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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Franks Reisebericht Kreta 2014



Frank Joachim
22.December.2014, 17:14
Liebe Kretafreunde,
für mich neigt sich ein sehr anstrengendes Jahr dem Ende zu. Ich versuche nun, mich auch ein wenig "runter zu fahren" und komme auch endlich mal wieder dazu, das Forum zu besuchen. :Hallo Wie Ihr es aus den vergangenen Jahren kennt, möchte ich Euch auch in diesem Jahr von unseren Erlebnissen auf Kreta berichten. Auch wenn es diesmal leider nicht ganz so viel zu berichten gibt (warum lest Ihr später noch im Bericht).
Ich hoffe, Ihr habt trotzdem wieder Freude beim Lesen und bekommt vielleicht etwas Fernweh, sofern Ihr nicht sowieso schon auf der Insel weilt. :smilie_trink_013:

Wie die meisten von Euch es ja schon von mir kennen, verknüpfe ich den Bericht wieder mit Bilderrätseln. Sobald das Rätsel gelöst ist, kommt ein Berichtsabschnitt.

So - und nun starte ich gleich mal mit dem ersten Bild und der damit verknüpften Frage. Wie heißt dieser Felsen und wo liegt er?


82876

Sabinara
22.December.2014, 17:46
Ist das Agii Theodori; Chania vorgelagert?

VG Sabinara

krassi
22.December.2014, 17:52
Hallo Frank,

schön, dass du dir wieder die Mühe machst und einen Reisebericht erstellst.

Ich kenne das Inselchen nicht, freue mich aber schon aufs Lesen!:freu:

LG Krassi

kiki
22.December.2014, 18:15
Hallo Frank,

das hatte ich gehofft, daß Du wieder einen Weihnachts-Reisebericht schreibst:)! Bin schon gespannt und denke , Du kannst bald loslegen,
denn sehr wahrscheinlich hat Sabinara den richtigen Tipp gegeben!

Gruss Sabine

W.W.7640
22.December.2014, 18:39
Ja, Sabinara hat es richtig erkannt,

das ist die Insel Agii Theodori, vor Platanias oder auch Ag. Marina gelegen.

Frank Joachim
22.December.2014, 19:41
Ja, ich hätte es mir ja denken können. Natürlich erkennt Ihr mal wieder alles ziemlich schnell. :sonstige_39: Aber ich werde bestimmt noch mal im Laufe der nächsten Tage ein schwierigeres Bild raussuchen. :smiley1:

Aber nun geht's erst mal los (und drückt mir bitte noch die Daumen - ich finde einige meiner Aufzeichnungen nämlich gerade nicht mehr :smiley4:. Aber ich suche wie verrückt danach...)

Sonntag, 04.05.2014, Abreise von Düsseldorf nach Heraklion
Irgendwie ist es in jedem Jahr ähnlich. 100 Tage vor unserem Abflug zählen wir die Tage in unseren Büros in dem wir sie im Kalender abstreichen, bzw. mit Magnetpunkten die Tage bis zum Abflug darstellen. Und nun war der Tag endlich da. Noch nie sind wir so früh geflogen - und das gleich in doppelter Hinsicht. Zunächst einmal so früh im Jahr.
2013 waren wir im Anfang Juni auf Kreta und da war es für unsere Eltern, mit denen wir immer wieder gerne zusammen fahren, doch etwas zu heiß. Daher diesmal Anfang Mai. Außerdem haben wir einen Flug um 05:50 Uhr bekommen. TUI fliegt uns, wie so oft, direkt von Düsseldorf nach Heraklion. Das Einchecken hatten wir wieder im Internet erledigt, so dass wir an der Warteschlage vorbei konnten. Pünktlich ging es dann los. Bei gutem Wetter starteten wir noch bessrem Wetter entgegen!?
TUI hatte dieses Jahr erstmals Mahlzeiten nur noch gegen Bezahlung angeboten, so haben wir gerne auf das "üppige Mahl" verzichtet und uns stattdessen mit Keksen angefreundet. Nach einem problemlosen Flug landeten wir schließlich gegen 10:10 Uhr Ortszeit in Heraklion. Die Koffer kamen relativ schnell vom Band.
Erstmalig hatte ich für uns über einen anderen Autovermieter gebucht, da dort ein gutes Angebot gemacht wurde. Ein Mitarbeiter der Firma "Time Car" erwartete uns schon. Diese Firma hatte nicht, wie viele andere ihr Gelänge direkt gegenüber dem Ankunftterminal, sondern etwa 500 Meter weiter die Straße hoch.
Das war aber auch kein Problem da uns der Mitarbeiter mit einem Fahrzeug abhole. Ein lindgrüner Fiat Panda, ein weißer Citroen C1 und ein anthrazitfarbener Citroen C1 waren für uns reserviert. Alle Autos waren gut in Schuss, die beiden Citroen sogar recht durchzugsstark. Der Füllstand der Tanks wurde bei Übergabe kontrolliert und der Wagen sollte später so wieder abgegeben werden. Direkt vor dem Parkplatz der Firma war eine Tankstelle. So haben wir alle Wagen erst mal vollgetankt. Hier am Flughafen ist es wohl immer etwas günstiger als auf der Nationalroad. :jo:

Unser erster Weg führte uns nach Georgioupolis. Hier war eine Pause angesagt. Natürlich auch eine Besichtigung der Umbauarbeiten im Dorf. Die Platia hat nun einen neuen Brunnen, viele Sitzgelegenheiten, Beleuchtung und ist absolut Autofrei. Wenn hier einmal wieder alles bewachsen ist, wird das bestimmt ganz nett. Etwas stört eine geschwungene Außenmauer, die nach meinem Geschmack zu hoch geraten ist. Hätte man besser auch als Sitzbank konstruiert. Aber was soll's, vielleicht kommt das ja noch irgendwann. Unsere Pause machten wir dann mit einem ausgiebigen Mittagessen beim Mythos. Das Essen war gewohnt lecker und die beiden Brüder schienen bekannt motiviert.
Bei einem anschließenden kurzen Spaziergang durch den Ort konnten wir auch die Bauarbeiten am Hafen sehen. Hier lässt sich eine Parkanlage mit Spielplatz erahnen - mal abwarten. Die Taverne Paradise hat wohl ein kleines Stück Fläche eingebüßt, weil die Straße nun hier verbreitert wurde. Das könnte sich noch negativ auswirken, wenn der Durchgangsverkehr nun auch hier vermehrt entlang kommt.
Fotos hatte ich bis hierher noch nicht gemacht. Aber im nächsten Teil hänge ich wieder einige mit dran.

Frank Joachim
23.December.2014, 10:50
...und weiter geht es mit dem nächsten Rätselbild und der Frage dazu.
Wie heißt das im Vordergrund sichtbare Dorf?

Sabinara
23.December.2014, 11:17
Ich wage mal einen weiteren Versuch und werfe SKALETA ins Rennen.

VG
Sabinara

kiki
23.December.2014, 12:23
Eher weiter westlich nahe bei Chania?

Ulli
23.December.2014, 13:25
Dank Kikis Tipp werfe ich mal Maleme ins Rennen.
Denn beim näheren Betrachten könnte es sich links im Bild um eine Rollbahn für Flugzeuge handeln.

Red Snapper
23.December.2014, 14:18
Wegen der Berge im Hintergrund könnte es auch Exopoli sein..oder?

mino
23.December.2014, 15:19
Also die Startbahn ist ein guter Hinweis. Wenn ich Google Earth nehme, sollte der gesuchte Ort Kontomari sein...

82879

Steffy
23.December.2014, 15:20
Hallo!
Ich tippe auf Armeni (Apokoronas).
lG
Steffy

Frank Joachim
23.December.2014, 16:14
Ihr habt Euch langsam rangetastet. Der Flughafen von Maleme ist erkennbar und Michael liegt letztlich richtig mit dem Dorf Kontomari. :freu:

So geht es dann mit dem Reisebericht weiter:

...Nachdem wir uns im Ariadnimarkt noch mit den nötigsten Lebensmitteln für die ersten Tage eingedeckt hatten, ließen wir nun Georgioupolis hinter uns und setzten unseren Weg nach Kontomari - unserem eigentlichen Ziel fort. Vorbei an Chania rief Claudia unseren Vermieter, Kyriakos Makratzis an. Wir wollten uns kurz vor Kontomari an einer Brücke treffen.

Den Weg durch Olivenhaine zu seinem Haus wollte er uns persönlich zeigen, damit wir nicht suchen müssen. Das hat auch prima geklappt. Kyriakos kam kurz nach uns am Treffpunkt an. Wir fuhren durch das Dorf Kontomari und kurz danach etwa 1 km über eine unbefestigte Straße durch Olivenfeder zur Villa "Danae".

Das Haus liegt schön in leichter Hanglage, so dass wir von der Terrasse aus einen schönen Blick auf die Küste haben. Drei Schlafräume mit eigenem Badezimmer, eine komfortable Küche und ein Wohnzimmer runden die Räume ab. Platz für die drei Mietwagen war auch genug vorhaben. Der erste Eindruck war prima. Unser Abendessen auf der Terrasse genossen wir bei schönem Blick auf Maleme und die Halbinsel Rodopou. Gut, das wir beim Kofferpacken nicht auf lange Hosen und Jacken verzichtet hatten. Abends wurde es nämlich, auch durch den leichten Wind, ziemlich frisch. :shocked

Frank Joachim
23.December.2014, 16:38
Da ich vom nun folgenden Tag keine Bilder gemacht habe, die sich für ein Rätsel eignen, setze ich den Bericht für diesen Tag noch fort:

Montag, 05.05.2014 Check der näheren Umgebung
Die erste Nacht in neuer Umgebung ist wohl immer etwas unruhig. Wir waren die ersten Gäste in diesem Jahr und die Nacht war doch noch relativ kalt. So mussten wir uns mit zusätzlichen Decken versorgen, die glücklicherweise im Haus vorhanden waren. Mehr oder weniger ausgeschlafen trafen wir uns zum Frühstück auf der Terrasse, wobei es hier ohne Jacke auch noch nicht ging. Der Himmel war leicht bewölkt.

Im Laufe des Tages hat sich die Sonne dann aber durchgesetzt. Wir fuhren zunächst einmal in die kleinen Küstenorte um zu sehen, wo wir uns versorgen konnten. In Kontomari selbst gibt es kein einziges Geschäft. Auch sonst war, bis auf einen älteren Herrn mit Krückstock niemand auf der Straße zu sehen. Pirghos ist der erste Ort, den man von Kontomari erreicht, wenn man zur Küste hinabfährt. Dort gibt es schon mal einen guten Bäcker direkt an der Hauptstraße in Richtung Gherani. :jo:

In Gherani gibt es dann auch wieder einen Bäcker, wobei der erste ein deutlich größeres Angebot hat. Einen Fleischer haben wir in Maleme gesehen und auch am Ortsanfang von Gherani. Tavernen und Supermärkte waren hier nicht zu finden. Dazu mussten wir bis nach Platanias fahren. Wobei diese Orte hier alle ineinander übergehen. In Platanias gibt es einen Lidlmarkt und auch einen größeren Inkamarkt. Damit kommt man dann eigentlich schon ganz gut klar.

Tavernen fanden wir zunächst ausschließlich in Platanias. Empfohlen wurden uns zwar zwei. Diese liegen jedoch beide an der Hauptstraße. Da für uns das Essen mehr als Nahrungsaufnahme bedeutet, kamen diese für uns leider nicht in Frage. Einige Tavernen in Platanias sind etwas erhöht und weiter weg von der Hauptstraße, diese wären vielleicht eher was. Das Dorf selbst ist eigentlich nur eine ewig lange Hauptstraße mit einem Touristengeschäft nach dem anderen. Insgesamt null Flair. :wut:

Claudia und ich sind später noch mal nach Maleme hineingefahren, weil wir auf der Karte gesehen hatten, dass es neben der Hauptstraße auch noch eine Strandstraße gibt. Nun, die gibt es zwar und ausgebaut ist sie auch. Tavernen sucht man hier aber vergeblich. Es gibt ein an ein Hotel angeschlossenes Restaurant und auch eine Bar / Snackbar. Ansonsten sehr viel Bauland. Hier ist der "Aufschwung" noch nicht angekommen. Schließlich haben wir in Gerani noch ein Hinweisschild gesehen, dass auf die Taverne "Small Paradise" hinweist, welche von der Hauptstraße entfernt in Richtung Strand liegt.

Die Taverne sollte am 07.05.2014 öffnen. Wobei es sich hier nicht um eine Neueröffnung handelte, sondern um die Saisoneröffnung. Die war dann also mal vorgemerkt.
Am Abend haben wir dann den Barbecue auf unserer Terrasse angeworfen und es uns mit Gegrilltem, Salaten, Brot und gebackenen Kartoffeln - neben dem ein oder anderen Glas Krassi oder auch Mythos gut gehen lassen. :smileys10:

Frank Joachim
24.December.2014, 17:04
Bevor gleich der Weihnachtsbesuch bei uns eintrudelt, stelle ich noch schnell das nächste Bilderrätsel ein:

Wenn man dem Weg auf dem Bild folgt, kommt man wohin? :biggrin:

82899

kiki
24.December.2014, 23:54
Vieleliccht habt ihr eine Wanderung auf der Halbinsel Rodopou gemacht?

Gwg_49
25.December.2014, 00:27
Schlucht von Topolia

Frank Joachim
25.December.2014, 09:42
Rodopou und Topolia sind es nicht.
Ich verrate aber, dass es keine große Wanderung war, sondern eher ein Spaziergang.:Hallo

ouzaki
25.December.2014, 10:07
Deliana?

VG

mino
25.December.2014, 10:52
Deliana klingt doch recht gut.....

Frank Joachim
25.December.2014, 10:55
Mit Deliana als Verortung liegt Ihr schon mal richtig.
Und wohin kommt man dann, wenn man durch diese kleine Schlucht läuft? :smile:

kiki
25.December.2014, 11:06
Zur Kapelle Agia Paraskevi?

Frank Joachim
25.December.2014, 12:39
:freu: - genau richtig kiki!

Dienstag, 06.05.2014 - Spaziergang durch die Delianaschlucht

Heute war nach dem Frühstück die erste kleine Wanderung angesagt. Wir entschlossen uns die kleine Delianaschlucht zu besuchen. Wir fuhren also zunächst von unserem Haus in Richtung Kissamos bis nach Kolibari. Von dort aus geht es dann in Richtung Süden. Wir durchfahren die Dörfer Spilia, Drakonia und Episkopi.

Nach etwa 13km erreichen wir das Dorf Deliana, welches malerisch in einer Senke auf 225m liegt. Da das Dorf auch von der Nationalroad erreichbar ist (ein Hinweisschild mit eigener Abfahrt gibt es dort), erwartet man hier wohl inzwischen auch immer mal wieder Touristen (Tavernen geöffnet). Wir waren vor einigen Jahren schon mal dort, da war es noch nicht so bekannt.

Die Schlucht selbst erreicht man, wenn man kurz hinter dem Dorf einem Schotterweg nach links folgt. Nach ca. 1,4 km erreicht man einen Parkplatz mit Picknickbereich und einer öffentlichen Toilette ("Plumpsklo").
Nachdem sich der ein oder andere erleichtert, gehen wir dort vorbei auf einem breiten Weg in die Schlucht hinein. Das trockene Bachbett ist gesäumt von Oleander und Platanen. Nach wenigen Minuten erreichten wir ein Holztor Hier kam uns eine französische Familie entgegen, die mit ihrem Wohnmobil unterwegs war. Ein Pärchen aus der Schweiz kam uns nur wenige Minuten später entgegen. Über uns kreisten zwei Adler und beäugten die Spaziergänger. Unbekannt ist dieser schöne Spazierweg sicher nicht mehr. :dream:

Auf der rechten Seite des Weges steht ein kleiner Marmorschrein. Darin das Foto eines 24jährigen, der hier starb. Das Bild lässt vermuten, dass er hier in der Schlucht beim Klettern abgestürzt war. Ich hatte irgendwo gelesen, dass die teilweise bis zu150 Meteraufragenden Steilwände von "Freeclimbern" und Kletterern genutzt wird.

Nach etwa 30 Minuten erreichten wir die Kapelle Agia Paraskevi. Dort saßen auf den reichlich vorhandenen Sitzbänken zwei ältere Damen, die auch den Weg hierher gefunden hatten. Die Kapelle selbst ist unscheinbar, der Platz recht schattig. m Sommer sicher gut. An diesem Tage hätte ich mir für die Rast mehr Sonne dort gewünscht. Von den unzähligen Zitronenbäumen pflückten wir uns noch drei für die heimische Küche. :biggthumpup:

Nach einer kurzen Pause gingen wir dann den gleichen Weg zurück. Insgesamt waren wir hier ca. 90 Minuten incl. Pause unterwegs. Gerade richtig um die Wanderschuhe einzulaufen.
Ab Nachmittags genossen wir dann wieder unsere Schöne Terrasse. Da vom Vortag noch einiges übrig war, machten wir abends dann auch noch mal den Grill an. Hier ist es einfach nur schön.

Arnold
25.December.2014, 16:11
... Von den unzähligen Zitronenbäumen pflückten wir uns noch drei für ...

Frank Joachim, musst du aber aufpassen, weil die Zitronen gehören ja jemandem, die verkaufen die und leben davon.
Und ganze Bäume natürlich erst recht ...

Am meisten interessiert mich an deinen Reiseberichten dieser Satz in der Signatur, also das mit der Verantwortung und so. Was genau ist damit gemeint?

Danke für eine ausführliche Erläuterung!!

