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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unser erster und bisher einziger Urlaub auf Kreta



Gerhard
24.January.2009, 10:04
Da ich aus beruflichen Gründen meinen Urlaub den ganzen Sommer über nach hinten verschoben habe, hat es mir am Freitag, den 22. August, gereicht (normalerweise waren wir immer die letzten zwei Juni Wochen weg). Bei der Restplatzbörse einen Flug gesucht und gefunden und für den nächsten Montag (25. August) gebucht (inkl. Mietwagen für zwei Wochen).

Danach noch den Ex-Freund von der Tante meiner Frau angerufen (vermietet Studios in Makrigialos), ob er Platz für uns hat und der Urlaub war fertig gebucht. Ich wollte einmal drei Tage bei ihm bleiben, danach weiter nach Xerakambos (da haben mich die Fotos im Netz sehr beeindruckt) und die letzten drei Tage wieder in Makrigialos bleiben.

Bevor wir abreisten, war am Samstag noch die Geburtstagparty meiner kleineren Tochter. Dabei erfuhr ich von meinen Eltern, dass es meiner Großmutter nicht allzu gut ging. Da hatte ich schon ein blödes Gefühl, denn vor 10 Jahren, als wir ca. um die selbe Zeit in der Türkei waren, starb mein Onkel. Naja, trotzdem ging's am Montag am zum Flughafen, wo ich unsere Tickets hätte holen soll. Ich fragte mich also am Flughafen durch und mir wurde gesagt, dass ich einfach zum Schalter gehen soll, wo ich den Koffer (jaja, nur einen riesigen Koffer für vier Personen) abgeben kann. Ich bekam, wie sich nachher herausstellte nur Boardingpässe. Auf die Frage, ob ich keine Rückflugtickets bekomme, wurde mir erklärt, dass ich das in Heraklion dann auch genau so machen soll (die werden schon wissen, was sie sagen, habe ich mir gedacht).

Auf Kreta angekommen sind wir gleich zur Autovermietung gegangen. Anstatt einer Micra Mouse bekamen wir einen VW Polo, was sehr positiv für uns war, denn dort hat unser Koffer in den Kofferraum gepasst, was bei der Micra Mouse nicht der Fall gewesen wäre (schätze ich mal). Danach ging's über zwei Stunden lang nach Makrigialos. Meine Frau hat nach ca. 20 Minuten gemeint, dass ich mich sehr wohl fühlen dürfte, da ich genau so "verrückt" auf der Straße unterwegs war, wie die Griechen. Naja, ist mMn das selbe wie in Wien am Gürtel. Wenn du so fährst, wie alle anderen passiert eben weniger. :laugh:

In Makrigialos angekommen, haben wir sofort unseren Vermieter gefunden (er hat einen Souvenirshop an der "Hauptstraße") und er hat uns zu den Studios gebracht (zwei Minuten Fußweg vom Strand entfernt). Was wir dort gesehen haben, hat uns aus den Socken gehaut, ehrlich. Das Studio hatte unten eine Küche (ja, eine Küche, nicht nur eine Kochnische), einen Esstisch, eine Couch, eine Dusche und ein WC. Im oberen Stock ein großes Schlafzimmer mit einer ausziehbaren Couch (für die Kinder) und ein Doppelbett, ein Einbauschrank und ein Bad mit Badewanne und WC. Typisch griechisch hat unser Vermieter gleich gefragt, wie lange wir bleiben wollen. Ich sagte, dass ich einmal drei Tage bleiben will und dann schauen wir weiter. Er sagte ok, bei drei Tagen kostet es xx €, bleiben wir aber zwei Wochen nur xx €, was sicher besser ist, denn man kann ja auch von hier aus die Insel erkunden und erspart sich das Ein-und Ausräumen der Koffer.

Was glaubt ihr, haben wir gemacht? Mit drei Weibleins ist das doch klar, oder? Wir sind also zwei Wochen geblieben.

Das Mietauto war im Prinzip unnötig, denn wir sind zwar einmal an einen anderen Strand gefahren und haben an einem anderen Tag eine kleine Rundreise gemacht, aber ansonsten ist das Auto gestanden (bis aufs Einkaufen fahren, was aber nicht nötig gewesen wäre).

