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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 10 Tage Kreta, pauschal, allein, ohne Auto, als Hobbyfotografin unterwegs



Sarnade
17.October.2017, 19:33
Hallo,
auch ich möchte mich mal an einem Reisebericht versuchen.

Ich reise oft alleine, aus mehreren Gründen immer pauschal und miete mir - wenn ich alleine reise - kein Auto.

Zum 5. Mal auf Kreta sollte es dieses Mal Plakias sein. Ein bißchen Bedenken hatten ich wegen des Windes, der oft beschrieben wird. Aber ich komme aus Norddeutschland und Wind, steife Briesen und Wellen sind mir bekannt.

Der Flug von Hamburg nach Heraklion verlief ohne Verspätungen, Zwischenfällen oder ähnliches. Pünktlich um ca. 18.00 Uhr landete der Flieger. Pauschalreisende müssen sich nach der Landung in Herkaklion an den jeweiligen Schaltern für Tui, Neckermann, T. Cook etc. zusammen mit vielen anderen "Pauschalen" anstellen. Mein Reiseveranstalter hieß TROPO . Aber der Schalter an dem TROPO stand sei nicht zuständig.... sagte eine nette Dame, nachdem ich eine gefühlte Stunde in der Schlage gestanden habe. Ich solle zu Schalter 17 gehen wurde mir gesagt. Super, gesagt - getan. Nur Schalter 17 war geschlossen. Nach einigem Hin-und Her fand ich eine Reiseleiterin (?) die eine Liste hatte, auf der tatsächlich auch mein Name stand. "Gleich kommt ein Kleinbus, der fährt Sie nach Rethymnon dort müssen Sie in ein Taxi umsteigen, das Sie nach Plakias bringt. Natürlich ohne Extrabezahlung." Das klang gut. Ein Kleinbus bedeutet, dass nicht so viele Hotels angefahren werden. Das "gleich" bedeutete allerdings noch mal eine halbe Stunde warten. Aber dann....zusammen mit ca. 10 anderen Kretaurlaubern stieg ich in den Kleinbus und los ging es in Richtung Rethymnon. Inzwischen war es weit nach 20.00 Uhr und stockdunkel. Tatsächlich mußte ich irgendwo in der Nähe von Rethymnon in ein Taxi umsteigen. Ein herzlicher, netter Fahrer brachte mich nach Plakias in das Hotel Myrtis. Endlich ca. 22.30 Uhr konnte ich mein Zimmer beziehen. Zu dem Hotel erzähle ich später noch etwas mehr.

Tag 1:
Am nächsten Tag waren alle Reisestrapazen vergessen. Die Sonne schien und Frühstück gab es glücklicherweise schon ab 7.30 Uhr. Ich bin Frühaufsteherin. Gegen 9.00 Uhr war ich bereits mit der Kamera unterwegs um Plakias zu erkunden. Herrlich, ich liebe es, wenn noch nicht so viele Menschen unterwegs sind und ein Dorf erwacht. Sehr schnell bin ich allerdings nicht voran gekommen. Am Strand blühten Unmengen von Dünen-Trichternarzissen, die ich vorher noch nie gesehen habe. Ein fotografisches Highlight. Die Sonne stand noch nicht so hoch am Himmel und das Licht war prima für die Blumenfotografie. Da kaum Menschen unterwegs waren, habe ich mich auch nicht gescheut mich bäuchlings den Blumen zu nähern und abzulichten.
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Richtung Osten wollte ich mir die Steilwand ansehen, von der ich schon zu Hause gelesen und Bilder gesehen habe. Leider stand der Fels im Gegenlicht und war am Vormittag nicht gut zu fotografieren. Trotzdem lief ich auf dem Spazierweg (Trampelpfad) weiter.
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Das Ausblick auf die Bucht von Plakias war wunderschön.
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Auch wenn die meisten Pflanzen schon vertrocknet waren, gaben sie fotografisch - als Vordergrund - doch noch etwas her.
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Es war schon fast Mittag als ich mich auf den Rückweg machte. Inzwischen waren ein bißchen Wind und Brandung aufgekommen. Ein frisch gepresster Organgensaft an der Strandbar war mein Ziel. Doch vorher mußte ich noch einmal die Kamera wieder auspacken. Die grünen Schirme mit der Spiegelung konnte ich mir nicht entgehen lassen.
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Danach gab es mit einem schönen Ausblick aufs Wasser den ersehnten Orangensaft.
Nachmittags ein bißchen Ausruhen und schwimmen im Pool. Am Abend habe ich mich im Ostrako Cafe mit einer netten Kretafreundin, die ich hier im Forum kennengelernt habe getroffen. Erstes Beschnuppern war angesagt.

So, die Einleitung ist leider ein bißchen lang geworden. Sorry.

Wenn ihr mögt, schreibe ich in den nächsten Tagen weiter.

Grüße
Inge

Ulli
17.October.2017, 20:03
Wenn ihr mögt, schreibe ich in den nächsten Tagen weiter.

Grüße
Inge

Unbedingt, Inge! :smile:

Tolle Fotos! Am besten gefällt mir das letzte, mit den gespiegelten Sonnenschirmen und -liegen und der Brandung im Hintergrund.

kiki
17.October.2017, 20:12
Hallo Inge , danke für Deinen Bericht und die tollen Fotos . Besonders das Sonnenschirmbild gefällt mir sehr - wunderschön.

Die Einleitung finde ich überhaupt nicht lang und hoffentlich schreibst Du bald weiter , Dein Erzählstil ist erfrischend :)

Gruss Sabine

Warspite
17.October.2017, 20:54
Vielen DAnk, daß Du uns teilhaben lässt.
Eine Fachfrage habe ich. Wie bekommst Du es hin, daß die entfernten Berge so klar erscheinen. Liegt das am Wetter, an der Qualität der Fotoausrüstung, oder an der Nachbearbeitung.
Ich selber habe immer einen Dunstschleier auf den Fotos, der ja auch vor Ort vorhanden war.
Zu welcher Zeit warst Du vor Ort ?

Sarnade
18.October.2017, 05:26
danke für Euren Zuspruch.

@Warspite: Auch ich habe natürlich Bilder mit dem Dunstschleier. Allerdings fotografiere ich meistens - wenn es sich einrichten läßt - früh morgens oder am späten Nachmittag, wenn die Sonne tief steht und die Berge "anleuchtet". Das Wetter war in diesem Urlaub ideal. Ich war im September auf Kreta. Wenn es im Hochsommer zu heiß ist, dann "flirrt" die Luft und die Bilder werden nicht so scharf. Meine Ausrüstung ist eine Nikon D7000 und meistens habe ich mein 18-200 Objektiv drauf. Ich bearbeite mit Photoshop. Ein bißchen Kontrast und Sättigung machen oft viel aus.

chicarena
18.October.2017, 06:39
Hallo Sarnade, das hast Du schön gemacht! Weiter so!:blink:
Zu den gespiegelten Sonnenschirmen habe ich eine Frage: hast Du dabei mit Photoshop nachgeholfen? Wenn schon, dafür ist es ja da...!
Habe ich nie so gesehen, und ich sehe auch vieles. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich um eine so frühe Uhrzeit niemals unterwegs bin.
Überlegst Du schon, wohin Dich Deine nächste Kretareise führen wird?

Reisezottel
18.October.2017, 08:15
Wunderbar, bitte weiter schreiben :huepf:

Wir waren letzten Sonntag und Montag in Plakias (als Ausflüge von Rethymno) und mögen es dort auch sehr. Wann warst Du denn dort?

"Sarnade", ist das nicht die Nixe aus der Nordsee? Schöner Nickname

Viele Grüße und ich bin gespannt auf die Fortsetzung

Angelika

Fischkopf
18.October.2017, 08:30
Moin aus Hamburg.

