Tja, und der Koloss ist das einzige der genannten Bücher, die ich zu Ende - und
sogar mehrfach gelesen habe!
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Tja, und der Koloss ist das einzige der genannten Bücher, die ich zu Ende - und
sogar mehrfach gelesen habe!
Was dem einen sin Uhl, ist dem andern sin Nachtigall.
Und das ist auch gut so.
Eine prima Ergänzung zum Koloss, die griechische Gegenlektüre sozusagen, sind die entsprechenden Seiten aus den Tagebüchern von Seferis, in denen der die Begegnungen mit Miller aus seiner Perspektive schildert.
Wen's interessiert ... Hier mal ne kleine ad hoc Übersetzung aus den Tagebüchern, ganz auf die Schnelle gemacht:
"Am Abend mit Miller und den Durrells in Maroussi. Gespräch mit Miller auf der Terrasse, als es schon dunkel geworden war. Ein Mensch, vollkommen verzweifelt und vollkommen fröhlich. Es scheint, dass er schwere Jahre durchgemacht hat, sowohl in seinem Land als auch später in Paris. Er sagte: „Man muss sein Schicksal annehmen, seinen Untergang, alles, was einen versklavt, es ist der einzige Weg sich zu retten. In Paris kannte ich jemanden, der mir aushelfen, mir zehn Francs leihen konnte, wenn ich hungerte. Eines Tages sagte er zu mir: 'In deiner ganzen Armut scheinst du voll von Freude zu sein. Ich werde dir zehn Francs geben. Und du, was wirst du für mich tun?' Ich erwiderte ihm: 'Ich bin bereit, zu tun, was immer du verlangst, sogar, dir die Schuhe zu putzen.' Er willigte ein. Am nächsten Tag polierte ich ihm die Schuhe, in einem Café. Ich tat es mit Freuden. Der Erniedrigte war er.“
Ist das aus "Ionische Reise" oder gibts das nur auf Griechisch bisher?
Leider bislang nur auf Griechisch...
Dein Wort in Suhrkamps Ohren...
Kennt jemand auch ein Buch in dem GRIECHEN über ihre Erlebnisse mit Ausländern sinnieren (und vielleicht deren Sinnhaftigkeit zerpflücken?) :blink:
Ja , "Beim Griechen " von Alexandros Stefanidis http://www.fischerverlage.de/buch/be.../9783596187584
aus der Sicht einer griechischen "Gastarbeiter"- Familie in Karlsruhe , habe ich gerne gelesen!
.
Aischylos, Die Perser (Reclam)
Danke, Kiki, habe ich soeben bestellt (nach einer Leseprobe).
vg, kvZitat:
Reiseliterarische Perlen zu Kreta
Wo kämen wir hin in Kreta ohne Strohmeyer, Fohrer, Bötig und die Klassiker? Nirgends! Wir stellen Ihnen reiseliterarische Perlen zu Kreta vor.
http://www.giessener-allgemeine.de/H...pageid,14.html
Es ist zwar schon eine Weile her dass ich dieses Büchlein gelesen habe, aber ich möchte es Euch nicht vorenthalten. Der Titel "Gebrauchsanweisung für Griechenland" von Martin Pristl. Es schildert auf witzige und teilweise satirische Weise das alltägliche Leben in Griechenland, ein paar Eigenheiten des Landes. Wirklich unterhaltsam und was zum Schmunzeln.
Gruß
Sylviakarin
LG
Sylviakarin
Das kann ich bestätigen! Hat in der ganzen Verwandtschaft die Runde gemacht.
"Makarionissi oder Die Insel der Seligen" hab ich jetzt ausgelesen. Nicht so originell und schräg wie "Blasmusikpop", der Erstling von Vea Kaiser - vielleicht etwas zu viel gewollt und reingepackt und irgendwie den Höhepunkt verpasst. Das Lesen hat aber trotzdem Spaß gemacht.
Jetzt lese ich "Griechische Inselreisen - Erinnerungen" von Erich Hänßler. Kleine Episoden aus 60 Jahren Griechenlandreisen. Vor allem die Geschichten aus den Zeiten vor dem Massentourismus sind interessant - Donoussa oder Sikinos in den 50er und 60ern. Und da weinen Nostalgiker weil sich in den letzten 20 Jahren zu viel geändert hätte...
