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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sitia-Olivenöl bei Plus



joe
9.February.2006, 13:03
Die Supermarktkette PLUS bietet seit einiger Zeit (bundesweit?) kret. Öl an
zum Preis von 3,99 € für die 0,5 Liter-Flasche. Herkunftsbez. sortenreine
Auslese aus Sitia (Koroneiki). Herkunft/Abf.: Kooperative (nicht das Kloster T.)

Frage an die Experten: Wie ist das Öl qualitativ einzuschätzen?

In meinem neuesten Plus-Werbeblatt ist das Öl als Dauersortimentartikel
ausgewiesen. Es handelt sich also nicht um eine einmalige Aktion.

Im Web habe ich dazu wenig gefunden, nur Tipps (http://shop.plus.de/cmspublic/de_DE/misc/landingpage/handzettel/vivavital/vital/vital_01.pdf) bzw. genauer gesagt Schlemmer-/Einkaufs-Tipps (pdf-Datei, S. 22)

erakikos
9.February.2006, 14:47
Hallo Joe,

ich kenne das Öl nicht und kann daher auch nichts über die Qualität sagen. Was mich allerdings etwas nachdenklich macht sind die Mengen an Sitia-Öl die im Moment hier in Deutschland angeboten werden. Plus ist ja nicht der einzige, vor kurzem war auch Öl aus Sitia bei LIDL im Angebot. Und sooo viele Olivenbäume gibt es in Sitia nun auch wieder nicht.

Gruß Heinz

rebe
9.February.2006, 15:02
Hallo Joe,
ich kann Dir speziell zu dem Sitia-Olivenöl von Plus nichts sagen. Dennoch wäre ich sehr vorsichtig. Der Preis für Olivenöl ist in den letzten 2 Jahren, auch aufgrund riesiger Nachfrage, erheblich gestiegen. Z.B. war im letzten Herbst in unserer Westkreta-Ecke das Olivenöl total ausverkauft, weil die Tanklastzüge aus Italien usw. alles restlos aufgekauft hatten, selbst die Privatleute hatten noch ihre Restbestände für gutes Geld hergegeben. In der Olivenmühle mußte man im letzten Jahr bereits 5 bis 6 Euro für den Liter bezahlen.

Hier ein Bericht zu diesem Thema:

