Frank Joachim
17.May.2008, 16:39
Hallo liebe Kretafreunde,
leider nur eine Woche und sicher nicht spektakulär. Dennoch hier mein Bericht:
Mi, 07.05.2008
Ankunft in Heraklion gegen 11:20 Uhr. Nun zu Autocandia, um die Mietwagen abzuholen. Nach Verlassen de Flughafengebäudes gehen wir nach rechts über die Straße. Dort eine gelbe Treppe hinauf. Wir stehen nun auf dem Parkflächengelände für Mietfahrzeuge. Autocandia befindet sich in der zweiten Reihe rechter Hand. Drei Autos waren für uns reserviert. Zwei mal Fiat Punto und ein Citroen. Die drei Wagen machten die ganze Zeit über einen guten Eindruck. Keiner hatte mehr als 18000km gelaufen.
Die Fahrt bis Exoplois dauerte ca. 90 Minuten. Wir hatten über „beeinnet“ Appartements drei Alkionappartements gebucht. Diese befinden sich von Georgioupolis kommend, nach ca. 3 km auf der linken Fahrbahnseite. Sie sind in hellorange gestrichen und nicht zu übersehen. Der freundliche Wirt begrüßte uns mit einem griechischen Kaffee. Die Appartements waren einfach mit Kochnische, zwei Einzelbetten, Tisch, Schrank, Dusche und WC. Auch ein Fernseher mit griechischen Sendern war vorhanden. Den haben wir jedoch nicht genutzt. Besteck und Geschirr war einigermaßen ausreichend vorhanden. Ein Defekt am Schloss eines Appartements wurde vom Wirt sofort repariert. Wir haben eine riesige Terrasse mit einmaligem Blick auf die Bucht von Georgioupolis und die Berge für uns alleine.
Nach dem Einräumen fahren wir zurück nach Georgioupolis um das Nötigste einzukaufen. Mythosbier, Ouzo, Raki, Wein und so. Am Hafen haben wir bei „Sirtaki“ einen leckeren Meeresfrüchtesalat und Käse gegessen. Sehr lecker. Zum Nachmittag zieht es sich leider etwas zu. Gut, das wir warme Sachen eingepackt hatten. Abends haben wir nach einem Bummel durch Georgioupolis noch in der Taverne gegenüber vom Appartement gegessen. Gut und günstig, jedoch war die Auswahl sehr beschränkt
Georgioupolis hat sich innerhalb der letzten zwei Jahre sehr verändert. Es wurde eine Strandpromenade gebaut und einige weitere Tavernen und Hotels. Insgesamt mach das alle aber einen sehr aufgeräumten und nicht übertriebenen Eindruck. Wir sehen die Entwicklung positiv. Weniger positiv war jedoch, dass die Hügel bei Exoplois offenbar sukzessive weiter zugebaut werden. Das ist natürlich nicht so schön. Aber wem will man verdenken Geld zu verdienen? Die Preise für kleine Häuser sind aber völlig abgehoben. Die bewegen sich auf einem Niveau, wie es fast in Düsseldorf üblich ist und Düsseldorf gehört zu den teuersten Pflastern in Deutschland.