Dann werde ich mal warten bis "Makarionissi oder die Insel der Seligen" als TB rauskommt - "Blasmusikpop" hat mir nämlich gut gefallen und ich habe schon mit dem neuen Buch geliebäugelt.
Danke für den Hinweis Kithira:)
Gruss Sabine
jassas, zwei tolle Buch-Tipps von Klaus Bötig. Habe mir beide Bücher gleich bestellt.
http://www.klaus-boetig.de/starke-gr...nd-bouboulina/
vg, kv
für Freunde des Levka Oris und kann ich Xan Fieldings "The Stronghold" empfehlen.
Er war als Soldat während des 2.Weltkriegs auf Kreta. Wenige Jahre nach dem Krieg hat er nochmal die ganzen Orte um das Levka Ori besucht. Das Levka Ori bezeichnet er als the Stronghold, weil es nur wenige Zugänge gibt und daher wie eine Festung Rückzugsgebiet der Partisanen war. Er besucht eben jene Orte, die Eingänge zur Stronghold sind, wie Gavdos, Loutro, Agios Ioannis, Tripiti, Drakona,etc. und berichtet über seine Erlebnisse und die Geschehnisse im 2.Weltkrieg
Interessante Parallelen zu meinen persönlichen Erlebnissen vor Ort.
Und garantiert anftifa-frei
"Bouboulina, Heldin von Hellas" von Michael von Griechenland
"Die Rebellin" von Martina Kempff
Sind zwei ältere Titel - ganz interessant. (Warum Klaus da jetzt immer Werbung für amazon auf seiner Website macht statt die Titel einfach einzufügen - muss doch nicht sein. Gibt es gebraucht und preiswert auch bei booklooker. ).
Den über Laskarina Bouboulina hab ich auf Hydra gelesen - passte. :-) Geht auch oder noch besser auf Spetses (dort gibt es auch ein Bouboulina-Museum). Der über Mando Mavrogenous liest sich bestens auf den Kykladen, vor allem Paros (da hat sie auch ein Denkmal) und Mykonos.
Hier ist es:
Sollte man allerdings einen Ad-Blocker verwenden, dann sieht man keine Werbung. Und keine Titel.
Dafür verlaufen die Empfehungen von Klaus dann merkwürdig ins Leere, da er (schwache handwerkliche Leistung) Titel und Autor im Text nicht nochmals explizit nennt.
Übrigens ging es in diesem Thread doch ursprünglich mal darum, Titel zu empfehlen (oder auch zu kritisieren), die man auch selbst gelesen hat.
Vielen Dank für die Erleuchtung!
Diesen Zusammenhang herzustellen hat den nicht ausgebildeten (vorhandenen) Teil meines Gehirns, der für alles Technische zuständig ist, bisher überfordert.
Wie oft habe ich schon suchend vor dem Computer gesessen und ins Leere geklickt, in der Hoffnung, so auf irgendetwas zu stoßen, was alle anderen offensichtlich sehen.
Immer erfolglos.
daran wird es liegen, ich benutze den kostenlosen: https://adblockplus.org/de/
der Thread hieß mehrere Jahre "Buchtipps - über/von/in Griechenland", wurde dann um - selbstgelesen ergänzt. Es wird doch wohl noch erlaubt sein Buchtipps hier zu veröffentlichen. Ich freue mich auf jeden Fall über Buchtipps, ob nun gelesen oder nicht.
vg, kv
Natürlich kann man hier im Forum Buchtipps veröffentlichen.
Aber speziell in diesem Thread ging es eben um persönliche Empfehlungen, die einen Mehrwert für die Forumser bringen. Und persönliche Empfehlungen implizieren, dass man die Bücher vorher selbst gelesen hat. Ich finde es schade, wenn das dann verwässert wird. Und ich fände es schön, kv, wenn du, nachdem du die Bücher gelesen hast, hier schreibst wie sie dir gefallen haben.
@Ulli - mir ging es auch schon so...
Freue mich auch über Buchtips gelesen odanich! Und was ist jetzt mehr wert? Gelesen odanich? Jeder findet ein Buch doch anders, oda?
Na, man kann ja sein Lob oder Kritik begründen. Ganze Buchhandelportale funktionieren nach dem Prinzip.
