittelbänke in der Kirche entfernt. Ob man das wohl wegen der großen Reisegruppen gemacht hat?

Die Reiseführer jedenfalls versammelten jeweils große Gruppen in der Kirche und hörten sich wohl ziemlich gerne reden. Einige hörten gar nicht mehr auf. Das erinnerte mich schon fast an das Spektakel im Pedersdom bei dem auch eher kein Gefühl der Ruhe und Besinnung aufkommen kann - schade. :angry:

Immer wieder reizte uns beim Besuch des Klosters auch die Kapelle oberhalb. In diesem Jahr sind wir dann endlich einmal mit dem Jeep hochgefahren. Der Platz dort ist wirklich schön. Man kann die Klosteranlage von oben bewundern aber auch ein schöner Blick bis hinunter zum Meer ist möglich. Die Kapelle selbst war leider verschlossen.

Mit über 40 Grad war es heute sehr heiß und wir waren froh, dass uns die Klimaanlage im Haus bei Nickerchen am frühen Nachmittag etwas Kühlung verschaffte. Am Abend entschlossen wir uns noch mal den eigenen Grill zu nutzen. Hmm, lecker!

kiki
1.February.2014, 13:34
`Bin noch nicht beim/im Kloster Arkadi gewesen-das wird dieses Jahr hoffentlich nachgeholt :blink:

Frank Joachim
1.February.2014, 17:58
`Bin noch nicht beim/im Kloster Arkadi gewesen-das wird dieses Jahr hoffentlich nachgeholt :blink:

Kiki, kann ich Dir nur wärmstens empfehlen. Günstigere Besichtigungszeiten sind früh morgens, also vor 10:00 Uhr oder so nach 14:00 Uhr, dann sind die meisten Reisebusse schon wieder weg. Wenn Du da Glück hast und nur wenige Menschen in der Anlage sind, einfach mal in der Kapelle hinsetzen aber auch draußen und wirken lassen. Für mich persönlich war der erste Besuch hier eine ganz besondere Erfahrung. Ich habe innerhalb kürzester Zeit ein Gefühl der tiefen Ruhe und Zufriedenheit erfahren - in dieser Form habe ich das zuvor noch nie erlebt. Seitdem ist das Koster Arkadi für mich immer etwas ganz besonderes.

Frank Joachim
1.February.2014, 18:07
Ein Bilderrätsel habe ich noch, dürfte aber wieder ein eher einfaches sein.
Auf welches Gewässer schauen wir hier herab? :dooya003:

Kreta-Fan
1.February.2014, 18:10
Auf den Stausee bei Rethymnon?

kretamichel
1.February.2014, 18:29
ja, das ist der Potamon-Stausee :jo:
Frank, Du kannst wieder einen Bericht starten...

Gruß Michael :Hallo

Frank Joachim
2.February.2014, 19:39
Auf den Stausee bei Rethymnon?

Ja! Das ist der Stausee. Und so kommt nun mein letzter Bericht aus diesem wunderschönen Urlaub. An den letzten beiden Tagen haben wir keine Bilder mehr gemacht, deshalb hänge ich die Tage einfach mal hier so an:

Dienstag, 25.06.13 , Wanderung durch die Antoniusschlucht die Zweite

Über "gpsies" hatte ich eine Variante der Rundtour gesteckt. Diesmal wanderten wir von der Taverne "Drymos" aus zunächst über Feldwege in Richtung der neuen Verbindungsstraße Rethymnon-Patsos. Durch die neue Straßenführung wurden leider alte Wege verschüttet, so dass wir auch ein ganzes Stück auf der neuen Teerstraße laufen mussten.

Unterhalb einer Kapelle vor Patsos ging es über den Bergrücken hinab auf einer Schotterstraße in Richtung des Stausees. Auch hier waren die Wege nicht eindeutig, so dass wir nach zweimaligem Versuch und Irrtum erst schließlich den richtigen Weg gefunden hatten. Herrliche Weitblicke über den See und die umliegende Berglandschaften belohnten uns für die Mühen. Meist schattenlos und bei 30 Grad sehnten wir uns aber nach dem Einstieg in die Schlucht.