Schöne Fotos! Schöne Schreibe! Bitte Weitermachen!

Ich fotografiere auch gerne - komme aber leider morgens nicht so früh aus der Kiste :(

Inke
18.October.2017, 08:31
Das Foto mit den Sonnenschirmen ist einfach super!!!

Ednilreh
18.October.2017, 09:40
ich freue mich auf deinen nächsten beitrag und die nächsten bilder. dei SONNENSCHIRME sind wirklich ein hammer.

Hanni
18.October.2017, 12:19
@sarnade: :Hallo
Wunderschöön...deine Bilder!
Danke, :flower: dass du sie hier im Forums eingestellt hast!

LG Hanni

krassi
18.October.2017, 17:39
Hallo Inge,

fein, ein neuer Reisebericht mit supertollen Fotos - bitte weitermachen. Ich lese gerne mit!

vg krassi :biggthumpup:

Sarnade
18.October.2017, 18:27
Danke für Eure Kommentare, so macht das Weiterschreiben Spaß.

Nochmal zum Sonnenschirmbildchen: Nein, da war kein Photoshop mit dabei. Die Situation mit der Spiegelung war wirklich so. Hier nochmal ein anderes Bild. Es ist gut zu sehen, dass am Strand eine Kuhle oder ähnliches war, die zusammen mit den Schirmen und Liegen überschwemmt war.
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Ach ja, noch ein paar Sätze zum Hotel. Das Myrtis gehört zum Hotel Porto Plakias und hat keine eigene Rezeption. Gerade als Alleinreisende habe ich es gerne, wenn dort irgend jemand sitzt, der "Hallo", "Kalimera" oder sonst etwas sagt. Der Speisesaal wiederrum ist im Myrtis und die Gäste des Porto Plakias kommen zum Essen rüber. Am Vorabend hatte ich ja das erste Mal dort gegessen. (Halbpension) An der Auswahl der Speisen und auch am Geschmack gab es nichts zu meckern, aber die Atmosphäre war eigenartig. Bißchen wie Kantine. Softgetränke gab es am Buffet frei dazu. Wein oder Bier mußte man sich von der Poolbaar, direkt neben dem Speisesaal selbst holen. Das heißt es gab keine Kellner, nur ein paar fleißige Mädels, die die Tische abräumten. Es gab keine Musik im Raum und man hörte das Klappern des Besteckes vom Nebentisch. Ich kann das gar nicht so genau beschreiben, aber die Stimmung beim Essen war nicht zum Wohlfühlen. Ich habe das in anderen Hotels auf Kreta ganz anders erlebt. Beim Frühstück habe ich das komischerweise nicht so empfunden. Die letzte Tasse Kaffee habe ich jeden Morgen mit einer Zigarette an der Poolbar genossen. Diese Angewohnheit hatten auch einige andere Gäste und es ergab sich das eine oder andere nette Gespräch.

So, nun aber der 2. Tag:
Natürlich war ich wieder früh unterwegs. Heute wollte ich Plakias in Richtung Westen erkunden. Im Internet hatte ich gelesen, das es im Nachbarort bzw. Ortsteil Souda einen schönen, nicht überlaufenden Strand gibt. In Plakias an den letzten Tavernen vorbei ging es auf einer wenig befahrenden Straße ziemlich bergauf und bergab. Der neue Hafen von Plakias war mein erstes Ziel. Schon von weiten konnte ich erkennen, dass dieser Hafen fotografisch nicht viel hergibt. Ziemlich steril die ganze Anlage.
Gegenlichtaufnahme:91893

Ich bin aber natürlich doch den Weg hinunter gegangen, hatte ja Urlaub und viel Zeit. Und siehe da, schon stand ein tolles Motiv vor meiner Nase. Vorbei an dieser Idylle
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stand das Schmuckstück, das ich von vorne von hinten, von der Seite......
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.... und unten drunter fotografiert habe.
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Nun aber weiter nach Souda. Den Weg vom Hafen wieder hinauf auf die Straße und immer gerade aus. Es gab wenig Schatten aber immer wieder andere Spaziergänger oder Wanderer auf dem Weg nach Souda oder wieder zurück. Schon bald konnte ich die Bucht mit dem Strand sehen. Auch hier gab es eine wunderschöne Aussicht.
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Der Strand war wenig besucht. Mit den Schuhen in der Hand, die Kamera um den Hals - so richtig touristisch - genoß ich den Barfußspaziergang teils im Wasser, teils im Sand. Ganz am Ende sah ich eine Taverne oder eher eine Strandbar. Da könnte ich doch einen leckeren Orangensaft trinken.
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Leider hatte das Paradies noch nicht geöffnet. Tische und Stühle standen aber draußen und so machte ich meine wohlverdiente Pause eben ohne Wirt und mit dem mitgebrachten Wasser. Mich in die einladende Hängematte zu legen habe ich mich nicht getraut.
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Aber - neugierig wie ich bin -wanderte ich ein Stücken auf dem kleinen Trampelpfad hinter der Hängematte. Das hat sich gelohnt. Wow..... was für ein Anblick.
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Auf dem Rückweg nach Plakias kam ich ganz schön ins Schwitzen. Die Sonne stand hoch am Himmel und es ging - wie schon gesagt - ziemlich bergauf und bergab.
Kurz vor Plakias kann man runter an den Kiesstrand/Naturstrand gehen, an dem herrliche, alte Tamarisken stehen.
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Meinen Orangensaft und dazu noch einen Salat habe ich in Plakias im Ostraco zu mir genommen. Dort gibt es wie in so vielen Lokalitäten auf Kreta kostenloses W-lan. Meine Familie und Freunde sollten ja auch erfahren, dass es mir gut geht.

Im Hotel wieder angekommen war es bereits später Nachmittag. Und nun? Ein Bad im Meer? Ich war zu kaputt und müde, um mich noch mal aufzuraffen und zum Strand zu gehen, ob wohl es nicht wirklich weit war. Daher noch mal Liege und eine Runde schwimmen im Pool.

Fortsetzung folgt.......

Sarnade
18.October.2017, 19:06
@Angelika: Ja genau, Sarnade das ist die Meerjungfrau aus einem Roman.
LG Inge

Sarnade
19.October.2017, 20:24
weiter gehts....

3. Tag - vormittags

Heute stand das kleine Bergdorf Mirthios auf dem Programm. Ich hatte eine kleine (Wander?) Karte in einem Supermarkt gekauft, die war aber eher verwirrend als hilfreich. Man kann aber das Dörfchen von Plakias aus sehen, sollte also nicht so schwierig sein, den Weg zu finden. Im Internet hatte ich gelesen, dass man einen "Schlenker" machen kann und dann an der Ruine einer alten Mühle vorbei kommt. Wurde als "kleiner Umweg" und "schönem Spaziergang" beschrieben. Wer in aller Welt hat das so empfunden? Ich jeden Falls nicht!

