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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wanderung im Tal der Toten



Kithira
17.October.2016, 11:33
Hallo zusammen,

die Wanderung von Zakros duch das Tal der Toten nach Kato Zakros soll ja sehr interessant sein.
Nun muss man da wohl mehrmals einen Bach überqueren. Die Frage deshalb: ist die Wanderung ganzjährig möglich, oder kann da auch im Winter oder Frühjahr mal so viel Wasser drin sein, dass man sich mehr als nasse Füße holt? Und gibt es Alternativwege?

Danke im Voraus!

Honigbaer
17.October.2016, 15:22
Hallo Kithira,

ich hätte mir im September letzten Jahres gewünscht ab und an einen Bach zu queren, oder mich gar da reinstellen zu dürfen. Aber alles was ich da gesehen habe, war ein mehr als ausgetrocknetes Bachbett, bei dessen Aussehen ich mir nicht vorstellen kann, dass es in dem Jahr schon mal gefüllt war. Aber keine Ahnung, wie das im Winter aussieht.
Auf jeden Fall war es sehr schön und jede Mühe wert (die war aber eher Wärmebedingt ;-) )
Evtl könntest Du, wenn es hier keine so genau weiß in einer der Tavernen in Kato Zakros anrufen und deine Frage vortragen.

Viel Erfolg und eine schöne Wanderung.
Gerd

kokkinos vrachos
17.October.2016, 15:47
Hallo Kithira,

ich hätte mir im September letzten Jahres gewünscht ab und an einen Bach zu queren, oder mich gar da reinstellen zu dürfen. Aber alles was ich da gesehen habe, war ein mehr als ausgetrocknetes Bachbett, bei dessen Aussehen ich mir nicht vorstellen kann, dass es in dem Jahr schon mal gefüllt war. Aber keine Ahnung, wie das im Winter aussieht.

Gerd

wie bei den meißten Schluchten auf Kreta führt auch die Tal der Toten Schlucht im März und im April reichlich Wasser. Im Mai kann es noch ein wenig Wasser geben, im Sommer ist die Schlucht dann knochen trocken.

Wem die Wanderung interessiert, im Fohrer und in jedem Wanderführer ist die Wanderung beschrieben. Auch im Merian gab es einen längeren Bericht.....

vg, kv

Carola
17.October.2016, 16:15
Hallo Kithira,

dieses Jahr Anfang Mai war kein Wasser in der Schlucht, wie uns erzählt wurde war der Winter in Ostkreta sehr wasserarm.
Gruss Carola

Gwg_49
17.October.2016, 16:21
Als es jetzt im September in Agathias geregnet hat, hat man uns erzählt, dass es jetzt das 2. Mal für dieses jahr sei. So wie das Tal der Toten im September 2016 aussah, glaube ich nicht, dass man sich dieses Jahr im Frühjahr dort nasse Füsse geholt hätte.
Das Wetter vorher sagen kann ich allerdings nicht.

krassi
17.October.2016, 16:31
Hallo Kithira,

mein Mann ist das Tal der Toten 2 x hinabgewandert jeweils im Februar. Das erste Mal vom ausgewiesenen Wanderparkplatz aus und beim 2. Mal ein wenig höher noch von Zakros aus. Er empfiehlt die 2. Variante vom Ort aus, da der Weg durch wunderschöne Olivenwälder führt und man eine prima Aussicht hat, bevor es in die Schlucht geht. Dort war bei seiner Wanderung nur wenig Wasser, dem man prima ausweichen konnte.

In Kato Zakros angekommen geht man am Besten durch die Gärten durch, da zu dieser Zeit wunderbar die Blumen blühen.

Aber - wie Du sicher weißt - man kann die Winter nicht vergleichen.... mal viel Regen, dann wieder nicht!

VG Krassi
87146 87147

Kithira
17.October.2016, 17:07
Danke für euren Antworten.

(Gedruckte) Wanderführer nehmen leider kaum Rücksichten auf Wanderer, die außerhalb der Saison unterwegs sind. Dass Schluchten im Winter Wasser führen und im Sommer nicht, ist ja nicht so selten. Ich hab das selber mal in Südfrankreich erlebt, als wir im Mai bei einer Schluchtwanderung eine vertikale Steilwand mit Metalleisen hätten hinaufsteigen müssen, weil die Schlucht zu viel Wasser führt. Im Buch kein Wort davon... aber seither lese ich Wanderbeschreibungen anders, weil ich keine Lust zum Canyoning hab.

Aber der Osten Kretas ist ja eh recht trocken, und der letzte Winter war es auch. Mal abwarten, wie sich das Wetter macht und wie das dann vor Ort aussieht.

