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Thema: Patriarchen beschließen orthodoxes Konzil von Kreta. Das Scheitern abgewendet

  1. #1
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    Standard Patriarchen beschließen orthodoxes Konzil von Kreta. Das Scheitern abgewendet

    Patriarchen beschließen orthodoxes Konzil von Kreta
    Das Scheitern abgewendet

    Das lange vorbereitete Konzil der orthodoxen Kirchen soll vom 16. bis 27. Juni auf Kreta stattfinden. Das beschlossen die Oberhäupter der 14 orthodoxen Kirchen bei ihrer einwöchigen Versammlung (Synaxis) in Chambesy bei Genf, die am Donnerstag zu Ende ging.
    http://www.domradio.de/themen/weltki...nzil-von-kreta
    Noch weitere Informationen hier:
    http://de.radiovaticana.va/news/2016...erlegt/1203460

  2. #2
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    Die unter Konstantinopel „halbautonome“ Kirche von Kreta wird als wohlhabend genug eingeschätzt, um sich das Konzil leisten zu können.
    Wie schön zwischen all den Krisen- und Schreckensmeldungen auch mal etwas Positives lesen zu dürfen ...

    Und was ist das Thema? Warum sich immer mehr Menschen von der Kirche abwenden?

  3. #3
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    "Bartholomaios veröffentlicht Einladungsschreiben zum Kreta-Konzil

    Hauptaufgabe der "Großen Synode" im Juni soll sein, Einheit der orthodoxen Kirche im Glauben und eucharistischer Communio, aber auch in ihrer Synodalität neu aufzuzeigen....."
    21.3.2016, http://www.kathpress.at/goto/meldung...m-kreta-konzil

  4. #4
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    Vielen Dank für den Link, Kithira!

    Die kirchliche Einheit müsse zum Vorbild und Rettungsanker für eine gespaltene und sich selbst zerfleischende Menschheit werden.
    Das klappt ja bisher ziemlich gut mit dem Rettungsanker ...

    So bringt man die Menschheit wieder zusammen!

  5. #5
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    Es könne nicht sein, dass die Kirche beim Osterfest, "dem wichtigsten Tag der Christenheit", mit "zwei Lungen atmet". Papst Franziskus schlug vor, das panorthodoxe Konzil könnte sich dieses Themas annehmen. Dieses soll im Juni 2016 auf der griechischen Insel Kreta stattfinden. Es bleibt abzuwarten, ob sich die orthodoxen Kirchenführer der Idee des Papstes anschließen.
    http://www.merkur.de/welt/wann-feier...r-6244680.html

  6. #6
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    Da kann der Papst sich ja mit dem Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomeos I., drüber unterhalten, wenn (falls) er nächste Woche auf Lesbos ist.
    https://www.erzdioezese-wien.at/site...cle/49785.html

    Wobei dann sicher (hoffentlich?) drängendere Probleme auf der Tagesordnung stehen.

  7. #7
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    Das wäre mal was: Die Christenheit atmet mit einer Lunge und spricht eine Botschaft die dem Anspruch dieser Glaubensgemeinschaft an Nächstenliebe entspricht.
    Ein Signal an so manche politische Partei die sich auf diese Werte im Namen beruft.

    Gutes Gelingen wünsche ich.
    Das Salz des Reisens sind die glücklichen Zufälle.

  8. #8
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    So kam eine eher profane Frage wie die Änderung des Kalenders - die meisten orthodoxen Kirchen folgen noch dem alten Julianischen Kalender, wodurch sich eine Abweichung von 13 Tagen zum in der übrigen Welt geltenden Gregorianischen Kalender ergibt - nicht einmal auf die Tagesordnung, weil ein Konsens hier nicht wahrscheinlich ist.
    Was soll denn das bedeuten ... profane Frage! Kann ein Papst überhaupt profane Fragen stellen?

    Wird also wohl nichts mit dem gemeinsamen Osterfest.

    http://www.katholisch.de/aktuelles/a...inheit-erhofft

  9. #9
    Dionysios Gast

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    Hmm ... ich muss leider feststellen, wie sehr meine Partikularinteressen - wieder einmal - den Interessen der Christenheit widersprechen.

    Die ewige kalendarische Identität des orthodoxen und des lateinischen Osterfestes, was für ein Albtraum: dann fielen ja immer auch die deutschen Ferien auf die für mich HERRlichsten Tage in Griechenland. Ein teuflischer Plan.

