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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unser Reisebericht von Matala Beach - Das erste mal auf Kreta!



PARALAX
30.September.2008, 21:45
Hallo zusammen!

Sorry das es so lange gedauert hat, bis ich mich gemeldet habe. Mittlerweile ist nun schon über eine Woche nach meiner Rückkehr vergangen, doch hatte ich aufgrund der vielen Bilder (fast 500 an der Zahl) und dem fast 3Std. Urlaubsvideo soviel zu tun, damit die beiden DVD's rechtzeitig fertig werden, die ich am Computer entsprechend schick geschnitten angepasst habe.

Eines vorweg: Wer grundsätzlich keine langen Themen vertragen kann, der liest an dieser Stelle besser nicht weiter denn dieser Reisebericht wird ein Roman in mehreren Akten, an dem ich insgesamt etwa 5Std. getippt habe.:grin:

Hier nun endlich unser kompletter Reisebericht von Micha und mir.:)

Zunächst mal möchte ich sagen, das es unser allererster Urlaub in Kreta überhaupt war. Den eigentlichen Tipp habe ich eigentlich von meiner Mutter bekommen, die dort vor vielen Jahren anlässlich ihrer Hochzeitsreise unterwegs war. Damals stand Griechenland noch unter der Militärdiktatur, wodurch man natürlich noch ganz andere Bilder im Kopf hat als aus heutiger Sicht.

Vielleicht erinnert ihr euch noch...Anfang des Jahres habe ich euch viele Fragen zu "Matala Beach" gestellt, so viele das ihr kaum noch Luft holen konntet. Und ich habe euch bezüglich der Toleranz, wenn man mit einem Mann (nämlich mein Freund) dort hinreist viele Fragen gestellt und es folgten so viele, nette Antworten, das ich mir vorgenommen habe, schon bald wieder vorbei zu schauen.:) Das entsprechende Thema findet ihr hier (http://www.kretaforum.eu/showthread.php?t=6996).

Doch nun zum eigentlichen Reiseverlauf:

Am Samstagmorgen um etwa 8:00 weckte uns mein Handy, welches ich am Abend davor mit dem Titel "Griechischer Wein" von Udo Jürgens als Weckton eingestellt hatte. So war schonmal die richtige Reisestimmung direkt vorprogrammiert.:grin: Also packten wir schnell unsere Taschen in's Auto, die wir am Tage zuvor noch gepackt hatten und fuhren los Richtung Düsseldorf. Schon auf dem Weg zum Flughafen begann das erste Malheur seinen Lauf zu nehmen denn 2x fuhren wir bei "Avis"(Autovermietung) vorbei, nachdem wir erst beim 3. Mal gesehen haben, wie man eigentlich durch die ganzen Straßenabzweigungen dorthin gelangt, nämlich durch die Tiefgarage, was noch umso ärgerlicher war, da man nicht mehr umdrehen konnte und erst den gesamten Flughafen wieder verlassen und wieder auf die Autobahn fahren mußte. Also kurvten wir noch etwa eine Stunde durch Vororte von Düsseldorf, bis das Navigationssystem endlich wieder den richtigen Ort gefunden hatte. Völlig genervt von der unfreiwilligen Verspätung kamen wir so gegen 9:30 dort an und mußten erstmal dafür sorgen, das wir die Verspätung nicht noch extra berechnet bekamen, da wir den schlechten Standpunkt als "höhere Gewalt" betrachtet haben: Mit Erfolg! Wir mußten nichts extra bezahlen. Also machten wir uns auf zum Einchecken des Gepäcks, nahmen noch ein kurzes Frühstück in einem der überteuerten Bistros und warteten in der Flughalle auf unseren Aufruf. Der ließ auch nicht lange auf sich warten. Mit dem Bus wurden wir dann zu unserem Flugzeug gebracht, das zu meinem Erstaunen nicht mit dem eigentlich gebuchten "Air Berlin" sondern "HLX" Logo versehen war; na so lange das Ding ja nicht auseinander bricht kann ja nichts schief gehen, dachte ich nur noch... :)

Dann jedoch wieder das nächste Chaos: Da es zunächst keine Flugfreigabe für uns gab, standen wir fast eine Stunde herum und startete so erst gegen 12:50 Richtung Heraklion. Das Essen im Flugzeug war genießbar aber portionsmäßig für einen strammen Burschen natürlich ein Witz.:grin: Ärgerlicher war da schon, das man uns in der letzten Reihe getrennt zwischen den Gang eingebucht hatte und das kaum eine Minute verging, wo Leute nicht an uns vorbei zum WC gingen. So wurde es auch nichts mit dem gemeinsamen Film, den wir uns mit meiner PSP anschauen wollten. Schließlich ging es endlich zum Landeanflug über, nachdem die ganze Zeit die Anschnallzeichen aufgrund ein paar angeblicher Gewitterturbulenzen eingeschaltet blieben. Während mein Freund sich Kaugummi kauend schonmal seine in der Apotheke besorgten Silikonstöpsel in die Ohren stopfte und schon gar nicht mehr mitbekam, wie ich ihm die "3 magischen Worte" zuflüstern wollte, konnte ich durch die zarten Schleierwolken schon das erste Festland sichten. Nach einer relativ kurzen Anflugszeit setzen wir ziemlich abrupt auf, das mir fast schon das Herz stehen blieb. Ich wußte zwar bereits, das die Flugbahn verhältnismäßig klein war, doch auf so ein "knallendes" Geräusch war wohl Niemand so recht vorbereitet. ;-)

Endlich am Ziel angekommen stiegen wir aus und wie nicht anders zu erwarten begrüßte uns bereits eine ordentliche Hitzewelle, die im Laufe unserer Autofahrt noch verstärken sollte. Doch erstmal gingen wir Richtung Sixt, um unseren Wagen ab zu holen. Hier die nächste Überraschung: Die doppelte Kaution! Anstatt 50 sollten wir für den Wagen 100€ hinblättern...nun gut, also zum Automaten, ein bisschen Geld nachgetankt und dann ab zur Vermietung. Entgegen meiner Erwartungen sprachen die Leute, die wir am Flughafen trafen so gut wie kein Wort Deutsch sondern nur gebrochenes Englisch. Dafür war allerdings der Wagen eine Stufe besser ausgestattet wie erwartet. Anstatt wie eigentlich erwartet einen "Chevrolet Matiz", gab man uns einen Peugeot 107 mit 4 Türen und einer netten CD-Stereoanlage, die wir auch gleich mit unserer mitgebrachten Schiller CD "Weltreise" fütterten. Etwas Besseres kann man bei solchen Eindrücken durch die Gegend einfach nicht genießen und schon nach kurzer Fahrtdauer bestätigte und verstärkte sich dieser Eindruck noch durch die herrliche Landschaft, die wir zu sehen bekamen. Zuvor war ich schon glücklich, die von euch beschriebene Abzweigung vor der Brücke Richtung Mires nicht verpasst zu haben.

Das Autofahren war im Allgemeinen eigentlich ganz angenehm bis auf die fehlenden Straßenmarkierungen selbst bei breiten Straßen. Mit der Zeit wurde unser Weg zum Hotel immer einsamer, die Straßen immer schmaler und die Musik im Auto kam immer besser zur Geltung. Dann der erste Fotostops, wovon bis bis zu unserer Ankunft am Abend noch Einige gemacht haben. Sehr beeindruckt waren wir von den "Schillermäßigen" Dörfern, durch die wir gefahren sind, insbesondere deswegen, weil Vieles anders war als gewohnt. So bekamen wir z.B. in Mires erst durch das Abfahrtsschild nach Matala mit, das wir uns bereits in der Innenstadt befanden, da man wohl versäumt hatte, ein Ortseingangsschild an zu bringen. Vorbei an vielen engen Straßenabschnitten und auf alten Holzstühlen sitzenden, alten Verkäuferinnen fiel uns auf einmal ein seltsames Geräusch auf, das beim Bremsen des Wagens mit der Zeit immer lauter wurde. Und tatsächlich war es keine Einbildung: Kurz nach einem kurzen Stop stellten wir fest, das es die Bremse des rechten Vorderreifens war. Scheinbar hatte man hier beim TÜV geschlampt und versäumt, die Bremsbacken aus zu tauschen. Nach einer kurzen Diskussion jedoch beschlossen wir nicht um zu kehren und erst beim Eintreffen in Matala über weiteres Vorgehen zu entscheiden, zumal noch keine merklichen Einschränkungen beim Bremsen zu hören waren (außer das kratzende Geräusch bei langsamer Fahrt). Kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichten wir schließlich mit Hilfe der Wegbeschreibung von Alltours, die wir am Flughafen ausgehändigt bekamen unser Hotel "Matala Bay".