Das Wetter war mal wieder prima, die Luft noch rein und klar. Leere Speicherkarte in der Kamera, Wasserflasche mit dabei und los ging es. Eine ganze Weile folgte ich einem Schotterweg und es ging mäßig bergauf. Das hübsche Dorf lang rechts. Laut Karte sollte die Ruine links liegen. Wie ich es schon oft auf Kreta gesehen und erlebt habe, sind an Wegzweigungen Dosen an Zäunen oder Steinmännchen am Wegesrand zur Orientierung zu sehen. Vertrauensvoll richtete ich mich nach diesen Markierungen. Und siehe da, tatsächlich war die alte Mühle bald in Sicht. Allerdings mußte ich zweimal über- bzw. durch einen Bach waten. Nach kurzer Überlegung entschied ich mich für "Schuheanlassen". Ergebnis: Füsse nass, Schuhe schlammig und rutschig. Die Ruine war zum Greifen nah. Ein Schmuckstück, leider im Gegenlicht und schlecht bzw. gar nicht zu fotografieren. Aber ich hatte sie gefunden, ohne irgendwelche Hinweisschilder auf dem Weg. Man kann die Ruine betreten, es ist nichts abgezäunt, gesichert oder mit Verbotsschildern versehen....Kreta eben. Oben an der Mühle fand ich ein Richtungsschild nach Mirthios. Nur mal eben um das alte Gebäude rumgehen und ein Trampelpfad verlief in Richtung Bergdorf. Daß es zerkratzte Beine durch das Gestrüpp gab, hatte ich im Internet nicht gelesen. Der "Spaziergang" ins Bergdorf verlief weiter auf einem sehr schmalen Pfad. Rechts Berg, links Abgrund. Ich bin nicht mehr ganz jung, aber ziemlich fit und bestimmt nicht ängstlich. Nur......ich war auf diesem Weg mutterseelenallein. Kein anderer Spaziergänger war hier unterwegs. Schon irgendwie unheimlich. Trotzdem habe ich die Kamera gezückt, als ich diese hübsche Kapelle sah.
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Dann hörte ich das Gebimmel von Ziegen. Oh... Kamera bereit halten, sagte ich mir. Kretische Ziegen in den Bergen können tolle Motive sein. Aber gleich so viele? Und auf so einem schmalen Weg? Damit hatte ich nicht gerechnet. Das folgende Bild ist qualitativ sehr schlecht, ich möchte es hier auch nur zur Situationsbeschreibung zeigen.
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Irgendwie haben die Ziegen, die gerade aus ihrem Fress- und Schlafplatz kamen, und ich uns geeinigt und wir haben uns den Weg, (es gab keinen anderen) der gefühlt nur einen Meter breit war, geteilt. Die Chance auf brauchbare Ziegenfotos habe ich verpasst. Bin ich ein Weichei? Ist jemand diesen Weg schon mal gelaufen?

Nach der Ziegerei wurde der Weg bald breiter und mein eigentliches Ziel, das Bergdorf lag vor mir. Noch mal wieder eine ziemliche Steigung und schon war er da, der superschöne Ausblick auf die Bucht von Plakias.
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Ich fand es war eher ein Abenteuer als ein Spaziergang. Aber so alleine die Natur zu bezwingen macht schon irgendwie stolz. (Klingt jetzt schrecklich pathetisch)

Fotografisch war das Highligt der Rückweg von Mirthios nach Plakias. Es ging auf einem geteerten, breiten Weg steil bergab. Dekowölckchen zierten den Himmel und die Olivenbäume in der attrakiven Landschaft waren bewunderswert.
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Das hier ist mein Lieblingsolivenbaum: 91912

Zurück im Hotel hatte ich nicht mehr viel Zeit. Nur schnell duschen und ein bißchen ausruhen. Am Nachmittag war ich zu einer Tour mit der Kretafreundin aus dem Forum verabredet........

Sarnade
20.October.2017, 19:32
Tag 3 nachmittags:

Einigermaßen wieder frisch und fit von meinem "Vormittagsspaziergang" ging ich am frühen Nachmittag gemäßigten Schrittes vom Hotel ins Dorf. Ich mußte nicht lange warten, schon bald kam meine Kretafreundin mit ihrem Auto aus Richtung Souda und ich stieg ein. Wir plauderten sehr schnell vertraut miteinander, obwohl wir sehr verschiedene Persönlichkeiten sind. Gemeinsam haben wir die Begeisterung für Kreta und für die Fotografie. Nur jede eben auf ihre und andere Weise. Unsere Gespräche drehten sich aber auch bald um Familie, Beruf, Vergangenes und Zukunftspläne. Natürlich plauschten wir auch über das Forum und ihre Mitglieder. Vielleicht haben dem Einen oder Anderen die Ohren geklingelt.

Unser erstes Ziel war die Ruine des alten Klosters Preveli. Sicher und souverän fuhr die Kretafreundin durch die kurvige Landschaft. Sie lebt mehrere Monate im Jahr auf Kreta und kennt sich sehr gut aus. Ich konnte mich zurücklehnen und die Aussicht genießen. Fotostopps wurden natürlich auch gemacht.
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Die Ruine des alten Klosters habe wir nur von außen angesehen.

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Könnt ihr den Mönch mit seinem Handy auf dem zweiten Bild erkennen? Ich habe ihn heimlich fotografiert und werde es morgen wieder löschen. Bevor ich mir ein Herz nehmen konnte und ihn nach Erlaubnis zu fragen, war er leider verschwunden. Vielleicht hat er mich doch gesehen.

Wie lang der Weg zum neuen Kloster Preveli war, weiß ich nicht mehr. Mir fehlt da irgendwie jede Zeiterinnerung. Ich weiß nur das die Landschaft wieder wunderschön und fotogen war.

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Vor dem neuen Kloster bezahlten wir unseren Eintritt und gingen in den Innenhof. Es war später Nachmittag und die Masse der Mittouristen hielt sich in Grenzen. Alle Gebäude mit Innenhöfen sind - aus meiner Sicht - schwer zu fotografieren. Stürzende Linien, Schatten oder Menschen, die ins Bild laufen können ganz schnell ein schönes Motiv zunichte machen.


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Nun ging es in Richtung Prevelistrand. Wir hielten auf dem großen Parkplatz und handelten mit dem Platzkassierer aus, dass wir nur fix einige Treppen für ein paar Fotos runter gehen wollten und dann schnell wieder wegfahren würden. D.h. ich verhandelte weniger, sondern saß staunend auf dem Beifahrersitz. Wir mußten keine Parkgebühr bezahlen. Der Blick nach unten war atemberaubend.

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Unser letzter Stopp auf dem Rückweg nach Plakias war das Bergdorf Sellia. Schon von weitem konnte ich die fotogene Kirche auf dem Hügel sehen.

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Ein echtes Schmuckstück. 91943

Ins Dorf sind wir nicht mehr gegangen. Die Zeit verging wie im Flug und es war schon fast Abend. Noch schnell mit dem Tele die Kamera auf die Häuser des Bergdorfer gehalten......

91944 .....und dann zurück nach Plakias.

Wieder im Hotel angekommen, war schon fast Abendessenszeit. Nur noch eine 1/2 Stunde ausruhen und ab in den Speisesaal. Nach den vielen schönen Eindrücken des Tages, und die Bilder im Kopf, die ich erst mal gedanklich verarbeiten mußte, war der Raum ohne Atmosphäre ziemlich ernüchternd. Aber um nochmals ins Dorf zu gehen, war ich viel zu müde und angenehm kaputt.

kiki
21.October.2017, 14:33
Danke für die Fortsetzung Sarnade :) Schöne Bilder .


Gruss Sabine

Sarnade
21.October.2017, 19:21
Danke Sabine, morgen geht es weiter.:blink:

Liebe Moderatoren, ich würde gerne das Bild mit dem Mönch - wie angekündigt - wieder löschen.
Irgendwie geht das gar nicht, oder? Ich möchte nicht, dass wir Ärger bekommen.

Grüße
Inge

Hanni
21.October.2017, 22:28
@sernade: Der Mönch fotografiert dich mit seinem Handy! :blink:

LG Hanni

Sarnade
22.October.2017, 06:58
Hanni :jo: Und nun bin ich sicher im Klosterforum abgebildet. :blink:
LG Inge

AnkeKlaus
22.October.2017, 10:50
Hallo Sarnade

Sehr schöner Bericht:freu:
Die Wanderung von Plakias nach Myrthios haben wir im September auch gemacht und genau so empfunden von wegen kleiner Spaziergang:smilie_verl_070:
Leider oder zum Glück haben wir keine Ziegen getroffen ,aber schön die Gatter hinter uns verschlossen.
freu mich schon auf deinen nächsten Tag:blink:

Fischkopf
22.October.2017, 12:14
@sernade: Der Mönch fotografiert dich mit seinem Handy! :blink:

LG Hanni

....der liebe Gott sieht nämlich alles!

