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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Noch eine Wanderung auf Kreta



kiki
28.November.2020, 17:22
Michael hat mich animiert, auch noch eine Wanderung zu beschreiben.

Und es beginnt auch mit einem Rätsel , wo habe ich das Foto aufgenommen?

mino
28.November.2020, 18:10
Südwesten?

kiki
28.November.2020, 18:17
Nein, das ist die falsche Ecke.

Gwg_49
28.November.2020, 22:45
Von der Farbe her, würde ich auf Ostküste tippen. Ich weiß aber nicht wo. Zwischen Kato Zakros und Xerokampos?

kiki
28.November.2020, 23:10
Stimmt, das war zwischen Kato Zakros und Xerokampos.

Beschreibung kommt dann morgen.

Gwg_49
28.November.2020, 23:19
Ich habe es gefunden : Roussospasma
https://lh5.googleusercontent.com/p/AF1QipNQJCu4kRnY6gMThUT7ub7ePGHPziOR_vYkl30g=h1440
https://www.google.com/maps/@35.0649079,26.246473,90m/data=!3m1!1e3

kiki
29.November.2020, 12:49
Vor einigen Jahren hatten wir unsere Unterkunft in Kato Zakros und von da aus ein paar Ausflüge und Wanderungen unternommen .

Das obige Foto entstand bei unserer Wanderung von Kato Zakros nach Xerokambos, im Rother Wanderbüchlein die Nr. 60. Eigentlich sollte es hin und zurück gehen ,,,,,
Angegeben waren 4 1/2 Std. für Hin -und Rückweg, aber für uns bzw. mich vor allem nicht machbar in dieser Zeit .

Man beginnt die Wanderung am südlichen Strandende von Kato Zakros, wo wir relativ lange den richtigen Einstieg gesucht haben. Der Küstenpfad ist rot markiert (unsere Gastgeber Stella & Elias erneuerten regelmässig die Wegmarkierungen in der Gegend ) Zuerst ging es über einen ruppigen Trail über ein von Phrygana bewachsenes Plateau. Nach dem Kap taucht plötzlich wie eine Fata Morgana Xerokambos mit seinen Inselchen in weiter Ferne auf.
Nach einer guten Stunde taucht eine Meereshöhle auf , die wie ein Tunnel in die Steilküste hineinzuführen scheint.
Der Trail führt immer auf und ab längs der Küste , mal inseleinwärts dann wieder steil in ein Tal hinab .
Nach gut der Hälfte des Weges erreicht man die Bucht Rouso Spasma , die ein echter Blickfang mit seinem beige-ocker gefärbtem Sand ist. Anscheinend ist ein Abstieg nur für gute Kletterer möglich.
Nach einer halben Stunde ist man beim Katsounaki Strand angekommen , der nördlichste Strand von Xerokambos .
Hier wachsen im Herbst Hunderte von Trichter-Narzissen.
Dahinter folgt ein weiterer Sandstrand mit einer Flachwasserlagune , in der im Winter Zugvögel wie Reiher und Flamingos rasten.
Als wir die ersten Häuser von Xerokambos erreichten, freuten wir uns , dass die Taverne Creta Sun geöffnet hatte :smile: . Bei Omelette , Patates und Salat stärkten wir uns und beschlossen, den Weg zurück nicht zu laufen :jo: . Bei mir mir kündigte sich im linken Bein und im Rücken ein Bandscheibenvorfall an, von dem ich da aber noch nichts wusste.
Später stellten wir uns an den Ortsausgang , nach kurzer Zeit hielt ein älterer Mann mit seiner Frau an und wir durften hinten auf die Pritsche des Pickups steigen. An ihrem Olivenhain liessen sie uns wieder raus und wir hielten nochmals die Hand heraus. Bald hatten wir wieder Glück und wurden mitgenommen nach Kato Zakros .

mino
29.November.2020, 13:22
Sehr schön!
Wir waren zwar auch schon einige Male in Kato Zakros, aber diese Wanderung haben wir nicht gemacht. Tal der Toten und die Pelekita-Höhle ja. aber wir werden sicher auch noch mal wieder kommen. Dann wollen wir nämlich von Kato Zakros über die Pelekita nach Chochlakies laufen... aber mit unseren Freunden und zwei Autos, da braucht man nur eine Strecke laufen. Mal sehen, was die Zukunft bringt, man wird ja auch nicht jünger...:smilie_verl_070:

Inke
29.November.2020, 14:10
Kiki, das scheint eine sehr schöne Wanderung zu sein. Wie anstrengend war sie? Sehr beeindruckend sind die Fotos von dem
„ kokino vrachos““

kiki
29.November.2020, 17:57
Inke, technisch anstrengend nicht, aber man sollte Ausdauer haben , wenn man Hin- und Rückweg bewältigen möchte. Insgesamt sind es glaube ich 17 km für beide Wege .

Da der Weg schattenlos ist , würde ich die Strecke nicht im Sommer laufen wollen.

Elfe
29.November.2020, 19:24
Wunderschön, ich bin begeistert, denn durch euch lerne ich soviel von Kreta kennen, was ich sonst nicht sehen würde. Wie Michael schon schreibt, man wird nicht jünger.:a010: