Die Koreaner ... stechen die Chinesen aus
von Kostas Bojdanidi
Sie schlagen vor, den Hafen in Tymbaki selber herzustellen und nicht nur zu investieren.
Gestern waren Regierungsvertreter des asiatischen Landes auf Kreta
Sogar ihr letztes wollen die Koreaner geben, um in das Projekt des Hafens einsteigen zu können, das in Tymbaki! realisiert werden soll. Eine Regierungsvertretung von Korea unter Beteiligung auch von Unternehmern aus dem asiatischen Land, kamen gestern nach Iraklion und besprachen mit den Vertretern der ΟΛΗ (Hafenbehörde, a.d.Ü.) die Möglichkeit, an Stelle der Chinesen in einen neuen Hafen des Südens zu investieren! Sie boten mehr als die Chinesen und bieten auch an, die Herstellung des Hafens zu übernehmen …
Die Koreaner, die sich im kontinuierlichem Wettbewerb mit den Chinesen befinden, sind nicht zurück geschreckt und haben noch nicht einmal gezuckt, als sie von den Kosten des Projektes erfuhren. Auf Grundlage der ersten Studien, erhöhen sich die Kosten, nur der Erstellung des Hafens, um 500 Millionen Euro!
"Die Koreaner teilten gestern mit, dass sie nicht nur die Verwaltung des Hafens in Tymbaki interessiert, sondern auch die Baumaßnahme”, sagte der leitende Berater der Hafenorganisation Herr Giorgos Vadakis der “Patris”. Diese war mit ihnen in die Messara-Ebene gefahren.
"Sie zeigen ein sehr großes Interesse, erkundigten sich nach den Chinesen, was man uns aus Dubai gesagt hatte, und sie sind bereit alles zu geben, damit sie den Hafen bekommen, der ein großer Container -Umschlag werden wird”, markiert Herr Vidakis.
Es gibt also vom gestrigen Besuch der neun Mitglieder zählenden koreanischen Vertretung die gute Nachricht eines Wettbewerbs und eines großen ausländischen Angebots aber auch die schlechte Nachricht: Abmachungen mit den Chinesen sind noch nicht abgeschlossen, wie vom Ministerium für Handelsschiffahrt bekannt gegeben wurde… das Thema bleibt offen und nichts ist bis jetzt sicher, auch sind die Chinesen nicht sehr optimistisch ... …
"Wir haben ihnen alle technischen Pläne gezeigt, wir haben alle die Details gegeben und diese werden in der Zusammenkunft mit der Regierung ihre Vorschläge machen, sie werden ihre Angebote vorlegen”, betont Herr Vidakis und erinnert, dass es sich um ein sehr großes Projekt handelt,
weil die Hafenplanung die Abfertigung von 3 großen Schiffen gleichzeitig erlaubt, den Umschlag von 2 Millionen Container, einen Damm von 4000 Metern bei 16 Metern Meerestiefe
"Sie verstehen, dass dies enorme Größen sind und sie sind nicht einfach zu bewältigen. Deshalb müssen auch die richtigen Schritte unternommen werden”, hob Herr Vidakis hervor.
Die Chinesen
Natürlich bedeutet der Besuch der Koreaner auch nichts für die Chinesen, die wenigstens zeigen im Mittelmeerraum vorzuherrschen.
Übrigens verursachen die Pläne von China, Handelsbasen in den großen Häfen von Südeuropa zu erwerben, "schüttelfrostartige Angst” in den europäischen, aber auch asiatischen Wirtschaften, die ohnehin schon von billigen chinesischen Produkten überschwemmt werden.
Diese Produkte, so wird erwartet, werden noch billiger und folglich extrem wettbewerbsfähig - falls es den Chinesen gelingt, in den Häfen des Mittelmeeres die grundlegenden Handelsbereiche zu erwerben, wie sie es verfolgen Mit dem Erwerb der Kontrolle in den großen terminal containerswerden die Beförderungskosten der chinesischen Produkte bedeutend fallen. Eine Sache, die noch "gefährlicher” für die europäischen Belange sein wird. Gleichzeitig befürchten viele, dass durch die konkreten kommerziellen Grundlagen die chinesischen Produkte einfach in europäische umgetauft werden, um so die Steuerbelastungen zu vermeiden.
Der chinesische Ansturm zur "Eroberung” der Häfen des Mittelmeers verzeichnet schon seinen ersten Sieg mit der Erwerbung einer starken Handelsbasis im Hafen von Neapel in Verbindung mit der in Piräus bekannten italienischen Schiffahrtsverband MSC (Mediterranean Shipping Company).
Im Visier der expansiven Handelspolitik der Chinesen befinden sich auch andere griechische Häfen, außer Piräus - Thessaloniki, in dem sie schon eine kleine Präsenz haben, aber auch im privaten Astakos Terminal - welcher sich sehr nah an den Märkten des Balkans und von Süd-West-Europa befinden.
Im selben Moment "flirten” die Chinesen mit der Idee, an der Entstehung des großen Hafens in Tymbaki, in Verbindung mit dem griechischen Staat, teilzunehmen. Dies dem Umschlag ihres Handels zugrunde. Eine Handelsbasis auf Kreta würde für die Chinesen eine ideale Lösung bilden, damit sie ihre Produkte mit möglichst niedrigen Transportkosten in die Länder des Balkans und weiter nach Italien leiten können.
Auf jedem Fall beeilen sich die chinesischen Transportverbände sowieso bevorzugte Zugänge zu den Häfen des Mittelmeers zu erwerben, durch die sie ihre billigen Produkte auf die europäischen Märkten bringen werden.