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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Franks Reisebericht 2018



Frank Joachim
23.December.2018, 09:21
Liebe Kretafreunde,

das Arbeitsjahr ist für mich nun vorbei und ich finde wieder die Zeit die kurzen Momente auf Kreta in diesem Jahr zu reflektieren. Gerne lasse ich Euch auch wieder daran teilhaben. Ganz so viel "Aktion" wie in den letzten Jahren hatten wir leider diesmal nicht. Ich hoffe aber, Ihr habt trotzdem wieder Spaß.
Wie jedes Jahr, fange ich wieder mit einem Bild und einer damit verbundenen Frage an. Wenn Ihr das gelöst habt, kommt der Text - Ihr kennt das ja schon. So und nun viel Vergnügen - ich suche gleich das erste Bild aus dem Archiv. :a010:

Frank Joachim
23.December.2018, 09:35
So, hier habe ich das erste Bild. Das Dorf war für die nächsten 14 Tage unser Standort. Wisst Ihr, wie es heißt?

Bongo Fury
23.December.2018, 11:07
vielleicht Vasiliki im Nordosten?

krassi
23.December.2018, 11:20
Toll, da kommt wieder Franks Weihnachtsgeschenk ans Forum, da mache ich wieder gerne mit. * 94920 *

Ich bin schon gespannt wo es hingeht, das Dorf erkenne ich leider nicht.

kiki
23.December.2018, 12:59
Schön, dass es wieder einen Reisebericht von Dir gibt :smile:

Zum Suchbild : an der Nordküste ?

Frank Joachim
23.December.2018, 13:12
vielleicht Vasiliki im Nordosten?

Vasiliki ist es nicht.


Schön, dass es wieder einen Reisebericht von Dir gibt :smile:

Zum Suchbild : an der Nordküste ?

Die Nordküste ist schon mal richtig.

Bongo Fury
23.December.2018, 13:30
liegt das Dorf am Isthmus zwischen Ierapetra und Pahia Amos?

krassi
23.December.2018, 13:35
Ist das die New Road, die da unterhalb des Dorfes vorbeigeht?

Kreta-Fan
23.December.2018, 14:05
...... sieht mal aus wie Gerani :smile: .... und los geht's mit dem Reisebericht :biggrin:

Arthuros
23.December.2018, 14:13
Das foto ist denk ich oberhalb Istron Kalo Chorio gemacht.

Frank Joachim
23.December.2018, 15:44
...... sieht mal aus wie Gerani :smile: .... und los geht's mit dem Reisebericht :biggrin:

Genau so ist es.
Hier mal das ganze Bild. Da sieht man dann auch die "New Road" besser - und natürlich den Hügel vor Rethymnon.

Frank Joachim
23.December.2018, 15:48
Schon im November des letzten Jahres hatten wir die Flüge und auch das Haus gebucht. Wir wollten, wie immer, möglichst eine Maschine um 06:00 Uhr nehmen. So hatten wir das auch gebucht. Leider verschob Condor dann den Flug insgesamt dreimal. Letztlich war die Maschine dann um 15:10 Uhr geplant.

Ganz offensichtlich war das zunächst offerierte Angebot von vornherein gar nicht zu bekommen und nur ein Lockangebot. Unserer Freude tat das aber keinen Abbruch. Da auch der Rückflug entsprechend verschoben wurde, buchten wir den letzten Tag noch voll dazu. Der Hinflug hatte dann letztlich noch eine kleine Verspätung und wir landeten in Chania gegen 19:40 Uhr.

Das Warten auf die Koffer war dann wieder eine kleine Geduldsprobe. Das funktionierte bisher in Heraklion irgendwie besser. Aber dafür erwartete uns unser Autovermieter wie verabredet in der Ankunftshalle. Zwei Jeeps und einen kleinen Fiat hatte er für uns. Die beiden Jeeps kannten wir schon. Die sind inzwischen etwas mitgenommen aber technisch noch OK. Da der Preis unschlagbar günstig ist, nehmen wir gewisse Abstriche hier gerne in Kauf.

Als wir uns dann auf den Weg machten, wurde es schon dunkel. In Souda wollten wir eigentlich dann im Supermarkt noch kurz einkaufen. Der Laden hatte aber leider schon zu. Also weiter bis nach Georgioupolis. Da hier immer reichlich Betrieb ist, war auch der Supermarkt gegen 21:30 Uhr noch geöffnet. Mit dem nötigsten eingedeckt ging es dann weiter nach Gerani. Der kleine Ort liegt 15km entfernt von Georgioupolis in Richtung Rethymnon. Einen gleichnamigen Ort gibt es auch noch hinter Chania.

Unsere Villa erreichten wir dank der guten Beschreibung unseres Vermieters problemlos. Der Schlüssel lag an vereinbarter Stelle. Der erste Eindruck war sehr gut. Also noch schnell die Koffer in die Zimmer gestellt und Getränke auf den Tisch. Schön, dass wir gemeinsam wieder hier sind – angekommen.

Frank Joachim
24.December.2018, 07:30
Erst mal an dieser Stelle fröhliche Weihnachten Euch allen.
Wo haben wir das denn wohl getrunken?

Kreta-Fan
24.December.2018, 09:09
vielleicht in Rethymnon?

Frank Joachim
24.December.2018, 09:52
vielleicht in Rethymnon?

Rethymnon war es nicht.
Neben dem Bier gibt es noch einen anderen kleinen Hinweis auf dem Bild....:smilie_verl_070:

Kreta-Fan
24.December.2018, 10:25
meinst du damit die Biertisch-Garnitur?:confused:

Warspite
24.December.2018, 10:27
Wart Ihr in der Brauerei die südlich von Rethymno Richtung Spili zu finden ist ?

kiki
24.December.2018, 10:53
Ich tippe auf Georgioupolis .

Frank Joachim
24.December.2018, 12:22
meinst du damit die Biertisch-Garnitur?:confused:

Ja genau!
Soll ich noch ein vergrößertes Bild nachlegen? :blink:

Frank Joachim
24.December.2018, 12:24
Wart Ihr in der Brauerei die südlich von Rethymno Richtung Spili zu finden ist ?

Nein, da waren wir nicht.


Ich tippe auf Georgioupolis .

Geo war es auch nicht.

Kreta-Fan
24.December.2018, 12:33
Ja genau!
Soll ich noch ein vergrößertes Bild nachlegen? :blink:


....... das wäre nicht schlecht :biggrin:

kretamichel
24.December.2018, 13:50
Taverne Drimos bei der Patsos-Schlucht???:confused:

Gruß Michael :Hallo

Frank Joachim
24.December.2018, 13:54
Taverne Drimos bei der Patsos-Schlucht???:confused:

Gruß Michael :Hallo

Nein, in der Taverne waren wir nicht.

Frank Joachim
24.December.2018, 13:57
So, hier mal ein größeres Bild.
Nun, wer war schon mal hier und weis wo das ist?

Kreta-Fan
24.December.2018, 16:03
...... Episkopi :blink:

Frank Joachim
25.December.2018, 08:42
...... Episkopi :blink:

Episkopi ist es nicht.
Jetzt bin ich echt mal überrascht, dass Ihr das nicht schon gelöst habt.:blink:

Braucht Ihr noch einen Hinweis?

krassi
25.December.2018, 09:09
Die Durchgangsstraße erinnert mich an Zaros, aber das Dorf ist ja nicht in "Eurer" Gegend??

W.W.7640
25.December.2018, 10:07
Ich glaube ihr habt in Prines gegessen.

Frank Joachim
25.December.2018, 12:19
Ich glaube ihr habt in Prines gegessen.

Und genau da waren wir!:jo:

Frank Joachim
25.December.2018, 12:27
Eigentlich nun unser erster Tag. Nachdem wir ungewöhnlich lange ausgeschlafen hatten, gab es erst mal ein ausgedehntes Frühstück. Es gibt einen schönen schattigen Platz am Haus. Man sitzt sehr gut. So haben wir dann erst mal unseren größeren Einkauf geplant. Da wir nicht nach Rethymnon fahren wollten, sind wir zum Supermarkt nach Kavros zum Inkamarkt gefahren. Dort bekommt man wirklich alles was man benötigt.

Danach war ein Erkunden der näheren Umgebung angesagt. Aus der Infomappe des Hauses hatten wir schon einige Tavernenempfehlungen gelesen. Damit wir an diesem Abend nicht lange suchen mussten, fuhren wir durch das Hinterland erst mal nach Prines. Dort gibt es die Taverne „The Olive“ an der Durchfahrtsstraße. Liegt zwar nicht besonders schön, ist aber eine Empfehlung unseres Vermieters.

Nur wenige Meter entfernt gibt es noch zwei weitere Tavernen. Prines ist relativ schnell von der National Road zu erreichen. Von Gerani übers Hinterland geht es auch, dauert aber etwas länger.
Durch Gerani sind wir dann auch noch gefahren. Sehr schmale Gassen lassen Gegenverkehr kaum zu. Grundsätzlich wird der Ort aber mittels Umgehungsstraße umfahren, wenn man nicht unbedingt hinein muss. Im Ortskern gibt es einen Minimarkt. Der hat auch frisches Brot, so müssen wir morgens nur kurz runter in den Ort. Eine kleine Taverne haben wir auch entdeckt. Werden wir sicher auch mal ausprobieren.

Am Abend fuhren wir nach Prines zur Taverne „The Olive“. Wir wollten uns hinsichtlich des Essens einfach überraschen lassen und haben Vorspeisen und Hauptspeisen nach Empfehlung geordert. Das war sicher nicht die schlechteste Entscheidung. Es kamen einige interessante Variationen auf den Tisch und wir ließen es uns gut gehen. Eine kleine Süßspeise und Raki rundeten das Essen ab. Preislich liegt man hier im höheren Niveau aber noch immer unter 20.-€ pro Person. Interessant ist die Tatsache, dass Antonis -der Wirt hier- auch einen Bringservice anbietet. Das scheint sich hier immer mehr zu etablieren. In den letzten Jahren kann man immer öfter kleine Lieferdienste beobachten.

Eine nette Anekdote konnte Antonis auch noch berichten. Es gibt inzwischen ein echtes kretisches Bier. Das nennt sich „Cretan Kings“ – haben wir auch bei Antonis getrunken. Wirklich gut. Das Bier wurde ursprünglich von einem deutschen Brauer und seiner Frau hier im Raum Rethymnon gebraut. Er oder seine Frau sind mittlerweile verstorben und die Brauerei wird nun von Kretern fortgeführt und das Bier mit neuen Label vermarktet.

kiki
25.December.2018, 14:59
Es gibt noch mehr kretische Biere , z. B. das Charma , schmeckt lecker . https://www.cretanbeer.gr/en/#

http://dergeschmackvonkreta.blogspot.com/2012/04/zum-tag-des-deutschen-bieres-am-23.html

Armenoi
26.December.2018, 09:49
Auch in Armeni (rethymnon) wird bier gemacht.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Rethymnian_Brewery

Frank Joachim
26.December.2018, 10:02
Es gibt noch mehr kretische Biere , z. B. das Charma , schmeckt lecker . https://www.cretanbeer.gr/en/#

http://dergeschmackvonkreta.blogspot.com/2012/04/zum-tag-des-deutschen-bieres-am-23.html


Auch in Armeni (rethymnon) wird bier gemacht.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Rethymnian_Brewery

Ja, die kleinen versteckten Brauereien sind wirklich interessant.

Frank Joachim
26.December.2018, 10:05
Guten Morgen zusammen,
wir sind auch diesmal wieder raus in die Natur gegangen. Wisst Ihr wie das Dorf unseres Startpunkts heißt?

kiki
26.December.2018, 10:13
Vamos?

Frank Joachim
26.December.2018, 10:36
Vamos?

Da waren wir auch schon lange nicht mehr....
Auch diesmal nicht.:blink:

kiki
26.December.2018, 13:22
Argiroupoli?

Frank Joachim
26.December.2018, 13:54
Argiroupoli?

Das ist schon ziemlich nahe dran...

Gwg_49
26.December.2018, 15:14
Lappa

kokkimo
26.December.2018, 17:31
ich tippe auf Roustika

Frank Joachim
26.December.2018, 17:43
Lappa


ich tippe auf Roustika

Ihr liegt alle nahe dran...

kretamichel
26.December.2018, 18:11
Kato Poros ???

Michael

Frank Joachim
26.December.2018, 18:15
Kato Poros ???

Michael

Das war es auch nicht.
Bleibt nicht mehr viel in der Ecke....:smiley1:

kretamichel
26.December.2018, 18:18
Moundros?

Michael

Frank Joachim
26.December.2018, 18:24
Moundros?

Michael

Leider nicht....

kiki
26.December.2018, 18:34
Vielleicht noch ein Foto?

Frank Joachim
26.December.2018, 19:27
Ihr habt jetzt beinahe alle Dörfer in unmittelbarer Nähe unseres Startpunkts benannt.
Hier noch ein Tipp: Es fängt mit A an und hört mit S auf.

kretamichel
26.December.2018, 19:49
Agios Konstantinos???