Frank Joachim
26.December.2014, 10:22
Frank Joachim, musst du aber aufpassen, weil die Zitronen gehören ja jemandem, die verkaufen die und leben davon.
Und ganze Bäume natürlich erst recht ...

Am meisten interessiert mich an deinen Reiseberichten dieser Satz in der Signatur, also das mit der Verantwortung und so. Was genau ist damit gemeint?

Danke für eine ausführliche Erläuterung!!

:smiley1: Hallo Arnold, ganze Bäume haben grade nicht in den Rucksack gepasst - und das Essen wäre dann wohl auch etwas zu zitronenlastig, schätze ich...:smiley1:

Was die Früchte angeht, darf man getrost davon ausgehen, dass diese der Allgemeinheit gehören. Es ist ein öffentlicher nicht umzäunter Platz und auf dem Boden lagen auch schon etliche heruntergefallene Früchte. Wir würden sicher nicht auf die Idee kommen, jemandem hier seinen Eigentum wegzunehmen.


Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung.... - woher diese Signatur. Nun, diese Worte fielen mir irgendwann bei einer Diskussion um "Entscheidungen" ein, die gefällt werden mussten. Mir ist bei vielen kontroversen Gesprächen zu den unterschiedlichsten Themen aufgefallen, dass sich etliche Menschen leicht damit tun eine Entscheidung oder einen Vorschlag zu einer Problemlösung mit "Bedenken" in Frage zu stellen. Wenn es darum geht konstruktive Lösungsvorschläge zu machen, die man dann ggf. als Entscheidungsträger verantworten muss, kommt von denselben Personen dann aber nicht mehr so viel. Es ist halt schwerer Entscheidungen oder auch eine Haltung zu einem Thema verantworten zu müssen und sich dann auch möglicher Kritik zu stellen, als die Entscheidungen bzw. Vorschläge anderer zu kritisieren.

Frank Joachim
26.December.2014, 17:49
Hallo zusammen,
ich würde ja gerne das nächste Bild hochladen. Aber scheinbar funktioniert im Augenblick der Dateimanager des Forums nicht. :wut:
Es werden nicht mal alle bisher hochgeladenen Bilder angezeigt. :smiley4:
Der Seitenaufbau ist generell momentan auch sehr "zäh". Vielleicht ist der Server auch nur im "Weihnachtsstress". :blink:
Ich versuche es wohl morgen oder nachher noch einmal.

Kithira
26.December.2014, 18:50
Ja, das Forum ist gerade sehr laaangsaaaaaammmmm. Keine Ahnung was los ist. Hoffe, es kriegt sich (schnell) wieder ein - bei solchen Dingen kann ich leider gar nicht weiterhelfen, und ich weiß nicht ob Tom und Frank online sind und was machen können.

Frank Joachim
28.December.2014, 09:23
Schade, schade - aber im Forum ist noch immer der technische Wurm drin.
Bilder werden nicht angezeigt und können nicht hochgeladen werden. Nach meinem Verständnis dürfte es sich um Serverprobleme handeln die unsere Mods wahrscheinlich nicht lösen können, sondern eher beim Internetdienstanbieter zu suchen sind. :angry: Ich schaue immer mal wieder rein, ob es wieder geht.

Tom
28.December.2014, 13:20
Ja ich habe alles versucht. Aber du kannst EIN Bild hochlaen. "Anhänge verwalten" und dann oben rechts "einfaches Hochladen".
LG, Tom

Frank Joachim
31.December.2014, 08:59
Eben hat es tatsächlich wenigstens mit einem Bild funktioniert, daher heute die Frage dazu, in welchem Ort sich diese Gasse befindet:
82922

Ich kann dann im Anschluss den Bericht für einen Tag weiterschreiben, jedoch ohne Bilder hochzuladen. Ich werde dann mit der Fortsetzung des Berichts warten, bis das Forum wieder normal arbeitet. :dream:

Sabinara
31.December.2014, 10:12
Vermute mal in Rethymno?

VG Sabinara

suska
31.December.2014, 10:13
Eindeutig Chania

kiki
31.December.2014, 12:33
Würde auch auf Chania tippen

Frank Joachim
31.December.2014, 13:23
Chania ist richtig!
Und offenbar hat das Forum den Turbo wieder eingeschaltet. Das Hochladen der Bilder funktioniert wieder. :freu:

Hier erst mal die Fortsetzung des Reiseberichts und die dazugehörigen Bilder:

Mittwoch, 07.05.2014 - Chania
Der Wetterbericht sagte für heute einen eher wolkigen Tag mit bis zu 20 Grad voraus und Chania ist eigentlich immer einen Besuch wert. Da wir diesmal auch nur ca. 30 Minuten entfernt wohnten, war klar, dass wir mal wieder durchbummeln würden. Das einzige Manko hier ist der Verkehr.:angry:

Es dauerte wieder eine gefühlte Ewigkeit, bis wir mit dem Auto die Markthalle erreichten. Dann begann die Parkplatzsuche. Bisher hatten wir immer Glück auf einem großen Parkplatz hinter dem Stadion. Diesmal war hier alles besetzt, so haben wir dann am Hafen geparkt und sind unsere Bummelrunde mal andersherum gelaufen. Am Hafen selbst hielt sich der Betrieb zunächst in Grenzen.

Der große Bereich wo zuletzt Töpfersachen angeboten wurden, ist nun planiert und offenbar vermessen. Bin gespannt, was hier geplant ist. Bei unserem letzten Besuch hatten wir schon festgestellt, dass die Fußgängerbereiche erheblich aufgewertet wurden. Wir hatten da noch darüber gesprochen, dass es toll wäre, wenn die Fußgängerzonen bis zur Markthalle ausgedehnt würden. Und siehe da, nun ist es so weit. Die Fußgängerzone ist wirklich gelungen. Geschäfte haben hier offenbar investiert. Es sieht richtig gut aus. :jo:

Von Krise keine Spur. So kann es auch gehen.
Ein Novum für uns war. dass wir mit unseren Frauen an allen Shops vorbeikamen, ohne nachher eine Einkaufstüte in der Hand zu haben. :biggrin:

Ok, die Herren haben sich diesmal auch zurückgehalten und wir beschränkten uns alle gemeinsam auf ein kühles Getränk am Hafen um dem Treiben, welches nun etwa zugenommen hatte ein wenig zuzusehen. Zumal sich das Wetter hier deutlich besser entwickelte, als vorausgesagt.
Am Nachmittag relaxten wir dann noch ein wenig auf unserer Terrasse bevor wir am Abend noch mal unseren Grill anwarfen. Jetzt müsste es nur noch ein wenig wärmer werden.

Arnold
31.December.2014, 18:25
Frank, grad das mit dem Grill interessiert mich! Habt ihr den immer dabei, ich mein vielleicht aus Deutschland
mitgebracht? Und was schmeißt ihr denn drauf? Bratwurst und so? Und wo kauft ihr das unten, oder auch mitgebracht?

Frank Joachim
1.January.2015, 12:08
Frank, grad das mit dem Grill interessiert mich! Habt ihr den immer dabei, ich mein vielleicht aus Deutschland
mitgebracht? Und was schmeißt ihr denn drauf? Bratwurst und so? Und wo kauft ihr das unten, oder auch mitgebracht?

Klar Arnold, den Grill haben wir immer im Handgepäck:
8293782938
:smiley1::smiley1:

... wenn man auf Kreta Häuser mietet, ist immer ein großer Grill im Garten. War jedenfalls bisher bei uns so. Bei Ferienhaussuchportalen kann man dass aber auch als Kriterium eingeben.

Unsere Einkäufe erledigen wir immer in ortsansässigen Supermärkten. Inka und Ariadni kann ich grundsätzlich empfehlen. Sehr günstig kann man auch in den Lidl-Filialen einkaufen. Wenn man richtig gutes Fleisch haben möchte, sollte man sich einen ortsansässigen Fleischer suchen. Unsere Erfahrungen sind da bisher immer sehr gut gewesen. Man muss sich aber darauf einstellen, dass dort oft kein Englisch gesprochen wird. Mit einigen Brocken "Versuchsgriechisch", viel Gelächter und Händen und Füßen geht das aber. :blink:
Prima Fleisch und sehr günstig.

Frank Joachim
1.January.2015, 12:14
Mit den besten Wünschen für das neue Jahr für Euch alle eröffne ich die nächste Raterunde.
Ich hoffe, es ist diesmal nicht ganz so leicht. :smiley1: Wo waren wir hier wohl unterwegs?
82939

kiki
1.January.2015, 13:00
Auf der Halbinsel Rodopou wandern?

kretamichel
1.January.2015, 15:22
Polirrinia?

Gruß Michael :Hallo

Ulli
1.January.2015, 15:28
Oberhalb von Voukolies?

Frank Joachim
1.January.2015, 16:05
Rodopou, Polirrina und oberhalb von Voukolies sind nicht richtig.
Ihr habt bestimmt noch weitere Ideen. :20:

kiki
1.January.2015, 16:37
westlich von Kissamos bei Trachillos?

Frank Joachim
1.January.2015, 17:25
westlich von Kissamos bei Trachillos?

Leider auch nicht...:smile:

kretamichel
1.January.2015, 17:44
aber Polirrinia ist nicht weit weg? :smilie_verl_002:
Dann vielleicht in der Ecke Choreftiana - Tsikalaria - Koukounara?

Gruß Michael :Hallo

Frank Joachim
1.January.2015, 18:17
Koukounara ist bisher am nächsten dran... :biggrin:

Arnold
1.January.2015, 18:55
Mit den besten Wünschen für das neue Jahr für Euch alle eröffne ich die nächste Raterunde.
Ich hoffe, es ist diesmal nicht ganz so leicht. :smiley1: Wo waren wir hier wohl unterwegs?
82939

Frank, ist der Grill etwa im Rucksack?

kretamichel
1.January.2015, 19:13
Seid ihr von Sirikari nach Polirrinia gelaufen? :g060:

Gruß Michael :Hallo

Frank Joachim
1.January.2015, 19:55
Seid ihr von Sirikari nach Polirrinia gelaufen? :g060:

Gruß Michael :Hallo

Das haben wir zwar auch schon mal gemacht - diesmal aber nicht. Das Bild ist woanders entstanden. :smilie_verl_070:

@Arnold:
In den Rucksack passte der Grill grad nicht rein, da war schon der Weinschlauch drin...:a015_2:

kretamichel
1.January.2015, 20:17
Rokka?

Gruß Michael :Hallo

Frank Joachim
2.January.2015, 13:24
Rokka?

Gruß Michael :Hallo

...auch Rokka ist es nicht.
Nur Mut Ihr habt es bald!

Arnold
2.January.2015, 13:56
Vielleicht auf der Rückseite eines Lidelparkplatzes ...?

kiki
2.January.2015, 16:20
Also irgendwo zwischen Roka und Koukounara - dann sag ich mal Potamida/Herethiana:)

Frank Joachim
2.January.2015, 16:35
Also irgendwo zwischen Roka und Koukounara - dann sag ich mal Potamida/Herethiana:)

Koukounara liegt ca. 10km entfernt. Ich gebe noch eine kleine Hilfe. Unser Wanderort liegt südlich davon - jetzt aber! :blink:

W.W.7640
2.January.2015, 17:41
Hallo Frank,

seid ihr rund um die Topòlia-Schlucht gelaufen?

Frank Joachim
2.January.2015, 19:24
Hallo Frank,

seid ihr rund um die Topòlia-Schlucht gelaufen?

Nein, auch nicht. Aber Du bist ganz nah' dran. Schaut mal von Topolia nach oben...:nuts:

kiki
2.January.2015, 19:36
Latziana oder Voulgaro:nuts:

kretamichel
2.January.2015, 19:37
Mouri???

Gruß Michael :Hallo

Frank Joachim
2.January.2015, 19:52
Latziana oder Voulgaro:nuts:

Latziana ist es auch nicht - schaut mal von dort nach Süd-West.

W.W.7640
2.January.2015, 19:54
Koukounara liegt ca. 10km entfernt. Ich gebe noch eine kleine Hilfe. Unser Wanderort liegt südlich davon - jetzt aber! :blink:

Katzamatàdos liegt ca. 10 Km von Koukounara entfernt.

Frank Joachim
2.January.2015, 19:54
Mouri???

Gruß Michael :Hallo

Mouri ist doch ganz woanders :SM081: - oder gibt es in der Nähe der Topoliaschlucht noch ein Dorf mit diesem Namen?

Frank Joachim
2.January.2015, 19:58
Katzamatàdos liegt ca. 10 Km von Koukounara entfernt.

Schade, dass ist es auch nicht. Also ich bin echt überrascht, dass Ihr das Dorf in dem wir gestartet sind noch nicht erraten habt.

Arnold
2.January.2015, 20:02
Frank! Mir ist schon ganz schwummerig von den vielen und komplizierten
kretischen Dorfnamen!
Vielleicht wäre es jetzt an der Zeit für ein schönes Grillfoto! Diese Suche- und
Raterei macht hungrig! Hau aber ein paar saftige Steaks drauf ... !!

kretamichel
2.January.2015, 20:03
da gibt es noch Aikirgiannis, Kalathenes, Kapsianiana....
aber sieht man von dort bis zur Nordküste???:dream:

Gruß Michael :Hallo

Frank Joachim
2.January.2015, 20:09
da gibt es noch Aikirgiannis, Kalathenes, Kapsianiana....
aber sieht man von dort bis zur Nordküste???:dream:

Gruß Michael :Hallo

Hallo Michael,
der gesuchte Ort liegt 8-10km südlich der genannten Orte.

Frank Joachim
2.January.2015, 20:13
Einen Hinweis gebe ich noch. Das Dorf liegt lt. meinem GPS auf 556m Höhe.

kiki
2.January.2015, 20:17
Milia oder Vlatos

W.W.7640
2.January.2015, 20:23
Nächster Versuch: Milia?

Sabine war schneller

Frank Joachim
3.January.2015, 09:30
Mit Milia habt Ihr es getroffen :freu:

Hier also der weitere Bericht:

Donnerstag, 08.05.2014 - Wanderung bei Milia
Auch im Kretaforum wurde ein Besuch des Ökodorfes bei Milia empfohlen. Da wir das noch nicht kannten, war das für uns natürlich gesetzt und wir freuten uns sehr darauf. Wir fuhren von Kontomari aus bis Tavronitis und von dort auf die Natioalroad in Richtung Kissamos bis Kaloudiana. Ab hier dann in Richtung Paleochora bis Vlathos, dort ist dann Milia ausgeschildert.

Nach insgesamt etwa 60 Minuten Anfahrt hatten wir dann unseren Zielort erreicht. Schon die Anfahrt hoch nach dem auf 556m gelegenen Milia ist lohnenswert. Immer wieder herrliche Ausblicke auf Berge und Küste. Unseren Wagen parkten wir dann oberhalb des Dorfes auf einem kleinen Parkplatz. Ich hatte gelesen, dass Autos im Dorf selbst nicht erwünscht sind. Die Betreiber des Dorfes selbst nehmen das aber selbst wohl nicht so genau. Im Dorf waren mehrere Wagen zu sehen. Das sollte uns jedoch nicht stören, da wir nicht dem "Ökotourismus" verschrieben sind.

Vom Dorf aus gingen wir einen gepflasterten weiter abwärts bis zu einem Hinweisschild.. Dann links in Richtung Kato Milia. Nach wenigen Metern ging es dann durch ein Tor hinein in einen Kastanienwald. Der Weg war hier ein wenig steil und vor uns lief ein deutsches Pärchen mit seiner Tochter, die prompt auf dem Hosenboden landete. Daraufhin hatten die beiden wohl schon die Nerven verloren und die Wanderung abgebrochen. Da haben sie dann doch einiges verpasst.

Wir setzen unseren Weg fort und erreichten Kato MIlia. Hier an einem Gatter gabelt sich der Weg. Wir hielten uns geradeaus einen Schotterfahrweg aufwärts, bis wir nach insgesamt ca. 1,6km einen Abzweig nach Tsourouniana erreichen. Diesem folgen wir nach links. Folgt man hier dem Fahrweg, kommt man auch auf diesem letztlich zum Dorf. Jedoch nur auf Fahrwegen. Der von uns gewählte schmale Pfad, der teilweise mit Stützmauern angelegt wurde, ermöglicht herrliche Blicke in die endlos grüne Landschaft und ins Tal.

Auf der anderen Seite erkennt man auch das Dorf Milia. Nach weiteren 800m erreichten wir dann eine Einsattelung. Auf dieser eine wunderbar bunte Wiese mit Blumen und Kräutern. Kurz vor uns hatte sich hier auf dem Pfad wohl ein Adler ein kleines Lamm geholt, ein nicht so schöner Anblick. Dafür dann aber wieder eine Öffnung die Blicke auf die Küste freigibt. Sehr abwechslungsreich. Nach etwa 3,5km abwärts ins Tal erreichen wir schließlich das Dorf Tsourouniana.

Wir durchqueren das Dorf und erreichen am Ortsausgang ein Denkmal, welches an die Opfer des zweiten Weltkriegs erinnert. Wir hielten uns auf der Straße links abwärts. Nach einem Kilometer biegen wir scharf links in einen Schotterweg ab und erreich nach kurzer Zeit eine Brücke über einen plätschernden Bach. Hier machten wir eine kurze Rast.
Wir setzten unseren Weg auf der Straße fort und erreichen Aikirgianis. Am Ortsausgang gibt es einen Brunnen mit Trinkwasser. 800 Meter weiter erreichen wir die "tiefste" Stelle der Wanderung, ca. 260hm. Hier biegen wir links ab in einen aufwärts ziehenden, von Platanen gesäumten Schotterweg.