  10. #10
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    Keine Angst - da wird es noch ein paar Konzile brauchen bis man sich diesbezüglich einigt. Wenn überhaupt.
    Und nach meiner Erfahrung sind für deutsche Urlauber die Osterferien zu früh für Griechenland...

  11. #11
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    Sofia (dpa) - Gut zwei Wochen vor einem historischen Orthodoxen Konzil in Griechenland hat die bulgarische orthodoxe Kirche mehrere Bedingungen für ihre Teilnahme gestellt. Sollten diese nicht erfüllt werden, drohen die Bulgaren, das erste derartige Glaubenstreffen seit seit mehr als 1200 Jahren zu boykottieren. Das berichteten bulgarische Medien am Freitag in Sofia.
    http://www.europeonline-magazine.eu/...ta_459219.html

  12. #12
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    Panorthodoxes Konzil auf Kreta weiter gefährdet
    Keine Einigung in Sicht
    https://www.domradio.de/themen/%C3%B...ter-gefaehrdet



    Griechenlands orthodoxe Bischofskonferenz beschloss Ende Mai ebenfalls, das „Ökumenismus-Dekret“ scharf zu verurteilen. In dem Athener Text wird allen anderen christlichen Konfessionen einschließlich der katholischen jede Kirchlichkeit abgesprochen. Es handle sich aus korrekter orthodoxer Sicht ausnahmslos um Sekten.
    http://de.radiovaticana.va/news/2016...me_ein/1235451

  13. #13
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    Doch kein Konzil auf Kreta?
    Orthodoxe Landeskirchen streiten immer heftiger über Termin und Inhalte


    http://www.katholisch.de/aktuelles/a...nzil-auf-kreta

    vg, kv

  14. #14
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  15. #15
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    Dritte Kirche fordert Verschiebung von Panorthodoxem Konzil
    Unter schlechtem Stern
    Das erste Panorthodoxe Konzil seit dem Mittelalter droht zu scheitern. Gut eine Woche vor dem geplanten Beginn fordert nun nach den orthodoxen Kirchen von Bulgarien und Antiochien auch die serbisch-orthodoxe Kirche eine Verschiebung.


    https://www.domradio.de/themen/%C3%B...hodoxem-konzil

    Pan-Orthodox Synod in doubt amid inter-church wrangling


    http://www.ekathimerini.com/209454/a...urch-wrangling

    Countdown to opening of Pan-Orthodox Council in Crete

    http://en.radiovaticana.va/news/2016..._crete/1235752

    vg, kv

  16. #16
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    Da planen sie nun 55 Jahre ... und dann schießen im letzten Moment plötzlich alle quer:

    In einem Brief an Patriarch Bartholomaios plädieren die Bischöfe der serbischen Orthodoxie für eine Verschiebung des Konzils: „In dem Fall würde unsere, mit Gottes Hilfe, auf Kreta stattfindende Versammlung als vor-konziliare interorthodoxe Konsultation angesehen, mit dem Ziel der zusätzlichen Vorbereitung des Konzils und der Verbesserung der Texte.“ Abgeschlossen könne der konziliare Prozess erst werden, „wenn die Unstimmigkeiten behoben wurden sowie Einstimmigkeit und Konsens der Kirchen erreicht werden“, heißt es in dem Schreiben weiter.

    http://www.die-tagespost.de/politik/...;art315,170115
    Und weil man solche Briefe (alleine die Anrede ...) nicht alle Tage zu lesen bekommt:

    Christ is risen!

    Most Holy Archbishop of Constantinople, New Rome, and Ecumenical Patriarch, beloved brother in Christ and co-celebrant of Our humbleness, Sir Bartholomew, most wholeheartedly we greet Your respected Holiness with brotherly embrace in the Lord.

    http://www.chaniapost.eu/2016/06/10/...thodox-church/


    Wegen heftiger Meinungsverschiedenheiten ist das Zustandekommen des in einer Woche geplanten ersten Panorthodoxen Konzils seit dem Mittelalter gefährdet. Nach den Absagen der orthodoxen Kirchen von Bulgarien und Antiochien mit Sitz im Libanon sowie der georgisch-orthodoxen Kirche zog auch die russisch-orthodoxe Kirche am Wochenende eine Verschiebung des Konzils in Erwägung.

    http://www.katholisch.de/aktuelles/a...mense-probleme


    Gessler: Nun gibt es ja gerade in Russland diese enge Verquickung, von der Sie gesprochen haben zwischen der Macht und der Kirche, und man hat eine gewisse Ideologie, die auch vom Kreml verfolgt wird gegen den demokratischen, verweichlichten, zum Teil sogar homosexuellen, wie das genannt wird, Westen. Spielt das auch eine Rolle bei dem Konzil?

