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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kreta, nicht so toll?



Greg60
23.October.2006, 18:29
Hi Greg,

sowas kann immer und überall auf der Welt passieren, deswegen sollte man aber nicht gleich das Land verurteilen. Was war denn (außer dem Wetter) noch so enttäuschend an deiner Kreta-Reise?

Doris

Hi Dorli,

ich habe nun wirklich nicht ein ganzes Land verurteilt. Ich habe auch nicht geschrieben, dass sich die griechische Regierung den Euro erschwindelt hat, wozu schon etwas mehr Berechtigung bestünde.:grin: .
Zu deiner anderen Frage, gerne ein paar mehr Worte, auch wenn es eigentlich schon off topic ist:


Wenn ich schreibe „nicht allein wegen des miserablen Wetters eher enttäuschend“ hat das wohl mit meinen zu hoch gesteckten Erwartungen zu tun (ich war das erste Mal auf Kreta). Nicht verhehlen will ich, dass das schlechte Wetter sicherlich auch auf die Wahrnehmung andere Dinge ausgestrahlt hat.

Unterkunft/Mietwagen (Steinhaus in der Nähe von Rethymnon)
- Die Solaranlage auf dem Steinhaus gab den Geist auf und es wurde einen ½ Tag auf dem Dach ohne Ergebnis rumgehämmert, damit dann der Warmwasserboiler ausfallen konnte (wieder halber Tag Handwerker im Haus, die eine Kippsicherung mit dem Hinweis austauschten, sie in jedem Fall auszuschalten, bevor man dusche). Der Gipfel war dann, dass sich um 6 Uhr morgens unangekündigt Handwerker auf das Dach des Hauses begeben hatten, offenbar um etwas weiter zu reparieren und sich meine Frau fast zu Tode geängstigt hat, als sie aus dem Tiefschlaf gerissen wurde und flüsternde Stimmen über sich vernahm (wir haben direkt unter dem Dach geschlafen).
- das Haus wäre im Dauerregen fast abgesoffen, da Fenster und Türen undicht waren. Wenn ich nicht einen Tag damit verbracht hätte, nasse Handtücher auszuwringen, schwämme dort das Mobiliar immer noch rum. Dass Wasser auch durch die Wände drückt, ist wohl eher normal.
- der Pool war mit Sand und Schlamm voll gelaufen (egal – konnte man sowieso nicht benutzen).

Das Preis-/Leistungsverhältnis dieser Unterkunft ist nach m.E. etwas schlechter als z.B. auf Mallorca.

- Der Mietwagen (Peugeot 206) war von zweifelhafter Qualität (Reifen, Stoßdämpfer) und nach dem Dauerregen auf der Fahrerseite mit Wasser voll gelaufen.

Mir ist klar, das kann eigentlich überall passieren. Allerdings muss man sich bei Servicequalität und das Preis-/Leistungsverhältnis mit Konkurrenten vergleichen lassen.

Vielmehr enttäuschend fand ich, dass ich auf mein, so hoffe ich freundlich klingendes „kalimera“ bei Betreten eines Geschäftes, eines Ladens, an der Fleischtheke etc. selten eine Antwort hörte. Ich hatte das Gefühl, viele insbesondere im Tourismus arbeitende Griechen sehnen das Ende der Saison herbei. Wie soll ich sagen – ich hatte nicht das Gefühl von im „Tourismusbereich“ Arbeitenden auch nur einen Deut besser oder herzlicher als z.B. in Spanien oder Italien behandelt zu werden. Manchmal leider eher schlechter. Ein Zigarettenverkäufer (Kiosk), der auf meine Frage, was die 3 Stangen nun kosten nur pampig und beleidigend sagte, ob ich zu blöd zum Rechnen sei und wofür ich eine Brille trage, stecke ich in die Kategorie „Idioten gibt es überall“. Na wenigstens wurden mir die Zigaretten dann noch geklaut.

