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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer weiß, wie man eine Woche füllt?



peterhennecke
2.October.2015, 09:54
Wir sind im April 2016 zwei Wochen auf Kreta. Davon eine Woche am Ende in Kavousi an der Westküste. Da geht die Sonne immer so schön unter. Wir fliegen von Berlin nach Iraklio und dann zurück von Chania. Da ist also eine Woche zur "freien Verfügung" mit Mietwagen. Nun kommt meine Aufruf an die Gemeinde:
Wie sollten wir diese Woche füllen, ohne uns wieder in Rethymno, Amoudara, Chania oder auch Agia Galini festzusetzen? Am liebsten nähme ich die Strecke in der Tat über Agia Galini. Dann stelle ich aber fest, dass es dazwischen gar nicht mal so viel lohnende Ziele gibt, von denen ich weiß. Hier im Forum aber ballt sich ja das gesamte Wissen Deutschland über Kreta, das ich gern nutzen würde.
Schon mal besten Dank im Voraus!

Gutefee
2.October.2015, 10:21
Zwischen Galini und Chora Sfakion kenne ich von Ost nach West: Agios Paulos, gaaanz niedlich, TriopetraBeach toll, das Westende von Plakias, Souda, traumhaft, die Dörfer über Plakias (Sellia etc.), super Aussichten, der Prevelistrand mit dem Kloster daneben, ist m.E. ein Must, wenn auch in jedem Reiseführer, ist da nicht ohne Grund immer drin, innen in den Bergen die Antoniosschlucht bei Patsos, grandios, wenn auch etwas tricky im Begehen. Kleinere Kletterpartien inkludiert. Man kann bestimmt einige Tage in AG wohnen und das von da alles erkunden, man wird noch mehr entdecken....um dann in den fernen Westen zu kommen, gehts ja im Süden nicht auf Strassen weiter, nur mit Fährbooten. Oder man fährt dann einfach von AG über Rethymno die Hauptstrassen in den Westen. Einmal 2h im Auto, und fertig. Direkt neben AG ist Agios Georgos, nichts Grandioses, aber irgendwie ganz niedlich. Man kommt mit PKW hin/fragen. Oder mit einem Boot, das Elizabeth heisst, ein Kleinfischer, der die Bucht anfährt und für 5,- oneway da Touristen rauslässt und des Abends wieder da abholt, viele wandern auch abends die 5km zurück nach AG. Die Bucht hat ne Art Taverne/Imbissbude, die so nem Althippie gehört, der den beach dann mit Jimi Hendrix und Jim Morrison beschallt aus grossen Boxen. irgendwie hat das was....Fee

847388473984740

peterhennecke
2.October.2015, 12:10
Danke, gute Fee!!
Ich dachte bisher so, dass ich auf einer Nebenstrecke Richtung Agia Varvara fahre und dazwischen irgenwo übernachte, denn wir kommen am Nachmittag an. Dann über Zaros Richtugn Agia Galini, wo wir wohl zum wiederholten Male übernachten werden. (Bei Charlies place abends essen). Dann sind zwei bis drei Tage vergangen. Vrisses schwebt mir auch noch vor viellicht auf Umwegen über Argyroupolis. Aber sind eben alles Plätze, die wir bereits kennen (auch Plakias und Sellia), wogegen natürlch nichts zu sagen ist. Das ist so schön entspannend, wenn man sich schon auszukennen glaubt

mino
2.October.2015, 12:15
Dann stelle ich aber fest, dass es dazwischen gar nicht mal so viel lohnende Ziele gibt, von denen ich weiß.

