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Thema: Florida Mai 2009

  1. #1
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    Standard Florida Mai 2009

    Hallo Ihr Zusammen,

    da auch Florida Euch anscheinend interessiert nutze ich die Zeit heute schon einmal für den Beginn meines Berichts… Florida-Rundreise auf eigene Faust mit Besuch bei Freunden von Dirk an der Golfküste im Norden von Florida. Flug nach Miami, geplant war am Beginn Erkundung der Ost- bzw. Atlantikküste, mehrtägiger Aufenthalt bei seinen Freunden und dann Rücktour an der West- bzw. Golfküste nach Miami.

    Anfangen muss ich eigentlich nicht mit dem Beginn der Reise – sondern der Vorbereitung. Mein erster Langstreckenflug – und ich bekomm’ doch schon auf dem Kreta-Flug die Krise, weil der Flug sooooo lange dauert… und werde ganz kribbelig nach 2-3 Stunden…

    Die Erzählungen von langstreckenerfahrenen Kolleginnen und Kollegen waren auch nicht gerade aufbauend – eingeschlafene Füsse, dicke und geschwollene Füsse und Beine, Trombose-Gefahr, zu enge Sitze im Flieger, usw…. Und: jeder, aber auch wirklich jeder sagt ich solle bloss nix zum Anziehen mitnehmen sondern alles dort kaufen. Ich kann das gar nicht glauben.

    06./07.05.09

    Und dann ging’s los – mit entsprechenden Vorbereitungen wie speziellen Strümpfen und Rücksprache / Vorsorgemassnahmen mit meiner Hausärztin. Und was soll ich sagen – der Hinflug war halb so wild. 10 Stunden Flugzeit – aber wir hatten Glück mit der Bestuhlung und selbst Dirk mit seinen über 1,90 m hatte ausreichend Platz. Ausserdem war es ein Tagflug und dadurch bewegt man sich automatisch und die Zeit vergeht irgendwie ganz schnell. Puh – Glück gehabt, Urlaubsbeginn gerettet…. Unterwegs waren wir insges. allerdings ca. 17 Stunden… und erstmal ganz schön fertig bei der Ankunft. Zu allem Überfluss steht man dann noch fast 1 Stunde am Airport vor der Imigration-Behörde und wartet darauf, dass man endlich in die USA einreisen darf… Unglaublich. :smiley42: Vor dem Flug im Internet registrieren, im Flieger noch mal Dokumente ausfüllen – das gleiche wie im Internet sowohl für die Einreisebehörde als auch noch ein separates Dokument für den Zoll. Unglaublich. Ansonsten war alles recht harmlos. Frage: was möchten Sie in den USA? Antwort: Urlaub machen.
    OK – viel Spaß – und das war’s. Hab’ ich mir schlimmer vorgestellt.

    Das Gepäck stand natürlich schon herrenlos herum, wurde eingesammelt und dann erstmal nach draussen – ca. 30 Grad, Sonne. Und Dirk konnte endlich seine erste Zigarette seit vielen Stunden rauchen…
    In Miami ist es so, dass man dort von den Autovermietungen mit dem Buss abgeholt und zur Autovermietung gebracht wird, da diese ca. 10 - 15 min Fahrzeit entfernt sind. Auch witzig: man checkt dort ein, bezahlt – und geht nach draussen auf den Parkplatz, zu den Reihen der gebuchten Kategorie – und sucht sich dann das Auto aus, welches einem gefällt. Einsteigen, Barcode scannen lassen, und los geht’s…
    Hier habe ich die erste Erfahrung mit klimatisierten Räumlichkeiten in den USA gemacht: man kommt von draussen mit ca. 30 Grad – und drinnen wird auf ca. 18 Grad herabgekühlt. Ein absoluter Kälteschock….