Michael

Gwg_49
26.December.2018, 19:57
Alones

Steffy
26.December.2018, 20:00
Arolithos? Die Bögen kommen mir jetzt bekannt vor.
LG

Frank Joachim
26.December.2018, 20:12
Agios Konstantinos???

Michael

Ja, jetzt haben wir's!

Frank Joachim
26.December.2018, 20:17
Im Vorfeld unserer Reise habe ich mich natürlich auch wieder mit möglichen Wanderrouten beschäftigt. Auf einer englischen Website hatte ich sehr viele Abschnitte der E4-Route gefunden. Diese kann man in gängigen GPS-Formaten herunterladen.

Im Hinterland von Rethymnon gibt es einige Streckenabschnitte. Für heute hatte ich uns die Strecke von Ag. Kostantinos nach Kastelos herausgesucht. Bevor wir loslegen konnten, bekamen wir noch Besuch von unserem Vermieter. Nach nettem „Small Talk“ und Erledigung der „Formalitäten“ fuhren wir dann mit den Jeeps los. Erstes Ziel war Kastelos. Hier parkten wir den ersten Jeep und fuhren dann mit dem zweiten zum Ausgangspunkt unserer Wanderung nach Agios Kostantinos.

Agios Kostantinos ist ein schöner kleiner Ort im Hinterland; liegt etwa 5km vor dem antiken Lappa, bzw. Argiroupolis. Hier parkten wir also den zweiten Jeep ab. Dann gingen wir los. Erstmal durch die malerischer Gasse, die vom Ortskern wegführt. Teilweise verfallene bzw. "in die Jahre gekommene“ Häuserfassaden, an denen prächtige Blumen wachsen. Immer wieder ein toller Kontrast.

Nach Überqueren der Hauptstraße ging es einen Wirtschaftsweg bergab. In einem Gehege wurden Pferde auf uns aufmerksam und näherten sich neugierig. Sie waren sehr zutraulich und hofften wohl auf eine „kleine Gabe“. Leider hatten wir nichts Artgerechtes dabei.

Unser Weg führte durch Felder und kleine Wäldchen hindurch immer leicht an oder absteigend, ohne anstrengend zu sein. Das nächste Dorf welches wir erreichten war Kaloniktis. Ein, zwei sehr schöne neue Häuser und etwas Altbebauung. Ein echter Ortskern war nicht erkennbar. Dann ging es wieder ins „Grün“. Abwechslungsreich gestaltet sich der Weg. Teilweise schattige Abschnitte. Wir erreichen schließlich ein Bachbett mit einer großen Gumpe. Große Libellen über und mittelgroße Fische unter Wasser ziehen die Blicke auf sich.

Eine kleine Brücke ermöglicht den Übergang. Dahinter gibt es einen Durchschlupf zwischen zwei riesigen Steinblöcken hindurch. Dann steht man vor einem verschlossenen Zaun, dahinter offenbar eine Kapelle, leider nicht zugänglich. Die GPS-Spur will uns hier mitten durch das Bachbett leiten, was leider nicht möglich ist. Etwas Sucherei nach dem richtigen Weg führte leider zu nichts. So mussten wir zum nächsten Abzweig zurück und uns einen anderen Weg suchen. Hier hatten wir Glück und erreichten schon bald wieder die Wegspur.

Langsam wurde es aber auch anstrengend. Es ging immer wieder auf und ab und wir starteten unsere Tour „pünktlich“ in der Mittagshitze. Schließlich kam vor und über uns das Dorf Ano Valsamonero in Sicht. Ein langer und extrem steiler Anstieg raubte Klaus dann die letzte Energie und wohl auch die Nerven. Weiter bis zum nächsten Dorf Monopari hielt er noch durch, dann war Schluss. Da Claudia auch etwas Müde war, bat ich sie und Marion zusammen mit Klaus in Monopari zu rasten.

Ich bin dann die letzten 2,3km bergauf nach Kastelos gelaufen und habe den Jeep geholt. Insgesamt 4 Stunden 15 Minuten für 14,3km und etwa 1000hm. Vielleicht etwas zu viel zum „Einwandern“.

Am Abend kehrten wir dann in der Taverne Androulidakis in Gonia ein. Gonia gibt es auch noch mal im Bereich Chania. „Unser“ Gonia liegt im Hinterland von Rethymnon, etwa 3 km hinter Prines. Die Taverne liegt auch wieder an der Hauptstraße. Nico und Marianna kümmern sich sehr nett um die Gäste und die Oma kocht. Und das macht sie wirklich gut. Wir bestellten wieder etliche Meses. Die Hauptgerichte waren da schon wieder fast zu viel. Aber lecker. Ich hatte gekochtes Schweinefleisch in Weißweinsoße gegessen – wunderbar.

Ganz im Gegensatz dazu war dann der Ouzo den wir aus Kavros mitbrachten und nun auf unserer Terrasse am Abend probierten. Hatten wir vorher noch nie getrunken und werden wir wohl auch nicht mehr. „Metochora“ stand auf der Flasche und ließ wegen des Namens natürlich Erwartungen aufkommen. Diese wurden aber arg enttäuscht – erinnert irgendwie an Universalverdünner. Also doch wieder Raki!

schnucki74
27.December.2018, 01:58
Hallo Frank,sehr schön euere Touren,das Wetter ist super aber was bitte ist Meses ?
gruß Renate

Frank Joachim
27.December.2018, 08:42
Hallo Frank,sehr schön euere Touren,das Wetter ist super aber was bitte ist Meses ?
gruß Renate

Guten Morgen Renate,
das sollte eigentlich Mézes heißen. Man liest aber auch schon mal auch Mezze, Meze, Maza oder Mezedes.

Damit sind die griechischen kleinen Vorspeisen gemeint, von denen man oft schon alleine satt werden kann.

Frank Joachim
27.December.2018, 08:50
Ein neues Bild für Euch.
Wo habe ich dieses hübsche Motiv an der Hauswand gefunden?

kretamichel
27.December.2018, 11:06
Vielleicht in Maroulas???

Gruß Michael

Frank Joachim
27.December.2018, 11:20
Vielleicht in Maroulas???

Gruß Michael

Da habe ich es nicht gesehen...

Frank Joachim
27.December.2018, 15:40
Ok, ist vielleicht doch etwas zu schwer.
Man muss einfach wohl da gewesen sein um zu wissen, wo das sein kann. Ich habe dieses Motiv aber auch schon mal auf dem Foto eines anderen Dorfs gesehen.
Das Dorf welches gesucht wird, liegt 35° 21′ N, 24° 24′ O

Jetzt aber.... :blink:

kretamichel
27.December.2018, 16:30
Vorort in Gerani...?

Michael

Frank Joachim
27.December.2018, 16:48
Vorort in Gerani...?

Michael

Genau!

Frank Joachim
27.December.2018, 16:57
Claudia und Marion fuhren heute nach dem Frühstück noch einmal nach Kavros zum Einkaufen. Währenddessen erkundete ich den Kräutergarten des Hauses. Da es hier so viel Minze gibt, habe ich erst mal Minzwasser gemacht. Einfach die Blätter abschneiden und in eine Karaffe mit Wasser geben. Diese dann für zwei Stunden in den Kühlschrank –fertig. Schmeckt richtig lecker.

Am Pool tummelten sich geschätzt 50 Wespen die den Pool als Tränke nutzen. Glücklicherweise sind die Tiere nicht aggressiv. Man kann in aller Ruhe durchgehen und schwimmen. Interessant zu beobachten, wie sie auf der Wasseroberfläche landen. Die Grundspannung des Wassers reicht aus, damit sie nicht untergehen. Sie recken die Flügel nach oben, damit diese nicht nass werden. Wenn sie dann getrunken haben, starten sie einfach wieder.

Am Abend war gemeinsames Kochen angesagt. Marion hatte ein neues Rezept für gekochtes Hähnchenfleisch ausprobiert. Dazu gab es Rosmarinkartoffeln. Das ein oder andere Glas Wein rundete den netten Abend ab.

Am folgenden Tag kamen zwei unserer Kinder zu Besuch.
Da wir in der Villa noch ein Schlafzimmer übrig hatten und zwei unserer Kinder kurzfristig einige Tage Urlaub bekommen haben, nutzen sie die Zeit und kommen heute nach Kreta. Marion und Claudia holen die zwei heute am Flughafen in Heraklion ab.

Der Flug war relativ pünktlich und der Koffer kam auch relativ schnell vom Band. Claudia hatte direkt am Flughafen einen Parkplatz bekommen und nun stand die kleine logistische Herausforderung bevor, vier Personen, Koffer und Handgepäck in dem kleinen Jeep zu verstauen. Letztlich alles reinbekommen und ab auf die Nationalroad zurück nach Gerani.

Währenddessen habe ich „unseren“ Ort noch mal zu Fuß erkundet. In der Mittagszeit wirkt hier fast alles wie ausgestorben. Nur vereinzelt sehe ich Dorfbewohner vor dem Haus sitzen. Ein Junge knattert mit seinem Moped vorbei. Das war es auch schon. Zumindest, bevor ich den eigentlichen Dorfplatz entdeckte. Das was ich bisher für den Dorfkern hielt, stellte sich als zweiter Platz mit Minimarkt heraus. Durch ein verschlängelte enge Gassen kommt man zum eigentlichen Dorfplatz. Dort befinden sich ein weiterer Minimarkt, ein Bäcker, ein Kafenion und auch eine einladend aussehende Taverne, namens „Staras“. Geht man hier weiter kommen noch ein Café und ein weiteres Kafenion gegenüber der zweiten Kirche.

Etwas weiter außerhalb befindet sich ein ziemlich modernes Gebäude, die Schule. Wirklich interessant, was man so alles wahrnimmt, wenn man das Auto mal stehen lässt und zu Fuß geht.
Die Kinder freuten sich am Nachmittag über Ihre Ankunft und testeten gleich mal den Pool. Abends sind wir dann noch mal zur Taverne Androulidakis in Gonia gefahren. An diesem Sonntag waren wir die einzigen Gäste. Das hat wohl auch mit dem sonntäglichen Familientag der Kreter zu tun. Fast alle bleiben eher zu Hause. Das Essen war jedenfalls wieder sehr gut.

Frank Joachim
28.December.2018, 10:47
Guten Morgen zusammen,
Zeit für ein neues Bild. Heute vielleicht mal wieder etwas einfacher.
Wo findet man das?

kretamichel
28.December.2018, 11:25
Moni Profiti Ilia in Roustika

Michael

Frank Joachim
28.December.2018, 13:46
Moni Profiti Ilia in Roustika

Michael

Das ist richtig!

Frank Joachim
28.December.2018, 13:55
Heute standen wir unüblich früh auf. Es war eine Wanderung angesagt und wir wollten diesmal nicht wieder in der Mittagshitze starten. Für die Kinder war das auch so was wie eine Premiere. Sie hatten diese Art Wanderung bisher noch nicht gemacht.

Wir sind die Tour bereits 2011 schon mal gelaufen und ich erinnerte mich, dass sie viel Abwechslung und relativ viel Schatten bot. Für den Anfang sicher nicht schlecht. Heute profitierten wir zudem noch über einen zunächst bedeckten Himmel.

Mit zwei Jeeps ging es in ca. 25 Minuten also erst mal los nach Roustika. Wir parkten diesmal unterhalb des Dorfes am Straßenrand. Über eine kleine Treppe gelangt man von hier in eine enge Gasse. Diese führt zum schönen Dorfplatz in Roustika. Von dort geht es nach Südosten durch einen Torbogen hindurch. Kurz danach halten wir uns rechts und folgen dem Weg bis hinauf zum Kloster Profitis Ilias. Einen schönen kleinen Klosterhof kann man hier besichtigen.

Vor dem Kloster geht es dann einen kleinen Betonweg nach links bergauf, an der nächsten Gabelung dann weiter nach rechts. An der weiteren Gabelung halbrechts. Der folgende alte, schmale Pflasterweg verläuft oberhalb von kleinen Feldern und ist an manchen Stellen zugewachsen. Die Passage ist aber problemlos. Plötzlich sehen wir zwei Wiesel vor uns, die sich erschraken. Das ein lief weg, das zweite verhedderte sich in einer Astgabel, blieb stecken und jammerte fürchterlich. Es hatte wohl Angst vor uns. Bevor ich das Tier befreien konnte, schaffte es das durch heftiges Zappeln noch selbst und lief dem anderen hinterher.

Auf ca. 315 Höhenmetern erreichen wir dann eine kleine Asphaltstraße. Linker Hand befindet sich hier eine kleine Kapelle. Hier waren Bauarbeiter mit einer Renovierung beschäftigt. Ihr Blick sprach Bände. Offenbar haben die Jungs eher keinen Sinn fürs Wandern und halten uns für ziemlich „verrückt“.