Hallo? Warst du eigentlich schon mal auf Kreta?
Gut, dass du das dazu schreibst, ansonsten ist dieses Gebiet , also ganz West-Kreta, gefüllt mit Sehenswürdigkeiten und Landschaften , für die drei Urlaube nicht ausreichen!
Allerdings für nur Leute, die vor allem Kretas Natur, Dörfer und Kultur und nicht nur Städte mögen.
Kauf dir einen Reiseführer (am besten den Fohrer vom Michael-Müller-Verlag, der ist einer der, wenn nicht sogar der Beste).
Da findest du nahezu 300 Seiten über Westkreta.
Oder das hier:

http://www.kreta-klaus.de/deutsch/online-guide/index.html

Route:
Iraklion - AG - Plakias - Chora Sfakion - dann entweder hoch nach Vrisses und weiter westlich, oder mit der Fähre nach Paleochora und dann hoch.

mino
2.October.2015, 12:16
Charlies Place gibt es seit Jahren nicht mehr!

chicarena
2.October.2015, 13:47
Wenn Westkreta zum ersten Mal, sollte man m.E. unbedingt Balos besucht haben; die Wanderung vom Parkplatz runter auf die Halbinsel ist grandios, Evtl. kann man auch von Falasarna aus zu Fuß gehen, aber als ich das Anfang Mai 2015 tun wollte, war der Weg nicht zugängig.
Auch werden Bootstouren nach Gramvousa angeboten. Steh ich persönlich nicht so drauf, aber wer es mag....
Essen kann man ausgezeichnet in Kissamos, auch frischen Fisch.

Da man im Westen wenigstens einmal auch Elafonissi gesehen haben sollte, ist dafür mindestens 1 kompletter Tag einzuplanen. Wenn mehr Zeit zur Verfügung steht bzw. wenn mir mehr Zeit zur Verfügung gestanden hätte, würde ich das verlassene und als Hoteldorf wieder rekonstruierte Dorf, ich glaube es heißt Melissia besuchen und dort übernachten, im Idealfall wäre mir das 3 Tage wert.

Und dann gibt es auf der küstennahen Nordwest- nach Südwest-Strecke noch das berühmte Kloster Moni Hrissoskalitissa, mit der berühmten goldenen Stufe, die nur Leute sehen können, die nicht lügen. Ich habe die Stufe leider nicht entdecken können, smile)

Der Rückweg von Süd nach Nord soll auch im Landesinneren über Elos und Topolia sehr schön sein. Ist in Elos nicht dieses Kastanienfest? Für mich wird es beim nächsten Kreta-Aufenthalt auf jeden Fall noch einiges Neue zu entdecken geben. Ich glaube, über Pervolia wurde hier im Forum auch schon mal Positives geschrieben.
Viel gepriesen ist auch Paleochora; wie man es am besten in eine Wochentour einbindet, sieht man auf der Karte und anhand der zur Verfügung stehenden Zeit. Bestimmt kann dazu noch jemand mehr sagen.

Meinerseits habe ich jetzt eine Autowoche versucht, aufzudröseln, mit Wandertouren bekommt man die Woche im Westen sicher randvoll gefüllt und hat noch lange nicht alles gesehen...

chicarena
2.October.2015, 13:52
Zu Elefonissi möchte ich noch hinzufügen, dass die meist besuchte Taverne dort m.E. nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist. Massenbetrieb halt; die vielen Kitesurfer und Tagesausflügler und Strandläufer treten sich dort gegenseitig auf die Füße und es ist an manchen schönen Tagen schwierig, einen Platz zu ergattern. Der Blick auf die Dünen mit dem rosafarbenen Sandstrand ist allerdings einzigartig.

Viel Spaß bei der Feinplanung oder auch beim spontanen Entscheiden für oder gegen!

djac
2.October.2015, 14:04
Hallo Peter,

Die Orte, die ich "mitnehmen" würde, ohne jetzt darauf einzugehen, wo man auf der Fahrt nach Kavousi übernachten kann:

Von Iraklion über Mires nach Agia Galini und dann die Nebenstrecke über Amari nach Spili. Die Gegend ist landschaftlich sehenswert. Von Spili über Richtung Plakias die Küstenstraße nach Chora Sfakion. In der Gegend gibt es sehr viel "Natur" zu sehen, z.B. Abstecher nach Anopolis und weiter über Aradena nach Agios Ioannis. Dort kann man auch kleine Wanderungen Unternehmen. Eine nicht so aufwendige Tour wäre auch die Wanderung durch die Imbros-Schlucht.

