Hallo,
auch ich möchte mich mal an einem Reisebericht versuchen.
Ich reise oft alleine, aus mehreren Gründen immer pauschal und miete mir - wenn ich alleine reise - kein Auto.
Zum 5. Mal auf Kreta sollte es dieses Mal Plakias sein. Ein bißchen Bedenken hatten ich wegen des Windes, der oft beschrieben wird. Aber ich komme aus Norddeutschland und Wind, steife Briesen und Wellen sind mir bekannt.
Der Flug von Hamburg nach Heraklion verlief ohne Verspätungen, Zwischenfällen oder ähnliches. Pünktlich um ca. 18.00 Uhr landete der Flieger. Pauschalreisende müssen sich nach der Landung in Herkaklion an den jeweiligen Schaltern für Tui, Neckermann, T. Cook etc. zusammen mit vielen anderen "Pauschalen" anstellen. Mein Reiseveranstalter hieß TROPO . Aber der Schalter an dem TROPO stand sei nicht zuständig.... sagte eine nette Dame, nachdem ich eine gefühlte Stunde in der Schlage gestanden habe. Ich solle zu Schalter 17 gehen wurde mir gesagt. Super, gesagt - getan. Nur Schalter 17 war geschlossen. Nach einigem Hin-und Her fand ich eine Reiseleiterin (?) die eine Liste hatte, auf der tatsächlich auch mein Name stand. "Gleich kommt ein Kleinbus, der fährt Sie nach Rethymnon dort müssen Sie in ein Taxi umsteigen, das Sie nach Plakias bringt. Natürlich ohne Extrabezahlung." Das klang gut. Ein Kleinbus bedeutet, dass nicht so viele Hotels angefahren werden. Das "gleich" bedeutete allerdings noch mal eine halbe Stunde warten. Aber dann....zusammen mit ca. 10 anderen Kretaurlaubern stieg ich in den Kleinbus und los ging es in Richtung Rethymnon. Inzwischen war es weit nach 20.00 Uhr und stockdunkel. Tatsächlich mußte ich irgendwo in der Nähe von Rethymnon in ein Taxi umsteigen. Ein herzlicher, netter Fahrer brachte mich nach Plakias in das Hotel Myrtis. Endlich ca. 22.30 Uhr konnte ich mein Zimmer beziehen. Zu dem Hotel erzähle ich später noch etwas mehr.
Tag 1:
Am nächsten Tag waren alle Reisestrapazen vergessen. Die Sonne schien und Frühstück gab es glücklicherweise schon ab 7.30 Uhr. Ich bin Frühaufsteherin. Gegen 9.00 Uhr war ich bereits mit der Kamera unterwegs um Plakias zu erkunden. Herrlich, ich liebe es, wenn noch nicht so viele Menschen unterwegs sind und ein Dorf erwacht. Sehr schnell bin ich allerdings nicht voran gekommen. Am Strand blühten Unmengen von Dünen-Trichternarzissen, die ich vorher noch nie gesehen habe. Ein fotografisches Highlight. Die Sonne stand noch nicht so hoch am Himmel und das Licht war prima für die Blumenfotografie. Da kaum Menschen unterwegs waren, habe ich mich auch nicht gescheut mich bäuchlings den Blumen zu nähern und abzulichten.
Richtung Osten wollte ich mir die Steilwand ansehen, von der ich schon zu Hause gelesen und Bilder gesehen habe. Leider stand der Fels im Gegenlicht und war am Vormittag nicht gut zu fotografieren. Trotzdem lief ich auf dem Spazierweg (Trampelpfad) weiter.
Das Ausblick auf die Bucht von Plakias war wunderschön.
Auch wenn die meisten Pflanzen schon vertrocknet waren, gaben sie fotografisch - als Vordergrund - doch noch etwas her.
Es war schon fast Mittag als ich mich auf den Rückweg machte. Inzwischen waren ein bißchen Wind und Brandung aufgekommen. Ein frisch gepresster Organgensaft an der Strandbar war mein Ziel. Doch vorher mußte ich noch einmal die Kamera wieder auspacken. Die grünen Schirme mit der Spiegelung konnte ich mir nicht entgehen lassen.
Danach gab es mit einem schönen Ausblick aufs Wasser den ersehnten Orangensaft.
Nachmittags ein bißchen Ausruhen und schwimmen im Pool. Am Abend habe ich mich im Ostrako Cafe mit einer netten Kretafreundin, die ich hier im Forum kennengelernt habe getroffen. Erstes Beschnuppern war angesagt.
So, die Einleitung ist leider ein bißchen lang geworden. Sorry.
Wenn ihr mögt, schreibe ich in den nächsten Tagen weiter.
Grüße
Inge