Nun saß ich am Hafenplatz noch recht früh im Café Alexander, vor mir einen doppelten Frappé ohne Zucker, dafür mit einem kräftigen Schuss Kognak und Zitrone, ich wusste, das würde mich wieder aufrichten. Müde beobachtete ich das Treiben auf dem Hafenplatz. Die umgebauten Fischerboote erwarteten ihre menschliche Fracht, um sie zu den benachbarten Buchten oder zu den vorgelagerten Inselchen zu schippern. Allmählich bestiegen auch einige Badewütige die Boote, die dann irgendwann nacheinander ablegten, um erst am späten Nachmittag zurückzukehren. Das Ausflugsboot meines Freundes Stelios war nicht zu sehen. Es war also schon unterwegs.
Andere Boote waren vom nächtlichen Fischfang zurück, hatten zwischenzeitlich ihre Fische verkauft und tankten nun Diesel auf. In zwei Booten sah ich rauchende Fischer beim Netzeflicken. Vorne an der Hafenmole hatte eine große Segeljacht angelegt, auf der sich um diese Tageszeit noch nichts regte.
Mir fielen zwei Männer auf, die den Weg entlang gerannt kamen, der vom Strand ins Dorf führte, vorbei an der Terrasse des Cafés und weiter Richtung Zufahrtsstraße. Warum rannten die bloß um diese nachtschlafende Zeit so durch die Gegend? Allein beim Zuschauen wurde mir schlecht. Also bestellte ich vorsichtshalber noch einen Kognak, diesmal pur.