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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : K.r.e.t.a. (2008) Spotty ... Plakias,Preveli,Forumtreffen



spotty
3.June.2008, 17:10
18.05.2008 Plakias, Preveli Palmen und ein Forumstreffen

Es scheint bewiesen: dieses Vieh ist verhaltensgestört. Im Morgengrauen krähen die normalen Hähne auch, aber die geben dann auch irgendwann einmal Ruhe. Das kretische Exemplar dieser Gattung, zumindest das für uns hörbare, findet offensichtlich so viel Gefallen an seinem heißeren Gekrächze, dass er das über Stunden durchhält. Tagsüber. Nachts. Vermutlich auch, wenn wir nicht da sind.
Also ist klar: hier muss recherchiert und das Übel mit der Wurzel ausgerottet werden. Am besten in Zitronensoße (http://www.chefkoch.de/rezepte/659701167764679/Haehnchenbrustfilet-in-Zitronensosse.html)…

Und weil wir gerade beim Recherchieren sind: heute will ich mir mal einen Eindruck vor Ort holen, was denn nun gerade rund um und in Plakias (http://de.wikipedia.org/wiki/Plakias) abläuft – denn da gab es ja schon reichlich Gesprächsstoff und mehr oder minder fundiertes Wissen im Vorfeld unserer Reise.

Also nehmen wir das Frühstück, ergänzt um möglicherweise RevaniRührkuchen (??? – jedenfalls sind die Stücke durchaus lecker) und ein wenig MüsliPampe (ich tue mir das nur wegen der extrem guten Joghurt an), und sind schon fast auf dem Weg zu diesem sehr beliebten Südküstenort.
Beim alltäglichen Wasserfassen im Supermarkt fällt auf, dass die Leute hier immer noch das Geld für Besen sparen und beim Reinemachen der zahlreichen Tavernen- und Verkaufsflächen in aller Inselgemütsruhe großzügig kretisches Wasser verbrauche.
Es ist allerdings auch von der Kampagne *Every Drops Counts* nichts mehr zu lesen ... oder haben dann die willigen Besucher im letzten Jahr so viel Tropfen gespart, dass man es nun gut dazu nutzen kann, um tiefer gelegene Straßen Agia Galinis unter Wasser zu setzen.

Der Weg nach Plakias sollte von dieser Seite der Insel immer durch Spili (da machen wir bestimmt einige Tage später noch einmal einen Erinnerungsstopp) und die Kortalioutiko Schlucht führen – weil das sich auftuende Gebirgspanorama mehrfaches Betrachten lohnt.
Der Fluss tief unten im Fels führt noch richtig Wasser. Meine engagierten Versuche, auch nur in die Nähe desselben zu gelangen, scheitern. Natürlich könnte ich über die instabilen Eisenzäune klettern und hoffen, dass dem Abstieg bis auf Wasserspiegelhöhe keine weiteren Hemmnisse im Wege stehen. Da wäre dann aber auch noch die Option, auf dem glatt rutschigen Untergrund die sandalige Haftung zu verlieren und im Wasser zu enden. Wäre dann sicher ein hoher Unterhaltungswert für die zahlreich Fotostopp einlegenden Leidensgefährten – also für die bedauernswerten Menschen, die diese Insel nur zeitlich befristet erleben dürfen. Wie wir.

Ich begnüge mich mit ein paar – hoffentlich gut gelungenen (die Wahrheit gibt es Anfang Juni am heimischen PC) Bildern, die den derben Charme der beeindruckenden steinigen Landschaft erfassen sollen.
Dass es hier wahrscheinlich immer heftig windet, realisiert man spätestens bei der unvermeidbaren Urlaubsfilmpräsentation vor ausgewähltem Publikum ... wo dann die wohl gesetzten erklärenden Worte in einem rauschenden Nichts verschwinden. Vielleicht auch gut, wenn dann nur die Bilder sprechen.

Wenn es schon mit dem Abstieg in die Nähe des brodelnden Gewässers nichts wird, so soll wenigstens die kleine, scheinbar an den Fels geklebte Kapelle einen Erlebnisfarbtupfer dieser Schluchterkundung darstellen. Das scheinen aber zwei ziemlich ausgewachsene Bergziegen gar nicht lustig zu finden, und unablässig meckernd räumen sie den Platz vor der Pforte. Das Innere der Kapelle macht einen liebevoll gepflegten Eindruck - und da ich ganz allein bin und die Ziegen weit sind, kann ich nach Herzenslust blitzlichten und ein wenig Erinnerungskonservierung betreiben.