Unsere Rundreise hat sich aber zufällig ergeben. Ich wollte ja, wie oben schon erwähnt, unbedingt nach Xerakambos. Also sind wir dort auch hingefahren. Nachdem wir uns zwei Mal verfahren haben, sind wir schließlich in Xerakambos gelandet. Lange waren wir aber nicht dort, denn kaum angekommen, einmal ins Wasser und dann Jausenpause. Doch diese wurde zu einer Begegnung der anderen Art. Eine "Wespeninvasion" fiel über uns her. Nicht nur, dass es immer mehr wurden, gingen sie auch noch auf uns los, als das Essen wieder weggepackt war. Also, Kinder schnell ins Auto, ich habe unsere Sachen wieder eingepackt und dann ging's weiter. Anstatt eines entspannten Tages in Xerakambos saßen wir wieder im Auto. Also sind wir weiter nach Vai gefahren, denn das MUSS man gesehen haben, wurde mir von einem Kollegen gesagt. Abgesehn davon, dass sie dir dort die Euros aus der Tasche ziehen, war es beeindruckend. Vor allem unter Palmen zu liegen war ein tolles Gefühl. Danach ging's wieder zurück.

Ansonsten haben wir uns nichts angesehen, denn wir sind eher die Strandlieger. Ich sage immer: Anschauen kann ich mir die Sachen auch, wenn ich alt bin.

Am zweiten Tag unseres Urlaubs kam ein Anruf von meinem Vater. Wie es mein schlechtes Gefühl mir ja quasi angekündigt hat, ist leider tatsächlich meine Großmutter gestorben. Wir haben für sie ein Begräbnis auf eine andere Art und Weise gemacht. Ein bisschen Sand, Muscheln, Ansichtskarten (bemalt von unseren Kindern) und je einen Abschiedsbrief von meiner Frau und mir in eine Plastikflasche und dann damit ab ins Meer (ich hoffe, dass ich jetzt keine Probleme mit der Umweltbehörde bekomme). Also, bis ins Meer leider nicht, denn ein Windstoß hat die Flasche ca. zwei Meter vor dem Meer auf die Felsen geweht. Aber jetzt im Winter mit den hohen Wellen wird sie hoffentlich ins Meer gespült. Es ist auch ein Datum und eine Telefonnummer drinnen. Das wäre was, wenn irgend wann einmal ein Anruf kommen würde, weil jemand die Flasche gefunden hat.

So, das war es vorerst einmal. Wie unser einziger abendlicher Einkauf im Mega Market (?, Mia weiß sicher, was ich meine) war und was uns am letzten Tag bei der Heimreise passiert ist, folgt später, denn der Beitrag ist schon lange genug.

Kretamum
24.January.2009, 10:46
Mach nur weiter ... :jo::jo::jo:

Ich ahne, dass dieses Apartment in Makrigialos schwer verseucht war - mit dem Kretavirus :biggthump

Bettina
24.January.2009, 11:08
Hallo Gerhard,

kann mich Reinhilde nur anschließen...weiterschreiben....die Idee mit Eurem Abschied von Eurer Großmutter fand ich echt lieb.....erzähl weiter...:biggthump

mia
24.January.2009, 15:21
Hallo Landsmann :)
sehr schöner Beitrag! Bin gespannt was da noch kommt ...

... und für dieses Jahr ist der Kretaurlaub doch sicher schon geplant.

Die Flaschenpost war eine wirklich schöne Idee und deine Großmutter hat den Inhalt sicher schon bekommen - und wer weiss, vielleicht findet sie ja jemand in Afrika.

Ich geh' immer zum Marinopoulos einkaufen - der Ariadni (Mega Markt) ist mir zu teuer. Aber wenn ich mich recht erinnere, hast du in einem deiner ersten Beiträge etwas darüber geschrieben, dass es sehr voll dort war.
Naja, kein Wunder, wenn sogar die Leute aus Makri Gialos dorthin einkaufen fahren :jo:

Kreta-Klaus
24.January.2009, 17:23
Hallo Gerhard,
danke für den schönen Bericht. Bei der Schilderung des Abschieds von Deiner Großmutter habe ich eine Gänsehaut bekommen, ehrlich.
Gruß Klaus

Gerhard
24.January.2009, 23:26
Ja, der Kretavirus ist in uns.