Natürlich habe ich auch Positives erlebt. Die Insel ist landschaftlich reizvoll, ich habe viele hilfsbereite Menschen erlebt (insbesondere bei unserem letztlich gescheiterten Versuch trockenes Kaminholz im Oktober zu organisieren). Chania und Rethymnon habe ich als lohnenswerte Ziele erlebt, mir graut aber offen gesagt davor, in den Gässchen der Altstädte in der Hochsaison durchgeschoben zu werden.

Mein Fazit:

Kreta ist eine Reise wert, man besucht aber kein Paradies auf Erden. Vielleicht probiere ich es ja mal wieder.

Schnegge
23.October.2006, 18:59
Hallo Greg60 :smiley5:
Schade, daß Du so viel negatives erlebt hast :smiley4: Es ist ja leider einiges zusammen gekommen und das macht natürlich nicht unbedingt einen guten Eindruck!
Das miese Wetter, ein Auto wo das Wasser reinläuft, eine Unterkunft die reparaturanfällig ist und zum Schluss auch noch unfreundliche Menschen........das reicht bestimmt erst mal!
Aber sei nicht traurig: es gibt auch vieles positives! Ich war erst zweimal auf Kreta und habe das Glück gehabt, von meinem Schwager gute Tipps zu bekommen , was Ausflüge, Mietwagen und Hotel anbelangt. Das ist aber sicherlich überall die halbe Miete :jo:
Ich denke auch, dass in vielen Ländern, wo die Saison gelaufen ist, bei einigen Leuten die mit Tourismus zu tun haben, die Luft raus ist.
Wir waren Ende Mai auf Kreta und haben mit sehr freundlichen Menschen Kontakt gehabt und es gab niergendwo was zu beanstanden.Weder beim Essen, noch beim Autovermieter geschweige denn beim Hotel oder Service.
Das entschuldigt natürlich nichts......aber versuche es einfach noch einmal, dann hast Du sicherlich mehr Glück! Es gibt so tolle Tipps hier im Forum und jeder wird Dir gerne behilflich sein bei ungeklärten Fragen :biggthump
Schönen Abend noch die SCHNEGGE aus dem Westen :smiley5: :smiley5:

Kreta-Klaus
23.October.2006, 20:19
Kreta ist eine Reise wert, man besucht aber kein Paradies auf Erden. Vielleicht probiere ich es ja mal wieder.

Hallo Greg,
dieser Aussage stimme ich immer wieder gerne zu.
Kreta ist eine Insel/ein Land wie jedes andere auch. Entweder erwischt man die guten Seiten oder die schlechten.
Nur, wenn man öfter mal hinfährt, ist die Trefferquote in jeder Hinsicht ergiebiger. Ein Urlaub ist kein Urlaub. Und vielleicht findest Du es beim nächsten Mal nur positiv, dann steht es schon 50:50. Ein Kretaaufenthalt ist oft auch das, was man daraus selber macht. Alternativen suchen und ausprobieren, und dann findet man schon was.
Um es klar zu stellen: Ich gehöre durchaus nicht zu den Kritiklosen, wie hier ziemlich bekannt ist.
Gruß Klaus und mehr Glück beim nächsten Mal, so es denn stattfinden sollte. Wenn nicht, schade ... einen Versuch solltest Du schon noch wagen, aber dann vielleicht nicht "blauäugig" zu einer Zeit, in der man mit Wetterunbillen einfach rechnen muss.
Gruß Klaus

Dorli
24.October.2006, 05:57
Greg, ich kann mich Klaus nur anschließen und wenn du´s nochmal probieren willst mit Kreta, dann sind dir hier Tips für Unterkunft, gute Mietwagen und Region sicher :biggthump

Try it again! Doris

Alepu
24.October.2006, 10:48
Lieber 'Greg,
auch ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, was Du erlebt hast ist wirklich viel und zum krönenden Abschluss noch die Zigaretten weg.
Das die Einheimischen am Ende der Saison ausgepowert sind hab ich schon öfter gehört, aber mal ehrlich wer wär das nicht irgendwann, die meißten arbeiten durch ohne einen freien tag, immer freundlich immer nett. Ist halt mal nicht jeder Tag wie der andere.
Deswegen probiers noch mal wenn sich eine Gelegenheit bietet, es gibt auch viel schönes dort und wenn man gerne wandert sowieso, man trifft kaum jemanden ( ausser ein paar Kühlschränken die sind allgegenwärtig aber die Schaafe stellen da wohl die Milch kalt :smiley1: --Scherz am Rande).
Frühjahr ist was besonderes, wenn die Natur erwacht.
LG
Alepu

gandalf-hh
24.October.2006, 15:02
Vielmehr enttäuschend fand ich, dass ich auf mein, so hoffe ich freundlich klingendes „kalimera“ bei Betreten eines Geschäftes, eines Ladens, an der Fleischtheke etc. selten eine Antwort hörte. Ich hatte das Gefühl, viele insbesondere im Tourismus arbeitende Griechen sehnen das Ende der Saison herbei. Wie soll ich sagen – ich hatte nicht das Gefühl von im „Tourismusbereich“ Arbeitenden auch nur einen Deut besser oder herzlicher als z.B. in Spanien oder Italien behandelt zu werden.

Ich will ja nicht gemein sein, aber du warst im falschen Gebiet.
Bei uns in Matala und Umgebung waren alle durchweg freundlich, die Bedienung in einigen Tavernen lehrten mich geduldig die richtige Aussprache von kotopoulu und xifias....
Ich persönlich mag den Süden einfach lieber.:)

Frank
24.October.2006, 16:50
Hallo Greg,

tut mir wirklich leid, was Du auf Kreta erlebt hast. Ich habe solche Sachen (außer den Diebstahl) auch schon erlebt. Aber nicht in einem (ersten!) Urlaub. Den meisten, die sich hier intensiv am Forum beteiligen, ist klar, dass auf Kreta auch nur mit Wasser gekocht wird. Gebratene Tauben fliegen einem schon länger nicht mehr in den Mund. Die Frage ist, wie man sich mit seinem Urlaubsland arrangiert. Das ist bestimmt nicht böse gemeint. Ehrlich. Aber manchmal ist es hilfreicher, sich vor der Buchung des Urlaubs zu informieren, was auf einen zukommen kann. Klar, das "Unwetter" war für die Jahreszeit nicht wirklich typisch. Aber ich hatte im letzten Jahr im Oktober auch eine Woche Dauerregen. Echten Dauerregen! Das dann alles andere unter der Laune leidet, ist klar. Dir fehlen ja (noch!!!) die positiven Eindrücke von Kreta, um auch solches Mistwetter mit einem lächelnden Auge zu sehen. Immerhin hast Du (habt Ihr) auf Kreta Wetter erlebt, was nicht normal ist (zu der Jahreszeit).

Was die Freundlichkeit der Kreter betrifft, habe ich Deine Erfahrungen leider (oder zum Glück) noch nicht machen müssen. Egal, wo ich war. Immer dort, wo ich versucht habe, ein paar Brocken griechischer Sprache von mir zu geben, bekam ich ein Lächeln. Selbst an der Fleischtheke im Supermarkt!

Mir scheint, Du (Ihr) hast echt Pech gehabt. Versucht es noch mal mit dieser Insel, da gebe ich meinen Vorrednern recht.