    Bremer: Ja, das ist nicht nur eine Position der russisch-orthodoxen Kirche, sondern das hört man in vielen orthodoxen Kirchen. Man findet auch in vielen orthodoxen Kirchen eine andere Position, aber es gibt eben eine Sichtweise des Westens, die negativ ist und die relativ weit verbreitet ist in der orthodoxen Kirche und die eben besagt, dass der Westen eigentlich seine christlichen Grundlagen verraten habe und von denen er abgewichen sei. Das könne man an solchen Dingen wie eben die Politik oder die Haltung gegenüber Homosexualität im Westen sehen, und es gibt eben auch einige andere Dinge, wo man das angeblich sehen könne. Man versucht dann einen Gegensatz zwischen einer orthodoxen christlichen Kultur und einer westlichen verfallenden Kultur aufzubauen.

    http://www.deutschlandradiokultur.de...icle_id=356931

  17. #17
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    Danke, vor allem das Interview ist sehr interessant.

    Christus würde sich im Grab umdrehen (wenn er eines hätte).

  18. #18
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    Russlands orthodoxe Kirche sagt Teilnahme an Konzil ab

    http://www.nzz.ch/kirchenversammlung...il-ab-ld.88683
    Etwas ausführlicher (und tendenziöser):

    Machtkampf zwischen den Patriarchaten von Moskau und Konstantinopel spitzt sich durch die Konzil-Krise deutlich zu.
    (...)
    Russlands Kirchenspitze sieht sich keineswegs als Verhinderer des Konzils, sondern als kluger Moderator, der die Orthodoxie einen wolle.
    (...)
    Die russisch-orthodoxe Kirche habe die Kirchen von Bulgarien, Serbien, Georgien und Antiochien mit Sitz im Libanon ermuntert, das Konzil zu boykottieren. Nun begründe Moskau die Absage seiner Konzil-Teilnahme auch noch mit dem Fernbleiben der kleineren orthodoxen Kirchen.
    (...)
    Viele Geistliche misstrauen den "schlauen Griechen".

    https://www.erzdioezese-wien.at/site...cle/50901.html

  19. #19
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    Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln:

    Serbische Kirche will doch am Orthodoxen Konzil teilnehmen

    http://www.kathpress.at/goto/meldung...zil-teilnehmen

  20. #20
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    Ablaufplan für Panorthodoxes Konzil veröffentlicht

    http://de.radiovaticana.va/news/2016...tlicht/1237029

    Entscheidung in Moskau: Keine Teilnahme am Orthodoxen Konzil

    http://de.radiovaticana.va/news/2016...konzil/1237031

    vg, kv

  21. #21
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    "Deutschlandfunk: Panorthodoxes Konzil, Teil 3: Gescheitert? Und wenn ja, warum?"
    Zum Nachhören:
    http://ondemand-mp3.dradio.de/file/d...6_5f4ac09e.mp3

  22. #22
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    «Ein Scheitern der Synode wäre schlecht für die ganze Orthodoxie»

    https://www.kath.ch/newsd/ein-scheit...ze-orthodoxie/

    Panorthodoxes Konzil auf der Kippe, Teil 2: Politisch-theologische Problemfelder der Orthodoxie

    Bis zuletzt spielen die orthodoxen Kirchenführer mit den Muskeln. Findet das erste panorthodoxe Konzil statt? Ja oder Nein? Der Konflikt entspannt sich an der Frage, wer hat die Vormacht: der Patriarch von Konstantinopel oder der von Moskau? Nach wie vor gibt es Spekulationen, das Konzil könnte platzen, weil einzelne nationale Kirchen absagen.


