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Thema: Tagesflüge

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Standard Tagesflüge

    Habe eine Mail von einem namhaften Reiseveranstalter bekommen:
    Tagesflüge:
    Morgen Wien-Heraklion-Wien um 119,- (plus 10,-)
    am Dienstag Wien-Korfu-Wien umd den selben Preis

    Wenn jemand in der Nähe von Wien lebt und einen Tagesausflug machen möchte....

  2. #2
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    mit Verlaub, dieses Angebot finde ich pervers!
    (Duck und weg)

  3. #3
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    Warum?

  4. #4
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    Aus Gründen der Belastung für die Umwelt durch Flüge; für einen Tag....
    Wo soll das enden?
    Ich bin natürlich auch kein Unschuldslamm in diesem Zusammenhang, aber ich finde das es übertrieben wird mit der Spassgesellschaft. Der Aufwand ist zu groß, finde ich.
    Ich will niemanden missionieren; ist nur meine Einstellung.

  5. #5
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    ....das Flugzeug fliegt ohnehin....die Gesellschaft versucht mit Tagesflügen die verbliebenen leeren Sitze auszulasten...Besser wäre es, wenn endlich die Steuer auf das "Flugbenzin" erhoben würde!! die Flüge sind alle viel zu billig!!!

  6. #6
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    Ich glaube nicht, dass weniger geflogen würde, wenn die Flüge weniger billig wären. Vielleicht zunächst, bis man sich daran gewöhnt hat. Sind ja genügend Menschen da, die neu auf den Markt drängen.
    An der Auslastungsthese ist sicher was dran, aber mit Hin- und Zurück am gleichen Tag habe ich schon Bedenken, dass es in beiden Fällen nicht nur um Auslastung geht.
    Wenn einer der beiden Flüge ausgelastet ist, kann man den anderen quasi zum Nulltarif anbieten..

    Man man sollte auch bedenken, dass jede Nachfrage (nach Tagesausflügen z.B.) auch das Angebot mitbestimmt, so dass es am Ende in einer Aufwärtsspirale im Flugverkehr mündet. Und dann meckern wir natürlich noch über das Chaos in manchen Flughäfen, die überlastet sind. Was folgt? Größer, schneller, häufiger? Umsatz muss generiert werden. Wie man es dreht oder wendet: Alle sind Teil des Problems; die Airlines, die Betreiber der Flughäfen, die Touristen und Fluggäste. Und nun? Rückwärtsspirale?

    Was bleibt eigentlich an "Mehrwert" für den Tages-Reisenden? Und für die Kleinst-Unternehmer in einer Zielregion, z.B. auf Kreta? Ich behaupte, nicht viel. Was dann wiederum dazu führen kann, dass eine Region auf Grund zu starker Frequentierung kaputt gereist wird. Die Ursachen sind nicht immer nur politisch sondern oft hausgemacht.

  7. #7
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    Wie sahen bei dem Angebot eigentlich die Flugzeiten aus?


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  8. #8
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    Hallo Thomas1977,

    "Ich sehe keinen Unterschied, ob der billige Hin- und Rückflug 14 Tage auseinander liegen oder am selben Tag..."
    Der Unterschied ist der, dass solche Angebote unweigerlich dazu führen und viele Leute dazu animieren, öfter zu fliegen als sie es sonst täten. Für ein paar Stunden Spaß; mehr kann es ja nicht sein. Ich verstehe natürlich auch jeden, der möglichst wenig bezahlen will und sich davon möglichst viel Spaß verspricht; bin ja auch keine Heilige, aber genau das ist der Punkt, den ich meine...
    Man kann nicht nur immer billig wollen aber die Folgen und Konsequenzen für Umwelt und für unsere Kinder nicht sehen wollen...

  9. #9
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    Dann muss man aber auch über die Fähren nach Griechenland sprechen, Rena. Wenn man mal einen alten Pott - Kriti II z.B. - von Piräus aus abfahren sieht und deshalb der ganze Hafen in dunklen Qualm gehüllt ist, macht man sich auch große Gedanken wegen der Emissionen und der Gesundheit.

