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Der Name des Dorfes ist?
Hier das erste Bild. Das Dorf in dem wir unsere erste Unterkunft bezogen, ist teilweise richtig gut saniert worden. Wisst Ihr, wie es heißt?
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Hier nun der erste Tag:
Abreise von Düsseldorf nach Heraklion
Seit einer Woche schon macht sich bei uns eine gewisse „Vorentspannung“ breit. Ein eher seltenes Gefühl. Meist begleitet uns die Hektik im Dienst bis zum letzten Tag. Ich habe nun endlich eine Abwesenheitsvertretung. Das macht mich bedeutend ruhiger. Der Gedanke nun einige Tage das schlechte graue Wetter hier zu lassen und die Sonne Kretas zu genießen sorgt zusätzlich für innere Ruhe und Vorfreude.
Vor sechs Monaten waren wir zuletzt auf Kreta, viel zu lange her – finden wir. Einen Tag vor unserem Abflug meldete sich Peter, unser lieber Nachbar. Er bot an, uns in aller Früh‘ zum Flughafen zu fahren. Er habe sowieso die „senile Bettflucht“ und es mache ihm nichts aus. Da sagen wir nicht nein. Zumal wir schon mal mit einem bestellten Taxi Pech hatten. Pünktlich um 04:25 Uhr ging es dann zum Flughafen.
Wie so oft mal wieder mit Condor um 06:10 Uhr direkt von Düsseldorf nach Heraklion. Ein A321 hob pünktlich und voll besetzt mit uns ab. Ich hatte eher damit gerechnet, dass der Flieger nicht so voll ist aber weit gefehlt. Bis auf den letzten Platz alles besetzt.
diesmal mit 20 Minuten Verspätung starten musste. Angeblich waren keine Slots frei. Aber das weiß man bei der Planung vorher natürlich nicht…
Nach ca. 50 Minuten Flugzeit der erste Schrecken. „Defibrillator!“ rief eine junge Stewardess ganz aufgeregt. Offenbar kollabierte ein Fluggast im hinteren Bereich, so dass auch nach einem Arzt an Bord gefragt wurde. Irgendwie ein Déjà-vu. Beim letzten Flug nach Kreta passierte das Gleiche. Auch diesmal ging es gut und der Fluggast stabilisierte sich wieder. So konnten wir dann auch weiterfliegen und mussten nicht den nächsten Flughafen ansteuern.
Der Flug selbst war sonst sehr ruhig. Die Bordunterhaltung auch. Die blieb nämlich aus. Der Co-Pilot informierte uns 10 Minuten vor der Landung, dass auf Kreta die Sonne scheinen würde, das war‘s. Dafür kostet selbst ein Wasser nun 2,50€ und wird nicht mehr gratis ausgeschenkt. Wenigstens hatten wir eine nette Sitznachbarin, die sich mit Freundlinnen aus Berlin treffen wollte um Kreta zu erkunden. Unsere Landung erfolgte dann in Heraklion um 10:30 Uhr Ortszeit.
Also auf zum Kofferband drei. Dort wurde bereits eine Maschine aus Zürich abgefertigt. Gleichzeitig noch eine aus Berlin für Band zwei. Da war schon klar, dass wir Geduld brauchen. Es hat dann auch ca. 40 Minuten gebraucht, bis unsere Koffer auf dem Band zu sehen waren.
Der geduldige Mitarbeiter unserer Mietwagenfirma war aber keineswegs nervös. Er hatte schon mitbekommen, dass viel Betrieb ist und sich auch auf längeres Warten eingestellt, Einen Suzuki Vitara hatte e für uns bereit. Nichts wie rein in die Kiste und ab auf die Strecke. Jetzt fängt der Urlaub richtig an.
Zunächst einmal fuhren wir nach Istron um dort im kleinen Supermarkt Raki, Wein und Käse zu kaufen. Der Raki hier ist einer der besten, die ich bisher auf Kreta bekommen konnte. Die alte Dame im Laden erinnerte sich daran, dass wir doch vor einigen Jahren schon mal da gewesen sind. Gutes Gedächtnis. Immerhin ist das schon sechs Jahre her als wir zuletzt in Istron waren. Nach dem ersten kleinen Einkauf fuhren wir über Kalamafka nach Anatoli, unserem ersten Ziel in diesem Urlaub. Das Dorf liegt auf ca. 600 Meter über n.N. Man hat einen schönen Blick auf die Südküste, sofern einen die Gewächshäuser nicht stören.