Macht uns aber nichts - wir überqueren hier die Asphaltstraße und laufen weiter geradeaus. Der Weg (E4) zieht nun allmählich weiter langsam bergan. Linker Hand sehen wir eine Straußenfarm. Eines der Tiere hatte seinen Fächer aufgeschlagen. Jedoch leider wieder geschlossen, als ich die Kamera in Position brachte. Dafür gab es noch schöne Blicke in das Tal und die Landschaft. Wir weiter geradeaus bergauf. Das Wasser in der hiesigen kleinen Schlucht ist schon versiegt. Kurz danach erreichen wir den höchsten Punkt der Wanderung (450 Höhenmeter). Nach der Kuppe geht der Weg langsam bergab. Wir halten uns bei einer Gabelung links und treffen auf eine Asphaltstraße.

Direkt auf der anderen Seite hat jemand frische rote Punkte aufgebracht, die mitten durch das felsige Gelände führen. Eine klare Wegspur gibt es nicht. Durch die Farbmarkierungen aber kein Problem. Wir queren auch umzäuntes Gelände. Die Drahtzäune schließen wir nach durchschreiten jeweils wieder, bzw. lassen sie offen stehen, wenn sie es denn bereits waren. Auf diese Weise werden die Schafe oder auch Ziegen in bestimmten Bereichen gehalten.

Schließlich erreichen wir eine kleine Straße die zu einer Kapelle führt. An dieser legen wir eine kurze Rast unter Schatten spendenden Bäumen ein. Das Wetter hatte sich inzwischen auch wieder aufgeklart und die Sonne zeigte ihr schönstes Gesicht.

Beim Weiterweg hin zur nächsten Teerstraße machte sich ein großer Wachhund bemerkbar, der uns musterte. Glücklicherweise war der Hund angekettet. Mit dem ist bestimmt nicht zu Spaßen. Wir folgen nun der Teerstraße bis nach Velonado. Bei der Wanderung von 2011 haben wir die Teerstraße noch zwischendurch in einer Linkskurve verlassen und folgten einem Schotterweg geradeaus nach Westen. Der Weiterweg durch ein Bachbett und extrem zugewucherte Botanik war damals aber nicht so schön. Also änderten wir diesmal den Wegverlauf etwas.

Am Ende des Dorfes Velonado nach Passieren des letzten Hauses überqueren wir eine Brücke. Hinter dieser führt der E4 vorrangig rechts am Bachbett der Moundrosschlucht entlang.
Kleinere Felsabbrüche und Geröllhalden werden passiert. Manchmal geht es auf schmalem Pfad auch oberhalb der Schlucht am Hang weiter. In der Schlucht bot es sich an, noch mal eine kleine Rast zu machen Schließlich dreht der Pfad nach Osten (rechts) aus der Schlucht nach oben heraus. Kurz danach wird Moundros sichtbar. Wir steigen über einen alten Pflasterweg nach rechts hoch ins Dorf und folgen hier der Asphaltstraße nach links. Kurz darauf erreichen wir eine Brunnenanlage. Hier noch mal eine kleine Erfrischung. Danach folgen wir der Straße weiter aus dem Dorf heraus. Schöne Blicke zurück auf das Dorf und auf die gegenüberliegende Schlucht ergeben sich.

An einer Stromleitung folgen wir dann einem Pfad nach rechts, der zwischen zwei Steinmauern nach oben führt. Damit kürzen wir die Straße ab, die wir noch einmal überqueren (links ist ein Friedhof mit Kapelle). An der folgenden Gabelung gehen wir rechts nach Osten. Danach auf einen Schotterweg nach links. Beim nächsten Betonweg wieder links. Nach etwa 100 Metern an einer alten Viehtränke rechter Hand halten wir uns rechts und folgen dem Weg. Kurz darauf erkennen wir Roustika vor uns. Wir wandern zunächst talwärts auf Roustika zu um schließlich wieder aufzusteigen. Der Weg mündet hier direkt an der Stelle, an der wir die Autos geparkt hatten.
13,3 Kilometer und ca. 750hm später waren wir insgesamt 4:15 Std. unterwegs.

Auf der Rückfahrt haben wir dann noch beinahe eine große Schlange überfahren. Glücklicherweise schlängelte sie genau zwischen unseren Jeeps hindurch auf die andere Straßenseite.
Abends probierten wir dann die Taverne Staras in Gerani aus. Wirklich nett gemachte Taverne mit toll gestaltetem Innenhof zwischen alten Häusern. Die Familientaverne gibt es schon seit 1869. Offenbar pflegt man hier einen leicht gehobenen Stil. Das macht sich in der Art der Speisekarten bemerkbar. Es gibt z.B. eine Weinkarte mit hochpreisigen Weinen. Der „Krassi“ steht als solcher nicht auf der Karte. Es wird ein „Hauswein“ mit Namen der Taverne in 0,75-Flaschen angeboten. Preislich liegt das Staras denn auch insgesamt etwas höher. Für acht Personen haben wir insgesamt 125.-€ bezahlt. Das Essen war aus unserer Sicht gut aber auch nicht besser als z.B. in Prines oder Gonia.

kiki
28.December.2018, 14:18
"Macht uns aber nichts - wir überqueren hier die Asphaltstraße und laufen weiter geradeaus. Der Weg (E4) zieht nun allmählich weiter langsam bergan. Linker Hand sehen wir eine Straußenfarm. Eines der Tiere hatte seinen Fächer aufgeschlagen". Da meintest Du eher den Pfau oder :blink:?

Frank Joachim
28.December.2018, 14:44
"Macht uns aber nichts - wir überqueren hier die Asphaltstraße und laufen weiter geradeaus. Der Weg (E4) zieht nun allmählich weiter langsam bergan. Linker Hand sehen wir eine Straußenfarm. Eines der Tiere hatte seinen Fächer aufgeschlagen". Da meintest Du eher den Pfau oder :blink:?

:smilie_verl_028: ----- Test bestanden kiki!
Natürlich Pfau! :smiley1:

Dionysios
28.December.2018, 15:47
Die Familientaverne gibt es schon seit 1869.

Vielen Dank für deinen Bericht, Frank! Ganz so alt ist die Taverne sicher nicht. Der Name "Staras 1869" erinnert einfach an den kretischen Aufstand von 1866-69, an dem die reiche Familie der Staradon beteiligt war. In dem Gebäude wurden aber sicher damals schon viele Aufständische "bewirtet" ...

Frank Joachim
28.December.2018, 16:01
Vielen Dank für deinen Bericht, Frank! Ganz so alt ist die Taverne sicher nicht. Der Name "Staras 1869" erinnert einfach an den kretischen Aufstand von 1866-69, an dem die reiche Familie der Staradon beteiligt war. In dem Gebäude wurden aber sicher damals schon viele Aufständische "bewirtet" ...

Danke für den Hinweis. Dann habe ich die Dame vor Ort vielleicht falsch verstanden oder auch deren Info in Zusammenhang mit dem Tavernenschild so interpretiert. Aber wenn damals vielleicht auch Aufständische "bewirtet" wurden, kann man es sicher gelten lassen..... :blink:

Frank Joachim
29.December.2018, 10:24
Neuer Tag neues Ratebild.

mino
29.December.2018, 10:49
Patsos-Schlucht?

Frank Joachim
29.December.2018, 12:08
Patsos-Schlucht?

Na klar! :smile:

Frank Joachim
29.December.2018, 12:19
Nach zwei ruhigen Tagen mit einem kurzen Abstecher nach GEO zum Eis essen ging es heute wieder auf Wanderschaft. Nach dem Frühstück machten wir uns heute auf zu einer kleinen bekannten Schlucht bei Patsos. Leider ohne Marion, die sich an diesem Morgen nicht wohl fühlte und lieber am Pool bleiben wollte.
Zunächst wählten wir die Anfahrt über Kastelos, Armeni und Mixourouma. Von dort ging es in engen Serpentinen hoch nach Karines. Wir genossen diese etwas längere Anfahrt bis zur Schlucht. Sie bietet wunderschöne Ausblicke insbesondere von Mixourouma bis zur Schlucht bei Patsos.

Nach 1 Std. 15 Min. erreichten wir schließlich die Agios Antonius-Schlucht. Vor uns waren bereits einige Jeeptouren dort. Aber die gehen meist nur ein kurzes Stück hinein in die Schlucht und kommen dann schon wieder zurück.

Ich war jedenfalls sehr gespannt, was Jona und Rabea sagen würden zu der nun folgenden „Spaß- und Klettereinlage“ im Naturpark. Ihr Feedback zur ersten Tour war jedenfalls gut.
Wir parkten unseren Wagen hinter der bekannten Taverne Drimos direkt vor dem Eingang der Schlucht und los ging’s. Die kleine Kapelle des Heiligen besichtigten wir nicht, wir kennen die schon und Jona und Rabea stand der Sinn mehr nach wandern.

Wir entschieden uns für die linke Wegvariation, über die erste schmale Brücke ging es auf die linke Schluchtseite. Zunächst geht es auf schmalem, schattigem Pfad in üppiger Vegetation, bis wir über einige Felsen balancieren, die teilweise mit Seilhilfen flankiert sind. Wir umklettern große Wasserstellen und zwängen sich durch schmale Schlupfe. Dann erreichten wir die zweite Holzbrücke. Kurz davor trifft auch der Weg der rechten Schluchtseite hier zusammen.

Kurz nach der Brücke zwängen wir uns erneut durch einen Felsschlupf, steigen marode Leitern hinab und hangeln uns an einem Seil die Felsen hinab. Rabea und Jona waren sichtlich beeindruckt. Beide erwiesen sich aber auch als trittsicher und konzentriert.

Krähen begleiteten uns mit ihrem Gekrächzte. In etlichen Gumpen steht das Wasser und bietet u.a. Fröschen und Insekten eine Heimat. Einen besonders hübschen Frosch konnte ich fotografieren. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, was für ein Exemplar es ist.

An der Stelle, an der im letzten Jahr meine Mitwanderer nicht durch die große Gumpe waten wollten, war der Wasserstand diesmal deutlich geringer. Also konnten wir alle gemeinsam bis zum Ende der Schlucht wandern. Einigkeit bestand dann auch darin, auf demselben Wege wieder zurück zu gehen. Alternativ könnte man auch über die Straße zurück. Dies bringt zwar wunderschöne Aussicht aber auch gnadenlose Sonne bei permanenter Steigung.

Gemeinsam ging es dann wieder nach oben und kurz vor Ende erwische es dann Klaus, der von einem Felsen rutschte und sich das Knie anschlug. Zum Glück nur schmerzhaft aber ohne schlimme Folgen. Der Rückweg, diesmal über die National Road, ging deutlich schneller in etwa 55 Minuten.

Am Abend kehrten wir dann gemeinsam in der Taverne Giannikos in Prines ein. Die Familientaverne gibt es seit 1880. Das Essen sehr gut. Man sitzt unter Bäumen an einem öffentlichen Platz sehr gemütlich – teilweise mit besserer Bestuhlung als die griechentypischen Holz-Flecht-Stühle.

Sarnade
29.December.2018, 16:18
Hallo Frank,

mir macht es viel Freude mitzulesen. Danke.

Eure Kletterei in der Schlucht finde ich schon beeindruckend. Die Tour sollte man sicher nicht alleine machen.

Grüße
Inge

mino
29.December.2018, 17:00
Die Patsos (Agios-Antonius) Schlucht gefällt mir auch sehr sehr gut! Und schön, dass auch noch Wasser da ist.
Die Arvi- und auch die Sarakina-Schluchten waren absolut trocken!

krassi
29.December.2018, 18:15
Sehr beeindruckende Bilder, Frank, teilweise vielleicht nicht ungefährlich, weil marodes Holz . . . . ?

Aber ich glaube, Eure Kinder hat der Kreta-Virus nun auch gepackt, so wie es aussieht!

Schön, dass Du uns am Urlaub teilnehmen lässt.

In der Taverne Drimos kann man übrigens - trotz ihrer Größe - sehr gut essen zu vernünftigen Preisen.

kiki
29.December.2018, 19:15
Das sieht abenteuerlich aus! Ich habe mal gelesen, dass jemand die Schlucht auch die "Indiana Jones Schlucht " genannt hat, ich finde , das passt irgendwie:blink: Ängstlich darf man da wahrscheinlich nicht sein :biggrin:

Frank Joachim
29.December.2018, 19:36
Hallo Frank,

mir macht es viel Freude mitzulesen. Danke.

Eure Kletterei in der Schlucht finde ich schon beeindruckend. Die Tour sollte man sicher nicht alleine machen.

Grüße
Inge

Man sollte auf Kreta beim Wandern generell nicht alleine unterwegs sein. Es kann immer mal blöd kommen und man verstaucht sich was. Je nachdem wo man gerade unterwegs ist -selbst auf der Straße- kann es sein, dass es ewig dauert bis mal jemand vorbeikommt.