    Dann sollte man aber auch nicht mehr Autofahren, wo wir doch nun alle wegen der Abgaswerte schon seit Jahren belogen worden sind. Unser nagelneuer Wagen war letzte Woche nämlich deshalb zur "Korrektur" in die Werkstatt gerufen worden. . .

    Oder fährt deshalb jetzt jemand weniger Auto?? Sicher nicht, wir auch nicht.

    Aber Herrn Trump ist es ja auch egal, weil er in 10 Jahren sowieso nicht mehr lebt, wie er gesagt hat.

    Wir alle machen unseren eigenen Dreck, beim Autofahren, beim Fliegen oder bei den Fährfahrten, und wenn es nur der stinkende Freischneider im Garten ist - aber verzichten wollen wir darauf nicht, oder??

    vg krassi

  10. #10
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    Hallo Krassi,

    da hast Du wohl etwas falsch verstanden.
    ich beklage doch nicht, dass man diverse Möglichkeiten nutzt, um auf die Insel zu gelangen und ich will um Himmels willen keinen davon abbringen.
    Aber für einen Tag mit dem Flieger hin und wieder zurück erscheint es mir schon übertrieben.
    Ist denn die nähere Umgebung, der Wald vor der Haustür o.ä. keinen Tagesausflug mehr wert.
    Ja wir machen alle Dreck, aber es kommt mir auf die Verhältnismäßigkeit an.

  11. #11
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    Aus meiner Sicht gibt es auch "verhältnismäßig" wenig Einwände gegen Flüge nach Samos oder Lesbos usw.,
    aber müssen das Tagesflüge sein ?(zusätzlich zu den normalen Urlaubsreisen)
    Ich finde es eben übertrieben; nicht mehr und nicht weniger wollte ich dazu sagen.
    Die Verhältnismäßigkeit, die ich meine, bezieht sich nicht auf den Preis, den ein Fluggast bezahlt, sondern auf die Umweltbelastung. Und wie gesagt: keiner, der einen solchen Tagesausflug bucht, verzichtet deswegen auf die Urlaubsreise. Ich denke es schadet nicht, mal ein wenig über den eigenen Tellerrand hinauszugucken.
    Schlimm genug, dass Donald das nicht tut. Vielleicht kann er ja nicht..

  12. #12
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    Hi Krassi, das stimmt wohl, dass nicht weniger Auto gefahren wird. Eher mehr wollen mobil sein. Aber diese Abgasaffäre hat zumindest für mich die Konsequenz, dass mein nächstes Auto sicher kein Diesel oder reiner Benziner sein wird. Mindestens ein Hybrid, wenn nicht Elektro. Mein bescheidener Beitrag für die Zukunft.


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  13. #13
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    Hallo Rena - nein, ich habe Dich nicht falsch verstanden. Du findest diese Kurzreise unangemessen.

    Wenn man aber wirklich was für die Umwelt tun möchte, müsste man sehr vieles unterlassen, was wir uns so angewöhnt haben.

    Der Eintages-Flug wird aber auch ohne mich stattfinden und ebenso, wenn er wesentlich teurer wäre (wie Kofinas es gerne hätte), denn dadurch wird die Luft nicht sauberer oder der Abgas-Ausstoß umweltfreundlicher.

    Viele Eintages-Flüge veranstalten z. B. unsere Politiker, statt vielleicht die Bahn zu nehmen. Sie könnten da mit gutem Beispiel vorangehen. Innerhalb Europas ist man heutzutage mit den TGVs etc. schnell in Paris und zurück, da bräuchte man nicht zu jetten. Ist nur ein Beispiel, dem sicherlich niemand nachgehen wird. . . . .

    lg krassi

  14. #14
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    Hallo Krassi,
    wie auch immer und was man auch immer tun müsste, um....
    Ich muss mich auch nicht rechtfertigen dafür, dass ich nicht ALLES tue, was man eigentlich tun müsste und ich gestehe jedem anderen seine eigene Meinung zu.
    Das gleiche beanspruche ich für mich. Ich werde jedenfalls NICHT mit meiner bescheidenen Stimme die Nachfrage nach Eintagesausflügen per Flieger zusätzlich anheizen, bei denen man mehr Zeit im Flieger verbringt als am Zielort.