Nach steilen 600m aufwärts queren wir ein Bachbett und nach weiteren 200m eine kleine Kapelle. Wir sind hier bereits wieder im Bereich Kato Milia und erkennen schon wieder einige landwirtschaftliche Bereiche. Rechter Hand einige Bienenstöcke. Die Bienen sind hier emsig unterwegs. Kein Wunder bei den vielen Blüten. Kurz darauf erreichen wir wieder den Abzweig bei Kato Milia und gehen durch ein Tor, welches wir hinter uns wieder schließen. Nun also noch den bekannten Weg wieder hinauf bis zum Parkplatz. Insgesamt eine sehr schöne abwechslungsreihe Tour mit einer Länge von 9,3km und einer Gehzeit von 3:17Std incl. Pausen. Sehr empfehlenswert.

Am Abend dann das erste Mal ein Besuch einer Taverne. :smilie_trink_013: Das "Small Paradise" in Gerani hatten wir einige Tage zuvor schon gesehen. Es liegt nicht direkt an der Straße, sondern weg von der Hauptstraße eine kleine Straße Richtung Strand hinter hohem Bambus. Eine große einladende Terrasse, lädt zum Verweilen ein. Da es zum Abend hin noch sehr frisch war, ging das aber nur mit Jacke und langer Hose. Das Essen war wirklich sehr gut. Wir hatten alle etwas anderes ausgesucht und wir waren alle sehr zufrieden, vom Lammgericht bis Pizza. Der Preis hielt sich in Grenzen, das war nicht unser letzte Besuch.

kiki
4.January.2015, 10:33
Hallo Frank, das war nicht leicht, weil wir wegen des Rätselfotos von der Nordküste aus gegangen sind:nuts: Ich dachte eigentlich , von Milia und Umgebung kann man das Meer nicht sehen.

Wann gehts weiter ? :blink:

Frank Joachim
4.January.2015, 10:48
Hallo Frank, das war nicht leicht, weil wir wegen des Rätselfotos von der Nordküste aus gegangen sind:nuts: Ich dachte eigentlich , von Milia und Umgebung kann man das Meer nicht sehen.

Wann gehts weiter ? :blink:

Ja, ich hatte ja schon gesagt, dass ich auch mal ein etwas komplizierteres Rätselbild einstellen muss, da Ihr sonst immer alles in wenigen Minuten gelöst habt. :jo:

Dafür geht es heute ohne Rätselbild mit dem Bericht weiter, da wir keinen Ausflug gemacht hatten:

Während unsere Eltern Platanias besuchten, um für Klaus einen "Kicker" zu erwerben und für Mama vielleicht das ein oder andere Teil beim Bummeln zu finden, blieben wir am Haus um die Seele baumeln zu lassen. :flower:

Ich bin ein wenig durch die Oliven gelaufen. Schon interessant wie die Felder hier angelegt sind. Zwischen den Bäumen passt so gerade ein kleiner Trecker hindurch, den ich auch an einer Stelle habe stehen sehen. Auch schön, dass sich zwischen den Bäumen immer wieder kleine Blumenteppiche durchkämpfen. Viele Finkenvögel geben Konzerte und über mir kreisen immer wieder Adler auf der Suche nach Beute. Ich konnte Schwalben beobachten, die wohl erste Flugübungen machten um während des Fluges aus dem Pool zu trinken. Wenn es denn geklappt hat, sah das ziemlich elegant aus. Warum sie nicht einfach landen und trinken wie andere Vögel auch, ist mir ein Rätsel. Vielleicht ist das für sie aber auch einfach nur ein Spaß oder eine Geschicklichkeitsübung.

Das mit dem "Kicker" hat dann aber wohl nicht funktioniert. Irgendwie ist in Platanias noch keine Zeitungssaison. Internationale Presse Fehlanzeige. Na ja, was soll's.
Am Abend ging es dann noch mal an unseren Grill. Dazu einen Auberginen-Tomaten-Feta-Auflauf - lecker. Wegen eines Tipps aus dem Forum hatte ich mir aus einem Inkamarkt in Kolymbari einen Rotwein der Kellerei "Karavitakis" mitgenommen. Es handelte sich um kretischen Landwein. Ich konnte leider die Traube nicht entziffern, der Wein war aber ganz ordentlich, zu Beginn etwas zu sehr säurebetont, bei längerer Öffnung gab sich das aber. Mit über 5.-€ jedoch m.E. zu teuer.

----------
Jetzt muss ich erst mal Weihnachtsspeck abtrainieren :g020_1:
Ich werde heute Nachmittag noch ml ins Forum schauen. Wenn ihr möchtet, mache ich dann wieder mit einem Rätselbild weiter. :Hallo

kiki
4.January.2015, 11:15
Gute Idee mit dem Winter-Weihnachts-Speck abtrainieren, sollte ich auch mal machen :biggrin:

Gerne wieder ein Rätsel am Nachmittag:blink:

krassi
4.January.2015, 11:48
Gerne lese ich immer mit, bin aber kein Wanderer, deshalb kenne ich eure Routen nicht.
Trotzdem vielen Dank für die schönen Berichte.

LG Krassi

Frank Joachim
4.January.2015, 15:06
Danke Krassi :20:

Hier folgt nun das nächste Bilderrätsel, verbunden mit der Frage, wo wir hier gewandert sind. :biggthumpup:

82979

kiki
4.January.2015, 19:18
Seid Ihr dieses Mal an der Nordküste gewandert?:blink:

Frank Joachim
4.January.2015, 19:27
Seid Ihr dieses Mal an der Nordküste gewandert?:blink:

Ja Kiki, Nordküste stimmt schon mal.:blink:
Ich hoffe Ihr könnt das noch genauer bestimmen. Vielleicht kommt ja sogar jemand darauf, wo genau das Foto entstanden ist - bin sehr gespannt. :biggthumpup:

kiki
4.January.2015, 19:32
Um die Gegend gleich ein bisschen besser orten :biggrin:zu können: zwischen Maleme und Kissamos?

Frank Joachim
4.January.2015, 19:52
Um die Gegend gleich ein bisschen besser orten :biggrin:zu können: zwischen Maleme und Kissamos?

Ja Kiki, das ist richtig!

kretamichel
4.January.2015, 19:59
Vielleicht von Nopigia nach Ravdoucha?

Gruß Michael :Hallo

Frank Joachim
4.January.2015, 20:08
Vielleicht von Nopigia nach Ravdoucha?

Gruß Michael :Hallo

Genau Michael! Hast Du das am Kap Sideris erkannt?

kretamichel
4.January.2015, 20:14
Bin dort noch nie gelaufen, hab geraten...:smilie_verl_070:

Gruß Michael :Hallo

Frank Joachim
4.January.2015, 20:20
Dann hast Du gut und richtig geraten. Im Hintergrund des Bildes kann man das Kap erkennen, wenn man genau hinsieht. Hier mal eine Bildvergrößerung:
82980

Frank Joachim
4.January.2015, 20:23
.....der weiter Bericht kommt morgen, ich schaffe das heute nicht mehr.
:sd82:...

Frank Joachim
5.January.2015, 13:14
Hallo zusammen, ich nutze die Mittagspause und berichte weiter:

Von Nopigia nach Ravdoucha
Marion hatte diese kleine Küstenwanderung vorgeschlagen. Nopigia hat von der Nationalroad eine eigene Abfahrt. In etwa 30 Minuten erreicht man den Ort von Kontomari aus. Also schon mal eine relativ kurze Anfahrt. Den Ort durchfuhren wir dann bis zum dortige Campingplatz. Hier parkten wir den Wagen dann am Straßenrand direkt an der Küste und folgten dem weiteren Straßenverlauf, einem gut zugehenden Schotterweg.

Der Blick schweift über den Golf von Kissamos hinüber zur Küstenline vom Gramvousa. Deutlich erkennt man die schlechte lange Straße nach Balos. Tiefblaues Wasser, Schäfchenwolken, ansonsten Sonnenschein und 22 Grad, perfektes Wanderwetter. Der Kiesstrand endet bereits nach wenigen Minuten auf dem leicht ansteigenden Weg und linker Hand tragen bizarre Felsen aus dem Wasser.

Unter uns erblicken wir einen Fischer, der es sich hier gemütlich gemacht hatte und uns freundlich winkte. Nach etwa 10 Minuten erreichten wir eine kleine Kapelle und eine Bootsanlegestelle. Kurz nach der Kapelle verließen wir den Weg und stiegen steil rechts einen Hang hinauf um dann wieder auf einem Fahrweg landen, dem wir noch eine Weile folgten, ehe dieser dann schließlich in einen schmalen Pfad mündete.

Dieser wand sich durch ein Felsband und senkte sich bis zur Küste hinab.
Neben einem großen Kiesstrand, findet man hier aber leider auch jede Menge Treibgut, welches offenbar von den Ein- und ausfahrenden Booten in den Golf stammt. Wir sehen geflissentlich darüber hinweg und erfreuen uns trotzdem an der schönen Landschaft. Wir erblicken zwei große Betonpfeiler am Kap Sidheris dessen Sinn wir nicht ergründen konnten.

Nach Überqueren zweier Lesesteinmauern erreichen wir die verfallene Bruchsteinkapelle des Agios Vasilios. Sie hat zwar kein Dach mehr aber trotzdem sind noch einige Ikonen und ein Altar mit Kerzen vorhanden. Hier machten wir eine kurze Pause. Etwa 200 Meter nach der Kapelle vor einem Oleanderhain biegt der Weg rechts von der Küste weg und verläuft dann, zunächst ein Bachbett querend, steil auf steinigem Pfad bis auf das Kap Sideris hinauf. Die Steine sind immer wieder rutschig und man muss sehr aufpassen, wohin man tritt.

Das Kap erreicht, belohnt dies mit wunderbaren Aussichten aufs Meer auf den Golf und die hinter uns gelassene Küstenlinie. Während unser schmaler Pfad uns nun durch die blühende Mailandschaft führt, folgt plötzlich auf einem weiteren kleinen Plateau ein atemberaubender Blick auf den Bootsanleger Ravdoucha. Der Pfad ist hier dann teilweise ausgesetzt und es ist Schwindelfreiheit und absolute Trittsicherheit erforderlich um den Weg genießen zu können. Schließlich erreichen wir ein Gatter welches wir durchschreiten und gehen durch einen Olivenhain.

Danach erreichten wir die Teerstraße, die uns abwärts zum Bootsanleger führt. Wir jedoch machten bereis an der Kapelle Agia Marina Rast und beschlossen uns den Weg hinunter zur Taverne zu sparen, da wir unser Proviant dabei hatten.
Der Rückweg erfolgte zunächst auf gleichem Weg. Eine weitere kurze Pause machten wir noch mal an der verfallenen Kapelle. Interessant, dass sich dort ein Gecko von uns gar nicht stören ließ. Er setzte sich sogar direkt 30cm neben uns auf einen Felsen und beobachtete uns neugierig.

Nach Verlassen des Kiesstrandes bemerkten wir einen zweiten Pfad, deutlich unterhalb des zuvor beschriebenen Fahrwegs. Dieser erschien uns reizvoller, was sich auch schließlich bestätigte. Letztlich kamen wir an gleicher Stelle aus, nämlich an dem Bootsanleger.
Eine insgesamt sehr schöne Tour, die ich gerne noch einmal gehen würde. (8,4km und einer Gehzeit von 3:47Std incl. 1 Std. Pausen) :Hallo

kiki
5.January.2015, 18:31
Eine schöne Wanderung, die Ihr gemacht habt- würde mir auch gefallen :) Bisher kenne ich sie nur aus dem Rother - Wanderbuch:blink:
Danke, daß Du Deine Mittagspause fürs Berichten "geopfert" hast :jo:

Frank Joachim
5.January.2015, 19:40
Dann stelle ich mal das nächste Bild ein. Ich gehe davon aus, dass Ihr das schnell erraten werdet, der nächste Bericht folgt dann wahrscheinlich wieder morgen in der Mittagspause. Wo finden wir denn das?

83003

Gwg_49
5.January.2015, 23:14
auf der Omalos

mino
5.January.2015, 23:26
Eingang zur Samaria, um genau zu sein...

Frank Joachim
6.January.2015, 12:17
Eingang zur Samaria, um genau zu sein...

So ist es, Michael!

Leider habe ich selbst da gar nicht dabei sein dürfen :smiley4:, aber lest es selbst:

Mich hatte ein fiebriger Infekt erwischt, der mich zwei Tage ans Bett gefesselt hatte. Also Ruhe und Regeneration. Die anderen hatten auch nicht viel Lust alleine etwas zu unternehmen. Kiriakos, unserer Vermieter fragte, ob ich eventuell Wasser aus der Leitung getrunken habe, dieses enthalte oft Bazillen und wäre nicht ratsam. Hatte ich nicht - war mir auch egal, ich wollte nur schnell wieder auf die Beine kommen.

Marion und Klaus fuhren einmal hoch auf die Omaloshochebene. Sie berichteten von schönen Eindrücken dort und von einem "Samarialauf". Wobei die Teilnehmer wohl nicht durch die Schlucht gelaufen sind, sondern zur Kallergiehütte. Zumindest sind sie von dort oben heruntergekommen. Jeder einzelne der ins Ziel lief wurde mit Namen aufgerufen und gefeiert.

Für mich blieb nach der Bettruhe, die Vögel hier am Haus zu beobachten. Junge Schwalben machten wieder ihre "Poolübungen" und Adler kreisten Paarweise über den Olivenfeldern mit Ausschau nach Beute und Finkenvögel gaben Konzerte. Immer wieder zogen andere Schäfchenwolken" über die Halbinsel Ravdoucha und setzten Teile des Grundes in Schatten - schöne Lichtspiele.

mino
6.January.2015, 14:40
Ja, auch im Nordwesten gibt es schöne Ecken! Leider war unsere Kissamos-Woche im letzten Mai recht verregnet....

Frank Joachim
6.January.2015, 18:21
So liebe Leute, ich kann heute noch das nächste Bilderrätsel einstellen.
Wo findet man dieses Fenster bzw. wohin hat es uns denn hier verschlagen?
(Wenn Ihr die Lösung bis morgen Mittag habt - wovon ich fast ausgehe :smiley1: - stelle ich in der Mittagspause wieder die Fortsetzung ein.
Bis dahin - schönen Abend und viel Spaß.

83016

mino
6.January.2015, 19:02
Ich tipp dann mal auf Gonia....

kretamichel
6.January.2015, 22:50
dann sag ich mal Paleochora...

Gruß Michael :Hallo

kiki
7.January.2015, 09:46
und ich sag Moni Chrisoskalitissas....

Frank Joachim
7.January.2015, 13:58
dann sag ich mal Paleochora...

Gruß Michael :Hallo

Damit liegst Du richtig! :freu:

...und so ging es weiter:

Donnerstag, 15.05.2014, Besuch des Südküstenorts Paleochora
Ein Besuch des Südküstenörtchens Paleochora stand für heute auf dem Programm. Von Tavronits aus führt uns eine gut ausgebaute Straße die ca. 52km quer durch die Insel. Dabei passieren wir einige interessante größere Örtchen, wie z.B. Kandanos.

Wenn man bei dieser Spazierfahrt nicht daran denkt, dass man auf Kreta ist, könnte man durch das viel Grün auch glauben in einem Mittelgebirge auf dem Festland unterwegs zu sein. In Paleochora stellten wir unsere Autos im Bereich des Fähranlegers ab und erkundeten dann zu Fuß den Ort. Zunächst fällt auf, dass auch hier noch kein Hochbetrieb herrscht.. Die vielen Tavernen am Strand sind überwiegend mit Renovierungsarbeiten beschäftigt und haben offenbar noch nicht alle geöffnet. Die, die bereits geöffnet hatten, haben aber schon regen Zulauf erfahren.

Eine Parallelstraße hinter der Strandpromenade bietet neben zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten auch die ein oder andere Taverne. Dieser Bereich ist ab 17:00 Uhr für den Autoverkehr gesperrt. Es setzt sich offenbar immer mehr durch, dass Fußgängerzonen attraktiv machen. An einem der kleinen Shops habe ich dann tatsächlich eine aktuelle Ausgabe der "Anavasi Topo 100 Karte" für den Bereich Chania bekommen. In Deutschland habe ich nur den Bereich Rethymnon erhalten können. Über eine kleine Querstraße erreichten wir dann den Sandstrandbereich auf der Westseite. Hier war es jedoch sehr windig. Der Strand war leer. Insgesamt mache Paleochora auf uns einen aufgeräumten und ruhigen Eindruck. Bautätigkeit ab es hier vor einiger Zeit offenbar auch. Oberhalb des Strandbereichs konnte man viele Appartementanlagen erkennen, die offenbar erst vor kurzer Zeit gebaut wurden.
Mama, Papa, Marion und Klaus fuhren dann auf dem gleichen Weg wieder zurück nach Kondomari. Wir nahmen die Straße am Oststrand in Richtung Anidri.

Wir fuhren weiter eine malerische kleine Straße hinauf in die Berge in Richtung Prodoromi. In Kehren geht e immer weiter hinauf und wir erkennen in der Ferne schon bald den Gingilos und haben wunderbare Blicke über die Landschaft zum lybischen Meer hin. Viele Hügel und Kurven weiter erreichen wir schließlich wieder das Örtchen Kandanos, welches an der gut ausgebauten Straße liegt, auf der wir hingefahren sind. Wir hätten auch über das fast gleichnamige Örtchen Kambanos fahren können - über Prases und Deres zurück. Diese Entdeckungen wollten wir uns aber noch aufsparen.
Am Abend kehrten wir noch einmal in der Taverne "Small Paradise" ein.

simon-1978
7.January.2015, 14:49
Ich glaube nicht, dass der Gingilos - außer von Omalos aus - irgendwie von weiters her sichtbar ist. Wenn, dann wäre er doch wegen seiner Charakteristik sehr leicht zu erkennen. Aber er liegt ja total eingezwängt zwischen Volakias und Strifomadhi (und Psilafi).
Die Anavasi Karten bekommt man über den Online-Shop www.mountains.gr auch in Deutschland problemlos und ziemlich schnell. Die Postgebühren sind nicht sehr hoch.