Wir trafen uns mit Konstantinos an einem Denkmal, kurz vor Ende des Dorfes. Er geleitete uns dann zur „Villa M“. Das Haus wurde erst 2016 fertig gestellt und war somit auf Google-Earth noch nicht zu sehen. Wir waren überrascht festzustellen, dass das Häuschen direkt am Wanderweg hinauf zur Bergkapelle liegt. Eine nette Tour. Das Haus ist etwas weg vom Dorf mit kleinem Gartengrundstück. Ruhe ist hier garantiert.
Unsere Vormieter hatten noch etwas im Kühlschrank gelassen und Konstantions hat auch noch einiges dazugelegt. So waren wir erst mal gut versorgt. Trotzdem haben wir noch einen kleinen Einkauf in einem Supermarkt in Gra Lgia. In ca. 10 Minuten mit dem Auto zu erreichen. Den Rest des Tages verbrachten wir am Haus und genossen bei Salat, Käse, Brot, Wein und Raki einfach nur das Dasein.
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Auf welchem Berg steht diese Kapelle?
... und ein neues Bild, verbunden mit der Frage auf welchem Berg diese Kapelle steht. (Ich weis, ist einfach....:blink:)
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Donnerstag, 04.05.2017, Rundwanderung zur Bergkapelle von Anatoli
2009 und 2011 hatten wir diese Tour schon mal gemacht. Der große Unterschied diesmal ist, dass wir direkt am Wanderweg unser Quartier bezogen haben. Normalerweise parkt man sein Fahrzeug am Ende des Ortes Anatoli hinter einem kleinen Warthäuschen. Hier gabelt sich die Straße und die Wanderung beginnt. Inzwischen ist dort auch eine Wandertafel angebracht, die den Weg zur Gipfelkapelle beschreibt.
Man folgt einer kleineren betonierten Straße rechts den Hang hinauf. An der zweiten Abzweigung biegt man an in Richtung einer kleinen Schotterstraße links ab. Hier sind drei 2009 fertig gestellte „Villen“, die damals zum Kauf angeboten wurden. In 2011 waren sie bereits bewohnt. Inzwischen wird vor den Villen noch eine weitere kleine gebaut. 2016 wurde die nun von uns bewohnte Villa, die 150 Meter hinter den drei anderen liegt, fertig gebaut. Wir können daher von hier aus starten.
Die Schotterstraße führt in mehreren Kurven auf den Felskegel des Estavroménos zu. An einigen Stellen sieht man die Gipfelkapelle oder das Gipfelkreuz. Wir kreuzen eine breitere Schotterstraße, die nach rechts hin zur Kapelle Agia Paraskevi führt. Wir bleiben aber auf dem alten Schotterweg und halten uns geradeaus. Wenige Minuten später zweigt nach rechts ein kleiner Pfad den Hang hinauf. Inzwischen sind dort kleine Hinweistäfelchen aufgestellt. Damals wiesen Steinmännchen den Weg. Wir folgen dem Pfad. Der schmale, teilweise mit Felsplatten unterstützte Weg führt unter wenigen hohen Bäumen, nahe den steilen Felsen, nach Westen, um den felsigen Gipfel herum und an einem kleinen ausgetrockneten Bachbett entlang.
Die sich nun auftuende größere Lichtung ist voll von Blumen und blühender Macchia. Überall summt und brummt es. Die fleißigen Bienen lassen sich von uns nicht stören. Kurz nach Erreichen einer alten Zisterne (Wasser steht drin, Schöpfkelle fehlt aber) stehen wir nun „hinter“ dem Gipfel. Der Pfad schlängelt sich nun steil bergan. Wir treffen auf eine Schotterstraße, die ebenfalls zum Gipfel führt und kreuzen diese. Von hier aus sieht man schon das kretische Meer mit Blick in Richtung Kalo Horio. Kurz darauf stehen wir in einem „Wald“ von Aronstabkerzen. Die Pflanze blüht jetzt gelblich. Später bleiben nur noch die beerenartigen Früchte am Stängel die jetzt grün und später rötlich werden.
