Anja&Thomas
23.July.2017, 14:53
Nein, nicht Mausi, Mousi.
Wer kennt Mousi? Muß man das überhaupt kennen?
Nun, Mousi ist ein verlassenes Mühlendorf im Kreis Mylopotamos.
Die letzten Einwohner sind wohl in den frühen 1980ern gegangen.
Es stehen noch drei intakte Gebäude, die - wie sollte es anders sein - Kirche, ein als Wirtschaftsgebäude / Lagerhaus genutztes Haus und
ein komplett saniertes oder auch neu gebautes Haus. Selbiges wird offenbar zu Feierlichkeiten zur Ehre des heiligen Antonius genutzt,
wie die direkt daneben liegende Felsenkapelle vermuten läßt. Die anderen Gebäude zernagt der Zahn der Zeit.
Wie gerät man nun nach Mousi? Man setzt sich mit Freunden - Aleka und Ursula - auf der alten Nationalstraße aus Richtung Rethymnon in Richtung Iraklion in Bewegung,
passiert Perama, Agios Sillas und Dafnedes. Nächster Ort ist Mourtzana, zu dem es auch schon eine ältere kleine Geschichte (http://www.kretaforum.info/showthread.php?10239-Problema!) gibt.
Am Ortsausgang, an der letzten Seitengasse kurz vor der Brücke findet sich der Wegweiser nach Mousi.
Es steht Μουσαι drauf, was lautsprachlich Mousä bedeuten würde, es wurde uns aber von Kretern glaubhaft versichert, daß das Dorf Mousi heißt.
Man könnte sich und das Auto jetzt durch die enge Gasse quälen, um dann auf einem Schotterweg nach Mousi zu hoppeln.
Man könnte aber auch - wie wir - das Auto in Mourtzana an eine Hauswand quetschen und sich zu Fuß auf den Weg machen.
Die Seitengassen von Mourtzana bieten schon interessante Aus- und Einblicke. Nach einem Stück des Weges kommt man an einer kleinen Kapelle vorbei,
Reste von Nebengebäuden lassen vermuten, daß hier in früheren Zeiten wohl ein Klösterchen gestanden haben mag.
Man ist eine kleine Weile unterwegs, ohne so recht zu wissen, wohin man eigentlich marschiert. Es dauert nämlich eine Zeit, bis man des Dorfes ansichtig wird.
Ein Friedhof am Wegesrand, von dort aus erspäht man dann auch das Dorf in der Schlucht.
Wir ließen uns viel Zeit - für Gespräche, Kurzweil und die kleinen Dinge am Wegesrand - und trudelten nach einer guten Stunde im Dorf ein.
Wer in der Lage ist, sich am maroden Charme zerfallender Häuser zu erbauen, sollte einen Ausflug nach Mousi für Wert erachten.
Alles in allem ein Nachmittagsspaziergang, man sollte aber einigermaßen gut zu Fuß unterwegs sein.
Jetzt lassen wir mal unsere Bilder sprechen und hoffen, daß Aleka und Ursula auch einige Fotos beitragen werden.
VG Anja & Thomas
Wer kennt Mousi? Muß man das überhaupt kennen?
Nun, Mousi ist ein verlassenes Mühlendorf im Kreis Mylopotamos.
Die letzten Einwohner sind wohl in den frühen 1980ern gegangen.
Es stehen noch drei intakte Gebäude, die - wie sollte es anders sein - Kirche, ein als Wirtschaftsgebäude / Lagerhaus genutztes Haus und
ein komplett saniertes oder auch neu gebautes Haus. Selbiges wird offenbar zu Feierlichkeiten zur Ehre des heiligen Antonius genutzt,
wie die direkt daneben liegende Felsenkapelle vermuten läßt. Die anderen Gebäude zernagt der Zahn der Zeit.
Wie gerät man nun nach Mousi? Man setzt sich mit Freunden - Aleka und Ursula - auf der alten Nationalstraße aus Richtung Rethymnon in Richtung Iraklion in Bewegung,
passiert Perama, Agios Sillas und Dafnedes. Nächster Ort ist Mourtzana, zu dem es auch schon eine ältere kleine Geschichte (http://www.kretaforum.info/showthread.php?10239-Problema!) gibt.
Am Ortsausgang, an der letzten Seitengasse kurz vor der Brücke findet sich der Wegweiser nach Mousi.
Es steht Μουσαι drauf, was lautsprachlich Mousä bedeuten würde, es wurde uns aber von Kretern glaubhaft versichert, daß das Dorf Mousi heißt.
Man könnte sich und das Auto jetzt durch die enge Gasse quälen, um dann auf einem Schotterweg nach Mousi zu hoppeln.
Man könnte aber auch - wie wir - das Auto in Mourtzana an eine Hauswand quetschen und sich zu Fuß auf den Weg machen.
Die Seitengassen von Mourtzana bieten schon interessante Aus- und Einblicke. Nach einem Stück des Weges kommt man an einer kleinen Kapelle vorbei,
Reste von Nebengebäuden lassen vermuten, daß hier in früheren Zeiten wohl ein Klösterchen gestanden haben mag.
Man ist eine kleine Weile unterwegs, ohne so recht zu wissen, wohin man eigentlich marschiert. Es dauert nämlich eine Zeit, bis man des Dorfes ansichtig wird.
Ein Friedhof am Wegesrand, von dort aus erspäht man dann auch das Dorf in der Schlucht.
Wir ließen uns viel Zeit - für Gespräche, Kurzweil und die kleinen Dinge am Wegesrand - und trudelten nach einer guten Stunde im Dorf ein.
Wer in der Lage ist, sich am maroden Charme zerfallender Häuser zu erbauen, sollte einen Ausflug nach Mousi für Wert erachten.
Alles in allem ein Nachmittagsspaziergang, man sollte aber einigermaßen gut zu Fuß unterwegs sein.
Jetzt lassen wir mal unsere Bilder sprechen und hoffen, daß Aleka und Ursula auch einige Fotos beitragen werden.
VG Anja & Thomas