martin_ffm
24.June.2007, 20:43
kreta 2007: paleochora und plakias
tja, ende mai war es für uns (katascha/martin) wieder soweit. dieses mal stand zunächst für 6 tage paleochora auf dem programm.
in heraklion gegen 11 uhr bei schönstem wetter gelandet. in der gepäckhalle herrschte wie üblich das wohltemperierte chaos. in dem nadelöhr, zwischen beiden gepäckfließbandbereichen, sah man - akustisch umsäuselt von einem babylonischen sprachgewirr- massen von ratlos fragenden gesichtern die sich hektisch mal in die eine, mal in die andere richtung bewegten. uns ging es genauso. dennoch, nach einer halben stunde hatten wir bereits unser gepäck beieinander und ab gings nach draussen zur lokalen bushaltestelle. egal ob osnabrück,frankfurt, rio, tokio oder heraklion: busfahrer sind ein völkchen für sich.zuerst durften wir nicht den bus betreten und man verwies uns auf den zweiten bus in der reihe und nach zwanzig minuten fuhr dann doch der erste los... mit uns und anderen touristen. durch die engen lebhaften straßen, sporadischem ahhalten, ein- und aussteigen, an dem untypischen modernen verwaltungsgebäude ausgestiegen, und dann 300 m am tennisplatz und anglershop vorbei, ab zum überregionalen busbahnhof. die zeit drängte (wir wollten am gleichen tag mindestens chania erreichen), ich zum schalter, karten organisiert und katascha den bus "angehalten" ;-). glück gehabt. auf in den südwesten! durch das lebhafte treiben in den strassen, vorbei am kraftwerk und den geliebten öltanks, es geht bergauf. ich bin die strecke oft gefahren, aber immer noch fasziniert von den kargen felsen und dem blauen meer. dieses licht! agia pelagia, el grecos fodele, die scharfe kurve mit der raststätte und den überquellenden roten blumen, das idyllisch gelegene bali und kurze zeit später bereits die ersten vorboten rethymnons: die bettenburgen. in rethymnon angekommen, am park vorbei, die nette gärtnerei, scharf rechts und?...das übliche chaos am busbahnhof in rethymnon: verunsicherte touristen, priester, hier und da noch ein paar rucksacktouristen, wild gestikulierende busbegleiter, einheimische teenies, alte frauen, genervte busfahrer, schwierige wendemanöver und und und. wir dürfen im bus sitzenbleiben. und weiter geht´s an geogiopulus vorbei an kalives vorbei, ein zwischenstop in souda und schon sind wir um 15 uhr in chania. wieder glück gehabt. eine stunde pause am busbahnhof und das lustige treiben beobachten. der erste nescafe-fredo. lecker. um 16 uhr ab nach paleochora. es folgt nach einer recht langweiligen küstenfahrt ein schwenk nach links und ab in die berge.
waren die straßen bis chania von rosablühenden oleander nur so umwuchert, änderte sich die vegetation nun nahezu unmerklich von einer kargen rot-felsigen berg-landschaft in eine saftig-grünen mischwald-landschaft. auch der pachnes -meinten wir- war endlich zu sehen.ich schwelgte in nostalgie (meine früheren hardcore-radtouren in dieser region waren wieder präsent).
ab chania war die strecke noch kurvenreicher und pittoresker als zuvor. in der ferne sahen wir kleine schneefetzten auf den spitzen der lefka ori; rechter hand ausgebaute badestrände und hotelanlagen, die mit ihren bunten badegästen mäßig besetzt schienen.
wir waren über die klimaanlage im bus recht glücklich. bequemer kann man durch fremde gebiete wohl kaum reisen. die serpentinen nahm der busfahrer lässig und routiniert, während wir die ausblicke in die wunderbare landschaft goutierten.