Sarnade
22.October.2017, 14:31
...schön, dass es ab und zu Zwischenmeldungen von euch gibt. Danke.
@AnkeKlaus: Da bin ich ja froh, dass ihr das ähnlich empfunden habt.

4. Tag: Schiff ahoi

Heute stand eine Bootstour auf meinem Programm. Das Ticket hatte ich in Smerna-Bar gekauft. Dort ist es ein paar Euro günstiger als in dem großen Ausflugsbüro in Plakias. Drei Strände für 30,00 Euro fand ich okay.

Gegen 10.00 Uhr morgens trudelte ich im Hafen ein. Außer meiner ständigen Begleitung, der Kamera, hatte ich auch Badesachen dabei. Und um 10.30 Uhr legten wir ab. Mit von der Partie waren zwei nette Frauen, die ich bereits im Hotel kennen gelernt hatte. Das Boot war nicht überfüllt, auf allen Plätzen hatten die Gäste Bein- und Armfreiheit. Wie es in der Hauptsaison ist weiss ich nicht. Es ging entlang der Küste in Richtung Osten. Die Aussicht von der Wasserseite ist wieder eine ganz andere. Fotografieren war nicht immer einfach, denn es schaukelte doch ziemlich.

91954 Plakias hinter uns. 91955 wundervolle Küstenlandschaft 91956

Das erste Ziel war der berühmte Previli Strand. Nach zirka einer Stunde Fahrt, wurden wir ohne Hafenmauer, Schiffsanleger oder Bootssteg ausgeschifft. Der smarte, junge Bootsmann legte Hand an, so dass alle unversehrt an den Strand kamen. In zwei Stunden sollte die Fahrt weiter gehen. Aber erst mal ausgiebig Previli.

Drei große Enten schnatterten zur Begrüßung. 91957 Tiere fotografiert man am Besten in der Hocke auf Augenhöhe, möglichst nah dran. Wenn ich den Dreien nicht Platz gemacht hätte wäre es wahrschein zu nah geworden.

Es war mittlerweile 12.00 Uhr und denkbar ungünstiges Fotolicht. Ich bin natürlich trotzdem in die kleine Palmenschlucht gewandert und habe fotografiert. Wer weiß, ob ich dort noch einmal zu einer besseren Lichtzeit hin komme.

91958Schattig und kühl 91959war es auf diesem Palmenweg 91960

Ich konnte es nicht lassen, und bin dann vor der Abfahrt doch noch ein paar Stufen hoch gestiegen, die zu dem großen Parkplatz führen. Die Aussicht auf die kleine Bucht ist wirklich zu schön. 91961 Wieder am Strand, konnte ich gerade noch die kleine Kapelle 91962
ablichten, da kam schon mit lautem gehupe unser Boot an den Strand gerauscht und wir mußten wieder einsteigen.

Die Stimmung an Board war gut. Unser netter Bootsmann verteilte Orangensaft und der Kapitän gab Gas. Die Fahrt nach Agios Pavlos dauerte nicht lange, oder es kam mir nur so vor. Die Zeiten weiß ich nicht mehr so genau.

Wir passierten wieder atemberaubende Berglandschaften und einsame 91964 91965 Strände.

Von Ag. Pavlos gibt es keine Bilder. Ich habe meine Kamera vertrauensvoll an Board gelassen und bin nur mit meiner Badetasche von Board gegangen. Wir hatten hier nur 1 1/2 Stunden Zeit, aber das war völlig ausreichend für ein ausgiebiges Bad im Meer und eine Runde ausruhen. Hier hab ich die sogenannten "Steinplatten im Wasser" kennengelernt, von denen ich schon gelesen, aber noch nie unter meinen Füssen gespürt hätte. Es war eine ziemlich rutschige Angelegenheit.

Das letzte Ziel war Triopetra. Inzwischen hatte ich Hunger und ich machte mich zusammen mit den beiden Frauen aus meinem Hotel auf den Weg in die Taverne direkt am Strand. 91963 Ich weiß leider nicht mehr wie die Taverne heißt. Auf jeden Fall war es rappelvoll aber es herrschte eine ganz tolle Atmosphäre. Ein schicker Kellner ohne T-Shirt (er konnte es sich leisten) servierte mir einen riesigen sehr schmackhaften Salat. Danach gab es für mich noch einen Kaffee mit einem wunderschönen Blick auf das Meer.

Der Himmel hatte sich inzwischen etwas bewölkt und ich habe die Felsen von Triopetra nicht so aufs Foto bannen können, wie ich gerne wollte und schon im Internet gesehen hatte.91966
Kurz vor der Abfahrt wurde das Licht wunderschön... 91967...ganz sanft irgendwie91968
Auf der Rückfahrt gab es Wein in Plastikbechern. Der Wein hob die Stimmung, die auch die Plastikbecher nicht trüben konnte.

Es war schon nach 18.00 Uhr als wir wieder in Plakias ankamen. Die Sonne ging schon fast unter und ich blieb noch eine Weile im Hafen auf den Steinen sitzen um den Tag ausklingen zu lassen und schaute einem Angler zu. Der bot mir einfach so etwas von seinen Pistazien, die er knabberte an.....Kreta eben.
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Sarnade
22.October.2017, 14:36
als Nachtrag noch mal die vier Bilder, die im Text nicht zu sehen sind.
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Reisezottel
22.October.2017, 15:04
Sehr schöne Fotos, auch der Sonnenuntergang :freu:

Wandern, Bootfahren - mal sehen, was Du noch alles erlebst......

Ednilreh
22.October.2017, 17:40
hallo sarnade,

mit DIR auf "reisen" zu gehen ist wunderschön...fotos + erzählungen...DANKE.

Nadi
23.October.2017, 06:14
@Sarnade
Schöne Bilder und gut geschrieben. Weiter so.
Bei den großen "Enten" handelt es sich aber um Gänse.:blink:

Yanis
23.October.2017, 13:28
Schließe mich Nadi's ersten Satz an,
in Agios Pavlos hast Du leider schöne Motive verpasst, die Kamera mitnehmen und 15 Minuten gehen.
91984

BolTigers
23.October.2017, 13:44
Ja, auch ich lese gerne mit, danke fürs teilen!
Deine Fotos sind wirklich toll!
LG Barbara

Sarnade
23.October.2017, 16:30
@Nadi: oh....verkehrte Rasse. Deshalb erschienen mir die "Enten" so groß. :blink:

@Yanis: Ja es gibt sicher schöne Motive in Ag. Pavlos, habe ich im Nachhinein auch im Internet gesehen. Leider verpasst. Aber ich komme sicher wieder nach Kreta. :smile:
LG

Lachsfan
23.October.2017, 17:40
Moin!

Wunderschöne Bilder hast Du da "geschossen"......vielen Dank! :freu:

Mal sehen, ob es uns im nächsten Jahr Ende März / Anfang April auch vergönnt ist, solch schöne Ecken kennen zu lernen. :jo:

Sarnade
23.October.2017, 17:47
5. Tag - vormittags

Da es am Morgen total windstill war, und ich erst am Nachmittag mit meiner Kretafreundin zu einer Tour verabredet war, beschloß ich ein paar Nahaufnahmen zu machen. Bienchen, Blümchen und Früchte sollten es werden.

Ich nehme in den Urlaub immer nur das Nötigste an Kameraausrüstung mit. Aber mein Makroobjektiv ist für mich nötig. Auch wenn es im September keinen Blütenrausch mehr gibt, irgend etwas Botanisches findet sich immer. Ein Makroobjektiv läßt zu, dass man Motive sehr nah auf die Pelle rücken- und trotzdem scharf ablichten kann. Auch der Hintergrund verschwimmt so wunderbar.