Do, 08.05.2008
Morgens leider nur kaltes Wasser zum Duschen. Wahrscheinlich hat die Sonne nicht ausgereicht um den Tank aufzuheizen. Frühstück um 08:30 Uhr in Georgioupolis. Der Inhaber holt erst mal „seine Mädchen“. Die haben dann Omeletts gemacht. War lecker aber insgesamt nicht überzeugend. Vielleicht lag es auch am Wetter. Es regnete nämlich. Später nach Rethymnon Eigentlich wollten wir auf den Markt. Der ist aber jetzt samstags, so wie in Chania. Früher war es mal donnerstags. Nun ja, also haben wir die Fortezza besucht und sind dort 90 Minuten geblieben. Anschließend durch die Altstadt gebummelt. Hier hat sich auch einiges getan. Es gibt einige Gässchen mehr, die nun mit Geschäften aufwarten. Kyria Maria in der Altstadt hatte wohl noch zu. Der zweite Laden in der Nähe der Fortezza auch. Ich hätte trotzdem gerne in einer der Gassen gegessen aber mein Bruder wollte unbedingt zum Hafen Fisch essen. Nun ja, es kam, was kommen musste. Wir sind also zum Hafen und dort bei „Palazzo“ in der ersten Etage gelandet. Vor Jahren war ich schon mal dort mit meinen Schwiegereltern. Die sind damals fast vom Stuhl gefallen, als die Rechnung kam. Für kretische Verhältnisse ganz schön heftig. Diesmal sollte es noch üppiger kommen. Für sechs Personen haben wir 265.-€ bezahlt. Man gönnt sich ja sonst nichts. Ich denke, das war mein letzter Besuch dort. Daran ändert der charmante Kellner auch nichts. Der anschließende „Souvenirkauf“ musste also etwas schmaler ausfallen. Außerdem brauchten wir noch Pullover, weil die mitgebrachten nicht ausreichend waren. Jedenfalls nicht für die Abendstunden. In Geo haben wir uns dann noch mit Landwein von Braoudakis versorgt. Eine Flasche mit Honigraki haben wir auch mal zum Probieren mitgenommen. Nicht schlecht! Es wurde ein netter Abend auf der Terrasse. Und die Dusche war jetzt auch wieder heiß – angenehm!
Fr, 09.05.2008
08:45 Uhr – Frühstück diesmal im „Dolphin“ direkt am Dorfplatz. Ist doch etwas besser als gestern. Das „Dolphin-Spezial“, Omelett mit Feta, Brot, Joghurt, Honig, Marmelade, Butter, frisch gepresster Orangensaft und griechischer Kaffee. Alles bestens für 6,50€. Nach dem Frühstück fahren wir zum Kloster Arkadi. Für uns ein Muss bei jedem Kretaaufenthalt. Arkadi war wieder sehr beeindruckend. An der Zufahrt zum Kloster wird jetzt Wein angebaut. Im Klosterhof eine herrliche Rosenpracht, optisch sowie duftend. Gestört haben gar nicht mal die vielen Touristen -grotesk, wir sind ja selber welche-, sondern die griechischen Kinder, die im Rahmen von Schulausflügen das Kloster besucht haben und sich genauso wenig benehmen, wie viele Touristen, eher noch schlimmer. Aber Kinder im Klassenverband sind halt irgendwie überall gleich. Die harsche Ansprache der Lehrer und eines Mitarbeiters des Klosters, wirke zwar, jedoch nur kurz. Später wollten wir noch ins Mühlental wandern, haben aber mangels Beschreibung den Einstieg nicht gefunden. Aus der Erinnerung heraus jedenfalls, hat es nicht funktioniert. Den Eingang, wo früher der „Schuhkünstler“ war, haben wir nicht gefunden. Also sind wir nach Roussopiti gefahren und haben dort bei herrlicher Aussicht gegessen. Leider war das Essen nur mäßig. Die Aussicht dafür einmalig. Am späten Nachmittag haben wir noch 30 Minuten ausgeruht. Gegen 17:15 Uhr dann noch in Georgioupolis bummeln und dann im Mythos selbiges getrunken und zu Abend gegessen. Kaninchenstifado – nicht mein Fall. Mit Rindfleisch schmeckt es ja gut und eigentlich ist das Kaninchenfleisch auch nicht so schlecht aber ich habe keine Lust mein Essen zu sezieren.
Bei ordentlich Ouzo und Wein haben wir dann den Tag auf der Terrasse ausklingen lassen.
Sa, 10.05.2008
Frühstück heute wieder im „Dolphin“. Wetter wird immer besser. Es geht heute schon im kurzen Hemd. Heute fahren wir zum Markt nach Chania. Der Markt ist inzwischen nicht mehr hinter dem Fussballstadion, sondern um das alte Gefängnis herum. Wenn man von der Markthalle her kommt, fährt man die Demokratias hoch bis zum Platz wo die Sfakianaki kreuzt. Dort ist dann der neue Markt, der eigentlich hier Basar heisst, da mit Markt hier immer die Markthalle gemeint ist. Wir haben auf dem Parkplatz an der Nikoforu-Foka geparkt. Von dort aus ist es zu Fuss ca. 10 Minuten. Der Markt (Basar) ist hier viel besser aufgeräumt. Es gibt einen Innenteil in dem Obst, Gemüse und andere Lebensmittel verkauft werden und einen äußeren Ring. Dort werden auch Haushaltsartikel, Kleidung und Ramsch verkauft.