Von Chora Sfakion geht es dann Richtung Norden nach Vrisses, ein sehr schöner Ort. Chania ist dann nicht mehr weit und immer einen Besuch wert. Auf dem Weg nach Chania lohnt die alte dorische Stadt Aptera mit toller Aussicht auf die Souda-Bucht. In jedem Fall würde ich von der Gegend einen Abstecher zur Omalos-Hochebene machen. Sehr schön ist von dort eine einigermaßen leichte Wanderung zur Kallergie Hütte.

Dann weiter nach Kissamos. Das Städtchen ist noch einigermaßen ursprünglich geblieben und von hier lohnt ein Ausflug zur dorischen Höhenstadt Polirinia und/oder, wenn noch Zeit bleibt, eine Tour entlang der Westküstenstraße bis nach Elafonisi, da ist im April nichts los. Auf dem Weg zuvor liegt das sehenswerte Kloster mit dem unaussprechlichen Namen.

Für Falassarna und Umgebung folgende Tips:

1. Die historische Stadt Falassarna selbst. Auf den ersten Blick sieht man nicht mehr allzuviel, aber wenn man auch den Stadtberg hochklettert kann man das Ausgrabungsgelände gut überblicken und oben gibt noch einige in Resten erhaltene Tempel. Ein verwunschener Ort mit toller Aussicht.

2. dem Weg nach der historischen Stadt folgen bis er endet. Dort geht es dann auf Ziegen-/Trampelpfaden weiter und zunächst recht steil bergan. Vorsicht man rutscht leicht aus auf dem Geröll bedecktem Weg. Man gelangt dann auf eine Hochebene, der man 2 oder 3 Kilometer folgen kann. Weiter Richtung Balos geht es dann aber nicht mehr oder nur mit Kletterkünsten. Eine phantastische Landschaft dort. Auf der einen Seite fällt es steil ab zum Meer auf der anderen Seite erhebt sich der Bergzug in der Mitte der Gramvousa-Halbinsel.

Ganz nett ist es auch am neuen Hafen in der Bucht, ganz unten im Süden.

Gruß Dieter

chicarena
2.October.2015, 14:20
"Elafonisi, da ist im April nichts los." Zitat djac
wenn man Glück hat; ich war in den ersten Maitagen dort und es war "rappelvoll". Alles, der STrand, die Taverne, die Parkplätze.....

mino
2.October.2015, 14:39
Elafonisi ist am besten ab 16 Uhr. Dann sind die Busse weg.
Vorher Besuch des Kloster Chrissokalitissa....

Arthuros
2.October.2015, 15:24
Ich fülle eine woche und mehrere wochen mit langzam wach werden, nach draussen gucken wie das wetter ist, dann entscheide ich mich mit meinen boot raus zu gehen oder nog mahl umdrehen, so ist das leben von ein rentner auf Kreta.
kalo taxidi.

Gutefee
2.October.2015, 19:39
Danke, gute Fee!!
Ich dachte bisher so, dass ich auf einer Nebenstrecke Richtung Agia Varvara fahre und dazwischen irgenwo übernachte, denn wir kommen am Nachmittag an. Dann über Zaros Richtugn Agia Galini, wo wir wohl zum wiederholten Male übernachten werden. (Bei Charlies place abends essen). Dann sind zwei bis drei Tage vergangen. Vrisses schwebt mir auch noch vor viellicht auf Umwegen über Argyroupolis. Aber sind eben alles Plätze, die wir bereits kennen (auch Plakias und Sellia), wogegen natürlch nichts zu sagen ist. Das ist so schön entspannend, wenn man sich schon auszukennen glaubt