    http://www.deutschlandfunk.de/panort...icle_id=356816

    vg, kv

  23. #23
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    Das ZDF überträgt am Sonntag um 9.30 Uhr den Eröffnungsgottesdienst aus der Kirche Agios Minas, Iraklio.
    http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/prog...onicalUrl=true

  24. #24
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    Konzil gescheitert?"Ein panorthodoxer Schock"

    Nach den Absagen mehrerer orthodoxer Kirchen ist aus dem panorthodoxen Konzil ein "verstümmeltes Konzil" geworden, sagte der orthodoxe Theologe Assaad Elias Kattan im Deutschlandfunk.


    http://www.deutschlandfunk.de/konzil...icle_id=357409

    Orthodoxes Konzil in verkleinerter Runde auf Kreta begonnen

    Das erste Konzil der zersplitterten orthodoxen Kirchen seit mehr als 1000 Jahren hat in verkleinerter Runde auf Kreta begonnen - trotz eines erbitterten innerkirchlichen Machtkampfs. Zehn der vierzehn orthodoxen Kirchen nehmen am Konzil teil.


    http://www.blick.ch/news/ausland/ort...id5160668.html

    vg, kv

  25. #25
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    Zitat Zitat von kokkinos vrachos Beitrag anzeigen
    Konzil gescheitert?"Ein panorthodoxer Schock"

    Nach den Absagen mehrerer orthodoxer Kirchen ist aus dem panorthodoxen Konzil ein "verstümmeltes Konzil" geworden, sagte der orthodoxe Theologe Assaad Elias Kattan im Deutschlandfunk.


    http://www.deutschlandfunk.de/konzil...icle_id=357409

    Orthodoxes Konzil in verkleinerter Runde auf Kreta begonnen

    Das erste Konzil der zersplitterten orthodoxen Kirchen seit mehr als 1000 Jahren hat in verkleinerter Runde auf Kreta begonnen - trotz eines erbitterten innerkirchlichen Machtkampfs. Zehn der vierzehn orthodoxen Kirchen nehmen am Konzil teil.


    http://www.blick.ch/news/ausland/ort...id5160668.html

    vg, kv
    Wie man wieder sieht geht's nicht um Glaubensfragen und Einheit sondern nur immer um Macht/Verlust ,Einfluß, Geld und kleinmütiges Denken mit persönlicher Eitelkeit. Wäre längst an der Zeit das sich diese archäischen Pfaffen in die Pension verabschieden.
    Gutes Beispiel ist Russland mit 100 Millionen Gläubigen ( die auch nicht dabei sind) wo sich die Kirche mit der Regierung prostituiert nur um wieder in alte Macht (Geld) Positionen zukommen.
    "Religion ist Opium für das Volk" da hat der alte Marx wohl recht.
    Ich habe eiserne Prinzipien, wenn sie ihnen nicht gefallen habe ich auch noch andere.
    G. Marx

  26. #26
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    Umstritten ist, wie viel das Ehrenoberhaupt der orthodoxen Welt, Bartholomaios I., der Patriarch von Istanbul zu sagen hat. Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. inszeniert sich gerne als dessen Gegenspieler. Er beansprucht zudem vehement die Hoheit über die orthodoxen Kirchen in der ehemaligen Sowjetunion.

    Kyrill I. hat einen direkten Draht zu Präsident Wladimir Putin. Die beiden schmieden offenbar eine heilige Allianz, um die Christenheit vor westlicher Dekadenz zu retten. Dies schmeckt nicht allen. Einzelne Kirchen haben sich bereits von Moskau losgesagt. Besonders heikel ist die Situation in der Ukraine. Dort gibt es neben der moskautreuen Kirche weitere nationalukrainische Kirchen, die mit Moskau im Streit liegen. Für Kyrill I. sind das Abtrünnige.

    Ein weiteres strittiges Thema ist das Verhältnis der orthodoxen Kirchen zu anderen christlichen Kirchen, beispielsweise zur römisch-katholischen Kirche. Im Jahr 1054 kam es zum endgültigen Bruch zwischen der Ost- und Westkirche. Der Papst in Rom und der Patriarch von Konstantinopel exkommunizierten sich gegenseitig. Für viele Orthodoxe ging das Treffen von Papst Franziskus mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I. am 12. Februar 2016 in Kuba zu weit. Für sie ist dieser Dialog des Teufels.

    (...)