    Ab nach Miami Beach, wo wir die 1. Nacht verbringen wollten. Dort haben wir ein superschönes, knuffiges Hotel im alten Stil zwischen den ganzen Hochhaus-Bunkern gefunden. Und doch tatsächlich für die 1 Nacht eine Suite für den Preis eines Doppelzimmers bekommen. Wow. Wir sind zwar noch etwas herumgelaufen, aber eigentlich wollte ich nur noch schlafen.

    Am nächsten Morgen bestätigt sich mein erster Eindruck von letzter Nacht – es mögen alle Miami Beach toll oder was auch immer finden. MEIN Urlaubsort ist DAS nicht. Zuviele Hochhaus-Bunker. Aber wem’s gefällt… Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. In diesem Hotel würde ich allerdings gerne nochmal absteigen... Vielleicht nehm' ich das nochmal in Kauf.

    Natürlich konnten wir das so nicht stehen lassen und haben noch einen Rundgang gemacht. Die Strandpromenade ist wirklich sehr schön. Witzig fand ich, dass es mit den Strandkörben fast ein wenig wie an Ost- oder Nordsee aussah. Ebenso die Türme für die life guard. Das vielgerühmte Art-Deco-Viertel ist wohl eher bei Nacht interessant. Was auf jeden Fall einen Blick wert ist, ist das Versace-Haus. Wow – das würde ich glatt nehmen, wenn man es mir schenken würde… Irre. Auch das span. Viertel hat mir gut gefallen – irgendwie ganz urig. Schade nur, dass meine Füsse laufen in Sandalen ohne Strümpfe noch nicht gwohnt sind – unter jedem Fuß eine dicke, fette Blase, kann kaum noch laufen, muss in die Apotheke. Dabei war ich doch gar nicht in der Samaria mit Flip Flops… :flenn:

    Und mein erster Eindruck von USA/ Florida ist: unglaublich sauber und gepflegt, unglaublich kalt in den Räumen, egal ob Supermarkt, Hotel, Restaurant oder was auch immer…

    Wir sind dann über die Küstenstraße (welche Küste – sieht man nix von) Richtung Fort Lauderdale gefahren. Und hier wieder: Hochhäuser in den Badeorten, ansonsten sieht man vom Wasser nicht viel, da die Küstenstraße eher an den Orten vorbeigeht. Man muss wirklich gezielt in einen Ort fahren, um Wasser oder Strand zu sehen. Mag zwar blauäugig sein, aber irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt…. Ausserdem: man fährt von einem Gewerbegebiet ins nächste, es sieht alles gleich aus. Shoppingmall, Supermarkt, Baumarkt, Restaurantketten, unglaublich viele Chiropraktiker und Dentisten – und wenig Atmosphäre. Mein nächster Eindruck: nicht meine Gegend hier. Natürlich gibt es auch nette, gepflegte Orte wie Baton Rouge etc, wo sich die Reichen dieser Welt niedergelassen haben. Aber… naja.

    Dirk kannte bisher auch nur die Golfküste, Atlantikküste ist für ihn auch das erste Mal. Und wir fragen uns: wo ist das Meer, wo die Natur? Da es uns hier beiden nicht gefällt beschliessen wir, das gemütliche Fahren zu beenden und fahren auf die Autobahn und fahren schnellstmöglich nach Fort Pierce zum Übernachten. Soll ein netter kleiner Ort direkt am Meer sein. Hmmmm…. Mag sein, aber irgendwie waren das einfach nur ganz viele Straßen mit ein paar Häuser-Ansammlungen. Oder wir haben evtl. etwas verpasst?