@mia:
Naja, die Leute aus Makri Gialos waren wir. Das war das Erste was wir gefunden haben.:jo:

@Abschied:
Naja, was glaubt ihr wohl, von wem diese Idee gekommen ist? Von mir? Natürlich nicht. Dazu habe ich meine Frau. Es war wirklich eine super Idee, für die ich ihr nach wie vor sehr dankbar bin.

Der Rest folgt morgen, denn heute bin ich zu müde (habe gerade zwei Volleyballspiele hinter mir und kann mich kaum bewegen).

Gerhard
11.February.2009, 13:07
So, sorry, dass es doch länger gedauert hat. Naja, eine Woche war ich ans Bett gefesselt und dann war es in der Arbeit ein bisserl stressig. (Außerdem ist ja gerade Ski-WM)

Nachdem wir ja ein Mietauto hatten (bei der Anreise gleich in Agios Nikolaos hinein zum Lidl, um die wichtigsten Sachen zu kaufen), kam uns die Idee, nach Ierepetra zu fahren, denn dort wird ja wohl alles um einiges billiger sein, als in Makri Gialos, außerdem gehört das Auto ausgenutzt. Nicht dass ihr jetzt glaubt, dass wir im Urlaub die Sparefroh schlecht hin sind, aber man muss ja nicht unbedingt die täglich nötigen "Utensilien" um 20 - 30 Cent pro Stück teurer kaufen. Nachdem wir uns ja überhaupt nicht ausgekannt haben (eigentlich noch immer nicht auskennen), wollten wir wieder zum Lidl, denn wir haben bei der Anreise ein großes Schild gesehen. Als ich meine Frau fragte, wann wir nach rechts abbiegen müssten (das war nämlich meine Erinnerung), meinte sie: "Bei der letzten Kreuzung". Na super, schon hatten wir keine Ahnung mehr, wohin wir mussten. Aber wir hatten Glück im Unglück, denn die Straße verlief genau beim Mega Market vorbei. Ein großer Parkplatz, ein großes Gebäude, was kann da schon schief gehen. Da unsere kleinere Tochter bei der Autofahrt eingeschlafen war, bin ich im Auto sitzen geblieben. Meine Frau und unsere größere Tochter gingen alleine einkaufen.

Ich erfreute mich inzwischen an den Parkangewohnheiten der Inselbewohner, sah jede Menge Leute hinein- und hinausgehen, hörte mir die aktuelle Radiosendung an, bei der ich sowieso kein Wort verstand, aber meine beiden Damen waren verschwunden. Plötzlich dürfte Werbung im Radio gewesen sein, denn der Spot handelte vom Mega Market!!!

Naja, nach ca. einer dreiviertel Stunde, ich wollte schon nachsehen gehen, wo die Damen bleiben (wollte aber die Kleine nicht alleine im Auto lassen) kam endlich die größere Tochter. Hmm, aber wo war meine Frau??? Sie kam eine Minute später nach, denn in dem Gedränge hat es ein kleines Mädel leichter, durchzukommen. Mit den Worten: "Da geh' ich nie wieder hinein! Da sind ja mehr Leute als im ausverkauften Ernst Happel Stadion!!!" kam sie erschöpft beim Auto an. Das Positive war aber, dass sie ihre Sackerl bei der Kasse eingepackt bekommen hat (sonst hätte es wohl noch länger gedauert). Auf einen Spaziergang, den wir eigentlich vor hatten, haben wir verzichtet und sind wieder zurück gefahren. Ab dann haben wir, zwar etwas teurer, nur mehr in Makri Gialos eingekauft.

So, und jetzt noch unser letzter Tag:
Damit wir ja nicht zu spät kommen, sind wir schon etwas früher aufgebrochen. Besser gesagt viel zu früh, denn wir waren schneller am Flughafen als gedacht und damit hatten wir ca. zwei Stunden Zeit, bis wir einchecken konnten. War ja kein Problem, denn ich hatte ja noch keine Tickets (nur die Buchungsbestätigung). Also habe ich einmal nach einer Person gesucht, die mir weiterhelfen kann. Als ich endlich eine gefunden hatte, hat sie gemeint, dass das mit den Bestätigungen, die ich hatte, sicher kein Problem sein wird. Eh klar, es ist ja nie ein Problem, könnte man glauben.
Endlich war es soweit. Wir warten in der Schlange, die sich mehr von links nach rechts und umgekehrt, anstatt nach vorne, bewegt, weil von einem Schalter zum anderen und wieder zurück gewechselt wurde. Ein paar vor uns waren schon nervös, als auf einmal am Bildschirm der Flug nach Polen (oder so) angezeigt wurde, aber das ist ja alles kein Problem, denn da stimmt ja nur die Anzeige nicht.