    Nur weil Politiker es tun, muss ich es nicht auch tun. Bei Politikern finde ich es je nach Situation evtl. sogar angemessen.

    Ich werde meine Meinung dazu nicht ändern und mache jetzt einen Haken dran.

  15. #15
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    Eine Lösung wäre in dem ganzen Dilemma : Diejenigen die nachweisbar Gehalts-oder Rentenmäßig unter 1500.- € sind bezahlen Billigstpreise , also Heraklion-Wien 60,-€ diejenigen welche darüber sind 420,- €. Freiwillige gerne vor, man kann auch 800€ bezahlen, das sollte jedem selbst überlassen sein, so könnte man solchen "Umweltengeln" vielleicht ein besonderes Gepäckstück aushändigen , welches deutlich als besonders wertvoll gekennzeichnet ist. Das hätte den Vorteil das man gleich sieht , wie gut man finanziell gestellt ist, und obendrein sieht ein jeder am Gepäckstück das ein ganz besonderer Mensch mitfliegt, dem nur die Umwelt am Herzen liegt.

    Das kann man natürlich auch an PkW's festmachen, dann reicht es eben nicht , am Auto den Zusatz Hybrid oder E zu deklarieren, da sollte man dann schon den Preis des Fahrzeugs erheblich erhöhen und als Ausgleich bekommt man eine riesenaufschrift etwa : Hier fährt ein besonders wertvoller Mensch.

    Die Ursache ist allerdings viel leichter zu bekämpfen, als die Symptome : Die Überbevölkerung muss ein Ende haben.Das ist alles !!!!!

    Vigles

  16. #16
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    nochmal zur Klarstellung:
    Ihr könnte gerne (ist ja selbstverständlich) hier weiterhin das Umwelt-Thema rauf und runter diskutieren, ist sicher nicht uninterssant.
    Meine Intension war es aber nicht hier und zu diesem Zeitpunkt und in diesem Thread, mir ging es lediglich um die Verhältnismä8igkeit von Tagesflügen im Zusammenhang mit der Umweltbelastung.
    Wie schon mehrfach gesagt: denkt und macht was ihr wollt, aber akzeptiert bitte meine Meinung, dass ich diese Flüge nicht gut finde.

    Jules Verne schrieb mal, etwa sinngemäß: alles was Menschen sich ausdenken können, wird eines Tages Wirklichkeit werden. Meine subjektive Meinung hierzu:
    Mag sein. Jeder hat aber die Freiheit, sich nach eigenem Gutdünken dort einzubringen wo er möchte, so lange dadurch nicht unmittelbarer Schaden für einen anderen entsteht und solange er damit nicht gegen Gesetze und/oder Ethikregeln verstößt. Wer ein besonders wertvoller Mensch sein möchte, darf das. Skeptisch bin ich aber dann, wenn einer glaubt, er könne sich mit verbalen Statements eine Absolution erkaufen. Nee, Worte sind Schall und Rauch. Ich bin kein Engel und maße mir nicht an, einer sein zu wollen. Auch klüger als die meisten werde ich wohl nicht sein (aber auch nicht dümmer, weil ich manchmal eine abweichende Meinung vertrete)

    Die Überbevölkerung ist sicher DAS zentrale Problem auf unserer Erde. Die Erde braucht uns Menschen nicht. Wir brauchen die Erde. Leider mündet dieser Konflikt in Grabenkämpfen - um Resourcen, um Teilhabe, um Macht auf dem internationalen politischen Parkett.
    Mein Lieblingszitat von A. Einstein erspare ich mir an dieser Stelle. Viele von euch werden es kennen.

  17. #17
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    ....ein anderer Aspekt zu Thema "zu billig" könnte z.B. der folgende sein: Airberlin - zweitgrößte Fluggesellschaft Deutschlands - macht täglich 2,4 Mio € Verlust.....und wird von der Herrscherfamilie in Abu Dhabi "im Wachkoma" am Leben gehalten..: Wenn ich zu wenig zahle....muss es ein anderer tun... oder der Konkurs tritt ein....oder die Firma ist "zu gross" um pleite zu gehen....dann tritt der Steuerzahler in Aktion und rettet die Firma unfreiwillig auf Geheiß der Regierung aus seiner Tasche...

