Nach vielen Jahren in denen wir mit Mietwagen durch Kreta gefahren sind, ist es uns im September das erste Mal passiert, dass wir auf der asphaltierten Straße bei Omolos einen ‚Patschen‘ hatten. Einer der Steine, die auf die Straße gerollt waren, hatte einen Reifen aufgeschlitzt. Also Reifenwechsel!
Ich suchte das Pannendreieck: keines im Wagen!!!
Wir konnten den Ersatzreifen noch montieren bevor es gänzlich Nacht war. Ein gutes Gefühl war das nicht, da diese Straße (Chania – Sougia) an diesem Samstagabend doch relativ stark befahren war.
Um es kurz zu machen: Als ich am nächsten Tag bei OLEANDER CAR RENTAL (die übrigens bei unserer Panne keine Hilfe waren und uns am Telefon nur rieten bei einer Tankstelle Hilfe zu suchen) in KALAMAKI nachfragte wo denn das Pannendreieck im Wagen wäre, wir hätten es notwendig gebraucht, schaute uns die Dame im Büro (eine Deutsche) verständnislos an und sagte: *Pannendreieck? Wir haben über 80 Autos, was glauben Sie, wieviele Pannendreiecke wir nachrüsten müssten, da die Leute alles aus dem Auto mitnehmen*.
Dass mit so einem Argument eine wichtige Vorschrift ignoriert wird, hat uns wirklich verblüfft. Abgesehen davon, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass Automieter es darauf anlegen, die Pannendreiecke zu stehlen. Dass Gefahr für das Leben der Kunden besteht, besonders wenn man bei beginnender Dunkelheit irgendwo zu Stehen kommt, ist scheinbar keine Überlegung wert.
Ein Tipp daher: es scheint ratsam zu sein, bei manchen Vermietern auf Kreta sich zu vergewissern, dass die Autos vorschriftsmäßig ausgestattet sind.