Kato Poros ???
Michael
Moundros?
Michael
Vielleicht noch ein Foto?
Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου
Ihr habt jetzt beinahe alle Dörfer in unmittelbarer Nähe unseres Startpunkts benannt.
Hier noch ein Tipp: Es fängt mit A an und hört mit S auf.
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Agios Konstantinos???
Michael
Alones
MfG Günt(ohne h)er
εν οιδα οτι ουδεν οιδα (Σωκράτης )
Arolithos? Die Bögen kommen mir jetzt bekannt vor.
LG
Im Vorfeld unserer Reise habe ich mich natürlich auch wieder mit möglichen Wanderrouten beschäftigt. Auf einer englischen Website hatte ich sehr viele Abschnitte der E4-Route gefunden. Diese kann man in gängigen GPS-Formaten herunterladen.
Im Hinterland von Rethymnon gibt es einige Streckenabschnitte. Für heute hatte ich uns die Strecke von Ag. Kostantinos nach Kastelos herausgesucht. Bevor wir loslegen konnten, bekamen wir noch Besuch von unserem Vermieter. Nach nettem „Small Talk“ und Erledigung der „Formalitäten“ fuhren wir dann mit den Jeeps los. Erstes Ziel war Kastelos. Hier parkten wir den ersten Jeep und fuhren dann mit dem zweiten zum Ausgangspunkt unserer Wanderung nach Agios Kostantinos.
Agios Kostantinos ist ein schöner kleiner Ort im Hinterland; liegt etwa 5km vor dem antiken Lappa, bzw. Argiroupolis. Hier parkten wir also den zweiten Jeep ab. Dann gingen wir los. Erstmal durch die malerischer Gasse, die vom Ortskern wegführt. Teilweise verfallene bzw. "in die Jahre gekommene“ Häuserfassaden, an denen prächtige Blumen wachsen. Immer wieder ein toller Kontrast.
Nach Überqueren der Hauptstraße ging es einen Wirtschaftsweg bergab. In einem Gehege wurden Pferde auf uns aufmerksam und näherten sich neugierig. Sie waren sehr zutraulich und hofften wohl auf eine „kleine Gabe“. Leider hatten wir nichts Artgerechtes dabei.
Unser Weg führte durch Felder und kleine Wäldchen hindurch immer leicht an oder absteigend, ohne anstrengend zu sein. Das nächste Dorf welches wir erreichten war Kaloniktis. Ein, zwei sehr schöne neue Häuser und etwas Altbebauung. Ein echter Ortskern war nicht erkennbar. Dann ging es wieder ins „Grün“. Abwechslungsreich gestaltet sich der Weg. Teilweise schattige Abschnitte. Wir erreichen schließlich ein Bachbett mit einer großen Gumpe. Große Libellen über und mittelgroße Fische unter Wasser ziehen die Blicke auf sich.
Eine kleine Brücke ermöglicht den Übergang. Dahinter gibt es einen Durchschlupf zwischen zwei riesigen Steinblöcken hindurch. Dann steht man vor einem verschlossenen Zaun, dahinter offenbar eine Kapelle, leider nicht zugänglich. Die GPS-Spur will uns hier mitten durch das Bachbett leiten, was leider nicht möglich ist. Etwas Sucherei nach dem richtigen Weg führte leider zu nichts. So mussten wir zum nächsten Abzweig zurück und uns einen anderen Weg suchen. Hier hatten wir Glück und erreichten schon bald wieder die Wegspur.
Langsam wurde es aber auch anstrengend. Es ging immer wieder auf und ab und wir starteten unsere Tour „pünktlich“ in der Mittagshitze. Schließlich kam vor und über uns das Dorf Ano Valsamonero in Sicht. Ein langer und extrem steiler Anstieg raubte Klaus dann die letzte Energie und wohl auch die Nerven. Weiter bis zum nächsten Dorf Monopari hielt er noch durch, dann war Schluss. Da Claudia auch etwas Müde war, bat ich sie und Marion zusammen mit Klaus in Monopari zu rasten.