  18. #18
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    Nene. Aus Air Berlin wird kein neues Opel werden. Es ist ja schon seit Jahren klar, dass aus der Airline nichts mehr wird. Deren Probleme sind hausgemacht und keine Folge des Ticketpreises (es gibt genug andere - auch deutsche - Airlines, die ihre Tickets billiger verkaufen).

    Und ja. Furchtbares Wachkoma ist das mit Air Berlin. Aber ich denke mal, dass es nun wirklich nicht mehr lange dauern wird und das Schrecken ein Ende hat. Leider mit all seiner bedauerlichen Konsequenz.


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  19. #19
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    ....."Dein Wort in Gottes Ohr"!
    Hier dazu das Neueste:[https://www.welt.de/wirtschaft/article165345596/Air-Berlin-bittet-die-Politik-um-Hilfe.html[/URL]

  20. #20
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    Ich glaube echt, dass staatliche Hilfen - auch in Form von nur Bürgschaften - für diesen Leidensweg der Airline niemanden vermittelbar wären und aber auch objektiv abgelehnt werden dürften.

    Naja, mal sehen... Es kommt, wie es kommt ... Kölsche Grundgesetz Paragraph 2 :)


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  21. #21
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    ei Tipptopp, wenn schon Kölsch, dann original: et kütt wie et kütt

  22. #22
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    @TippTopp
    Flugzeiten wären gewesen: VIE-HER 05:10-08:50; HER-VIE 17:50-19:30 - durchaus attraktiv - mit nur Handgepäck und online-CheckIn

  23. #23
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    Und noch mal @TippTopp, bzw. auch alle anderen zur Abgas-Debatte. - Konkret ElektroAuto:

    Bitte fallt nicht auf Werbelügen rein.
    Als Elektroingenieur betrachte ich hier das gesamte:
    Bei den Schadstoffen, wird immer nur der direkte Ausstoss verglichen, das sieht beim Elektroauto natürlich toll aus.
    Wenige Vergleiche berücksichtigen die Prduktion des Stromes, welcher nach etlichen, verlusstreichen Umformungen in der Batterie als Ladung bzw "Treibstoff" landet. Dieser Strom wird in Deutschland u.a. folgendermaßen produziert: 25,6% Braunkohle, 18% Steinkohle, 16% Atomar, 9,6% Erdgas - zu 69,2% aus "Pfui-Energie"... (Zahlen 2014)
    Keine einzige mir bekannte Studie berücksichtigt allerdings die Produktion und Entsorgung, mit allen Nebenprodukten, der Energiespeicher, Der Batterien. Noch dazu sind die Batterien in der normalen Durchschnitt-Lebensdauer eines Autos mehrfach zu tauschen, was sich auch noch auf den Preis schlägt.

    Nach meiner Erfahrung, was Produktion, Entsorgung und Nebenabfällen bei der Produktion bei Batterien betrifft, würde ich schätzen:
    Am saubersten ist derzeit der Benziner, danach kommt der Diesel, danach erst das reine Elektroauto, danach der Hybrid.

    Zusätzlich kommt es zu einer Lastverschiebung, was sich ab einem gewissen Prozentsatz von Elektromobilen bemerkbar machen wird:
    Der überschüssige "Nachtstrom", welcher in den kontinuierlichen/Umweltabhängigen Kraftwerken gewonnen wird, wird derzeit verbraucht, indem Wasser in Pumpspeicheranlagen hochgepumpt wird. Dies ist als Regelenergie (Quasi auf Knopfdruck verfügbar) am Tag zur Spitzenlastabdeckung unverzichtbar.
    Werden jetzt in der Nacht die Elektroautos geladen, fällt dieser Energieanteil weg und verkompliziert die Stromerzeugung enorm.