Dann kam es für uns aber zum "Supergau":
Endlich direkt am Schalter stelle ich unseren einzigen Koffer auf die Waage und durfte ihn gleich wieder herunter nehmen. Warum? Er war zu schwer. Wir haben leider nicht gewusst, dass ein Koffer in Griechenland maximal 32 Kilo haben darf. Unserer hatte 42, weil wir ja nur einen für alle hatten. Auf die Frage, was wir jetzt machen sollten, kam die einzig logische Antwort: "Umpacken". Tja, nur wohin? Ich habe also die Dame von vorhin kontaktiert, aber auch ihre Interventionen brachten nichts. Sogar ein Kollege eines anderen Reiseveranstalters hat uns, leider erfolglos, versucht zu helfen. Ich habe dann am ganzen Flughafen versucht, einen Koffer oder was auch immer aufzutreiben, natürlich auch erfolglos. Man hat uns dann Plastiksäcke gegeben und wir haben mitten am Flughafen, vor allen Leuten, angefangen, unser Gewand aus dem Koffer in der Plastiksack zu stopfen, bis der 10 Kilo hatte. Dann waren die Damen am Schalter zufrieden und wir haben unsere Boardingpässe gekommen. Den Plastiksack habe ich noch um stolze sieben Euro einfolieren lassen, damit nicht in Wien am Förderband unsere Unterwäsche, usw. einzeln zur Begutachtung an allen vorbeifährt.

Wer glaubt, dass es damit erledigt war, der hat sich getäuscht, denn als wir uns auf den Weg durch den Zoll machen wollten, stellte sich die Dame unseren Veranstalters in den Weg und meinte, dass wir keine Tickets hatten. Zeitmäßig war das 25 Minuten vor Abflug. Sie hat uns ins Büro zu ihrer Kollegin in den ersten Stock gebeten, die ca. zehn Minuten lang irgend eine Reisebuchung am Telefon abgwickelt hat, bevor sie für uns zeit hatte. Dann hat sie uns erklärt, dass wir quasi "illegal" zwei Wochen lang auf Kreta waren, da wir ja keine Tickets hatten. Während die Zeit so voranschritt, meine Frau immer unentspannter wurde, habe ich mir überlegt, was wir machen, wenn wir unser Flugzeug versäumen. Wäre für mich persönlich kein Problem gewesen, da unser Vermieter gemeint hat, dass er einen Taxifahrer in Heraklion kennt. Der hätte uns sicher ein Quartier besorgen können, bis wir einen Flug gehabt hätten. Ist ja alles kein Problem. Ich musste für irgend eine Bestätigung nochmals 120 Euro hinblättern (Gott sei Dank gibt es einen Bankomaten, denn die Kreditkarte hat die Dame nicht genommen => runter in die Halle, Geld abheben, wieder hinauf, zahlen, Bestätigung nehmen und laufen (jeder ein Kind am Arm), denn in nicht einmal fünf Minuten startet unser Flugzeug). Wir sind also zum Zoll gekommen, wo natürlich eine lange Schlange stand, nona, es fliegen ja mehrere Flieger weg. Meine Frau hat sich mit lauten "Sorry" schreien nach vor gekämpft. Beim Durchschreiten des Zollschranken natürlich das Übliche (alles abgeben, was auch seine Zeit dauert, denn da wird ja alles genauestens begutachtet). Als wir im Zollbereich waren, habe ich dann meine Ohren gespitzt und als ich ein paar "österreichische" Wortfetzen hörte, war ich erleichtert. Der Flieger hatte, warum auch immer, eine halbe Stunde Verspätung. (Wegen uns??? Völlig egal und vor allem nicht unser Problem)

Also, was lernt man daraus? Nicht ein Koffer, sondern mindesten zehn und vor allem: Fliegt nie ohne Tickets. Ach ja, diesen komischen Bestätigungszettel habe ich nie jemanden zeigen müssen, denn die Boardingpässe waren völlig ausreichend.