Auf dem Markt haben wir Käse, Oliven und Tomaten eingekauft, nachdem wir ausgiebig probiert hatten. Die Sachen haben wir dann im Auto verstaut und sind noch über die Markthalle bis zum Hafen gelaufen. Am Hafen haben wir dann bei „Estoaroro“ gegessen. Eine Taverne direkt am Ufer. Linker Hand die ca. fünfte. Wer dort ein großes Bier bestellt, bekommt einen Stiefel von mindestens 2 Litern hingestellt also Vorsicht! Üppige Portionen auch beim Essen. Sehr lecker und der Preis war im normalen Rahmen, zu empfeheln. Auf dem Rückweg durch die Ledergasse dann das obligatorische Mitbringsel gekauft. Auf der Rückfahrt dann in Geo wieder bei Braoudakis wieder mit Landwein für den Abend versorgt. Den haben wir dann mit den Errungenschaften auf dem Basar in Chania auf der Terasse verköstigt. Was ein schöner Tag. Leider fing es wieder etwas an zu regnen und zu allem Überfluss meldet sich meine Tochter, aus Düsseldorf und teilt mit, dass es dort „unerträgliche“ 26 Grad warm ist. Danke, liebe Tochter!
So, 11.05.2008
Obligatorisches Frühstück im „Dolphin“. Inzwischen weis die Dame unsere Wünsche auswendig. Nicht schlecht – aber wir sind um diese Uhrzeit auch immer die einzigen Gäste. Anschließend macht heute mal jeder was für sich. Meine Frau und ich entscheiden uns nach Plakias zu fahren. Dort wollen wir in sechs Wochen Urlaub machen. Auf den ersten Blick ein netter Ort. Leider haben wir den Namen unserer Unterkunft dort gerade nicht parat, so dass wir diese natürlich nicht gefunden haben. Jetzt weis ich, es sind die Heraklisstudios. Auf Google-Earth konnte ich sie schon sehen. Ich denke, die liegen ganz gut. Ca. 300 Meter vom Ortskern entfernt. Später haben wir noch oberhalb von Plakias in Myrthios in der Taverne „Panorama“ gegessen. Die Aussicht ist einfach traumhaft auf die Bucht von Plakias. Nebenan ist noch eine Taverne, den Namen habe ich mir aber nicht gemerkt. In Geo habe ich mir später noch eine Uhr gekauft. Nettes Plagiat – inzwischen schon stehen geblieben. Na ja, in sechs Wochen fahre ich noch mal zu dem Händler, mal sehen was er zu der Reklamation sagt. Abends haben wir dann alle zusammen wieder im Mythos gegessen und den Keller vor eine Aufgabe gestellt. Wir hatten ihn nach dem Ausgang des Formel 1-Rennens gefragt. Er wusste sich zu helfen, googelte mal kurz im Internet und präsentierte uns das Ergebnis auf dem Großbildschirm. Das nenne ich Service! Ach so, das Essen war auch wieder sehr lecker. Insbesondere zu empfehlen ist eine scharfe Tomatensuppe mit Schafkäse – köstlich. Auf unserer Terasse gab es dann noch einen kleinen „Absacker“.
Mo, 12.05.2008
Frühstück wieder im „Dolphin“. Heute ist endlich Wandern angesagt. Das Wetter spielt prima mit. Sonne, klare Sicht und ca. 25 Grad. Um 10:45 Uhr geht es nach Chora Sfakion. Ankunft um 11:40 Uhr. Inzwischen gibt es auf dem Weg eine Umfahrung von Vrysses. Für den Ort sicher eine Bereicherung. Die lange Bergaufstrecke im Ort war ja so schmal, das Gegenverkehr schon oft zum Chaos führte. Weitere Baustellen gab es auf dem Weg. Die Straßen werden überall verbreitert. Die Bagger und Bohrer rattern ganze Berteile weg. Hinter Imbros sind sogar zwei Tunnel gebaut worden. Im ersten Moment wirkt das alles erschreckend aber es kommt natürlich auch der Bevölkerung zu Gute. Etwas Charme büsst die Strecke jetzt aber ein.