Qualität und Preis
Beim Kauf von Olivenöl stellen sich dem Endverbraucher immer wieder die Fragen, welches ein gutes und welches ein weniger gutes Öl ist, und weshalb es bei den Preisen so große Unterschiede gibt. Da kann man nur sagen: Wirklich gutes Olivenöl kann unter guten Sorgfaltsbedingungen nicht billig verkauft werden. Doch ist ein hoher Preis allein natürlich auch wiederum kein Qualitätsgarant. Eine Grundvoraussetzung für die Werthaltigkeit eines Öls ist die Glaubwürdigkeit seines Ursprungs. Am besten ist, Sie kennen das konkrete Anbauland und den bzw. die Erzeuger persönlich und können darüber die Wahrscheinlichkeit an Qualität glaubhaft empfinden.
Begriffsklärung
Der Begriff der "Kaltpressung" bedeutet im Grunde nur, dass während der Pressung keine Wärme zugeführt wird. Dabei kann auch ein somit als kalt gepresst geltendes Olivenöl noch nachträglich mit Wasserdampf behandelt (destilliert) worden sein, um es milder, das heißt geschmacksneutraler zu machen.
Als "vergine" oder "nativ" darf ein Olivenöl ausgewiesen sein, wenn es hitze- und lösungsmittelfrei ausschließlich in mechanischem oder sonstigem physikalischem Verfahren gewonnen wurde. Auch anschließendes Raffinieren sind für native Öle untersagt. Die "extra nativen Olivenöle" höchster Güteklasse werden außerdem durch einen Höchstgehalt an freien Fettsäuren definiert. Seit dem 1. November 2003 beträgt der zulässige Höchstwert nur noch 0,8% statt ehedem 1,0 %. Die freien Fettsäuren sind geschmacklich zwar nicht wahrnehmbar, bieten aber ein analytisch rasch und mit geringem Aufwand feststellbares Indiz für die Qualität der verarbeiteten Oliven.
Ernte-Sorgfalt
Abgesehen von der Rohstoff-Reinheit und dem Pressverfahren spielt der Sorgfaltsgrad bei der Ernte und auch die Zeit eine wesentliche Rolle. Denn die Oliven entwickeln, wie schon gesagt, eine qualitätsmindernde Säure im Zeitraum ab ihrer Pflückung bis sie zur Pressung gelangen, und zwar in sich steigerndem Maße. Diesen, in der Regel auf den Etiketten angegebenen Säuregehalt gilt es so niedrig wie möglich zu halten; daher ist es wichtig, dass die Oliven nicht tagelang in den Säcken eingepfercht herumstehen, was aber weit verbreitet geschieht.
Biologischer Anbau
Es gibt inzwischen innerhalb Griechenlands auch Bestrebungen und kontrolliert biologische Anbauprogramme, die versuchen, die Olivenbauern wieder von der Chemiekeulen-Wirtschaft abzubringen, zu der man sie von mitteleuropäischer Industrieseite her jahrzenhnte lang angeregt hat. Aber ein Bauer, der sein Jahreseinkommen, d.h. den Unterhalt für seine Familie größtenteils aus dem Ölertrag bestreitet, der es sich auch gern weiter bequem macht, der verzichtet nicht so einfach auf Kunstdünger und Pestizide gegen den Olivenschädling "Dakos" und gegen lästiges Acker-Unkraut. Er will bei all der Mühsal, die der Olivenanbau samt der intensiven Baumpflege mit sich bringt, seinen inzwischen gewohnten Tonnen-Ertrag gesichert wissen. Denn bei so niedrigem Preis wie bisher, zu dem Großhändler das Öl gleich ab Ölmühle aufkaufen, geht es einfach nur um Menge, nicht um Qualität.
Öl-Schicksale
Der Großteil des in Griechenland gewonnenen Olivenöls wird bislang leider in großen Mengen an italienische Großhändler verkauft und außer Landes gebracht. Mit minderwertigen Ölen - auch aus anderen fremden Anbauzonen - vermischt und unter viel versprechender Etikettierung als italienisches Öl ins Ladenregal gebracht, verliert sich Griechenland auf dem europäischen Markt als Öl-Ursprungsland weitgehend. Das ist sehr schade, denn das Klima und die Bodenbeschaffenheit in Griechenland sorgen für ein geschmacklich wie substanziell nachweislich hochwertiges Öl, von garantiert mehr Klasse als manches der geschickt vermarkteten Toskana- und sonstigen pseudo-namhaften Öle, die vielfach üble Mischungen sind. (Wenn man bedenkt, dass etwa im Jahr 1994 weltweit 155.000 Liter Olivenöl mehr verbraucht als produziert worden sind, sollte man als Konsument