An einem kurzen weglosen Stück brach bei Claudia ein Felsstück weg und sie fiel auf das Steißbein. Glücklicherweise war der Sturz nur schmerzhaft, sonst aber ohne Folgen. Schließlich erreichten wir den Einstieg in die Schlucht über einen schmalen Pfad steil nach rechts hinab und dann durch den Tunnel für den Fluss. Mehrere Schwalben die hier Ihre Nester unter der Decke hatten wurden durch uns kurzfristig aufgeschreckt. :dream:

Ebenso wie die Frösche, die ihre wenigen sonnigen Plätze räumen, damit wir passieren konnten. Teilweise mehr als 30 Frösche gleichzeitig sprangen vor uns in die restlichen verbleibenden Gumpen.
Es folgte wieder ein sehr kurzweiliges Vergnügen nun über die Felsbrocken, kurze seilgesicherte Stücke und kleinen Leitern . Kurz hinter der Holzbrücke nahmen wir diesmal den Weg weiter auf der rechten Seite.

Dort trafen wir auf ein deutsches Pärchen. Die beiden waren in Ligres an der Südküste untergekommen waren und nach einer Woche Schnorcheln und relaxen nun doch etwas mehr von der Insel sehen wollten. Wir haben den beiden im netten Gespräch einige Anregungen geben können. :jo:

Nachmittags nahmen wir auf dem Rückweg noch etwas Kuchen vom Bäcker in Loutra mit und tranken gemeinsam Kaffee auf der Terrasse. Anschließend wieder gemütlich Relaxen am Pool. Das Abendessen mit frischen Gurken, Tomaten und Zwiebeln aus dem eigenen Garten. Dazu gab es Rosmarienkartoffeln und Hackfleischbällchen. Es muss nicht immer eine Taverne sein.


Mittwoch, 26.06.13, Spazierfahrt über den E4 bei Charkia

Nachdem wir den Morgen noch mit einem ausgedehnten Frühstück und "Gammeln am Pool" genossen hatten, machten sich meine Hummeln in der Gesäßgegend wieder bemerkbar. Für eine Wanderung war es schon zu spät aber ich hatte einen Straßenabschnitt ins Auge gefasst, der auch ein Teil des "E4-Wanderwegs" ist. So beschlossen wir noch eine Spazierfahrt dort zu machen.

Zunächst fuhren wir von Loutra ein Stück die Straße zurück in Richtung Rethymnon. Kurz hinter Pigi kommt dann ein Abzweig nach Charkia. Die Straße führt stetig bergan. Nach ca. 7 Kilometern erreicht man das kleine Dörfchen. Hier oben hat man einen fantastischen Ausblick zurück in Richtung Meer und das schöne Hinterland Rethymnons.

Eine einsame, hübsch gelegene größere Taverne macht eigentlich einen netten Eindruck. Aber ich glaube kaum, dass hier viel Betrieb sein kann. Der besagte "E4" führt hier durch das Dorf. Man folgt einfach dem Straßenverlauf, es gibt aber auch noch einen schmalen Pfad der quasi nebenher führt, letztlich aber wieder auf die Hauptstraße mündet. Geografisch befindet man sich hier ca. 6km Luftlinie westlich vom Kloster Arkadi.

Der Straßenverlauf führt über dicht bewachsenes freies Gebiet, wunderschön. Nach drei Kilometern erreicht man das Dörfchen Kavousi. Auch eher unscheinbar macht es einen ausgestorbenen Eindruck. Die Straße, immer noch sehr schön, führt schließlich zur Verbindungsstraße von Arkadi nach Thronos.