    Frauen im Priesteramt sind jedoch undenkbar. Darüber wird auch nicht diskutiert.

    http://www.srf.ch/kultur/gesellschaf...odoxen-kirchen
    Im Vorfeld des Konzils sorgte u. a. der Streit für Schlagzeilen, wer am Kopf der Tafel sitzen soll. Doch er illustriert nur eine tiefer liegende Spaltung; die Süddeutsche Zeitung sprach in diesem Zusammenhang vom slawisch geprägten und dem griechisch geprägten Lager.

    Das slawisch geprägte Lager orientiert sich am Patriarchat von Moskau, das wiederum die Politik von Kremlherrscher Wladimir Putin unterstützt. Patriarch Kirill gilt als enger Vertrauter von Putin und kämpft wie dieser gegen westliche Werte. Christen anderer Kirchen – etwa Katholiken – werden als Ketzer betrachtet. Kritiker sehen darin eine unheilige Allianz zwischen Staat und Kirche.

    Das griechisch geprägte Lager hingegen orientiert sich am Patriarchat von Konstantinopel, das in Russland als pro-amerikanisch gegeißelt wird. Es steht dem Westen im Vergleich offener gegenüber und hält gemäß der dort üblichen Trennung zwischen Kirche und Staat auch zumeist mehr Distanz zu den jeweiligen nationalen Politikern.

    http://www.tt.com/panorama/gesellsch...-auf-kreta.csp
    Die Position des Moskauer Patriarchen Kyrill I., nach der Absage von drei Kirchen handele es sich nicht mehr um ein "allorthodoxes Konzil", stößt bei den auf Kreta versammelten Bischöfen auf wenig Verständnis. Vielmehr werden Verschwörungstheorien verbreitet: Moskau habe seine "Vasallen" in Bulgarien, Georgien und Syrien (Patriarchat Antiochia) zu den Absagen verleitet, um damit seinerseits einen Grund zu haben. Letztlich sei Kyrill I. nicht gegen ein Konzil, wolle aber, dass es nach seiner Pfeife tanze.

    http://www.muenchner-kirchennachrich...r-einheit.html
    .....

  27. #27
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    Jeder Anfang ist schwer!!
    Irgendwo las ich die Tage vom Dalai Lama die Worte: "Ist es vielleicht an der Zeit, alle Religionen abzuschaffen."
    Sehr Weise Worte, aber leider wohl noch nicht der richtige Augenblick.
    Gruß,
    Anette

  28. #28
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    Zitat Zitat von Likos Beitrag anzeigen
    Wie man wieder sieht geht's nicht um Glaubensfragen und Einheit sondern nur immer um Macht/Verlust ,Einfluß, Geld und kleinmütiges Denken mit persönlicher Eitelkeit. Wäre längst an der Zeit das sich diese archäischen Pfaffen in die Pension verabschieden.
    Gutes Beispiel ist Russland mit 100 Millionen Gläubigen ( die auch nicht dabei sind) wo sich die Kirche mit der Regierung prostituiert nur um wieder in alte Macht (Geld) Positionen zukommen.
    "Religion ist Opium für das Volk" da hat der alte Marx wohl recht.
    Hallo Likos, schön auf den Punkt gebracht. Ich sehe das genauso wie du.

    schönen Sonntag noch, kv

  29. #29
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    Zitat Zitat von Likos Beitrag anzeigen
    "Religion ist Opium für das Volk" da hat der alte Marx wohl recht.
    Leider falsch zitiert: Marx sagte "Sie [die Religion] ist das Opium des Volks."

    Lenin hat das später abgewandelt in "Die Religion ist das Opium für das Volk".

  30. #30
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    Zitat Zitat von Kithira Beitrag anzeigen
    Leider falsch zitiert: Marx sagte "Sie [die Religion] ist das Opium des Volks."

    Lenin hat das später abgewandelt in "Die Religion ist das Opium für das Volk".
    fehlen ja nur noch Engels und Stalin.

    Die Rote Kithira, ich habs ja immer schon gewußt....