Ich ging also gegen 9.00 Uhr durch das noch ruhige Plakias und fand etwas abseits von der Hauptstrasse
einen Granatapfelbaum mit Früchten 91996 und einen Feigenbaum 91997

Den roten Zylinderputzer 91998 und die anderen roten Blüten (kennt jemand den Namen?) 91999 fand ich im Vorgarten eines Hotels.

Falls gar nichts Blühendes zu finden ist, muß eben das bereits Vertrocknete als Motiv herhalten. 92000

Na ja... und Oliven gibt es ja in und um Plakias herum genug. 92001 92002

Wen es interessiert wie es zu diesem netten, roten Hintergrund gekommen ist, 92003 dem verrate ich es gerne.

Bienchen oder Falter habe ich an diesem Vormittag leider nicht vor die Kamera bekommen. Vielleicht ist Ende September nicht mehr die richtige Zeit dafür.
Ich lasse mir für solche Nahaufnahmen viel Zeit und Muße und kann dabei so richtig entspannen.

Gegen 11.00 Uhr gönnte ich mir meinen obligatorischen, frischen Orangensaft in einem Cafe direkt an der Hauptstrasse und beobachtete gelassen andere Touristen, die sich mit großen Taschen bereits auf den Weg zum Strand machten, Jogger oder Spaziergänger, die Hand in Hand auf der Promenade von Plakias schlenderten.
Plakias ist vielseitig, auch was das Publikum betrifft.

Ulla
23.October.2017, 18:36
Hallo Sarnade,

kann mich nur dem Lob meiner 'Vorschreiber' anschließen - sehr schön!

Ich denke, ich habe vor dem selben Hotel in Plakias die roten Zylinderputzer fotografiert :smilie_verl_070:

Leider waren durch den Sturm die Blüten arg durchgepustet :blink:

92005

kiki
24.October.2017, 10:15
Hallo Sarnade, ich habe mein Mittelmeerblumenbuch durchgeschaut, aber Deine roten Blüten nicht gefunden.

Gruss Sabine

Fischkopf
24.October.2017, 11:41
..hm, ist das vielleicht eine Pechnelke?

kiki
24.October.2017, 11:49
Glaube ich nicht Fischkopf , die sehen so aus http://www.natur-lexikon.com/Texte/MZ/003/00207-Pechnelke/mz00207-Pechnelke.html

Sarnade
24.October.2017, 13:32
@Ulla: kann durchaus sein, dass wir am gleichen Hotel fotografiert haben. Schön soft und pastellig dein Bild.

@kiki und Fischkopf: Ging mir ebenso mit der Bestimmung der roten Blümchen.

Grüße
Inge

Sarnade
24.October.2017, 20:18
5. Tag - nachmittags

Nach meinem Makroausflug blieb mir noch Zeit für eine Runde schwimmen im Pool. Danach habe ich noch schnell Speicherkarte und Akkus meiner Kamera überprüft.
Gegen 14.00 Uhr traf ich mich im Ort mit meiner Kretafreundin und wir fuhren in Richtung Westen. Unser ersten Ziel war die Sfakia. Die Gegend wurde schnell steinig, karg und war kaum besiedelt. Eine atemberaubene Landschaft bot sich mir und natürlich meiner Kamera. 92013

Mit dem Auto unterwegs kann man natürlich nicht überall anhalten um zu fotografieren. Aber ohne meine nette Chauffeurin wäre ich kaum in diese sehenswerte Gegend gekommen. Wir machen einen Zwischenstopp bei Anette Dosch, die einigen aus dem Forum sicher bekannt ist. Die Deutsche betreibt mit ihrem Mann in dem kleinen Dorf Komitades eine Taverne mit Übernachtungsmöglichkeiten. Auf der großen Terrasse erfrischten wir uns mit einem leckeren Orangensaft. Zusätzlich bot uns ein Panorama, dass ich so schnell nicht vergessen werde. 92014

Wir klönten eine Weile und auch hier waren wieder einmal das Forum und einige Mitglieder Gesprächsstoff. Haben einigen die Ohren geklingelt? Lange konnte ich es aber nicht auf der Aussichtsterrasse aushalten. Die Licht war wieder einmal so wunderbar, dass ich zumindest die sehenswerte Kirche des Dorfes ablichten wollte.

92015 Dabei blieb es natürlich nicht. 92016 92017

Ich hätte mir das Dorf gerne noch genauer angesehen, aber wir hatten ja noch ein anderes Ziel vor Augen. Erst einmal fuhren wir in den Ort Chora Sfakion.
Wir schlenderten durch die Freßmeile und schauten uns ein wenig in dem kleinen Hafen um.

So richtig begeistern konnte mich das Küstendorf nicht. 92018 92019 Wahrscheinlich hatte ich noch diese beeindruckende Landschaft durch die wir gefahren sind im Kopf und die Bilder mußten erst gedanklich verdaut werden.

Als wir uns wieder auf den Heimweg nach Plakias machten stand die Sonne schon ziemlich tief. Sicher genau richtig für den nächsten Fotostopp in Frangokastello. Die Burg war unser Ziel. Der große Parkplatz war fast leer und die Burg zum greifen nah. Aber als Fotomotiv??? 92020 Nein, so wollte und konnte ich die ansehnliche Ruine nicht im Bild festhalten. Ich hatte schon zu Hause Fotos gesehen auf denen die gewaltige Festung fast an den Bergen "klebte". Also fix runter an den Strand und erst einmal weit weg von dem alten Gemäuer.

Der Strand war fast menschenleer und es gab noch ein paar nette, knallrote Schirmchen als Zugabe. 92021 92022

Jetzt aber wieder der Blick zur Burg. So und nicht anders habe ich mir die Ansicht vorgestellt. Fantastisch, das mächtige venezianischen Kastell und die Berge ganz nah dahinter. 92023 Dazu noch ein kleines Nebengebäude 92024 So ein Abendlicht ist für die Fotografie einfach genial.

Heute sollte das Abendessen in "meiner Kantine" ausfallen. Wir steuerten - ich glaube es war kurz vor Plakias - eine gemütliche Taverne an. Das Essen dort war schmackhaft, günstig, reichlich und so typisch mit Nachtisch und Raki.... Kreta eben.

Dieser wunderschöne Nachmittag verabschiedete sich mit diesem Bild 92027

Fortsetzung folgt.......

krassi
24.October.2017, 21:00
Kalispera Sarnade,

was du abgelichtet hast ist mir von einigen Winter- und Frühlingsaufenthalten sehr vertraut (aber dann ohne Schirmchen).
Schön, dass du die Sfakia auch so toll empfunden hast wie ich.

Du hast wunderbar fotografiert - Respekt! vg krassi :biggthumpup:

Georgos
25.October.2017, 05:45
Hallo Sarnade,

sehr schöne Bilder. Vielen Dank dafür.

Fischkopf
25.October.2017, 07:23
Moin Sarnade.

Ich konnte mich auch nicht für den Ort Chora Sfakion begeistern.
Im Nachhinein bin ich auch froh, dass wir dort keine passende Unterkunft gefunden haben und nach Frango weiter sind.
Frango gehört seitdem mit zu unseren Lieblinsorten auf Kreta.
Und das hätte ich vorher nicht gedacht, dass diese Streusiedlung uns so anspricht.
Einfach schön dort....

Wenn ich Deine Bilder sehe bekomme ich Fernweh.
Danke.

kiki
25.October.2017, 16:42
Die Sfakia ist inzwischen meine Lieblingsgegend auf Kreta . In Frangokastello hatte ich im September für 3 Nächte eine Unterkunft mit Blick auf Deine roten Schirmchen, leider nachts sehr viele Mücken .