    Zum Abendessen geht’s nach Applebie’s, das ist in den USA eine sehr bekannte und beliebte Restaurantkette. Essen und Service waren super. Aber: es war sooooooooo kalt da drinnen!!! :zitter: Ich habe total gefroren und beschliesse: wenn ich irgendwo noch mal reingehe dann nur mit Strickjacke und meinem Pashima-Schal. Bei mir kommt die erste Enttäuschung auf. Wo ist das Florida, das ich mir vorgestellt habe? Wo die tollen Strände? Wo kann man am Meer entlang fahren? Und: warum gehen die Amerikaner hauptsächlich zum Essen in geschlossene Räume, quasi in einen Kühlschrank? Ich bin wohl doch zu sehr Südeuropa-orientiert…


    08.05.09

    Da uns die Atlantikküste absolut nicht überzeugt geschweige denn gefällt brechen wir hier ab und fahren einen Tag früher als geplant Richtung Orlando. Nicht in die Vergnügungsparkt wie Disneyland oder so – sondern zum: shoppen im Outlet-Center…. 4,5 Stunden haben wir geschafft – und sind mit relativ wenig Ausbeute zurück zum Wagen. Tolle Schnäppchen gemacht, aber: wo bitte schön kann man sich günstiger als hier einkleiden, wenn man sich klassisch-sportlich kleidet? Schnäppchen: ja. Aber komplett neu einkleiden? Hmmm... Egal – war einfach nett. Und das Beste: keine Kühlschrank-Temperaturen, weil dorfmässig aufgebaut, nur die Läden waren kühl, man konnte sich draussen immer wieder aufwärmen… Nur: meine Füsse bringen mich fast um. Witzig am Rande: in einem Laden habe ich endlich, endlich einen Menschen gehört, dessen Englisch ich super verstanden habe. Ohne nachfragen oder so. Und was war - er kam aus England... :laugh:

    Da uns Orlando und die ganzen Freizeitparks nicht interessieren beschliessen wir, heute noch an die Golfküste weiterzufahren. Nochmal fast 2,5 Stunden Fahrt bis New Port Richey. Das 1. Hotel, welches wir uns ausgeguckt haben, ist super. Achja, zur Info: in den USA gibt es bei einigen Ketten 'Roomsaver'-Broschüren, da sind Hotel-Coupons 'drin und man kann in den aufgeführten Hotels günstiger übernachten. Aber: ich bin wieder erstmal enttäuscht. Der Name Port bezieht sich auf einen Fluß, kein Strand, in den USA muss man wirklich ALLES mit dem Wagen machen. Selbst abends essen oder etwas trinken gehen. Danach gemütlich noch was bummeln, im nächsten Lokal noch was trinken - Fehlanzeige. Wir finden aber (natürlich mit dem Auto) ein nettes Lokal direkt am Fluß. Und: ich bin versöhnt – wir können draussen auf der Terasse mit Blick auf den Fluss sitzen. Und nicht drinnen, wo – wer errät es? – Kühlschrank-Temperaturen herrschen. Der erste richtig schöne Abend.

    09.05.09
    Wir beschliessen, einen Strandtag einzulegen – damit ich auch zu meinem Recht komme. Es geht nach Clearwater Beach. Und was soll ich sagen: zwar auch Hochhäuser, aber der Strand – ist einfach nur traumhaft, wunderschön und weitläufig. Im Golf von Mexiko schwimmen gehen, im Sand liegen, die Sonne auf der Haut spüren – einfach nur schön. Und: es gibt sogar eine Strandbar. Nur meine Füsse…. Die Apotheke wird mein Stamm-„Lokal“. Unglaublich – dort bekommt man wirklich alles, wofür man hier zum Arzt latschen muss. Antibiotika, Kortison-Creme, höher dosierte Schmerzmittel, Aspirin im 500er-Pack, etc…. Außerdem gibt es für alle Fälle einen Arzt - man stellt sich an einem Schalter an, spricht mit ihm - und bekommt ein Rezept ausgestellt. Aber ich brauche nur was für die Füsse.