Frank

gondolella
24.October.2006, 19:10
Im Grunde schade, daß man immer wieder solche Erlebnisse verkraften muß. Aber das ist keine neue Eigenschaft.
Schon 1982 übernachtete ich mit einem Kollegen im Hotel Minos in Sitia (heute die Polizeistation). Bevor wir zum Abendessen auf die Platia gingen, schlossen wir unsere Koffer ab. Nach der Rückkehr im Hotel - ca. 2 h später - wollte mein Kollege seine Geldbestände für den kommenden Tag auffrischen. Zuerst stellte er mit Kummer fest, daß er wohl alt würde, weil sein Koffer nicht verschlossen war. Doch dann war uns sofort klar, was passiert war: die Geldreserven (270,-DM) waren weg. Die Wirtsleute waren sterbendstraurig, die Polizei wollte kein Protokoll aufnehmen, weil die Diebe 'längst verschwunden seien'. Dabei konnten wir die Diebe sehr gut beschreiben. Es war ein Päarchen aus Italien, dass mit einem Motorrad die Insel bereiste. Sie verschwanden genau während unserer Essenszeit.

Aber damit noch nicht genug: am nächsten Morgen will ich im Gelände mein erstes Photo machen, nehmen meine Photomaschine aus dem Rucksack und hechte hinter ihr nach auf den heiligen kretischen Boden. Ich konnte sie retten. Was war geschehen? Die Gelddiebe hatten wohl auch versucht, den Trageriemen abzumontieren. Wozu? Er war nur noch durch die Lasche gesteckt.

Meinen Kollegen verfolgte das Pech weiter. Im Jahr 1984 verluden wir in der Früh um 7 unsere Arbeitssachen im VW-Bus, hatten den Bus vielleicht 15 Sekunden nicht im Auge. Und schon war eine Pentax aus dem Bus gestohlen. Und die Polizei? Diesmal schrieben sie uns ein Protokoll, sogar kostenlos in dreifacher Ausfertigung.

Und dann gab es schon geklaute Handtücher und Socken in Hotels.

Aber das wird meine Verbundenheit mit unserer Kulturwiege nicht ändern. Man muß da einfach hart bleiben mit sich selbst.

Glückauf
Jochen

lommel
24.October.2006, 19:11
hi greg !
Mit kreta verhält es sich wie mit der frau ( hoffentlich liest meine gute das nicht einmal hier ). selten läuft einem die perfekt aussehende, herzensgute , wie ein profi kochende frau über den weg, die auch noch eine menge geld mitbringt.
so ist auch kreta alles andere als vollkommen. und man kann noch viel mehr zum ärgern erleben, wenn man sich ärgern will. ein paar beispiele, selbst erlebt: schlechte mietwagen, häßliche hotelzimmer und nicht vorhandener service. die " schweinerei " mit dem toilettenpapier in den eimer zu werfen., umweltverschmutzung, wilde müllkippen, zuviel tourismus, zuwenig tourismus, der straßenverkehr und und und.
und was habe ich davon mich zu ärgern - einen verkorksten urlaub und sonst nichts.
und dann erlebt man plötzlich die liebe, die über alles unvollkommende hinwegsieht. es gibt ihn eben doch, den kretavirus, der die meisten hier befallen hat. dann erlebt und erfährt man die insel plötzlich ganz anders. dann ist man verliebt in die gigantische natur- wo erlebt man diesen wechsel zwischen hochgebirge und meer auf so kurzer entfernung- ist verliebt in die menschen, die zum freund werden können - erlebt die augenblicke von glück abseits der zvilisation in den bergen der sfakia oder irgendwo an der südküste. genießt die sonnenuntergänge in einer taverne irgendwo am strand mit einem glas rotwein, während die hitze langsam schwindet und der tag geht- dann erlebt man kreta, dann hat man seine lieblingsinsel gefunden und dann kommt man auch immer wieder zurück.
lg lommel

Dorli
24.October.2006, 20:37
Mit kreta verhält es sich wie mit der frau ( hoffentlich liest meine gute das nicht einmal hier ). selten läuft einem die perfekt aussehende, herzensgute , wie ein profi kochende frau über den weg, die auch noch eine menge geld mitbringt.



oder mit einem Mann :laugh: auch nicht besser :biggthump

Doris

stephan mausbach
24.October.2006, 21:07
Vielmehr enttäuschend fand ich, dass ich auf mein, so hoffe ich freundlich klingendes „kalimera“ bei Betreten eines Geschäftes, eines Ladens, an der Fleischtheke etc. selten eine Antwort hörte. Ich hatte das Gefühl, viele insbesondere im Tourismus arbeitende Griechen sehnen das Ende der Saison herbei. Wie soll ich sagen – ich hatte nicht das Gefühl von im „Tourismusbereich“ Arbeitenden auch nur einen Deut besser oder herzlicher als z.B. in Spanien oder Italien behandelt zu werden.