Viele Grüße
Simon

Arnold
7.January.2015, 15:26
Mama, Papa, Marion und Klaus fuhren dann auf dem gleichen Weg wieder zurück nach Kondomari.

Ich hab nochmal ne Frage wegen Verwandtschaft: Sind das jetzt Mama und Papa vom Klaus und/oder der Marion,
oder ist Marion die Schwester vom Papa und du der Bruder vom Klaus?

Frank Joachim
7.January.2015, 15:40
Ich glaube nicht, dass der Gingilos - außer von Omalos aus - irgendwie von weiters her sichtbar ist. Wenn, dann wäre er doch wegen seiner Charakteristik sehr leicht zu erkennen. Aber er liegt ja total eingezwängt zwischen Volakias und Strifomadhi (und Psilafi).
Die Anavasi Karten bekommt man über den Online-Shop www.moutains.gr auch in Deutschland problemlos und ziemlich schnell. Die Postgebühren sind nicht sehr hoch.

Viele Grüße
Simon

Danke Simon! Du hast völlig recht. Ich habe wohl bei meinen Notizen nur den für mich bekannten Gingilos im Sinn gehabt. Wir konnten natürlich von dort den Psilafi sehen, der vor dem Gingilos steht. :jo:

Frank Joachim
7.January.2015, 19:33
Freitag, 16.05.2014 bis Samstag, 17.05.2014, Ruhetage am Haus
Es war noch mal Seele baumeln lassen angesagt. Ich war leider immer noch nicht so fit, dass ich hätte wandern können. Die anderen konnten sich alleine nicht aufraffen. Also verbrachten wir den Tag mit lesen und ruhen. Mama und Claudia sind noch einmal zum "Bummeln" nach Platanias runtergefahren. Irgendwie muss man doch in jedem Urlaub ein Andenken mitnehmen.

Sonntag, 18.05.2014, Abreise

...zumindest für den Rest der Familie. Claudia und ich durften noch mal ein anderes Ziel ansteuern. Und hier ist ein Rätselbild dazu:
In welchem Ort findet man diese Taverne?
83036

kiki
7.January.2015, 19:44
Auch an der Nordküste?

Frank Joachim
7.January.2015, 19:49
Auch an der Nordküste?

Ja kiki - Nordküste stimmt schon mal.
Für heute sag' ich

:sd82:

Gwg_49
7.January.2015, 20:23
Google sagt : Roussospiti

Warspite
8.January.2015, 10:36
und Google hat Recht :biggrin:
Das Schild kann man auch bei Google Street View entdecken.
Im September waren wir mit unserem damaligem Wanderführer Ralf in dieser Taverne, nachdem wir das Koster Agia Irina besichtigt hatten. Es war eine schöne und interessante Wanderung, bei der uns Ralf viele Einblicke in das griechische Leben geben konnte. Vieleicht ist er ja auch hier angemeldet ?
Falls jemand mal auf seine Website schauen möchte : http://www.roussospiti.net/de/index.html


Hier noch die Aussicht von der Terasse.
83038

Frank Joachim
8.January.2015, 18:17
...ja was Google alles weis....

Nun, hier geht es weiter mit dem Bericht:

Sonntag, 18.05.2014, Abreise - und Anreise
Früh aufstehen war heute angesagt. Für vier von uns ging es heute schon wieder nach Hause. Also 06:00 Uhr aufstehen und um 07:00 Uhr frühstücken. Es war fast windstill und obwohl die Sonne noch gar nicht so viel Kraft entwickeln konnte war es angenehm draußen zu sitzen und das Frühstück zu genießen. Der Abflug von Heraklion aus sollte um 13:20 Uhr sein. Also verabschiedeten wir Mama, Papa, Marion und Klaus gegen 08:30 Uhr. Dann war es auch für uns Zeit die Koffer zu packen. Wir mussten zwar noch nicht nach Hause aber der Wechsel zu einem neuen Standort war angesagt. Da wir noch einige Lebensmittel übrig hatten, stopften wir unseren kleinen Citroen neben unseren Koffern mit allem voll was noch so mitging. Ein letzter Blick durchs Haus, dann hieß es auch für uns "Auf Wiedersehen".

Zunächst einmal fuhren wir in aller Ruhe über Chania bis nach Georgioupolis. Wenig Verkehr auf der Straße. Dafür Hochbetrieb an den Kirchen. Wir hatten den Eindruck, dass dies kein normaler Sonntag für die Kirchgänger war. Jedenfalls waren alle Kirchen und Kapellen an denen wir vorbeifuhren rappelvoll.

Im Ariadni-Supermarkt in Georgioupolis kauften wir dann noch fehlende Utensilien ein, dann setzten wir unseren Weg fort. Unser neuer Standort sollte nun Roussopiti sein. Der Ort liegt oberhalb von Rethymnon und ist nicht ganz einfach zu erreichen. Eine direkte Abfahrt gibt es von der Nationalstraße nämlich nicht. Man muss nach Rethymnon hineinfahren und sich dann steil aufwärts durch ein Wohngebiet schlängeln, bis man schließlich unter der Nationalstraße hindurch fahren kann und Roussopiti nach ca. 5km erreicht.

Nun, bis hierhin hatten wir es dann aber problemlos geschafft. Komplizierter gestaltete sich dann die Suche nach unserem Haus in Roussopiti. Wir folgten brav, nach Beschreibung einem Schild in Richtung "Luxury Cretavillas" und bogen auch an einer Taverne einer steil nach oben führenden Straße ab. Unser Haus fanden wir hier aber leider nicht.

Also fuhren wir wieder hinunter zur Taverne Mylonas. Die war rappelvoll, offenbar hatten sich alle Dorfbewohner hier nach der Kirche getroffen um zu reden, zu feiern und zu essen. Sofort kam ein netter junger Mann zu mir und fragte, ob er helfen könne. Konnte er auch, wir mussten einfach nur entgegen der Beschilderung "Luxury Creatavillas" fahren - klar, ist ja logisch... Stimmte aber tatsächlich!:smiley1:

Unser Haus, Villa Selini liegt in erhöhter Lagedirekt am Schluchtrand. Die Schlüssel steckten, wie üblich. Die überdachte Terrasse bietet einen schönen Blick hinunter nach Rethymnon und die Küste bis hin zu Apokoronas. Das Haus ist sauber, aufgeräumt und bietet bis auf Satelliten-TV einen gehobenen Komfort. Jedes der drei Schlafzimmer hat ein Bad en Suite. Den Kühlschrank füllten wir schon mal mit unseren mitgebrachten Sachen und dem Einkauf. Ein Zimmer schon mal aussuchen und einräumen. Dann hieß es warten auf meine Brüder nebst Schwägerinnen.

Die vier sind nämlich gegen 10:15 Uhr mit der Maschine aus Deutschland gekommen.
Ich hatte es schon geahnt - man hatte sich verfahren und war in Richtung Amaribecken unterwegs. Nach einigen Telefonaten und versuchen der Orientierung erreichten sie dann aber auch das Haus. Zumindest konnten sie sich nicht mehr in Roussopiti verfahren, das hatten wir ja schon.

Nach herzlicher Begrüßung und Bezug der Zimmer nahmen wir erst mal einen kleinen Snack und Raki auf der Terrasse zu uns, bevor wir mit einem kleinen Rundgang durch den Ort, diesen zu Fuß erkundeten. Ein kleiner Supermarkt, der . Nachmittags ab 17:00 Uhr öffnete bot uns die Möglichkeit noch weitere fehlende Dinge einzukaufen. Am Abend besuchten wir dann die Taverne Mylonas, die noch nicht wirklich leerer geworden war. Um draußen zu sitzen, war es uns zu kalt, also rein in die gute Stube. Platz für uns sechs gab es noch und Essen auch.

Es wunderte mich jedoch, dass es gar keine typischen griechischen Ofengerichte gab. Alles nur Grillgerichte. Es schien so, als wäre das hier mehr eine "Frittenbude". Das Essen war trotzdem gut. Der Grillteller üppig. Ich gönnte mir frittierte Kalamari. Den Abend ließen wir dann gut eingepackt auf der Terrasse des Hauses ausklingen.

W.W.7640
8.January.2015, 20:03
Hallo Frank,

ward ihr in dieser 83045 83046 83047sehenswerten Kirche? Die Gesichter wurden, wie in so vielen Kirchen auf Kreta,von den Türken zerstört.

zottelchen
9.January.2015, 10:19
Hallo Frank,
als mehr zufälliger und absichtsloser Besucher bin ich hier gelandet und kann mich kaum wieder lösen, obwohl es Gründe gäbe den H.. von Sessel zu kriegen .. Dank für die Mühe und Bilder und Worte und nun gehe ich um bald wieder zu kommen und deinen Bericht weiter zu verfolgen :-))

C.

Frank Joachim
9.January.2015, 13:54
Hallo Frank,

ward ihr in dieser 83045 83046 83047sehenswerten Kirche? Die Gesichter wurden, wie in so vielen Kirchen auf Kreta,von den Türken zerstört.

Sieht richtig nett aus das Kirchlein. Schade um die schönen Bilder darin.
Leider habe ich die im Original noch nicht gesehen. Wo steht sie denn?

Frank Joachim
9.January.2015, 13:57
Hallo Frank,
als mehr zufälliger und absichtsloser Besucher bin ich hier gelandet und kann mich kaum wieder lösen, obwohl es Gründe gäbe den H.. von Sessel zu kriegen .. Dank für die Mühe und Bilder und Worte und nun gehe ich um bald wieder zu kommen und deinen Bericht weiter zu verfolgen :-))

C.

Herzlichen Dank für die netten Worte, zottelchen. :flower:
Das verstehe ich natürlich auch als Aufforderung weiter zu schreiben.

Hier zunächst wieder ein Rätselbild:
Von wo winken hier mein Bruder und meine Schwägerin?
83050

W.W.7640
9.January.2015, 14:39
In Roussospiti, in dem Ort wo ihr Quartier hattet! Auch den berühmten venezianischen Brunnen kann man dort bestaunen.

krassi
9.January.2015, 15:49
Dann versuch ich es mal mit der Mili-Schlucht???

Dort gibt es einen solchen Lastenaufzug.

LG Krassi

Frank Joachim
9.January.2015, 16:52
Genau Krassi, :huepf:
leider konnte ich nicht mit, da ich weiterhin krank war. :smiley4: Die Schlucht kenne ich aber schon aus früheren Besuchen.

Hier geht es erst mal mit dem Bericht weiter:

Donnerstag, 22.05.2014, Erneute Zwangsruhe
Eigentlich hatte ich geplant, mit den anderen die Antoniusschlucht bei Patsos zu besuchen. Da ich jedoch heute schon am Morgen Fieber hatte, musste das leider wieder verschoben werden. Ich fürchte, mit mir wird das bis Sonntag nichts mehr.

Am Montagmorgen habe ich bereits einen Termin mit meinem Hausarzt vereinbart.
Marion und Wolf sind nach Paraskevi heruntergefahren und haben dort den Strand und eine nette Taverne besucht. Ulli und Lisa sind noch mal nach Geo gefahren, weil es ihnen dort so gut gefallen hat. Noch mal 2 Stunden Strandspaziergang.
Mir blieben zumindest wieder die Schwalben am Pool und einige Adler über uns zu beobachten. Ein (vermutlich) Rotfalkenpärchen zeigte dem Nachwuchs spielerisch, wie gejagt wird.

Freitag, 23.05.2014
Heute habe ich meinen Brüdern den Einstieg in die Milischlucht gezeigt. Zumindest Ulli und Lisa wollten einmal hinunter und wieder herauf laufen. Inzwischen ist der Weg wohl an einigen Stellen maschinell verbreitert worden, wie sie erzählten.

Gegenüber der Taverne neben dem Lastenaufzug ist nun auch ein breiter Weg hinunter angelegt worden. Eine Haltestelle der Touristenbummelbahn ist hier auch schon. Es wird also langsam wirklich zum einfachen Spazierweg. Hoffentlich geht der Reiz nicht ganz verloren. :wut: Ein Pärchen aus Bayern hatte sich wegen des neuen Einstiegs prompt verlaufen. Sie sind nämlich dort eingestiegen und am eigentlichen Einstieg schon wieder herausgekommen. Sie waren erst mal ziemlich enttäuscht, bis ich ihnen den richtigen Weg erklärte.

Warspite
10.January.2015, 12:07
Hallo Frank
Im September 2014 wurde in der Mili-Schlucht noch an den Holzgeländern gebaut, aber die Wege waren zum größten Teil recht bequem zu wandern.

8305683057

Frank Joachim
10.January.2015, 17:03
Hallo Frank
Im September 2014 wurde in der Mili-Schlucht noch an den Holzgeländern gebaut, aber die Wege waren zum größten Teil recht bequem zu wandern.

8305683057

Ich hab's befürchtet.
Aber was soll' s. So können vielleicht auch nicht ganz so trittsichere Menschen die Natur genießen. Und schöne, etwas ausgetretene Wandermöglichkeiten gibt es ja auf Kreta genug.:jo:

Frank Joachim
10.January.2015, 17:05
Ich habe noch ein neues Bild für Euch:
Wo haben wir diese stiltypische Foto aufgenommen?
83058

Crete
10.January.2015, 19:02
Hallo Frank,

war das vielleicht hier:


83060

Gruß Crete

Frank Joachim
10.January.2015, 19:31
Hallo Crete,

dieses Kloster in Rethymnon kann ich gerade nicht verorten - aber da ist meine Bild auch nicht entstanden. :smilie_verl_070:

W.W.7640
10.January.2015, 19:56
Handelt es sich um das Moni Ag. Irini?

Crete
11.January.2015, 00:02
Hallo Wolfgang,

Du hast natürlich recht. Ich hatte an das Miltiär-Museum in Chronomastiri gedacht.
Es ist neben der griechischen auch die byzantinische Fahne auf dem Bild.

Crete

Frank Joachim
11.January.2015, 08:47
Handelt es sich um das Moni Ag. Irini?

Ja, so ist es - da waren wir.
Ich trage heute noch drei Tage nach, an denen ich selbst leider nicht wirklich aktiv beteiligt war und berichte auch über Moni Ag. Irini:

Nachtrag:
Montag, 19.05.2014, Besuch von Rethymnon
Für vier von uns ging es heute nach Rethymnon. Erkunden der Stadt und ein kleiner Einkauf war angesagt. Claudia leistete mir Gesellschaft beim Relaxen am Haus. Das war für mich nicht wirklich freiwillig. Denn leider stellten sich meine fiebrigen Probleme wieder ein. In diesem Urlaub wirklich ärgerlich. Also auf die Liege und ein wenig die warmen Sonnenstrahlen einfangen.

Unsere vier Rethymnonausflügler waren wenigstens begeistert von den schönen Gassen und bunten Geschäften. Den Lidlmarkt hatten sie auch gefunden - und auch diesmal problemlos wieder zurück zum Haus.
Am Abend probierten wir die zweite Taverne des Dorfes aus. Die Taverne "Bambakas" liegt nur wenige Minuten von unserem Haus entfernt auf einem kleinen Hügel mit schöner Sicht auf die Küste. Da es draußen nach Sonnenuntergang und frischem Wind doch noch zu kalt war, entschlossen wir uns drinnen zu essen. Das Essen war insgesamt sehr gut. Große Portionen, lecker gemacht. Das Angebot deutlichgrößer als das der Taverne "Mylonas".

Die typischen griechischen Ofengerichte waren hier aber auch nicht zu bekommen. Nun gut, diesen Urlaub werden wir wohl darauf verzichten müssen. Ich habe es mit Tsaziki und Apaki versucht. Beides sehr lecker.

Dienstag, 20.05.2014, Besuch von Georgioupolis
Eine ähnliche Prozedere wie am Vortag. Ich bin wieder ausgefallen und die anderen sind zu einem Besuch nach Georgioupolis gefahren. Alle fanden das Dorfbild mit der Neugestaltung recht gelungen und können sich vorstellen, dass auch der Park am Hafen ein schönes Gesicht bekommt. Ulli und Lisa sind noch den Strand bis zum Hotel "Mythos" hinausgelaufen um mal die Füße bei einem Strandspaziergang ins Wasser zu bekommen.
Abends wieder in die Taverne "Bambakas". Für mich diesmal nur ein griechischer Salat. Aber selbst gegen den hat mein Magen rebelliert.

