Lotte
26.May.2007, 13:41
Kretas dunkle Mächte
Da unsere Maschine erst um 20 Uhr 25 startete, hatte unsere Planung noch einen Trip nach Mohlos vorgesehen, das nur 20 Kilometer östlich von uns entfernt lag. Nach telefonischer Rücksprache mit dem Besitzer der Anlage mussten wir das Appartement entgegen der sonstigen Gepflogenheit erst gegen 16 Uhr räumen. Aber es kam alles anders.
Bislang unerwähnt blieben einige kretische Gesellen, die wir am liebsten in bester türkischer Manier dem Untergang geweiht und ausgeräuchert hätten. Die Mücken !!!! Mücken der schlimmsten Sorte ; heimtückisch, blutrünstig, gierig und in Heerscharen auftretend. So manche Nacht wurde durch Attacken dieser Monster recht unangenehm. Immer wieder wachte man durch das Summen der Viecher auf und mordete mit Freude und Herzenslust drauflos. War es abends etwas windiger, gab es nichts zu befürchten, war es aber mehr oder weniger windstill, dann ging es rund. Bis zum letzten Tag bzw. bis zur letzten Nacht fanden wir nicht die Öffnung, durch die sich das blutrünstige Volk Zutritt verschaffte. Im Laufe der Woche wurde alles von uns geschlossen und abgedeckt, was auch nur die geringste Spur eines Schlupfloches zeigte. Selbst vor die Eingangstür legten wir eine Wolldecke, da hier ein kleiner Spalt zu sehen war. Ich hätte eher daran geglaubt, an Sauerstoffmangel einzugehen, als das unser Mückenabwehrsystem dieses Mal versagte. Aber es versagte auf der ganzen Linie. Kurzum, in dieser letzten Nacht schliefen wir bis 7 Uhr allenfalls 2 Stunden, immer wieder unterbrochen durch unsere Mückenjagd. Nach Sonnenaufgang öffnete Bommel die Balkontüre, die Mücken flogen mit unserem Blut vollgepumpt heraus und wir schliefen nun endlich den Schlaf des Gerechten. Erst gegen 10 Uhr wachten wir wieder auf und etwas später entdeckten wir dann endlich den Geheimgang der Mücken-Artillerie: oberhalb einer Wand im Schlafraum gab es ein kleines Holzbrett, das direkt nach außen führte. Gesehen hatten wir das Brett vorher schon, aber nie gedacht, dass es eben nach außen führt. Spontan beschloss Bommel bei einem nächsten Aufenthalt einen Beutel Schnellzement mitzubringen, um dann die Löcher mückensicher zu verschließen.
Jedenfalls wollten wir nun nicht noch in Hektik verfallen und verzichteten auf den Trip nach Mohlos. Es war ein absolut windstiller und wolkenloser Tag und da keine Gäste zu sehen waren, beschlossen wir noch einige Zeit in aller Ruhe am Pool zu verbringen. Und wieder schaute der Besitzer der Anlage vorbei und brachte uns als Abschiedsgeschenk eine Flasche Raki aus eigener Herstellung. Später am Pool gesellte er sich dann noch mal zu uns und wir plauderten ein wenig.
Allmählich wurde es Zeit, wir wollten ein letztes Mal zum Strand am Steinhaus. Wir packten unseren Koffer, rauchten auf der Terrasse eine Abschiedszigarette und fuhren dann etwas wehmütig los.
Am Strand angekommen rückten wir wieder zwei Stühle in die Sonne, nah am Wasser, und sahen ein letztes Mal ganz entspannt und ruhig auf die Farben des Meeres und der Berge, spürten ein letztes Mal die Sonne und den Wind auf unserer Haut, rochen ein letztes Mal den würzigen Duft der Blüten und Kräuter und genossen ein letztes Mal die Atmosphäre Kretas, die einfach einzigartig ist.
Dieses wunderschöne Kreta, das so viele schöne Landstriche dieser Welt auf einer einzigen Insel zu vereinen scheint.