Das sieht abenteuerlich aus! Ich habe mal gelesen, dass jemand die Schlucht auch die "Indiana Jones Schlucht " genannt hat, ich finde , das passt irgendwie:blink: Ängstlich darf man da wahrscheinlich nicht sein :biggrin:

Ja, das stimmt schon - ängstlich darf man nicht sein. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und eine gesunde Portion Risikoabwägung gehören dazu - in Schluchten oder auch auf Küsten- und Bergwanderungen immer. Im Zweifel lieber zurückstecken und umkehren. Haben wir auch schon ab und zu mal machen müssen. Z.B. bei Starkwind.

Frank Joachim
29.December.2018, 19:40
Sehr beeindruckende Bilder, Frank, teilweise vielleicht nicht ungefährlich, weil marodes Holz . . . . ?

Aber ich glaube, Eure Kinder hat der Kreta-Virus nun auch gepackt, so wie es aussieht!

Schön, dass Du uns am Urlaub teilnehmen lässt.

In der Taverne Drimos kann man übrigens - trotz ihrer Größe - sehr gut essen zu vernünftigen Preisen.

Ja, die Kinder hat's gepackt. Zumindest wandern waren sie schon mal wieder. Und Kreta werden sie auch noch mal besuchen.
Drimos - ja das stimmt. Wir hatten einmal ein schlechtes Erlebnis dort, da war die Bedienung eher unfreundlich (sehr selten auf Kreta). Zuletzt war es aber wieder OK.

Nadi
30.December.2018, 08:40
Einen besonders hübschen Frosch konnte ich fotografieren. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, was für ein Exemplar es ist.


Bei diesem Frosch dürfte es sich um den endemischen Kreta-Wasserfrosch handeln https://de.wikipedia.org/wiki/Kreta-Wasserfrosch

Frank Joachim
30.December.2018, 10:02
Bei diesem Frosch dürfte es sich um den endemischen Kreta-Wasserfrosch handeln https://de.wikipedia.org/wiki/Kreta-Wasserfrosch

Hallo Nadi, herzlichen Dank für die Recherche.
Schade, dass der kleine schon auf der Liste der bedrohten Arten steht.

Frank Joachim
30.December.2018, 10:07
Guten Morgen zusammen,
heute mal wieder ein eventuell etwas schwereres Ratebild?

Wir starteten unsere Wanderung hier - wo ist das?

mino
30.December.2018, 13:46
Maroulas?

Frank Joachim
30.December.2018, 14:01
Maroulas?

Maroulas liegt von unserem Startpunkt etwas mehr als 40km (Auto) entfernt.

kiki
30.December.2018, 14:09
Maroulas liegt von unserem Startpunkt etwas mehr als 40km (Auto) entfernt.

Die Frage ist , in welche Richtung . Ich rate mal , in Richtung Süd-Ost , Raum Psiloritis?

Frank Joachim
30.December.2018, 14:20
Die Frage ist , in welche Richtung . Ich rate mal , in Richtung Süd-Ost , Raum Psiloritis?

....leider die falsche Richtung.

Tom
30.December.2018, 21:01
Askifou?
LG, Rim

Gesendet von meinem SM-A320FL mit Tapatalk

Gisela
30.December.2018, 21:48
Eleftherna?

Frank Joachim
30.December.2018, 21:59
Askifou?
LG, Rim

Gesendet von meinem SM-A320FL mit Tapatalk

Askifou ist etwa 36 km vom Startort entfernt.


Eleftherna?

Eléftherna ist 60km weit entfernt und liegt ja noch weiter östlich als Maroulas.

Frank Joachim
30.December.2018, 22:03
Während Maroulas 40km Straßenkilometer in östlicher Richtung liegt, liegt Askifou 36 Straßenkilometer westlich von unserem Startort.

kretamichel
30.December.2018, 23:23
Alones...:smilie_verl_070:

Michael

Frank Joachim
31.December.2018, 10:20
Alones...:smilie_verl_070:

Michael

Genau dort! :freu:

Frank Joachim
31.December.2018, 10:29
Nach zwei ruhigen Tagen am Haus und Verabschiedung der Kinder, die leider schon wieder nach Hause mussten, ging es heute wieder raus.

Nun also doch auf diesen Abschnitt des E4. Wir waren alle fit und freuten uns auf einen schönen –für uns bisher unbekannten- Wegabschnitt des europäischen Fernwanderwegs.

Zunächst fuhren wir in das Bergdorf Alones. Das Örtchen liegt malerisch nördlich des Mt. Krioneritis. Die Gegend ist geprägt vom Wasser der Berge. Viel Grün überall. Vom Ortskern aus hatte ich eine GPS-Spur, die uns zunächst über einen Wirtschaftsweg aus dem Dorf herausführt. Ein kleiner Weg geht dann links ab. Wir treffen auf das Bachbett eines Schluchteinschnitts.

Ein herrlicher Farnweg führt links oberhalb des Bachbettes und immer tiefer in die bewaldete Schlucht hinein. Es wird immer dunkler, die Vegetation wird immer üppiger und dichter. Der Weg verliert sich schließlich und wir gehen mal links oder rechts von Bachbett weiter. Einiges an Wasser geht hier noch hinunter. Schließlich erreichen wir nach etwa einer Stunde eine Stelle, an der wir erkennen, dass es nur noch im hoch stehenden Wasser weitergeht. Ein Ende war leider nicht absehbar, so dass wir schweren Herzens die Tour hier abgebrochen haben. Links und rechts des Bachbettes waren die Schluchtwände sehr steil und die Vegetation sehr dicht, so dass diese Möglichkeit ausschied. Wahrscheinlich ist es besser, diese Tour einmal im Hochsommer zu laufen.

Wenn das Bachbett ausgetrocknet ist, kann man diesem problemlos folgen.
Also mit dem Wagen zurück nach Ag. Konstantions. Die dortige Bäckerin hatte einiges an gutem Gebäck womit wir uns trösteten. Am Abend ging es dann wieder in die Taverne „The Olive“. Sehr gut hatte es uns hier wieder gefallen. Man sitzt auf einem Platz direkt an der Durchgangsstraße, das einzige kleine Manko, insbesondere, wenn die Dorfjugend mit ihren frisierten Mopeds vorbeiknattert. Das Essen hat jedenfalls eine hohe Qualität.

krassi
31.December.2018, 11:50
Das ist manchmal so, Frank, dass es anders läuft als geplant, es funkt auch mal das Wetter dazwischen.

Ich finde es gut, dass du nicht nur die "gelungenen" Touren beschreibst, sondern auch mal diejenigen, wo etwas nicht so geklappt hat. Aber bis dahin war es doch gut und interessant.

Die Entschädigung kam ja dann beim Bäcker :muah:

Frank Joachim
31.December.2018, 12:05
Das ist manchmal so, Frank, dass es anders läuft als geplant, es funkt auch mal das Wetter dazwischen.

Ich finde es gut, dass du nicht nur die "gelungenen" Touren beschreibst, sondern auch mal diejenigen, wo etwas nicht so geklappt hat. Aber bis dahin war es doch gut und interessant.

Die Entschädigung kam ja dann beim Bäcker :muah:

Ja, wenn wir die Bäcker nicht hätten.....:smiley1:
Eigentlich ist der erste Frust schnell verflogen, wenn die Touren mal nicht so klappen wie geplant. Wir nehmen auch immer trotzdem schöne Eindrücke mit.

Frank Joachim
31.December.2018, 16:10
Das letzte Ratebild in diesem Jahr.
Wo kann man dieses markante Kirchendach sehen?

kretamichel
31.December.2018, 17:52
in Goulediana...:a010:

Michael

Frank Joachim
31.December.2018, 18:25
in Goulediana...:a010:

Michael

Treffer! :smile:

Frank Joachim
31.December.2018, 18:35
Der Metzger im Dorf freute sich wieder über Kleingeld. Morgens holten wir unser frisches Brot fast immer bei ihm und er war immer recht erpicht darauf unser Kleingeld zu bekommen. Für ihn ist Kleingeld hier offenbar Mangelware. Als er mitbekam, dass wir jedes Jahr Kreta besuchen, meinte er, wir sollten hier ein Haus kaufen. Ja, das ist ein immer wiederkehrendes Thema. Aber die Preise hier sind leider einfach zu hoch.

Ein kräftiges Gewitter am Nachmittag zwang uns zu einer längeren Kaffeepause. Das Wetter ist diesmal wirklich merkwürdig. Statistisch gesehen gibt es eigentlich nur einen Regentag im Juni – so viel zu Statistiken. Wenigstens trocknet hier immer alles sehr schnell wieder ab, wenn sich die Sonne wieder durchgesetzt hat.

Am Abend war dann „Rudelgucken“ angesagt. Das erste Länderspiel unserer deutschen Mannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft. Nicht nur das Ergebnis gegen Mexiko mit 0 zu 1 war enttäuschend. Auch das ganze Auftreten der Spieler war eher ernüchternd. Das war irgendwie keine Mannschaft. Das ganze Theater was die türkischstämmigen Gündogan und Özil im Vorfeld der WM veranstaltet hatten, mag auch Auswirkungen gehabt haben. Aber das als einzige Entschuldigung greift sicher zu kurz.

Nachdem wir die Niederlage der dt. Mannschaft verdaut hatten, ging es am Folgetag in die Natur hinaus. Ist sowieso schöner als Fußball.
Leider ist auch heute ab dem späten Mittag ein Gewitter angesagt. Aus diesem Grunde haben wir auch keine lange Wanderung mehr geplant. Stattdessen habe ich einen kurzen Rundweg beim Dorf Goulediana geplant.

Goulediana ein kleines Örtchen im Hinterland von Rethymnon. Man erreicht es wenn man auf der Verbindungsstraße Rethymnon – Spili kurz hinter Armeni nach links in Richtung Kare abbiegt. Die Gegend ist landwirtschaftlich geprägt. Es scheint viel Wasser zu geben. Auf der kurvenreichen, hübschen Strecke erreichen wir Goulediana etwa 6,5km nach Verlassen der Hauptstraße.
Unseren Wagen parkten wir mitten im Dorf auf einem kleinen Platz. Dann ging es per Pedes zunächst dem Straßenverlauf folgend wieder aus dem Dorf hinaus. Rechter Hand erreichen wir einen Wirtschaftsweg, der steil nach oben führt. Dieser führt uns nun über einige Kehren durch üppiges Grün hinauf.

Der Weg führt uns an einigen Feldern vorbei, die unterschiedlich bewirtschaftet sind. Schließlich sind wir deutlich ober halb des Dorfes und können auf Goulediana herabblicken. Einem Landwirt scheinen wir nicht geheuer zu sein. Er fährt mit seinem PickUp bis zu uns heran, tut so als würde er einen Blick auf die Ziegen werfen, die hinter uns im Schatten eines großen Olivenbaums ruhen und dreht wieder um. Im späteren Verlauf begegnen wir dem Herrn noch insgesamt dreimal…

Wir erreichen schließlich die Grundmauern der frühchristlichen Basilika „Panagia i Kera“. Ehrlich gesagt, wenn nicht das Schild dort gestanden hätten, wären wir vermutlich daran vorbeigelaufen. Abgeflachte Steine auf dem Boden, OK. Aber für uns „Nichtarchäologen“ ziemlich unspektakulär.

Auch die Ruinen der Siedlung „Falanna“, die wir kurz darauf erreichen, sprechen uns nicht wirklich an. Aber deswegen sind wir ja auch gar nicht hier. Wir genießen einfach die schöne Landschaft. An einer kleinen Kapelle mit einem hübschen Glasteil in der Tür machten wir noch mal eine kurze Pause, bevor wir auf einer Schotterpiste wieder das Dorf erreichen.
Im Dorf gibt es eine optisch ansprechende Taverne, die aber erst gegen Abend öffnet. Leider sind wir nicht mehr dazu gekommen, hier einmal einzukehren.

Am Nachmittag hatten wir noch ein nettes Gespräch mit unserem Poolreiniger, der sich offensichtlich auch sehr gut mit den einheimischen Trauben auskennt. Von unserem Metzger hatten wir einen Hauswein mitgenommen, der bis dato einer der besten Weine ist, die ich auf Kreta getrunken habe. Es handelt sich um die Romeikotraube, die hier aber nicht zu einem süßen Wein verarbeitet wurde, sondern zu einem klassischen „kokkino krassi“.

Leider habe ich hier in Deutschland -auch Online- noch keinen Weinhändler gefunden, der diese Traube in dieser Form so anbietet. Die Erträge der kleinen Weinbauern reichen für einen überregionalen Verkauf wohl nicht aus. Die größeren Weingüter haben inzwischen auch immer mehr Cabernet, Merlot und Shiraz. Schade eigentlich, denn die „ursprünglichen kretischen“ Sorten haben einen besonderen Reiz.

kiki
31.December.2018, 18:55
Hier gibt es noch den Film zum Thema "Einheimische Weine" zu schauen https://www.arte.tv/de/videos/080580-008-A/re-ein-goettlicher-tropfen/

Frank Joachim
1.January.2019, 16:11
Hier gibt es noch den Film zum Thema "Einheimische Weine" zu schauen https://www.arte.tv/de/videos/080580-008-A/re-ein-goettlicher-tropfen/

Habe gerade den Filmbeitrag gesehen. Sehr interessant und inspirierend.