Mittwoch, 21.05.2014, Besuch von Rethymnon
Heute noch mal ein Besuch von Rethymnon und ich habe mich getraut mitzufahren. Immer wenn ich durch Rethymnon laufe und die schönen Gassen sehe, weiß ich nicht, ob Rethymnon oder Chania die schönere Stadt ist. Beide optimieren ihre Fußgängerzonen jedes Jahr und es ist wirklich schwer zu sagen, wo es insgesamt schöner ist. An der gesamten Uferpromenade ist inzwischen Halteverbot. Und offenbar halten sich alle daran. Zwei Ausbuchtungen für Busse sind vorhanden. Das war es dann auch. Im letzten Jahr ist mir die tolle Gestaltung schon positiv aufgefallen. Jetzt ist es eigentlich fertig. Nun müssen nur noch die gepflanzten Bäume etwas üppiger werden. Geparkt haben wir unterhalb der Fortezza an der Straße. In einem Kräuterladen haben wir noch eine Kleinigkeit gekauft und prompt wurde uns auch ein Raki angeboten, den ich mit Hinweis auf meine Magenprobleme dankend abgelehnt hatte. Natürlich erfolgte sofort der Hinweis, dass der Raki genau das Richtige bei Magenproblemen sei.... :smiley1:

Claudia und ich sind abends zu Hause geblieben, während die anderen noch einmal die Taverne "Bambakas" besuchten. Hier feierte ein aus Aachen stammender Deutscher mit etwa 100 Gästen seinen 60sten Geburtstag. Er lebt bereits seit 20 Jahren auf Kreta. Ja, ein verlockender Gedanke aber wir haben diese Option für uns schon lange verworfen. Letztlich möchten wir die "Schlechtwetterperioden" eigentlich nicht auf Kreta verbringen. Also lieber öfter mal runter fliegen.

Nachtrag Ende.

..... weiter mit Freitag dem 23.05.2014 nach der Milischlucht...

.....Anschließend haben wir dann noch das Kloster Irini besucht. Das liegt von unserem Haus in Sichtweite, so dass ich mir dies so gerade noch zutraute. Vor uns war noch eine Pfarrgemeinde aus Deutschland gerade mit der Besichtigung fertig geworden. Eine Nonne sprach uns im Vorhof an, ob wir zu der Gruppe gehörten. Als wir verneinten, bot sie uns an, uns den vorderen Teil des Klosters mit kleinem Museum zu zeigen, was wir natürlich gerne annahmen. Eine beeindruckende kleine Sammlung ausgesuchter schöner Reliquien. :a015_2:

Für den zweiten Teil, der Hauptanlage, verwies uns die Dame dann an eine Kollegin, die uns ebenfalls herzlich und bereitwillig alles zeigte und ein wenig zu der Geschichte des Klosters erzählte. Das Kloster gehört zu einem der ältesten auf Kreta und wurde bereits im 6ten Jahrhundert gegründet. Die Abtei der Heiligen Irene wurde während der Aufstände gegen die osmanischen Besatzer 1866 zerstört und lag seitdem brach; im Jahr 1989 wurde sie restauriert und ist heute auch wieder bewohnt.

Für die Restaurierung wurde 1995 der Europa-Nostra-Preis für den Erhalt kulturellen Erbes der Europäischen Union verliehen. Interessant war zu hören, dass sämtliche Ikonen, bis auf zwei, in der Hauptkapelle durch die Nonnen selbst in Handarbeit gefertigt wurden. Der aus Holz geschnitzte, reich verzierte Altar wurde durch zwei Brüder aus Rethymnon in zwei Jahren aufwändig geschnitzt.

In einem kleinen Shop kann man Handarbeiten der drei Nonnen erwerben, aber auch selbst gemachten Raki, Minziquor, kleine Ikonen oder Kräuter. Die ganze kleine Anlage ist Top-gepflegt und reich mit blühenden Pflanzen gestaltet. Wir nahmen einen Liquor und ein kleines Armband mit und spendeten noch etwas in die Klosterkasse. Eintritt wird hier nämlich gar nicht verlangt.
Am Nachmittag ging es für uns dann noch mal auf die Liege am Pool.

Warspite
11.January.2015, 10:42
Hier feierte ein aus Aachen stammender Deutscher mit etwa 100 Gästen seinen 60sten Geburtstag. Er lebt bereits seit 20 Jahren auf Kreta.
Das kann dann nur der Ralf sein, von dem ich weiter oben berichtet und auf seine Web-Site hingewiesen habe.
Wenn ich Deinen Bericht lese, kommen wieder die Erinnerungen an den letzten Sommerurlaub hoch und vor allem die Sehnsucht nach Kreta. :smile:

Ende September wurde übrigens wieder am Ende der Promenade in Rethymnon mit Bauarbeiten begonnen. Die wird wol nie richtig fertig. :blink:

Frank Joachim
11.January.2015, 16:55
.....Wenn ich Deinen Bericht lese, kommen wieder die Erinnerungen an den letzten Sommerurlaub hoch und vor allem die Sehnsucht nach Kreta. :smile:

Na ja, genau das hoffe ich u.a. mit meinen Jahresberichten ja zu erreichen.
Das Ihr Euch an Eure schönen Zeiten dort erinnert; vielleicht die eine oder andere Anregung für den nächsten Aufenthalt bekommt, oder Ihr Euch einfach nur ein bisschen damit unterhaltet. :Hallo:flower:

Ich suche gleich mal das nächste Bild raus....

Frank Joachim
11.January.2015, 16:59
Jetzt habe ich eben schon vorschnell vom neuen Bild gesprochen.
Ich muss mich korrigieren. Erst mal bringe ich den letzten Teil des Berichts - da ich gar kein neues Bild mehr habe...

Samstag, 24.05.2014, Antonius-Schlucht
Heute haben wir Ulli und Lisa den Eingang zur Antoniusschlucht gezeigt. Wir selbst sind wegen meiner noch immer bestehenden Probleme nicht mitgegangen - und ich wäre wirklich gerne. Auf dem Rückweg haben wir dann noch etwas eingekauft und es uns dann wieder am Pool gemütlich gemacht. Lisa hatte leider an der Stelle mit den provisorischen Leitern Probleme mit ihrer Trittsicherheit bekommen und die beiden mussten die Tour dann leider abbrechen. Sie sind dann zum Ausgleich noch einmal durch die Milischlucht gelaufen. Schade, aber verständlich. Meine "Reisegruppe aus Bochum" hat ja beim ersten Mal an dieser Stelle auch gemeutert und erst im zweiten Anlauf die Sicherheit gehabt. Vielleicht klappt es ja bei einem späteren Urlaub noch mal.


Sonntag, 25.05.2014, Abreise
Was soll ich sagen? Auf Grund meiner angeschlagenen Gesundheit bin ich das erste Mal froh von Kreta nach Hause zu fahren. Ich freue mich aber auch schon in drei Monaten noch einmal die Insel besuchen zu können.

....ich suche noch die passenden Bilder für den Kurzurlaub im September 2014 raus - dann schreibe ich weiter, OK?

krassi
11.January.2015, 18:30
Vielen Dank, Frank, für den schönen Bericht mit wirklich guten Fotos.

Krank sein stört immer, im Urlaub ist es aber besonders ärgerlich.

Mitfühlende Grüße Krassi

Inke
11.January.2015, 19:55
Hallo Frank,
ja der Winter ist die richtige Zeit für Kretareiseberichte. Es hilft die Zeit bis zum nächsten Mal zu überbrücken.

Vielen Dank, dass wir Dich bis hierher begleiten durften.

W.W.7640
11.January.2015, 20:24
Auch von mir kommt ein Dankeschön für deinen ausführlichen Bericht und deine Bilder, bin schon neugierig auf das was da noch kommt. Im September – Oktober war ich auch auf „unserer“ Insel.

Hier 83078 noch ein Bild aus dem Kloster Irini. 2007 konnte man noch diesen schönen Raum besichtigen.
Die nette Schweizer Nonne wollte mich erst nicht fotografieren lassen, aber nachdem ich ihr erklärt habe, dass ich schon vor einigen Jahren ein Bild, ohne Blitz natürlich, in diesem Raum machen durfte und das sogar im Internet (Kretaforum) gezeigt hätte, kam von ihr der Kommentar, aha, deswegen haben wir so einen Zulauf und ich durfte mit meiner mittlerweile besseren Kamera ein weiteres Bild machen.

Frank Joachim
12.January.2015, 18:05
Den Urlaub über den ich berichtet hatte, habe ich dringend als Auszeit gebraucht. Da ich krankheitsbedingt nicht so regenerieren konnte, entschlossen wir uns noch mal zwei Wochen nach Kreta zu fahren. Daher kann ich auch noch ein wenig mehr berichten :blink:

Und weiter geht es dann mit einem neuen Ratebild.
Diese Kapelle gehört zu welchem Dorf?
83107

kiki
13.January.2015, 14:05
Ich schätze, dass Ihr wieder an die Nordküste seid, im Grossraum Rethymnon?

Frank Joachim
13.January.2015, 16:55
Ich schätze, dass Ihr wieder an die Nordküste seid, im Grossraum Rethymnon?

Kiki, da liegst Du nicht richtig.
Bin gespannt, ob noch jemand diese Kapelle aus der Erinnerung erkennt - sonst werde ich ggf. ein weiteres Bild zur Hilfe einstellen. Ist wirklich nicht ganz einfach.:nuts:

iggi
13.January.2015, 17:43
Könnte ich die Kapelle auf dem Weg nach Lentas gesehen haben?

Frank Joachim
13.January.2015, 19:21
Könnte ich die Kapelle auf dem Weg nach Lentas gesehen haben?

Na ja iggi, das kommt darauf an, von wo Du nach Lentas aufgebrochen bist. :biggrin:

Aber wenn ich mal von fußläufig und maximal einer Tagestour ausgehe - nein, dann sicher nicht. :blink:

kiki
14.January.2015, 12:07
Im Raum Plakias?

Frank Joachim
14.January.2015, 13:49
Im Raum Plakias?

Nein, da ist es auch nicht.
Ich gebe noch ein Hinweisbild dazu (auf dem Hügel gegenüber meines Standortes steht die Kapelle, als kleiner weißer Punkt erkennbar)

83113

kiki
14.January.2015, 19:14
Dann rate ich mal: vielleicht in der Gegend von Paleochora? Oder ist es gar nicht an der Südküste?

Frank Joachim
14.January.2015, 19:21
Dann rate ich mal: vielleicht in der Gegend von Paleochora? Oder ist es gar nicht an der Südküste?

Das ist schon mal korrekt, kiki.
Bleibt noch das passende Dorf in dieser Gegend zur Kapelle zu finden.:smile:

kiki
14.January.2015, 19:43
Seid ihr westlich von Paleochora gewandert?

Frank Joachim
14.January.2015, 19:52
Seid ihr westlich von Paleochora gewandert?

Nein, es war nicht westlich von Pale.

kiki
14.January.2015, 19:58
Marienkapelle Agia Irini bei Sougia?

Frank Joachim
14.January.2015, 20:05
Marienkapelle Agia Irini bei Sougia?

kiki, da bist Du schon zu weit nach Osten gegangen... :smilie_verl_070:

W.W.7640
14.January.2015, 20:51
Hallo Frank,

ich habs, das Dorf trägt den namen Anidri!, oberhalb steht die Kapelle.

Sabinara
14.January.2015, 20:52
Anidri?

VG Sabinara

Frank Joachim
15.January.2015, 14:23
Wolfgang und Sabrina - Ihr habt es herausgefunden.:freu:

Also geht es mit dem Reisebericht weiter:

Sonntag, 31.08.2014, Abreise von Düsseldorf nach Heraklion
Also noch einmal in diesem Jahr nach Kreta. Wir sind guter Dinge, dass wir diesmal beide gesund bleiben und die Tage dort genießen können. Während wir Anfang des Jahres einen Termin gefunden hatten, so früh wie nie zuvor, hatten wir mit dem heutigen Datum einen Termin so spät wie nie zuvor.

Außerdem diesmal ohne familiären Anhang. Irgendwie ein „Premierenjahr Kreta“. Gleich geblieben ist die Maschine von TUI, die wieder sehr früh starten sollte. Die geplante Startzeit von 05:50 Uhr klappte zwar nicht ganz, es wurde 06:00 Uhr, aber die Flugzeit blieb wie geplant. So landeten wir 10:20 Uhr in Heraklion. Die Gepäckabfertigung war wieder sehr schnell und wir waren gefühlt „die ersten“ die aus dem Terminal gingen.

Ein Mitarbeiter der Fa. Timecar erwartete uns mit einem Lächeln und der Bemerkung, dass seine Klienten meistens die Letzten seien und er sich freue, nicht so lange warten zu müssen. Das Auto wurde diesmal direkt am Flughafen übergeben, mit dem Hinweis, dass wir den Wagen auch jetzt direkt auf dem großen Parkplatz gegenüber wieder zurückgeben könnten.

Nach den Formalitäten fuhren wir noch schnell zur BP-Tankstelle hinter dem Flughafen. Dann waren wir gerüstet für unsere lange Anfahrt nach Anidri. Wir hatten den Bereich bei Paleochora schon lange ins Auge gefasst und freuten uns darauf, eine für uns relativ unbekannte Gegend zu erkunden.

Wie schon im Mai machten wir einen Zwischenstopp in Georgioupolis. Das Mittagessen im Sirtaki war schon wieder Entspannung pur. Ca. 28 Grad mit einem angenehmen leichten Wind auf der Terrasse. Ein großes Glas Mythos vom Fass und einige Kleinigkeiten zu essen – JA! Angekommen! :smilie_trink_013:

Die Bauarbeiten am Hafen scheinen nun doch langsam voran zugehen. Zu mindest hatten wir einen Arbeiter dort gesehen und den Eindruck, dass schon wieder ein bisschen von einem Spielplatz gebaut wurde. Im Anschluss erledigten wir hier noch unseren ersten großen Einkauf im Ariadnimarkt.

Dann ging es weiter. Vorbei an Chania bogen wir in Richtung Südküste nach Paleochora ab. Der Verkehr an diesem Sonntag war sehr überschaubar. Das Fahren sehr entspannt. Vor Pale ging es am dortigen Campingplatz vorbei, ein kurzes Stück hinauf in die Berge nach Anidri.

In der alten Schule im Dorf fragten wir gegen 15:45 Uhr nach Christos unserem Vermieter. Der erschien nach wenigen Minuten auf seinem Motorrad und lotste uns zu unserem kleinen Häuschen. Unsere Unterkunft für die nächsten 13 Tage. Den Rest des Tages verbrachten wir in dieser ruhigen Umgebung mit Brot, Käse und Wein und der wiederholten Erkenntnis, dass wir uns hier auf Kreta immer sofort zu Hause fühlen.

kiki
15.January.2015, 17:53
Ein toller Ausblick von Eurem Ferienhaus ! Diese Ecke Kretas kenne ich noch gar nicht, bin schon gespannt auf Deinen Bericht.

Gruss Sabine

Frank Joachim
16.January.2015, 11:39
Dann stelle ich mal das nächste Bild rein.
In welcher Kapelle findet man wohl diese Fresken aus dem 14ten Jahrhundert?

83126

W.W.7640
16.January.2015, 12:36
Die Fresken kann man in der byzantinischen Agios Georgios-Kirche in Anidri bestaunen.

Der berühmte Maler Ioannis Pagomenos hat auch unter anderem die Kapelle in Maza ausgemalt.

Dorli
16.January.2015, 17:20
Ach Wolfgang, das hätte ich jetzt auch mal gewusst! Interessant auch der Friedhof, bzw. die Grabsteine, die alle denselben Familiennamen tragen.

Frank Joachim
17.January.2015, 08:53
Ja Wolfgang das stimmt - Dorli, das stimmt natürlich auch. :freu:
Also folgt hier der nächste Teil des Berichts:

Montag, 01.09.2014, Erkunden der näheren Umgebung
Die Nacht war in der neuen Umgebung noch etwas unruhig. Vielleicht waren wir aber auch nur schon gespannt auf die Eindrücke, die wir hier bekommen würden. Unser kleines Häuschen ist für zwei Personen sehr komfortabel ausgestattet. Ein Wohnraum mit integrierter, moderner kleiner Küche. Kühlschrank, zwei Ceranfeld-Kochplatten, ein Kombigerät Mikrowelle und Backofen, Wasserkocher, Bodrum-Kaffeekanne, Besteck und Geschirr ausreichend vorhanden. SAT-TV mit Astra, also allen deutschen Programmen in HD.

Freies schnelles Wifi. Badezimmer mit bodengleicher großer Dusche, Föhn, Schminkspiegel - alles sehr modern. Das Schlafzimmer mit angrenzendem kleinem begehbarem Kleiderschrank. Die Betten mit guten, harten Matratzen und drei Kopfkissen unterschiedlicher Härte zur Auswahl. Soweit zu den Eindrücken im Haus.

Der Außenbereich ist klein aber fein. Das Haus ist eines von insgesamt vier kleinen Ferienhäusern, die der Besitzer, Christos hier terrassenförmig in seine Olivenfelder hat bauen lassen. Eine etwa 500 Meter lange, kurvige Schotterpiste führt von der Hauptstraße kurz hinter Anidri den Berg hinauf. Man erreicht schließlich ein elektrisches Tor, welches per Handsender automatisch öffnet und schließt. Den Wagen parkt man nur wenige Meter vor dem Haus. Die Häuser sind weit genug voneinander weg gebaut. Durch entsprechende Bepflanzung sind die jeweiligen Terrassen auch völlig blickgeschützt, so dass man sich ungestört fühlen darf.

Der Blick von der Terrasse geht über das Dorf Anidri hinweg in die gleichnamige Schlucht und auf das lybische Meer. Rechts von der Schlucht ragt ein kleiner Berg namens Papoura in die Höhe auf dessen Spitze eine kleine Kapelle sichtbar ist. Rechts vom Berg, in Richtung Paleochora erkennen wir wieder das lybische Meer.

Nach ausgiebigem Frühstück auf der Terrasse beschlossen wir nun zunächst einmal das Dorf Anidri zu erkunden. Ein direkter Fahrweg, der nach 200 Metern zu einem Fußweg wird, führt uns hinab ins Dorf. Der Dorfkern selbst besteht eigentlich nur aus wenigen Häusern, die um die alte Schule, in der jetzt die Taverne ist, gebaut sind.

Alle anderen zu Anidri gehörenden Häuser sind eher weitläufig verstreut in der „Gegend“. Es hat den Anschein, dass die hier ansässigen Leute über ausreichend finanzielle Mittel verfügen. Viele Häuser scheinen relativ neu, oder gut saniert zu sein. Offenbar auch einige Ausländer die hier ansässig geworden sind. Rechts neben der Schule führt ein schmaler Betonweg hinab zu der Friedhofskapelle Agios Georgios, die wir besichtigten. Fresken aus dem 14ten Jahrhundert kann man hier bewundern. Leider sind sie nicht mehr sehr gut erhalten. Aufgefallen ist uns, dass die Proportionen der dargestellten Personen und Tiere (offenbar Pferde) so gar nicht stimmig waren.

Trotzdem beeindruckend. Folgt man dem Weg neben der Kapelle weiter abwärts, kommt man in Richtung Anidrischlucht. Heute fuhren wir noch mal nach Paleochora um einige Kleinigkeiten im Inkamarkt zu kaufen und genossen den Rest des Tages auf unserer Terrasse. In der Sonne war dies aber kaum auszuhalten, daher stellten wir die Liegen unter einen großen, schön gewachsenen Olivenbaum der genügend Schatten spendet.

Abends probierten wir dann die Taverne Sto Scolio. Bis auf den letzten Platz gefüllt, war es trotzdem eine ruhige Stimmung die nicht zuletzt auch der leisen „Trance“-Musik geschuldet war, die im Hintergrund lief. Claudia hatte sich Nudeln mit Hähnchenfilet und Pilzen bestellt. Ich Gigantes in Tomatensoße. Das fast obligatorische Tsaziki durfte neben dem Krassi natürlich nicht fehlen. Einfach gut und lecker – so kann man das beschreiben.
Nach einem oder zwei „Absackern“ auf unserer Terrasse beendeten wir zufrieden diesen Tag. :smilie_trink_013:

Kann jemand hier im Forum zufällig die Inschrift lesen, die ich in der Kapelle fotografiert habe und mir sagen, was da steht?

kretamobil
17.January.2015, 10:33
in Anidri wohnen fast keine Einheimischen mehr. Die modernen Häuser gehören fast alle Deutschen und einigen Engländern. Die Familie Vardoulakis ist sozusagen eine Baulöwenfamilie und hat in den 80igern und auch später Land an Deutsche verkauft und zugleich diese Häuser errichtet, schönes Geschäft würd ich mal sagen. Diese Familie ist vor der Blutrache aus der Sfakia geflohen und haben dann Anidri gegründet. Deshalb befindet sich eigentlich nur diese Familie auf dem Friedhof.

Frank Joachim
17.January.2015, 17:24
.....Die Familie Vardoulakis ist sozusagen eine Baulöwenfamilie und hat in den 80igern und auch später Land an Deutsche verkauft und zugleich diese Häuser errichtet, schönes Geschäft würd ich mal sagen.....

"Baulöwen" hört sich etwas abwertend an. Also ich kann nichts Schlechtes daran finden, wenn jemand Land kauft oder verkauft, Häuser baut oder Häuser verkauft. Aber vielleicht hattest Du es auch gar nicht abwertend gemeint. Offenbar hat die Familie zur rechten Zeit den richtigen Riecher für das richtige Geschäft gehabt. Christos, den ich selbst kennenlernen durfte, ist ein sehr sympathischer und ganz offensichtlich ein tüchtiger Mann, dem ich seinen Erfolg absolut gönne. :jo:

Frank Joachim
17.January.2015, 17:28
Natürlich hab' ich auch noch das nächste Bild für Euch.
Wie nennt sich dieser schöne Strand?

83173

Carola
17.January.2015, 18:14
Anidri beach?
Gruß Carola

W.W.7640
17.January.2015, 18:20
Ich rate jetzt, Plakaki?

Frank Joachim
17.January.2015, 18:22
Anidri beach?
Gruß Carola

Nur ganz knapp daneben...

W.W.7640
17.January.2015, 19:23
Dann muß es dieser sein: manousos beach (gialiska'ri)

Frank Joachim
17.January.2015, 20:24
Dann muß es dieser sein: manousos beach (gialiska'ri)

Nein, der ist es nicht.
Ich meinte bei Anidri beach wirklich ganz knapp daneben. Wenn man von Pale nach Anidri beach fährt, kommt nur etwa 100m dahinter ein weiterer Strandabschnitt, der einen eigenen Namen hat. Und der heisst....?

kiki
17.January.2015, 20:49
es gibt noch Protos Potamos und Thrafteros Potamos

Tom
18.January.2015, 09:57
Eigentlich hiessen die drei Strände auf ~200m alle Gyaliskari, heute wird nur noch der 'letzte' so genannt.
LG Tom

Frank Joachim
18.January.2015, 11:11
es gibt noch Protos Potamos und Thrafteros Potamos


Uns hatte jemand vor Ort erzählt, dass der Protos Potamos auch Strand von Anidri genannt wird. (das ist der erste bewirtschaftete Strandteil direkt unterhalb der Schlucht von Anidri)
Der gesuchte war der Thrafteros Potamos. Der vor Ort inzwischen mit "Sandy-Beach" ausgeflaggt ist. Der folgt nur ca. 200 Meter weiter Richtung Osten.

Hier mein weiterer Bericht:

Dienstag, 02.09.2014, Wanderung durch die Anidrischlucht zum „Sandy-Beach“

Nach dem Frühstück hieß es heute mal wieder etwas aktiver zu sein. Also packten wir uns einen Rucksack mit Schwimmsachen und etwas Proviant und wanderten von unserm Haus zunächst wieder zu der Kapelle Agios Georgios. Von hier aus ging es in leichten Kurven auf einem betonierten Weg weiter hinab. Vorbei an wenigen Gehöften und zwei Häusern, die offenbar Deutschen gehörten. Man sieht hier schon den Taleinschnitt und kann die Schlucht erahnen.

Am Ende des Betonweges nach etwa 10 Minuten erreichen wir einen schmalen, steilen Pfad, der entlang eines Weidezauns hinab zum Bachgrund der Schlucht führt. Der Weg ab hier ist zunächst einfach zu gehen. Das Bachbett wird dann allmählich etwas breiter und zerklüfteter. Uns begleiteten die Rufe eines sehr großen Kolkrabenpärchens. Hoch über uns kreisen sie an den steilen Schluchtwänden. Vielleicht warteten sie auf den Absturz eines kleinen Lamms.

Wir erreichen schließlich die ersten größeren Felsen, bei denen man auch mal die Hände zur Hilfe nehmen muss. Insgesamt gesehen aber alles sehr einfach. Bis auf eine Stelle an einem größeren Felsstück, welches mit Hilfe eines kleinen Seils zu überwinden ist. Da die Felsen hier sehr glatt sind, kann man sich kaum dagegenstellen und abseilen. Mit einigen „Verrenkungen“ klappt es aber schließlich.

Kurz vor Erreichen der Küste überholen wir noch ein junges Paar, welches ebenfalls auf dem Weg zum Strand war. Insgesamt offenbar nicht so viele Wanderer hier. Spektakulär ist die Schlucht auch nicht wirklich aber für einen netten Spaziergang von etwa 60 Minuten durchaus in Ordnung. Vorbei an zwei Generatoren, die ordentlich Lärm machen und wahrscheinlich die Tavernen am Strand mit Strom versorgen, erreichen wir zunächst den Strand von Anidri, der mit einigen Sonnenschirmen eher nüchtern daherkommt.

Nur wenige Meter weiter östlich erreichen wir „Sandy-Beach“. Ein sehr großer, gepflegter Sandstrandabschnitt mit großzügig verteilten Sonnenliegen unter üppigen Strohschirmen. Dahinter eine große schattige Taverne, weit genug weg, um die Badenden und Sonnenhungrigen nicht zu stören. Hier nahmen wir uns dann auch eine Liege und machten es uns bequem. Die dafür fälligen 6 €, die von einem „Strandläufer“ eingesammelt wurden waren nicht zu viel. Es gab Toiletten und Süßwasserduschen – und natürlich einen tollen Sandstand mit flach abfallendem Ufer ins lybische Meer, lauwarmes Wasser inklusive. Für Nudisten war etwas weiter auch gesorgt. Wer hüllenlos sonnen und baden möchte, kann das hier also auch.

Zurück ging es für uns dann später auf demselben Weg, auf dem wir gekommen waren. Die Stelle mit dem Seil war auch diesmal etwas kniffelig aber machbar. Ansonsten alles sehr einfach. Nach etwa 60 Minuten erreichten wir wieder Anidri.
Am Abend gingen wir noch einmal in die Taverne „Sto Skolio“. Ein großer Salat nach Art des Hauses, Leber und Tsaziki erfreuten uns diesmal kulinarisch. Hier werden wir noch öfters einkehren.

Carola
18.January.2015, 12:13
Danke Frank für den netten Bericht, Pale und Umgebung wäre auch mal wieder eine Reise wert. Ich meinte auch den Strand, also der 1.wenn man auf den E4von Lissos kommt, , dachte bis eben noch dass alle Straende unter Anidri Beech laufen...aber im Mueller steht es ja....ein sehr schöner Ort...freue mich auf deine weiteren Reiseberichte....Gruss Carola

Dorli
18.January.2015, 17:16
Schöne Erinnerung! Wir waren vor zwei Jahren oft am Sandy Beach und am Strand daneben mit dem "Spa". Laut meines Mannes hat die deutsche Dame dort so gut massiert wie lange kein anderer Masseur. Bei humanen Preisen.

Frank Joachim
19.January.2015, 17:14
So langsam hat mich der Bürowahnsinn wieder im Griff :wut: - aber den Bericht mache ich mit Euch noch bis zum Ende.
Hier das nächste Bild. Was kann man in diesem Shop kaufen und wo ist der?
83186

krassi
19.January.2015, 17:24
Ausflugstripps in Pale evtl.?

LG Krassi

kiki
19.January.2015, 17:32
In Paleochora, Tickets nach Elafonissi?

Danna
19.January.2015, 18:19
Habe dort letzten Sommer Tickets nach Gavdos gekauft.
Lg Danna

Frank Joachim
19.January.2015, 19:27
:smiley1: Alle genannten Tickets kann man dort in Pale kaufen :smiley1:
Somit habt Ihr es schon erraten.

So ging es bei uns weiter:

Mittwoch, 03.09.2014, Paleochora
Heute erkundeten wir nach dem Frühstück Paleochora. Bereits im Mai sind wir einmal durch den Ort gebummelt. Da hatte der Ort einen noch sehr „verschlafenen“ Eindruck gemacht. Nun sind die Tavernen am Strand geöffnet. Und zumindest im Bereich des Fähranlegers sitzen auch einige Leute darin, bzw. auf den Terrassen. An der Promenade gibt es auch ein Touristeninformatinonsbüro.

Leider aber geschlossen. Dafür waren die Abfahrtszeiten der Fähre im Aushang. Entgegen den Beschreibungen aus unseren Reise- und Wanderführern startet die einzige Fähre morgens um 08:30 Uhr in Richtung Sougia.

Geht man das parallel hinter der Promenade verlaufende hübsche Gässchen nach Westen weiter, gelangt man zur alten venezianischen Festung. Es lohnt sich jedoch nur wegen der guten Aussicht über den Ort. Von hier oben bekommt man einen guten Eindruck. Der große Sandstrand im Westen mit einigen Tavernen, Liegen und Sonnenschirmen und der Straße nach Koundura, an der auch ein Supermarkt und ein Bäcker zu finden sind.

Im südlichen Bereich der Fähranleger mit der Promenade und dahinter mehreren Stränden, die sich bis hin zu einem Campingplatz am äußersten Ortsrand in Richtung Osten ziehen.
Die „Dorfmitte“ besteht eigentlich nur der „Mairoad“, die am Abend reine Fußgängerzone wird. Einige wenige touristische Geschäfte und Lokalitäten befinden sich hier. Ganz nett – für eine „ausgedehnte“ Shoppingtour aber sicher nicht geeignet. Dafür ist das Angebot einfach zu klein.
Sicher werden wir den Ort auch mal am Abend besuchen, um zu sehen, wie es dann aussieht.

Den Nachmittag verbrachten wir auf der hauseigenen Terrasse mit Sonnenbaden und Relaxen. Wobei die Sonne an diesem Nachmittag immer wieder von einigen Wolken verdeckt wurde. Abends besuchten wir wieder die Taverne in Anidri. Diesmal gab es Schweinefilet mit roter Paprika und Pommes, Pastisio und Tsaziki. Wieder sehr lecker. Zum Nachtisch noch Trauben und Raki – perfekt!

Dorli
20.January.2015, 07:36
Hallo Frank, eine sehr nett aussehende Taverne habt ihr da gefunden, wo ist die denn genau?
Pale zeigt sein Flair erst am Abend, wenn die Hauptstraße gesperrt ist und die Wirte ihre Stühle und Tische hinausstellen. Auch abends an der Promenadenseite zu speisen ist sehr schön.

mino
20.January.2015, 10:21
Sicher werden wir den Ort auch mal am Abend besuchen, um zu sehen, wie es dann aussieht.



Das ist ein Muss!

Und nicht vergessen, die Wanderung von Soughia nach Pale (mit der Fähre früh nach Soughia...da hast du den ganzen Tag Zeit zum Zurückwandern!)

83195

Ednilreh
20.January.2015, 11:43
hallo frank,

danke für deinen bericht...die bilder sind motivation und schön zum anschauen. pale war besonders nett, weil ich selbst schon hier war...für deinen nächsten besuch, könnte ich dir ein lokal empfehlen und auch die herrliche bank, zum sitzen und die flanierer beobachten!

Frank Joachim
20.January.2015, 15:59
Hallo Frank, eine sehr nett aussehende Taverne habt ihr da gefunden, wo ist die denn genau?


Hallo Dorli, die Taverne findet man, wenn man die Hauptstraße hoch in Richtung zur alten Festung läuft. Man quert erst noch die Straße wo es nach rechts zur Polizeistation geht und läuft weiter geradeaus Richtung alter Festung und Kirche. Die Taverne ist dann auf der linken Seite.

Frank Joachim
20.January.2015, 16:01
hallo frank,

danke für deinen bericht...die bilder sind motivation und schön zum anschauen. pale war besonders nett, weil ich selbst schon hier war...für deinen nächsten besuch, könnte ich dir ein lokal empfehlen und auch die herrliche bank, zum sitzen und die flanierer beobachten!

"The third eye" ist doch das vegetarische Restaurant, etwas versteckt in einer Seitenstraße, oder?

Frank Joachim
20.January.2015, 16:06
So, ich habe mal das nächste Bild herausgesucht.
Um welche Bucht handelt es sich hier?

83208

Danna
20.January.2015, 17:22
Das ist Lissos bei Sougia.

LG Danna

Ednilreh
20.January.2015, 17:42
frank,

beitrag 169....JA!

Frank Joachim
20.January.2015, 19:31
Das ist Lissos bei Sougia.

LG Danna

Ich hab's fast geahnt, dass das Bild sicher schnell erkannt wird. Danna, Du liegst genau richtig! :freu:

Hier der dann folgende Bericht:

Wanderung von Sougia zurück nach Anidri
Der Wecker war heute pünktlich um 06:00 Uhr gestellt. Da wir gestern in Erfahrung brachten, dass die Fähre von Paleochora nach Sougia schon um 08:30 Uhr abfährt, wollten wir natürlich pünktlich sein. Aber ohne ein ausgiebiges Frühstück ging es natürlich auch nicht. Nach dem Frühstück also Rucksack gepackt und runter zur Anlegestelle gefahren. Den Wagen parkten wir unterhalb des alten Kastells, da an der Promenade in den Abendstunden nicht nur Durchfahrtverbot, sondern auch absolutes Halteverbot bestand. Und wir hatten geplant, den Wagen dort eine Nacht stehen zu lassen.

Die Tickets bekamen wir an einem Schalter oberhalb des Anlegers in einer kleinen Stickstraße, der Cross Road. Mit uns stiegen einige Wanderer zu. Vor uns hatte ein ziemlich „abgerissener Typ“ mit einer Gitarre Probleme, da er ein Ticket nach Gavdos kaufte und der Ticketkontrolleur auf der Fähre noch eines sehen wollte, welches zunächst für Chora Sfakion gilt. Ziemlicher Blödsinn. :wut: Ich hätte auch angenommen, dass mein Ticket, welches ich hier erwerbe, dann auch ab hier gilt. Nun, er konnte an Bord nachlösen.

Die Fahrt entlang der Südküste gab uns herrliche Blicke auf die Steilküste an der wir zurück laufen wollten. Kurz vor Erreichen des Hafens von Sougia konnten wir die kleine Bucht von Lissos sehen. Auch die alten Wohnhäuser oder Höhlen waren erkennbar. Vor einigen Jahren hatten wir diese Tour schon einmal unternommen. Leider hatte Claudia dabei einen Sonnenstich bekommen, so war das Erlebnis nicht ganz so schön. Diesmal sollte es besser werden. Nach 45 Minuten erreichten wir Sougia und mit uns stiegen auch einige Leute aus.

Zu unserer Überraschung, wollte aber offenbar niemand die Tour zurücklaufen. So waren wir die Einzigen, die vorbei an dem kleinen Fischerhafen wenige Minuten später in die Lissosschlucht einstiegen. Zu Beginn noch sonnig, spenden nur wenige Minuten später Kiefern und Steineichen reichlich Schatten. Zudem verdeckte die ein oder andere kleine Wolke die Sonne. Über kleine und große Felsen klettern wir langsam die Schlucht hinauf und erreichen nach ca. 20 Minuten einen bemerkenswerten, hohen Felsüberhang, der die Schlucht verengt. Einige Minuten später erreichen wir einen Abzweig der links steil hinauf aus der Schlucht hinaus führt. Folgt man dem anderen Wegweiser geradeaus, kann man einen kleinen Rundweg begehen, der zu einem Aussichtsplateau führt und anschließend wieder zurück nach Sougia.

