Hallo DEJA,
Auftrag ausgeführt. M. F. gefunden und kontaktiert. Aus datenrechtlichen Gründen siehe bitte in Deine Post.
Glückauf
Jochen
Hallo DEJA,
Auftrag ausgeführt. M. F. gefunden und kontaktiert. Aus datenrechtlichen Gründen siehe bitte in Deine Post.
Glückauf
Jochen
Geändert von Frank (14.June.2007 um 05:42 Uhr) Grund: Auf Wunsch Namen geändert
Jochen super !!!
Toll, so ein Forumsnetzwerk !!!! :clap: :smiley5:
~ ulla
So, ich hab soeben mt H. F. telephoniert. Er scheint sich richtig gefreut zu haben. Und in Archanes hab ich auch gleich Bescheid gesagt.
Einen ganz dicken Dank an alle, die mit überlegt haben. Vor allem an Alepou für den richtungsweisenden Einfall, an Wolfgang für die exakten Daten und besonders an Jochen für die erfogreiche Kontaktaufnahme!
Es zeigt sich wieder einmal, für was so ein Forum alles gut ist!
Jetzt steht an, ein paar Auszüge aus dem Buch ins Deutsche zu übersetzen, damit der Sohn auch was die Erinnerungen an seinen Vater lesen kann. Einiges werde ich schaffen. Aber da vielleicht viele hier an dem Buch über die Kreipe-Entführung Interesse haben, vielleicht machen ja noch andere mit? Dann können wir sicher Texte daraus ins Forum oder auf eine oder mehrere Websites stellen. Ich hab vorsichtshalber schonmal bei I.Tachataki nachgefragt, ob wir die Genehmigung bekomme.
Geändert von Frank (14.June.2007 um 05:42 Uhr) Grund: Auf Wunsch Namen geändert
So, auch als aktueller Kommentar zu einem Thema, mit dem überhaupt noch nicht Schluß ist:
ich kann Euch von einem Anruf vom Sohn des Chauffeurs berichten, der jetzt das erste Buch und Kopien der Photos und Dokumente aus dem zweiten Buch bekommen hat. Er hat sich sehr gefreut und schon aus den noch wenigen Informationen etwas Neues über die Zeit seines Vaters auf Kreta erfahren. Ich werde natürlich hier nichts wiedergeben, was vielleicht im persönlichen Gespräch bleiben sollte. Aber zwei Passagen denke ich, kann ich schreiben:
Er war damals zur Eröffnung des Soldatenfriedhofs in Maleme. Der Präfekt des Nomos Chania hatte gebeten, einen Sohn und eine Tochter, eine Schwester und einen Bruder eines Gefallenen kennenzulernen. Und bei diesem Empfang in der Präfektur sei ein alter ehemaliger Partisan auf ihn zugekommen und habe ihm gesagt, der Tod seines Vaters sei eine furchtbare Tat gewesen (sinngemäß wiedergegeben).
Und eine andere Reaktion: Die Familie habe irgendwann nach dem Krieg an Kreipe geschrieben. Sie hätten nie eine Antwort bekommen.
Und da sitzt eine pensionierte Lehrerin in Archanes, die damals ein Kind war, und setzt alles dran, den Mann zu finden, der als kleines Kind seinen Vater verlor, weil der als Besatzungssoldat auf Kreta war, weil sie auch ihn als Opfer des Krieges und des Hitler-Faschismus begreift.
Ich kann zu diesem Thema auch noch was beisteuern.
Ich hatte in den 80-ern Manolis Patterakis aus Koustogerako kennengelernt, der mit Leigh Fermor und Moss und dem General nach der Entführung im Auto saß und dieses dann durch Iraklio fuhr. Er ist vor ungefähr 10-15 Jahren gestorben. Sein Sohn Iannis lebt noch, kann sehr gut deutsch und führt hin und wieder Wandergruppen.
Damals hatte mir M. Patterakis ein Fotoalbum gezeigt, das ihm der General Kreipe bei einem Besuch auf Kreta in den 60-ern geschenkt hatte. Darin waren viele nette Fotos von deutschen Soldaten beim Essenfassen, beim Eselreiten usw. Ich fand es damals sehr geschmacklos, solche idealisiert dokumentierten Szenen des deutschen Soldatenlebens dem ehemaligen Partisanen zu schenken. Siehe in dieser Hinsicht auch Kästner.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob die Ankündigung schon hier irgendwo im Forum steht. Aber es interessiert vielleicht einige von Euch, daß kürzlich ein Film über die deutsche Besatzungszeit auf Kreta erschienen ist:
"Als die Deutschen vom Himmel fielen"
von Olga Schell.
Er ist für 10€ auf DVD hier zu bestellen: www.kreta-film.net.html
Sind eine Menge Zeitzeugeninterviews drauf, v.a. aus Selino, Akrotiri und, wenn ich mich recht erinnere, Viannos.
Es gibt eine deutsche Fassung, in der die Interviews deutsch untertitelt sind, und eine griech. mit Untertiteln unter den dt. Kommentaren.
Noch was zu Manolis Paterakis: er hat, wie auch Jorgos Psychoundakis, der Cretan Runner, hinterher auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Maleme gearbeitet.
Ja, das war schon mal als "Veranstaltungshinweis" für Berlin genannt worden. Ich habe mir die DVD bestellt. Es lohnt sich wirklich, sie anzuschauen.