P.S. Schon klar , wer Deine Kretafreundin ist :blink:

krassi
25.October.2017, 16:50
Na klar, und das ist gut so! vg krassi :biggthumpup:

Sarnade
25.October.2017, 18:51
Vielen Dank für eure Anmerkungen. :smile:

@krassi: Ich wünsch dir eine wunderschöne Zeit auf Kreta, und hoffe du schreibst, wie im letzten Jahr, ein bißchen über eure Erlebnisse.

6. Tag

Heute sollte es mit meiner Kretafreundin, die ja schon einige erkannt haben (ich hab doch gar nichts verraten), nach Chania gehen. Wir fuhren durch die Kotsifou-Schlucht, die ja unweit von Plakias beginnt. Auf der engen Straße, die von hohen Felsen umgeben ist, bin ich schon auf der Fahrt von Heraklion nach Plakias mit dem Taxi gefahren. Da war es aber stockdunkel und von der Dramatik und Schönheit dieses Weges habe ich nicht viel sehen können. In Felsen eingebettet steht eine kleine Kirche bzw. Kapelle. Wir hielten für einen Fotostopp kurz an. Um zum Fotografieren rüberzugehen, fand ich es zu gefährlich. Die Straße war schon sehr kurwig.
92033

In Chania schlenderten wir dann zuerst in Richtung Leuchtturm. 92034 92035
Danach ging es weiter in die zauberhafte Altstadt. So richtig tolle Bilder sind mir an dem Tag nicht gelungen. In den engen Gassen ist oft wenig Licht. Und zwischen Stöbern, staunen und shoppen ist für die Fotografie wenig Raum.

Die typischen touristischen Fotos, die wohl jeder von Chania kennt,92037 92036 habe ich aber auf meine Speicherkarte bannen können. Den Kutscher auf dem folgenden Bild habe ich um Erlaubnis gefragt, daher darf ich ihn hier zeigen. Ich werde das Bild ja nicht komerziell nutzen. 92038

Kennt ihr den amerikanischen Maler Edward Hopper? Dieses Bild 92039 erinnert mich total an seinen Kunststil.

Wir schlenderten und shoppten uns durch die Strassen mit den vielen Läden und kauften uns jeder eine hübsche, leichte Jacke. (die Gleiche) Die nette Dame im Geschäft ließ mit sich handeln und gab uns Rabatt. Fragen lohnt sich immer. Gegessen haben wir in einem Lokal direkt in der ersten Reihe am Wasser. Es war trotzdem nicht teuer. Wir entschieden uns für Vorspeisen und waren nach dieser leckeren Kost pappsatt. Auch hier gab es Nachtisch und Raki auf Kosten des Hauses.

Die Hafenstadt Chania mit ihrem venezianischen Hafen war einen Ausflug wert. Die Stimmung und Atmosphäre war sehr gut und die Strassen und Gassen nicht überfüllt. Es war allerdings auch schon Ende September.

Fortsetzung folgt......

Reisezottel
26.October.2017, 07:38
Kommt auch drauf an, ob ein Kreuzfahrtschiff in Souda liegt. Dann kann es auch im September/Oktober noch voll in Chania werden :biggrin:

Anfang Oktober war es auch sehr angenehm. Aber unser Herz schlägt für Aghios Nicolaos - gestern da, und heute fahren wir noch mal hin :freu:

Sarnade
26.October.2017, 21:57
7. Tag

Mein 7. Tag auf Kreta sollte ein Strandtag werden. Gegen 10.30 Uhr spazierte ich also mit Badesachen und einem Buch bewaffnet - ohne Kamera - in den Ort um mir in Richtung Westen einen Platz am Strand mit Liege und Schirmchen zu suchen. Es waren relativ wenig Sonnen- und Meerhungrige Menschen am Strand und ich fang schnell ein geeignetes Plätzchen. An der ersten Strandbar waren sunbeds und umbrellas umsonst, wenn man etwas verzehrt. Ein netter, junger Mann lief mit seinem Tablett durch die Reihen und erfüllte Getränkewünsche. Auch meinen obgligatorischen Orangensaft brachte er mir zu meiner Liege. Dann ein bißchen baden, lesen und im Schatten dösen.....schon herrlich.

Gegen Mittag ging ich direkt in die Bar, um ein Sandwich zu essen und einen Kaffee zu trinken. Wer alleine unterwegs ist, sollte sich immer an den Tresen setzen. Dort findet man schnell Kontakt und es finden nette Gespräche statt....wenn man möchte. Ich unterhielt mich eine ganze Weile mit einer Östereicherin, die schon viele Jahre immer für längere Zeit auf Kreta verweilt. Meistens in Plakias. Beeidruckend war, dass sie gut griechisch sprach und sich mit dem Barkeeper in seiner Landessprache unterhalten konnte.

Gegen 15.00 Uhr wurde die Sonne sanfter und schien nicht mehr so grell wie in der Mittagszeit. Irgendwie hielt mich nichts mehr am Strand. Erinnert ihr euch, ich hatte mir ja vorgenommen die alte Mühle noch einmal im Nachmittagslicht zu fotografieren. Gesagt, getan. Ich packte meine sieben Sachen zusammen und tauschte im Hotel die Badetasche mit der Kameratasche. Auf zur Old Mill. Den Weg durch die Olivenplantagen kannte ich ja bereits. 92068

Vor dem Bach zog ich dieses Mal meine Schuhe aus und watete in Richtung Mühle. Und da stand sie auch schon vor mir. Dieses Mal in bestem Nachmittagslicht.
Eine mächtige, imposante Ruine. 92069 92070 92071

Nachdem ich "meine" Mühle" - es war wieder keine Menschenseele in der Nähe - von allen Seiten abgelichtet hatte, blieb ich noch eine ganze Weile an diesem außergewöhnlichen Ort. Ich genoß die Ruhe und Stille und stellte mir vor, wie vor vielen Jahren dort gearbeitet wurde.

Zurück im Hotel war erst einmal ein bißchen Schönheitspflege angesagt. Ausgiebig geduscht, gecremt und manikürt hatte ich doch noch Zeit bis zum Abendessen. Ich saß auf dem Balkon und der Himmel versprach für heute einen schönen Sonnenuntergang. Das kann man mit einiger Übung wirklich vorher erkennen. Ich schnappte mir also meine Kamera und ging noch einmal zum Strand. Ich finde, es hat sich gelohnt.

92072 92073 92074 .....

.....gute Nacht.

kiki
26.October.2017, 22:12
wow - sehr schön ....kalinichta

Reisezottel
27.October.2017, 07:11
Wunderschöne Fotos :freu:

krassi
27.October.2017, 08:36
Hallo Sarnade,

leider gibt es im Forum kein Foto-Thema, denn dort hätte ich mal eine Frage zu den wirklich tollen Fotos. Du schreibst selbst, dass Du sie mit Fotoshop veränderst. Du veränderst manchmal die Größe, um vielleicht etwas zu entfernen, das am Rand nicht so schön ist - nehme ich an -, denn die Fotos haben verschiedene Größen. Die Farbsättigung ist sehr gut, aber nicht zu unecht oder überladen.

Wir fotografieren auch mit 2 Nikons, ich habe noch das kostenlose Piccasa-Programm, das es leider nicht mehr gibt. Dort gibt es eine Ideal-Taste für Schärfe und Farbe, diese nehme ich meistens, man kann dort Fotos gut bearbeiten, also für meine Zwecke. Machst Du das auch mit Ideal-Taste, oder bearbeitest Du die Fotos separat?

Versteh mich bitte richtig, ich finde das vollkommen ok, möchte nur lernen.

vg krassi :biggthumpup:

Kannst Du bitte schreiben, was das Programm kostet, hier oder per PN?