Nachdem wir endlich einen Parkplatz gefunden und unser Frontspoiler fast noch Bekanntschaft mit dem viel zu hohen Bordstein gemacht hätte, ging es ans Ausladen und Einchecken. Der etwas ältere Hotelier gab uns ein Zimmer im gegenüber liegenden Haus in der 2 Etage rechts neben einem Mini-Markt. Nachdem wir dort ankamen, dauerte es keine 2Min. bis wir die Klimaanlage mit der auf dem Holtisch liegenden Fernbedienung einschalteten. Hätten wir nur ansatzweise geahnt, was uns in der Nacht noch erwartet...

Kurz nach dem Auspacken unserer Klamotten hörten wir bereits traditionelle Klänge und Gesang durch die ganze Straße des Dorfes schallen...also nichts wie hin und heraus gefunden, was da los ist: Es war eine Art Begrüßungsparty, die im Hinterhof des Haupthotelgebäudes statt fand. Etwa 30-50 Leute klatschten in die Hände, während 2 Gitarrenspieler und eine Tanzgruppe uns schonmal auf eine verheißungsvolle Woche einstimmten. Hier machten wir bereits unsere ersten Foto- und Filmaufnahmen. Das Einzige, was die Atmosphäre ein wenig trübte war alledings ein aufgehängtes Plakat eines Düsseldorfer Fußballvereins (Mallorca läßt grüßen). ;-)

Nach einem üppigen Essen von gegrilltem Speck, gerösteten Kartoffeln und typisch griechischen Salaten machten wir uns gleich nochmals auf zum beleuchteten Felsen, der uns schon direkt bei der Ankunft aufgefallen war. Erst nach der Ankunft am Strand sahen wir, das es sich um die Höhlen von Matala handelt und mit Freude stellten wir fest, das das Tor noch geöffnet und der Eintritt unentgeltlich war. Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre ich noch am späten Abend bis ganz nach oben zum Zaun geklettert, doch mein Freund riet mir davon ab. So schlenderten wir noch ein wenig am Strand vorbei und bummelten noch ein wenig durch das kleine Touristendorf, das seine ganze Schönheit und Mentalität allerdings erst nach Sonnenaufgang am Folgetag offenbarte.

1. Tag:

Obwohl wir vor schweißgebadeten Bettlaken und wegen der Klimaanlage, die wir die ganze Nacht laufen lassen mußten noch halbverschlafen aus den Betten krochen, erreichten wir gerade noch in letzter Minute rechtzeitig das Frühstücksbuffet, welches wir im mittlerweile fast leeren Speisesaal einnahmen. Zu unserer Überraschung konnte die Qualität dort nicht mehr mit dem Stand halten, was uns am Tage davor am Begrüßungsabend serviert wurde. Nichts desto trotz schmierten wir uns ein paar Toasts und gingen danach wieder Richtung Strand.

Zuvor machten wir noch einen 2. Bummel durch Matala, das seine ganze Vielfalt erst bei Tag zeigt und die Mentalität erst richtig zur Geltung kommt. Unter den Dingen, die uns am meisten "schillermäßig" beeindruckt haben zählen z.B. der alte Mann mit der Wasserpfeife auf dem alten Stuhl vor dem Juweliergeschäft sowie ein etwas älterer Besitzer eines Motorrades von der Küste, der regelmäßig mit seinem Hund in einer roten Kiste auf seinem Gepäckträger an uns vorbei fuhr.:grin: Für Diejenigen, die nicht wissen, was wir mit "Schillermäßig" meinen, kann ich an dieser Stelle nur auf die beiden DVD's "Weltreise" sowie "Leben" von Schiller verweisen:

http://www.amazon.de/Schiller-Weltreise/dp/B00005U0GD/ref=sr_1_4?ie=UTF8&s=dvd&qid=1222779893&sr=8-4
http://www.amazon.de/Schiller-Leben/dp/B0001EQHGG/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=dvd&qid=1222779893&sr=8-2

Eine DVD voller Eindrücken, Mentalität und fremden Bräuchen, die uns bereits vor dem Urlaub geprägt haben...man muß es einfach gesehen haben.:)

Dieses Video vermittelt euch vielleicht schonmal einen passenden Eindruck davon: http://de.youtube.com/watch?v=4OzcrxXHFN4

Nach dem Besuch einer alten Kapelle und zahlreichen, engen Gassen mit tausenden von Souvenieren, Taschen, Hüten, Matten, Schlauchbooten und alten Tüchern (auch hier ist mir die alte "schillermäßige" Frau nicht mehr aus dem Kopf gegangen), begaben wir uns endlich zum Strand, der zu unserer Überraschung jedoch nicht den typisch deinen Sand bot, den ich von anderen Stränden gewohnt war. Dies war uns am Abend davor nicht so sehr aufgefallen.

Als Erstes flüchteten wir in den Schatten einer Taverne, die unweit der Mauer mit dem Spruch "Welcome to Matala...Today is life. Tomorrow never comes" lag. Nach einer kurzen Diskussion, wer nun auf die Sachen aufpasst und am Strand bleibt, beschlossen wir, das Risiko ein zu gehen, unsere Sachen ab zu decken und gemeinsam in's Wasser zu gehen. Da mein Freund eh nicht so weit wie ich hinaus geschwommen ist, kehrte Er recht bald wieder zu unserem Platz zurück, während ich fast bis an's Ende der Klippen weiter schwamm, um die anschließend zu besteigen denn das Klettern ist bei mir seit ewig eine traditionelle Leidenschaft in freier Natur. Links neben der Bucht traute ich fast meinen Augen nicht: Da standen doch tatsächlich ein paar Leute, die einfach so von der Klippe auf ca. 4-5 Metern Höhe in's Wasser sprangen. Das reizte mich natürlich auch, denn wo kann man schon einfach so von einer Klippe in's Meerwasser springen? Nach anfänglichen Zögern aufgrund der unsicheren Wassertiefe (von der Klippe sieht man das nicht so genau) und diversen "Vorsprüngen" anderer Mutiger nahm ich also Anlauf und sprang kopfüber in's salzige Meer und bekam neben einer ordentlichen "Kopfklatsche" auch noch eine ziemliche Dosis Salz in den Rachen. Aber egal, dachte ich mir nach dem Auftauchen: Irgendwie war ich doch stolz auch mich. :)

Nachdem ich zum Strand zurückkehrte, sprach ich einen Einheimischen an, der sein privates Tretboot (es gab nur Eins davon am ganzen Strand) an uns Vermietete, damit ich meine Kameras geschützt auf die Klippen mitnehmen konnte. Gesagt - Getan! Also traten wir uns zu den Klippen, an denen ich erstmal meine Kameras und dann mich selbst abließ. Dann folgten ein paar sehr schöne Aufnahmen von der Bucht und von waghalsigen Sprüngen in's Meer von Solchen, die wir dabei gefilmt haben und irgendwie war ich stolz, das ich der Einzige war, der solche Aufnahmen machen konnte denn es gab keine Möglichkeit, irgendwelche Geräte ohne Berührung des Wassers an diese Stelle zu transportieren. Nach etwa 15Min. holte mich mein Freund dann wieder mit dem Treetboot ab. Auf dem Weg zurück zum Strand bemerkte ich, das ich mich auf dem Rücken nicht mit Sonnenschutz eingecremt hatte und da mein Freund bereits Verfärbungen an meinem Rücken bemerkte, zückte Er schnell die Sonnencreme...zu spät wie sich am Abend heraus stellen sollte. Was dies betrifft wird es mir wohl bei meinem nächsten Besuch in Matala eine Lehre sein denn das Gejucke war in den folgenden Nächten eine Qual.:(

Als wir also schließlich mit dem Tretboot zurück am Strand ankamen, schimpfte uns erstmal der Vermieter auf Englisch ein wenig aus und kassierte von uns 20€ für die Stunde, da wir die Dauer von 10Min. deutlich überschritten hatten (was ich vorher gar nicht so richtig verstanden habe). Doch letztendlich war es uns den Spaß und der tollen Bilder, die wir eingefangen hatten Wert.

Während mein Freund sich wieder in den Schatten legte, erkundete ich nun in Ruhe die Höhlen von Matala, natürlich nicht ohne meine Kamera. Dieser Kletteraktion habe ich letztendlich zu verdanken, das ich in Kürze neue Schuhe brauche, die nun fast auseinander fallen.:grin: Wieder find ich ein paar sehr schöne Bilder ein und bemerkte schon nach kurzer Zeit, das es ja auch noch viel weiter nach oben geht. Und noch etwas fiel mir auf: Je höher es ging umso weniger Publikum und weg geworfene Flaschen und Dosen begegneten mir. Nach etwa 10 Metern Höhe wurde die Kletterarbeit deutlich erschwert und zwischenzeitlich dachte ich, es ginge nicht mehr weiter doch irgendwo fand ich dann doch noch eine kleine Treffläche zum Aufstieg und so langsam erwachte mein wahrer Klettergeist, der auch kaum noch Ängste vor einem unfreiwilligen Absturz kannte. Als ich gerade richtig in meinem Element war, machte mir jedoch ein oben aufgestellter Zaun ein schnelles Ende und ich beschloss aus Sicherheitsgründen dieser nicht zu überschreiten. Nichts desto trotz war ich mal wieder sehr glücklich und stolz, mein Ziel erreicht zu haben und zu dem Zeitpunkt der Einzige zu sein, der sich bis dorthin traute. Also zückte ich meine Kamera und die Digicam und machte ein paar sehr schöne Bilder und Aufnahmen, die sicherlich zu den schönsten zählen, die ich in meinem Urlaub gemacht habe. Doch dann kam das nächste Problem: Der Abstieg und das mit einer Kamera, die natürlich auch wieder heil dort unten ankommen sollte. Durch Ablegen in diversen, kleinen Kuhlen auf den Felsen und anschließender Streckung meines Körpers zur Ergreifung der Kamera gelang es mir schließlich, das technische Equipment wieder heil nach unten zu befördern. Mit letzter Kraft nassgeschwitzt kam ich unten an und stürzte mich sofort auf meine Wasserflasche, die ich fast vollständig leerte.

So langsam näherte sich der Tag zum dem Ende und somit auch mit von uns mit Spannung erwarteter Sonnenuntergang im Meer, der letztendlich nicht ganz so spektakulär war, wie von unserem Standpunkt neben dem "Mystical View" in den Folgetagen (und wir waren von dort an wirklich jeden Tag dort). Also schnell eine Taverne ausgesucht, sich hingesetzt und die Kamera ausgepackt. Bereits beim ersten Hinsetzen wurde mir klar, welche Belastung ich an diesem Tag auf mich genommen hatte und die erste Müdigkeit machte sich breit. Nachdem die Sonne im Meer versunken, die Bilder gemacht und unsere Coktails schließlich geleert waren, machten wir uns wieder zurück Richtung Hotel, wo uns gleich das erste Abendessen erwartete, das jedoch nicht ganz dem Standard des Vorabends entsprach und sich von Tag zu Tag auch ein wenig mehr ins Geschmacklose entwickelte. Wenn ich dem Essen im "Matala Bay" Hotel eine Bewertung abgeben müßte so würde ich es mit "Note 3" tun, jedoch nicht mehr. Okay, von einem 3Sterne Restaurant kann man eigentlich auch nicht mehr erwarten. Satt wurden wir auf jeden Fall denn das Buffet wurde immer wieder aufgefüllt und es gab sogar ein paar Melonenstückchen zum Nachtisch.

Im Anschluß schlenderten wir noch ein wenig durch's Dorf und machten kurz vom Internetangebot des Hotels Gebrauch. Wie sich jedoch heraus stellte, war der Rechner sehr schlecht gewartet, zeigte kaum Grafiken und war zudem teuer: Ganze 50 Cent für gerade mal 10Min. mußten wir einwerfen und im Zafira Cafe war der Spaß noch teurer: 4€ pro Stunde (bei gerade mal 2 PC's). Also beschränkten wir uns nur auf 30Min. zum Grüßen unserer Community im Forum und machten uns dann wieder Richtung Hotel. Nachdem wir den Fernseher dort untersuchten, entdeckten wir hinten einen Scart-Anschluß, wo wir auch gleich unsere Kamera anschlossen und uns mit Stolz die Aufnahmen des ersten Tages in Ruhe anschauten...dann schliefen wir fast gleichzeitig ein, nicht ohne immer wieder aufwachend die Klimaanlage Ein- und wieder aus zu schalten, denn die Hitze im Hotel war so ziemlich das Unerträglichste dort überhaupt und mit dem Geräusch der Klimaanlage war es schwierig ein zu schlafen. Ab etwa 3Uhr Nachts legte sich jedoch so langsam die Hitzewelle und wir konnten dann doch noch ein paar Stunden schlafen, bevor um 9:00 dann wieder das Handy zum Frühstück klingelte.

Fortsetzung folgt...

PARALAX
30.September.2008, 21:48
2. Tag:

Schon lange ist mir das Aufstehen nicht so schwer gefallen, wie an diesem Tag. Mit schweren Beinen aufgrund meines Muskelkaters der letzten Kletteraktion sowie einem schmerzenden Rücken stand ich dann doch irgendwie 30Min später auf der Matte. Nach dem Frühstück machten wir uns auf Richtung Red Beach, wovon ich hier im Forum schon viel gelesen hatte. Entsprechend hoch waren natürlich auch meine Erwartungen. Also packten wir unsere Wasserflaschen und die Baguettes ein, die wir zuvor im Supermarkt gekauft und im Kühlschrank verstaut hatten ein und folgten einfach den beschilderten Pfeilen im Dorf. Entsprechend hoch waren natürlich auch meine Erwartungen. Hätte ich jedoch geahnt, was uns beim Aufstieg erwartet und was wir dafür letztendlich bekamen, wäre ich daheim geblieben. Dabei waren es bei Weitem nicht die Felsen oder kleinen Kletteraktionen, die wir einlegen mußten sondern die bereits am Vormittag brütende Hitze und die pralle Sonne, die uns zu schaffen machte. Nachdem wir oben ankamen und die ersten Fotos gemacht waren, folgten wir den steinigem Weg bis zu einem Tor mit einem Pappschild, auf dem "Beach" geschrieben stand. Von da an ging es nur noch bergab, bis wir schließlich dort unten ankamen. Meine Vermutung, das wir ungestört dort sind, zerbastete bereits beim Aufstieg, nachdem ich sah, wer uns noch alles folgte und am Strand selbst sah es zu meinem Entsetzen kaum anders aus, als am Matala Beach. Wir konnten froh sein, das wir überhaupt noch ein Plätzchen für uns fanden. An dieser Stelle muß ich einfach mal ein weniger meine Enttäuschung kund tun, da wir aufgrund der vielen Tips hier aus dem Forum davon ausgegangen sind, das man dort auch wirklich ungestört ist, was aber bei Weitem nicht der Fall war. Nun ja...vielleicht hat sich das ja auch erst in diesem Jahr geändert.

Nachdem wir endlich ein Plätzchen für uns gefunden hatten, begrüßte uns ein Einheimischer bereits von Weitem mit wedelnden Quittungsblöcken. Ich dachte nur: Das darf doch nicht wahr sein...nicht hier! Abgesehen davon hatten wir auf der Tour kein Geld mitgenommen. Also packten wir unsere Sachen und begaben und an eine andere Stelle nahe der Felsen, an der wir jedoch auch nicht lange blieben. Nachdem wir ein wenig geschwommen waren und ich ein paar Aufnahmen gemacht hatte, kehrten wir wieder zurück und bereits nach einer Stunde hatten wir die Nase voll und machten uns Richtung Matala zurück. Der Weg zum "Gipfel" quälte uns durch die prallen Sonnenstrahlen und kam uns aufgrund der Mittagssonne weitaus schwieriger vor, als auf der anderen Seite. Nachdem wir endlich wieder am Hotel waren, zog ich noch ein wenig um die Tavernen, während mein Freund sich nochmals an den Strand legte. So entdeckte ich zu meinem Erstaunen am Rande der Klippen hinter den Booten noch 2 Tavernen, die mir zuvor noch gar nicht aufgefallen waren. Die Letzte davon sollte sich hinterher als unsere "Stammtaverne" heraus stellen doch dazu später mehr. Der Grund, weshalb mir die letzten Tavernen nicht aufgefallen war, war eine Art "Hinterhof" hinter dem Restaurant "Plaka", der jedoch gar keiner war. In Wirklichkeit war es nur eine stillgelegte Taverne, die auch bei Nacht nicht mehr beleuchtet war. Also ging ich durch und kam zu einer Treppe, die zu den 2 letzten Tavernen "Scala" und "Sunset" führten.