Warum machste das Ganze nicht etwas vom Wetter abhängig? ZB. Zaros...gute Luft, trocken, geh rein in die Rouvas Schlucht, wenn nicht, lass es lieber und fahr gleich runter zum Strand. Was Du in Heiligbarbara willst, weiss ich nicht, das ist doch in meinen Augen ein potthässliches Strassendorf voller durchfahrender LKW. Ann lieber vom Airport die Schnellstrasse über den Berg und unten in der Messara übernachten...in Pitsidia müsste man eigentlich auch abends was bekommen, da ist etwas Auswahl. Mich hat auch die Ausgrabung Phaistos beeindruckt, schon die Lage des Palastes auf dieser Anhöhe über der Ebene ist toll. Es ist ja überhaupt Wettersache, ob man in den Bergen was machen kann, auch die von mir genannte Schlucht bei Patsos ist bei Regengefahr nicht die beste Idee. Wollt ihr denn jeden Tag neu Quartier suchen oder ist die Idee eher, ein Ort nähe HER, da rumfahren und was erleben, dann Umzug in die Region Chania und Sonne untergehen lassen? Und noch ein Gedanke, der für mich zumindest passt: wenn man z.B schon fünfmal in der Region Galini Matala war und da alles gesehen hat, hat man eben all das gesehen, was man sehenswert findet, was es sonst noch gibt, hat einen dann wohl nicht interessiert...mich stört es dann auch nicht, eine Stelle, die ich toll finde, zum x ten Mal zu besuchen, sie ist ja nicht nur einmal schön. Und wenn andere zum Beispiel mir was von Spili vorschwärmen und ich fahr da durch und seh die ganzen Häkeldecken da an den Shops hängen, sag ich mir, nö, das ist nicht meins, und halt da gar nicht erst gross an. Dieses Suchen nach immer Neu bringt ja auch einen Erlebnisstress in die Ferien. Fee

Anja&Thomas
3.October.2015, 09:10
Hallo Peter,

ich bringe einmal die Gegend um die alte Nationalstraße ins Spiel. In fast jedem Dorf gibt es Übernachtungsmöglichkeiten und überall gibt es etwas zu sehen.

- Anogeia: Katochi-Museum, Ausflug zur Nida-Hochebene oder zum Skinakas,
- Zoniana: Svendoni-Höhle und Wachsfigurenmuseum,
- Axos: Holzskulpturenmuseum,
- Fodele: Das Geburtshaus von El Greco und die Kreuzkuppelkirche,
- Die Klöster Pandeleimon, Vosakou, Chalepas, Dioskouriou,
- Episkopi: Ruinen der byzantinischen Kirche,
- die Melidoni-Höhle bei Perama,
- Margarites, das Kloster Sotiros Christos, das Tholosgrab zwischen Perama und Margarites,
- Archea Eleftherna

Von Eleftherna aus kann man am Kloster Arkadi vorbei Richtung Amari fahren, wenn man auf die Südseite wechseln will.
Die Strecke ist landschaftlich interessant.

- Kloster Asomaton,
- Ruinen der römischen Basilika bei Vizari,
- Kloster Kaloeidena bei Ano Meros

Ohne Streß wäre die Woche jetzt schon angefüllt, und wir sind gerade mal im Großraum Rethymnon.
Zwischen Rethymnon und Chania gibt es immer noch viel zu sehen, selbst wenn man den Kournassee und Argyroupoli außen vor läßt.
Als Beispiele:

- Roustika mit dem Kloster Profitis Ilias,
- Das verlassene Dorf Nisi bei Moundros
- Moni Karidi
- Fres mit der Kirche auf zwei Felsen
- römische Zisternen bei Xirosterni
- Embrosneros
- Aptera und die türkische Festung Koules

Das Hinterland von Chania ist landschaftlich reizvoll. Man könnte auch Abstecher in Richtung Omalos unternehmen.

- Varipetro: Klöster Agia Kyriaki und Metamorphosis Sotiros (nur am Wochenende geöffnet),
- Fournes: Botanischer Park,
- Karanos (bei Lakki): Schluchtwanderung (http://www.kretaforum.info/showthread.php?21580-Karanos-Boriano-Schlucht-und-Kydonia-Schlucht)

Auf dem Wege Richtung Kissamos gibt es auch lohnende Ausflugsziele.

- die Kirche des Erzengel Michael bei Episkopi, eine der ältesten erhaltenen Kirche Europas.
- Polyrinnia,
- Potamida, aufgegebener Tontagebau (http://www.kretaforum.info/showthread.php?21535-Potamida)

Wieviel Wochen wolltest Du anfüllen?

VG Thomas

Maria
3.October.2015, 10:40
Ich fülle eine woche und mehrere wochen mit langzam wach werden, nach draussen gucken wie das wetter ist, dann entscheide ich mich mit meinen boot raus zu gehen oder nog mahl umdrehen, so ist das leben von ein rentner auf Kreta.
kalo taxidi.

