Hallo zusammen,
nachdem Anja und ich im Herbst 2014 die Boriano-Schlucht erkundeten, hatten wir uns für unser zweites Mal die Rundwanderung durch beide Schluchten vorgenommen.
Wir entschlossen uns, unsere Wanderung in der Kydonia-Schlucht zu beginnen und den uns nunmehr bekannten Rückweg durch die Boriano-Schlucht zu nehmen.
Den Einstieg in die Kydonia-Schlucht findet man im oberen Teil des Dorfes Karanos.
Zunächst führt ein schmaler Pfad hinunter in einen Olivenhain bis zu einer Kapelle. Dort verliert sich der Weg zum ersten Mal, Wegweiser gibt es erst einmal nicht.
Was tun? Anja war der Meinung, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen - ein Wirtschaftsweg, der in südlicher Richtung bergan führt,
obwohl wir doch in nördliche Richtung berab gehen wollten - ich war der Meinung, einen Weg in die Schlucht zu suchen.
Meine Suche blieb erfolglos, Anja sollte Recht behalten. Als wir auf dem Wirtschaftsweg eine kleine Anhöhe überwunden hatten, fand sich tatsächlich ein Wegweiser in die Schlucht.
Der Weg durch die Kydonia-Schlucht verliert sich manchmal im Dickcht, man muß nach Alternativen suchen, was einen aber nicht vor unüberwindliche Probleme stellt.
Die Kydonia-Schlucht mündet in ein offenes, relativ weitläufiges Hochtal, das man durchqueren muß, um den Rückweg durch die Boriano-Schlucht anzutreten.
Auch hier im Hochtal muß man aber mitunter nach dem rechten Wege suchen, weil diverse Grundstückseinfriedungen,
eine Kiesgrube und einige Wirtschaftswege, die wer weiß, wohin führen, die Wanderung ein wenig interessanter gestalten.
Bleibt man aber immer in der Nähe des Bachlaufes, meistert man auch dies ohne größere Probleme.
Der Rückweg durch die Boriano-Schlucht verlief unspektakulär, weil - wie oben geschrieben - bereits bekannt.
Fazit: Die Wanderung ist nicht besonders anspruchsvoll, in jedem Falle aber ein eindrucksvolles Naturerlebnis.
Bis auf eine geführte Wandergruppe, die uns entgegen kam und zwei Kreter, die eine Wasserleitung reparierten, waren Anja und ich mutterseelenallein unterwegs.
Wir haben uns viel Zeit gelassen, trafen nach gut vier Stunden wieder in Karanos ein.
Die Fotos sind hauptsächlich in der Kydonia-Schlucht "geschossen", die letzten Fotos (ab Foto Nr. 19) zeigen einige Eindrücke aus dem Hochtal und aus der Boriano-Schlucht.
VG Thomas