Ich bin dann die letzten 2,3km bergauf nach Kastelos gelaufen und habe den Jeep geholt. Insgesamt 4 Stunden 15 Minuten für 14,3km und etwa 1000hm. Vielleicht etwas zu viel zum „Einwandern“.
Am Abend kehrten wir dann in der Taverne Androulidakis in Gonia ein. Gonia gibt es auch noch mal im Bereich Chania. „Unser“ Gonia liegt im Hinterland von Rethymnon, etwa 3 km hinter Prines. Die Taverne liegt auch wieder an der Hauptstraße. Nico und Marianna kümmern sich sehr nett um die Gäste und die Oma kocht. Und das macht sie wirklich gut. Wir bestellten wieder etliche Meses. Die Hauptgerichte waren da schon wieder fast zu viel. Aber lecker. Ich hatte gekochtes Schweinefleisch in Weißweinsoße gegessen – wunderbar.
Ganz im Gegensatz dazu war dann der Ouzo den wir aus Kavros mitbrachten und nun auf unserer Terrasse am Abend probierten. Hatten wir vorher noch nie getrunken und werden wir wohl auch nicht mehr. „Metochora“ stand auf der Flasche und ließ wegen des Namens natürlich Erwartungen aufkommen. Diese wurden aber arg enttäuscht – erinnert irgendwie an Universalverdünner. Also doch wieder Raki!
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Hallo Frank,sehr schön euere Touren,das Wetter ist super aber was bitte ist Meses ?
gruß Renate
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Ein neues Bild für Euch.
Wo habe ich dieses hübsche Motiv an der Hauswand gefunden?
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Vielleicht in Maroulas???
Gruß Michael
Ok, ist vielleicht doch etwas zu schwer.
Man muss einfach wohl da gewesen sein um zu wissen, wo das sein kann. Ich habe dieses Motiv aber auch schon mal auf dem Foto eines anderen Dorfs gesehen.
Das Dorf welches gesucht wird, liegt 35° 21′ N, 24° 24′ O
Jetzt aber....
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Vorort in Gerani...?
Michael
Claudia und Marion fuhren heute nach dem Frühstück noch einmal nach Kavros zum Einkaufen. Währenddessen erkundete ich den Kräutergarten des Hauses. Da es hier so viel Minze gibt, habe ich erst mal Minzwasser gemacht. Einfach die Blätter abschneiden und in eine Karaffe mit Wasser geben. Diese dann für zwei Stunden in den Kühlschrank –fertig. Schmeckt richtig lecker.
Am Pool tummelten sich geschätzt 50 Wespen die den Pool als Tränke nutzen. Glücklicherweise sind die Tiere nicht aggressiv. Man kann in aller Ruhe durchgehen und schwimmen. Interessant zu beobachten, wie sie auf der Wasseroberfläche landen. Die Grundspannung des Wassers reicht aus, damit sie nicht untergehen. Sie recken die Flügel nach oben, damit diese nicht nass werden. Wenn sie dann getrunken haben, starten sie einfach wieder.
Am Abend war gemeinsames Kochen angesagt. Marion hatte ein neues Rezept für gekochtes Hähnchenfleisch ausprobiert. Dazu gab es Rosmarinkartoffeln. Das ein oder andere Glas Wein rundete den netten Abend ab.
Am folgenden Tag kamen zwei unserer Kinder zu Besuch.
Da wir in der Villa noch ein Schlafzimmer übrig hatten und zwei unserer Kinder kurzfristig einige Tage Urlaub bekommen haben, nutzen sie die Zeit und kommen heute nach Kreta. Marion und Claudia holen die zwei heute am Flughafen in Heraklion ab.
Der Flug war relativ pünktlich und der Koffer kam auch relativ schnell vom Band. Claudia hatte direkt am Flughafen einen Parkplatz bekommen und nun stand die kleine logistische Herausforderung bevor, vier Personen, Koffer und Handgepäck in dem kleinen Jeep zu verstauen. Letztlich alles reinbekommen und ab auf die Nationalroad zurück nach Gerani.