:biggrin: genau SO sollte es sein:biggrin:
fahrt doch einfach drauf los und ihr werdet so vieles entdecken, sehen, erleben.....
Ich persönlich glaube das wir uns im Vorfeld grundsätzlich viel zu viele Gedanken machen, egal ob Urlaub, Job, Partnerschaft etc.
Ohne dieses Gedankenchaos lässt es sich jedenfalls deutlich entspannter Leben :blink:

peterhennecke
3.October.2015, 12:15
Charlies Place gibt es seit Jahren nicht mehr!
Charlies place gibt es wieder etwas außerhalb in Richtung Mires.

mino
3.October.2015, 12:38
Ja, er ist in einer neue Taverne ausserhalb von AG, das stimmt.

peterhennecke
3.October.2015, 12:50
Liebe Leute,

Ich bin überwältigt. Die Flut der Reaktionen hätte ich nicht erwartet. Ich werde das alles duchgehen und schauen, welche Anregungen ich aufnehmen kann und will. Meine Frau und ich waren in den letzten 15 Jahren sehr oft auf Kreta. Dennoch war meine Frage ernst gemeint, und ich freue mich wirklich, dass so viele so ausführlich geantwortet haben. Vielleicht hätte ich aber doch in meiner Frage kurz andeuten sollen, wo wir bisher waren. Schließlich muss ich nicht davon ausgehen, dass jemand auf meine Links unten klickt.
Also im Grunde haben wir mehr oder weniger oberflächlich über die Jahre ganz Kreta abgefahren. Meistens saßen wir an einem Ort fest und haben von da aus Tagefahrten unternommen. Die Orte waren Amoudara, Rethymno, Agia Galini, Plakias und Kamari. Die Touren waren oft ziemlich ausgedehnt, so zum Beispiel von Agia Galini und Plakias aus nach Chora Sfakion und rauf nach Aradena und Agios Ioannis, das inzwischen noch leerer ist als vor 45 Jahren.
Ansonsten richten wir unsere Reisen schon auch so ein, dass uns viel Muße bleibt und alles vermieden wird, was Hast und Stress verusachen könnte. Dazu aber zähle ich die Suche nach Unterkünften, wenn man die noch nicht hat.
Als ich noch jünger war, ziemlich viel jünger sogar, da habe ich allerdings allein noch Wandertouren gemacht, von Zaros zum Beipiel den Berg hoch zur Höhle von Zeuss, oder von Chora Sfakion nach Loutron gewandert und dann die Samaria-Schlucht hoch, sehr nett: alle kommen einem entgegen. Inzwischen bin ich aber 75 und würde immer noch mehr wandern als meine viel jüngere Frau, aber sie will nicht.

Hier mal alle meine Fotos bei Flickr von Kreta. (https://www.flickr.com/search/?user_id=53376936%40N06&sort=date-taken-desc&text=crete&view_all=1)

chicarena
3.October.2015, 13:01
"wir uns im Vorfeld grundsätzlich viel zu viele Gedanken machen" Zitat Maria
"WIR"? Das ist Ansichts- und Geschmacksache. Mir gefällt es, eine Reise zu planen und mich ein wenig auf die Route und die Orte vorzubereiten und mich schon im voraus darauf zu freuen.
Dabei möchte ich mir immer viel Raum und Zeit lassen für spontane Unternehmungen oder für Nichtstun und Relaxen.
Kann zum Glück doch jeder machen wie er möchte...