Wir folgen dem Pfad aus der Schlucht heraus. Noch immer unter Schatten spendenden Bäumen erreichen wir nach etwa 15 Minuten ein deutlich gelichtetes Plateau mit reichlich Maccie und einigen Kiefern. Unser Weg ist gekennzeichnet durch E4-Zeichen und der deutlichen Wegspur, die auf eine intensive Nutzung hinweist.
Hier machen wir das erste Mal eine kleine Trinkpause. Trinken ist bei den Temperaturen und der Anstrengung neben ausreichend Energiezufuhr, Sonnenschutz und geeignetem Schuhwerk wohl das Wichtigste, woran man denken sollte, wenn man solche Touren plant.

Nach insgesamt schließlich 1,8km und auf etwa 163m Höhe sehen wir nun hinab auf Lissos. Das antike Dörfchen aus der dorischen Epoche ist aber nicht mehr wirklich gut erhalten. Natürlich sieht man Mauerreste, aber wenn jemand ein Schild davor stellen würde, mit der Aufschrift: „Altes Römisches Bad“, würde ich das wohl auch so glauben müssen. Nun ja, Alte-Steine-Fans“ werden wir wohl sowieso nicht mehr, also Abstieg hinunter auf einem gerölligem Serpentinenpfad.

Gutes Schuhwerk und Trittsicherheit ist hier ein Muss. Claudias Wanderschuhe zeigten hier schon erste Alterserscheinungen – die werden nächstes Jahr sicher einem neuen Paar weichen.

Angekommen in Lissos trafen wir auf Besucher, die per Ausflugsboot kamen und eine kleine Gruppe Campern oder Aussteigern (vielleicht beides ein bisschen). Die hatten es sich hier gemütlich gemacht und freuten sich über jeden, der vorbeischaute. Wir hielten uns aber nicht lange auf, sondern spendeten nur Feuer, damit sich die Gruppe auf einem Campingkocher einen Kaffee brühen konnte.
Unser Weg führte direkt auf der anderen Seite wieder steil nach oben. 230 Höhenmeter auf etwa einem Kilometer Wegstrecke waren zu überwinden. Wieder war der Weg geröllig. Beim Aufstieg ist das aber immer etwas einfacher. Ich nahm hier auch meine Wanderstöcke zur Hilfe.

Die Blicke zurück belohnten immer wieder mit einer wunderbarer Sicht auf die Bucht und das lybische Meer. An drei bis vier Stellen spendeten noch einige Bäume Schatten, ansonsten wurde die Sonne langsam heiß. Nach insgesamt 4,75km auf 261 Metern Höhe war schließlich der höchste Punkt eines weiteren Plateaus, dem Kap Flomes, erreicht. Wir trafen hier auf Wanderer, die in umgekehrter Richtung unterwegs und mir in Paleochora bereits aufgefallen waren.

Hier oben wird sogar etwas bewirtschaftet. Ziegen kommen uns auf dem Weg entgegen und wir passieren auch kurz bevor es wieder abwärts geht, einige Ziegenpferche und Wasserstellen.
Schatten gibt es ab hier übrigens nicht mehr. Die Sonne brennt jetzt gnadenlos. Unser Weg, der von einer Schotterpiste an den Ziegenpferchen schließlich wieder zum Pfad wird, erreicht eine kleine Kuppe, hinter der wir den Ausgangspunkt unseres Ausflugs erkennen können: Paleochora. Aber das liegt noch ziemlich weit entfernt. Belohnt werden wir durch fantastische Blicke auf diesen Teil der Südküste. Der nicht immer einfache Pfad senkt sich von ca. 241 Metern bis auf 22 Meter hinab.

Dann geht es für einige Zeit etwas auf und ab zwischen 22 und 50 Metern, bis wir eine kleine Badebucht erreichen (Schotter). Ich hatte eigentlich vor, hier alle Hüllen fallen zu lassen und mich im Meer zu erfrischen. Leider war die Brandung hier etwas kräftiger und Claudia nicht so begeistert von der Idee (vom Hüllen fallen lassen vielleicht schon…), so dass wir davon Abstand nahmen.
Etwa 25 Minuten später erreichten wir eine zweite Badebucht, die zwar nicht sonderlich schön, aber zumindest zum kurzen Abkühlen OK war. Wobei ich im Nachhinein empfehlen würde gleich noch 15 Minuten weiter zu gehen. Dann erreichten wir nämlich schon den FKK-Strand bei Sandy-Beach.

Wir ließen den Strand hinter uns und bogen nun in die bereits bekannte Anidrischlucht ab. Nach einer weiteren Stunde des Aufstiegs erreichten wir dann die alte Schule in Anidri und unser Ferienhaus.

Insgesamt 6:10 Std. unterwegs, bei 1:35 Std. Pausenzeiten. 830 Höhenmeter Anstieg und 567 Höhnmeter Abstieg. Das reichte uns aber auch völlig. Wir machten uns noch eine große Schüssel Salat mit Fetakäse und genossen den Abend am Haus.

mino
20.January.2015, 23:18
Schöne Beschreibung! Sind wir auch gelaufen, ist doch recht schweisstreibend.
Dieses Jahr wollen wir mal die Gegenrichtung laufen....

Frank Joachim
21.January.2015, 15:05
Schöne Beschreibung! Sind wir auch gelaufen, ist doch recht schweisstreibend.
Dieses Jahr wollen wir mal die Gegenrichtung laufen....

Von Anidri nach Sougia kann man natürlich auch laufen - oder wollt Ihr von Pale nach Sougia? Das dürfte die gängige Variante sein. Anidri macht eigentlich nur Sinn, wenn man dort auch Station macht oder dort wohnt.

Hier ist noch das nächste Bild.
Wo findet man diesen Strand?

83228

mino
21.January.2015, 16:11
Wir werden in Pale wohnen, also auch von dort laufen.

Dein Foto müsste Sougia sein...

Britula
21.January.2015, 16:13
Hallo Frank,

....vielen Dank, das ist wirklich ein schöner, informativer Reisebericht mit tollen Fotos ! :jo:

Danna
21.January.2015, 17:08
Das ist Sougia Richtung Osten.
Vielen Dank für das tolle Reisetagebuch. Vorallem weil wir, in den letzten Jahren, selber auf den gleichen Wegen unterwegs war und ähnliche Fotos gemacht haben.
LG Danna

zottelchen
22.January.2015, 08:37
Von Anidri nach Sougia kann man natürlich auch laufen - oder wollt Ihr von Pale nach Sougia? Das dürfte die gängige Variante sein. Anidri macht eigentlich nur Sinn, wenn man dort auch Station macht oder dort wohnt.

Hier ist noch das nächste Bild.
Wo findet man diesen Strand?

83228


Bei diesem Bild bekomme ich eine Gänsehaut - nicht das es kühl wirken würde, nein, aber die Erinnerung spielte mir eben einen Streich.

Vor Jahren hockte ich nach einer kalten und schlecht durchschlafenen Nacht auf eben diesem Mäuerchen. Nicht ganz Heimatlos, denn ein Zimmer im Pikilassos hatte ich gefunden, aber kein Restaurant/ Kapheneio etc. hatte geöffnet, kein Tourist war noch dort. Ein eisiger Nordost peitschte das Meer und ich zweifelte an meiner Planung.
Dann trat eine alte Dame vor ihr Haus, das ebenso verschlossen aussah, wie all die anderen. Sie schaute kurz zu mir und winkte dann, ich ging die paar Schritte, wurde ins Haus gelassen und nachdem ich noch zögerte und zweifelte, bekam ich Kaffee und wenig später Halva zum Frühstück - wir saßen schweigend zusammen uns aßen und tranken und es war warm und ich kann und werde das nie vergessen.
Später, als ich erfahren hatte das der Bus erst viel später kommen würde, weil Schnee in den Bergen lag, fragte ich nach Frühstück und aß ein zweites Mal, denn ich wollte nicht schnorren und gern etwas Geld dort lassen, auch wenn das kurze Glück unbezahlbar schien.
Heute steht wohl ein kleines Denkmal vor dem Haus, das diese Dame auch anderen unvergessen macht.
Bei einem späteren Besuch in Sugia kahm ich mit einem direkten Bus von Palle und mußte von der Kreuzung in den Bergen laufen. Ein freundlicher Mann sammelte mich unterwegs ein und nahm mich mit runter. Schon lange vor dem Ortsanfang stellte er sein Auto in die lange Reihe der dort schon parkenden Wagen, es war der Tag an dem die alte Dame betrauert wurde, das habe ich aber erst später begriffen und ... :smiley4:

Pezl
22.January.2015, 09:09
Sehr berührend "zottelchen"

Frank Joachim
22.January.2015, 19:22
@ Zottelchen: Auch wenn es teilweise eine traurige Erinnerung war, so ist sie sicher eine insgesamt sehr schöne Erinnerung die Du nie wieder vergisst. Sie berührt einfach.

Ich habe noch ein Bild für Euch. Wo findet man diese Bogenbrücke?

83229

kretamichel
22.January.2015, 20:34
Ihr seid von Anidri nach Azogires gewandert, vermutlich hin und zurück...:smilie_verl_070:

Michael

iggi
22.January.2015, 20:36
Das ist die alte Brücke auf dem Weg von der Höhlenkirche nach Azogires.

Frank Joachim
23.January.2015, 19:32
Michael und iggi - das ist richtig!

Hier der Bericht dazu - und noch der Nachtrag zu dem Bild aus Sougia:

Freitag, 05.09.2014,
Vorfrühstückswanderung nach Pale und Fahrt nach Sougia
Da wir unseren Wagen am Vortag in Paleochora geparkt hatten, mussten wir ihn heute wieder abholen. Christos hatte uns gestern Abend angeboten, uns nach Paleochora mitzunehmen. Wir hatten uns aber vorgenommen, vor dem Frühstück runter zu laufen und dies mit einem Einkauf für selbiges zu verbinden. Gegen 08:00 Uhr war die Sonne auch noch nicht ganz so stark und es ging ja auch fast nur bergab.

Nach einer guten Stunde erreichten wir den Fähranleger und unser Auto. Den Einkauf erledigten wir wieder im Inkamarkt. Der Kaffeedurst war nun aber heftig. Also beeilten wir uns, wieder zu unserem Haus zu kommen. Gegen kurz vor 10:00 Uhr saßen wir dann endlich beim Frühstück auf unserer Terrasse.
Zunächst ließen wir dann den Tag so vor uns „hinplätschern“. Gegen 14:00 Uhr entschlossen wir uns Sougia zu besuchen.

Diesmal natürlich nicht zu Fuß, sondern mit dem Auto. Also fuhren wir die kleine Bergnebenstraße von Anidri hoch über Prodromi zunächst bis kurz vor das Dorf Maza. Hier liegt an exponierter Stelle eine blau-weiß getünchte Kapelle. Der Weitblick den man hier hat ist schon beeindruckend. Einerseits über kleinere Erhebungen hinweg bis auf das lybische Meer, andererseits auf das Omalasgebirge mit dem von dieser Seite aus dominierenden Psilafi.

Weiter ging es über Rodovani und Moni wieder hinab nach Sougia. Insgesamt ca. 30km, für die wir fast eine Stunde benötigten. Da war die Fähre schneller. Sougia selbst macht einen sehr aufgeräumten Eindruck. Die Straße hinunter zur Promenade ist gesäumt von Appartements und Zimmern die gemietet werden können. Zwei kleine Minimärkte befinden sich kurz vor der Promenade, an der Halteverbot besteht. Parken kann man dann entweder am Ende der Promenade rechts vor dem Fähranleger oder auf einem großen Parkplatz links von der Promenade. Durch eine geschickte Einbahnstraßenregelung kommt es nicht zu Engstellen.

An der Promenade selbst kann man auch noch Zimmer mieten. Ansonsten reihen sich hier die Tavernen und Bars aneinander. Man serviert vor den Läden und über die ruhige Uferstraße hinweg direkt unter großen, Schatten spendenden Tamarisken alles was das Herz begehrt. Wir begnügten uns mit zwei Bechern Eis aus dem Minimarkt und machten es uns auf einer Bank bequem. Als Startpunkt für einige Küstenwanderungen ist Sougia sicher nicht schlecht. Abends könnte es vielleicht angesichts der Musikbars etwas lauter werden, nehme ich an.

Auf dem Rückweg nahmen wir von Sougia aus noch eine Anhalterin mit, die zu ihrem Dorf Rodovani wollte. Wer hier kein Auto hat, muss hoffen, dass man mitgenommen wird.

In der Taverne Sto Scolio war es am Abend so brechend voll, dass einige Leute anstehen und warten mussten, bis ein Platz frei wurde. Das war mir schon ein bisschen zu viel. Für den Kellner war es offenbar auch eine Herausforderung. Er schien beim Bestellen und Servieren doch manchmal etwas „durch den Wind“ zu sein. Mein Essen war heute nicht so gut wie zuvor. Mein Tsigariasto mit Pommes war OK, mehr aber auch nicht. Durch die verölten Fritten ging doch einiges an Geschmack verloren. Claudia Spaghetti Pesto dagegen waren wieder sehr gut.


Samstag, 06.09.2014, Wanderung nach Azogires
Der heutige Tag begann mit einem ausgedehnten Frühstück. Unseren kurzen Trip nach Azogires hatten wir für die Mittagszeit geplant. Da die Sonne immer wieder von kleinen „Schäfchenwolken“ verdeckt wurde, war es auch nicht ganz so heiß.
Wir starteten unsere Wanderung direkt vom Haus aus und gingen zunächst über die Schotterpiste zurück bis zur Teerstraße nach Anidri.

Ein bekannter Reiseführer geht den Weg, indem er zunächst Anidri in Richtung Paleochora verlässt und dann nach ca. 100 Metern hinter dem Dorf einen schlecht zu gehenden, steilen Pfad bergan benennt. Das ist m.E. eher schlecht. Besser ist es, wenn man einen Straßenabzweig nimmt, der sich ca. 50 Meter hinter der Taverne Sto Scolio in die andere Richtung befindet. Hier stehen Müllcontainer (übrigens getrennt) und wir wenden uns nach links in eine zunächst betonierte, später geschotterte Straße. Hier ist übrigens auch Aziogires ausgeschildert. Der Weg geht ebenfalls zunächst steil nach oben, ist aber weitaus einfacher zu gehen und man kann auch die Gegend beobachten.

Einige neue Häuser stehen hier, wie überall im Dorf. Wir folgen der Beschilderung nach Azogires und Caminada, eine zu mietende Unterkunft am Ende der Straße. Kurz hinter diesem Haus zweigt nach rechts ein Fußpfad ab und zieht leicht einen Hang hinauf. Man kann hier Taleinschnitte in Richtung Paleochora sehen und bereits die Schlucht von Azoghirianos. Es geht nun entlang an einigen Weidezäunen und in der Ferne können wir Azogires bereits sehen. Ohne Orientierungsschwierigkeiten nun immer am Hang entlang. Zudem ist der Weg mit blauen und roten Punkten und Zeichen markiert. Der Pfad ist gesäumt von Maccie, manchmal auch Schatten spendenden Bäumchen. Der Ausblick in die breite Schlucht und die Rückblicke zur Küste sind wirklich schön. Wir treffen auf unserem Weg auch auf einige alte Hausruinen, die offenbar zu einer alten türkischen Siedlung gehörten. Nach etwa 2 Stunden incl. kleinerer Trink- und Fotopausen erreichen wir schließlich das Koster der 99 Heiligen.

Leider war die Kapelle verschlossen - wie leider so oft inzwischen auf Kreta. Den Schlüssel soll man angeblich in der Taverne „Alpha“ in Azogires bekommen. Wir sind dann auch noch bis dorthin gelaufen. Es geht durch eine sehenswerte Zypressenallee hindurch bis zu einer alten Bogenbrücke. Von dort aus folgen wir einfach der nun geteerten Fahrstraße. Die Taverne machte auf uns aber keinen ansprechenden Eindruck, so dass wir, auch angesichts des dann notwendigen doppelten Weges darauf verzichteten.

Es gibt 250 Höhenmeter aufwärts auch noch die Wohnhöhlen der 99 Heiligen zu besichtigen, worauf wir allerdings auch verzichteten, da sich dies lt. Beschreibung eines Wanderführers nicht wirklich lohnte. Außerdem sollen es sich bei den Höhlen gar nicht um die „echten“ handeln. Diese sollten schon vor langer Zeit zugeschüttet worden sein, damit die Türken sie nicht finden. Also gingen wir auf dem Weg auf dem wir gekommen waren langsam wieder zurück und genossen die Wanderaussichten diesmal aus der anderen Perspektive heraus.

Ein kleiner Einkauf in Paleochora war noch notwendig, da wir beschlossen, das Abendessen an diesem Wochenende jeweils am Haus zu genießen. So endete der Tag mit einem leckeren Essen und ausgedehntem Weinabend.

krassi
23.January.2015, 20:09
Es macht immer viel Freude, deine Reiseberichte zu lesen und man bekommt Anregungen fürs nächste Mal Kreta, danke, Frank.
VG Krassi

kiki
23.January.2015, 20:10
Danke für deinen Bericht und die schönen Fotos - das scheint eine gute Gegend für schöne Wanderungen zu sein:smile:

Frank Joachim
25.January.2015, 09:36
Ok, dann will ich mal noch das nächste Bild hochladen.
Wo sind wir denn hier unterwegs gewesen?