Nachdem ich meine Film- und Fotoaufnahmen gemacht hatte, beschlossen wir gemeinsam mal nach "Pitsidia" zu fahren, um uns das "Mystical View" Restaurant an zu schauen. Bereits auf der Hinfahrt fuhren wir jedoch daran vorbei, ohne es überhaupt zu merken und landeten schließlich mitten im Dorf, in dem wir uns erstmal durchfragen mußten. Zudem waren die Straßen dort teilweise so eng, das man wirklich Angst haben mußte, das uns kein Fahrer auf der anderen Seite entgegen kam. Auch hier sprachen die Einheimischen so gut wie kein Wort Deutsch und schließlich mußten wir uns mit einer Wegbeschreibung auf Englisch zufrieden geben. Also in's Auto und wieder raus aus der Stadt Richtung Matala, wobei wir unser Fahrtempo jedoch diesmal drosselten. Auf dem Weg zurück bemerkten wir dann auch das Schild zum "Kommos Beach", mit dem wir noch später Bekannschaft machen sollten. Bei der 2. Ausfahrt an einer Kurve kurz vor Matala sahen wir dann endlich das Schild "Taverna Mystical View". Warum man versäumt hat, auf der Gegenfahrbahn ein solch großes Schild an zu bringen, ist mir bis heute ein Rätsel. Also folgten wir langsam der schmalen Straße und standen plötzlich wie vor einem Abgrund direkt vor der Taverne. Dort bemerkten wir, das wir nichtmal gezwungen sind, dort ein zu kehren um das zu sehen, wofür wir hierhin fuhren, im Gegenteil: Links leben der Taverne luden uns wieder herrliche Felsen zu einem traumhaften Ausblick ein, bei der in bei einem waghalsigen Sprung auf einen sehr wackligen Felsen auch beinahe mein Leben verloren hätte. Dieser brach nämlich kurz danach weg und ich konnte mich buchstäblich in letzter Sekunde noch am Felsen davor fest halten und mich hoch ziehen. Nach dem Schreck und ein paar Schürfwunden trat ich erstmal ein paar Schritte zurück und bemerkte, das meine Kamera sogar noch mehr Glück hatte als ich und neben ein par leichten Kratzern fast unversehrt blieb.

Nachdem ich den Schrecken relativ schnell wieder verarbeitet hatte, konzentrierte ich mich wieder auf das Wesentliche: Dem Sonnenuntergang und bereits beim Annähern der Sonne Richtung Meer bot sich uns ein traumhaftes Bild, wie ich es noch nie zuvor in meinem Leben gesehen hatte und wenn nur in diversen Filmen, die man sonst nur in ZDF-Dokumentationen wie "Terra X" sieht.

Dutzende Bilder fing ich an diesen Abend ein und nachdem die Sonne im letzten Moment leider hinter ein paar Wolken über der Wasserfläche verschwand, beschlossen wir am nächsten Tag wieder dorthin zu fahren. Den Strand, den wir auf der rechten Seite unten sahen, merkten wir uns ebenfalls schonmal vor für die Folgetage.

Den Rest des Abends verbrachten wir wieder in Matala und im Internet (obwohl ich das eigentlich gar nicht wollte, doch technische Probleme auf unserer Webseite zwangen mich zum Handeln und Kontaktieren unseres Webmasters). Zudem schrieben wir ein paar Postkarten für unsere Familie und Verwandten.

3. Tag:

Nachdem wir uns mittlerweile an das Geräusch der Klimaanlage gewöhnt haben und besser schlafen konnten, als noch in der ersten Nacht (Geheimtip von Micha: Man nehme ein nasses Handtuch und lege es auf seinen Körper), zogen wir wieder Richtung Restaurant zum Frühstück. Danach ging es nochmal kurz durch Matala, denn ich wollte noch ein paar Bilder von der Küste und den Booten festhalten. Dann beschlossen wir bereits am Mittag in eine Taverne ein zu kehren und uns bot sich wieder die "Qual der Wahl" an. Da ich von Natur aus immer bis zum Gipfel bzw. zur "Spitze" oder "ganz an's Ende" gegangen bin und die Taverne "Sunset" ganz am Ende einen sehr schönen Eindruck auf uns machte, ließen wir uns letztendlich dort auch nieder. Bereits nach dem Hinsetzen, kehrte bei uns ein ziemlich fremdes, seltsam angenehmes Gefühl ein. Bereits nach kurzer Zeit wurde uns klar: Diese Taverne ist anders...irgendwie familiärer, häuslicher und persönlicher. Das lag vor Allem an der Art des Gebäudes, der direkte Blick auf's Meer ohne vorher den Strand zu sehen und vor Allem die beiden kleinen Kätzchen, die uns die ganze Zeit durch die Beine liefen.:) Nachdem wir unsere Gläser geleert hatten und bezahlen wollten, trauten wir unseren Augen nicht: Gerade mal 3 Euronen wollte die freundliche, alte Dame für beide Getränke haben. Da bezahlt man ja in Deutschland selbst im Supermarkt fast schon mehr. Ein kurzer Blick auf die Speisekarte lies unsere Augen erst Recht anfangen zu leuchten. So wurde z.B. ein kompletter Grillteller für gerade mal 10€ angeboten und das Wasser dazu für 50 Cent (!). Somit war bereits nach diesem Besuch klar: Dies wird unsere Stammtaverne und der Ort, wo wir das Abschiedsessen bestellen werden. Bei den wirklich billigen Preisen haben wir die Zahlsummer natürlich weit aufgerundet und obendrein gab es zum Dank nach einer Bestellung nach jedem Besuch Weintraumen und ein Stück Kuchen. Auch die Bedienung war überaus freundlich und somit bekam unsere Kellnerin gleich den Namen "Schiller-Oma" von uns spendiert.:grin:

Nachdem wir bezahlt und uns mit dem Versprechen verabschiedet haben, im Kürze wieder ein zu kehren, fuhren wir nach "Festos", um uns die Ruinen an zu schauen, denn von Anfang an wollte ich auch ein wenig Kultur mit einplanen. Bereits nach der Ankunft begrüßte uns wieder ein herrlicher Ausblick auf die Berge und Täler. Der Eintrittspreis von 4€ pro Person ging voll in Ordnung und zum Dank boten sich uns sehr interessante Überreste von Ausgrabungen sowie gut erhaltene, riesige Vasen, die aus ihren Überresten wieder zusammen gesetzt wurden. Nach dutzenden von Fotos und Filmen ging es wieder Richtung Heimat. Vorher jedoch machten wir Halt in dem Ort, wo an angeblich Liegen und Sonnenschirme umsonst angeboten werden (Name des Ortes habe ich vergessen). Dort wollten wir zunächst auch bleiben, doch hatten wir keine Badesachen dabei. Also fuhren wir zurück und machten zwischendurch einen kleinen Abstecher zum "Kommos Beach". Nachdem wir bemerkten, das dort weitaus weniger Andrang war und entgegen meiner Erwartung kein Einheimischer dort war, der abkassierte, ließen wir uns dort nieder.

Jedem, der dort ins Wasser gehen möchte, sei an dieser Stelle gewarnt: An fast jeder Stelle dort befinden sich harte Steine, bei denen man sich tierisch verletzen kann, wenn man durch eine Welle umgestoßen wird. Während ich zum Glück nicht umgestoßen wurde, erlitt mein Freund dort seine erste Schürfwunde und das ausgerechnet an einer Stelle, an der Er normalerweise Sandalen trägt. Andererseits heilte das Salzwasser wieder ziemlich schnell, so das es keinen Grund gab, eine Apotheke auf zu suchen.