    Ein ähnliches Problem tritt derzeit bei Photovoltaik Anlagen auf.
    Diese sind (auf Östereich bezogen) derzeit Energiebilanz-negativ, d.h. Die Photovolataik-Zellen, welche in Schwellenländern mit "schmutzigen" Strom hergestellt werden, können in ihrer durchschnittlichen Lebensdauer in Österreich (Hagel, Sturm, etc.) die Energie nicht erzeugen, welche für ihre Herstellung aufgewendet wurde. Aber wir machen Strom aus 100% erneuerbarer Energie....

  24. #24
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    Zitat Zitat von Thomas1977 Beitrag anzeigen
    Und noch mal @TippTopp, bzw. auch alle anderen zur Abgas-Debatte. - Konkret ElektroAuto:

    Bitte fallt nicht auf Werbelügen rein.
    Als Elektroingenieur betrachte ich hier das gesamte:
    Bei den Schadstoffen, wird immer nur der direkte Ausstoss verglichen, das sieht beim Elektroauto natürlich toll aus.
    Wenige Vergleiche berücksichtigen die Prduktion des Stromes, welcher nach etlichen, verlusstreichen Umformungen in der Batterie als Ladung bzw "Treibstoff" landet. Dieser Strom wird in Deutschland u.a. folgendermaßen produziert: 25,6% Braunkohle, 18% Steinkohle, 16% Atomar, 9,6% Erdgas - zu 69,2% aus "Pfui-Energie"... (Zahlen 2014)
    Keine einzige mir bekannte Studie berücksichtigt allerdings die Produktion und Entsorgung, mit allen Nebenprodukten, der Energiespeicher, Der Batterien. Noch dazu sind die Batterien in der normalen Durchschnitt-Lebensdauer eines Autos mehrfach zu tauschen, was sich auch noch auf den Preis schlägt.

    Nach meiner Erfahrung, was Produktion, Entsorgung und Nebenabfällen bei der Produktion bei Batterien betrifft, würde ich schätzen:
    Am saubersten ist derzeit der Benziner, danach kommt der Diesel, danach erst das reine Elektroauto, danach der Hybrid.

    Zusätzlich kommt es zu einer Lastverschiebung, was sich ab einem gewissen Prozentsatz von Elektromobilen bemerkbar machen wird:
    Der überschüssige "Nachtstrom", welcher in den kontinuierlichen/Umweltabhängigen Kraftwerken gewonnen wird, wird derzeit verbraucht, indem Wasser in Pumpspeicheranlagen hochgepumpt wird. Dies ist als Regelenergie (Quasi auf Knopfdruck verfügbar) am Tag zur Spitzenlastabdeckung unverzichtbar.
    Werden jetzt in der Nacht die Elektroautos geladen, fällt dieser Energieanteil weg und verkompliziert die Stromerzeugung enorm.


    Ein ähnliches Problem tritt derzeit bei Photovoltaik Anlagen auf.
    Diese sind (auf Östereich bezogen) derzeit Energiebilanz-negativ, d.h. Die Photovolataik-Zellen, welche in Schwellenländern mit "schmutzigen" Strom hergestellt werden, können in ihrer durchschnittlichen Lebensdauer in Österreich (Hagel, Sturm, etc.) die Energie nicht erzeugen, welche für ihre Herstellung aufgewendet wurde. Aber wir machen Strom aus 100% erneuerbarer Energie....
    Hallo Thomas,
    muss Dir absolut recht geben, es wird uns nur vorgelogen wie sauber es, nur von Konzernen gelenkt,
    lg Franz

  25. #25
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    Zitat Zitat von Thomas1977 Beitrag anzeigen
    Und noch mal @TippTopp, bzw. auch alle anderen zur Abgas-Debatte. - Konkret ElektroAuto:

    Bitte fallt nicht auf Werbelügen rein.
    Als Elektroingenieur betrachte ich hier das gesamte:
    Bei den Schadstoffen, wird immer nur der direkte Ausstoss verglichen, das sieht beim Elektroauto natürlich toll aus.
    Wenige Vergleiche berücksichtigen die Prduktion des Stromes, welcher nach etlichen, verlusstreichen Umformungen in der Batterie als Ladung bzw "Treibstoff" landet. Dieser Strom wird in Deutschland u.a. folgendermaßen produziert: 25,6% Braunkohle, 18% Steinkohle, 16% Atomar, 9,6% Erdgas - zu 69,2% aus "Pfui-Energie"... (Zahlen 2014)
    Keine einzige mir bekannte Studie berücksichtigt allerdings die Produktion und Entsorgung, mit allen Nebenprodukten, der Energiespeicher, Der Batterien. Noch dazu sind die Batterien in der normalen Durchschnitt-Lebensdauer eines Autos mehrfach zu tauschen, was sich auch noch auf den Preis schlägt.