vorsichtig sein. Zum Beispiel ist von der Toskana bekannt, dass sie nur 50 % ihres "toskanischen" Olivenöls als nachweislichen Ertrag hat ...)
Billigst-Öle
Viele Supermärkte bieten 0,7 Liter angeblich kalt gepresstes natives Olivenöl zum Teil unter 3 Euro an. Berücksichtigt man die Kosten für den landwirtschaftlichen sowie den Ernte-Aufwand, den für Pressung und Abfüllung, Verpackung, Transport, Zwischenhandel und vor allem die Gewinnspanne der Lebensmittelketten, dann müsste der Olivenbauer seine Oliven umsonst abgegeben haben. Sehr unwahrscheinlich! Preise, wie die der Billig-Supermärkte können also nur über minderwertiges Öl realisiert werden.
Und das geht folgendermaßen von statten:
Die nach der Erstpressung verbleibenden Oliventrester enthalten noch Spuren von Öl, je nach Pressmethode rund 3 bis 6 Prozent. Mittels mechanischer Prozesse - Pressen oder Zentrifugieren - lässt sich dieser Ölrest nicht mehr aus dem Ölkuchen holen. Die Ölmühlen verkaufen deshalb dieses "Abfallprodukt" zur weiteren Ausbeute an dafür spezialisierte Industrieunternehmen. Dem entweder mit superhohem Pressdruck, mit Lösungsmitteln - Hexan oder Trichloräthylen - oder aber aus industriellen Syntheseprozessen und sogar aus Rohstoffen tierischer Herkunft entstandenem Öl wird Lampantöl oder sog. Verdone zugesetzt und die Brühe anschließend mit Glyzerin behandelt.
Noch tückischer sind die heute häufigsten Fälschungsformen der in Dampfbehandlung "desodorierten" sowie mit Haselnussöl vermischten Olivenöle. Zahlreiche Fachinstitute an Universitäten und Kontrolllabors versuchen, diesen komplexen und schwer aufzudeckenden Fälschungen auf die Spur zu kommen, doch das ist schwierig und zwischenzeitlich sind nicht weniger begabte Leute damit beschäftigt, alternative Fälschungsmöglichkeiten zu finden.
So lässt sich also auf allerlei Weise durch Korrektur absolut ungenießbaren Öls ein falsches, ausgesprochen günstiges "Extra-vergine" für die Billig-Supermarktketten produzieren.
Damit die so gewonnene "Delikatesse" in die Ladenregale, in die Küchen und auf Ihre Tafeln darf, muss sie lediglich mit einem gesetzlich nicht näher bestimmten Anteil nativen Öls - als Geschmacks- und Farbgeber - verschnitten sein.
Von Gesetzes wegen - man lese und staune! - ist ein Olivenöl lediglich definiert als ein Öl mit weniger als 20 Prozent Linolsäure, weniger als 0,9 Prozent Linolensäure, weniger als 0,5 Prozent Brassicasterin und noch rund zehn dergleichen Anforderungen. So deutlich sind die Verordnungen der EU von den Interessen der Ölindustrie geprägt! Das Gewicht der großen Konzerne, die zehntausendtonnenweise Olivenöl aufkaufen und vermarkten, kann nicht durch fromme Wünsche wie die nach der Förderung der Qualität und dem Schutz des Konsumenten aufgewogen werden. Wäre das Originalgesetz von 1991 in Kraft geblieben, müsste der überwiegende Teil der Markenöle heute auf das Attribut "Extra nativ" verzichten.
Dem Verbraucher werden seit Jahren ganz legal fehlerhafte Öle als Extravergine untergeschoben. Dadurch hat sich der Markt an einen Extra-nativen-Geschmack gewöhnt, der gar keiner ist! Diese im besten Falle charakterlosen, in der Regel aber mit sensorischen Fehlern belasteten Marken-Extravergine ohne ausgeprägte Frucht, ohne charakteristische Bitterkeit und Schärfe, prägen den Geschmack der Konsumenten. So ist es heute leider bereits so, dass der intensive, typische Olivengeschmack eines naturreinen Spitzenprodukts von vielen Verbrauchern abgelehnt oder gar als Fehlerhaftigkeit verstanden wird.
Leider ist zudem ein wie auch immer gefälschtes Extra-natives Olivenöl nicht nur eine kommerzielle Täuschung, sondern kann erhebliche Gesundheitsrisiken mit sich bringen.