Der Pfad führt uns steil weiter hinauf zur Gipfelkapelle auf 951m. Eine herrliche Aussicht wird uns hier geschenkt. Nach Westen sehen wir eine weitläufige Waldlandschaft bis hin zum Diktigebirge. Nach Osten hin erstreckt sich die fruchtbare Ebene mit ihren zahllosen Gewächshäusern bis nach Ierapetra und darüber hinaus. Auch der Stausee oberhalb von Ierapetra ist ein malerischer Anblick. Wie so oft ist es vom Meer her leider ein wenig dunstig, so dass keine gestochen scharfen Bilder in die Ferne möglich sind. Das tut unserer Freude aber keinen Abbruch. Wir machen hier eine kleine Pause, genießen den Augenblick und machen einige Fotos. Für den gesamten Aufstieg haben wir knapp 60 Minuten benötigt.
Den Rückweg gestalteten wir diesmal etwas anders. Wir wanderten nämlich nicht über den eigentlichen Pfad zurück, sondern auf den zahlreich vorhandenen leicht geschotterten Wirtschaftswegen. Diese sind nicht weniger schön. Fahrzeuge fahren hier vielleicht ein bis zwei am Tag. Wir hatten jedenfalls keine zu Gesicht bekommen. Etwas weiter in westlicher Richtung hielten wir uns aber nahezu parallel zum Aufstiegsweg. So erhielten wir noch einige andere Ansichten. Ein kleiner Abschnitt führte uns durch eine größere Baumgruppe von Aleppokiefern. Der Duft der uns hier entgegenströmt ist phantastisch. Schließlich erreichten wir nach etwas mehr als einer Stunde wieder unsere Villa.
Insgesamt eine schöne leichte Tour zum „Einwandern“, die auch von älteren Menschen und Kindern gut gegangen werden kann. Schwindelfreiheit ist nicht erforderlich. Trittsicherheit nur bedingt an einigen Stellen, an denen leichtes Geröll auf dem Weg liegt, wie es immer wieder auf Kreta vorkommt. Für mich war das auch ein erster Test für meine neuen Wanderschuhe. Im letzten Urlaub hatte sich bei meinen „Meindl“ die Sohle gelöst und lies sich nicht ohne erheblichen Aufwand wieder reparieren. Diesmal habe ich etwas stabilere „Lowa“ mitgenommen. Die Innensohle aber mit den bewährten Meindl Air Revolution ausgestattet. Das lief sich richtig gut.
Abends versorgten wir uns mit dem am Nachmittag selbst gemachten Tsaziki, Salat, Brot, Wein und Raki. Dazu packten wir uns aber erst mal warm ein. Denn nachdem die Sonne hinter den Bergen verschwand, ging es mit der Temperatur auch in den Keller. Eine lange Hose und Jacke waren schon nötig.
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Wo stehen wir?
Da ich nicht sicher bin, wann ich morgen wieder an den Rechner komme, hier das nächste Bild. Wo stehen wir hier?
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Freitag, 05.05.2017, Ierapetra, Anatoli, Kalamafka
In der Nacht brauchten wir tatsächlich noch eine dicke Decke. Dafür war es heute gegen 08:00 Uhr zum Frühstück auf der Terrasse schon angenehm warm.
T-Shirtwetter trieb uns gute Laune sichtbar ins Gesicht. Nach dem Frühstück fuhren wir erst einmal nach Ierapetra hinunter. In ca. 25 Minuten erreichten wir die kleine Stadt an der Südküste. Parken konnten wir am Hafen gegenüber der Polizeistation. Die Uferpromenade war noch nicht so belebt wie man es vielleicht aus der Hauptsaison kennt. Die Händler aus den Souvenir- und T-Shirtläden waren aber schon recht umtriebig. Die bekannten Aras an den Cafés krächzten auch schon und zogen die Blicke auf sich. Wir bummelten auch durch die beiden anderen Einkaufsstraßen. Eigentlich sind die schon recht modern gestaltet. Einiges befindet sich aber auch noch im Umbau. Man bereitet sich scheinbar noch auf die Saison vor. Teilweise gibt es aber auch Leerstände.