    Auf dem Rückweg nach New Port Richey halten wir in Tarpon Springs, bekannt für seine Naturschwämme. Und da hat’s mich wirklich aus den Schuhen gehauen: eine riesige griechische Gemeinde mit einer riesengroßen eigenen Kirche – und alles auf griechisch gemacht. So schön das auf den ersten Blick war, fast wie nach Hause kommen – aber in Wirklichkeit fand ich es einfach furchtbar. Wie Griechenland in Miniaturform á la Disneyland, die Griechen haben sich hier ein kleines Duplikat geschaffen. Zumindest konnte ich dort ein wenig Griechisch sprechen. Aber das muss man sich mal überlegen: ich reise um die halbe Welt – und kann in den USA Griechisch üben… Griechisches essen dort haben wir uns erspart und sind lieber wieder in New Port Richey essen gegangen. Diesmal in einer anderen Kneipe am Fluss, sehr urig gemacht. War einfach nur schön.

    Aber nichtsdestotrotz bleibt mein erster Eindruck: Florida ist ein riesiges Gewerbegebiet, es ist überall relativ laut, ich frage mich ernsthaft, wie so viele Läden überhaupt überleben können. Gemütlich essen gehen: der Amerikaner bekommt direkt nach dem Hauptgericht seine Rechnung und geht dann auch wohl üblicherweise. Natürlich kann man noch etwas bestellen und sitzen bleiben – aber irgendwie ist das hier und überhaupt in Europa doch etwas anders. Mir fehlt ein wenig die Gemütlichkeit. Aber etwas sehr Positives muss ich auch feststellen: wir können uns hier eine riesengroße Scheibe von der Freundichkeit der Amerikaner abschneiden – ebenso wie von der Servicebereitschaft! :respekt:

    Fortsetzung folgt…. dann geht es zu Dirks Freunden, welche ich noch nicht kenne. Ich war sooo gespannt... Bin morgen noch zu Hause, vielleicht komm’ morgen dazu… hmm - irgendwie recht lang geworden, die ersten Tage -die nächsten Berichte werden kürzer...

    Grüße aus Köln
    Sonne
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  2. #2
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    Standard AW: Florida Mai 2009

    10.05.

    Jetzt kommt's zum schönen Teil der Reise....

    Bevor wir zu Dirks Freunden fahren schauen wir und den eigentlichen Ortskern von New Port Richey an. Und was soll ich sagen.... Ein absolut schnuckeliger, kleiner Ort. So, wie man ihn sich vorstellt. Der erste Ort, der meinen Vorstellungen entspricht. Es ist Sonntag und es gibt einen Trödelmarkt, ist aufgebaut wie ein Turnierplatz bei Ritterspielen. Mit wirklich schönen, hochwertigen Sachen. Und die Leute sind so nett und freundlich - und alle, mit denen wir sprechen, fragen, wo wir herkommen - weil mein Akzent so 'cute' sei... Was meinen die bloß Nur weil ich kein th-kann? So geht es mir noch häufig im Urlaub. Hinterher weiss ich auch wieso... hab' einen Film in O-Fassung gesehen. IQ mit Meg Ryan und Walter Matthau, wo er Albert Einstein spielt - und mit deutschem Akzent spricht. Hab' sehr geschmunzelt, weil es sich wirklich so was von absolut DEUTSCH anhört... Aber egal, Hauptsache man versteht mich
    Für eine Bootstour auf dem Fluß haben wir p.P. $ 5,- bezahlt, umgerechnet keine € 4,-. Dafür würde man hier in Köln p.P. locker € 10,- nehmen.
    Fazit: es gibt sie, die netten kleinen Orte. Und nicht nur Gewerbegebiete. Fange ernsthaft an, mich für die Häuserpreise zu interessierren...