Ich bin froh, daß wir für unseren Bedarf und für Freunde genug eigenes Olivenöl haben. Ansonsten ist der Kauf wirklich eine Sache des Vertrauens und bei täglich neuen Lebensmittelskandalen schwer herzustellen.:smiley5:
VG rebe

Kreta-Klaus
9.February.2006, 16:14
Der Liter 8 Euro ... nun, ein Dumping-Preis ist das auch nicht.
Abgesehen davon teile ich die Bedenken der Vorschreiber bezüglich dieser Unmengen "Sitia-Öl", die derzeit auf den Markt schwemmen. Wer sich an den Winer 2004/2005 erinnert, weiß, wie viele Olivenbäume kaputt gingen und wie schlecht die Ernte deswegen war. Dennoch gibt es immer mehr Öl????

Überhaupt - zum wiederholten Male - verstehe ich diese Preisdiskussion bezüglich des Olivenöls überhaupt nicht. Es gibt diesbezüglich meines Erachtens nur drei Möglichkeiten:

1. Kaufe es billig auf Kreta oder lass es Dir schenken.
2. Kaufe es billig bei Aldi (das ist übrigens gar nicht so schlecht), bei Lidl (sooo billig ist das auch wieder nicht) oder sonstwo, dann benutze es zum Braten aber zu sonst nix.
3. Kaufe es zu einem angemessenen Preis in einer exquisiten Qualität, und Du wirst zufrieden sein (wenn ich sage "angemessener Preis", meine ich z.B. vergleichsweise 11,50 Euro/Liter gegenüber 8,00 Euro/Liter beim Lidl, also keine Apothekenpreise. Die gibt es natürlich auch mit 30,00 Euro und mehr pro Liter, aber davon wollen wir nicht reden).

Aber natürlich reden wir nur vom kretischen Öl, italienisches und spanisches sind einfach zu oft verschnitten. Was ich übrigens bei der Menge an Sitia-Öl auch nicht mehr ganz ausschließen will.
Klaus

joe
9.February.2006, 16:34
Also kritisch/skeptisch bin ich auch, habe diese "sortenreine Auslese" aus Sitia
allerdings bislang noch nicht probiert.

Die Flaschen tragen das EU-Zeichen "geschützte Ursprungsbezeichnung"
(sh. unten)

Auf dem Etikett steht dann unter dem Zeichen Sitia-Lasithi-Kreta EL 40020 ; oben drüber "Oliven aus Sitia/Kreta"

Ich meine mich erinnern zu können, dass man das alles durch verschärfte
Bestimmungen für die Verbraucher vertrauenswürdiger machen wollte.
Könnte es sein, dass das wohl wieder mal nach Finte aussieht ??

Die goldene Regel für den Olivenkauf kenne ich durchaus ,,, Trau Deinem
Bauern/Händler, bei dem Du es kaufst .... und Deinem Geschmack ....
Gleiches gilt für den Metzger/Fleischer usw.

Vielleicht gibt es ja noch ein paar mehr Informationen zu der plötzlichen
Sitia-Öl-Schwemme. Für die ersten Infos von Euch schon mal besten Dank.

Rebe, gibt es eine Quelle für den Bericht, den Du hier reingesetzt hast??
Entweder sind die EU-Bestimmungen ziemlich löchrig oder hier ist mal
wieder ein Bereich angesprochen, wo mächtig gepanscht wird, wahrscheinlich
auch z.T. im kriminellen Bereich, so wie man das vom Wein ja hinlänglich kennt.

Der wird übrigens z.T. wohl auch reichlich künstlich/synthetisch hergestellt!
Klasse! Es fehlen nur noch die Medikamentenbeigaben je nach Krankheitsfall!