83247

kiki
25.January.2015, 17:19
Seid ihr zur Polifimos Höhle gelaufen?

Frank Joachim
25.January.2015, 18:06
Nein, eine Höhle war nicht unser Ziel.

Frank Joachim
26.January.2015, 18:28
Ich schiebe noch ein weiteres Bild als Hilfe nach:
83269

kiki
26.January.2015, 19:04
Ich rate mal : Agia-Irini - Schlucht?

kretamobil
26.January.2015, 19:28
Agia Galini Schlucht?

Frank Joachim
26.January.2015, 19:46
Ich rate mal : Agia-Irini - Schlucht?

Ja genau kiki - Du hast es mal wieder! :freu:

Hier der dazu passende Bericht:

Montag, 08.09.2014, Wanderung durch die Irinischlucht
Zwar hatten wir für heute wieder eine Wanderung geplant, da wir jedoch keine lange Anfahrt in Kauf nehmen mussten, konnten wir ausschlafen und auch noch in aller Ruhe frühstücken. Gegen 11:00 Uhr fuhren wir dann los. Da wir die Schlucht von unten her begehen wollten, ging es zunächst wieder in Richtung Sougia. Etwa drei Kilometer vor Sougia, bogen wir nach links in Richtung Livadas ab.

Hier steht auch in Denkmal, errichtet für die in ein österreichisches Konzentrationslager deportierten Menschen aus der hiesigen Gegend. Nach Überqueren einer Brücke, fuhren wir dann aber nicht weiter zum Ort, sondern bogen links ab. Hier ist bereits der Ausgangspunkt unserer Wanderung ausgeschildert, die Taverne „Oasis“. Unseren Wagen parkten wir unterhalb an dem dortigen großen Parkplatz.

Mit uns parkten auch vier andere Pkw hier, so dass wir davon ausgehen mussten, dass wir noch auf andere Wanderer treffen würden. Unser Pfad verlief zunächst rechts vom ausgetrockneten Bachbett. Obwohl der Fluss oberhalb kein Wasser mehr führte war durch die üppige Vegetation klar, dass hier noch viel Wasser unterhalb fließen musste. Nach etwa 10 Minuten ging es dann über einige größere Steine. Die ersten Wanderer kamen uns hier auch schon entgegen. Ein älteres Ehepaar aus England erklärte uns, dass wir gleich an eine kniffelige Engstelle kommen würden.

Tatsächlich kamen wir nur wenige Minuten später an größere Felsblöcke, bei denen wir die Hände zur Hilfe nehmen mussten. Jedoch nicht wirklich schwierig. Dafür aber immer schöner. Der Weg stieg nur allmählich an und war sehr gut zu gehen. Wir mussten nicht wirklich ständig konzentriert hinschauen wo wir hintreten, sondern hatten auch Zeit, die schöne Schlucht zu genießen. Nur etwa 50 Höhenmeter auf einen Kilometer sind dann auch nicht sehr anstrengend. Oleandergewächse, wie sie in Schluchten immer wieder vorkommen, Kiefern, andere Bäume und hohe Sträucher spendeten reichlich Schatten. Auch die nun immer höher aufragenden Schluchtwände sorgten für ein wenig Sonnenschutz und boten kontrastreiche Farbspiele mit dem blauen Himmel und einigen „Schäfchenwolken“.

Auf unserem Weg passierten wir auch mehrere schön gelegene Rastplätze. Jeweils mit Zapfstellen ausgestattet, so dass man seine Wasserflasche immer wieder füllen konnte – sofern man ca. 30 Grad warmes Wasser mag. In den Leitungen wurde es durch die Sonne hier sehr stark aufgeheizt. Für eine Erfrischung genügt es aber in jedem Fall. An drei Rastplätzen waren sogar Toiletten vorhanden. Interessant auch angebrachte Täfelchen mit Kilometrierungsangaben. So kann man sich immer ein wenig orientieren, wie weit man eigentlich schon vorangekommen ist.

Einen etwas längeren und steileren Aufstieg meisterten wir auf einem treppenartigen und mit Geländer gesicherten Weg. Wobei das Geländer an manchen Stellen weggebrochen und teilweise marode war. Auch dies letztlich unproblematisch und mit großartigen Tiefblicken in die Schlucht hinein.
Nach 2:30 Std. incl. Pausen und 7,5 km erreichten wir einen großen Wasserspeicher auf ca. 510 Metern Höhe. Zahlreiche Wespen erfrischten sich hier an dem teilweise undichten Gebilde von 1966. Bis zum Ausgang, oder Eingang der Schlucht, sind es von hier aus nur noch ca. 20 Minuten zu gehen, worauf wir jedoch verzichteten.

Nach einer kurzen Rast traten wir nun den Rückweg an und erreichten nach etwa der gleichen Zeit wieder unseren Ausgangspunkt, den Parkplatz an der Taverne Oasis.
Eine wirklich schöne Schlucht, die auch problemlos von Kindern begangen werden kann.

Am Abend fanden wir uns dann wieder in der Taverne Sto Scolio ein. Tsaziki, über Feta gerollte Auberginen, Meatballs und Octopus mit Walnussceme standen auf dem Speiseplan und letztlich auf unserem Tisch. Alles wirklich sehr lecker. Und wenn man gut gewandert ist schmeckt alles gleich noch mal so gut.

Nach dem Essen hatten wir dann noch ein nettes Gespräch mit Christos, der uns so einige Kuriositäten der griechischen Politik vermittelte. Z.B., dass mit EU-Hilfe allein auf Kreta sechs Akademien für Architektur errichtet wurden, an denen nun fleißig Architekten „gebacken“ werden, die hier aber keiner braucht.

Oder das regelmäßig jedes Jahr mehrere hundert Polizisten eingestellt werden. Da das aber auch zu viele sind, werden die im Dienst befindlichen dann schon mit 46 Jahren in Rente geschickt. Gleiches gilt übrigens auch für andere Staatsbedienstete in ähnlicher Form. Hier scheint wirklich noch sehr vieles nicht vernünftig geplant zu sein.

Frank Joachim
27.January.2015, 19:19
Hallo zusammen, hier das nächste Bild.
Wo findet man diese Kapelle?

83295

Yanis
27.January.2015, 20:20
Hallo Frank,

auf dem E4 zwischen Elafonisi und Pale.
Hans
83296

Frank Joachim
28.January.2015, 14:03
Ja Hans, da hat Dich die Kapelle auch angelacht!

Hier der passende Bericht dazu:

Mittwoch, 10.09.214, Wanderung an der Küste von Krios Beach
Heute noch mal eine kleine Küstenwanderung mit einer kurzen Anfahrt von unserem Standort aus. Krios Beach liegt einige Kilometer hinter Paleochora in Richtung Westen. Nachdem wir Paleochora verlassen, passieren wir zunächst einige kleiner Badebuchten und erreichen dann die landwirtschaftliche Streusiedlung Koundoura.

Nicht wirklich schön anzuschauen sind die vielen Gewächshäuser. Durch die Siedlung geht es weiter an der Küste entlang, bis wir schließlich den Parkplatz von Krios Beach erreichen. Den Wagen parken wir hier, nun geht es zu Fuß weiter. Zunächst überqueren wir die erste schöne Badebucht bis zum Ende. An einem Felsen ist eine E4-Markierung zu sehen, der wir nun folgen. Mit ein bisschen Kraxelei erklimmen wir den Felsen und sehen auf die dahinter liegende kleine zweite Bucht, die noch schöner als die erste liegt. Kristallklares Wasser, etwa 20 Sonnenschirme, und einige FKKler. Ruhe pur.

Auch wenn es verlockend war, sich hier auch niederzulassen – wir wollten ja noch ein wenig Bewegung. Also auch hier am Ende der Bucht wieder den E4-Markierungen folgen. Wir kraxeln wieder einige Felsen hoch und erreichen einen schmalen Fußpfad, der gemächlich den Berg hinaufzieht. Bereits nach wenigen Minuten haben wir einen tollen Blick zurück über die beiden Buchten und die Küstenlinie bis hin nach Paleochora.

Nach ca. 15 Minuten erreichen wir einen Fahrweg, dem wir kurz folgen, bevor wir ihn kurz hinter einem Bergrücken abwärts in Richtung Meer wieder verlassen. Hier erkennen wir bereits zwei weitere schöne Badebuchten, die wir nach etwa 20 Minuten Abstieg erreichen. Die erste ist eine reine Kieselbucht mit flachem Einstieg ins Wasser. An vielen Stellen aber auch mit Felsplatten. Nur 5 Minuten später sehen wir eine Minibucht mit einem einzelnen Schatten spendenden Baum. Hier Sand und feiner Kiesel mit einem flachen Einstieg ins Wasser. Aber auch schon vier Nacktbadern, die sich dieses Fleckchen offenbar schon früh „sicherten“.

Wir setzten unseren Weg fort und stiegen hier wieder langsam von der Küstenlinie auf. Schatten gibt es hier übrigens nicht, dafür sehr schöne Ausblicke bis hin zu dem bald in Sichtweite kommenden Badestrand von Elafonisos mit vorgelagerter Insel.
An einer nun leicht ausgesetzten und steileren abwärts führenden Stelle schlug uns plötzlich ein sehr kräftiger Wind entgegen. Wirklich mehr als unangenehm und das Gleichgewicht störend. Unser Ziel wäre eigentlich eine Kapelle gewesen, die wir nach weiteren 10 Minuten Fußweg erreicht hätten. Da sich der Spaß unter diesen Voraussetzungen jedoch mehr als in Grenzen hält, entschlossen wir uns, hier umzukehren und den Aufenthalt an der zuvor beschriebenen Kiesbucht dafür etwas zu verlängern.

Also wieder zurück und rein ins kristallklare Wasser – herrlich erfrischend. Nach einer guten Stunde Badespaß wanderten wir dann wieder zurück. Diesmal folgten wir jedoch dem Fahrweg zu einer Kapelle oberhalb von Krios Beach. Das kleine Kirchlein war noch relativ neu und bis auf die üblich exponierte Lage eher unspektakulär, da noch nicht völlig fertig gestellt. Der Fahrweg führte uns dann in sanften Kurven langsam hinab bis zum Parkplatz.
Später gab es unser Abendessen mal wieder zu Hause in ruhiger Terrassenatmosphäre.

Frank Joachim
28.January.2015, 19:24
Ein Bild habe ich noch für Euch. Wo stehe ich hier wohl?

83309

kretamobil
29.January.2015, 08:40
In einem Vorort von Agia Galini?

Frank Joachim
29.January.2015, 18:33
Nein, dort war das nicht.

kiki
29.January.2015, 19:07
Westlich von Paleochora ?

Frank Joachim
30.January.2015, 15:48
Westlich von Paleochora ?
Nein kiki, es ist östlich davon.

krassi
30.January.2015, 16:14
Frank, das sieht nach einer Klosterglocke aus - aber ihr seid geklettert. . . .

Gib uns ein wenig Hilfe!

VG Krassi

Frank Joachim
30.January.2015, 17:07
Frank, das sieht nach einer Klosterglocke aus - aber ihr seid geklettert. . . .

Gib uns ein wenig Hilfe!

VG Krassi

Na gut, wer noch nicht da war, kann das auch kaum wissen. Aber ich gebe einen Tipp. Auf einem der Bilder in diesem Bericht ist zu erkennen wo wir waren...:smilie_verl_070:

kiki
30.January.2015, 17:25
Die Kapelle von Anidri in # 126

Frank Joachim
31.January.2015, 10:20
Die Kapelle von Anidri in # 126
:huepf::huepf::huepf:

Genau die ist es. Wir haben die Kapelle immer von unserem Häuschen aus auf dem gegenüberliegenden Berg gesehen und wollten dann einfach mal da hoch.

Hier unser Bericht dazu.
Panoramaspaziergang zur Kapelle oberhalb von Anidri
Nach dem Frühstück wollten wir an unserem letzten Tag vor der Rückreise noch mal ein wenig in die Natur. Auf dem Berg gegenüber unseres Häuschens konnten wir auf der Spitze eine kleine Kapelle sehen, von der man einen guten Blick auf Anidri haben kann.

Also gingen wir zunächst nach Anidri hinunter um dann neben der Taverne durch die schmalen Gassen zur Friedhofskapelle zu gelangen. Diese ließen wir (tatsächlich) links liegen und folgten dem Weg in die Anidrischlucht bis wir einen Wegweiser zur „Chapell“ erblickten. Vorbei an einem nicht fertig gestellten Haus und mindestens fünf kläffenden Kötern auf einem großen Grundstück hinter einem Baustahlzaun, führte uns der Weg bergan bis zu einem Gatter. Dieses durchschritten wir und schlossen es hinter uns wieder. Der nun folgende Pfad, bringt uns in Kehren langsam bergauf. Durch entsprechenden Bewuchs, teilweise im Schatten laufend, genießen wir die Sicht in das Tal von Anidri und die umgebenden Hügel und Berge.

In nur etwa 40 Minuten erreichten wir bereits die Kapelle. Von hier aus haben wir nicht nur einen schönen Blick auf Anidri. Wir erkennen gut die lockere Bebauung und die kleinen Verbindungssträßchen. Was absolut nicht zu sehen ist, sind Pools. Offenbar legen die Hausbesitzer hier keinen wirklichen Wert darauf. Obwohl alle Häuser einen großzügigen Eindruck machen.
Hinter der kleinen Kapelle können wir hinab bis an den Strand von Anidri sehen. Mal wieder eine tolle Lage für eine Kapelle.
Nach dem Rückweg zum Haus, genossen wir den Nachmittag im Schatten des großen Olivenbaums.
Abends noch mal ein gutes Essen in der Taverne bevor wir unseren Urlaub, etwas wehmütig auf der Terrasse ausklingen lassen mussten.:smiley4:


Das war der letzte Berichtstag für das Jahr 2014.
Ich hoffe, Ihr hattet wieder etwas Spaß beim Lesen, konntet eigene schöne Erinnerungen beleben und habt vielleicht auch die ein oder andere Anregung für Euren nächsten Urlaub auf der schönen Insel Kreta bekommen.

Uns hat der Arbeitsalltag schön längst wieder extrem in Beschlag genommen und wir freuen uns auch wieder auf eine kommende Auszeit. :Hallo

Meermarie
31.January.2015, 13:32
Hallo Frank,

ich möchte dir für deinen wunderbaren Bericht danken. Da ich Anidri und die Umgebung (Kirchlein, Schlucht, Strand, Taverne) kenne, war es eine Auffrischung schöner Erinnerungen.
Habt ihr in der Taverne "στο σχολείο" den herrlichen Käsekuchen gegessen? Ich hoffe, dass auch wir nochmals dorthin kommen, es ist einfach zu schön in Anidri.
Hab eine gute Zeit!

Gibt es diese Speisekarte noch?

83324

Arnold
31.January.2015, 14:19
... Vorbei an einem nicht fertig gestellten Haus und mindestens fünf kläffenden Kötern auf einem großen Grundstück hinter einem Baustahlzaun, führte uns der Weg bergan bis zu einem Gatter ...

Diese Abwertung! Im Grunde nur widerlich. Das sind keine Köter, sondern Hunde, die ihre Aufgabe erfüllen!
Im Gegensatz zu vielen Hunden in Deutschland, die nur als traurige Projektionsopfer ihrer "Herrchen" fungieren.

http://fs2.directupload.net/images/150131/temp/gmfohkqi.jpg (http://www.directupload.net/file/d/3884/gmfohkqi_jpg.htm)

Frank Joachim
31.January.2015, 15:29
Diese Abwertung! Im Grunde nur widerlich. Das sind keine Köter, sondern Hunde, die ihre Aufgabe erfüllen!
Im Gegensatz zu vielen Hunden in Deutschland, die nur als traurige Projektionsopfer ihrer "Herrchen" fungieren.

http://fs2.directupload.net/images/150131/temp/gmfohkqi.jpg (http://www.directupload.net/file/d/3884/gmfohkqi_jpg.htm)

...und noch so einer...

Frank Joachim
31.January.2015, 15:31
Hallo Frank,

ich möchte dir für deinen wunderbaren Bericht danken. Da ich Anidri und die Umgebung (Kirchlein, Schlucht, Strand, Taverne) kenne, war es eine Auffrischung schöner Erinnerungen.
Habt ihr in der Taverne "στο σχολείο" den herrlichen Käsekuchen gegessen? Ich hoffe, dass auch wir nochmals dorthin kommen, es ist einfach zu schön in Anidri.
Hab eine gute Zeit!

Gibt es diese Speisekarte noch?

83324

Die Karte habe ich nicht gesehen. Dafür hängt eine Tafel in griechischer Schrift am Olivenbaum und in englisch am Haus.
Wurde immer mal wieder ein anderes Gericht dazugeschrieben.

charlotte
31.January.2015, 15:32
Danke Frank :freu::freu::freu:

LG Charlotte

rossi
2.February.2015, 08:21
Hey Frank, danke für den schönen Bericht ! Grüße Alex

Dorli
2.February.2015, 17:09
Hat Spaß gemacht Frank! Danke für deine Arbeit und dass du uns hast teilhaben lassen!

Dorli

Insel
3.February.2015, 03:52
Hallo Frank,
auch ich möchte mich bedanken für die Wanderungen auf der Insel nebst prima Photos.
Sollte ich Gelegenheit haben und es nicht zu schwierig ist, werde ich mich auf die Socken machen.

mino
3.February.2015, 10:01
Ein schöner Bericht und Unterkunft in Anidri klingt interessant...