Danach geht es aber nun zügig weiter Richtung Plakias, das uns – wen wundert`s? – mit spürbarer Windauffrischung empfängt.
Weit oben an der Zufahrtsstraße bemerken wir aus den Augenwinkeln sichtbare Anzeichen von BauträgerBautätigkeit (http://www.kreta-immobilien.info/top_angebote_detail.php?OAID=23), die wir uns später noch ein wenig genauer betrachten wollen. Von einem bleibenden mentalen Bebauungsschock ist allerdings jetzt schon eher nichts zu bemerken …

Wir schlendern einmal Richtung Mole und zurück. Es ist schon gut vorstellbar, dass es hier zum Abend weniger betulich zugeht als jetzt, da Tavernen und Bars und Supermärkte ebenso träge in der Mittagssonne zu liegen scheinen wie deren Besucher – allerdings erkennt der mythoslastige Blick schon, dass es hier welches, und zwar vom Fass, gibt. In den richtigen Gläsern. Kondensatbeschlagen! Die Krönung des Biergenusses schlechthin, aber so früh am Tag schon??? Wo die Stufen zum Preveli Strand noch vor uns liegen?? Vernunft siegt vor Instinkt, und so lassen wir es halt beim Vorbeischlendern … obwohl: irgendwie trocken scheint mit das Gefühl im Hals schon zu sein!

Die Bebauungsvorhaben werden an verschiedenen Verkaufscontainern ausgehängt, und das zur Verfügung stehende Brachland scheint reichlich vorhanden.
Es ist wohl auch eine Frage der persönlichen Empfindsamkeit, ob man nun ein leidlich verwildertes Stück Land einem mit zugegebenermaßen nicht direkt großzügig bemessenen bebauten Grundstücken vorzieht … Die jetzt bereits sichtbar vorhandenen Komplexe weit oberhalb des Zentrums wirken jedenfalls keinesfalls so störend, dass man umgehend eine Bauverhinderungskampagne anzetteln muss.
Ich kann mir auch äußerst schwer vorstellen, dass manch einer der Aufschreienden früher das Flair Plakias mit einem abendlichen Schlenderchen zum Ortsausgang und den Blick auf wild wuchernde Wiesen begründet hat. Egal, das darf halt jeder halten wie er will. Keiner muss hier etwas kaufen, keiner muss hier Urlaub machen.
Und wenn wir schon über Bausünden reden und hereinreden wollen, dann empfehle ich einen sonntäglichen Spaziergang durch ein beliebiges Bebauungsgebiet auf deutschem Boden … Basta!

Nach dieser *oh-diese-bösen-Kreter-wollen-Plakias-das-Flair-verbauen-Luftnummer*, und weil gerade auch Recherche angesagt ist, wollen wir auf dem Rückweg auch gleich noch dem Phänomen des bergauf fließenden Wassers auf den Grund gehen.

Vorher gibt es aber noch einen kleinen Abstecher in das oberhalb von Plakias trohnende Myrthios - und das ist wohl nicht nur in der Sonnenuntergangszeit einen Besuch wert.
Die Sicht auf die weitgeschwungene Bucht ist phantastisch.
Fast fließend der Übergang zwischen dem Graublau des Meeres und dem Blau des Himmels, und die drei Tavernen am Bergrand bieten dazu Logenplätze erster Klasse, die man natürlich auch ein wenig bezahlen muss. Es wird nicht viele solche exzellenten Ausblicke auf die Inselumgebung auf Kreta geben, und so sind wir sehr froh, diesem Hinweis aus dem allwissenden Internet gefolgt zu sein.

„Großartig“ auch die Preisgestaltung im Keramik- und Souvenirladen auf der gegenüberliegenden Straßenseite, aber da gibt es ja glücklicherweise keinen Kaufzwang. Dem Hobbykoch fällt sofort auf: Kräuter gibt es in kleinen Tütchen, und auch da hat man sich ein wenig in der Preisgestaltung vertan. Wenn man die mitnehmen will, muss man sich beim Durchstreifen von Fauna und Flora eben ab und an mal bücken. Salbei, Thymian, Rosmarin ... alles reichlich vorhanden. Und ein Duft liegt in der Luft!