Jue
10.February.2006, 01:52
Unser kretischer Wein- und Spezialitätenimporteur wundert sich über die Unmengen an angebotenem "Sitia-Öl" nicht mehr, denn er erklärt das mit den unseeligen EU-Verbrauchergesetzen:

Demnach kommt es auf den Ort der Abfüllung an. Also ein kretisches Öl, das vielleicht in Italien im von der EU erlaubten Verhältnis verschnitten wird, dann in Sitia abgefüllt wird, darf sich z.B. "kretisches Olivenöl aus der Region Sitia" nennen. Unabhängig von den Angaben zur Qualität. :mad:

rebe
10.February.2006, 09:02
Hallo Joe,
ich weiß nicht mehr genau, wo wir im letzten Jahr den Artikel gefunden hatten, hier ist er aber auch nachzulesen:

http://www.ne-vo-papajoannou.de/qualitaet.htm

und unter :

http://www.welt.de/daten/1998/06/30/0630s174853.htx

kannst Du auch etwas zu "gepanschtem Olivenöl" nachlesen. Es gab vor einiger Zeit auch mal einen entsprechenden Fernsehbericht, wo gezeigt wurde, wie die Tanklastzüge durch ganz Europa streifen und Olivenöl aufkaufen und nach Italien transportieren und welch große Fabriken dann das allerfeinste extra native Olivenöl "herstellen".
Übrigens, auch in Bio-Supermärkten wird "feinstes" Sitia-Olivenöl verkauft.
VG rebe

joe
10.February.2006, 09:29
Vielen Dank für Eure Zusatzinformationen. Ich bin ganz "entzückt", was doch
alles möglich ist.

Das Öl, um das es geht, ist unter diesem Link (http://www.freepler.de/cgi-bin/hpm_homepage_show.cgi?userid=78314187&page=text&id=68636298) zu sehen ist.

Gibt es für das, was man sich dort in Brüssel (oder anderswo) ausgedacht hat,
einen passenden Namen ?????? Hier werden die Verbraucher doch bewußt in die
Irre geführt, wenn es sich um eine "geschützte Ursprungsbezeichnung" handeln soll.

Haben die in Sitia ihre Abfüllanlagen modernisiert und erweitert, um diese Mengen
tatsächlich auf den Markt bringen zu können .... ??? oder drucken die dort nur die Etiketten ???

Außerdem steht da noch drauf, dass dieses Öl ausschließlich mit mech. Verfahren gewonnen wurde ....

@ Rebe, der Artikel aus der WELT stammt aus 1998, wurde also vor den neuen EU-Bestimmungen
geschrieben !

Kapitan Michalis
12.February.2006, 18:14
Die Cooperative in Sitia produziert schon seit mehr als 15 Jahren sehr große Mengen, da nahezu alle Bauern aus der Region östlich Ag. Nikolaos an der Cooperative hängen. Wer mal von Sitia aus Richtung Ierapetra gefahren ist weiß, wovon ich rede. Mit EU-Geldern wurden seit Anfang der 80er Jahre riesige Flächen bebaut. Nur war es bis vor ca. 5 Jahren so, dass die Cooperative das Gros der Produktion nach Italien verhökerte. Dort wurde es dann i.d.R. mit ligurischem Öl verschnitten und als ligurisches Öl vor allem in Deutschland verkauft. Unterdessen hat man sich aber darauf besonnen, das Öl selbst zu vermarkten - unter Umgehung der italienischen Zwischenhändler, was dem Profit zu Gute kommt. Ab morgen, 13.02., ist das Öl übrigens wieder bei Aldi Süd zu haben, Ernte 2005/2006 und (!) deutlich teurer als noch vor einem Jahr. Da hat es, soweit ich mich erinnern kann, 3,78 € per 0,7l gekostet. In diesem Jahr ist der Preis auf 4,59 € gestiegen (Liter: 6,12 €).

Guggsdu hier: http://www.aldi-sued.de/product_01/product_718.html

K.M.
(der dieses Öl nicht nur zum Braten benutzt...)