in nicht enden wollenden serpentinen und grandiosen aus- seiten(west)- und rückblicken (nordküste) erreichen wir über kandanos um 18 uhr paleochora. wir steigen aus und sind baff. nach der hektik auf den busbahnhöfen, in den städten und sonstigen ereignissen, ruhe.... .... und relaxtheit. den fohrer hatten wir im bus bereits innigst studiert und uns schwebte als übernachtung das "castello" vor und wenn nicht dort, sollte es zumindest die westseite sein, u.a. wg. meeres-sonnenuntergang. es kam aber ganz anders. uns sprach direkt an der bushaltestelle ein mittelalterlicher überaus galanter, charmanter, grieche wg. einer übernachtung auf englisch an (ich nenne ihn mal "lefti"). ich hatte ihn zunächst einmal muffelig abgewiesen. katascha war charmanter und ließ sich die visitenkarte in die hand drücken. trotz seiner charmanten dauerberieselung wollten wir erst einmal den strand anschauen und so tuckerten wir mit unseren rollwägelchen gen strand. abgespannt, gereizt und ratlos setzten wir uns auf die mauer und überlegten.... nach einem herrschaftsfreien partnerdiskurs ;-) dackelten wir zu lefti zurück und schauten uns die zimmer (ortsmitte) an. "nur mal schauen". ... nun denn, wir blieben die vollen 6 tage dort. das helle großzügige zimmer/kochgelegenheit und sein balkönchen hatte uns auch gleich gefallen. wir haben es auch im nachhinein nicht bereut. es war klasse, trotz eines von mir zunächst vermißten meeres-sonnenuntergangs.
nach einem kurzen frischmachen folgte der obligatorische gang ins städtchen.beeindruckt durch die überaus heimelige athmosphäre in den gässchen und der ostpromenade folgte der Besuch in einem Fischrestaurant. der "fang" erwies sich als glücklich: die fähre legte gerade an als wir platz nahmen. und das alles vor einer immer wieder beeindruckenden kretischen gebirgslandschaft in mystischem abendlicht.beim essen war leider nur der fisch (katascha) wirklich ausgezeichnet. alles andere war eher 0815***. der vertraute geschmack zweier afterburner(ouzo) stimmte versöhnlich und ließ das essen in den hinterngrund treten ;-).
so, das war´s fürs erste. folgende teile werden kürzer ;-)
gruß
martin_ffm
*** na ja, über die kretische küche hatten wir ja schon sehr engagiert ;-) diskutiert
tja, ende mai war es für uns (katascha/martin) wieder soweit. dieses mal stand zunächst für 6 tage paleochora auf dem programm.
in heraklion gegen 11 uhr bei schönstem wetter gelandet. in der gepäckhalle herrschte wie üblich das wohltemperierte chaos. in dem nadelöhr, zwischen beiden gepäckfließbandbereichen, sah man - akustisch umsäuselt von einem babylonischen sprachgewirr- massen von ratlos fragenden gesichtern die sich hektisch mal in die eine, mal in die andere richtung bewegten. uns ging es genauso. dennoch, nach einer halben stunde hatten wir bereits unser gepäck beieinander und ab gings nach draussen zur lokalen bushaltestelle. egal ob osnabrück,frankfurt, rio, tokio oder heraklion: busfahrer sind ein völkchen für sich.zuerst durften wir nicht den bus betreten und man verwies uns auf den zweiten bus in der reihe und nach zwanzig minuten fuhr dann doch der erste los... mit uns und anderen touristen. durch die engen lebhaften straßen, sporadischem ahhalten, ein- und aussteigen, an dem untypischen modernen verwaltungsgebäude ausgestiegen, und dann 300 m am tennisplatz und anglershop vorbei, ab zum überregionalen busbahnhof. die zeit drängte (wir wollten am gleichen tag mindestens chania erreichen), ich zum schalter, karten organisiert und katascha den bus "angehalten" ;-). glück gehabt. auf in den südwesten! durch das lebhafte treiben in den strassen, vorbei am kraftwerk und den geliebten öltanks, es geht bergauf. ich bin die strecke oft gefahren, aber immer noch fasziniert von den kargen felsen und dem blauen meer. dieses licht! agia pelagia, el grecos fodele, die scharfe kurve mit der raststätte und den überquellenden roten blumen, das idyllisch gelegene bali und kurze zeit später bereits die ersten vorboten rethymnons: die bettenburgen. in rethymnon angekommen, am park vorbei, die nette gärtnerei, scharf rechts und?...das übliche chaos am busbahnhof in rethymnon: verunsicherte touristen, priester, hier und da noch ein paar rucksacktouristen, wild gestikulierende busbegleiter, einheimische teenies, alte frauen, genervte busfahrer, schwierige wendemanöver und und und. wir dürfen im bus sitzenbleiben. und weiter geht´s an geogiopulus vorbei an kalives vorbei, ein zwischenstop in souda und schon sind wir um 15 uhr in chania. wieder glück gehabt. eine stunde pause am busbahnhof und das lustige treiben beobachten. der erste nescafe-fredo. lecker. um 16 uhr ab nach paleochora. es folgt nach einer recht langweiligen küstenfahrt ein schwenk nach links und ab in die berge.