Währenddessen habe ich „unseren“ Ort noch mal zu Fuß erkundet. In der Mittagszeit wirkt hier fast alles wie ausgestorben. Nur vereinzelt sehe ich Dorfbewohner vor dem Haus sitzen. Ein Junge knattert mit seinem Moped vorbei. Das war es auch schon. Zumindest, bevor ich den eigentlichen Dorfplatz entdeckte. Das was ich bisher für den Dorfkern hielt, stellte sich als zweiter Platz mit Minimarkt heraus. Durch ein verschlängelte enge Gassen kommt man zum eigentlichen Dorfplatz. Dort befinden sich ein weiterer Minimarkt, ein Bäcker, ein Kafenion und auch eine einladend aussehende Taverne, namens „Staras“. Geht man hier weiter kommen noch ein Café und ein weiteres Kafenion gegenüber der zweiten Kirche.
Etwas weiter außerhalb befindet sich ein ziemlich modernes Gebäude, die Schule. Wirklich interessant, was man so alles wahrnimmt, wenn man das Auto mal stehen lässt und zu Fuß geht.
Die Kinder freuten sich am Nachmittag über Ihre Ankunft und testeten gleich mal den Pool. Abends sind wir dann noch mal zur Taverne Androulidakis in Gonia gefahren. An diesem Sonntag waren wir die einzigen Gäste. Das hat wohl auch mit dem sonntäglichen Familientag der Kreter zu tun. Fast alle bleiben eher zu Hause. Das Essen war jedenfalls wieder sehr gut.
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Guten Morgen zusammen,
Zeit für ein neues Bild. Heute vielleicht mal wieder etwas einfacher.
Wo findet man das?
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Moni Profiti Ilia in Roustika
Michael
Heute standen wir unüblich früh auf. Es war eine Wanderung angesagt und wir wollten diesmal nicht wieder in der Mittagshitze starten. Für die Kinder war das auch so was wie eine Premiere. Sie hatten diese Art Wanderung bisher noch nicht gemacht.
Wir sind die Tour bereits 2011 schon mal gelaufen und ich erinnerte mich, dass sie viel Abwechslung und relativ viel Schatten bot. Für den Anfang sicher nicht schlecht. Heute profitierten wir zudem noch über einen zunächst bedeckten Himmel.
Mit zwei Jeeps ging es in ca. 25 Minuten also erst mal los nach Roustika. Wir parkten diesmal unterhalb des Dorfes am Straßenrand. Über eine kleine Treppe gelangt man von hier in eine enge Gasse. Diese führt zum schönen Dorfplatz in Roustika. Von dort geht es nach Südosten durch einen Torbogen hindurch. Kurz danach halten wir uns rechts und folgen dem Weg bis hinauf zum Kloster Profitis Ilias. Einen schönen kleinen Klosterhof kann man hier besichtigen.
Vor dem Kloster geht es dann einen kleinen Betonweg nach links bergauf, an der nächsten Gabelung dann weiter nach rechts. An der weiteren Gabelung halbrechts. Der folgende alte, schmale Pflasterweg verläuft oberhalb von kleinen Feldern und ist an manchen Stellen zugewachsen. Die Passage ist aber problemlos. Plötzlich sehen wir zwei Wiesel vor uns, die sich erschraken. Das ein lief weg, das zweite verhedderte sich in einer Astgabel, blieb stecken und jammerte fürchterlich. Es hatte wohl Angst vor uns. Bevor ich das Tier befreien konnte, schaffte es das durch heftiges Zappeln noch selbst und lief dem anderen hinterher.
Auf ca. 315 Höhenmetern erreichen wir dann eine kleine Asphaltstraße. Linker Hand befindet sich hier eine kleine Kapelle. Hier waren Bauarbeiter mit einer Renovierung beschäftigt. Ihr Blick sprach Bände. Offenbar haben die Jungs eher keinen Sinn fürs Wandern und halten uns für ziemlich „verrückt“.