Da unsere Maschine erst um 20 Uhr 25 startete, hatte unsere Planung noch einen Trip nach Mohlos vorgesehen, das nur 20 Kilometer östlich von uns entfernt lag. Nach telefonischer Rücksprache mit dem Besitzer der Anlage mussten wir das Appartement entgegen der sonstigen Gepflogenheit erst gegen 16 Uhr räumen. Aber es kam alles anders.
Bislang unerwähnt blieben einige kretische Gesellen, die wir am liebsten in bester türkischer Manier dem Untergang geweiht und ausgeräuchert hätten. Die Mücken !!!! Mücken der schlimmsten Sorte ; heimtückisch, blutrünstig, gierig und in Heerscharen auftretend. So manche Nacht wurde durch Attacken dieser Monster recht unangenehm. Immer wieder wachte man durch das Summen der Viecher auf und mordete mit Freude und Herzenslust drauflos. War es abends etwas windiger, gab es nichts zu befürchten, war es aber mehr oder weniger windstill, dann ging es rund. Bis zum letzten Tag bzw. bis zur letzten Nacht fanden wir nicht die Öffnung, durch die sich das blutrünstige Volk Zutritt verschaffte. Im Laufe der Woche wurde alles von uns geschlossen und abgedeckt, was auch nur die geringste Spur eines Schlupfloches zeigte. Selbst vor die Eingangstür legten wir eine Wolldecke, da hier ein kleiner Spalt zu sehen war. Ich hätte eher daran geglaubt, an Sauerstoffmangel einzugehen, als das unser Mückenabwehrsystem dieses Mal versagte. Aber es versagte auf der ganzen Linie. Kurzum, in dieser letzten Nacht schliefen wir bis 7 Uhr allenfalls 2 Stunden, immer wieder unterbrochen durch unsere Mückenjagd. Nach Sonnenaufgang öffnete Bommel die Balkontüre, die Mücken flogen mit unserem Blut vollgepumpt heraus und wir schliefen nun endlich den Schlaf des Gerechten. Erst gegen 10 Uhr wachten wir wieder auf und etwas später entdeckten wir dann endlich den Geheimgang der Mücken-Artillerie: oberhalb einer Wand im Schlafraum gab es ein kleines Holzbrett, das direkt nach außen führte. Gesehen hatten wir das Brett vorher schon, aber nie gedacht, dass es eben nach außen führt. Spontan beschloss Bommel bei einem nächsten Aufenthalt einen Beutel Schnellzement mitzubringen, um dann die Löcher mückensicher zu verschließen.
Jedenfalls wollten wir nun nicht noch in Hektik verfallen und verzichteten auf den Trip nach Mohlos. Es war ein absolut windstiller und wolkenloser Tag und da keine Gäste zu sehen waren, beschlossen wir noch einige Zeit in aller Ruhe am Pool zu verbringen. Und wieder schaute der Besitzer der Anlage vorbei und brachte uns als Abschiedsgeschenk eine Flasche Raki aus eigener Herstellung. Später am Pool gesellte er sich dann noch mal zu uns und wir plauderten ein wenig.
Allmählich wurde es Zeit, wir wollten ein letztes Mal zum Strand am Steinhaus. Wir packten unseren Koffer, rauchten auf der Terrasse eine Abschiedszigarette und fuhren dann etwas wehmütig los.
Am Strand angekommen rückten wir wieder zwei Stühle in die Sonne, nah am Wasser, und sahen ein letztes Mal ganz entspannt und ruhig auf die Farben des Meeres und der Berge, spürten ein letztes Mal die Sonne und den Wind auf unserer Haut, rochen ein letztes Mal den würzigen Duft der Blüten und Kräuter und genossen ein letztes Mal die Atmosphäre Kretas, die einfach einzigartig ist.
Dieses wunderschöne Kreta, das so viele schöne Landstriche dieser Welt auf einer einzigen Insel zu vereinen scheint.