    Dirk's Freund Todd und seine Frau Sunny ist supernett - ich bin soooo froh, dass die Chemie zwischen uns und den beiden passt. Schließlich kannten sie mich nicht und ich die beiden nicht. Und wir hatten ja geplant, ein paar Tage dort verbringen. Ein superschönes kleines Häuschen in einem dieser Wohnparks in Weeki Wachee. Am Anfang zwar etwas anstrengend für mich, nur noch Englisch zu hören und zu sprechen - aber auf einmal geht das alles ganz einfach

    11.05.
    Eigentlich wollten wir heute nochmal zum Strand nach Clearwater. Aufgrund des nicht idealen Wetters fahren wir aber in den Wildlife Park nach Homossassa Springs. Ich sehe zum ersten Mal in meinem Leben Manatis, das sind Seekühe. Falls noch jemand diese nicht kennt - siehe Anhang. Ein wirklich toller Park, sowohl von der Vegetation als auch von den Tieren her. Das MUSS man gesehen haben.

    ab 12.5. - 19.05.
    die Highlights:
    - waren noch einmal in Clearwater Beach. Und ich habe zum 1. Mal in meinem Leben Delfine in freier Wildbahn gesehen. Wir waren im Meer schwimmen - und auf einmal springen ca. 40-50 m vor uns Delfine im Wasser. Irre - absoutes Gänsehaut-Feeling!!!!

    - ein ebenfalls netter, kleiner Ort ist Brooksville. Für die USA gar ein historischer Ort, wurde 1845 gegründet. Ein Ort mit Cafés, Restaurants, schönen Straßen und Häusern. Nette Atmosphäre

    - Sunny und gehen alleine shoppen und machen einen Frauenabend. Witzig - eine Chinesin und eine Deutsche, die sich auf Englisch unterhalten. Und sie hat meinen 1. Eindruck von Florida bestätigt - auch sie empfand es anfangs so, dass alles gleich aussieht und ein Gewerbegebiet nach dem nächsten kommt. Inzwischen gefällt es ihr aber in Florida sehr gut.

    - wir machen eine Bootstour und gehen im offenen Meer vom Boot aus schwimmen. Sunny und Todd angeln, Dirk und ich sonnen uns, gehen schwimmen und geniessen einfach das Meer

    - wir fahren zusammen nach St. Petersburg. Absolut sehenswert! Der Strand soll auch sehr schön sein, aber wir bummeln im Hafen herum. Und mal wieder typisch für dort: wir gehen aufs Pier, fahren mit dem Aufzug auf die Aussichtsplattform - und zahlen keinen Cent. Oben ist ein Restaurant - mit ganz normalen, zivilen Preisen. Auch das wäre hier mit Sicherheit anders... Um in Köln auf den LVR-Turm mit Aussicht zu kommen, berappt man schon p.P. € 3,-
    Überhaupt - hier ein Boot liegen haben... das wär' was. Aus meiner Sicht ein Ort, den man bei der Reiseplanung mit berücksichtigen sollte.

    - leider haben wir dann Pech mit dem Wetter. Nach 4 Monaten Trockenheit und Dürre (kleine Seen sind schon ausgetrocknet) fängt es an, in Strömen zu regnen. Temperatursturz von ca. 33 Grad auf schlappe 16 Grad. Die Aussentemperaturen passen sich den Innentemperaturen von Shopping-Malls an... Wir haben 48 Stunden Dauerregen, kommen uns vor, wie an der Nordsee. Die ganze Nachbarschaft von Todd hat schon gefragt, ob wir nicht nächstes Jahr zur gleichen Zeit wieder nach Florida kommen möchten - wir sind 'rainman'... normalerweise regent es dort mal für 2-3 Stunden, dann kommt die Sonne wieder heraus. Nicht dieses Mal... Bleiben deswegen länger als geplant bei den Beiden. Lohnt sich nicht, bei Regen zu den Everglades oder Keys zu fahren. So ein Pech. Tja - da kann man machen nix. Also ist Kultur angesagt.