Wie ist das denn wenn man die Schlucht hinabgeht - sieht man relativ früh ob das mit der Bachüberquerung klappt? Ich hätte keine Lust, nach dreiviertel der Tour umkehren zu müssen. Oder besser hinauf? (Oder evtl. sowieso beides, wegen Rückkehr zum Fahrzeug - welche Richtung ist besser?)

kiki
17.October.2016, 18:16
Sowieso beides würde ich vorschlagen, denn die Schlucht ist hin-und zurück in gut 4-5 Std. zu bewältigen. Das Auto oben in Zakros am Dorfplatz abstellen, die Strasse runter und später durch die Schlucht laufen, in Kato Zakros evtl. den Minoischen Palast anschauen und in einer Taverne sich stärken (falls im Winter eine auf ist). Den Rückweg vorbei an "Stellas Studios&Appartements" über den anfangs betonierten Fahrweg nehmen, der bald in eine Schotterstrasse übergeht. Nach einer halben Std. Aufstieg hat man nochmal einen tollen Panoramablick hinab ins Tal, weiter gehts auf der Old Road-Landstrasse-Old Road nach Zakros.
Du kannst auch Stella Ailamaki & ihren Mann Elias von Stellas Appartements kontaktieren , wenn Du Fragen hast. Sie haben alle Wanderwege rund um Kato Zakros markiert und sind erfahrene Wanderer bzw . Bergsteiger http://www.stelapts.com/

mino
17.October.2016, 21:23
Wir sind 2003 mal im April durchgelaufen, Das Wasser musste 4-5 mal durchquert werden, war aber nur max. knöcheltief. Ausserdem waren an den Querstellen Steine gelegt.
Ansonsten ist Kikis Vorschlag auch unser Weg gewesen. Auf dem Rückweg bei schönem Wetter allerdings Sonnenschutz nehmen, ist weitgehend schattenlos.

kokkinos vrachos
17.October.2016, 21:49
Danke für euren Antworten.

(Gedruckte) Wanderführer nehmen leider kaum Rücksichten auf Wanderer, die außerhalb der Saison unterwegs sind.


Für die Wanderung Tal der Toten stimmt das. Ich kenne 6 verschiedene Beschreibungen, keine geht darauf ein ob die Wanderung 365 Tage möglich ist.

Im Rother-Wanderführer steht aber öfters der Hinweis bei einigen Wanderungen, das sie in bestimmten Monaten nicht möglich sind.

krassi
18.October.2016, 11:48
Bei unseren Aufenthalten im Febr. 2011 und 2012 war nur eine Taverne in Kato Zakros auf und die nur abends! Es gab damals auch noch keinen Mini- oder sonstigen Markt dort, einkaufen ging nur in Zakros.

Deshalb (wenn es noch heute so ist) würde ich besser in Kato Zakros den Wagen stehen lassen, raufwandern und in Zakros oben essen - an der Hauptstraße die Taverne ist im Winter mittags auf - danach wieder zum Auto an den Strand.

Viel Freude dort, ist eine tolle Gegend! - Krassi

Kithira
18.October.2016, 12:13
Interessante Überlegung, Krassi. Im Winter würde ich auch nicht mit einer offenen Taverne unten rechnen.
Aber dann würde man eher das Tal hinaufgehen, und die Piste runter, oder?

krassi
18.October.2016, 13:34
Ja, Kithira, so hatte ich es auch gemeint, nur wahrscheinlich kompliziert ausgedrückt......:wut

:https://www.youtube.com/watch?v=zzIbEG9mX_0

Hier wohnen wir gerne - günstig - im Winter mit Heizung - Traumsicht auf die Bucht, Ausgrabung und Schlucht, liebe Wirtsleute mit Leckerchen für ihre Gäste!

Vielleicht was für Dich....

Da fällt mir noch ein: Georgos fährt Dich auch gerne bis nach oben, dann kannst Du runter wandern, er bietet das gerne an.

Kithira
19.October.2016, 07:49
(Kato) Zakros ist uns als Quartier im Winter zu abseits. Das werden wir doch eher auf Städte zurückgreifen und von dort aus Ausflüge unternehmen.

Franz-auf-Reisen
21.October.2016, 19:56
Ich war dieses Jahr im Frühling (Ende März) dort und bin die Runde durch die Schlucht gewandert, ohne viel Wasser! Schöne, empfehlenswerte Wandertour. Mit dem Wohnmobil in Kato Zakros übernachtet, Tavernen hatten geöffnet, obwohl kaum was los war.
87161

Kithira
24.October.2016, 08:08
Hallo Franz,

danke für die Info!

Kithira
24.January.2017, 09:29
So, ein kleine Rückmeldung bezüglich der Schlucht im Winter.
Ich bin letzte Woche von unten rein, etwa eine Stunde weit bis zur Abzweigung links aus der Schlucht. Wollte eigentlich dann seitlich raus und auf der alten Straße zurück nach unten wo das Auto war, hab aber dann beschlossen, einfach in der Schlucht zurückzugehen weil das schöner ist.
Es war Wasser in der Schlucht, aber nirgends ein Problem, dieses zu überqueren bzw. war das Bachbett trocken. Ich hatte vorher oben im Ort im Minimarkt gefragt, dort wurde mir gesagt, es wäre kein Problem, der Regen der letzten Tage hätte nicht gereicht nach der vorherigen Trockenheit.