Kreta-Klaus
12.February.2006, 18:54
Kapetanie,
es hätte mich auch gewundert, wenn Du nicht "die Ehre Deiner Region" retten wolltest. :biggthump :biggthump :biggthump :biggthump
In diesem Sinne, weitermachen ... willst Du mir nicht mal Deine Adresse PMen? Dann gibts mal was Gutes!
Klaus

Ursula
12.February.2006, 20:59
Haben wir jetzt bald alle Anbieter? :confused:
Ab morgen gibts auch bei norma Öl:



Extra natives Bio - Olivenöl
Kloster Toplou

Original aus Griechenland
Erste Pressung – aus kontrolliert ökologischem Anbau
Die Region Sitia wurde mit 5 ersten Preisen ausgezeichnet

Olivensorte: Koroneiki Aus der Region Sitia, einem der besten Anbaugebiete der Welt. Leicht fruchtiges Aroma nach frischen Oliven und Kräutern, im Geschmack samtig, mit leicht pikanter Note.

750-ml-Flasche (1000 ml = 9,32)

6,99

Gruss
Ursula

Astiraki
13.February.2006, 20:29
Hallo zusammen,

heute bei LIDL gesehen. 0,75 l Natives Olivenöl aus Kreta 3,99 EUR, macht auf den Liter EUR 5,32.

Gruß
Astiraki

Kapitan Michalis
13.February.2006, 21:47
Stoooooooooop! Kommando zurück! Das Öl, das heute bei Aldi Süd verkauft wurde hat zwar die identische Aufmachung wie das Angebot des vergangenen Jahres, aber es handelt sich nicht um Öl aus Kreta geschweige denn aus Sitia. Verkauft wurde "Griechisches Olivenöl Nativ Extra", ohne weitere Herkunftsbezeichnung und (aufgepasst!), abgefüllt in Casella, dem Industriegebiet von Genua. Ein Schuft, der Böses....:evil:

K.M.

Marx
15.February.2006, 12:29
"Geschützte Ursprungsbezeichnung" erlaubt m.E. nicht die beliebige Herkunft, sondern ausschließlich die deklarierte.

"Stichwort Herkunft: Am Etikett lässt sich oft nicht ablesen, aus welcher Region oder welchem Land das Öl stammt. „Abgefüllt in Ligurien“ bedeutet nicht, dass es sich um in Ligurien geerntete Oliven handelt. Sie können aus dem gesamten EU-Mittelmeerraum stammen – woher genau, ist neuerdings auch oft angegeben. Nur wenn es heißt „produziert/hergestellt und abgefüllt in ...“ muss das Öl aus der genannten Gegend beziehungsweise dem Land stammen." Stiftung Warentest 10/2002.

Tim
15.February.2006, 12:48
Ab dem 20. Februar gibt es auch bei Strauss-Innovation ein Olivenöl aus Kreta, mit der Bezeichnung "Kolymvari Hania DOP extra nativ". Im Prospekt steht weiter: "Gewinner des OLIO AWARD 2005 bei "Der Feinschmecker", das beste Olivenöl unter 600 Ölen weltweit, mit geschützter Ursprungsbezeichnung, aus Koroneiki-Oliven." 0,5 l kosten 7 Euro.

Tim

Knigge
5.August.2009, 12:35
Sorry das ich diesen alten Fred ausgrabe....aber habe eben per Google nach Infos für mein Olivenöl was ich mir Heute gekauft habe gesucht und bin auf diesen alten Fred gestoßen und hab mich nun hier registriert weil ich auch noch meinen senf dazu geben muss!
*********

Ich schaue des öfteren Kochsendungen an und in letzter Zeit "schreien alle Köche" wenn man fürs Öl fürs Auto schon 10 Euro ausgibt kann man bzw sollte man das für sich selbst auch machen und nicht die 2-3Euro Olivenöle kaufen die eine katastrophale Qualität aufweißen.....