Der Wind hatte inzwischen drastisch zugenommen. Trotzdem (oder gerade deswegen) schwammen wir immer weiter hinaus. Nachdem ich meine Vorstellungen zu einer Berg, der dort weiter entfernt lag, als Er aussah hin zu schwimmen relativ schnell aufgab, schwamm Micha wieder zurück zum Ufer und ich Richtung eines Felsens, der direkt unterhalb des Mystical Views lag. Nach einem waghalsigen Kopfsprung kehrte ich wieder zurück und bemerkte daß am Strand noch ein paar Süßwasserduschen aufgestellt waren. Da sich die Sonne wieder langsam dem Horizont näherte, ging es für uns erneut zum Mystical View doch auch diesmal trübten ein paar Schleierwolken das ersehnte Bild von einer klar versenkten Sonne im Meer. Anschließend ging es für uns wieder zurück nach Matala zur "Sunset Taverne" um einen schönen romantischen Abend bei einem Glas Wein zu verbringen.:) Den Rest des Abends verbrachten wir wieder im Dorf und im Internet, diesmal allerdings kürzer als am Tag zuvor. Hier verfassten wir auch diesen Thread (http://www.kretaforum.eu/showthread.php?t=8942), da wir entgegen meiner Erwartungen, am Matala Beach eine Boot zu mieten enttäuscht wurden, obwohl ich mir ziemlich sicher war, hier im Forum oder auf einer "Fan-Seite" gelesen zu haben, das am Matala Beach Bootstouren angeboten wurden, was jedoch nicht der Fall war. Also wollten wir am nächsten Tag nach "Agia Galini" aufbrechen, um eine Bootstour zu unternehmen.

4. Tag:

Nachdem wir mit eurer Hilfe eine Kontaktadresse mit Telefonnummer für die Bootstour mit der "Elizabeth" in Agia Galini bekamen, wurden wir am nächsten Morgen bereits nach einem kurzen Anruf enttäuscht. Wörtlich sagte uns der Fischer: "Today the weather is not good...it will be better tomorrow. Please phone back then." Nun gut, bei dem Wind auch kein Wunder. Allerdings hatten wir nun das Problem, das wir nicht mehr wußten, was wir hier in der Gegend noch so unternehmen konnten. Also besorgten wir uns kurzerhand in einem Reservierungsbüro in Matala eine große Karte von Kreta und befragten den Besitzer um Ratschläge, was sich sonst noch so anbieten würde. Auf der Karte fiel uns zudem im Norden eine Art "Wasser-Vergnügungspark" auf, bei dem es viele Rutschen gab. Dieser lag uns jedoch ein wenig zu weit weg, zumal wir das Risiko, nicht mehr vor Sonnenuntergang nach Matala zurück zu finden nicht eingehen wollten. Der freundliche Herr des Büros gab uns jedoch den Tipp, nach "Gortys" zu fahren, da es dort auch sehenswerte Ruinen zu sehen gäbe sowie eine Weinfabrik. Also machten wir uns sogleich auf bei passender Musik im Auto (mal wieder von Schiller). Unterwegs machten wir noch Halt in Pitsidia, um einen schönen Gyrosteller mit Pommes und Salat ein zu nehmen. Danach ging es weiter durch Festos Richtung Gortys, was zu unserer Überraschung durch die gute Beschilderung besser klappte, als wir uns vorgestellt hatten. Nach der Ankunft an der Ausgrabungsstätte bezahlten wir wieder 4€ und schauten uns in Ruhe die Ausgrabungen an, die insgesamt schneller besichtigt war, als die Ruinen von Festos. Auch hier wurde natürlich wieder um die Wette geknipst und gefilmt. ;-) Anschließend ging es weiter Richtung Weinfabrik. Allerdings wurden die Straßen von nun an immer einsamer und plötzlich standen wir in einem scheinbar menschenleeren kleinen Dorf, das sich "Plouti" nannte. Mit viel Mut klopften wir schließlich an eine Tür der Einheimischen und bekamen eine einigermaßen aussagekräftige Wegbeschreibung zur Weinfabrik. Dann sahen wir endlich das erste Schild und machten Bekanntschaft mit Steigungen von fast 20%, die ihres Gleichen suchten. Teilweise ging ohne Einlegen des ersten Ganges mit dem Auto dort gar nichts mehr. Man mußte schon fast beten, um zu hoffen, heil und unbeschadet da oben an zu kommen. Letztendlich war unsere Sorge aber übertrieben denn es war dort fast kein einziges Fahrzeug unterwegs. Nachdem wir schließlich oben ankamen, erfrischten wir uns erstmal an einer Quelle, die sich direkt neben einer kleinen Kapelle dort befand. Dann gingen wir in die Fabrik und wurden sogleich von einem freundlichen Mitarbeiter begrüßt...sogar auf Deutsch.:)

Für ein Schnäppchenpreis von 5€ pro Person bot dieser uns einen Rundgang mit anschließender Verkostung der hauseigenen Produkte an, dem wir auch gleich folgten. Nachdem wir ein paar Maschinen, Abfüllanlagen und zum Schluß den eigentlichen "Weinkeller" (der viel moderner aussah, als man vielleicht denkt) erreichten, ging es in einen restaurantartigen Raum, in den wir ganz alleine waren. Überhaupt wirkte die Fabrik an diesem Tag ziemlich Gottverlassen und ich kann mit Sicherheit sagen, das wir zu diesem Zeitpunkt wohl die einzigen Touristen dort waren.:grin: Das lag mitunter wohl auch daran, das die Weinfabrik wohl gerade erst eine Woche vorher eröffnet wurde. Für Weinkenner, die bereit sind mal eben 80-90€ pro Flasche aus zu geben ist es sicherlich ein Geheimtip. Normale Urlauber sollten sich das allerdings vorher nochmals überlegen.

Nach ein paar kleinen Snacks und der Verkostung der Weine (bzw. Annippen, denn Einer mußte ja noch fahren) zogen wir weiter Richtung Zaros, wo sich angeblich noch ein interessantes Kloster mit "geweihtem Wasser" bzw. ein Museum befinden sollte. Dies hatte jedoch inzwischen schon geschlossen, so das wir an einer Tankstelle wieder umkehrten, nachdem man uns freundlich bat, unsere Urlaubsplanungen doch bitte außerhalb der Tanksäule ab zu halten. ;-) Also kehrten wir um und fuhren Richtung Heimat denn auch mein Gefühl sagte mir, das wir besser nicht weiter fahren sollten, um noch rechtzeitig vor Sonnenuntergang den Weg zurück nach Matala zu finden. Nach einer "wilden Fahrt" auf Streckenabschnitten, an die wir uns mittlerweile gewöhnt hatten erreichten wir buchstäblich in letzter Sekunde noch das Mystical View, um den Sonnenuntergang zu erleben und diesmal sollten wir Glück haben: Trotz starken Wind, der mich beim Filmen fast umwehte, konnten wir einen sehr schönen und sauberen Untergang fast ohne Schleierwolken miterleben. Allerdings versank sie diesmal nicht ganz im Wasser sondern teilweise hinter einem Berg am Horizont, womit uns klar wurde das durch die Jahreszeit bedingte Wanderung der Sonne am nächsten Tag wohl ein Sonnenuntergang hinter dem kompletten Berg bevor stand.

Fortsetzung folgt...

PARALAX
30.September.2008, 21:51
5. Tag

Unsere Hoffnungen, am nächsten Tag nun die Bootstour durch "Agia Galini" unternehmen zu können zerschlugen sich heute erneut durch meinen Anruf mit fast demselben Wortlaut "Today the weather is not good...but tomorrow we will go". Unsere Enttäuschung war riesengroß, blieben doch nur noch 2 Tage, bevor wie zurück fliegen mußten. Da uns nichts Anderes mehr einfiel, was wir in der Gegend noch unternehmen können und auch nicht erneut herum fragen wollten, beschlossen wir trotzdem nach Agia Galini zu fahren, um uns die Stadt an zu sehen und evtl. doch noch etwas Glück bei einer der anderen Bootstouren zu haben, das diese doch noch ablegen. Auf dem Weg dorthin fuhren wir erstmal durch Timbaki und an der richtigen Abzweigung glatt vorbei, bis wir auf einmal an der falschen Küste landeten. Also wieder zurück und nach der Ausfahrt Richtung "Agia Galini" gesucht und tatsächlich: Auf einem Schild, bei dem die Farbe schon fast komplett abgeblättert war, konnte man den Schriftzug gerade noch erkennen. Es folgten wieder viele, kurvige Abschnitte, diesmal allerdings talabwärts. Hier bot sich uns wieder ein fantastischer Blick auf die Stadt und das Meer, das förmlich zum Anhalten und Fotografieren einlud, doch immer wenn wir dies wollten, hatten wir gerade eine kleine Lücke zum Stehen bleiben verpasst. Somit beschlossen wir dies auf der Rückfahrt zu machen, allerdings noch vor 12Uhr, da sich die Film- und Fotoverhältnisse nach Ändern des Standpunktes der Sonne zum Negativen verändert hätten. Doch zunächst fuhren wir bis runter zur Anlegestelle der Schiffe, wieder mal durch enge Straßen und Gassen, die man hier zu Lande wohl niemals so bauen würde. Nachdem wir endlich dort angelangt waren, wurde erstmal wieder fotografiert und die Gegend erkundet. Allerdings hatten wir bei unserer Nachfrage, ob heute Schiffe ablegen würden leider kein Glück, denn die Hafenbehörde hatte tatsächlich sämtlichen Schiffsverkehr für den Tag untersagt, obwohl es meines Erachtens nicht viel windiger war als am Tag darauf. Nach einem kleinen Spaziergang kehrten wir wieder zum Auto zurück und wollten bis zum Anfang von Timbaki zurück fahren, da uns eine schöne Kapelle an der linken Seite neben einem Spielzeugladen aufgefallen war (den riesigen Teddybär werde ich bis heute nicht vergessen).:grin: Doch dann kam es in den engen Gassen von Agia Galini zu einem ärgerlichen Zwischenfall:

Ein Kleinwagen (ich glaube es war ein Daihatsu) führ an einer engen Gasse links so dicht an uns vorbei, das Er mit dem Seitenspiegel kollidierte. Als wir anhielten, um nach dem Schaden zu sehen, fuhr dieser einfach weiter, so daß wir gar nicht mehr reagieren konnten bzw. das Nummernschild hätten aufschreiben können. Der Spiegel war zum Glück nicht so stark beschädigt, wie zunächst vermutet. Ein Stück Plastik war abgebrochen, allerdings blieb eine dicke, schwarze Schramme auf der Rückseite des Spiegels zurück.:( Also setzen wir unsere Fahrt erstmal fort, im Hinterkopf das wir noch weitaus schlimmere Blechbüchsen auf Kreta haben fahren sehen (anscheinend gibt es dort keinen TÜV) und machten auf dem Weg nach Timbaki im Tal erstmal jede Menge Stops, um die Fotos nach zu holen. Nachdem wir auch die Kapelle in Timbaki fotografiert hatten, fuhren wir erneut nach Agia Galini. Diesmal jedoch blieben wir länger und machten zudem einen Bummel durch die Stadt und in die Apotheke, um ein Mittel gegen Sonnenbrand zu bekommen, denn leider gab es in Matala keine Apotheke. Nahe der Schiffsanlegestelle ließen wir uns schließlich ab einem Restaurant nieder. Als Dessert bestellten wir uns diesmal etwas, was ich zuvor hier zu Lande noch nie auf einer Speisekarte gesehen hatte: Joghurt mit Honig (eigentlich schmeckte es eher wie Quark) und ich muß sagen, das Zeug hat wirklich gut geschmeckt.:)

Auf dem Weg zurück zum Auto kamen wir an einem anderen, kleinen Restaurant vorbei, welches ein paar Flyer von einer besonderen Bootsfahrt hatte, die uns sofort ins Auge fiel. Auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, das es 3 verschiedene Touren in abwechselnder Reihenfolge gäbe: Preveli, Paximadia und Agiofarago, ein paar einsame Inseln, auf denen man sogar mit viel Glück Delfine besichtigen konnte und es einsame Strände gäbe. Da mein Freund nicht wirklich ein Fan von gefangenen Fischen war und uns zudem noch gesagt wurde, das die "Elizabeth" nicht so weit raus fährt, entschieden wir uns lieber für die Tour nach "Paximadia", die angeblich am nächsten Tag statt finden sollte. Wir sollten es nicht bereuten. Auch hier machte man uns wieder glaubhafte Zugeständnisse wegen des Wetters. Versprechungen gab es jedoch nicht: Man sollte zur Sicherheit vorher anrufen. Also fuhren wir wieder Richtung zurück Richtung Matala in großer Hoffnung, das wenigstens an unserem letzten Urlaubstag noch eine Bootstour stattfindet. Zwischendurch verbrachten wir noch ein paar Stunden am "Kommos Beach", diesmal allerdings auf dem anderen Strand direkt unter dem "Mystical View", an dem weitaus ungefährlichere Steine herum lagen. Das wir diesmal 6€ pro Person für Liege und Schirm zahlen mußten war da noch locker zu verkraften. Erwähnenswert sei vielleicht noch, das mein Freund sich ein wenig darüber aufgeregt hatte, das ich den Wagen bis ganz nach unten an die Küste gesetzt hatte, da Er es für nahezu unmöglich hielt, dort unbeschadet wieder rauf zu fahren.:grin: Meine Idee, das sich Jemand von uns ganz nach oben stellt, um evtl. mir entgegen kommende Fahrzeuge auf zu halten, bis ich an ihnen vorbei fuhr brauchten wir erst gar nicht durch zu führen, da wir auf der Rückfahrt fast die Einzige waren, die noch am Strand verweilten. ;-)

Nachdem wir den bisher schönsten Sonnenuntergang beim Mystical View erlebten (siehe Anhang) fuhren wir wieder in Richtung Hotel zurück. Nach dem Abendessen ging es erneut in Richtung "Sunset Taverne" zur "Schiller-Oma", bei der wir uns nochmal ein schönes Schlückchen gönnten. ;-) Danach ging es nochmal zum Abwaschen des Salzwassers in den Swimmingpool an unserem Hotel.

6. Tag

Bereits kurz nach dem Aufstehen zückte ich noch im Schlafanzug vor Nervosität zitternd das Handy und wählte die Nummer der Yacht in Agia Galini und diesmal hatten wir Glück: It's okay! Alle Schiffstouren wurden wieder zugelassen. Also packten wir schnell unsere Sachen und machten uns erneut auf nach Agia Galini. Dort angekommen wurden erstmal ein paar Touristen beruhigt, die eigentlich wegen einer anderen Tour dorthin unterwegs waren und sich ein wenig darüber aufgeregt hatte, das diese nun aufgrund der Wetterverhältnisse der letzten beiden Tage verschoben wurde. Über die Preise kann man übrigens nicht meckern: Für 35€ pro Person waren Fahrt und ein Mittagessen inbegriffen, insgesamt 10€ teurer, als die Leistung, die man uns für die Elizabeth-Tour angeboten hätte doch fährt diese ja nicht so weit raus. Für 25€ bekommt man die gleiche Tour ebenfalls bei M/Y im Fischrestaurant "Zaros" (Flyer habe ich noch), dann allerdings ohne Essen. Nachdem Micha und ich also bezahlten und an Deck gingen, ging es mit ein paar Minuten Verspätung auch schon los. Und wieder bot sich uns ein herrliches Bild zum Filmen und Fotografieren. Allerdings deutete sich nach einiger Zeit bei mir schon die erste "Seekrankheit" an und somit mußte ich das Filmen und Fotografieren für eine gewisse Zeit erstmal einstellen, bis ich mich wieder erholt hatte. Nach etwa 30-40Min. Fahrt, fuhren wir um die "Insel mit 2 Bergen" herum und hielten vor einem winzigen Strand mit traumhaft schönem, blauem Wasser an. Solch einen klaren Blick habe ich in dieser Art bisher nur in Werbespots, Prospekten und karibischen Filmen gesehen: Mir war, als wäre ich im Paradies. Nach dem Anlegen durften wir das Schiff über eine Leiter zum Schwimmen verlassen. Ein Engländer lieh mir auf Anfrage seine Taucherbrille und beim Blick unter Wasser offenbarte sich erst richtig die wahre Schönheit des Meeres. Neben zahlreichen bunten Fischen, Seesternen und Spinnen waren dort wunderbare Farbwechsel zu sehen, die ich am liebsten mit einer Unterwasserkamera festgehalten hätte (das nächste Mal werde ich darauf vorbereitet sein). Leider bekamen wir keine Delfine zu sehen aber dafür gab es auch von vorne rein keine Garantie. Umso herrlicher war jedoch das herrlich warme Meerwasser, das eine Temperatur von etwa 25 Grad bot. Irgendwie kam es mir sogar wärmer vor als das Wasser im Swimmingpool. Nach einer kleinen Essenspause bei Fisch, Huhn und Brot und einem kleinen Wein ging es nochmals ins Wasser und auf die Klippen. um ein wenig zu klettern. Gegen 15:30 machten wir uns dann wieder Richtung Schiff und fuhren wieder zurück. Unterwegs sonnten wir uns noch ein wenig auf der Schiffbank. Dabei wäre ich beinahe wie auf dem "Traumschiff" eingepennt.:grin: Gegen 16:00 erreichten wir wieder das Ufer, eine Stunde früher als eigentlich angegeben aber nun ja...was soll's. Anschließend ging es nach einem kleinen Tankstop wieder zurück nach Matala, um schonmal das Wichtigste ein zu packen denn wir mußten bereits in der Nacht zum Samstag wieder zurück und das bei Dunkelheit auf einer Strecke, die uns noch nicht so vertraut war. An der Tanksäule machten wir noch eine ungewohnte aber sehr nützliche Erfahrung: Eine freundliche Dame fragte uns bereits nach dem Anhalten, wie viel Benzin es denn sein dürfte und erledigte den Tankvorgang für uns. Wir mußten nichtmal zur Kasse denn die hatte sie bereits dabei und kassierte den fälligen Betrag bereits am Auto nachdem der Tankdeckel wieder zugeschraubt war. Nach unserer Ankunft in Matala und dem Packen ging es noch ein letztes Mal zum Mystical View, bei dem wir diesmal allerdings nur einen Sonnenuntergang fast komplett hinter Wolken beobachten konnten. Zum Abschluss des Tages und unseres Urlaubs machten wir uns dann auf den Weg Richtung "Schiller-Oma" zur Sunset Taverne und bestellten uns einen dicken Grillteller mit Suppe, Beilagen und Dessert (auch hier gab es wieder den leckeren Quark mit Honig). Schon bei der Suppe staunten wir nicht schlecht: Anstatt wie üblich auf Tellern zu servieren, bekamen wir jeweils eine riesige Schüssel vorgesetzt, die gleich 3 Portionen beinhaltete. Alles in Allem haben wir zusammen gerade mal um die 30€ bezahlt und obendrein neben der üblichen "Bonus Beilagen" noch einen "Abschiedsschnaps" bekommen. Der nette Sohn von der Haushälterin erklärte uns zudem nochmals den Weg zum Flughafen und nahm uns die Angst, wir könnten aufgrund der Schnäpse von der Polizei angehalten und kontrolliert werden. Schließlich war es dann Zeit zu gehen, nicht ohne eine wirklich herzliche Umarmung und dem Versprechen eines Tages wieder zu kommen.