Frank Joachim
2.January.2019, 16:38
Hier wieder ein Bild zum Raten:

Warspite
2.January.2019, 18:32
Nonnenkloster Agia Irini südl. von Rethymno ?

Frank Joachim
2.January.2019, 19:24
Nonnenkloster Agia Irini südl. von Rethymno ?

Ja, das ging aber schnell! :jo:

Frank Joachim
2.January.2019, 19:37
Von Kasteli kommend, erreichen wir heute nach dem Frühstück die Verbindungsstraße zwischen Rethymnon und Spili. Wir biegen für ein kurzes Stück in Richtung Rethymnon ab um dann direkt wieder die nächste Straße rechts abzubiegen. Es gibt hier kein Hinweisschild auf einen Ort. Stattdessen führt die Straße zu einer Kraftwerksanlange und endet dort als Sackgasse. Biegt man jedoch kurz vor der Anlage rechts ab in einen unscheinbaren Schotterweg, gelangt man zunächst nordwestlich unterhalb des Berges Vrisinas.

Der Schotterweg windet sich dann langsam nach oben. An der der Spitze erkennt man zwei große Sendemasten. Schon bald haben wir den Blick frei auf die Nordküste und Rethymnon. Von hier oben ein toller Anblick. Nun wissen wir auch, weshalb dieser Wegteil als Teilstück des E4 ausgeflaggt ist.

Wir umrunden schließlich den Berg und erreichen, nachdem wir auf der anderen Seite wieder bergab gefahren sind Roussospiti. In dem Dörfchen oberhalb von Rethymnon hat sich einiges getan. Die Straßen sind inzwischen alle geteert. Einige Neubauten sind entstanden. Vor einigen Jahren hatten wir hier mal für eine Woche ein Haus gemietet. Wir erinnern uns an die gute Taverne im Ort.
Unser Ziel heute war jedoch die unmittelbar nach Roussospiti folgende Klosteranlange Agia Irini. Auch von hier aus hat man eine bestechend schöne Sicht auf die Nordküste. Wir werden von einer englischsprachigen Nonne empfangen, die uns etwas über die Geschichte des Klosters erzählte.

Schon ca. 600 Jahre nach Christus soll hier ein Asket gelebt haben. In byzantinischer Zeit ca. 1000 Jahre nach Christus soll hier erstmals ein Kloster gebaut worden sein. Die Osmanen haben 1646 Kreta besetzt und geplündert. Das Kloster blieb auch nicht davon verschont. Erst 1702 wurde es wieder aufgebaut. Um 1900 wird das Kloster offiziell aufgelöst. Viele Besitztümer des Klosters kamen den örtlichen Bildungseinrichtungen zu Gute. Erst 1994 wurde das Kloster erneut eingeweiht. Drei Schwestern betrieben es damals. Durch Spenden und Eigenleistungen konnten sie die Anlage nach und nach restaurieren. Heute leben hier wieder neun Schwestern.

Die Anlage ist sehr gut gepflegt und die Besichtigung hat uns sehr viel Freude gemacht. Gerne unterstützten wir das Kloster durch den Erwerb einiger Kleinigkeiten aus dem Klosterladen.
Am Nachmittag nutzten wir die Sonne am Pool, bevor wir am Folgetag auch leider wieder nach Hause mussten.

krassi
3.January.2019, 12:21
Danke schön für Deinen wieder interessanten Reisebericht, Frank. :Hallo

Gibt es denn wieder einen vom Herbst - oder seid Ihr etwa mal fremdgegangen?

Frank Joachim
3.January.2019, 12:25
Danke schön für Deinen wieder interessanten Reisebericht, Frank. :Hallo

Gibt es denn wieder einen vom Herbst - oder seid Ihr etwa mal fremdgegangen?

Es geht noch mit der Herbstrunde weiter. :blink:
Bin allerdings schon wieder im Büro, daher kommen die nächsten Beiträge eher Nachmittags oder Abends.

Frank Joachim
3.January.2019, 17:15
Hier das erste Herbstbild. Wo waren wir da?

kretamichel
3.January.2019, 19:19
Dieses Mal im Osten....am Strand von Koutsounari...:smilie_trink_013:

Michael

Frank Joachim
3.January.2019, 19:25
Dieses Mal im Osten....am Strand von Koutsounari...:smilie_trink_013:

Michael

Das war es nicht.... :smilie_verl_070:

kretamichel
3.January.2019, 19:54
Nächster Versuch mit Kalo Nero...???

Michael :smilie_verl_028:

W.W.7640
3.January.2019, 19:56
Ich versuche es mit Paralía Achlión

Frank Joachim
3.January.2019, 19:58
Ich versuche es mit Paralía Achlión

Genau dort! :freu:

Frank Joachim
3.January.2019, 20:05
Für uns diesmal eine Premiere. Wir landen erstmals in Sitia. Es ist ein sehr kleiner Flughafen. Wir hatten die erste Machine, die morgens in Düsseldorf startete und waren demnach sehr pünktlich. Neben unserer Condormaschine stand nur noch eine weitere Maschine auf dem Flughafen. Wir gingen zu Fuß von der Maschine zum Gebäude. So war das früher auch mal in Chania.

Von zwei vorhandenen Kofferbändern wird uns dann glatt das falsche angezeigt. Na ja, was soll‘s. Der freundliche Mitarbeiter von Protos wartete am Eingang. Unser Mietwagen stand auf dem Gebührenfreien Parkplatz wenige Meter neben dem Gebäude.

Nachdem das Gepäck verstaut war, ging es 2x links, dann nur noch geradeaus. Durch Sitia und dann auf direktem Wege zur Südküste. Achlia war unser Ziel. Ein kleines Appartement direkt am Strand hatten wir uns reserviert. Michaelis, unser Vermieter ist nett und er spricht deutsch. Der Strand ist gut besucht, es gibt nur wenig Platz zum Parken, es reicht aber.

Nach dem ersten Eindruck sind wir dann direkt zum Einkaufen nach Koutsouras gefahren. Ein Laden dort hat auch sonntags auf. Am Abend besuchten wir dann die Taverne Achlia. Das Essen dort war ok, der Wein gut, 4 verschiedene Sorten, St. Georg, Syrah, Mandilaria, Kotsifali. Der Wirt ist ein lustiger Mensch. Er erzählt, er exportiere 4 Tonnen Olivenöl nach München. Am späten Abend sitzen wir dann noch auf unserer Terrasse. Unsere griechischen Nachbarn hatten Besuch, die Kinder sind auch noch bis spät abends auf. Wir gehen noch vor ihnen ins Bett.

mino
3.January.2019, 22:09
Die Taverne von Michalis ist immer unsre Stammtaverne. Sophia und Michalis sind sehr nett. Wir haben Michali oft in seiner Farm am Afendis hinter Orino besucht...
Im letzten Herbst wirkten sie allerdings etwas bedrückt..

Frank Joachim
4.January.2019, 18:13
Hallo zusammen. Hier das nächste Foto.
Wohin führt uns dieser Weg?

hypericum
4.January.2019, 18:24
Zum Milonas Wasserfall ?

Frank Joachim
4.January.2019, 19:47
Zum Milonas Wasserfall ?

Ja, genau dahin ging es.

Frank Joachim
4.January.2019, 19:51
Ganz in der Nähe unseres Standortes gibt es das Dorf Koutsounari. Hinter dem Dorf in Fahrtrichtung Ierapetra ist eine 180 Grad-Kehre um eine kleine Bucht. In der Kehre ist rechts eine kleine Staubpiste. Hier ist auch schon Milonas ausgeschildert. Nach etwa 1,3km gabelt sich die Piste. Hier parken wir den Wagen und folgen dem Weg bergab. Es geht in einer Rechtskehre durch ein Bachbett. Dann noch mal wieder etwas bergauf und linker Hand steht schließlich eine Hinweistafel. Hinter dieser führt ein schmaler Pfad nun den Berg hinauf. Wir erreichen schließlich die Wasserrinne, die 1960 gebaut wurde um den Wasserbedarf der Küstenregion zu decken. Mittlerweile wurde die Funktion durch ein Kunststoffrohr ersetzt. Wir laufen unter Kiefern und Platanen und genießen schöne Aussichten nach unten.

Schließlich erreichen wir auch den Wasserfall auf 141hm, der leider zu dieser Zeit kein Wasser mehr hatte. Trotzdem kann man sich vorstellen, wie imposant hier das Wasser 40 Meter tief in die Gumpe stürzt. Nach einer kurzen Pause setzten wir unseren Weg fort. Da wir nicht denselben Weg zurückgehen wollten, suchten wir einen versteckten, etwas kniffeligen Pfad. Wenn man dem Wasserlauf folgt, das Bachbett an der Stelle quert, an der das Wasser den Berg hinabfließt, erreicht man ihn. Es geht ziemlich steil den Berg hinauf. Hier ist Vorsicht angesagt aber mit Umsicht geht das. An einigen Stellen haben wir beim Rückblick herrliche Aussicht über die Schlucht. Am Ende der Steigung erreichen wir schließlich einen kleinen Olivenhain. Der Weg endet hier. Am Rand des Olivenhains gehen wir in den Terrassenfeldern immer weiter aufwärts bis wir eine Schotterpiste erreichen. Auf dieser laufen wir nun links bis wir eine weitere Schotterpiste erreichen. Wir halten uns wieder stark links als wir eine kleine weiß getünchte Kapelle sehen.

Als wir eine Stromleitung erreichen, halten wir uns nochmal links. Dies ist der Weg der am Auto links den Berg hinauf führt, als wir rechts hinab gelaufen sind. Schließlich waren wir nach 2 Stunden wieder zurück am Auto. Eine nette Abwechslung und sicher noch schöner, wenn der Wasserfall auch Wasser führt.

Auf dem Rückweg haben wir dann noch einen Einkauf im Supermarkt Ferma gemacht. Gut sortiert sind die dort. Nach einer Abkühlung im Meer und „Verdaddeln“ des Nachmittags besuchten wir abends die bei Tripadvisor hoch gelobte Taverne „The River Restaurant“ in Fotia. Die Zufahrt gelingt über ein ausgetrocknetes Bachbett oder über Treppen. Man sitzt schön im Grünen, das Essen ist qualitativ hochwertig bei kleinen Preisen. Der Wein sehr gut und der Raki ist der mildeste, den ich bisher auf Kreta getrunken habe.

Die griechischen Nachbarn waren inzwischen zum Glück abgereist. Dafür jetzt ein deutsches Pärchen. Der Lärmpegel nebenan hat deutlich nachgelassen.

Frank Joachim
5.January.2019, 10:34
...und wieder ein Ratebild für Euch

krassi
5.January.2019, 10:38
Wunderschön, Frank, da würde ich auch gerne sitzen. Vielleicht war es in Ferma?

Ich kenne ja nur die Winter-Ansichten, deshalb ist das Raten etwas schwerer.

Frank Joachim
5.January.2019, 10:41
Wunderschön, Frank, da würde ich auch gerne sitzen. Vielleicht war es in Ferma?

Ich kenne ja nur die Winter-Ansichten, deshalb ist das Raten etwas schwerer.

....:smiley1: Ich jetzt auch gerne wieder - nur Ferma war es nicht.

mino
5.January.2019, 11:04
Das ist in Koutsouras, ich kenne aber nur die Taverne daneben, "Kalliotzina"

95051 95049 95050

Die mit dem Boot. Warum dreht die Software meine Fotos?

Frank Joachim
5.January.2019, 14:26
Genau dort waren wir, mal wieder.

Frank Joachim
5.January.2019, 14:31
Vor dem Frühstück erst mal einen Sprung ins kühle Nass. Das Meer ist ruhig und hat Badewassertemperatur. Vor allem nur wenige Meter vom Appartement entfernt.

Nach dem ausgiebigen Frühstück fuhren wir nach Agios Nikolaos. Wir müssen dort gefühlte 100 Schals kaufen. Die Kinder und Freunde hatten welche „bestellt“.
In aller Ruhe also nach Agios. Parken, wie gewohnt hinter der Marina. Dann die „Shoppingtour“. Ein kleines Schiff brachte Touristen, dazu zählten wir über 10 Busse, die offenbar Hoteltouren gebucht hatten. Dementsprechend voll war es in der Stadt. Am Hafen herrschte ein heftiger Wind, daher sind wir wieder in die kleine Nebenbucht gegangen und haben uns dort noch mit einem Frappé und einem Bier vom Fass erfrischt.

Nach der Rückfahrt, dann noch mal ein kleiner Einkauf in dem gut sortierten Supermarkt in Ferma. Am Nachbittag noch ein wenig Baden.

