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Vielen Dank für eure Anmerkungen. :smile:
@krassi: Ich wünsch dir eine wunderschöne Zeit auf Kreta, und hoffe du schreibst, wie im letzten Jahr, ein bißchen über eure Erlebnisse.
6. Tag
Heute sollte es mit meiner Kretafreundin, die ja schon einige erkannt haben (ich hab doch gar nichts verraten), nach Chania gehen. Wir fuhren durch die Kotsifou-Schlucht, die ja unweit von Plakias beginnt. Auf der engen Straße, die von hohen Felsen umgeben ist, bin ich schon auf der Fahrt von Heraklion nach Plakias mit dem Taxi gefahren. Da war es aber stockdunkel und von der Dramatik und Schönheit dieses Weges habe ich nicht viel sehen können. In Felsen eingebettet steht eine kleine Kirche bzw. Kapelle. Wir hielten für einen Fotostopp kurz an. Um zum Fotografieren rüberzugehen, fand ich es zu gefährlich. Die Straße war schon sehr kurwig.
Anhang 92033
In Chania schlenderten wir dann zuerst in Richtung Leuchtturm. Anhang 92034 Anhang 92035
Danach ging es weiter in die zauberhafte Altstadt. So richtig tolle Bilder sind mir an dem Tag nicht gelungen. In den engen Gassen ist oft wenig Licht. Und zwischen Stöbern, staunen und shoppen ist für die Fotografie wenig Raum.
Die typischen touristischen Fotos, die wohl jeder von Chania kennt,Anhang 92037 Anhang 92036 habe ich aber auf meine Speicherkarte bannen können. Den Kutscher auf dem folgenden Bild habe ich um Erlaubnis gefragt, daher darf ich ihn hier zeigen. Ich werde das Bild ja nicht komerziell nutzen. Anhang 92038
Kennt ihr den amerikanischen Maler Edward Hopper? Dieses Bild Anhang 92039 erinnert mich total an seinen Kunststil.
Wir schlenderten und shoppten uns durch die Strassen mit den vielen Läden und kauften uns jeder eine hübsche, leichte Jacke. (die Gleiche) Die nette Dame im Geschäft ließ mit sich handeln und gab uns Rabatt. Fragen lohnt sich immer. Gegessen haben wir in einem Lokal direkt in der ersten Reihe am Wasser. Es war trotzdem nicht teuer. Wir entschieden uns für Vorspeisen und waren nach dieser leckeren Kost pappsatt. Auch hier gab es Nachtisch und Raki auf Kosten des Hauses.
Die Hafenstadt Chania mit ihrem venezianischen Hafen war einen Ausflug wert. Die Stimmung und Atmosphäre war sehr gut und die Strassen und Gassen nicht überfüllt. Es war allerdings auch schon Ende September.
Fortsetzung folgt......
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7. Tag
Mein 7. Tag auf Kreta sollte ein Strandtag werden. Gegen 10.30 Uhr spazierte ich also mit Badesachen und einem Buch bewaffnet - ohne Kamera - in den Ort um mir in Richtung Westen einen Platz am Strand mit Liege und Schirmchen zu suchen. Es waren relativ wenig Sonnen- und Meerhungrige Menschen am Strand und ich fang schnell ein geeignetes Plätzchen. An der ersten Strandbar waren sunbeds und umbrellas umsonst, wenn man etwas verzehrt. Ein netter, junger Mann lief mit seinem Tablett durch die Reihen und erfüllte Getränkewünsche. Auch meinen obgligatorischen Orangensaft brachte er mir zu meiner Liege. Dann ein bißchen baden, lesen und im Schatten dösen.....schon herrlich.
Gegen Mittag ging ich direkt in die Bar, um ein Sandwich zu essen und einen Kaffee zu trinken. Wer alleine unterwegs ist, sollte sich immer an den Tresen setzen. Dort findet man schnell Kontakt und es finden nette Gespräche statt....wenn man möchte. Ich unterhielt mich eine ganze Weile mit einer Östereicherin, die schon viele Jahre immer für längere Zeit auf Kreta verweilt. Meistens in Plakias. Beeidruckend war, dass sie gut griechisch sprach und sich mit dem Barkeeper in seiner Landessprache unterhalten konnte.