waren die straßen bis chania von rosablühenden oleander nur so umwuchert, änderte sich die vegetation nun nahezu unmerklich von einer kargen rot-felsigen berg-landschaft in eine saftig-grünen mischwald-landschaft. auch der pachnes -meinten wir- war endlich zu sehen.ich schwelgte in nostalgie (meine früheren hardcore-radtouren in dieser region waren wieder präsent).
ab chania war die strecke noch kurvenreicher und pittoresker als zuvor. in der ferne sahen wir kleine schneefetzten auf den spitzen der lefka ori; rechter hand ausgebaute badestrände und hotelanlagen, die mit ihren bunten badegästen mäßig besetzt schienen.
wir waren über die klimaanlage im bus recht glücklich. bequemer kann man durch fremde gebiete wohl kaum reisen. die serpentinen nahm der busfahrer lässig und routiniert, während wir die ausblicke in die wunderbare landschaft goutierten.
in nicht enden wollenden serpentinen und grandiosen aus- seiten(west)- und rückblicken (nordküste) erreichen wir über kandanos um 18 uhr paleochora. wir steigen aus und sind baff. nach der hektik auf den busbahnhöfen, in den städten und sonstigen ereignissen, ruhe.... .... und relaxtheit. den fohrer hatten wir im bus bereits innigst studiert und uns schwebte als übernachtung das "castello" vor und wenn nicht dort, sollte es zumindest die westseite sein, u.a. wg. meeres-sonnenuntergang. es kam aber ganz anders. uns sprach direkt an der bushaltestelle ein mittelalterlicher überaus galanter, charmanter, grieche wg. einer übernachtung auf englisch an (ich nenne ihn mal "lefti"). ich hatte ihn zunächst einmal muffelig abgewiesen. katascha war charmanter und ließ sich die visitenkarte in die hand drücken. trotz seiner charmanten dauerberieselung wollten wir erst einmal den strand anschauen und so tuckerten wir mit unseren rollwägelchen gen strand. abgespannt, gereizt und ratlos setzten wir uns auf die mauer und überlegten.... nach einem herrschaftsfreien partnerdiskurs ;-) dackelten wir zu lefti zurück und schauten uns die zimmer (ortsmitte) an. "nur mal schauen". ... nun denn, wir blieben die vollen 6 tage dort. das helle großzügige zimmer/kochgelegenheit und sein balkönchen hatte uns auch gleich gefallen. wir haben es auch im nachhinein nicht bereut. es war klasse, trotz eines von mir zunächst vermißten meeres-sonnenuntergangs.
nach einem kurzen frischmachen folgte der obligatorische gang ins städtchen.beeindruckt durch die überaus heimelige athmosphäre in den gässchen und der ostpromenade folgte der Besuch in einem Fischrestaurant. der "fang" erwies sich als glücklich: die fähre legte gerade an als wir platz nahmen. und das alles vor einer immer wieder beeindruckenden kretischen gebirgslandschaft in mystischem abendlicht.beim essen war leider nur der fisch (katascha) wirklich ausgezeichnet. alles andere war eher 0815***. der vertraute geschmack zweier afterburner(ouzo) stimmte versöhnlich und ließ das essen in den hinterngrund treten ;-).
so, das war´s fürs erste. folgende teile werden kürzer ;-)
gruß
martin_ffm
*** na ja, über die kretische küche hatten wir ja schon sehr engagiert ;-) diskutiert