    20.-22.05
    Wetter hin oder her - die letzten 2 Tage brechen an, wir müssen uns auf die Socken machen. Von Weeki Wachee im Norden bis Miami im Süden fährt man locker einen ganzen Tag, das muss ja nicht sein.
    Wir verabschieden uns und fahren nach Naples, wo wir die letzen 2 Tage verbringen. Naples, eine der reichsten Städte Floridas. Stadt der Millionäre -und der älteren Generation. Aber: ein total schöner, süsser Ort. Man kann vom Hotel aus zu Fuß essen gehen, etwas trinken gehen - so, wie ich das gerne mag. Ich empfand das Publikum allerdings nicht überaltert, es waren auch viele Familien dort. Und: ein Strand, wie ich ihn mir in der Karibik vorstelle. Palmen, bis zum Strand herunter. Einfach nur ein Traum
    Und wir haben Glück, können noch 2 Tage zumindest bis zum frühen Nachmittag den Strand geniessen.

    Fazit: nach der ersten Enttäuschung möchte ich auf jeden Fall nochmal nach Florida, die Dinge sehen, welche aufgrund des ungünstigen Wetters nicht möglich waren. Aber: auf gar keinen Fall über Miami und die Atlantikküste, sondern diesmal direkt über Fort Meyers an die Golfküste. Die Golfküste ist von der Vegetation sowie vom ganzen Gefühl her einfach schöner und auf jeden Fall eine Reise wert. Und dass Florida nicht nur aus Strand besteht, weil gerade im Norden auch Mangroven-Gebiet ist - das weiss ich jetzt und kann mich darauf einstellen. Wissen muss man, dass man wirklich fast alles, wirklich ALLES mit dem Auto machen muss. Brot kaufen, essen gehen, etwas trinken gehen. Selbst in einer Mall fährt man irgendwann das Stück von der Apotheke zum Supermarkt mit dem Auto. Und dass man wirklich wissen muss, wo man hingehen kann, wenn man nicht drinnen essen möchte. Auf jeden Fall wird beim nächsten Mal nicht mehr direkt losgefahren sondern erstmal 2-3 Tage am Strand relaxt. Dann herumfahren, erkunden, Freunde besuchen - und die restlichen Tage wieder noch ein bisschen herunterkommen. Mal sehen, wann es nochmal dorthin geht... Hätten wir gerade Geld übrig, würde ich glatt überlegen, dort ein Haus zu erwerben. Die Gelegenheit wäre gerade günstig. Aber was soll's - wer weiss, was wir noch alles sehen werden.

    So - das war's. Ich hoffe, dass Euch auch dieser Bericht interessiert hat.
    Grüße
    Sonne :smiley5:
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    Geändert von Sonne (5.June.2009 um 12:44 Uhr)
    LG Monika
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  3. #3
    Tina Gast

    Standard AW: Florida Mai 2009

    Was für ein toller Bericht, der wahrlich Lust auf mehr macht...vor allem, die Bilder sind klasse!

    Hm, hab auch immer gedacht, dass Florida nichts für mich ist, aber ich glaube, dass ich mal langsam umdenken muss....

  4. #4
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    Standard AW: Florida Mai 2009

    Hallo Tina,

    danke für Dein feedback
    Tja - USA haben mich auch nie gereizt, lediglich weil mein Freund eben seine Freunde besuchen wollte hat mich dahin getrieben... Ist schon interessant. Ich werde wohl nicht zum Florida-Fan mutieren, aber es ist wirklich schön da, wenn man weiss, worauf man sich einlässt. Vor allen Dingen die ständige Auto-Fahrerei, auch dann, wenn man nur was trinken gehen möchte. Doch es gibt ja auch Orte, wo man das nicht muss, also kann man kombinieren. Ich finde, es ist auf jeden Fall eine Reise wert.

    Auf jeden Fall sind die Amerikaner unglaublich freundlich und hilfsbereit. Und am Beispiel der Freunde kann ich nur sagen, dass nicht alle oberflächlich sind.
    LG Monika
    Gib' jedem Tag die Chance, der schönste Deines Lebens zu werden! (Mark Twain)

  5. #5
    Tina Gast

    Standard AW: Florida Mai 2009

    Och, ich will jetzt nicht sagen, dass mich die USA an sich nicht interessiert haben. Ich hab irgendwie nur ein "Problem" mit Florida und Kalifornien.