Sarnade
27.October.2017, 14:25
Hallo Krassi,

ich bearbeite mit Photoshop elements. Davon gibt es ältere und neue Versionen. Kosten zwischen 50,00 Euro und 100,00 Euro.
Mehr dazu per PN - heute abend. Passt ihr nicht ins Forum.
Grüße
Inge

krassi
27.October.2017, 15:30
Ja, danke, Sarnade, hier ist leider keine Rubrik dafür - freue mich - vg krassi :biggthumpup:

Ulli
27.October.2017, 16:56
Vielen Dank für deinen Reisebericht und die tollen Fotos, Inge!

Sehr inspirierend! Schade, dass es nur 10 Tage waren ...


Hallo Sarnade, ich habe mein Mittelmeerblumenbuch durchgeschaut, aber Deine roten Blüten nicht gefunden.

Gruss Sabine

Ulla hat es schon geschrieben, Sabine. Die Pflanze heißt tatsächlich Zylinderputzer (https://de.wikipedia.org/wiki/Zylinderputzer).

Ulla
27.October.2017, 17:56
Vielen Dank für deinen Reisebericht und die tollen Fotos, Inge!

Sehr inspirierend! Schade, dass es nur 10 Tage waren ...



Ulla hat es schon geschrieben, Sabine. Die Pflanze heißt tatsächlich Zylinderputzer (https://de.wikipedia.org/wiki/Zylinderputzer).

Ulli, Inge meinte die kleinen roten Blüten. :blink:

Ulli
27.October.2017, 20:44
Ulli, Inge meinte die kleinen roten Blüten. :blink:

Ah! Ach so. Kleine rote Blüten.
Dabei handelt es sich sicher um die Rosa Prachtkerze (https://www.pflanzmich.de/produkt/74981/rosa-prachtkerze.html), auch unter Gaura lindheimeri bekannt ...

LG
Ulli Botanicus

Sarnade
28.October.2017, 05:40
Guten Morgen Frau Botanicus, :blink:

danke für die Bestimmungshilfe. Genau um diese Blümchen handelt es sich.
Wiki sagt: "In Mittel-Europa ist sie als winterharte Zierpflanze bekannt."

Grüße
Inge

Sarnade
29.October.2017, 10:22
8. Tag

Mein 8. Tag sollte noch mal eine Bootstour werden. Ich wollte unbedingt Loutro kennenlernen, das kleine Dorf in der Sfakia, dass man nur zu Fuß oder mit einem Boot erreichen kann. Gebucht hatte ich wieder direkt in der Smerna Bar. Drei Strände von 10.30 Uhr bis 19.00 Uhr. Diese Tour kostete 33.00 Euro, gleiches Schiff, gleicher Kapitän wie bei meinen ersten Bootsausflug.

Wir waren eine kleine Multi-Kulti-Gesellschaft in Board. Ein französisches Paar, zwei Holländer, zwei junge, bildhübsche Griechinnen mit ihren Kindern, die in Deutschland lebten, ein Pärchen aus Osteuropa und vier ältere Herrschaften aus England. Wenig Passagiere heißt viel Platz und nette Unterhaltungen. An der Küste entlang passierten wir die wunderschöne Landschaft der Sfakia. 92159 92160 92161

Das erste Ziel war der Marmara Strand. Dort angekommen spazierte ich erst einmal den Berg hinauf, weil ich von unten diese hübsche Kapelle sah.

92158 92162

Das Bild von diesem Häuschen 92163 schickte ich meinen Kindern, mit der Aussage, dass ich hier meinen Altersruhesitz gefunden habe. Sie waren skeptisch. :blink:

In der Bucht des Marmara Strandes waren viele Wanderer zu sehen. Der Fernwanderweg und die Aradena Schlucht sind ganz in der Nähe. Die nette Taverne war hoffnungslos überfüllt, so dass ich auf Essen und Orangensaft verzichtete und wieder hinunter zum Strand schlenderte. 92164 92165

Schon bald kam unser Boot - wieder mit lautem Gehupe - an den Strand und die Tour ging weiter.

Nächstes Ziel war der Finixstrand. 92166 Hier sollte der Aufenthalt zwei Stunden dauern. Dafür in Loutro nur eine Stunde. Lange Gesichter an Board. Der Finixtrand und seine Ungebung waren nicht sehr attraktiv. Das nette französische Ehepaar aber kannte sich hier aus. Zu Fuß sollte es nur eine knappe Stunde bis nach Loutro sein. Einige von unserer netten Schiffsgesellschaft meldeten sich kurzentschlossen beim Käpten ab, verabredeten die Abfahrtzeit in Loutro und machten sich auf den Weg.

Für diesen Tipp bin ich den Franzosen heute noch dankbar. Es war ein ganz toller Spazierweg durch eine grandiose Landschaft.
92167 Es gab Siedlungsreste aus der Aktinke 92168
und Sitzplätze für müde Wanderer 92169. Nach etwa einer halben Stunde Fußweg konnte ich die schmucke Kirche mit Friedhof von Loutro entdecken. 92170 Ein dankbares Motiv bei schönem Licht. 92171

gleich geht es weiter:

Sarnade
29.October.2017, 10:51
Nachtrag:
Diese Bilder hatten es im vorigen Beitrag irgendwie nicht geschafft.

92172 92173 92174


und hier die Kapelle auf dem Berg vom Marmara Strand. 92175 92176


.... in Loutro angekommen, fühle ich mich mehr oder weniger in einer künstlichen Welt. Sauber, ohne Strassen und für Kreta ganz untypisch leise.
Nur das sanfte Tuckern einiger Motorboote war zu hören. 92177

Eine Art Passage führte vorbei an Tavernen und kleinen Lädchen 92178 an einen schmalen Strand 92179

Einige Tavernen hatten ihre Eingänge mit Antiquitäten dekoriert 92180 92181
Am Wasser saß eine hübsche Künstlerin, die Treibholz bemalte. Ich frage, ob ich sie fotografieren dürfe. Sie wollte das nicht, gab aber ihren idyllischen Platz für ein Foto frei. 92182

Obwohl so unwirklich und künstlich aufgehübscht, war die Atmosphäre in Loutro eine ganz Besondere. Es hat mir gut gefallen und ich habe diese knapp 3 Stunden in dem Ort sehr genossen. Vielleicht kann ich das Gefühl mit diesem Bild ein bisschen wiedergeben.

92183

Als wir auf dem Rückweg Lotrou hinter uns gelassen haben 92184 ging an der Küste schon fast die Sonne
wieder unter 92185.

Fortsetzung folgt.....

kiki
29.October.2017, 14:29
Wieder sehr schöne Bilder von der Sfakia . Gut, dass ihr den Spaziergang von Finix nach Loutro machen konntet und länger Aufenthalt hattet, sonst hättet ihr etwas verpasst .

Eine Frage an die Kretakenner : warum gibt es keine Fähre von Sfakia weiter nach Plakias? Ist der Hafen von Plakias ungeeignet?

Sarnade
29.October.2017, 17:03
9. und 10. Tag

Am 9. Tag habe ich mich noch einmal mit meiner Kretafreundin verabredet. Wir haben mit ihrem Auto eine kleine Abschiedstour incl. Kaffee und Kuchen gemacht. Ich hab es echt vergessen, wo wir waren. Auf jeden Fall sind wir nicht allzu weit gefahren. Die Landschaft war wieder grandios und bot mir tolle Motive.

92195 92196 92197

Zu guter Letzt konnte ich noch dieses groteske Bild ablichten. 92198 Ich habe hier zu Hause gegoogelt, aber leider nicht herausfinden können, um was für einen Brauch es sich dabei handelt.

Am späten Nachmittag zog es mich ich noch einmal zu der Steilwand in Plakias, die ich ja unbedingt bei besserem Licht fotografieren wollte. Plakias und die steile Wand fügten sich und die Sonne schien herrlich auf Strand und Bergwand.

