Kallia
29.May.2005, 12:20
Ich erlaube mir, die Bilder von Reinhilde von der uebergangsforum hier nochmal zu verroeffentlichen. Ich wuerde mich freuen wenn daraus ein Bericht werden koennte.
Reinhilde:
1.
http://www.homo-sapiens-museum.gr/postings/stalida.klein.gif
Was geschieht auf diesem Bild?
2.
Kalimera Denis,
naja, auf einer Hochzeit direkt war das nicht ... hat aber mit diesem Ereignis schon zu tun. Zwei Tage vor der Hochzeit (Kallia korrigiere mich, wenn das falsch ist, aber so wurde es mir erklärt) findet das "Bettenmachen" in der alsbald ehelichen Wohnung statt. Es wurde gesungen, Mantinades wurden zum Besten gegeben, viel getratscht und gelacht und gut gegessen - frugal, opulent, kretisch vom Feinsten.
Junge, weibliche Verwandte beziehen das Bett, in unserem Fall hat der Bräutigam drei Mal das Leintuch wieder hochgezogen, weil es ihm nicht gut genug (da war doch glatt irgendwo noch eine Falte) erschien ... letztendlich war dann doch alles perfekt. Alle gratulieren und hinterlassen auf dem mit "Karameles" und Rosenblättern geschmückten Bett einige Geldscheine ....
Und das sah dann so aus:
http://www.homo-sapiens-museum.gr/postings/strossimo.klein.jpg
Kallia:
1. Hochzeiten sind meistens Sammstags damit alle Leute kommen koennen.
Und die "krebatia" werden am Donnerstag gemacht. Da sind die engsten verwandte eigeladen. Sonnst wuerde die ja nicht alle in dem Haus passen. smile.gif
jungen weibliche UNVERHEIRATETE Freunde und verwande, von jungfrauen kann man ja heutzutage nicht mehr sprechen rolleyes.gif
Das Bett wird mit der "proika" (Mitgift) der Braut und der Bräutigam bezogen. Mit selbstgestrickte Decken und Kissen der Omas und der Mamas.
Es ist immer so dass der Bräutigam das Bett 3-mal aufwuellt.
Auf dem Bett werden auch kleine Kinder geworfen, je nach Wunsch der Vewandte ein Maedchen oder ein Bube. Das erste Kind was auf das Bett faellt "bestimmt" das geschlecht des erstes Kindes der Brautpaar.
Scheine, Koufeta und Reis werden normalerweise auf das Bett geworfen, symbole fuer reichtum, suss und vielllle ...., fuer das spaeter Leben.
Mantinades werden gesungen wobei man den trennen nah kommen kann. Die sind normalerweise von Omas, Opas und die ganze Familie komponiert und sprechen ueber die Trennung des Kindes von der Familie und das Leben danach.
Weiteres ueber den kretischen Hochzeit kann man in der Seite von Frank nachlesen.
http://www.kreta.magicillusions.de/html/feiern.html
Frank, nimm bitte das "Krebatia" (Betten machen), als ergaenzung bitte dazu.
Falls ihr mehr informationen braucht, einfach nachfragen
2. Frank noch was,
1)
"Der arme “kumparos” muss die Ringe kaufen, die die Brautleute auf dem Kopf tragen,"
eigentlich musste es heissen:
"Der arme “kumparos” muss die "Stefana" kaufen, die Ringe die Brautleute auf dem Kopf tragen,"
und noch was
2)
Jetzt wird gegessen!
Zuerst mezedes, dann pilafi oder spaggeti mit gekochtem Fleisch, dann psito (im Ofen gebackenes Fleisch mit Kartoffeln). Dazu natürlich viel Salat und Brot. Getrunken wird hauptsächlich Wein, aber auch alles anderes. Gegen 23-24 Uhr wird die Hochzeitstorte geschnitten.
3) Natürlich wird viel kretische Musik gespielt und auch mal eine Träne vergossen. Die enge Verwandte des Brautpaars werfen scheine an dem Band und wuenschen sich manchmal Lieder dabei. Dafür gibt es meistens noch ein Box vor den Saenger. rolleyes.gif :-)
In der Anfang fueg bitte noch ein: (korregier es natuerlich zuerst rolleyes.gif )
Hochzeitseinladungen werden bestellt und die Familien "diskutieren ewig" wer alles eingeladen werden soll. Mehr als 1200 Leute darf es ja nicht sein. Das Brautpaar verschickt per post die Einladungen fuer die Leute die zu weit wohnen und bei alle anderen mussen die Einladungen persoenlich gegeben werden. Je nach verfügbaren Zeit wird es mehr oder weniger auch langsam erledigt.