Macht uns aber nichts - wir überqueren hier die Asphaltstraße und laufen weiter geradeaus. Der Weg (E4) zieht nun allmählich weiter langsam bergan. Linker Hand sehen wir eine Straußenfarm. Eines der Tiere hatte seinen Fächer aufgeschlagen. Jedoch leider wieder geschlossen, als ich die Kamera in Position brachte. Dafür gab es noch schöne Blicke in das Tal und die Landschaft. Wir weiter geradeaus bergauf. Das Wasser in der hiesigen kleinen Schlucht ist schon versiegt. Kurz danach erreichen wir den höchsten Punkt der Wanderung (450 Höhenmeter). Nach der Kuppe geht der Weg langsam bergab. Wir halten uns bei einer Gabelung links und treffen auf eine Asphaltstraße.
Direkt auf der anderen Seite hat jemand frische rote Punkte aufgebracht, die mitten durch das felsige Gelände führen. Eine klare Wegspur gibt es nicht. Durch die Farbmarkierungen aber kein Problem. Wir queren auch umzäuntes Gelände. Die Drahtzäune schließen wir nach durchschreiten jeweils wieder, bzw. lassen sie offen stehen, wenn sie es denn bereits waren. Auf diese Weise werden die Schafe oder auch Ziegen in bestimmten Bereichen gehalten.
Schließlich erreichen wir eine kleine Straße die zu einer Kapelle führt. An dieser legen wir eine kurze Rast unter Schatten spendenden Bäumen ein. Das Wetter hatte sich inzwischen auch wieder aufgeklart und die Sonne zeigte ihr schönstes Gesicht.
Beim Weiterweg hin zur nächsten Teerstraße machte sich ein großer Wachhund bemerkbar, der uns musterte. Glücklicherweise war der Hund angekettet. Mit dem ist bestimmt nicht zu Spaßen. Wir folgen nun der Teerstraße bis nach Velonado. Bei der Wanderung von 2011 haben wir die Teerstraße noch zwischendurch in einer Linkskurve verlassen und folgten einem Schotterweg geradeaus nach Westen. Der Weiterweg durch ein Bachbett und extrem zugewucherte Botanik war damals aber nicht so schön. Also änderten wir diesmal den Wegverlauf etwas.
Am Ende des Dorfes Velonado nach Passieren des letzten Hauses überqueren wir eine Brücke. Hinter dieser führt der E4 vorrangig rechts am Bachbett der Moundrosschlucht entlang.
Kleinere Felsabbrüche und Geröllhalden werden passiert. Manchmal geht es auf schmalem Pfad auch oberhalb der Schlucht am Hang weiter. In der Schlucht bot es sich an, noch mal eine kleine Rast zu machen Schließlich dreht der Pfad nach Osten (rechts) aus der Schlucht nach oben heraus. Kurz danach wird Moundros sichtbar. Wir steigen über einen alten Pflasterweg nach rechts hoch ins Dorf und folgen hier der Asphaltstraße nach links. Kurz darauf erreichen wir eine Brunnenanlage. Hier noch mal eine kleine Erfrischung. Danach folgen wir der Straße weiter aus dem Dorf heraus. Schöne Blicke zurück auf das Dorf und auf die gegenüberliegende Schlucht ergeben sich.
An einer Stromleitung folgen wir dann einem Pfad nach rechts, der zwischen zwei Steinmauern nach oben führt. Damit kürzen wir die Straße ab, die wir noch einmal überqueren (links ist ein Friedhof mit Kapelle). An der folgenden Gabelung gehen wir rechts nach Osten. Danach auf einen Schotterweg nach links. Beim nächsten Betonweg wieder links. Nach etwa 100 Metern an einer alten Viehtränke rechter Hand halten wir uns rechts und folgen dem Weg. Kurz darauf erkennen wir Roustika vor uns. Wir wandern zunächst talwärts auf Roustika zu um schließlich wieder aufzusteigen. Der Weg mündet hier direkt an der Stelle, an der wir die Autos geparkt hatten.
13,3 Kilometer und ca. 750hm später waren wir insgesamt 4:15 Std. unterwegs.
Auf der Rückfahrt haben wir dann noch beinahe eine große Schlange überfahren. Glücklicherweise schlängelte sie genau zwischen unseren Jeeps hindurch auf die andere Straßenseite.