chicarena
3.October.2015, 14:50
nachdem ich mir die Lage von Kavoussi auf der Karte angesehen habe, stimme ich Thomas mit der Nationalstraße im Norden als Alternative zu der Südroute über A.G. zu. Ist ja eine verhältnismäßig lange Strecke. Da ist eine Schnellstraße, die man nach Belieben verlassen kann, um Ausflugsziele anzusteuern, von Vorteil. Man kommt schnell voran, wenn man möchte und es gibt Sehenswürdigkeiten ohne Ende in nicht allzu großer Entfernung. Schon diese Strecke allein bietet viel mehr, als man in einer Woche "abarbeiten" kann, von den schönen Flecken Kreta im Westen ganz abgesehen. Die Lasithi Hochebene oder die Ortschaften (neu und historisch) Ierapetra und Iraklio habe ich dabei noch völlig außer Acht gelassen, obwohl es mir als passionierte "alte Steine-Liebhaberin" besonders Lato und Malia (bei letzterem aber "nur" die alten Steine) angetan haben.
Ich würde mich freuen zu erfahren, für welche Strecke und welche Sehenswürdigkeiten sich Peterhennecke schließlich entscheidet (oder auch zufällig vorbeikommt)

peterhennecke
3.October.2015, 16:20
Es ist entschieden, wo wir wohnen, aber sonst natürlich weniger. Die ersten drei Tage bleiben wir oberhalb von Plakias in Myrthios. Dann übernachten wir nicht weit weg in Argyroupolis einen Tag und dann zwei Tage in Exopolis, also nahe an Vrisses und Georgioupolis.
Etwas mag ja manchen zum Nachahmen anregen: Der Preis für den Rückflug nach Berlin ist für uns beide mit je 23 Kilo unfassbare 145,86 Euro (zusammen). (Hinfluig auch mit Aegean Airlines nach Iraklio 280,48 Euro.)

peterhennecke
12.November.2015, 07:08
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Charly in seinem neuen "Charlies Place" bei Agia Galini.

peterhennecke
11.April.2016, 07:18
Die Reise ist beim letzten Tag angekommen. Morgen fliegen wir zurueck nach Berlin. Wir haben es genossen, wieder zurueck zu kommen, ohne etwas bestimmtes tun zu muessen. denn eigentlich sind wir eher oberflaechliche Touristen. Dennoch bin ich froh, wenn ich auf Reisen nicht erst Unterkuenfte suchen muss. Alles war also fest gebucht. Mit Myrthios haben wir es gut getroffen (Galini Appartements). Gewohnt wie bei Muttern in eigener Wohnung sozusagen fuer 25 Euro. In unserer letzten jetzigen Unterkunft (Nikos Appartements, auch voll eingerichtet) in Phalasarna waren wir eine Woche, eine Gegend, in der man ohne besonderen Grund um diese Zeit wohl nicht laenger als einen Tag bleibt, denn die offensichtliche Attraktion hier ist ein langer Sandstrand. Strandgaenger sind wir aber auch im Sommer nicht. Dennoch gewinnt man zu einer Gegend einen neuen Zugang, wenn man nicht nur einen Tag bleibt.

peterhennecke
22.November.2016, 06:20
Was uns bei der letzten Reise besonders auffiel, war die liebevolle persönliche Bemutterung, die man uns beinahe überall angedeihen ließ. In Myrthios, Galini Apartments Foinikas, oberhalb von Plakias wurden wir von ihr bemuttert.

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Die Familie presst Öl, wovon uns auf die Reise Proben mitgegeben wurden. Und immer stand irgendeine Leckerei auf dem Tisch. Im Garten waren interessante Kakteen, und der Ausblick aufs Meer war tatsächlich da:

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Von da aus haben wir eine "Exkursion" nach Chora Sfakion und Aradena unternommen:

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Nach drei Tagen ging es dann auf eine Kurzreise nach Argyroupolis, ein Ort, der mich irgendwie fasziniert, auch weil er so schwer zu finden ist. Beim letzten mal hatte ich ein Foto vom ehemaligen "Hoffotografen" von Chania mit seiner Uraltausrüstung gemacht, von dem ich ihm nun einen Abzug brachte:

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Das Gasthaus bot einen schönen Blick auf die Berge und weidende Schafe:

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Argyroupolis ist ein nettes Dorf mit römischen Ünerresten,

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und auch einem Fußbodenmosaik einer ehemaligen Villa:

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Bevor wir uns dann eine Woch nach Fallasarna begaben, haben wir noch 2 Tage in Exopolis im Hotel Irida bei Georgios verbracht:

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Da haben wir dann auch Tom in seinem Laden besucht, leider aber nichts gekauft.

Fortsetzung dann Fallasarna.