Und wenn jemand ein Quartier oder eine Taverne empfiehlt, dann gehe ich auch davon aus, dass er/sie dort war und gewohnt/gegessen hat. Auch wenn die Geschmäcker verschieden sind. Letztendlich basiert das ganze Forum doch auf persönlichem Empfehlungen und Meinungen, oder?
Wolfgang, ja das wäre ein Gewinn für mich! Ich kann ja selbst entscheiden, was ich lesen will auch ohne Meinungen...
Kithira, auch wenn Buchhandelsportale davon leben, ich bilde mir gerne meine eigene Meinung und kaufe aus dem Bauch heraus, weil wenn ich von den Rezensionen der User 50% negativ und 50% positiv lesen muss, wie soll ich mich entscheiden??? Klar manchmal greift man dann auch daneben, aber das gehört eben dazu... und man kann ja auch noch in die Buchhandlung gehen und nach dem einen oder anderen Titel fragen und dann dort mal reinlesen (meine Buchhandlung bestellt mir jedes Buch und wenn ich es doch nicht kaufe, weil eben daneben, muss ich es auch nicht kaufen!).
Zum Thema: der Balistier Verlag bietet vor Weihnachten eine Aktion an: Wer ein Buch kauft, bekommt ein anderes gratis dazu... www.kreta-buch.de
Grüße
Thomas
Hat Balistier die Aktion auch dieses Jahr? Bei mir ist noch keine entsprechende eMail angekommen.
Ok, klar muss sich jeder seine eigene Meinung bilden, und die Meinung von Forumser A ist für mich wichtiger als die von Forumser B, wie bei so vielen Entscheidungen. Aber ist es denn so viel verlangt, wenn in einem einzigen Thread von den vielen Medienempfehlungen hier im Forum die eigene Meinung gefragt ist? Ich meine, man kann ja trotzdem in anderen Threads auf Neuerscheinungen aufmerksam machen (mache ich ja auch), oder von mir aus einen Thread mit den eigenen Buchempfehlungen nach dem Motto "XY empfiehlt".
Und für dich, tomnett, hab ich dann jetzt mal ne schöne Liste mit dem, was ich über/aus GR so schon gelesen habe. Bloss die Links zum Buchgroßhändler fehlen, denn manches ist auch antiquarisch oder vergriffen.:biggrin: Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung...
Gestern ist mir das nagelneue Buch "Geliebtes Griechenland. Eine kritisch-humorvolle Liebeserklärung an das Land der Träume" von Kurt Schreiner ist Haus geflattert.
An der Entstehungsgeschichte das Buches war ich etwas beteiligt insofern als ich eine frühe Version des Textes lektoriert habe (sorry, für die "Peleponnes" kann ich nichts). Da hatte ich noch Bedenken, weil Kurt (der in den 70ern und 80er einige Reiseführer für den Dumont Verlag herausgebracht hat) schon länger nicht mehr in Griechenland war, und evtl. Nostalgie und heutige griechische Realität durcheinanderkamen.
Inzwischen habe ich die ersten 70 Seiten gelesen, und meine Bedenken sind zerstreut. Er schreibt sehr schön über seine griechischen Erlebnisse als Rucksack- oder Familienreisender in den 70 und 80ern. Ich war erst ab den 90ern Inselhüpfen, aber vieles habe ich noch so oder ähnlich erlebt, und so musste ich öfters schmunzeln.
Bei manchem überkam mich die Nostalgie, die Erinnerung ans Vor-Internet-Zeitalter, das heute auch bei Inselhüpfern alles zu bestimmen scheint. Und die Frage, warum man eigentlich im Urlaub so sehr Angst hat, mal etwas spontan zu tun. So abenteuerlich wie damals ist es lange nicht mehr, Insel zu hüpfen.
Aber nicht nur für nostalgische Individualurlauber ist das ein interessantes Buch: die Zusammenhänge zu heute, die hergestellt werden, und die Erklärungen helfen zum besseren Verständnis der Griechen und der Krise, sind dabei aber verständnis- und humorvoll und ohne erhobenen Zeigefinger.
Ich freu mich auf den Rest des Buches, das ab 21.12. im Buchhandel erhältlich sein müsste und damit vielleicht auch noch ein nettes Weihnachtsgeschenk für langjährige Liebhaber des griechischen Inseln ist.