Weiter geht`s, denn der Tag ist nicht mehr endlos lang und noch einige überaus wichtige Punkte auf unserem Das-gucken-wir-uns-heute-mal-an-Zettel.

Wo also ist denn nun dieses allen Gesetzen der Schwerkraft entgegen fließende Gewässer?
Wir finden es in Lefkogia – also nur einen Steinwurf von Plakias entfernt. Wenn man in der Ortsmitte den Wegweiser Richtung Sfinari folgt, sieht man nach 200 Metern Bergaufstrecke auch schon den Betonkanal mit dem mysthischen Wasser.
Es kann schon der Eindruck entstehen, dass hier *Kräfte nicht von dieser Welt* am Wirken sind … und dennoch ist es ganz klar ein typischer Fall von optischer Täuschung. Ein paar Filmmeter werden geopfert, doch dann widme ich mich lieber dem richtigen mythosischen Wässerchen …. Bei Maria gibt es dieses in der Halbliterflasche.
Und das wird noch nach alter Tradition mit ein paar leckeren Beigaben garniert – so halten wir Siesta und sind mal wieder mit einem extrem niedrigen Unkostenbeitrag verdammt gut bedient!

Körperliche Ertüchtigung ist ja nicht nur im Urlaub an- und erstrebenswert. Da es die Temperaturen zulassen und wir nun endlich auch einmal *da* gewesen sein wollen, bewegen wir uns tapfer in Richtung des heutigen Konditionstesters: die Palmen von Preveli (http://de.wikipedia.org/wiki/Palmenstrand_von_Preveli) sind das Ziel. Also fahren wir bis zur bekannten und gut ausgeschilderten Abzweigung, die wir ja schon beim letztjährigen Klosterbesuch genutzt haben.

Ein Zwischenstopp an der wunderschönen venezianischen Brücke ist Pflicht. Auch zahlreiche Kreter finden den steinernen Inselgeschichtszeugen so sehenswert, dass wir regelrecht überrascht vom Menschen- und Autoaufkommen sind. Wild schnatternde Gänse hegen wohl den Verdacht, ich wolle Ihnen das flache sandige Flussufer streitig machen (oder spüren sie, dass ich an Weihnachten immer ein ganz besonderes Gansverhältnis habe?) – Unsinn, denn es geht doch nur um den optimalen Blickwinkel für die Filmerei und Fotostandpunkte zu finden. Dafür tritt man auch mal in einen Distelstrauch, was ich nicht weiter empfehlen kann.

Kreta, so wissen es die Belesenen unter den Lesenden, war ja „längere Zeit“ unter venezianischer Knechtschaft. Und die kann, aus der Sicht des foto- und atmosphäreverrückten Inselbesuchers, gar nicht so schlecht gewesen sein, wenn ich an die Überbleibsel jener Zeit denke: die Gassen und Häuser der Altstädte von Chania und Rethymno, die Kitschszenerie in Frangokastello oder eben diese Brücke hier.
Allerdings bleibt die Frage unbeantwortet, warum nun gerade hier für ein kleines Bächlein solch ein monumentales Steinbauwerk errichtet werden musste. Schön ist es jedenfalls unstrittig. Und ziemlich fotogen.

Wenige Kilometer bergan ist dann der Parkplatz für den normalen PreveliStrandBegutachter (es gibt noch eine Reifen mordende Alternative, wenn man an besagter Brücke die Straße gegen unbefestigten Schotterweg tauscht und sich keine tieferen Gedanken um Fahrernerven-, Fahrzeug- und Reifenverschleiß macht) - und es ist durchaus angebracht, die übliche Strandausrüstung um festes Schuhwerk zu ergänzen.
Die Stufen hinab zum Palmenstrand sind meist aus Stein gebildet, und die einprägsamen Ausblicke lenken kurzzeitig von dem im Hinterkopf Profil annehmen Gedanken: „Da müssen wir ja auch wieder hoch!“ ab …

Da unter uns schmatzen die tiefblauen Meerwellen gegen die Kieselsteine und Felsbrocken am Ufer, dazwischen windet sich der grüne Süßwasserfluss zwischen den Palmen Richtung Meer. Sonnenschirme markieren die Liegeplätze der Strandurlauber und ganz weit hinten in flimmernder, verschwommener Ferne müsste dann Triopetra liegen. Panoramamäßig ist das schon erste Kategorie!