Ich kann dort Gandalf-hh nur zustimmen: was die Freundlichkeit der arbeitenden Menschen angeht,kommt es scheinbar darauf an,wo man ist.:Knuddel:

Ich habe dieses Jahr auch gravierende Unterschiede zwischen Süden und Norden kennengelernt.Wobei ich das nicht an den Menschen selbst festmachen will...ich denke dieses Verhalten bringt der Tourismus einfach mit.:wut:
Mein persönlicher Eindruck war jedenfalls,daß man an der Nordküste,zumindest an manchen Plätzen,nur eine Nummer ist,die möglichst schnell den Tisch frei machen soll,damit sich der nächste Touri hinsetzen kann!Das wäre in den ruhigeren Regionen im Süden:ANGEL: wohl kaum denkbar!

Aber wie so oft ist das Empfindungs- und Erfahrungssache.Man kann da sicher nicht den Norden über einen Kamm scheren!

Gruß,Stephan:nuts:

Aleko
25.October.2006, 06:40
Guten Morgen!

Nein, Stephan, da hast du recht, das kann man nicht.
Ich habe während meiner Aufenthalte auf Kreta immer an der Nordküste gewohnt und die Südküste mit Tagestouren bereist. Ich wurde überall freundlich bewirtet, sogar oft mit "Zugaben" auf Kosten der Tavernen. Und über Freundlichkeit in den Geschäften kann ich mich auch nicht beklagen. Und auch ich war u.a. im letzten Jahr Mitte Oktober auf der Insel (also Saisonende...). Da ging es mir ähnlich wie Frank, mit einem Knoten in der Zunge beim Versuch, griechisch zu sprechen bekam ich fast überall ein Lächeln. :smiley1:

Lieber Greg, :Knuddel: vielleicht hast du wirklich nur Pech gehabt. Auch ich kann dir nur sagen: versuchs nochmal. Vielleicht änderst du deine Meinung nach dem nächsten Besuch. Mai/Juni ist eine wirklich schöne Zeit. :jo:

Carmen

Alepu
25.October.2006, 17:23
Hähä Dorli hat Recht!!:laugh:
Ich glaub das ich immer Glück hatte, noch nie was geklaut bekommen immer das Geld im Zimmer gehabt, schwimmen gegangen Rucksack am Strand noch nie was passiert, aber wenn ich das hier so lese? Ich werde wohl auch vorsichtiger sein müssen in Zukunft.
Ich habe nur wirklich super nette Leute getroffen, wurde in den Bergen zu Zigeunerfesten eingeladen, trotz Protest mußte ich dabei sitzen, habe in Sivas dieses Jahr tütenweise Trauben pflücken müssen, dabei habe ich die alte Frau nur freundlich gegrüßt.
Dabei denk ich im Hinterkopf immer, was haben die alten Leutchen mit uns Deutschen während des Krieges erlebt, ganze Dörfer wurden ausradiert.
Ihre Frage wo ich her bin" A Germanida" Gala Gala... ich mußte einfach antworten oxi gala'!!
Aber das war ja auch Südkreta, 1996 war ich ende April mal für ne Woche Lastminute in Chersonnisos und muß sagen auch dort, Auto billiger bekommen, zum Essen ausgeführt worden... wir mußten den Jungs nur klar machen--Freundschaft mehr nicht-- und trotzdem haben Sie uns ausgeführt und nicht mehr gebaggert. Es ist dieser besondere Menschenschlag der mich, außer dieser wundervollen Natur, immer wieder in meine zweite Heimat zieht.