Anschließend gingen wir ins Hotel und schauten uns nochmal die festgehaltenen Szenen der letzten Tage auf dem Hotelfernseher an, bevor wir dann noch ein paar wenige Stunden Schlaf fanden.

Rückfahrt:

Gegen 3:30 weckte uns dann erneut das Handy mit dem Gesang von Udo Jürgens. Ich glaube war seelisch noch nie so schmerzlich für mich wie an diesem Tag. Nachdem wir unsere Sachen im Auto verstaut hatten und nochmal zum Haupthotelgebäude wollten, stand der Hotelier bereits in der Nähe unseres Wagens und fragte uns, ob wir schon abreisen wollten (so, als hätte Er Angst, das wir ohne zu bezahlen einfach abhauen wollten).:grin:

Nachdem wir also unsere Getränke bezahlt und ausgecheckt hatten ging es auch schon los, wieder bei ruhiger Musik. Diesmal allerdings fuhr mein Freund, da ich generell ungern nachts Auto fahre. Die ersten Kilometer konnten wir problemlos Richtung "Iraklio" zurücklegen bis wir auf einmal auf eine Art Umleitung stießen, die zudem nur auf Griechisch beschildert war. Nachdem wir fast 5Min durch eine fast unbeleuchtete Stadt fuhren und plötzlich auch keine Schilder mehr auftauchten, beschlossen wir zurück zu fahren und uns die Straße nochmal genau an zu schauen. Und tatsächlich: Die Umleitung galt anscheinend nur für einen anderen Ort denn trotz der Pfeile fuhren andere Autos einfach links vorbei und weiter auf der Hauptstraße und so taten wir dies auch. Nachdem wir die verlorene Zeit schließlich wieder aufgeholt hatten und die Straßen immer breiter wurden, kamen wir schließlich zu diversen Ausfahrten, wo wir zum Glück die richtige erwischten. Dann fuhren wir durch Heraklion noch ein ganzes Stück, bis wir schließlich zum Flughafen kamen. Verwirrend an dieser Stelle möchte ich mal erwähnen, das man innerhalb der Stadt weitaus länger unterwegs ist und höllisch aufpassen muß, das man aufgrund der mäßigen Beschilderung wie wir in einer einsamen Gasse landen, bei der wir in unserer Not mit Handgesten die Müllmänner nach dem Weg zurück zur Hauptstraße und zum Flughafen befragen mußte (das glaubt mir eh kein Mensch...Hauptsache Ihr tut es).:grin:

Nach diesem interessanten und doch sehr stressigen Erlebnis befanden wir uns auf einmal auf einer Straße, die wir zuvor schonmal gesehen haben, nämlich als wir unseren Wagen abholen wollten und tatsächlich: Es war die Straße vor dem Parkplatz der Autovermietung, die wir schonmal entlang gegangen waren, um die Ein- und Ausfahrt zu finden. Also schnell rein gefahren durch die Schranke und den Wagen dorthin gestellt. Da zu dem Zeitpunkt (wir kamen fast punktgenau zum Abgabetermin um 6:30 an) noch kein Inspekteur auf dem Platz warm, nahmen wir unsere Sachen und gingen zum Sixt-Schalter. Eine freundliche Dame begutachtete den Wagen und schockte uns dann erneut: Angeblich sei zwar der Wagen versichert, noch jedoch das Drumherum. Dies bedeutet: Bremsen und Spiegel lägen alleine in unserer Verantwortung. Mir stockte schon der Atem, denn wissentlich trugen wir ja keine Schuld an dem kleinen Unfall und den schlecht gewarteten Bremsen. Man bat uns, einen Unfallbericht aus zu füllen und das Gepäck erstmal ein zu checken. In der Zwischenzeit wolle man mit der Zentrale telefonieren, um fest zu stellen, wie man mit unserer Kaution jetzt verfahren würde. Doch zum Glück bekam ich diese tatsächlich zurück und so konnten wir doch erleichtert aber glücklich unseren Heimflug antreten. Der Start und die Landung verliefen weitaus angenehmer, als beim Hinflug. Zudem schien sich das Wetter am Samstag in Heraklion zu drehen, denn beim Abflug lag unter uns eine dicke, graue Schleierwolke. Ob es danach tatsächlich anfing zu regnen, konnten wir nicht mehr feststellen aber die Wetterdaten, die wir von zu Hause aus abgerufen haben, deuteten sehr darauf hin.

Mein Fazit:

Nun ja, was soll ich sagen...falls ihr den Text wirklich bis zum Schluß durch gelesen haben solltet dann werdet ihr wohl verstehen, wenn mein Freund und ich uns einig sind, das es nicht unser letzter Aufenthalt gewesen sein soll. Bereits in 2 Jahren möchten wir wieder dorthin und zwar wieder nach Matala und falls möglich dann für 2 Wochen. Was mich betrifft kann ich nur sagen: Es war der schönste Urlaub bisher in meinem Leben, trotz der teils negativen Erfahrungen mit dem Auto und so mancher Fahrt aber das gehört halt dazu. Ohne Auto würde ich jedenfalls nicht mehr dort Urlaub machen denn einen Bus habe ich so gut wie nie vorbei fahren sehen.

An dieser Stelle möchten wir uns nochmal ausdrücklich bei Allen bedanken, die uns schon vor Monaten so viele Tipps mit auf den Weg gegeben haben. Sämtliche Threads wurde von uns ausgedruckt und das Meiste war auch wirklich so leicht zu finden, wie es angegeben war. Lediglich die Bootstour in Matala war falsch und auch zum Red Beach würde ich persönlich nicht mehr hingehen. Ich hoffe, daß es gerade bei FKK-Stränden noch eine bessere Alternative gibt.