    Nach meiner Erfahrung, was Produktion, Entsorgung und Nebenabfällen bei der Produktion bei Batterien betrifft, würde ich schätzen:
    Am saubersten ist derzeit der Benziner, danach kommt der Diesel, danach erst das reine Elektroauto, danach der Hybrid.

    Zusätzlich kommt es zu einer Lastverschiebung, was sich ab einem gewissen Prozentsatz von Elektromobilen bemerkbar machen wird:
    Der überschüssige "Nachtstrom", welcher in den kontinuierlichen/Umweltabhängigen Kraftwerken gewonnen wird, wird derzeit verbraucht, indem Wasser in Pumpspeicheranlagen hochgepumpt wird. Dies ist als Regelenergie (Quasi auf Knopfdruck verfügbar) am Tag zur Spitzenlastabdeckung unverzichtbar.
    Werden jetzt in der Nacht die Elektroautos geladen, fällt dieser Energieanteil weg und verkompliziert die Stromerzeugung enorm.


    Ein ähnliches Problem tritt derzeit bei Photovoltaik Anlagen auf.
    Diese sind (auf Östereich bezogen) derzeit Energiebilanz-negativ, d.h. Die Photovolataik-Zellen, welche in Schwellenländern mit "schmutzigen" Strom hergestellt werden, können in ihrer durchschnittlichen Lebensdauer in Österreich (Hagel, Sturm, etc.) die Energie nicht erzeugen, welche für ihre Herstellung aufgewendet wurde. Aber wir machen Strom aus 100% erneuerbarer Energie....


    Den Beitrag von Thomas find ich gut und richtig.
    Momentan diskutiert man ja vergeblich, wie man die Kunstoff-Verbund-Masten von ausgedienten Vogeltöter-Windrädern entsorgen kann....
    Gruß Michael

    Zum Arbeiten zu alt, zum Sterben zu jung...
    aber für Kreta topfit!



    Αν σε κλωτσήσει ένας γάιδαρος, δεν έχει νόημα να τον κλωτσήσεις κι εσύ.

  26. #26
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    Hallo zusammen,

    ich habe mal grob überschlagen, wie so ein -fiktiver- Tages(aus)flug nach Kreta für mich aussähe.
    Eine Stunde Anreise zum Flughafen, eine Stunde vor Abflug am Flughafen, dann drei Stunden Flug, dann Transfer zum nächst größeren Ort, sagen wir eine halbe Stunde,
    das sind fünfeinhalb Stunden Anreise. Dasselbe zurück, ergibt elf Stunden Reisezeit für sechs bis sieben Stunden Aufenthalt. Sowas würde ich nicht mal machen, wenn man es mir bezahlte.

    Dann gehe ich lieber hier im Ort griechisch Essen und ziehe mir anschließend "Highway to Hellas" rein. Das ist bedeutend entspannender.

    Ein weiterer Punkt, der hier angesprochen wurde, ist der Individualverkehr und die Belastung der Umwelt durch dessen Schadstoffausstoß.
    Würde beim Automobilbau der Umweltgedanke tatsächlich in den Vordergrund gerückt, wären Autos relativ klein, leicht, spartanisch ausgestattet und langlebig.
    Der Punkt ist, daß sich damit kein Geld verdienen läßt.

    Elektroautos werden immer in der Nische bleiben, weil es zum einen auf unserem Planeten kaum ausreichend Rohstoffe gibt, um die Massen elektrisch zu mobilisieren,
    zum anderen der Wartungsaufwand für Elektroautos kostenintensiver ist. Die Energiebilanz von der Rohstofförderung bis zur Entsorgung sieht im Vergleich eben auch nicht so gut aus.