Abends probierten wir dann die Taverne Staras in Gerani aus. Wirklich nett gemachte Taverne mit toll gestaltetem Innenhof zwischen alten Häusern. Die Familientaverne gibt es schon seit 1869. Offenbar pflegt man hier einen leicht gehobenen Stil. Das macht sich in der Art der Speisekarten bemerkbar. Es gibt z.B. eine Weinkarte mit hochpreisigen Weinen. Der „Krassi“ steht als solcher nicht auf der Karte. Es wird ein „Hauswein“ mit Namen der Taverne in 0,75-Flaschen angeboten. Preislich liegt das Staras denn auch insgesamt etwas höher. Für acht Personen haben wir insgesamt 125.-€ bezahlt. Das Essen war aus unserer Sicht gut aber auch nicht besser als z.B. in Prines oder Gonia.
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
"Macht uns aber nichts - wir überqueren hier die Asphaltstraße und laufen weiter geradeaus. Der Weg (E4) zieht nun allmählich weiter langsam bergan. Linker Hand sehen wir eine Straußenfarm. Eines der Tiere hatte seinen Fächer aufgeschlagen". Da meintest Du eher den Pfau oder ?
Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου
Vielen Dank für deinen Bericht, Frank! Ganz so alt ist die Taverne sicher nicht. Der Name "Staras 1869" erinnert einfach an den kretischen Aufstand von 1866-69, an dem die reiche Familie der Staradon beteiligt war. In dem Gebäude wurden aber sicher damals schon viele Aufständische "bewirtet" ...
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Gruß Frank
Neuer Tag neues Ratebild.
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Gruß Frank
Patsos-Schlucht?
Gruß Michael
Zum Arbeiten zu alt, zum Sterben zu jung...
aber für Kreta topfit!
Αν σε κλωτσήσει ένας γάιδαρος, δεν έχει νόημα να τον κλωτσήσεις κι εσύ.
Nach zwei ruhigen Tagen mit einem kurzen Abstecher nach GEO zum Eis essen ging es heute wieder auf Wanderschaft. Nach dem Frühstück machten wir uns heute auf zu einer kleinen bekannten Schlucht bei Patsos. Leider ohne Marion, die sich an diesem Morgen nicht wohl fühlte und lieber am Pool bleiben wollte.
Zunächst wählten wir die Anfahrt über Kastelos, Armeni und Mixourouma. Von dort ging es in engen Serpentinen hoch nach Karines. Wir genossen diese etwas längere Anfahrt bis zur Schlucht. Sie bietet wunderschöne Ausblicke insbesondere von Mixourouma bis zur Schlucht bei Patsos.
Nach 1 Std. 15 Min. erreichten wir schließlich die Agios Antonius-Schlucht. Vor uns waren bereits einige Jeeptouren dort. Aber die gehen meist nur ein kurzes Stück hinein in die Schlucht und kommen dann schon wieder zurück.
Ich war jedenfalls sehr gespannt, was Jona und Rabea sagen würden zu der nun folgenden „Spaß- und Klettereinlage“ im Naturpark. Ihr Feedback zur ersten Tour war jedenfalls gut.
Wir parkten unseren Wagen hinter der bekannten Taverne Drimos direkt vor dem Eingang der Schlucht und los ging’s. Die kleine Kapelle des Heiligen besichtigten wir nicht, wir kennen die schon und Jona und Rabea stand der Sinn mehr nach wandern.
Wir entschieden uns für die linke Wegvariation, über die erste schmale Brücke ging es auf die linke Schluchtseite. Zunächst geht es auf schmalem, schattigem Pfad in üppiger Vegetation, bis wir über einige Felsen balancieren, die teilweise mit Seilhilfen flankiert sind. Wir umklettern große Wasserstellen und zwängen sich durch schmale Schlupfe. Dann erreichten wir die zweite Holzbrücke. Kurz davor trifft auch der Weg der rechten Schluchtseite hier zusammen.
Kurz nach der Brücke zwängen wir uns erneut durch einen Felsschlupf, steigen marode Leitern hinab und hangeln uns an einem Seil die Felsen hinab. Rabea und Jona waren sichtlich beeindruckt. Beide erwiesen sich aber auch als trittsicher und konzentriert.