Unsere Fähre geht um 13:00 Uhr nach Loutro. Zeit genug, ein Auto nach Anopolis zu fahren. Schade, dass aus gesundheitlichen Gründen nicht alle mitwandern können. So gehen wir zu viert los. Die Fähre legt gegen 13:25 Uhr in Loutro an. Finix erreichen wir gegen 14:00 Uhr. Livaniana schließlich um 15:00 Uhr. Ein Deutscher hat inzwischen die Taverne dort übernommen. Optisch hat er aber leider noch nichts daraus gemacht. Sie sieht noch immer so aus, wie vor zwei Jahren, als die alte Dame dort erst den Esel von der Terrasse gejagt hatte, damit wir Platz nehmen konnten. Seinen Hinweis, das dies die letzte Taverne ist, nehmen wir dankend zur Kenntnis. Leider wird seine dadurch nicht einladender. Selbst wenn, hatten wir dort auch gar keine Rast geplant. Wir waren gut gestärkt und wollten bis Aradhenna weiterlaufen. In der Schlucht kommen wir gegen 16:30 Uhr an. Nun ein Stück durch die Schlucht und die Leiter hoch. Ich bin zuerst gegangen, wenn sie mich aushält, schafft sie auch die anderen . Das Ding ist zwar stabil aber irgendwie fühle ich mich trotzdem dabei nicht wohl. Egal Augen zu und durch, -besser hoch. Nach den Leitern und einem kurzen Kletterteil mit dem Seil haben wir uns offenbar etwas zu weit rechts gehalten und sind dadurch ca. 30 Meter höher geklettert als nötig. Außerdem war diese Wegstrecke durch viel loses Geröll recht gefährlich. Zumindest für die, die zuletzt laufen. Einige Geröllbrüche hat es gegeben, es ist aber niemandem etwas passiert. Unter dem Strich würde ich heute sagen, die Umgehung ist deutlich einfacher und sollte ich die Schlucht noch einmal gehen, würde ich diese nehmen. Gegen 18:00 Uhr waren wir schließlich wieder am Auto und traten die Rückfahrt an. Wir sind gerade noch rechtzeitig vor der Fähre aus Roumeli an Chora Sfakion vorbei gekommen, so dass wir keine Busse vor der Nase hatten. Abends haben wir dann wiedre gemeinsam den Tag in der Taverne gegenüber vom Alkion ausklingen lassen. Letztlich ein lohnende Wanderung und ein schöner Tag.
Di, 13.05.2008
Heute haben wir noch mal einen Bummeltag in Rethymno gemacht. Noch einige kleine Mitbringsel erworben und am Hafen etwas gegessen. Diesmal aber günstiger. Einen schönen Ring konnten wir leider nicht mitnehmen, da die passende Größe nicht vorrätig war. Vielleicht in sechs Wochen. Nachmittags war dann leider schon Kofferpacken angesagt. Der Abendessen war dann wieder im Mythos. Insgesamt eine schöne Woche die uns eine Vorfreude auf den nächsten Aufenthalt in sechs Wochen gibt. Dann kommt natürlich auch wieder ein kleiner Reisebericht.