Das Schnaufen der Entgegenkommenden und die Schweißflecken auf deren klebrigen T-Shirts bringen dann aber auch schnell den Ausgangsgedanken zurück. Wir müssen da auch wieder hoch! Egal.
Vor dem Erfolg sollen doch die Götter den Schweiß gesetzt haben, sagt man. Und gerade hier bewegen wir uns ja im Hoheitsgebiet der Götter. Und das Erreichen des klimatisierten Autos würde ich dann schon als Erfolg sehen.

Die Knie sind schon von einer spürbaren Weichheit, als unsere Füße zwanzig Minuten später endlich Strandkontakt bekommen.
Der Gegensatz zu den tollen Panoramaerlebnissen kurz vorher ist irgendwie ernüchternd. Die dominanten Graufärbungen suggerieren eher das Gefühl von Staub und Schmutz. Dazu passend schmeckt man auch auf der Zunge staubige Luft, schon bevor man die markierte Furt zwischen Zufluss und Strand meistert.

Mit überteuerten Tretbooten kann man ein wenig in die von Palmen gesäumten Flussmündung schippern, und das saftige Grün der Palmen und anderen Pflanzen rechts und links das Flusses erweckt schon ein wenig Dschungelflair.

Wir umgehen geschickt die selbstredend kostenpflichtigen Liegen. Ich versuche ein paar Meter in diesen Wildbewuchs hervorzudringen. Es ist kompliziert - denn abgestorbene Palmenäste schmerzen bei der Berührung ebenso wie der körperliche Kontakt zum Wurzelwerk am Boden. Und ich kann meine Augen ja nicht überall haben. Ein bisschen schmeckt das Ganze schon nach Freiheit und Abenteuer, aber es fehlt auch irgendwie der besondere Reiz, das Flair.

Strände gibt es zweifelsohne reichlich rund um die Insel, und dieser hier hat eigentlich außer diesen Palmen nicht die Qualität, dass man die Badetage an dieser Stelle empfehlen kann. Aber auch das ist natürlich wieder Geschmackssache, und dieses Stück Kreta wird sicher auch in keinem Reiseführer vergessen, so dass sich die überteuerten Imbissbuden keinen Existenzängsten ausgesetzt sehen.

Das flaues Gefühl in der Magengegend ist nicht dem Hunger geschuldet - ein Blick nach oben lässt ahnen, dass der Aufstieg nicht direkt ein Zuckerschlecken zu werden verspricht. Natürlich müssen wir da durch, und *zur Ablenkung* zähle ich mal die tatsächlichen Aufwärtsstufen ...
Nun, der Fohrer hat nicht immer Recht! Ohne Schrägabschnitte sind es am Ende 486 Beinhebungen, und auch Pausen mit gierigen Schlucken lauwarmen Mineralwassers nach jeweils 80 dieser schlauchenden und nicht nur die Beinmuskel strapazierenden Tritte machen das ganze Unterfangen nicht leichter. Auch die immer noch vorhandenen Panoramablicke wirken der Muskelübersäuerung nicht entgegen! Sie wirken ohnehin verwässert, was wohl dem salzigen Schweiß zuzurechen ist, der auch in die Augen läuft.

Fliegen, Mücken und anderes fliegendes Getier haben ihren Spaß an den Aufsteigenden. Ein sehr einseitiges Vergnügen.
Als wir endlich schnaufend, schniefend und schwindlig gestiegen den Erfolg, also das klimatisierte Auto gefunden haben, verrät uns der Höhenmesser: 114,80m. In Stufen. Mit nur gaaaanz kleinen Zwischenstücken. Stolz macht sich breit in unserer Runde, der Durst hat es schon lange getan.

Am Abend steht dann noch das Kalamakitreffen mit anderen Forumsern an.
Unter der Dusche wird mir klar, dass ich die Uhrzeit wohl in der Benzinversorgungshektik zu Hause gelassen habe. Folglich heißt die sichere Variante 18:30 Ortszeit (das ist auch die hungermäßig gefühlte) - mehr kann da nicht passieren, als dass man eine Stunde zu früh da ist. So ist es, und der nette und gut deutsch sprechende Wirt des *Avra* schaut schon etwas verblüfft und passt sich damit unseren Blicken an.
Aber immer noch besser eine Stunde zu früh als einen Tag – ich hatte nämlich auch schon mal das Datum verwechselt.