    Letztens habe ich einen Toyota Mirai (mit Brennstoffzelle) vorbeifahren sehen. Da kommt nur Wasserdampf aus dem Auspuff. Wieviel Energie verbrutzelt werden muß,
    um das Wasser zu spalten und Wasserstoff für die Brennstoffzelle zu gewinnen, will ich gar nicht wissen. Die Brennstoffzelle ist auch Augenwischerei.

    VG Thomas
    VG Anja & Thomas
    Holzwege eröffen einem oft neue Perspektiven. Allerdings enden sie über kurz oder lang im Wald.


  27. #27
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    Oh. Ok. Doch so früh zurück. Wenn ich jetzt noch die möglichen Transfer- und Wartezeiten mit einrechne, würde ich auf vielleicht 5 Stunden kommen. Also wenn das Flugzeug pünktlich landet, dann bin ich vielleicht 9:10 Uhr am Ausgang des Flughafens und von da brauche ich noch runde ne halbe Stunde rein nach Heraklion. Dann wäre ich um 9:40 Uhr da. Für den Rückflug möchte ich vielleicht um 18:30 Uhr bei der Personenkontrolle sein. Zum Flughafen brauche ich vielleicht wieder 30 Minuten von Heraklion City aus. Dann müsste ich da um 18 Uhr los.

    Sind doch keine 5 Stunden. Sind 8:20 Stunden. Das ginge eigentlich, um so ein paar Sehenswürdigkeiten dort abzuklappern. Ob man wohl in der Zeit noch etwas anderes da unternehmen kann...? Mietwagen lohnt sich vermutlich nicht. Schon alleine wegen der verschwendeten Zeit für die Abwicklung...


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  28. #28
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    Ja - mein Plan wäre gewesen, Ankunft - Strand - Snackbar - Strand - gut Essen in einer Taverne - Rückflug

    Früher (TM) bin ich mit Freunden mit dem Auto mal schnell für eine Pizza und einmal ins Meer zu Springen nach Lignano gefahren....

  29. #29
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    ....hm, der Rückflug geht aber schon um 17:50h tipptopp!

    Zitat Zitat von tipptopp Beitrag anzeigen
    Oh. Ok. Doch so früh zurück. Wenn ich jetzt noch die möglichen Transfer- und Wartezeiten mit einrechne, würde ich auf vielleicht 5 Stunden kommen. Also wenn das Flugzeug pünktlich landet, dann bin ich vielleicht 9:10 Uhr am Ausgang des Flughafens und von da brauche ich noch runde ne halbe Stunde rein nach Heraklion. Dann wäre ich um 9:40 Uhr da. Für den Rückflug möchte ich vielleicht um 18:30 Uhr bei der Personenkontrolle sein. Zum Flughafen brauche ich vielleicht wieder 30 Minuten von Heraklion City aus. Dann müsste ich da um 18 Uhr los.

    Sind doch keine 5 Stunden. Sind 8:20 Stunden. Das ginge eigentlich, um so ein paar Sehenswürdigkeiten dort abzuklappern. Ob man wohl in der Zeit noch etwas anderes da unternehmen kann...? Mietwagen lohnt sich vermutlich nicht. Schon alleine wegen der verschwendeten Zeit für die Abwicklung...


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    LG, Fischkopf

  30. #30
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    Argh. Ja. Das habe ich jetzt die Ankunftszeit als Abflugzeit des Rückfluges genommen. Och. Da verkürzt es sich dann doch erheblich.


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  31. #31
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    Aber Thomas (Anja&Thomas), das mit den Elektroautos ist die Zukunft. Da führt kein Weg dran vorbei. Alles andere ist Selbstmord auf Raten. Und ich bin froh, dass das so langsam auch in der Regierung angekommen ist (zögerlich noch in D, aber stetig steigend... Und ich denke gerade an China usw).

    Für die Massen sehe ich in Zukunft aber zusätzlich zum Elektroantrieb noch mehr zukommen. Der Individualverkehr in der jetzigen Form scheint mir am Ende der Möglichkeiten zu sein. Die Straßen werden immer voller, man steht immer länger als zu fahren. Der Trend wird m.E. in einer geteilten Mobilität enden (jedenfalls in den Ballungsgebieten). Nicht umsonst arbeiten so viele Hightechfirmen aus Kalifornien an dem Thema.