Mi, 14.05.2008
Abfahrt nach Heraklion schon um 07:00 Uhr. Das war auch gut. Denn am Flughafen dauerte es sehr lange, bis die Abfertigung durch war. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass es in Chania etwas besser geht. Die Wagen haben wir wie üblich auf dem Parkplatz unabgeschlossen abgestellt. Schlüssel unter die Fußmatte gelegt und fertig. Nun ja, insgesamt eine schöne Woche die uns eine Vorfreude auf den nächsten Aufenthalt in sechs Wochen gibt. Dann kommt natürlich auch wieder ein kleiner Reisebericht.
leider nur eine Woche und sicher nicht spektakulär. Dennoch hier mein Bericht:
Mi, 07.05.2008
Ankunft in Heraklion gegen 11:20 Uhr. Nun zu Autocandia, um die Mietwagen abzuholen. Nach Verlassen de Flughafengebäudes gehen wir nach rechts über die Straße. Dort eine gelbe Treppe hinauf. Wir stehen nun auf dem Parkflächengelände für Mietfahrzeuge. Autocandia befindet sich in der zweiten Reihe rechter Hand. Drei Autos waren für uns reserviert. Zwei mal Fiat Punto und ein Citroen. Die drei Wagen machten die ganze Zeit über einen guten Eindruck. Keiner hatte mehr als 18000km gelaufen.
Die Fahrt bis Exoplois dauerte ca. 90 Minuten. Wir hatten über „beeinnet“ Appartements drei Alkionappartements gebucht. Diese befinden sich von Georgioupolis kommend, nach ca. 3 km auf der linken Fahrbahnseite. Sie sind in hellorange gestrichen und nicht zu übersehen. Der freundliche Wirt begrüßte uns mit einem griechischen Kaffee. Die Appartements waren einfach mit Kochnische, zwei Einzelbetten, Tisch, Schrank, Dusche und WC. Auch ein Fernseher mit griechischen Sendern war vorhanden. Den haben wir jedoch nicht genutzt. Besteck und Geschirr war einigermaßen ausreichend vorhanden. Ein Defekt am Schloss eines Appartements wurde vom Wirt sofort repariert. Wir haben eine riesige Terrasse mit einmaligem Blick auf die Bucht von Georgioupolis und die Berge für uns alleine.
Nach dem Einräumen fahren wir zurück nach Georgioupolis um das Nötigste einzukaufen. Mythosbier, Ouzo, Raki, Wein und so. Am Hafen haben wir bei „Sirtaki“ einen leckeren Meeresfrüchtesalat und Käse gegessen. Sehr lecker. Zum Nachmittag zieht es sich leider etwas zu. Gut, das wir warme Sachen eingepackt hatten. Abends haben wir nach einem Bummel durch Georgioupolis noch in der Taverne gegenüber vom Appartement gegessen. Gut und günstig, jedoch war die Auswahl sehr beschränkt
Georgioupolis hat sich innerhalb der letzten zwei Jahre sehr verändert. Es wurde eine Strandpromenade gebaut und einige weitere Tavernen und Hotels. Insgesamt mach das alle aber einen sehr aufgeräumten und nicht übertriebenen Eindruck. Wir sehen die Entwicklung positiv. Weniger positiv war jedoch, dass die Hügel bei Exoplois offenbar sukzessive weiter zugebaut werden. Das ist natürlich nicht so schön. Aber wem will man verdenken Geld zu verdienen? Die Preise für kleine Häuser sind aber völlig abgehoben. Die bewegen sich auf einem Niveau, wie es fast in Düsseldorf üblich ist und Düsseldorf gehört zu den teuersten Pflastern in Deutschland.