Zeitiges Kommen sichert aber auch gute Plätze, und so nehmen wir uns welche mit Bein- und Tellerbearbeitungsfreiheit. Bei einem Mythos lässt es sich gut in die tiefer sinkende strahlende Sonne sehen, und kurze Zeit – also fast eine Stunde – später kommen dann auch *die Anderen*.
Schnell haben wir Gesprächsstoff, und ebenso schnell kristallisiert sich der Nachteil solcher Tafeln heraus: es ist immer nur das engere Umfeld im Gespräch gefesselt, weil man sich ja auch nicht gut über sieben Stühle seitwärts anschreien kann.
Trotzdem ist es schön, mal wieder neue Gesichter – und es sind für uns ausnahmslos neue – in natura mit denen der Fotos vergleichen zu können. Natürlich sehen alle hier noch besser aus!

Der Wirt hat seine Speisekarte und selbst das, was darauf nicht vermerkt ist, im Kopf und erklärt uns die Auswahl an Suppen, Vor- und Hauptspeisen und sonstig Essbarem . Jeder versucht im Rahmen seines Kurzzeiterinnerungsvermögens die passende Menüfolge zusammen zu stellen. Besonders visuelle Typen wie ich haben da schwer zu tun!
Gefüllte Zucchiniblüten gibt es auch auf Kreta nicht jeden Tag und überall. Dass die Teile zudem noch schmackhaft zubereitet sind (wie alle anderen Sachen auch), sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Schnell ist es dunkel geworden, und ebenso zügig hat man die trockenen Kehlen mit Mythos und Raki nicht nur benetzt. Der Nachschub funktioniert geräuschlos und bestens und so kann man gut dieses ganz spezielle Kreta-Wohlfühl-Gefühl ausleben.

Irgendwann machen sich dann auch die 486 PreveliStrandStufen bemerkbar, und da die Spottyfrau schon gefährlich nachtblind ist (und das auch im normalen Leben), verhalte ich mich wie 105% der kretischen Kraftfahrer. Es muss auch mal mit einem verbotenen Promillewert im Blut gehen, und es geht natürlich. Nicht alles an Promillen wird schon ausgeschwitzt sein ...

Aber damit das jetzt nicht als stolze Heldentat verstanden wird: ein komisches Gefühl ist schon da während des Fahrens über schmale Nebenstraßen (irgendwann gibt es ja dann doch nur noch die eine Straße nach AG), und man erinnert sich, in den letzten beiden Tagen schon ein paar Polizeiautos bemerkt zu haben. Es reicht ja auch, wenn ein anderer Rakiliebhaber ein nicht vorhandenes Vorfahrtszeichen übersieht und erst im Mietwagen seine Fahrt enden lässt …

Es geht mal wieder kretisch gut. Ich bin dann auch ziemlich froh, als das Auto endlich abgestellt und Liegeposition im Zimmer eingenommen werden kann. Müde sind wir und zufrieden mit dem Tag. Und gespannt, ob wir Durchschlafen können. Denn die Ruhe könnte trügerisch sein ...

mino
3.June.2008, 18:01
Ein wieder schönes Werk, Spotty. :jo:

Obwohl ich dir einmal nicht zustimme.
Es ist KEINE VENEZIANISCHE Brücke, auch wenn sie überall so heisst!
Die ist erst in der Mitte des 19. Jahrhundert gebaut worden während der Türkenzeit! Guckst du hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Megalopotamos)

Macht Lust auf mehr!:jo:
Noch 13 Tage bis Kreta!

Schaffst du das?:grin:

Kretamum
3.June.2008, 18:06
So, eben heimgekommen von der Arbeit ... und schon wieder auf Reisen gegangen.
Mit Euch habe ich Kreta genossen, die Stufen hoch mitgelitten und mich dann später mit Panoramablick entspannt .... jedenfalls - mit frischer Kretakost gesättigt, kann ich mich endlich dem kühlen Nass der Dusche hingeben :biggthump

Spooooootty, eine Frage, ein kleiner Vorgriff - ist er noch am Leben? http://www.cheesebuerger.de/images/midi/tiere/d074.gif

spotty
3.June.2008, 19:06
...
Spooooootty, eine Frage, ein kleiner Vorgriff - ist er noch am Leben? http://www.cheesebuerger.de/images/midi/tiere/d074.gif

Jaaa ... er lebt noch (http://www.youtube.com/watch?v=jMvGTsn-3w8&feature=related)!