Ralf1971
27.October.2006, 06:55
Hi Dorli,

Unterkunft/Mietwagen (Steinhaus in der Nähe von Rethymnon)
- Die Solaranlage auf dem Steinhaus gab den Geist auf und es wurde einen ½ Tag auf dem Dach ohne Ergebnis rumgehämmert, damit dann der Warmwasserboiler ausfallen konnte (wieder halber Tag Handwerker im Haus, die eine Kippsicherung mit dem Hinweis austauschten, sie in jedem Fall auszuschalten, bevor man dusche). Der Gipfel war dann, dass sich um 6 Uhr morgens unangekündigt Handwerker auf das Dach des Hauses begeben hatten, offenbar um etwas weiter zu reparieren und sich meine Frau fast zu Tode geängstigt hat, als sie aus dem Tiefschlaf gerissen wurde und flüsternde Stimmen über sich vernahm (wir haben direkt unter dem Dach geschlafen).
- das Haus wäre im Dauerregen fast abgesoffen, da Fenster und Türen undicht waren. Wenn ich nicht einen Tag damit verbracht hätte, nasse Handtücher auszuwringen, schwämme dort das Mobiliar immer noch rum. Dass Wasser auch durch die Wände drückt, ist wohl eher normal.
- der Pool war mit Sand und Schlamm voll gelaufen (egal – konnte man sowieso nicht benutzen).

Mein Fazit:

Kreta ist eine Reise wert, man besucht aber kein Paradies auf Erden. Vielleicht probiere ich es ja mal wieder.

Hey..... Will ja nichts sagen, aber das waren die fleißigsten Handwerker von denen ich auf Kreta jemals gehärt habe....
Wg. Mietwagen: Das war eine Autowäsche, oder hast du hier schon waschanlagen entdeckt???


Hey, ist wirklich nicht so schlimm, hattes wohl nur Pech :wut:

Grüße aus Gournes

Ralf

Frank
27.October.2006, 07:03
...oder hast du hier schon waschanlagen entdecktJa, sehen nur etwas anders aus, als in Deutschland :laugh:
Frank

Kallia
27.October.2006, 07:32
Greg, diese Kippsicherung heisst "Thermosífono" und es heizt das Wasser im Tak auf dem Dach. Man muss die sicherung nach ungefähr 2 stunden (je nach größe des Tanks) ausschalten sonnst muss du entweder noch mehr Handwerker bringen wenn der Tank expodiert oder du verbrennst dich wegen der Elektrolyse.

Ich wunsche dir viel Glück naechstes mal und lass dich nicht entmutigen!

Aleko
27.October.2006, 08:10
Hey..... Will ja nichts sagen, aber das waren die fleißigsten Handwerker von denen ich auf Kreta jemals gehärt habe....


Das war auch mein erster Gedanke, als ich den Bericht von Greg gelesen habe, allerdings habe ich selbst auch schon positive Erfahrungen gemacht.

Ich hatte im März diesen Jahres privat ein Häuschen gemietet und am 2. Tag meines Aufenthaltes gab es abends plötzlich kein warmes Wasser mehr. Was tut frau (denn die Vermieter waren zu der Zeit in Deutschland...)? Wasser auf dem Herd erwärmen und sich damit in der Dusche "abduschen"... Kommt eben mal vor auf Kreta.
Am nächsten Tag das selbe Spiel, allerdings stundenweise gar kein Wasser... Also Trinkwasser erwärmen und... na ihr wißt schon. Dann habe ich einen befreundeten Kreter angerufen, der hat dem Hausmeister Bescheid gegeben und ganze 15 Minuten später (abends um 20.30 Uhr!!!) stand der Hausmeister der Anlage vor meiner Tür und meinte, ich sollte doch mal probieren, ob jetzt warmes Wasser aus der Leitung kommt. :poli:

So schnelle Handwerker hab ich in Deutschland noch nicht erlebt...