  31. #31
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    @Kithira
    Eigentlich ging es um den Sinn der Sache , aber ich zitiere es gerne genauer:
    Das Fundament der irreligiösen Kritik ist: Der Mensch macht die Religion, die Religion macht nicht den Menschen. Und zwar ist die Religion das Selbstbewußtsein und das Selbstgefühl des Menschen, der sich selbst entweder noch nicht erworben oder schon wieder verloren hat. Aber der Mensch, das ist kein abstraktes, außer der Welt hockendes Wesen. Der Mensch, das ist die Welt des Menschen, Staat, Sozietät. Dieser Staat, diese Sozietät produzieren die Religion, ein verkehrtes Weltbewußtsein, weil sie eine verkehrte Welt sind. Die Religion ist die allgemeine Theorie dieser Welt, ihr enzyklopädisches Kompendium, ihre Logik in populärer Form, ihr spiritualistischer Point-d'honneur |Ehrenpunkt|, ihr Enthusiasmus, ihre moralische Sanktion, ihre feierliche Ergänzung, ihr allgemeiner Trost- und Rechtfertigungsgrund. Sie ist die phantastische Verwirklichung des menschlichen Wesens, weil das menschliche Wesen keine wahre Wirklichkeit besitzt. Der Kampf gegen die Religion ist also mittelbar der Kampf gegen jene Welt, deren geistiges Aroma die Religion ist.
    Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes.

    Grüße Likos
    Ich habe eiserne Prinzipien, wenn sie ihnen nicht gefallen habe ich auch noch andere.
    G. Marx

  32. #32
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    Sag ich doch....


    Zurück zum Thema: das Konzil hat heute begonnen:
    Das von den orthodoxen Kirchen Russlands, Bulgariens, Georgiens und Syrien-Antiochiens boykottierte Panorthodoxe Konzil hat am Montag, 20. Juni 2016 seine Beratungen in der Orthodoxen Akademie in Kolymbari/Kreta begonnen. Das Forum will bis Sonntag sechs Hauptthemen behandeln: Ökumene; Fastenregeln; Eheregeln; Beziehungen zur modernen Welt; Leben in der Diaspora; schließlich das brisante Thema der Kriterienbestimmung für die Gewährung des Autonomiestatus an eine Landeskirche.....
    ............
    ...Bartholomaios ging in seiner Predigt nur indirekt auf die vier fehlenden Landeskirchen ein. Die Versammlung auf Kreta repräsentiere die ganze Orthodoxie, stellte er klar. Weiters verwies er auf zahlreiche "Irrtümer" unter den Gläubigen, angesichts derer die kirchliche Einheit heute umso stärker vonnöten sei. Dabei genüge es nicht, die Einheit auf einer theoretischen Ebene zu behaupten, sondern es bedürfe auch einer Antwort auf der praktischen Ebene, die derzeit bedauerlicherweise fehle.....
    https://www.erzdioezese-wien.at/site...cle/51001.html

  33. #33
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    Das Panorthodoxe Konzil will auf Kreta sechs Dokumente beraten Autonomie - Ökumene - Weltverantwortung

    Von A wie Autonomie bis W wie Weltverantwortung - das orthodoxe Konzil hat sich ein anspruchsvolles Programm vorgenommen. Die Entwürfe für die sechs Konzilsdokumente stoßen aber nicht allseits auf Begeisterung.


    https://www.domradio.de/themen/%C3%B...umente-beraten


    Orthodoxie will sich der Flüchtlingsfrage stellen

    Auf der griechischen Insel Kreta hat am Wochenende das Konzil der orthdoxen Christen begonnen. Hier in der Mitte zwischen den beiden großen Routen der »Bootsmigranten« übers Ägäische und das Libysche Meer steht ein Bei*trag der Orthodoxie zur Lösung oder wenigstens Milderung dieses wachsenden humanitären Problems im Mittelpunkt der Debatten.


    http://www.main-echo.de/ueberregiona...t20502,4136413

    vg, kv

  34. #34
    Dionysios Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kithira Beitrag anzeigen

    Zurück zum Thema ...
    Ist doch Thema.
    "Die griechisch-orthodoxe Kirche z.B. verzeiht eher den Angriff auf 38 von ihren 39 Glaubensartikeln als auf 1/39 ihres Geldeinkommens."

    MEW 23, 16 (Natürlich steht bei Marx statt 'griechisch-orthodoxe' die 'englische Hochkirche'.)

  35. #35
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    heraklion
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    Standard Orthodoxes Konzil Kreta

    Hier mal ein Paar Bilder vom Konzil.