In Kato Zakros war die Taverne "Glaros" geöffnet, und es waren sogar ein paar Gäste da außer uns. (Das geschmorte Lamm war aber eher so la la.)
Die Versorgung mit geöffneten Tavernen schien uns im Inselosten deutlich besser als im Inselwesten (auch in Xerokambos fanden wir die Taverne "Creta Sun" offen).

Amorgian
26.January.2017, 13:20
(Kato) Zakros ist uns als Quartier im Winter zu abseits. Das werden wir doch eher auf Städte zurückgreifen und von dort aus Ausflüge unternehmen.

Hallo Kithira,

und in welchen Städten habt Ihr jetzt gewohnt - Agios Nikolaos und Ierapetra - oder sogar Sitia (Außenstelle F/B Prevelis) ?

Ierapetra sieht auf den Bildern immer so ungeschliffen und unnahbar aus.
Manchmal auch gräulich empfunden, oder gibt es dort auch wirklich schöne Ecken und App`s (and Studios) in der Stadt (nicht Umgebung) ?

Agios Nikolaos hat hingegen gefühlt charm, aber es wird meist nur der Voulismeni-See gezeigt.

Beste Grüße, amorgian

krassi
26.January.2017, 13:23
Das fände ich auch gut, wenn Kithira etwas erzählen würde - gerade als Moderatorin des Kreta-Forums - und weil wir auch hier sind. Da sind wir für jeden Tipp dankbar und geben ja auch alles von uns hier weiter. vg krassi

Kithira
26.January.2017, 14:35
Kommt ja alles noch mit den Berichten, auf meiner Website. Noch bin ich am Fotos sortieren (1.500, puh), und weil meine Texte ja immer länger sind, dauert das auch mit dem Schreiben. :smilie_verl_070:

Wir haben in bzw. bei Agios Nikolaos (Almyra) gewohnt, und in/bei Sitia (Petras). Jeweils im Bay View (nein, keine Kette, und nicht verwandet oder verschwägert.)
Agios Nikoloas haben wir fast nur abends gesehen (Tavernensuche), hat mich nicht so geflasht. Sitia fand ich sehr nett, belebter als AN.
Ierapetra haben wir nur kurz besucht, viel Verkehr dort, sonst wenig Leben.

Insgesamt hat mir der Osten sehr gut gefallen, besser als erwartet. Tolle Landschaften. Die Strände von Vai, Kato Zakros und Xerokambos menschenleer. Spinalonga auch, aber leider ohne uns: kein Boot hinüber.

Cool war die Katharo-Hochebene. Beim ersten Versuch sind wir auf 800 Metern im Schnee stecken geblieben. Zwei Tage später, am Sonntag, war dann der Pflug gefahren und wir sind bis zu den Tavernen gekommen. Die von "Stereos" war auch offen, gerüstet für den Ansturm der Sonntagsausflügler. Da war sogar eine große Gruppe Wanderer unterwegs, auf der Straße!

krassi
26.January.2017, 16:09
Hallo Kithira, am letzten Montag sind wir wieder in der Gegend bei Elounda und Plaka gewesen. Nach Spinalonga kann man mit dem Auto über die Brücke rüberfahren, das machen wir immer, wenn wir da sind. Von Kalidon fuhren am Montag 2 Schiffchen zurück, eines nach Plaka und eines nach Elounda, jeweils mit Passagieren an Bord. Deine Katharo-Tour muss schon etwas her sein, denn inzwischen ist die Schneegrenze sehr weit hoch geklettert. vg krassi

Amorgian
26.January.2017, 16:26
Danke für den 1.Step - dann schaue ich in ein paar Wochen mal auf Deine Seite.

Nur so zum Reinkommen und Vorschnuppern auf März / April, auch wenn für meine Tour zu östlich, beste Grüße, Amorgian

Kithira
26.January.2017, 16:59
Krasi - ich meinte Kalidon, aber der Name 'Spinalonga' ist halt gebräuchlicher.
Bei bestem Sonnenschein war in Plaka kein Fischer aufzutreiben, der uns nach Kalidon hätte bringen können. Zurück nach Elounda wollte der Reisepartner nicht.
Über die Brücke sind wir natürlich gefahren.
Die Katharo-Touren waren am 13. und 15.

Dionysios
26.January.2017, 17:28
Zurück nach Elounda wollte der Reisepartner nicht.


... sondern erst einmal wieder ins La Brasserie, vermute ich?

Kithira
26.January.2017, 18:17
... sondern erst einmal wieder ins La Brasserie, vermute ich?

Das wäre zu weit gewesen....

Aber er hatte keine diesbezügliche Unterhaltungsliteratur gelesen, und auf eine Überfahrt mit einem schaukelnden Fischerbötchen hatte er auch keine Lust...