Gegen 15.00 Uhr wurde die Sonne sanfter und schien nicht mehr so grell wie in der Mittagszeit. Irgendwie hielt mich nichts mehr am Strand. Erinnert ihr euch, ich hatte mir ja vorgenommen die alte Mühle noch einmal im Nachmittagslicht zu fotografieren. Gesagt, getan. Ich packte meine sieben Sachen zusammen und tauschte im Hotel die Badetasche mit der Kameratasche. Auf zur Old Mill. Den Weg durch die Olivenplantagen kannte ich ja bereits. Anhang 92068
Vor dem Bach zog ich dieses Mal meine Schuhe aus und watete in Richtung Mühle. Und da stand sie auch schon vor mir. Dieses Mal in bestem Nachmittagslicht.
Eine mächtige, imposante Ruine. Anhang 92069 Anhang 92070 Anhang 92071
Nachdem ich "meine" Mühle" - es war wieder keine Menschenseele in der Nähe - von allen Seiten abgelichtet hatte, blieb ich noch eine ganze Weile an diesem außergewöhnlichen Ort. Ich genoß die Ruhe und Stille und stellte mir vor, wie vor vielen Jahren dort gearbeitet wurde.
Zurück im Hotel war erst einmal ein bißchen Schönheitspflege angesagt. Ausgiebig geduscht, gecremt und manikürt hatte ich doch noch Zeit bis zum Abendessen. Ich saß auf dem Balkon und der Himmel versprach für heute einen schönen Sonnenuntergang. Das kann man mit einiger Übung wirklich vorher erkennen. Ich schnappte mir also meine Kamera und ging noch einmal zum Strand. Ich finde, es hat sich gelohnt.
Anhang 92072 Anhang 92073 Anhang 92074 .....
.....gute Nacht.
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8. Tag
Mein 8. Tag sollte noch mal eine Bootstour werden. Ich wollte unbedingt Loutro kennenlernen, das kleine Dorf in der Sfakia, dass man nur zu Fuß oder mit einem Boot erreichen kann. Gebucht hatte ich wieder direkt in der Smerna Bar. Drei Strände von 10.30 Uhr bis 19.00 Uhr. Diese Tour kostete 33.00 Euro, gleiches Schiff, gleicher Kapitän wie bei meinen ersten Bootsausflug.
Wir waren eine kleine Multi-Kulti-Gesellschaft in Board. Ein französisches Paar, zwei Holländer, zwei junge, bildhübsche Griechinnen mit ihren Kindern, die in Deutschland lebten, ein Pärchen aus Osteuropa und vier ältere Herrschaften aus England. Wenig Passagiere heißt viel Platz und nette Unterhaltungen. An der Küste entlang passierten wir die wunderschöne Landschaft der Sfakia. Anhang 92159 Anhang 92160 Anhang 92161
Das erste Ziel war der Marmara Strand. Dort angekommen spazierte ich erst einmal den Berg hinauf, weil ich von unten diese hübsche Kapelle sah.
Anhang 92158 Anhang 92162
Das Bild von diesem Häuschen Anhang 92163 schickte ich meinen Kindern, mit der Aussage, dass ich hier meinen Altersruhesitz gefunden habe. Sie waren skeptisch. :blink:
In der Bucht des Marmara Strandes waren viele Wanderer zu sehen. Der Fernwanderweg und die Aradena Schlucht sind ganz in der Nähe. Die nette Taverne war hoffnungslos überfüllt, so dass ich auf Essen und Orangensaft verzichtete und wieder hinunter zum Strand schlenderte. Anhang 92164 Anhang 92165
Schon bald kam unser Boot - wieder mit lautem Gehupe - an den Strand und die Tour ging weiter.
Nächstes Ziel war der Finixstrand. Anhang 92166 Hier sollte der Aufenthalt zwei Stunden dauern. Dafür in Loutro nur eine Stunde. Lange Gesichter an Board. Der Finixtrand und seine Ungebung waren nicht sehr attraktiv. Das nette französische Ehepaar aber kannte sich hier aus. Zu Fuß sollte es nur eine knappe Stunde bis nach Loutro sein. Einige von unserer netten Schiffsgesellschaft meldeten sich kurzentschlossen beim Käpten ab, verabredeten die Abfahrtzeit in Loutro und machten sich auf den Weg.
Für diesen Tipp bin ich den Franzosen heute noch dankbar. Es war ein ganz toller Spazierweg durch eine grandiose Landschaft.