    Wo ich immer schon mal hinwollte, sind die Neu-England-Staaten (der Indian Summer muss sooo schön sein) und vor allem Alaska - das stelle ich mir toll vor. Ich hab da mehrere Geo-Spezial-Hefte über die Gebiete und die machen definitiv Lust auf mehr...

    Kennst Du die Doku "Long way round" von/mit Ewan McGregor und Charley Boorman? Die zwei machen mit dem Motorrad eine Weltreise von England aus durch Europa, Kasachstan, Mongolei, Rußland und dann durch Alaska und landen schließlich nach 122 Tagen in New York. Da sind tolle Alaska-Szenen dabei - traumhaft!

  6. #6
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    Standard AW: Florida Mai 2009

    Hallo Tina,

    ne, die Doku kenn ich nicht... Aber Kalifornien würde mich schon reizen, San Diego, San Franzisko und die Nationalparks. Auch die Küste muss sehr schön sein. Wer weiss - Dirk's Freunde überlegen, evtl. in 2-3 Jahren dorthin zu ziehen. Dann hätte man wieder eine Anlaufadresse (natürlich vollkommen 'uneigennützig' ). Ist aber auch ein noch längerer Flug, bist dann von hier 13-14 Stunden unterwegs... Die Neuengland-Staaten interssieren mich auch sehr.

    Genrell hatte ich nur immer ein Problem mit den USA. Liegt wohl an früheren Kollegen, die einen absoluten Hype daraus gemacht haben - und natürlich dem Langstreckenflug. Doch inzwischen denke ich, dass ich noch einiges sehen muss - und weiss, dass Langstreckenflüge zwar nicht der Traum meiner schlaflosen Nächte aber gar nicht soooo schlimm sind (solange die Bestuhlung in Ordnung ist, der Rückflug war der absolute Horror-Trip).
    LG Monika
    Gib' jedem Tag die Chance, der schönste Deines Lebens zu werden! (Mark Twain)

  7. #7
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    Standard AW: Florida Mai 2009

    Das hast du aber schön geschrieben und gut bebildert.
    Roland

  8. #8
    Reinhold Gast

    Standard AW: Florida Mai 2009

    Sehr schöner Bericht.
    ich muss dazu sagen, auch wenn ich jetzt schon ca. 30-40 x auf griechischen Inseln verweilte ... und auch sonst schon war, wie Kanaren oder anderer Mittelmeerraum usw. Oder auch Nord- und Ostsee, oder Alpenregionen ...
    auch mein schönster Urlaub waren 2 Amerika-Urlaube, der letzte auch "nur auf eigenen Faust mit einem Freund" durch Florida bis nach Texas und zurück, alles im Cabriolet, jeder Tag ein anderes Ziel, ein anderes Motel, Highligths wie Miami, New Orleans, Houstenund Dallas, tolle Reise durch Florida, Alabama, Mississippi, Louisiana, Texas ... einfach GENIAL, davon träume ich heute noch .... ich kann es nur empfehlen, naja und zu den kühlen Restaurants :-) mhh, da kann ich nur Hooters empfehlen (haben wir dann öfter mal ins Auge gefasst...) :nuts:, naja oder gute Steakhäuser in Texas --> am Besten zum Frühstück

    Gruss
    Reinhold

  9. #9
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    Standard AW: Florida Mai 2009

    hmmm, Reinhold - Steakhäuser zum Frühstück... naja.. Denny's ist auch nicht übel. Aber... kalt :zitter: Zumindest reicht so ein richtiges amerikanisches Frühstück fast bis abends

    Natürlich gibt es auch Restaurants, Malls, Supermärkte etc, die nicht unterkühlt sind.... aber das war halt mein Haupt-Eindruck. Auf jeden Fall sind die USA eine Reise wert, wie ich finde. Natürlich erst recht, wenn man dort Bekannte hat...

    Grüße aus Köln
    Sonne
    LG Monika
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