Hier bogen wir in Richtung Arkadi ab um wieder zurück nach Loutra zu gelangen. Leider lässt sich nach meiner Einschätzung hier kaum eine Rundwanderung gestalten. Sonst würde es sich in jedem Fall lohnen von Arkadi aus bis nach Charkia zu Fuß zu gehen. Hin - und zurück auf gleichem Weg ginge natürlich. Das wären dann etwa 16km bei relativ wenig Auf- und Ab.

Auf der Rückfahrt entschlossen wir uns dann noch den neuen Inkamarkt in Perivolia (Vorort von Rethymnon) zu besuchen. Der Einkauf hier war wirklich TOP und ist absolut zu empfehlen. Der Laden ist in etwa so aufgemacht wie ein Lidl-Markt. Zusätzlich aber mit einem angeschlossenen Fleischer, der mit einem riesigen Angebot dienen kann.
Das Abendessen gab es diesmal wieder bei Hovoli. Wir wurden mit sehr leckerem Lammfleisch und Apaki verwöhnt - ein Genuss.


Donnerstag 27.06.13, Ruhetag am Pool, Lesen, Fotos sortieren

Vor unsere Abreise am kommenden Tag war heute noch mal ein ruhiger Tag am Pool angesagt. Wir verbrachten die Zeit damit Fotos zu sichten, zu lesen und auch einfach nur damit den Urlaub und vor allem Kreta noch mal wirken zu lassen.


Freitag, 28.06.2013, Rückreise :smiley4:

Der Rückreisetag ist eigentlich immer nur irgendwie lästig. Man muss zum Flughafen, also ist der Urlaub vorbei und der Abschied von Kreta. Alles verlief unspektakulär. Noch einmal auf der Fahrt zum Flughafen die Sonne das Meer und die Gegend genießen, Mietwagen abgeben, Koffer einchecken, Warten bis zum Boarding und schließlich in weiteren 4 Stunden wieder zu Hause sein.
Noch am Abend sprachen wir darüber, wann wir wieder zurück auf die Insel können... :freu:


So, ich hoffe Ihr hattet alle Freude an meinem Bericht und könnt vielleicht das ein oder andere an Information für Euren eigenen Urlaub gebrauchen. :20:

Wir haben dieses Jahr auch wieder zwei Aufenthalte auf Kreta geplant und wir werden wieder sicher einiges entdecken und erwandern. Wenn ich es dann wieder schaffe, schreibe ich natürlich auch wieder über diese Zeit. :Hallo

Dorli
2.February.2014, 19:59
Frank, danke für deine Mühen und die tollen Fotos! Eine Bereicherung im Forum und die eine oder andere Anregung für manchen.

LG Dorli

Tom
3.February.2014, 19:36
Auch von uns alle Hochachtung besonders für die fotografische Bereicherung eures Reiseberichtes. Du weisst ja, selbst wir waren noch nicht überall dort, wo ihr gewandert seid;
Bis zum nächsten mal,
Gruß auch an C, Angelika und Tom

Kerstin71
19.February.2014, 11:03
Hallo Frank!

Wir würden uns auch gerne dieses Jahr die Schlucht ansehen aber nachdem ich deinen tollen Bericht und die schönen Bilder gesehen habe, frage ich mich, ob man dort auch mit normalen festen Schuhwerk durchgehen kann....!

LG Kerstin

Frank Joachim
19.February.2014, 11:47
Hallo Kerstin,

ich würde für Schluchten- oder Bergwanderungen auf Kreta generell Wanderschuhe empfehlen, die über den Knöchel gehen.
Die Schuhe sollten für Mittelgebirge geeignet sein, dass reicht. Bei der Sohle sollte man darauf achten, dass sie auch genug Grip bei Nässe hat, wenn es mal rutschig ist (Feuchtigkeit in den Schluchten).
Gib in Deine Suchmaschine einfach mal "Wanderschuhe, Mittelgebirge, Test" ein. Dann bekommst Du dazu reichlich Infos.
Viel Vergnügen!