Also hab ich mir gedacht dann werd ich zum ersten mal etwas tiefer in die Tasche greifen (hmm so tief ists dann auch wiedr nicht das Öl reicht ja in nem 1 PErsonen Haushalt locker 2-3 Monate)und wollte eigentlich in einen "Fachmarkt" eins kaufen aber habe vorhin beim Norma in den Gitterboxen noch 3 Flaschen Olivenöl entdeckt und zwar.....

Bio Sonne Bio natives Olivenöl Extra Hergestellt und abgefüllt von Bio Sitia S.S. Kloster Toplau..... Kreta 1 Liter 8 Euro

Und das die Sitia Öle zum 5. mal mit Preisen ausgezeichnet wurden
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Also eigentlich hört sich das an wie eure ganzen Öle die Ihr vor 3 Jahren schon beschrieben habt.

Ein ganz großes Danke für die Hilfreichen Posts hier im Forum,ich werde nächstes mal in Fachmarkt gehen und mich mal beraten lassen und dann eventuell immer dort mein Olivenöl kaufen aber ich möcht dann so 11-maximal 15 Euro pro Liter ausgeben ich denke das sollte ausreichen,ich glaube kaum das die Sterne Köche ein Olivenöl für 30Euro und mehr in Ihren Küchen haben!

Also ich habe grad den Ultimativen Vergleichstest gemacht und habe von meinem alten Olivenöl das vom Aldi stammt für hmm ich glaub 2,49Euro einen Teelöffel "gekostet" (kotzt)mit Wasser gespühlt und dann mein neues 3 mal so teures Öl probiert und bin sprachlos/entsetzt und versteh die Welt nicht mehr....sobald ich vom PC weg bin werden die Restlichen 200ml vom billig Öl aber insta ins Klo gespühlt.

Wer weiß vielleicht ist mein neues Öl ja auch verschnitten aber es schmeckt um Welten besser..awa das ist ja garkein Vergleich das is wie wenn man erst Salz und dann Zucker probiert....das billige ist wirklich total bitter und hat nen richtig ekligen Abgang....
Das 8Euro Öl schmeckt erst schön nach Olive und hier ist nichts mit bitter oder sonstige komischen undefinierbaren Geschmäcken und wird im Abgang kurz "Scharf" und schmeckt jedenfalls um 5 Erdumrundungen besser,ich denk damit sollten die damit gekochten Speißen einen ganz anderen Geschmack bekommen!


Habt Ihr eventuell neue Infos oder Skandale über Olivenöle,wenn ja immer her damit?

Oder welches Top Öle sind zu nem guten Preis bis ~15 Euro....


Gruß

Inke
5.August.2009, 13:20
Hallo Knigge,
warum willst Du ein Olivenöl für 15,00 € kaufen, wenn doch das für 8,00 € super lecker ist?

Tim
5.August.2009, 17:50
Inke, ich glaube das Problem ist, dass es sich bei dem 8 Euro-Öl lediglich um einen Aktionsartikel gehandelt hat. Da kann sich das mit dem Nachschub natürlich etwas schwierig gestalten.

Kreta-Klaus
5.August.2009, 19:11
Das 8Euro Öl schmeckt erst schön nach Olive und hier ist nichts mit bitter oder sonstige komischen undefinierbaren Geschmäcken und wird im Abgang kurz "Scharf"
Hallo Knigge,
heißt das, es "kratzt"? Na, dann würde ich doch ein wenig mehr Geld ausgeben. Wenn Du mir eine PM schickst und interessiert bist, ich hätte da eine Quelle. Und der Preis liegt zwar höher als 8 Euronen, aber deutlich unter Deinem Limit (ich garantiere, es ist sehr sanft im "Abgang", was einige hier bestätigen werden). Da kratzt absolut gar nichts, meine Frau backt damit sogar Kuchen. Wir kaufen Olivenöl niemals in einem Supermarkt, sondern nur direkt beim Erzeuger, da wissen wir genau, wie es "gemacht" wird ... und das schmeckt man dann auch.
Gruß Klaus