Anbei habe ich ein paar der schönsten Bilder unseres Urlaubs angehangen, natürlich nur eine kleine Auswahl denn es wäre einfach unmöglich, alle unserer über 500 Bilder hier zu veröffentlichen. Doch gibt es hier eine interessante Alternative. Da Micha und ich ja für unser Internetradio "Radio PARALAX" regelmäßig auflegen, werden wir morgen Abend (Mittwoch, den 1. Oktober ab 21:00) sämtliche Bilder und einen musikalisch untermalten 70Min. Zusammenschnitt auf unserem Videostream bringen. Eine entsprechende Ankündigung findet ihr direkt auf unserer Homepage auf: http://www.radio-paralax.de/index1.html

Zum Anschauen des Videostreams benötigt ihr allerdings unbedingt Winamp 5 oder den VLC-Player, den ihr unter folgenden Adressen herunter laden könnt:

http://www.winamp.com
http://www.videolan.org/vlc/

Bei genügend Interesse ist sogar eine Veröffentlichung unseres Videos auf DVD geplant (nähere Infos findet ihr auf unserer Seite). Verzeiht mir an dieser Stelle die Eigenwerbung. Ich hoffe unser langer und ausführlicher Bericht entschädigen euch dafür und vielleicht findet ihr ja tatsächlich Gefallen an unserem Video, das im Original über 3Std. Dauer hatte und mit nun über 180 Cutszenen und viel Mühe zu einem kurzen Video auf "schiller-ähnliche" Art zusammen gepresst wurde. Allein 3 Tage habe ich daran gearbeitet.

Sofern ihr bei unserer Sondersendung morgen Abend dabei seid, wünschen wir euch schonmal viel Spaß beim Anschauen und bedanken und an dieser Stelle nochmal ganz herzlich für eure Unterstützung.:)

Mit freundlichen Grüßen,
Micha & Manuel.

renagigi
30.September.2008, 22:36
Hallo Micha & Manuel,

bin erstmal ganz beeindruckt und erschlagen von dem langen Bericht.... :flenn:

Ein paar Fotos habe ich mir schon angeguckt, z.B. die Paximadi im Sonnenuntergang (Träum, träum)
mehr schaffe ich heute nicht mehr, aber bestimmt in den nächsten Tagen.

Es schein euch ja gefallen zu haben. :jo:

Henry
1.October.2008, 07:40
Vorsichtig! Sollten Eure Links auf eine gewerbliche Seite hinweisen, so seht hier:


Auzug aus den "Forenregeln":

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Henry

Andreas
1.October.2008, 11:07
Hallo Micha & Manuel,

- schön beschrieben und sicherlich viel Arbeit damit gehabt ... Danke !!!;
- gut, dass Ihr nur eine Woche dort wart ..., sonst würde ich noch noch zwei weitere Stunden zu Lesen haben ... :laugh::laugh::laugh:

Besonders interessant für mein "Weib" & mich, Euer Bericht, da wir im Juni in der selben "Ecke" waren:
Mystical View (kann nach rechts gescrollt werden) :

http://img228.imageshack.us/img228/7121/mysticalviewxku6.jpg

Muss man heute Abend pünktlich 21:00 Uhr bei Euch reinschauen, oder hat man später auch noch einen Zugang zum kompletten Video ??? :smiley8:

Viele Grüße,
Andreas

RomyO
1.October.2008, 16:41
Hallo Ihr Beiden,

Waaaahnsinn - :jo:
Da habt Ihr ja eine Menge erlebt.
Schön, dass Kreta zwei neue Fans gefunden hat.

Viele Grüße,
Romy

PARALAX
1.October.2008, 16:42
Vorsichtig! Sollten Eure Links auf eine gewerbliche Seite hinweisen...

Da kann ich Dich beruhigen. Es ist ein rein privat finanziertes Hobbyprojekt, das wir aus eigener Tasche bezahlen.:)



- gut, dass Ihr nur eine Woche dort wart ..., sonst würde ich noch noch zwei weitere Stunden zu Lesen haben ... :laugh::laugh::laugh:


Nun, ich dachte mir: Wenn schon ein Reisebericht, dann auch richtig! Und ihr habt uns damals so viele wertvollte Tips gegeben, das ich fand, das Jeder ein Recht drauf hat, alles über unsere Aufassungen zu erfahren, erst Recht wenn man das erste Mal da war.:)



Besonders interessant für mein "Weib" & mich, Euer Bericht, da wir im Juni in der selben "Ecke" waren:
Mystical View (kann nach rechts gescrollt werden) :


Vielleicht könnte man es ja in 2 Jahren mal so legen, das man sich mit einigen Usern mal für einen Tag in der Nähe treffen kann. Eigentlich wollte ich das dieses Jahr schon, doch hatte sich Keiner mehr bei uns gemeldet, was wohl auch daran lag, das ich mich sehr kurzfristig vor meiner Abreise nach meiner langen Abwesenheitszeit mal wieder gemeldet habe.



Muss man heute Abend pünktlich 21:00 Uhr bei Euch reinschauen, oder hat man später auch noch einen Zugang zum kompletten Video ??? :smiley8:


Also das Video wird voraussichtlich gegen 22:00 gespielt werden, die Sendung beginnt jedoch bereits ab 21:00 und endet um 0:00. Außerhalb dieser Zeit läuft unsere 24Std. Playliste und der Videostream ist abgeschaltet. Es wird während der gesamten Sendung auf dem Videokanal noch die schönsten Bilder von uns zu sehen geben (außerhalb der Videovorstellung)

Zu erwähnen sei an dieser Stelle noch, das ihr einen DSL-Zugang mit mindestens 400K/Bit benötigt, um den Videostream zu sehen. Ansonsten bliebe euch nur noch der ISDN-Stream, bei dem man allerdings nur Ton empfangen kann. Bei Problemen oder Fragen stehen Micha und ich auch die ganze Zeit im Chat zur Verfügung. Ich werde aber versuchen, während der Sendung auch nochmal hier zu sein.:)

Guennie
1.October.2008, 20:24
Hallo,

Danke. Habt ihr gut gemacht.
Und im Sunset waren wir auch schön öfters.
Toll ist das Klo mit Aussicht aufs Meer.

GG

smart
1.October.2008, 20:55
Erst einmal möchte ich mich bei Manuel bedanken für den tollen Reisebericht der wirklich ausführlich geschrieben wurde. Mir hat es dort super gefallen und ich möchte auf jeden Fall dort noch einmal hin fahren zusammen mit Manuel. :)

Britula
1.October.2008, 21:16
Hallo ihr Beiden,

....auch mir hat euer Reisebericht sehr gut gefallen.

Nah, da hat der "Kretavirus" ja wieder zwei neue "Opfer" gefunden *HIHI* :jo:

PARALAX
2.October.2008, 00:40
Hallo zusammen. Ich möchte mich nochmals bedanken für eure zahlreiche Anteilnahme bei unserer Sendung. Ich hoffe, das Video und die Bilder haben euch etwas gefallen und euch ebenso nochmals in Urlaubsstimmung versetzt, wie uns. Ich hoffe auch, das die Grüße an euch und an dieses Forum angekommen sind.:)

Wer weiterhin Interesse hat, unsere "Chillout-Zone" mit DJ Micha zu erleben, hat jeden Mittwoch ab 21:00 die Gelegenheit dazu, manchmal auch mit Webcam, Video und Bildern so wie heute.

Natürlich gibt es auch noch andere Sendungen von uns, die regelmäßig statt finden, allerdings nichts mit Chillout und Kreta zu tun haben. Hier geht es eher um Spielemusik klassischer Computerspiele. Weitere Infos dazu kann man aber von unserer Homepage im Sendeplan (http://www.radio-paralax.de/live.html) nachlesen. ;-)

Anbeit sei vielleicht noch erwähnt, das wir das komplette Video noch als DVD zum Selbstkostenpreis für 5€ (inkl. Versand) anbieten, natürlich mit schickem Menu und TV-Qualität. Wer Interesse hat, schreibt uns einfach eine PN oder im Chat von unserer Homepage.

Ich hoffe, das wir so ein Special nochmal irgendwann wiederholen können. Für den nächsten Urlaub habe ich auf jeden Fall eine Unterwasserkamera-Ausrüstung mit eingeplant, so das wir auch ein paar wunderschöne Aufnahmen unter Wasser anfertigen können. Doch bis dahin werden wohl noch einige, kalte Monate hier vergehen...

PARALAX
15.October.2008, 21:43
Ab 23:00 wird DJ Micha nochmal das komplette Video von uns innerhalb unserer Sendung wiederholen. Hier (http://www.radio-paralax.de/index1.html) könnt ihr euch es nochmal anschauen, falls ihr es vor 2 Wochen verpasst habt (Klick auf Videostream).:)