Nach Ierapetra erkundeten wir die Küstenstraße bis nach Nea Anatoli. In Gra Lgia entdeckten wir dann noch einen „Ariadni-Supermarkt“. Der Verkäufer an der Fleisch und Käsetheke reichte uns verschiedene Sorten Graviera zum Probieren. Einer davon musste natürlich mit. Der herzhafte Käse hat es mir angetan. Den kann man prima mit Oliven, Brot und Rotwein genießen.
Eigentlich hatten wir vor an einem Strandabschnitt vielleicht noch einen Kaffee zu trinken. Jedoch gab es bis nach Nea Anatoli keine Möglichkeit. Der Bereich scheint touristisch nicht wirklich erschlossen zu sein, was wohl auch mit den reichlich vorhandenen Gewächshäusern zu tun hat. Jeder Flecken Erde ist hier genutzt. Ebenso wenig gibt es hier Tavernen zur Einkehr. Also fuhren wir zurück zum Haus und machten es uns hier erst mal gemütlich.
Am Nachmittag schlenderten wir dann noch durch Anatoli. Hier gibt es eine Taverne am Ende der Dorfstraße in Richtung Kalamafka und wir hofften, dass dies am Abend geöffnet sein würde. Das Dorf selbst ist teilweise verfallen, vereinzelt sind Häuser aber auch mit viel Aufwand und Liebe zum Detail wieder aufgebaut. Das wirkt alles ziemlich „authentisch“. Man erkennt ursprünglichen Baustil aber auch moderne Element. Alles passt sehr harmonisch zusammen. Vorrangig um die große Kirche herum wurden Häuser wieder aufgebaut. Bis auf einen Hund, der uns auf unserem Rundgang begleitete, schien der Ort aber wie leergefegt zu sein. Lediglich aus zwei Häusern vernahm man leise Musik.
Am Abend schlenderten wir dann gegen 19:00 Uhr zur Taverne und mussten leider feststellen, dass diese (noch) nicht geöffnet hatte. Also zurück ins Auto und nach Kalamafka gefahren. Dort hatten wir bei der Anfahrt drei Tavernen gesehen. Die Taverne „Panorama“ lockt mit selbigem. Alle Tische waren eingedeckt und einige ältere Männer unterhielten sich angeregt. Die Unterhaltung verstummte erst einmal als wir die Terrasse betraten. Offenbar rechnete man hier noch nicht mit Gästen. Nach einem „Kalispera“ und „Jas“ und der freundlichen Erwiderung nahm das angeregte Gespräch aber wieder Fahrt auf. Ein junges Mädchen kam lächelnd auf uns zu und fragte was wir trinken möchten.
Sie brachte uns dann die Getränke und gleich darauf zwei Meses und Brot – jedoch keine Karte und wir stellten schnell fest, dass es weder Karte noch Küche gibt und die Meses Teil des eigenen Abendessens der Familie waren, die kurz darauf selbst zum Essen Platz nahm.
Also zu früh gefreut. Nichts mit Lammfleisch aus dem Ofen oder vom Grill. Nun ja, auch hier sind wir offenbar noch zu früh. Nett aber, dass man uns was vom Abendessen abgegeben hatte. Berechnet wurde das jedenfalls nicht. Wirklich satt geworden sind wir dann erst wieder zu Hause. Einige Brote und Käse sorgten dann für einen gefüllten Magen und eine angenehme Nachtruhe.
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Hallo Frank,
ich lese deinen Reisebericht von 2017 mit Vergnügen und finde ihn wieder super gut.
Aber ich hätte einen Vorschlag.
Kannst Du vielleicht die Bildnummer, also z.B. DSC_0737 (Copy).jpg nicht ändern und statt
dessen den Namen des Ortes, oder wo auch immer Ihr seid, schreiben?
Es wäre damit auf der rechten Seite des Bildes, wo ansonsten Die Bildnummer steht, zu lesen.
Für mich, und vielleicht auch für andere User wäre es nämlich ganz interessant zu wissen, wo Ihr Euch so herum treibt.
Ich weiß, es macht etwas mehr Arbeit, würde aber sicher gut im Forum ankommen.
Ich dacht so ähnlich würde es gut sein.
Anhang 92660
Gruß Yanis
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Durch welche Schlucht ging es hier?
So, hier nun wieder ein Bild zu Raten.
Durch welche Schlucht geht man, wenn man diesen Felsen sehen kann? Oben auf dem Felsen gibt's eine kleine Kapelle...