Gruss
Spottyhttp://www.smilies-and-more.de/pics/smilies/various/009.gif

Kretamum
3.June.2008, 19:12
Danke für diese erschöpfende Antwort :biggthump

KIKERIKI (http://www.youtube.com/watch?v=0w7pwdXbqQs&NR=1)

andreanamou
3.June.2008, 19:27
Gaar nicht waaahr, stimmt nicht...

ich habe da ganz andere Informationen...
http://de.youtube.com/watch?v=gnn6CehdYEY

Beweisvideo 2 folgt:
Spotty ist unschuldig!! DIIEE waren es; sogar die Methode ist dokumentiert...
http://de.youtube.com/watch?v=nJbViE799wI


Schmidtchen Schleicher, die gefährlich in den Knien federn kann !!

taznette
4.June.2008, 10:31
Hallo Spotty,
Deine Berichte sind wirklich klasse! Vielen Dank schon mal dafür!
Habe auch gedacht, dass eine so lange Tafel die Kommunikation beim Forumstreffen etwas einschränkt. Vielleicht sollten wir beim nächsten Mal - wie beim Speed-Dating:icon_lol::icon_lol::icon_lol: - alle Viertelstunde die Plätze tauschen?!
Hast Du eigentlich Fotos gemacht an dem Abend? Schade, dass Ihr etwas eher weg musstet. Den ganz geselligen Teil habt Ihr verpasst (siehe entsprechenden Bericht). Dann halt beim nächsten Mal!
Liebe Grüße,
taznette

Kretagegge
5.June.2008, 06:06
Hallo Spotty,
unsere Vorfreude steigert sich durch Deine Berichte immer mehr, noch 10 Tage.
Wenn Du das nächste Mal in der Kortalioutiko Schlucht auf Wasserspiegelhöhe kommen willst mußt Du nicht über Eisenzäune klettern. 100 m weiter nach der Kapelle rechts geht ein Treppenweg runter zu den Wasserfällen und zur Kapelle.
Preveli geht auch knieschonender wenn Du das ganze von Osten her angehst.
Bei der venezianischen Brücke linkerhand des Flusses bis zum Strand runterfahren, dann gibt es einen schönen Weg bis zur Flußmündung. Zurück nach AG könntest Du dann die neue Straße (Südtangente) fahren.

Grüße Kretagegge

Mikesch
5.June.2008, 06:41
Hallo spotty,

also der Hahn bzw. die Hähne, welche sich ihm angeschlossen haben (vielleicht hatten die auch Stimmbruch), haben mir auch so manche Stunde Schlaf geraubt. Dazu kamen noch die Schäfchen und Zicklein mit ihren Glöckchen und mancher Hund mußte nachts noch ein Heulkonzert geben, weitere Hunde haben sich ihm dann angeschlossen.
Die Tiere müssen sich in unmittelbarer Nachbarschaft vom Campingplatz befinden, da wir dort einige Tage verweilten, und ich manchmal dachte, irgendein Tier steht vor dem Zelt.

Vielleicht haben die Tier ja ein für uns Menschen nicht fühlbares Erdbeben gespürt.

Ach ja, wenn dann endlich Ruhe war, wurde der Tag mit einem Morgenkonzert der Vögel begrüßt (laut, aber schön).

Grüße von Mikesch

spotty
9.June.2008, 15:08
Es ist KEINE VENEZIANISCHE Brücke, auch wenn sie überall so heisst!
Die ist erst in der Mitte des 19. Jahrhundert gebaut worden während der Türkenzeit! Guckst du hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Megalopotamos)


Schaffst du das?:grin:

Was aber unstrittig ist: die *venezianische* Brücke aus der *türkischen Zeit* ist ein sehr schönes Stück Kreta!
Und ich schaffe *das* natürlich nicht, weil laufend etwas dazwischen kommt - erst der Spreewald, dann der Westbesuch, dann die Flieger von Frankfurt ... aber was sein muss, soll sein.

Gruss
Spottyhttp://www.smilies-and-more.de/pics/smilies/various/009.gif