92199 92200 92201

Dann hatte ich auch noch das große Fotografenglück "zur richtigen Zeit am richtigen Ort" zu sein. An der Felswand "klebte" ein Felskletterer. Ich fragte seine Mannschaft, die ihm unten mit Rat und Tat zu Seite stand, ob ich fotografieren dürfte. Sie willigten ein und ich schoß dort so manches Foto.

92202


Am 10. Tag hieß es Kofferpacken und Abschied von Plakias nehmen. Ich flanierte ein letztes Mal dort den Ort, kaufte noch das eine oder andere Mitbringsel und trank in aller Ruhe einen Orangensaft.

Dieses Bild ist mein letztes aus Plakias. Aufgenommen auf der Promende, ein sogenanntes High Key. 92203
Wenn ich mir dieses Bild anschaue, sage ich mir: Kreta ich komme wieder.

Nun war ich gespannt auf den Rücktransfer. Wieder mit Taxi, Bus und langer Wartezeit? Nö....dieses Mal sollte es anders sein. Ich sollte um 13.00 Uhr vom Hotel abgeholt werden. "Pünktlich" um 13.20 Uhr kam ein Taxi vorgefahren. Der Taxifahrer holte einen winzigen, zerknitterten Zettel aus seiner Hosentasche, auf dem mein Name stand. Keine Reisegesellschaft, keine Flugnummer etc. sondern nur handschriftlich mein Name. Ich stieg vertrauensvoll ein und der nette Fahrer brachte mich alleine in einem Rutsch von Plakias nach Heraklion....Kreta eben.

Danke fürs Mitlesen. Habe durch diesen Bericht meinen Urlaub noch einmal erlebt.
Grüße Inge
92204

krassi
29.October.2017, 17:43
Vielen Dank, Inge, dass du uns die 10 Tage Urlaub nahegebracht hast. Ein ganz toller Bericht war das, wirklich sehr schade, dass er zu Ende ist!

Die Ziege hängt da wahrscheinlich einfach aus dem pragmatischen Grund, dass der Kopf so gut austrocknet. Ich habe so ein Foto von einem Schwertfisch. Oder steckt doch ein heidnischer Brauch dahinter?:smilie_verl_070:

Loutro ist mir inzwischen zu zubetoniert, die kleinste Ecke im Ort mit einem weißen Touri-Beton-Balkon ausgefüllt, im Winter dafür tot. Aber das ist mein Empfinden von Loutro (früher war ja sowieso alles besser :biggrin:) Auf Deinen Fotos sieht es aber wundervoll aus.

Hoffentlich hat Dich das "Kreta-Virus" befallen und Du kommst bald wieder!!! vg krassi:biggthumpup:

Reisezottel
29.October.2017, 18:27
Ein wunderbarer Bericht und beeindruckende Fotos - vielen Dank dafür :20:

Plakias ist einfach ein schöner Ort. Das Foto mit Bank und Meer - hach :freu: . Wäre auch ein tolles Foto für den Kretakalender!

Viele Grüße und schöne Feiertage nächste Woche

Angelika

hermann
29.October.2017, 19:09
Hallo kiki,

meines Wissens gibt es Bootsfahrten von Plakias nach Chora Sfakion / oder Loutro / oder Agia Roumeli, ich weiß nicht.
Wie Du weist, wohnen wir hier in Frangokastello, in der Saison sehen wir regelmäßig das gelbe "Plakias-Boot" im Meer vorbeischippern, morgens rüber in den Westen, abends wieder zurück und immer ist es mit Passagieren besetzt.
Vielleicht können mal die "Plakias-Residenten" was dazu sagen, ob das so stimmt und wenn ja, wo das Boot hinfährt und das evtl. regelmäßig oder nur nach Bedarf.

Schönen Sonntag noch hermann

Ulla
29.October.2017, 20:39
Inge, ich könnte mir nach deinen eingestellten Fotos vorstellen, dass ihr an dem Shinaria Strand ward, um euren Kaffe zu trinken.
Eine kurze, aber eine hervorragende Aussichtsfahrt dorthin ....
sieh' mal ... https://de.wikipedia.org/wiki/Schinaria

http://360grad.photos/panorama/schinaria-strand/

Sarnade
30.October.2017, 14:54
Hallo Ulla,

danke, Shinaria Strand stimmt genau. Habs an den Bildern erkannt.

LG Inge

chicarena
31.October.2017, 08:09
ja, es stimmt: wie einige bestimmt erkannt haben, bin ich die Kretafreundin in Inges Bericht.
Die Fotografie war der Auslöser für unseren Kontakt im Forum und - wie jedermann sehen konnte - ist Inge/Sarnade ein wirklicher Profi beim Fotografieren. (was natürlich nicht heißen soll, dass es nicht auch noch andere Foto-Profis im Forum gibt)
Aber da gibt es auch sehr unterschiedliche Meinungen; z.B. über die Wahl guter Motive oder über einen Bildaufbau usw usw.
Die Stadt Chania zB fand Inge fotografisch nicht so ergiebig, für mich ist das genau umgekehrt. Ich kann stundenlang in Chania rumlaufen und finde ständig neue Motive und neue Perspektiven bereits bekannter Motive; im antiken Chania, im Hafenbereich etc., lediglich in den engen Gassen der Altstadt ist es mit dem Licht nicht immer einfach. Aber das kann ja auch eine Herausforderung sein. Ich habe in Chania in den vergangenen Jahren viele Fotos gemacht, viele davon für mich gut genug, um sie nicht zu löschen. Aber das sieht eben jeder anders, und das ist sicher auch gut so.

Zum Schluß Deines gelungenen Berichtes noch eine Frage an Dich, Inge: WO während der kleinen Abschiedstour, die u.a. auch nach Shinaria führte, hatten wir Gelegenheit zu Kaffee und Kuchen?
Ist zwar nicht wichtig, aber ich überlege und überlege und komme nicht drauf.....

Sarnade
31.October.2017, 09:31
Kalimera Rena,

Kaffee und Kuchen (Gebäck) haben wir nicht auf der Tour, sondern danach in Plakias in deinem Lieblingskaffee mit den bunten Stühlen und der schönen Aussicht genossen. Hing für mich mit der Abschiedstour zusammen. Hab mich im Bericht wohl ein wenig irreführend ausgedrückt.

LG Inge

chicarena
31.October.2017, 11:02
alles klar, macht ja nichts! Im En Plo also Kaffee und Kuchen! DER Platz in Plakias für Sonnenuntergänge in der Nach- bzw. Wintersaison! Und für Süsses überhaupt.

AndDei
31.October.2017, 11:37
Schöner Bericht und Super Fotos - Danke

LG Andi

Sarnade
31.October.2017, 13:54
danke nochmals allen, die mit gelesen haben.

Hier noch eine Korrektur für Tag 6: Die Schlucht unweit von Plakias, durch die wir gefahren sind heißt nicht Kotsifou-Schlucht, sondern Kourtaliotiko-Schlucht.

peterhennecke
3.November.2017, 14:04
Hallo Sarnade,

leider gibt es im Forum kein Foto-Thema, .....
Warum eröffnest du nicht eins? Ich würde dir da zum Beispiel antworten, dass mir ein sehr gutes Programm zum Nachbearbeiten von Fotos dieses erscheint: http://www.jpg-illuminator.de/

krassi
3.November.2017, 14:10
Hallo Peterhennecke, danke für den Tipp, ein Foto-Thema wurde vor Kurzem im Forum nicht gewünscht, wenn ich das richtig verstanden habe.

vg krassi :biggthumpup:

Sitsa
3.November.2017, 17:51
Hallo Sarnade,
ich war auch vor ein paar Tagen in Plakias/ Sellia. Komme aus der Gegend. Wunderschön deine Fotos.
Die Wanderung nach Mirthios habe ich letzte Woche unternommen.. mit ähnlichen Erlebnissen :-))
Danke für's Teilen!
LG Sitsa