Abends sind wir dann nach Koutsouras zum Essen gefahren. Vor 2 Jahren hatten wir unseren letzten Abend die Taverne Robinson kennengelernt und waren dort sehr zufrieden. Wir wollten mal sehen, ob die noch immer so gut sind. Die Taverne war wirklich noch ziemlich gut. Ich hatte mir frischen Schwertfisch bestellt, den hatte ich ewig nicht gegessen – jetzt weiß ich auch wieder warum. Dorade schmeckt einfach besser. Claudia hatte ein prima Hähnchenfilet. Als Vorspeisen gab es Fáva, hier serviert mit Kapern, sehr lecker – dazu Dolmadakia und gefüllte Zucchiniblüten – beides auch sehr lecker.

Orloff
5.January.2019, 16:12
Frank Joachim! Endlich! Wir warten schon alle auf deine neuen Berichte von Kröta, wie es bei Walt Disney heißt.
Liest du den eigentlich? Gern würde ich in deinen Berichten auch lesen, was du so liest. Abends nachm Grillen oder
einfach so nachm Shopping oder nach oder beim frisch gezapften Bier. Wie geht es weiter? Fisch, Essen, Tour, Baden?

Immer gespannt, dein Orloff

krassi
5.January.2019, 18:53
Toll, Orloff, und was liest du "nachm" Miesmachen von Reiseberichten?

Da macht sich Frank jedes Jahr die Mühe in der kalten Jahreszeit ein wenig Kreta-Gefühl hier unterzubringen und dann kommt so ein wahrscheinlich neidischer Miesmacher daher.

Ich hoffe, Frank lässt sich von so einem nicht stören. Per PN kenne ich einige Mitglieder hier, die zwar auf Kreta unterwegs sind oder waren, aber keine Lust mehr haben, wegen solchen Lästerern hier darüber zu schreiben.

Das geht uns anderen verloren, hoffentlich nicht auch noch Frank.

kiki
5.January.2019, 19:20
Da muss ich krassi Recht geben ! Ziemlich daneben diese Sprüche und kein bisschen witzig .

Warum wird das hier in der Gruppe zugelassen ? In anderen Gruppen werden Mitglieder , die sich so benehmen, zumindest verwarnt oder gar ausgeschlossen.

Frank Joachim
6.January.2019, 07:49
Guten Morgen zusammen,

ich habe wieder in Bild für Euch. Wer weiß, wo wir hier gewandert sind?

krassi
6.January.2019, 10:23
Schön, dass Du weiter berichtest, Frank.

Vielleicht wandert Ihr zur Höhle von Gerani?

Frank Joachim
6.January.2019, 10:47
Schön, dass Du weiter berichtest, Frank.

Vielleicht wandert Ihr zur Höhle von Gerani?

Die Höhle war es nicht, Krassi.
Kleiner Tipp: Schaut auf dem Foto mal in "die Ferne".

Κουτσουνάρι
6.January.2019, 10:53
Guten Morgen,

ich denke das könnte bei der Todesschlucht (Death Valley) in der Nähe von Zakros an der Ostküste sein.

Frank Joachim
6.January.2019, 11:00
Guten Morgen,

ich denke das könnte bei der Todesschlucht (Death Valley) in der Nähe von Zakros an der Ostküste sein.

Da ist es auch toll - und es sieht ähnlich aus - ist es aber nicht. :blink:

Bongo Fury
6.January.2019, 11:59
bei der Richtis Schlucht?

krassi
6.January.2019, 12:14
Dann rate ich Thripti-Schlucht auf dem Weg nach unten zum Meer.

mino
6.January.2019, 12:27
Könnte auch oberhalb der Ha-Schlucht sein...

kretamichel
6.January.2019, 12:51
Selakano ? :confused:

Michael

Frank Joachim
6.January.2019, 13:04
Könnte auch oberhalb der Ha-Schlucht sein...

Könnte nicht nur. Genau da ist es. Im Hintergrund ist der Einschnitt der Cha-Schlucht zu sehen. :freu:

Frank Joachim
6.January.2019, 13:12
Wir fuhren heute bis auf 810hm kurz vor das Bergdorf Thripti. An einem kleinen Steinbruch parken wir den Wagen. Auf der gegenüberliegenden Seite führt uns ein Teil des E4-Wanderwegs in einen Kiefernwald hinein (E4-Schild). An einer Gabelung halten wir uns links. Man blickt in ein Tal unterhalb des Bergdorfs. Ein Hirte ruft seine Herde aus dem Tal herauf und aus allen Teilen der Gegend machen sich die Tiere auf, um zu ihm zu kommen. Ein tolles Schauspiel.

Der Weg führt uns in großen Kehren langsam bergab. An einigen Stellen kann man die Kehren auch mitten durch den Kiefernwald abkürzen. Es ist dann etwas steiler, dafür aber ein naturbelassener Trampelpfad. Nach ungefähr 2,7km erreichen wir schließlich die Kapelle Agia Anna (570hm). Vor der Kapelle aus dem 15ten Jahrhundert schöne Sitzgelegenheiten im Schatten und eine aktive Quelle. Ein Hinweisschild für Kletterer zeigt Möglichkeiten in der Cha-Schlucht zu klettern. Da wir nicht über die nötige Seilausrüstung verfügen, sparen wir uns diese nicht ganz ungefährliche Klettereinlage (es soll dort schon tödlich verlaufene Unfälle gegeben haben) und lassen uns einfach nur von der imposanten Schlucht von oben beeindrucken.

Wir folgen dem Wegverlauf noch einen weiteren Kilometer und verlassen diesen dann nach rechts über einen Rücken hinauf bis zu einem Abbruch. Hier stehen wir oberhalb der Schlucht. Man sollte sich nicht zu weit an die Kante wagen, da hier die Felsen stark überhängen und für die Stabilität gibt es schließlich keine Garantie. Außerdem kommt es hier oben oft zu plötzlichen Windböen, die einen schon mal „wegpusten“ können.
Aber auch wenn man sich nicht so weit vorwagt, kann man sehr schön auf die Verbindungsstraße zwischen Nord und Südküste Kretas schauen. Die Autos wirken wie Spielzeuge.
Unser Rückweg verlief auf gleicher Strecke. Insgesamt etwa 3:45 Std. für die 9km und 650hm.

Während der Rückfahrt bemerkte ich dann, dass wir einen fast platten Hinterreifen hatten. Vorsichtig fuhren wir trotzdem hinunter bis nach Ierapetra zu einer Tankstelle. Dort stellte ich dann einen Nagel fest. Nach kurzer telefonischer Rücksprache mit der Autovermietung und dem Tankstellenbetreiber wurden wir nur 200 Meter weiter zu einem Reifendienst geschickt. Während man es aus deutschen Werkstätten oft so kennt, dass die Mitarbeiter „flüchten“ wenn ein Kunde auf den Hof kommt, kam hier sofort ein junger Mann zu uns. Nachdem ich ihm kurz das Problem erklärte, hatte er im Stil eines Formel-1 Boxenstopps dort den Nagel gezogen und den Reifen im Stand repariert, indem ein Flüssiggummi eingebracht wurde. Ca. 5 Minuten später waren wir wieder unterwegs. Kosten hatten wir natürlich nicht. Die Chefin des Reifenhändlers kannte unseren Autovermieter und meinte nur, es wäre schon alles OK.

Abends ging es dann in unsere 50 Meter entfernte Strandtaverne Galini. Wir entschieden uns für Nudeln mit Pesto und Nudeln mit Spinat und Weichkäse. Beides sehr lecker. Dazu Wein und Obst für insgesamt 25.-€ - völlig OK.
Auf der Terrasse dann noch einiges an Wein. Kurz bevor wir uns eigentlich ins Bett begeben wollten, kam unser Nachbar noch kurz auf einen Raki rüber. Wir diskutierten mit Anton dann über Gott und die Welt, linke und rechte Politik und schwupp war schließlich der ganze Raki alle und außerdem schon 3 Uhr.
Der nächste Tag war dann irgendwie der Regeneration vorbehalten. Gut das wir sowieso einen Strandtag geplant hatten.

Orloff
6.January.2019, 14:19
Ich fasse zusammen:

Es gibt keine Garantie, keine Sicherheit für gar nix!
Wenn vorher Flüssiggummi, fließt der Raki danach umso mehr.
Formel 1 ja, Alkohol am Steuer niemals!
Die Nudeln sind weich, sonst geben wir noch Weichkäse zu!
Am Ende noch die Politik, mal rechts, mal links! Nur gut, dass das nicht immer gleich das ist!

Frank Joachim
7.January.2019, 12:33
Hallo zusammen.
Wir blicken zurück in Richtung Südküste. Auf welchem Weg waren wir hier?

krassi
7.January.2019, 14:31
Vielleicht auf dem Weg nach Orino?

Frank Joachim
7.January.2019, 14:37
Vielleicht auf dem Weg nach Orino?

Orino ist davon etwa 20km entfernt, wenn man den direkten Weg durch den Wald nimmt.

krassi
7.January.2019, 17:40
Auf dem Rückweg vom Afendis Stavromenos?

der Johannes
7.January.2019, 17:47
Sieht nach der Gegend um die Vreiko-Höhle aus?

mino
7.January.2019, 17:52
Das sind aber höchstens 5 km....und Vriko bei Pefki höchstens 8 km...

20 km nach Westen könnte bei Kalamafka sein.
im Osten Ziros...
Ich sag mal Kalamafka...

Frank Joachim
7.January.2019, 18:19
Sieht nach der Gegend um die Vreiko-Höhle aus?

Das ist richtig!


Das sind aber höchstens 5 km....und Vriko bei Pefki höchstens 8 km...

20 km nach Westen könnte bei Kalamafka sein.
im Osten Ziros...
Ich sag mal Kalamafka...

Ich glaube auch Luftlinie sind es mehr als 5 km. Die Straße durch den Wald über Stavrochori ist eine ziemliche Serpentinenstrecke, da kommen dann tatsächlich 20 km zusammen. Wenn man "unten herum" über die Küstenstraße fährt ist es noch etwas mehr.

Frank Joachim
7.January.2019, 18:26
Heute besuchten wir nach dem Frühstück die Vreikohöhle bei Pefki. Die Anfahrt von Achlia ging relativ schnell. Ca. 25 Minuten und wir parkten auf deinem kleinen Parkplatz. Drei Autos standen schon. Wir wussten nicht genau, wie lange der Fußweg auf diesem neuen Stück des E4-Wanderwegs sein würde also haben wir uns mal lieber die Wanderschuhe angezogen. Das war bei dem folgenden Untergrund auch absolut sinnvoll.

Das Ziel erreichten wir jedoch schon nach ca. 15 Minuten und ein wirkliches Highlight ist die Höhle eher nicht. Wir hatten außer dem Licht im Smartphone auch keine geeignete Lampe dabei um das Höhleninnere zu erkunden. Über eine lange Leiter kann man zunächst ein Plateau erreichen. Hier gibt es noch genug Licht. Wer hier hinein möchte, solle jedoch nicht ohne vernünftige Taschenlampe gehen. Den Eindruck den wir am Einstieg der Höhle hatten, rechtfertigt für uns einen Einstieg aber nicht. Also machten wir uns auf den Rückweg und genossen eine extrem langsame Autofahrt zurück bis nach Makrigialos. Dort hatte Claudia dann noch zwei Shorts gefunden – also „wenigstens Beute gemacht“.

Dann ging es an unseren Hausstrand. Heute wieder etwas mehr „Betrieb“, wobei man wirklich nicht von Überlaufen sprechen kann. Etwa ein Drittel des Strandes ist mit Liegen der Taverne belegt. Davon war jetzt fast die Hälfe belegt. Ansonsten noch etwa 10 Leute am Strand. Die Sonne tat gut.

Wir hatten noch beobachtet, wie ein Fischer sein Boot festmacht. Offenbar werden die Boote mittels einem Seilzugsystem ca. 20 Meter vor den Strand gezogen um dort an eines „Boje“ festzumachen. Über das Seilsystem können die Fischer die Boote dann auch wieder zum Strand ziehen, wenn sie gebraucht werden.
Abends sind wir noch mal im River Restaurant eingekehrt. Wieder sehr nett gesessen und gut gegessen.

mino
7.January.2019, 19:56
Da haben mich deine 20 km doch irritiert...dachte Luftlinie.
Die Vriko- Höhle besteht ja aus zwei Teilen. Die rechte Seite ist nicht spektakulär, aber links geht es ziemlich tief runter und dort ist es schon beeindruckend. Man braucht aber eine starke Lampe...

Ich hoffe mal, Frank, ich darf die Bilder (aus einem Video von mir) hier einsetzen:

95077 95078 95076 95079

Frank Joachim
7.January.2019, 19:59
Da haben mich deine 20 km doch irritiert...dachte Luftlinie.
Die Vriko- Höhle besteht ja aus zwei Teilen. Die rechte Seite ist nicht spektakulär, aber links geht es ziemlich tief runter und dort ist es schon beeindruckend. Man braucht aber eine starke Lampe...