    Jede Menge Polizei und Sicherheitskräfte ging aber alles in einem freundschaftlichem Rahmen ab

    Fotos von Agios Titos und Agios Minas.

    Der Tanz begeistert mich immer wieder.
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  36. #36
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    Panorthodoxes Konzil: Politischer Krieg der Kirchen

    "Doch der Konflikt geht tiefer: Laut Beobachtern ist es ein Kampf liberaler (Konstantinopel) gegen antiliberale Strömungen (Moskau)."


    http://de.euronews.com/2016/06/22/pa...g-der-kirchen/

    vg, kv

  37. #37
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    Man(n) ist jetzt mächtig am Tagen:

    http://www.kath.net/news/55670:

    .....Am Dienstag hatten drei Arbeitssitzungen des Konzils stattgefunden. Dabei ging es hauptsächlich um die Ordnung der Zuständigkeiten in der sogenannten Diaspora in Westeuropa, Nordamerika und Australien. Der Beschlussentwurf enthält zur offiziellen Festschreibung die bereits 2009 von den Vorstehern der 14 orthodoxen Kirchen getroffene Regelung, die unter anderem regionale orthodoxe Bischofskonferenzen einrichtete - wie etwa in Österreich - und zunächst nur vorläufigen Charakter hat. Diese hat sich nach verbreiteter Einschätzung bewährt......
    ...
    Erzbischof Chrysostomos von Zypern forderte mehr Gemeinsamkeit in der orthodoxen Diaspora. Gerade dort müssten die anderen Christen sehen, dass die Orthodoxen in erster Linie orthodox und dann erst Griechen, Russen oder Araber seien........
    ...
    Wie das Konzilssekretariat am Mittwoch mitteilte, sind mehr als 320 Journalisten von 138 Medien aus 25 Ländern akkreditiert......

  38. #38
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    Konzil über Fragen der modernen Welt: Die Orthodoxie berät erstmals nach 1000 Jahren

    https://www.griechenland.net/nachric...ch-1000-jahren

    schönen Abend noch, kv

  39. #39
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    hier zeigt die orthodoxe griechische Kirche das sie politisch im letzten Jahrhundert stehen geblieben ist.

    Orthodoxes Nachtgebet gegen „Thessaloniki Pride“

    In der Nacht von Donnerstag auf Freitag haben orthodoxe Christen in Thessaloniki Nachtwachen mit Gebeten abgehalten, um gegen das Homosexuellenfestival „Thessaloniki Pride“ zu protestieren


    https://www.griechenland.net/nachric...pride%E2%80%9C


    Patriarch Bartholomaios I. leitet orthodoxes Konzil von Kreta Souveräner Vorsitzender

    Er ist der "man of the match" - Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel ist die Schlüsselfigur des orthodoxen Konzils auf Kreta. Dabei geht er ohne seinen abwesenden Konkurrenten aus Moskau ein hohes Risiko ein.


    https://www.domradio.de/themen/%C3%B...nzil-von-kreta
    Orthodoxes Konzil berät über Reizthema Ökumene

    Moderat-liberale Öffnung angestrebt - Erzkonservativ-anti-ökumenischer Flügel der Orthodoxie kennt demgegenüber für alle Nichtorthodoxen, Katholiken inklusive, nur Einordnung als "Häretiker".


    http://www.kretaforum.info/showthrea...ern-abgewendet

    schönes Wochenende, kv

  40. #40
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    Zitat Zitat von kokkinos vrachos Beitrag anzeigen

    Orthodoxes Konzil berät über Reizthema Ökumene

    Moderat-liberale Öffnung angestrebt - Erzkonservativ-anti-ökumenischer Flügel der Orthodoxie kennt demgegenüber für alle Nichtorthodoxen, Katholiken inklusive, nur Einordnung als "Häretiker".


    http://www.kretaforum.info/showthrea...ern-abgewendet
    Sind wir jetzt schon unsere eigene Quelle?


    Sieht ansonsten so aus, als bliebe alles beim Alten und orthodox = orthodox: Wenn schon Fasten, dann richtig, und Ehen zwischen orthodoxen und nichtorthodoxen Christen bleiben zwar "verboten", können aber "aus Barmherzigkeit und Menschenliebe" gesegnet werden.
    Erstaunlich immerhin, dass man diese Worte in den Mund nimmt.
    http://www.kath.net/news/55681

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