So, das war es von unserem ersten Urlaub. Aber keine Angst, wir kommen wieder und zwar mit lauter kleinen Koffern, damit sich niemand einen Bruch zuhiehen kann.:biggthump

robinson
11.February.2009, 15:14
Da habt ihr ja richtige Abenteuer gehabt, am letzten Tag.
Der Albtraum.

Schön geschrieben.

Nikoleta
11.February.2009, 15:53
..möchte auch einmal ein kleine Geschichte beisteuern:

Es ist schon ein paar Jahre her. Wir hatten einen superschönen Urlaub in Ierapetra hinter uns und unser Vermieter fragte uns am Tag vor der Abreise, ob wir ausnahmsweise mit dem Bus nach Heraklion fahren könnten, da er keine Zeit hatte, uns hinzufahren. Kein Problem sagten wir und fragten, wann wir denn losfahren müßten, um den Flieger um 15 Uhr zu bekommen. Um 11:30 Uhr ist früh genug sagte Panos.
Wir holten uns also die Fahrkarten und fuhren am nächsten Tag dann um 11:30 Uhr los. Das der Bus aber auf dem Weg nach Heraklion an jeder Milchkanne hält, das hatte uns Panos nicht gesagt..:fluch:Es wurde später und später und wir saßen immer noch im Bus. Um 14:30 Uhr hielt dann der Bus endlich am Flughafen, obwohl "am" da echt zuviel gesagt ist. Von da an mußten wir noch 10 min. bis zum Flughafen laufen...Unsere Koffer wurden hektisch auf die Straße geschmissen und dann hieß es noch "Έλα έλα!" von dem Busfahrer, weil es ihm nicht schnell genug ging :explo:.
Unser Schalter hatte natürlich schon geschlossen, da es mittlerweile ja 20 min.vor Abflug war...Wir fanden dann glücklicherweise eine Dame, die uns zwar sehr verärgert und mürrisch, aber doch weiterhalf. Unsere Koffer mußte jemand vom Flughafenpersonal dann separat zum Flieger bringen, da alles andere Gepäck ja schon verstaut war...
Wir rannten förmlich durch alle Kontrollen und kaum saßen wir im Flieger, hob dieser auch schon ab...:taxidi:
Das war eine knappe Sache und ich habe seitdem nie wieder auf die Aussagen eines Griechen bzgl. Zeiten und Uhrzeiten gehört, ohne mich selbst zu informieren:grin:

Kretamum
11.February.2009, 16:31
Aufregend war es auf jeden Fall bei Euch .... :icon_lol:

Was mich aber effektiv wundert, ist die Tatsache, dass es mit den Online-Tickets offenbar noch immer Probleme gibt. In den Anfängen haben wir auch gröberen Ärger damit gehabt, aber mittlerweile sollten auch die Angestellten am Flughafen in Iraklio damit umgehen können bzw. ging es bei uns in den vergangenen zwei Jahren reibungslos .....

:dooya003: Eine "alte" Geschichte zu diesem Thema: http://kretaforum.eu/showpost.php?p=13978&postcount=1

Elvetakis
11.February.2009, 17:36
Wenn du doch mal wieder zuwenig koffer dabei hast.... du hättest ja nach heraklion (5min) fahren können und die kaufen. Vielleicht war es ja aber auch zu früh. gruss

Gerhard
11.February.2009, 20:53
@Reinhilde:
Die Tickets habe ich bei der Restplatzbörse im Shop gekauft. Nachdem aber Freitag war und am Montag in der Früh der Flug abging, habe ich nur eine Bestätigung bekommen. Kommt wohl einer Online-Buchung gleich, leider.

@Elvetakis:
5 Minuten fahren entspricht ca. 20 Minuten zu fuß. Das ganze Mal zwei, dann die Probleme mit dem nicht vorhandenen Tickets und der Flieger wäre wohl zu 100 % weg gewesen. Aber danke für den Tip. Ab dem nächsten Urlaub werden wir wieder Stunden vorher am Flughafen sein, die Koffer gleich abwiegen lassen und wenn sie zu schwer sind, habe ich dann genügend Zeit für einen Fußmarsch, um einen Koffer zu besorgen.:laugh:

Gerhard
1.April.2009, 14:46
Weil ich gerade in einem anderen Thread über etwaige Polizeikontrollen gelesen habe, ist mir noch etwas zu unserem Urlaub eingefallen.