Reinhilde:
1.
http://www.homo-sapiens-museum.gr/postings/stalida.klein.gif
Was geschieht auf diesem Bild?
2.
Kalimera Denis,
naja, auf einer Hochzeit direkt war das nicht ... hat aber mit diesem Ereignis schon zu tun. Zwei Tage vor der Hochzeit (Kallia korrigiere mich, wenn das falsch ist, aber so wurde es mir erklärt) findet das "Bettenmachen" in der alsbald ehelichen Wohnung statt. Es wurde gesungen, Mantinades wurden zum Besten gegeben, viel getratscht und gelacht und gut gegessen - frugal, opulent, kretisch vom Feinsten.
Junge, weibliche Verwandte beziehen das Bett, in unserem Fall hat der Bräutigam drei Mal das Leintuch wieder hochgezogen, weil es ihm nicht gut genug (da war doch glatt irgendwo noch eine Falte) erschien ... letztendlich war dann doch alles perfekt. Alle gratulieren und hinterlassen auf dem mit "Karameles" und Rosenblättern geschmückten Bett einige Geldscheine ....
Und das sah dann so aus:
http://www.homo-sapiens-museum.gr/postings/strossimo.klein.jpg
Kallia:
1. Hochzeiten sind meistens Sammstags damit alle Leute kommen koennen.
Und die "krebatia" werden am Donnerstag gemacht. Da sind die engsten verwandte eigeladen. Sonnst wuerde die ja nicht alle in dem Haus passen. smile.gif
jungen weibliche UNVERHEIRATETE Freunde und verwande, von jungfrauen kann man ja heutzutage nicht mehr sprechen rolleyes.gif
Das Bett wird mit der "proika" (Mitgift) der Braut und der Bräutigam bezogen. Mit selbstgestrickte Decken und Kissen der Omas und der Mamas.
Es ist immer so dass der Bräutigam das Bett 3-mal aufwuellt.
Auf dem Bett werden auch kleine Kinder geworfen, je nach Wunsch der Vewandte ein Maedchen oder ein Bube. Das erste Kind was auf das Bett faellt "bestimmt" das geschlecht des erstes Kindes der Brautpaar.
Scheine, Koufeta und Reis werden normalerweise auf das Bett geworfen, symbole fuer reichtum, suss und vielllle ...., fuer das spaeter Leben.
Mantinades werden gesungen wobei man den trennen nah kommen kann. Die sind normalerweise von Omas, Opas und die ganze Familie komponiert und sprechen ueber die Trennung des Kindes von der Familie und das Leben danach.
Weiteres ueber den kretischen Hochzeit kann man in der Seite von Frank nachlesen.
http://www.kreta.magicillusions.de/html/feiern.html
Frank, nimm bitte das "Krebatia" (Betten machen), als ergaenzung bitte dazu.
Falls ihr mehr informationen braucht, einfach nachfragen
2. Frank noch was,
1)
"Der arme “kumparos” muss die Ringe kaufen, die die Brautleute auf dem Kopf tragen,"
eigentlich musste es heissen:
"Der arme “kumparos” muss die "Stefana" kaufen, die Ringe die Brautleute auf dem Kopf tragen,"
und noch was
2)
Jetzt wird gegessen!
Zuerst mezedes, dann pilafi oder spaggeti mit gekochtem Fleisch, dann psito (im Ofen gebackenes Fleisch mit Kartoffeln). Dazu natürlich viel Salat und Brot. Getrunken wird hauptsächlich Wein, aber auch alles anderes. Gegen 23-24 Uhr wird die Hochzeitstorte geschnitten.
3) Natürlich wird viel kretische Musik gespielt und auch mal eine Träne vergossen. Die enge Verwandte des Brautpaars werfen scheine an dem Band und wuenschen sich manchmal Lieder dabei. Dafür gibt es meistens noch ein Box vor den Saenger. rolleyes.gif :-)
In der Anfang fueg bitte noch ein: (korregier es natuerlich zuerst rolleyes.gif )
Hochzeitseinladungen werden bestellt und die Familien "diskutieren ewig" wer alles eingeladen werden soll. Mehr als 1200 Leute darf es ja nicht sein. Das Brautpaar verschickt per post die Einladungen fuer die Leute die zu weit wohnen und bei alle anderen mussen die Einladungen persoenlich gegeben werden. Je nach verfügbaren Zeit wird es mehr oder weniger auch langsam erledigt.