Do, 08.05.2008
Morgens leider nur kaltes Wasser zum Duschen. Wahrscheinlich hat die Sonne nicht ausgereicht um den Tank aufzuheizen. Frühstück um 08:30 Uhr in Georgioupolis. Der Inhaber holt erst mal „seine Mädchen“. Die haben dann Omeletts gemacht. War lecker aber insgesamt nicht überzeugend. Vielleicht lag es auch am Wetter. Es regnete nämlich. Später nach Rethymnon Eigentlich wollten wir auf den Markt. Der ist aber jetzt samstags, so wie in Chania. Früher war es mal donnerstags. Nun ja, also haben wir die Fortezza besucht und sind dort 90 Minuten geblieben. Anschließend durch die Altstadt gebummelt. Hier hat sich auch einiges getan. Es gibt einige Gässchen mehr, die nun mit Geschäften aufwarten. Kyria Maria in der Altstadt hatte wohl noch zu. Der zweite Laden in der Nähe der Fortezza auch. Ich hätte trotzdem gerne in einer der Gassen gegessen aber mein Bruder wollte unbedingt zum Hafen Fisch essen. Nun ja, es kam, was kommen musste. Wir sind also zum Hafen und dort bei „Palazzo“ in der ersten Etage gelandet. Vor Jahren war ich schon mal dort mit meinen Schwiegereltern. Die sind damals fast vom Stuhl gefallen, als die Rechnung kam. Für kretische Verhältnisse ganz schön heftig. Diesmal sollte es noch üppiger kommen. Für sechs Personen haben wir 265.-€ bezahlt. Man gönnt sich ja sonst nichts. Ich denke, das war mein letzter Besuch dort. Daran ändert der charmante Kellner auch nichts. Der anschließende „Souvenirkauf“ musste also etwas schmaler ausfallen. Außerdem brauchten wir noch Pullover, weil die mitgebrachten nicht ausreichend waren. Jedenfalls nicht für die Abendstunden. In Geo haben wir uns dann noch mit Landwein von Braoudakis versorgt. Eine Flasche mit Honigraki haben wir auch mal zum Probieren mitgenommen. Nicht schlecht! Es wurde ein netter Abend auf der Terrasse. Und die Dusche war jetzt auch wieder heiß – angenehm!
Fr, 09.05.2008
08:45 Uhr – Frühstück diesmal im „Dolphin“ direkt am Dorfplatz. Ist doch etwas besser als gestern. Das „Dolphin-Spezial“, Omelett mit Feta, Brot, Joghurt, Honig, Marmelade, Butter, frisch gepresster Orangensaft und griechischer Kaffee. Alles bestens für 6,50€. Nach dem Frühstück fahren wir zum Kloster Arkadi. Für uns ein Muss bei jedem Kretaaufenthalt. Arkadi war wieder sehr beeindruckend. An der Zufahrt zum Kloster wird jetzt Wein angebaut. Im Klosterhof eine herrliche Rosenpracht, optisch sowie duftend. Gestört haben gar nicht mal die vielen Touristen -grotesk, wir sind ja selber welche-, sondern die griechischen Kinder, die im Rahmen von Schulausflügen das Kloster besucht haben und sich genauso wenig benehmen, wie viele Touristen, eher noch schlimmer. Aber Kinder im Klassenverband sind halt irgendwie überall gleich. Die harsche Ansprache der Lehrer und eines Mitarbeiters des Klosters, wirke zwar, jedoch nur kurz. Später wollten wir noch ins Mühlental wandern, haben aber mangels Beschreibung den Einstieg nicht gefunden. Aus der Erinnerung heraus jedenfalls, hat es nicht funktioniert. Den Eingang, wo früher der „Schuhkünstler“ war, haben wir nicht gefunden. Also sind wir nach Roussopiti gefahren und haben dort bei herrlicher Aussicht gegessen. Leider war das Essen nur mäßig. Die Aussicht dafür einmalig. Am späten Nachmittag haben wir noch 30 Minuten ausgeruht. Gegen 17:15 Uhr dann noch in Georgioupolis bummeln und dann im Mythos selbiges getrunken und zu Abend gegessen. Kaninchenstifado – nicht mein Fall. Mit Rindfleisch schmeckt es ja gut und eigentlich ist das Kaninchenfleisch auch nicht so schlecht aber ich habe keine Lust mein Essen zu sezieren.
Bei ordentlich Ouzo und Wein haben wir dann den Tag auf der Terrasse ausklingen lassen.
Sa, 10.05.2008
Frühstück heute wieder im „Dolphin“. Wetter wird immer besser. Es geht heute schon im kurzen Hemd. Heute fahren wir zum Markt nach Chania. Der Markt ist inzwischen nicht mehr hinter dem Fussballstadion, sondern um das alte Gefängnis herum. Wenn man von der Markthalle her kommt, fährt man die Demokratias hoch bis zum Platz wo die Sfakianaki kreuzt. Dort ist dann der neue Markt, der eigentlich hier Basar heisst, da mit Markt hier immer die Markthalle gemeint ist. Wir haben auf dem Parkplatz an der Nikoforu-Foka geparkt. Von dort aus ist es zu Fuss ca. 10 Minuten. Der Markt (Basar) ist hier viel besser aufgeräumt. Es gibt einen Innenteil in dem Obst, Gemüse und andere Lebensmittel verkauft werden und einen äußeren Ring. Dort werden auch Haushaltsartikel, Kleidung und Ramsch verkauft.