Wie wir nach Ierepetra gefahren sind dürften die Polizisten eine Verkehrskontrolle für Einheimische gemacht haben. Nach einer Kurve sprang nämlich einer der Polizisten mit ausgesteckter Hand auf die Straße und wollte uns offensichtlich aufhalten. Ich habe mich gleich ordentlich geschreckt, da der Herr plötzlich vor mir auf der Straße stand und ich den Zettel, den ich immer mithaben musste (wofür auch immer, das hat mir die Dame bei der Autovermietung nicht gesagt), vergessen hatte.
Während ich bremste um stehen zu bleiben, sah er über der Windschutzscheibe offensichtlich das Pickerl der Autovermietung und drehte sich sofort wieder um und quatschte mit seinen Kollegen weiter. Ich bin also vorbeigerollt und habe auf die Reaktion der Polizisten gewartet. Nachdem mir keiner nachgewunken hat oder die Pistole gezogen hat :smileys1:, sind wir weitergefahren.

Guennie
1.April.2009, 22:01
Meensch,
haben wir immer einen langweiligen Urlaub.
GG

Gerhard
2.April.2009, 07:59
Naja, im Nachhinein ist es ja recht lustig, aber genau in der/den Situation(en) ist es eh nicht ganz so.

Einen hab' ich noch (jaja, ich war/bin ein Fan von Otto W.):

In unseren Studios lebt das ganze Jahr über ein älteres Paar aus England (Carol und David). Am Anfang hatte ich keine Ahnung, von wo sie sind, denn der Dialekt von ihnen ließ auf verschiedenste Nationalitäten schließen. Wir sind zwei Mal mit ihnen zusammengesessen. Fragt mich aber bitte nicht wie lange, denn es war mehr als feucht fröhlich. Trinkt einmal Woda/Cola aus einem 0,2 l Glas, die so gut gemischt sind, dass man den Wodka nicht scheckt.

Das Ereignis schlecht hin hatten wir beim zweiten Zusammensitzen. (Die dort lebenden Engländer wohnen quasi im Untergeschoß, wo zwei Studios sind, wir oben. Die oderen Studios hatten/haben auch noch einen Stock, wo ein zweites Bad (mit Badewanne und WC) und ein Schlafzimmer mit Balkon war/ist). Ein paar Tage, bevor wir uns also wieder zusammengesetzt haben, um ein bisschen zu quatschen, sofern es halt möglich war, da sie doch sehr schwer verständlich waren (zumindest für mich, als "überbegabtes" Sprachtalent), kam ein weiteres, älteres Paar aus Endgland. ER, hatte eine Tätowierung mit Liverpool FC. Sie lagen jeden Tag in der prallen Sonne, naja, zumindest am ersten Tag, denn dann "leuchteten" sie doch eher im Schatten und waren täglich ab ca. 15:00 Uhr weg. Warum? Natürlich Tea Time. Von unseren "unteren" Nachbarn war David ebenfalls ein Fußball-Fan. Zwar von Blackburn, aber dennoch konnte er ziemlich viele Fansongs. Darunter natürlich auch die Hymne von Liverpool "You'll never walk alone." Wir saßen also gemütlich zusammen, als sich so ca. gegen zwei Uhr in der Nacht der Rollladen der Balkontür der oberen Nachbarn öffnete. Da kam mir die brilliante Idee, dass David doch den Liverpool-Song anstimmen könnte. David grinste, sprach irgendwas noch oben (er dürfte den oberen wohl etwas veräppelt haben, da er so hämisch grinste) und als von oben doch eher unfreundliche Worte kamen, sagte David noch irgendwas mit "Come on, we are from England, we are friends." und stimmte den Liverpool-Song an. Dann ging's los. David und ich unten, der andere oben sangen mitten in der Nacht lautstark den Song. Danach ging der obere schlafen. Am nächsten Tag grinste er uns schon von weitem entgegen.

Tja, was da wohl alles im Tee drinnen war?