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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kreta-Reisebericht 2006 Teil 1



Kretabkl
1.February.2008, 07:54
Hallo liebe Forums-Teilnehmer,

ich bin nun schon seit einigen Jahren Mitglied hier im Forum. Bisher nur bei den lesenden Passivmitgliedern.
Aber da ich in den letzten Tagen krank geschrieben war und genügend Zeit hatte mir unsere alten Urlaubsfotos anzugucken, hab ich mir überlegt mich mehr aktiv zu beteiligen.

Inspiriert dazu hat mich letztendlich die Geschichte von Kreta-Klaus – Erinnerungen 1971.
Ich war zu dieser Zeit weder schon geplant, geschweige denn auf der Welt. Aber diese Geschichte ist so toll in Bildern geschrieben, dass man das Gefühl hat selbst dabei gewesen zu sein. Großes Lob!!!

Also hier anbei mein Reisebericht mit Bildern.
Ich hoffe für mache ist er vielleicht interessant.

Gruß Björn


Kreta 2006- Reisebericht

So ca. Ende September kam bei uns beiden noch mal ein starker Wunsch auf. Noch einmal vor dem langen, kalten Winter „Sommerluft“ zu schnuppern. Noch einmal so richtig ausspannen für die urlaubslose Winterzeit.

Gesagt getan. Über Lastminute ergatterten wir noch ein relativ günstiges Angebot. Ein Hotel in Stalis mit Flug und Halbpension. Die Leistungen waren uns eigentlich ziemlich egal. Hauptsache nochmal ans Mittelmeer (zumal unser „richtiger“ Sommerurlaub in diesem Jahr nach Chalkidiki nicht gerade toll gelaufen war). Klar, dass die Wahl wieder auf Kreta fiel. Hatten wir doch hier in den Jahren 2004 und 2005 zwei wunderschöne Urlaube erlebt.

Früh um fünf gings von Nürnberg aus los in Richtung Iraklion mit Condor.
Fast enttäuscht waren wir dann, als der Pilot von 23 Grad Celsius am Zielort sprach (da es zu dieser Zeit erst ca. 8 Uhr am Morgen war, hatten wir – bedingt durch die relativ schlaflose Nacht- einfach vergessen).

Geplant war sprichwörtlich nichts. Es sollte einfach ein ruhiger, entspannender Urlaub werden ohne größere Aktivitäten. Hier und da ein paar Spaziergänge vielleicht, der ein oder andere Strandbesuch. Aber keine Rundreisen. Diesmal kein Mietauto.

Wie sich später herausstellt – falsch gedacht.

1. Tag
Gegen 11 Uhr kommen wir am Hotel an. Das Wetter ist super. 28 Grad und blauer Himmel. Die Zimmer sind schnell bezogen. Zuerst einfach mal schlafen. Nach einer Stunde dann weckt mich meine Frau – aufstehen und raus. Zuerst nur unter Protest, dann aber glücklich. Vor uns das Meer - hinter uns die Berge. Und unser Plan scheint aufzugehen. Wir lassen uns die Sonne auf den Pelz scheinen und dösen in den Nachmittag. Später gehen wir noch eine Kleinigkeit essen. Dann ist der erste Tag auch schon zu Ende


2. Tag
Nach dem Frühstück treibt es uns doch wieder raus. Wir erkunden das nahe gelegene Stalis, gönnen uns einen Frappé und erledigen kleinere Einkäufe. Am Nachmittag ist dann wieder bei bestem Wetter Sonnenbaden angesagt. Es tut gut zu schwitzen, während zu Hause die Regentropfen ans Fenster prasseln und die ersten Mützen und Schals aus den Schränken geholt werden.
Allerdings sollte das gute Wetter bald ein Ende nehmen.
Genau zur Zeit des Abendessen beginnt ein Gewitter zu wüten, dass wir in allen Jahren zu Hause nicht erlebt haben. Während wir essen, drückt es das Wasser von der Terrasse in den Speisesaal. Es donnert so heftig, dass wir erschrecken. Es beginnt stark zu hageln.
Also verbringen wir den Rest des Abends an der trockenen Hotelbar, schauen von innen dem Spiel von Blitz und Donner zu.
„Tommorow the weather will be better“ hören wir vom Barmann im Hotel – hoffentlich hat er recht….




3. Tag
Gespannt eile ich nach dem Aufwachen nach draußen. Wie wird das Wetter wohl sein? Kurz und knapp – es ist erneut sehr stark bewölkt, es hat die ganze Nacht geregnet. Aber es zwicken sich ein paar Sonnenstrahlen durch die dicke Wolkendecke. Während des Frühstücks beratschlagen wir dann, was wir denn unternehmen.
Die Dame vom Sixt-Mietwagenbüro scheint unsere Gedanken gelesen zu haben. Denn gerade als wir den Frühstücksraum verlassen hängt sie ein Tagesangebot auf: 3 Tage Kleinwagen für 90 EURO. Also schlagen wir zu und werfen alle Planungen über den Haufen und treten doch wieder einige Rundreisen an.
Vielleicht schaffen wir es ja auch dem schlechten Wetter davon zu fahren.

Heute soll es nach Vai gehen. Während es auf dem Weg nach Vai noch regnet, ist es dann dort trocken. Wir wissen zwar aus verschiedenen Reiseführern und aus dem Forum, dass es dorthin sehr viele Touristen verschlägt, aber wir riskieren es und werden nicht bestraft.
Der Palmenstrand empfängt uns fast menschenleer. Wir beschliessen für länger hier zu bleiben, machen Rast unter den Palmen, essen ein Eis, sowie süße und frische Bananen von einem alten Mann, der diese am Stand vor Vai verkauft. Es sollte doch noch ein schöner Nachmittag werden. Kein Tropfen Regen fällt. Es gelingt mir einige atemberaubend schöne Bilder zu schießen.
Gegen Nachmittag treten wir den Heimweg an. Übers Kloster Moni Touplou zurück Richtung Sitia. Beim Kloster sollte für den Rest der Woche das letzte Mal richtig die Sonne rauskommen.


Teil 2 folgt gleich.

Anbei noch ein paar Bilder dazu !

MaNischma
15.March.2008, 16:38
ups... bin erst über Teil 2 auf Teil 1 aufmerksam geworden. Vielleicht geht's anderen ja auch so.