Anhang 92167 Es gab Siedlungsreste aus der Aktinke Anhang 92168
und Sitzplätze für müde Wanderer Anhang 92169. Nach etwa einer halben Stunde Fußweg konnte ich die schmucke Kirche mit Friedhof von Loutro entdecken. Anhang 92170 Ein dankbares Motiv bei schönem Licht. Anhang 92171
gleich geht es weiter:
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Nachtrag:
Diese Bilder hatten es im vorigen Beitrag irgendwie nicht geschafft.
Anhang 92172 Anhang 92173 Anhang 92174
und hier die Kapelle auf dem Berg vom Marmara Strand. Anhang 92175 Anhang 92176
.... in Loutro angekommen, fühle ich mich mehr oder weniger in einer künstlichen Welt. Sauber, ohne Strassen und für Kreta ganz untypisch leise.
Nur das sanfte Tuckern einiger Motorboote war zu hören. Anhang 92177
Eine Art Passage führte vorbei an Tavernen und kleinen Lädchen Anhang 92178 an einen schmalen Strand Anhang 92179
Einige Tavernen hatten ihre Eingänge mit Antiquitäten dekoriert Anhang 92180 Anhang 92181
Am Wasser saß eine hübsche Künstlerin, die Treibholz bemalte. Ich frage, ob ich sie fotografieren dürfe. Sie wollte das nicht, gab aber ihren idyllischen Platz für ein Foto frei. Anhang 92182
Obwohl so unwirklich und künstlich aufgehübscht, war die Atmosphäre in Loutro eine ganz Besondere. Es hat mir gut gefallen und ich habe diese knapp 3 Stunden in dem Ort sehr genossen. Vielleicht kann ich das Gefühl mit diesem Bild ein bisschen wiedergeben.
Anhang 92183
Als wir auf dem Rückweg Lotrou hinter uns gelassen haben Anhang 92184 ging an der Küste schon fast die Sonne
wieder unter Anhang 92185.
Fortsetzung folgt.....
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9. und 10. Tag
Am 9. Tag habe ich mich noch einmal mit meiner Kretafreundin verabredet. Wir haben mit ihrem Auto eine kleine Abschiedstour incl. Kaffee und Kuchen gemacht. Ich hab es echt vergessen, wo wir waren. Auf jeden Fall sind wir nicht allzu weit gefahren. Die Landschaft war wieder grandios und bot mir tolle Motive.
Anhang 92195 Anhang 92196 Anhang 92197
Zu guter Letzt konnte ich noch dieses groteske Bild ablichten. Anhang 92198 Ich habe hier zu Hause gegoogelt, aber leider nicht herausfinden können, um was für einen Brauch es sich dabei handelt.
Am späten Nachmittag zog es mich ich noch einmal zu der Steilwand in Plakias, die ich ja unbedingt bei besserem Licht fotografieren wollte. Plakias und die steile Wand fügten sich und die Sonne schien herrlich auf Strand und Bergwand.
Anhang 92199 Anhang 92200 Anhang 92201
Dann hatte ich auch noch das große Fotografenglück "zur richtigen Zeit am richtigen Ort" zu sein. An der Felswand "klebte" ein Felskletterer. Ich fragte seine Mannschaft, die ihm unten mit Rat und Tat zu Seite stand, ob ich fotografieren dürfte. Sie willigten ein und ich schoß dort so manches Foto.
Anhang 92202
Am 10. Tag hieß es Kofferpacken und Abschied von Plakias nehmen. Ich flanierte ein letztes Mal dort den Ort, kaufte noch das eine oder andere Mitbringsel und trank in aller Ruhe einen Orangensaft.
Dieses Bild ist mein letztes aus Plakias. Aufgenommen auf der Promende, ein sogenanntes High Key. Anhang 92203
Wenn ich mir dieses Bild anschaue, sage ich mir: Kreta ich komme wieder.
Nun war ich gespannt auf den Rücktransfer. Wieder mit Taxi, Bus und langer Wartezeit? Nö....dieses Mal sollte es anders sein. Ich sollte um 13.00 Uhr vom Hotel abgeholt werden. "Pünktlich" um 13.20 Uhr kam ein Taxi vorgefahren. Der Taxifahrer holte einen winzigen, zerknitterten Zettel aus seiner Hosentasche, auf dem mein Name stand. Keine Reisegesellschaft, keine Flugnummer etc. sondern nur handschriftlich mein Name. Ich stieg vertrauensvoll ein und der nette Fahrer brachte mich alleine in einem Rutsch von Plakias nach Heraklion....Kreta eben.
Danke fürs Mitlesen. Habe durch diesen Bericht meinen Urlaub noch einmal erlebt.
Grüße Inge
Anhang 92204