Ich hoffe mal, Frank, ich darf die Bilder (aus einem Video von mir) hier einsetzen:

95077 95078 95076 95079

Aber gerne doch! Super Bilder :jo:

Frank Joachim
8.January.2019, 16:40
Zeit für ein neues Foto.
Wo habe ich das fotografiert?

Gwg_49
8.January.2019, 17:35
Agios Dimitrios Kapelle

mino
8.January.2019, 17:46
Ich glaube, in der Schmetterlingsschlucht...(Taverne oder Kirche?)

Frank Joachim
8.January.2019, 18:12
Agios Dimitrios Kapelle

Na, das ging aber schnell - genau diese Kapelle ist es.

Frank Joachim
8.January.2019, 18:19
Eigentlich wollten wir nach dem Frühstück nur kurz in die Dasakischlucht hinein, bis zur Kapelle gehe und wieder umkehren. Nur wenige Minuten Autofahrt und wir erreichten den großen Parkplatz bei Koutsouras. Den Wagen parkten wir hier schön im Schatten neben der dortigen Taverne.

Wir waren recht früh unterwegs. Nur ein Mietwagenfahrer hatte es vor uns hierhin verschlagen. Durch das schattige Wäldchen mit unterschiedlichen Laubbäumen geht es in Richtung Schlucht. An einem Pumpenhaus führt uns der Weg rechts vorbei, über einen großen Steinbrocken gekraxelt, steigen wir kurz danach ins Bachbett hinab. Der Pfad ist nun durchgängig markieret. Schon kurz nach dem Einstieg erreichen wir eine Engstelle und einen ca. 5m hohen Felsabbruch. 2009 war hier noch eine wackelige Holzleiter mit defekten Trittstufen. Die aktuelle Leiter wurde 2011 montiert und schien noch immer stabil. Nach Überwinden dieses Hindernisses, geht es auf der rechten Schluchtseite weiter, bis wir ein altes Aquädukt erreichten. Teilweise kann man auf diesem laufen. An einer Stelle wurde nun eine neue Schneise geschlagen, so dass man nicht so nah an dem Schluchtrand laufen muss.

Der Pfad quert schließlich noch einmal das Bachbett und es geht über ein Feld bis hin zur Kapelle Ágios Dimitrios. Hier ist ein Tisch mit Sitzgelegenheiten und ein Wasserhahn, an dem man sich erfrischen kann. Ein sehr nettes Fleckchen zum Verweilen. Bis hierher waren wir mit Verweilpausen ca. 1:30 Std unterwegs. Tamarisken und Oleander und Blumen umgeben den Platz. Hier ruhten wir wieder etwas aus und genossen die Stille.

Nun gingen wir aber zurück mal eine andere Variante. Ich hatte auf OSM-Kartenmaterial gesehen, dass man über Wirtschaftswege die Berge, hier in Richtung Westen, umrunden kann und dann auf einer Serpentinenstrecke an der Südseite wieder absteigen kann. Also probierte wir das mal und haben es nicht bereut.

Zunächst ging es erst mal weiter aufwärts, es kreuzen viele Wege und man muss sich ein wenig orientieren. GPS ist hier sehr hilfreich. Zunächst wurden wir mit einem Blick in die Ebenen des Hinterlandes belohnt. In der Ferne erkennen wir das Dorf Schinkokapsala, wie malerisch an den Hang geklebt.
Schließlich überschreiten wir einen Kamm und blicken hinunter auf die Südküste. Spektakulär schöne Bilder die man nun auf der Serpentinenstrecke zu sehen bekommt. Kurz bevor die Strecke auf einen Weg parallel zur Straße mündet, macht sich ein wenig mein Knie bemerkbar. Dauernd bergab ist halt doch eine Belastung.
Der Weg parallel zur Straße mündet schließlich wieder in der Nähe des Wanderparkplatzes. Insgesamt 3 Std. 15 Minuten. Sehr schön.

mino
8.January.2019, 18:29
Ja, Schmetterlinge gibt es seit dem Waldbrand vor mehreren jahren kaum noch dort...
War der kleine Wasserfall vor der Treppe noch oder ist der auch ausgetrocknet?

Frank Joachim
8.January.2019, 19:04
Ja, Schmetterlinge gibt es seit dem Waldbrand vor mehreren jahren kaum noch dort...
War der kleine Wasserfall vor der Treppe noch oder ist der auch ausgetrocknet?

Der war leider nicht mehr da.

krassi
8.January.2019, 19:55
Jetzt ist bestimmt jeder Wasserfall wieder da!!:Hallo

Gwg_49
9.January.2019, 11:55
Es war aber auch zu einfach. Es stand ja oben auf dem Foto.

Frank Joachim
9.January.2019, 16:04
Es war aber auch zu einfach. Es stand ja oben auf dem Foto.

Na gut, da hast Du auch wieder Recht. :smiley1:
Bin mal gespannt, ob das nächste Bild auch so einfach gelöst wird....

Frank Joachim
9.January.2019, 16:05
Und ein neues Bild.
Bin gespannt, ob Ihr es erkennt.

mino
9.January.2019, 17:20
Maridati-Beach bei Palekastro, denke ich...

Frank Joachim
9.January.2019, 18:22
Maridati-Beach bei Palekastro, denke ich...

Da denkst Du völlig richtig.

Frank Joachim
9.January.2019, 18:25
Unser letzter Vormittag in Achlia. Nach einem entspannten Frühstück, räumten wir unsere Koffer ein und das Appartement auf. Da wir unser Appartement um 11:00 Uhr räumen mussten und erst gegen 13.00 Uhr an unserem neuen Ziel einchecken konnten, entschlossen wir uns zu einer gemütlichen Tour durch die Berge.

Wir fuhren durch Perivolakia und dann weiter in die beeindruckende Schlucht hinein. Dabei passierten wir auch Pano Perivolakia. Hier sind bis auf ein Haus alle verfallen. Also nur noch ein Einwohner. Irgendwie beklemmend.

Unsere Tour führte uns durch die Hochebenen Ostkretas über Chandros, Stefanos und dann hinunter auf die Verbindungsstraße Palekastro – Zakros. Sehr schöne Aussichten hat man hier.
Maridatis – unser Ziel liegt noch hinter Kouremenos, dem Surferparadies. Auf dem Weg Richtung Vai zweigt eine Schotterpiste in eine Schlucht Richtung Meer. Nach ungefähr 1,5 km erreichen wir dann unser neues Appartement. Die Anlage besteht aus insgesamt drei Appartements und einer Taverne. Sehr schön gelegen nur etwa 100 Meter von der kleinen Maridatisbucht entfernt.

Sonst keine weiteren Häuser. Sehr ruhig. Das Haus ist etwas in die Jahre gekommen aber sauber. Eleni und Manolis empfingen uns sehr freundlich und zeigten uns unser über zwei Etagen angelegtes Appartement.

krassi
9.January.2019, 18:33
Glückwunsch - zu dieser Ortswahl, Frank.

Ich befürchte nur, das war ein wenig zu ruhig und abgelegen für Euch, bin auf die Fortsetzung gespannt.

Frank Joachim
10.January.2019, 16:44
Glückwunsch - zu dieser Ortswahl, Frank.

Ich befürchte nur, das war ein wenig zu ruhig und abgelegen für Euch, bin auf die Fortsetzung gespannt.

Danke, eigentlich bevorzugen wir ruhige Orte wenn wir zu zweit reisen. Uns reicht es einfach und ruhig. Hauptsache viel Natur und gutes Essen. Mit der ganzen Familie muss man aber auch Rücksicht auf die Wünsche der anderen nehmen.

Frank Joachim
10.January.2019, 16:46
Erst bei genauem Hinsehen kann man in den Felsen dieses Gesicht erkennen. Wo ist es?

kiki
10.January.2019, 17:50
Im Raum Ithanos ?

krassi
10.January.2019, 17:56
Oder beim Moni Toplou?

Frank Joachim
10.January.2019, 18:18
Im Raum Ithanos ?


Oder beim Moni Toplou?

Nein, beides ist es nicht.

mino
10.January.2019, 19:59
Könnte in der Chandras-Ebene sein, vielleicht Voila...

Frank Joachim
11.January.2019, 05:53
Könnte in der Chandras-Ebene sein, vielleicht Voila...

Da ist es auch nicht....

Frank Joachim
11.January.2019, 05:55
Ok, ich nehme an Ihr braucht noch eine kleine Hilfe.
Von hier aus habe ich das sehen.

Gwg_49
11.January.2019, 08:44
Da ist doch ein Balkon zu sehen. In Maridaki?

mino
11.January.2019, 09:17
Die Baumreihen lassen darauf schliessen...(im vorigen Ratebild rechts oben?)

Frank Joachim
11.January.2019, 15:03
Da ist doch ein Balkon zu sehen. In Maridaki?


Die Baumreihen lassen darauf schliessen...(im vorigen Ratebild rechts oben?)

Na klar, das habe ich von unserem Balko aus gesehen. Direkt gegenüber in den Felsen. Ist nicht einfach zu sehen. Wenn man in der Taverne sitzt und länger auf die andere Seite schaut, fällt es auf.

Frank Joachim
11.January.2019, 15:09
Am Strand von Maridatis führt ein schmaler Pfad den Berg hinauf. Hier hatte ich geplant zunächst eine versteckte Nebenbucht zu erreichen und dann weiter nach Vai zu wandern. Leider hatte Claudia auf einmal massive Höhen- und Gleichgewichtsprobleme. Das hatten wir seit vielen Jahren nicht mehr. So mussten wir die Wanderung schon nach etwa 10 Minuten abbrechen. Sehr frustriert gingen wir zurück ins Appartement.

Abends fuhren wir dann auf der Suche nach einer netten Taverne nach Vai. Wenn man dort den gebührenpflichtigen großen Parkplatz und die kioskartigen Geschäfte sieht, will man am liebsten gleich wieder umdrehen. Haben wir auch gemacht. Der Palmenwald ist sowieso schon lange eingezäunt und die Massenatmosphäre ist einfach nichts mehr für uns.

Dafür sind wir dann in die traditionelle Taverne „Methoi Vai“ eigekehrt. Sie liegt etwa 1km vor Vai an der Straßenseite rechts. Eigentlich etwas unscheinbar. Wenn man dann vom Parkplatz hinter dem Haus das Gelände betritt kommt man in einen Bereich mit nett angelegten kleinen Steinhäuschen und einer sehr ansprechend gestalteten Taverne.

Wir bestellten Leber, Apaki, Stifado und Lamm im Tontopf. Ich muss sagen, diese Küche hat es in sich. Die Qualität reiht sich in meiner persönlichen Hitliste ganz weit oben ein. Alle Gerichte hatten etwas individuell Einzigartiges. So hatten wir bei allem Frust heute einen versöhnlichen Ausklang des Tages.

Gwg_49
11.January.2019, 16:24
Die Taverne heißt aber Meto(c)hi Vai wie auf dem letzten Bild ersichtlich.

krassi
11.January.2019, 17:41
Vai hat viel Charme, nur nicht in der Touristensaison, der einzige, aber dick angezogene, Mensch auf den Fotos da unten bin ich - Dez.2016 - das Wetter ist im Dez. nicht immer so schön, das muss man abpassen.

Wir besuchen es jedes Jahr, parken direkt kurz vor dem Strand (Parkplatz ohne Autos, Gebühr und Verkaufsbuden) und haben es meistens ganz für uns alleine. Deshalb ist Vai auch mein Avatar.

Es ist eigentlich klar, was einen da in der Saison erwartet - deshalb vielleicht mal eine neue Reise-Zeit ausprobieren?

Wo es schön ist, sind oft leider auch viele Menschen - aber nicht immer!

* 95112 * 95113 * 95114 *

Ich hoffe, ich durfte meine Bilder hier einfügen, Frank. Es ist wunderschön dort.

Gwg_49
11.January.2019, 18:45
Vai ist auch im Juni manchmal leer.
Es kommt auf die Uhrzeit an.
Als die Busse kamen sind wir wieder weg.

95115 95116 95117

krassi
11.January.2019, 18:51
Wahnsinn - wie das mit den Schirmchen-Reihen aussieht, ok, das habe ich noch nie gesehen.

Frank Joachim
11.January.2019, 22:16
Die Taverne heißt aber Meto(c)hi Vai wie auf dem letzten Bild ersichtlich.

Das ist nicht unbedingt richtig.
Es gibt da verschiedene Schreibweisen - und alle sind korrekt. (siehe Bild)

mino
11.January.2019, 22:44
Wo ist da der Unterschied zum letzten Bild?
Du hast nur die Buchstaben vertauscht...:smilie_frech_047:

Frank Joachim
12.January.2019, 06:59
Wo ist da der Unterschied zum letzten Bild?
Du hast nur die Buchstaben vertauscht...:smilie_frech_047:

Kein Unterschied zum letzten Bild stimmt. Und der vertauschte Buchstabe "h vor o" war eigentlich auch klar.
Es ging mir aber eigentlich auch um die Schreibweise mit oder ohne "c".
Habe ich aber wohl nicht deutlich formuliert.