Auf dem Markt haben wir Käse, Oliven und Tomaten eingekauft, nachdem wir ausgiebig probiert hatten. Die Sachen haben wir dann im Auto verstaut und sind noch über die Markthalle bis zum Hafen gelaufen. Am Hafen haben wir dann bei „Estoaroro“ gegessen. Eine Taverne direkt am Ufer. Linker Hand die ca. fünfte. Wer dort ein großes Bier bestellt, bekommt einen Stiefel von mindestens 2 Litern hingestellt also Vorsicht! Üppige Portionen auch beim Essen. Sehr lecker und der Preis war im normalen Rahmen, zu empfeheln. Auf dem Rückweg durch die Ledergasse dann das obligatorische Mitbringsel gekauft. Auf der Rückfahrt dann in Geo wieder bei Braoudakis wieder mit Landwein für den Abend versorgt. Den haben wir dann mit den Errungenschaften auf dem Basar in Chania auf der Terasse verköstigt. Was ein schöner Tag. Leider fing es wieder etwas an zu regnen und zu allem Überfluss meldet sich meine Tochter, aus Düsseldorf und teilt mit, dass es dort „unerträgliche“ 26 Grad warm ist. Danke, liebe Tochter!
So, 11.05.2008
Obligatorisches Frühstück im „Dolphin“. Inzwischen weis die Dame unsere Wünsche auswendig. Nicht schlecht – aber wir sind um diese Uhrzeit auch immer die einzigen Gäste. Anschließend macht heute mal jeder was für sich. Meine Frau und ich entscheiden uns nach Plakias zu fahren. Dort wollen wir in sechs Wochen Urlaub machen. Auf den ersten Blick ein netter Ort. Leider haben wir den Namen unserer Unterkunft dort gerade nicht parat, so dass wir diese natürlich nicht gefunden haben. Jetzt weis ich, es sind die Heraklisstudios. Auf Google-Earth konnte ich sie schon sehen. Ich denke, die liegen ganz gut. Ca. 300 Meter vom Ortskern entfernt. Später haben wir noch oberhalb von Plakias in Myrthios in der Taverne „Panorama“ gegessen. Die Aussicht ist einfach traumhaft auf die Bucht von Plakias. Nebenan ist noch eine Taverne, den Namen habe ich mir aber nicht gemerkt. In Geo habe ich mir später noch eine Uhr gekauft. Nettes Plagiat – inzwischen schon stehen geblieben. Na ja, in sechs Wochen fahre ich noch mal zu dem Händler, mal sehen was er zu der Reklamation sagt. Abends haben wir dann alle zusammen wieder im Mythos gegessen und den Keller vor eine Aufgabe gestellt. Wir hatten ihn nach dem Ausgang des Formel 1-Rennens gefragt. Er wusste sich zu helfen, googelte mal kurz im Internet und präsentierte uns das Ergebnis auf dem Großbildschirm. Das nenne ich Service! Ach so, das Essen war auch wieder sehr lecker. Insbesondere zu empfehlen ist eine scharfe Tomatensuppe mit Schafkäse – köstlich. Auf unserer Terasse gab es dann noch einen kleinen „Absacker“.
Mo, 12.05.2008
Frühstück wieder im „Dolphin“. Heute ist endlich Wandern angesagt. Das Wetter spielt prima mit. Sonne, klare Sicht und ca. 25 Grad. Um 10:45 Uhr geht es nach Chora Sfakion. Ankunft um 11:40 Uhr. Inzwischen gibt es auf dem Weg eine Umfahrung von Vrysses. Für den Ort sicher eine Bereicherung. Die lange Bergaufstrecke im Ort war ja so schmal, das Gegenverkehr schon oft zum Chaos führte. Weitere Baustellen gab es auf dem Weg. Die Straßen werden überall verbreitert. Die Bagger und Bohrer rattern ganze Berteile weg. Hinter Imbros sind sogar zwei Tunnel gebaut worden. Im ersten Moment wirkt das alles erschreckend aber es kommt natürlich auch der Bevölkerung zu Gute. Etwas Charme büsst die Strecke jetzt aber ein.