Krähen begleiteten uns mit ihrem Gekrächzte. In etlichen Gumpen steht das Wasser und bietet u.a. Fröschen und Insekten eine Heimat. Einen besonders hübschen Frosch konnte ich fotografieren. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, was für ein Exemplar es ist.
An der Stelle, an der im letzten Jahr meine Mitwanderer nicht durch die große Gumpe waten wollten, war der Wasserstand diesmal deutlich geringer. Also konnten wir alle gemeinsam bis zum Ende der Schlucht wandern. Einigkeit bestand dann auch darin, auf demselben Wege wieder zurück zu gehen. Alternativ könnte man auch über die Straße zurück. Dies bringt zwar wunderschöne Aussicht aber auch gnadenlose Sonne bei permanenter Steigung.
Gemeinsam ging es dann wieder nach oben und kurz vor Ende erwische es dann Klaus, der von einem Felsen rutschte und sich das Knie anschlug. Zum Glück nur schmerzhaft aber ohne schlimme Folgen. Der Rückweg, diesmal über die National Road, ging deutlich schneller in etwa 55 Minuten.
Am Abend kehrten wir dann gemeinsam in der Taverne Giannikos in Prines ein. Die Familientaverne gibt es seit 1880. Das Essen sehr gut. Man sitzt unter Bäumen an einem öffentlichen Platz sehr gemütlich – teilweise mit besserer Bestuhlung als die griechentypischen Holz-Flecht-Stühle.
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Hallo Frank,
mir macht es viel Freude mitzulesen. Danke.
Eure Kletterei in der Schlucht finde ich schon beeindruckend. Die Tour sollte man sicher nicht alleine machen.
Grüße
Inge
Die Patsos (Agios-Antonius) Schlucht gefällt mir auch sehr sehr gut! Und schön, dass auch noch Wasser da ist.
Die Arvi- und auch die Sarakina-Schluchten waren absolut trocken!
Gruß Michael
Zum Arbeiten zu alt, zum Sterben zu jung...
aber für Kreta topfit!
Αν σε κλωτσήσει ένας γάιδαρος, δεν έχει νόημα να τον κλωτσήσεις κι εσύ.
Sehr beeindruckende Bilder, Frank, teilweise vielleicht nicht ungefährlich, weil marodes Holz . . . . ?
Aber ich glaube, Eure Kinder hat der Kreta-Virus nun auch gepackt, so wie es aussieht!
Schön, dass Du uns am Urlaub teilnehmen lässt.
In der Taverne Drimos kann man übrigens - trotz ihrer Größe - sehr gut essen zu vernünftigen Preisen.
vg krassi
Das sieht abenteuerlich aus! Ich habe mal gelesen, dass jemand die Schlucht auch die "Indiana Jones Schlucht " genannt hat, ich finde , das passt irgendwie Ängstlich darf man da wahrscheinlich nicht sein
Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου
Man sollte auf Kreta beim Wandern generell nicht alleine unterwegs sein. Es kann immer mal blöd kommen und man verstaucht sich was. Je nachdem wo man gerade unterwegs ist -selbst auf der Straße- kann es sein, dass es ewig dauert bis mal jemand vorbeikommt.
Ja, das stimmt schon - ängstlich darf man nicht sein. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und eine gesunde Portion Risikoabwägung gehören dazu - in Schluchten oder auch auf Küsten- und Bergwanderungen immer. Im Zweifel lieber zurückstecken und umkehren. Haben wir auch schon ab und zu mal machen müssen. Z.B. bei Starkwind.
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Ja, die Kinder hat's gepackt. Zumindest wandern waren sie schon mal wieder. Und Kreta werden sie auch noch mal besuchen.
Drimos - ja das stimmt. Wir hatten einmal ein schlechtes Erlebnis dort, da war die Bedienung eher unfreundlich (sehr selten auf Kreta). Zuletzt war es aber wieder OK.
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Bei diesem Frosch dürfte es sich um den endemischen Kreta-Wasserfrosch handeln https://de.wikipedia.org/wiki/Kreta-Wasserfrosch