Frank Joachim
12.January.2019, 07:03
Vai hat viel Charme, nur nicht in der Touristensaison, der einzige, aber dick angezogene, Mensch auf den Fotos da unten bin ich - Dez.2016 - das Wetter ist im Dez. nicht immer so schön, das muss man abpassen.

Wir besuchen es jedes Jahr, parken direkt kurz vor dem Strand (Parkplatz ohne Autos, Gebühr und Verkaufsbuden) und haben es meistens ganz für uns alleine. Deshalb ist Vai auch mein Avatar.

Es ist eigentlich klar, was einen da in der Saison erwartet - deshalb vielleicht mal eine neue Reise-Zeit ausprobieren?

Wo es schön ist, sind oft leider auch viele Menschen - aber nicht immer!

* 95112 * 95113 * 95114 *

Ich hoffe, ich durfte meine Bilder hier einfügen, Frank. Es ist wunderschön dort.

Die Bilder sind wunderschön und vermitteln gut die Stimmung. Das mit der Reisezeit ist sicher noch mal eine Überlegung wert. Eigentlich generell.

Frank Joachim
12.January.2019, 07:05
Vai ist auch im Juni manchmal leer.
Es kommt auf die Uhrzeit an.
Als die Busse kamen sind wir wieder weg.

95115 95116 95117

Da habt Ihr sicher Glück gehabt. Auch diese Bilder sind toll. Wir waren am Abend da - es wurde gerade dunkel und der Parkplatz mit den Verkaufsständen war noch "rappelvoll".

Frank Joachim
12.January.2019, 07:13
Neuer Tag und noch ein Bild. Wo waren wir hier zu Besuch?

krassi
12.January.2019, 10:05
Du schaust auf den Strand von Kouremenos, ist da nicht ein kleiner Hafen, wo Du stehst?

Gwg_49
12.January.2019, 10:25
in Sitia

P.S. Ich wollte oben nur auf den Buchstabendreher hinweisen. Du schriebst Methoi statt Meto(c)hi.

Frank Joachim
12.January.2019, 11:39
in Sitia

P.S. Ich wollte oben nur auf den Buchstabendreher hinweisen. Du schriebst Methoi statt Meto(c)hi.

Ja Günter, das ist jetzt klar geworden. Es sah halt nur auch so aus, als wolltest Du auf das "fehlende c" hinweisen, da Du es in Klammer gesetzt hattest. Ich denke, wir sind uns alle einig. :blink:

Frank Joachim
12.January.2019, 11:41
Du schaust auf den Strand von Kouremenos, ist da nicht ein kleiner Hafen, wo Du stehst?

Ich sehe tatsächlich an einem Hafen aber ich blicke nicht auf Kouremenos.

Frank Joachim
12.January.2019, 13:13
in Sitia.

Na klar! Sitia ist es.

Frank Joachim
12.January.2019, 13:17
Sitia besuchen – warum nicht. Unfassbar viele Menschen, insbesondere junge Leute. Ein Trubel der uns regelrecht abgeschreckt hat. Dank des Tavernenwirts vom Abend wissen wir nun auch weshalb. Wir hatten es schon vermutet.

Es war der erste Schultag für die Schüler der „Hochschule“. Der Unterricht war wohl sehr kurz und so tummelten sie sich danach mehr oder weniger vergnügt in den Straßencafés.
Nachmittags machten wir dann das Kontrastprogramm am ruhigen Strand Maridatis.

Am Abend kehrten wir in Palekastro ein. Auf der Suche nach einer netten Taverne fuhren wir am „Retro“ vorbei. Über Tripadvisor hatten wir dies als eine Empfehlung bekommen. Leider –oder zum Glück- war die Taverne noch geschlossen. Also weiter durch die enge Gasse, bis zu einem größeren Parkplatz. Hier erblickten wir ein unscheinbares Hinweisschild zu einer Taverne namens „Knossos“. Es würde Pizza und griechische Gerichte angeboten.

Die Taverne erwies sich als Volltreffer. Durch einen unscheinbaren langen Gang kamen wir zu einer kleinen Terrasse an einer Nebenstraße. Keine Gäste zu sehen. Der Wirt begrüßte uns freundlich und erklärte, er mache hier seit 43 Jahren Pizza.

Also Pizza – da hatten wir auf Kreta schon sehr gute Erfahrungen. Warum diese nicht bereichern. Ich bestellte die große und Claudia ein mittlere. Das Wagenrad was mir der Pizzabäcker dann auf den Tischstellte wäre bei uns locker als Groß-Familienpizza durchgegangen. Die Teile waren nicht nur riesengroß sondern haben auch noch verdammt gut geschmeckt. Claudia hatte ihre nicht ganz geschafft und die Reste hatten wir am Folgetag noch gegessen. Schmeckte auch kalt noch hervorragend.

krassi
12.January.2019, 16:44
Sitia finde ich immer toll, wenn wir es besuchen - ich habe es nur aus Deiner Perspektive nicht erkannt, Frank.

Woher es den nicht so interessanten Ruf hat, ist mir nicht klar, da gibt es immer etwas zu sehen, meine ich.

Man sollte vielleicht öfters den kleinen Flughafen nutzen, wie Ihr es ja auch gemacht habt.

Frank Joachim
12.January.2019, 17:08
Sitia finde ich immer toll, wenn wir es besuchen - ich habe es nur aus Deiner Perspektive nicht erkannt, Frank.

Woher es den nicht so interessanten Ruf hat, ist mir nicht klar, da gibt es immer etwas zu sehen, meine ich.

Man sollte vielleicht öfters den kleinen Flughafen nutzen, wie Ihr es ja auch gemacht habt.

Ja, wir mögen Sitia auch gerne - war nur diesmal halt sehr viel Trubel. Und der Flughafen ist klasse.

Frank Joachim
13.January.2019, 08:15
Guten Morgen zusammen - hier ist das letzte Ratebild aus 2018 für Euch. Wer erkennt wo wir waren?

krassi
13.January.2019, 09:14
Da würde ich auf den ganz nord-östlichen Zipfel Kretas tippen.

mino
13.January.2019, 09:30
evtl. Roussolakis

Frank Joachim
13.January.2019, 09:31
Da würde ich auf den ganz nord-östlichen Zipfel Kretas tippen.

Da waren wir bisher nicht. Ist das nicht auch militärisches Sperrgebiet?

Frank Joachim
13.January.2019, 09:32
evtl. Roussolakis

Nein, da war das nicht.

Gwg_49
13.January.2019, 11:29
Itanos?

kiki
13.January.2019, 11:42
Ich tippe auch auf Ithanos.

krassi
13.January.2019, 11:52
Ja, Frank, man kommt aber ziemlich weit . . . !

Frank Joachim
13.January.2019, 12:31
Ithanos ist es auch nicht.
Ich gebe Euch noch einen Tipp. Wir sind von einem Dorf durch eine Schlucht gelaufen und dann an einer Bucht ausgekommen.

mino
13.January.2019, 12:46
Kato Zakros...

Frank Joachim
13.January.2019, 12:49
Kato Zakros...

Ja, das liegt nahe, war es aber auch nicht.

kiki
13.January.2019, 12:55
Seid ihr durch die Chochlakies Schlucht zum Karoumes Beach gelaufen?

Frank Joachim
13.January.2019, 14:42
Seid ihr durch die Chochlakies Schlucht zum Karoumes Beach gelaufen?

Ja, genau! :freu:

Frank Joachim
13.January.2019, 14:51
2017 sind wir schon einmal durch die Schlucht gelaufen. Eigentlich hatte ich diesmal eine Variante über eine Nebenschlicht geplant. Da Claudia aber nun die Probleme bekommen hatte, wollte ich das nicht riskieren und wir gingen auf der uns bekannten, recht einfachen Strecke. Nach dem Frühstück fuhren wir zum gleichnamigen Dorf und parkten unseren Wagen an der hinter dem Dorf liegenden Friedhofskapelle.

Das kleine Café gibt es übrigens noch immer im Dorf. Man fährt auf dem Weg zur Kapelle daran vorbei. Am Parkplatz ziehen wir unsere Wanderschuhe an. Da schon Autos hier parkten, waren wohl schon einige vor uns in die Schlucht gelaufen. Auf einem Wirtschaftsweg durch die Felder ging es relativ einfach. Links und rechts erheben sich bereits Berge, die im weiteren Verlauf enger zusammenrücken und später den Rahmen der eigentlichen Schlucht liefern. Nach wenigen 100m geht es auf einem Trampelpfad weiter am Rand eines Olivenhains, bevor wir schließlich ein Metalltor erreichen. Hier steigen wir dann auch ins nun trockene Bachbett.

Es geht über die teilweise glatt geschliffenen Steine im Bachbett. Die imposanten Schluchtwände rücken näher, der Bach macht einen Linksknick. Die Steine im Bachbett werden größer, manchmal umgehen wir steilere Stellen. Insgesamt alles kein Problem.

Im späteren Verlauf weitet sich die Schlicht nach einem Rechtsknick. Ab hier kann man dann sowohl im Bachbett laufen, als auch oberhalb rechts, später auch links. Letztlich kommt man zwangsläufig an den Strand „Karoumes Beach“. Wir laufen auf einige Tamarisken in der Mitte der Bucht zu. Ein E4-Zeichen an einem der Bäume, weist auf den bekannten Wanderweg hin. Wir durchschreiten ein Feld von Stechbinsen und erreichen den wunderschönen Sandstrand. Vier Badegäste auf der rechten Strandseite waren zu sehen. Wir gingen diesmal ganz nach links. Dort fließt gewöhnlich auch das Wasser des Bachs ins Meer. Inzwischen ist aber alles ausgetrocknet. Lediglich einige Meter landeinwärts gibt es noch eine Wasserstelle. Dahinter befindet sich noch ein Lagerplatz – vermutlich von den hiesigen Bauern errichtet.

Jetzt aber auch raus aus den Wandersachen und rein ins Wasser. Etwas frisch aber eher vom starken Wind heute. Was soll‘s. Ich hatte mir extra eine kleine Taucherbrille eingepackt und diese gleich mal ausprobiert. Viele kleine neugierige Fische schwammen um mich herum. Hübsch anzusehen. Nach etwa eine Stunde machten wir uns auf den Rückweg. Wir benötigten für den Hinweg etwa 1 Std. 15Min. Für den Rückweg etwas weniger. Insgesamt noch immer eine abwechslungsreiche kleine Schlucht, die keine extremen Anforderungen stellt und mit einem tollen Bad an der Ostküste belohnt.

Abends probierten wir unsere Haustaverne. Man sitzt wirklich sehr schön. Das Essen ist aber eher einfach. Man merkt, dass die Saison so langsam zu Ende geht.

Die letzten Tage waren für uns nur noch für den Müßiggang reserviert. Eine Tavernenempfehlung habe ich noch. Taverne Elena an der Hauptstraße mit Tradition in dritter Generation. Sehr stilvolles Ambiente. Sehr leckeres Essen.

Ich hoffe, Ihr hattet wieder etwas Abwechslung hier im Forum und konntet Erinnerungen auffrischen, Vorfreude generieren oder einfach nur in Gedanken mitfühlen.

mino
13.January.2019, 17:30
War ein sehr schöner Bericht.
Obwohl wir schon sehr oft im Südosten waren, hast du auch mir noch neues vermittelt.:blink:

Carola
13.January.2019, 21:31
Ihr seid durch die Chochlakiesschlucht zur Karoumes-Bucht gegangen.
Gruß
Carola

Hartmut
17.January.2019, 18:50
Das Bier wird in der Brauerei Richtung Spili, rechte Seite gebraut und abgefüllt. Der deutsche Brauer heißt Bernd und ist mit einer Griechin verheiratet.

krassi
18.January.2019, 12:56
Als kleines "Dankeschön" für den Reisebericht, Frank, da habt ihr auch schon Urlaub gemacht im "Captains House".

- 95141 -

der Johannes
18.January.2019, 13:14
Auch von mir ein Dankeschön für deinen Bericht!

Für mich ist es immer lesenswert, weil immer Anregungen drin stecken für Gegenden und Touren, die mir noch unbekannt sind.
Ich wünsch euch auch für dieses Jahr viele schöne Tage auf Kreta und freu mich auf den nächsten Bericht!:smile:

Frank Joachim
18.January.2019, 13:54
Als kleines "Dankeschön" für den Reisebericht, Frank, da habt ihr auch schon Urlaub gemacht im "Captains House".

- 95141 -

Da wäre ich jetzt auch gerne wieder....


Auch von mir ein Dankeschön für deinen Bericht!

Für mich ist es immer lesenswert, weil immer Anregungen drin stecken für Gegenden und Touren, die mir noch unbekannt sind.
Ich wünsch euch auch für dieses Jahr viele schöne Tage auf Kreta und freu mich auf den nächsten Bericht!:smile:

Freut mich. Viel Spaß beim Entdecken!