Unsere Fähre geht um 13:00 Uhr nach Loutro. Zeit genug, ein Auto nach Anopolis zu fahren. Schade, dass aus gesundheitlichen Gründen nicht alle mitwandern können. So gehen wir zu viert los. Die Fähre legt gegen 13:25 Uhr in Loutro an. Finix erreichen wir gegen 14:00 Uhr. Livaniana schließlich um 15:00 Uhr. Ein Deutscher hat inzwischen die Taverne dort übernommen. Optisch hat er aber leider noch nichts daraus gemacht. Sie sieht noch immer so aus, wie vor zwei Jahren, als die alte Dame dort erst den Esel von der Terrasse gejagt hatte, damit wir Platz nehmen konnten. Seinen Hinweis, das dies die letzte Taverne ist, nehmen wir dankend zur Kenntnis. Leider wird seine dadurch nicht einladender. Selbst wenn, hatten wir dort auch gar keine Rast geplant. Wir waren gut gestärkt und wollten bis Aradhenna weiterlaufen. In der Schlucht kommen wir gegen 16:30 Uhr an. Nun ein Stück durch die Schlucht und die Leiter hoch. Ich bin zuerst gegangen, wenn sie mich aushält, schafft sie auch die anderen . Das Ding ist zwar stabil aber irgendwie fühle ich mich trotzdem dabei nicht wohl. Egal Augen zu und durch, -besser hoch. Nach den Leitern und einem kurzen Kletterteil mit dem Seil haben wir uns offenbar etwas zu weit rechts gehalten und sind dadurch ca. 30 Meter höher geklettert als nötig. Außerdem war diese Wegstrecke durch viel loses Geröll recht gefährlich. Zumindest für die, die zuletzt laufen. Einige Geröllbrüche hat es gegeben, es ist aber niemandem etwas passiert. Unter dem Strich würde ich heute sagen, die Umgehung ist deutlich einfacher und sollte ich die Schlucht noch einmal gehen, würde ich diese nehmen. Gegen 18:00 Uhr waren wir schließlich wieder am Auto und traten die Rückfahrt an. Wir sind gerade noch rechtzeitig vor der Fähre aus Roumeli an Chora Sfakion vorbei gekommen, so dass wir keine Busse vor der Nase hatten. Abends haben wir dann wiedre gemeinsam den Tag in der Taverne gegenüber vom Alkion ausklingen lassen. Letztlich ein lohnende Wanderung und ein schöner Tag.
Di, 13.05.2008
Heute haben wir noch mal einen Bummeltag in Rethymno gemacht. Noch einige kleine Mitbringsel erworben und am Hafen etwas gegessen. Diesmal aber günstiger. Einen schönen Ring konnten wir leider nicht mitnehmen, da die passende Größe nicht vorrätig war. Vielleicht in sechs Wochen. Nachmittags war dann leider schon Kofferpacken angesagt. Der Abendessen war dann wieder im Mythos. Insgesamt eine schöne Woche die uns eine Vorfreude auf den nächsten Aufenthalt in sechs Wochen gibt. Dann kommt natürlich auch wieder ein kleiner Reisebericht.
Mi, 14.05.2008
Abfahrt nach Heraklion schon um 07:00 Uhr. Das war auch gut. Denn am Flughafen dauerte es sehr lange, bis die Abfertigung durch war. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass es in Chania etwas besser geht. Die Wagen haben wir wie üblich auf dem Parkplatz unabgeschlossen abgestellt. Schlüssel unter die Fußmatte gelegt und fertig. Nun ja, insgesamt eine schöne Woche die uns eine Vorfreude auf den nächsten Aufenthalt in sechs Wochen gibt. Dann kommt natürlich auch wieder ein kleiner Reisebericht.