    Aber wurscht, hier geht es ja um Tagesflüge. Meinen letzten habe ich nach Barcelona gemacht. Da bin ich an nem Vormittag mal hingeflogen und am Tag drauf am frühen Vormittag wieder zurück. Inklusive Nacht durchmachen und fast den Rückflug verpassen, weil ich nach dem Checkin noch am Gate eingeschlafen bin. Der Ausflug hat sich für mich gelohnt


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  32. #32
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    Hier noch ein weiterer Aspekt zum billig Fliegen: Die Anstellungsbedingungen der Piloten:

    http://www.ardmediathek.de/tv/die-st...entId=43544104

  33. #33
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    Standard Tagesflüge

    Ja. Den habe ich auch gesehen den Beitrag. Wobei fraglich ist, ob wenn der Flug teuer ist, sich die Bedingungen der Piloten ändern und die Mehreinnahme nicht in Profit umgewandelt wird.


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  34. #34
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    bin sogar relativ überzeugt davon, dass sich die Bedingungen für das Flugpersonal nicht ändern würden, wenn die Preise höher wären. Im Gegenteil. Die Niedrigstpreise müssen ja durch andere Einsparungen, z.B. beim Personal und beim Service, ausgeglichen werden. Profit ist alles, der einzelne Mensch ist nichts, nur als Teil der Masse hat er noch Bedeutung. Personal ist Kapital, nichts sonst, und wird folglich entsprechend "verwendet". Profit contra Fairness. Die Spirale dreht sich weiter. Eine Änderung bzw. Rückwärtsdrehung ist möglich, aber nicht in Sicht. Es hakt.
    Und - wir sind alle Teil der Spirale, haben sie selbst geschaffen durch unser Handeln.

    hab laut gedacht.

  35. #35
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    Zitat Zitat von chicarena Beitrag anzeigen
    haben sie selbst geschaffen durch unser Handeln.
    .
    Das sehe ich nicht ganz so ;-)
    Wer war zuerst da ? Die Henne oder das Ei ?
    Die Profitgeile Loby bzw. die Megakonzerne, oder der Konsument, der das beste bzw. günstigste Angebot nutzt ?
    Ich denke wer hier wen nach seiner Pfeife tanzen läßt ist klar.

  36. #36
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    Standard

    Der Einwand ist zum Teil berechtigt. Ein wenig korrigiere ich mich. Nicht ganz.
    Die Metapher mit Henne und Ei lässt durchaus Zweifel zu. Ohne Henne gäbe es kein Ei, aber die Henne ist ebenfalls aus einem Ei geschlüpft.
    Wenn die Henne keine Eier legen würde, würde sie sich selbst abschaffen.

    Mal ehrlich jetzt, wer würde, wenn er die Gelegenheit hätte, den Verlockungen des Geldes widerstehen?
    Nimm mal an, man würde dir ein paar Millionen pro Jahr bezahlen dafür, dass Du die Puppen tanzen lässt?
    Auch die Aktionäre kennen nur eine Gesetzmäßigkeit und keine Gnade. Nur der Profit zählt, nichts sonst. Also?

  37. #37
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    Standard

    Ja Chicarena, leider absolut richtig.
    Bei verlockenden Angeboten darf man natürlich zu schlagen, sollten sich aber zumindest bewußt sein, dass genau die großen "Big Five" Konzerne, die solche Angebote auf den Markt werfen (z.B. Nes...e), in Zusammenarbeit mit der Politik einiges an Not und Elend auf dieser Welt hinterlassen.
    Ich bin überzeugt, dass es irgendwann zum mega Knall kommt, den wir vor 15 oder 20 Jahren in irgendwelchen Sience Fiction- Filmen belächelt haben.

    Solange unsere und auch andere Politiker nicht ernsthaft (!!) einen Trump boykottieren, scheint es denen auch sch... egal zu sein.
    Wirtschaftsbeziehungen stehen halt weit vor dem Interesse einer heilen und sauberen Welt

    Sorry dass ich hier in einem "Urlaubsforum" ins OT geraten bin

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