Das Buch ist leider im Buchhandel noch nicht erhältlich - irgendwie verzögert sich da wohl was.
Aber ich hab es inzwischen ganz gelesen und kann es immer noch empfehlen.
Nur den Film "Alexis Sorbas" sollte sich der Autor nochmals ansehen, und auf den Regisseur und die Schlussszene achten....:biggrin:
Danke für den Tipp! Wann kommt das Buch denn in den Buchhandel?
Gruss Sabine
Leider weiß ich das nicht - ein Freund wollte es vor Weihnachten bestellen und meinte, es wäre noch nicht lieferbar gewesen.
Laut Verlag sollte es ja schon seit Mitte Dezember lieferbar sein, bei buchkatalog steht jetzt Januar 2016.
jassas, habe die letzten Tage auf Kreta beide Bücher gelesen, und gehören für mich mit zu den besten Historischen Romanen die ich über GR gelesen habe.
Besonders der Historische Roman von Martina Kempff überzeugt mit ihrem großartigen Schreibstil von der ersten bis zur letzten Seite. Kann jemand was zu den anderen Büchern von Martina Kempff sagen?
Bei wikipedia finden sich über Laskarina Bouboulina und Manto Mavrogenous Einträge.
https://de.wikipedia.org/wiki/Laskarina_Bouboulina
https://de.wikipedia.org/wiki/Manto_Mavrogenous
Audienz bei Bouboulina
https://theo48.wordpress.com/1-2-gri...ei-bouboulina/
vg aus Frangokastello, kv
Die Mörderin ist eine neugriechische Erzählung, die 1903 als Fortsetzungsgeschichte erstmals erschien. Sie gilt als Höhepunkt im Schaffen des Schriftstellers Alexandros Papadiamantis und als eines der wichtigsten Prosawerke neugriechischer Literatur.
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_M%C3%B6rderin
Sehr interessant ist, das man erst im letzten Satz des Buches erfährt wie es ausgeht. Das war sehr ungewöhnlich und spannend. Vom Hocker hat mich das Buch aber nicht gehauen.
vg, kv
Habe es heute zugestellt bekommen.
"Athen, Paradiesstrasse" von Sofka Zinovieff habe ich sehr gern gelesen , um nicht zu sagen verschlungen - hier eine gute Besprechung des Titels bei diablog.eu
http://diablog.eu/literatur/sofka-zi...chichte-krise/
habe gerade mit "Athen, Paradiesstraße" ,s.o., begonnen und finde es sehr lesenswert. Für den interessierten "Neu- und/oder Teilzeitgriechen" eine schöne Einführung in viele Traditionen, in die Geschichte des vergangenen Jahrhunderts bis in die Gegenwart, in das Denken und Fühlen der Griechen. Auch manche hilfreichen Hinweise zur Sprache findet man. Und ich habe mein erstes griechisches Schimpfwort entdeckt, gehe aber davon aus, dass ich es nicht anwenden oder gar benötigen werde :smiley1:
Sensibel und mit viel Liebe zum Detail, mit Wissen über die Dinge, die ein Leben prägen können, geschrieben.
Auf Kreta einige Bücher mit Griechenland/Kreta-Bezug gelesen. Das schöne ist, das ich auf Kreta zum Lesen komme und meinen Berg an ungelesenen Bücher weiter abarbeiten kann.
Meligala von Alex Jung
Der Autor Alex Jung lebt seit einigen Jahren in Pylos und hat einen Thriller verfasst, der in Messinien spielt.
http://suite101.de/article/rezension...ex-jung-a82194
Die letzten echten Kreter Volkserzählungen von Dimitris Papadakis
Der kretische Leventis und seine Leventissa sind die Hauptpersonen in den Geschichten von Dimitris Papadakis. Wie sie lebten und fühlten, bevor der Tourismus die Insel zu verändern begann.
http://www.pandora-verlag.de/index.p...ora-produktion
Melambés oder die Frau vom Strand von Jürgen Bosch
Der 45-jährige Rechtsanwalt Max Bauer hat finanziell ausgesorgt und sich weitgehend aus dem Beruf zurückgezogen. Er lebt viele Monate im Jahr auf Kreta und ist davon überzeugt, sein Leben gut im Griff zu haben.
Als er den Auftrag übernimmt, die von einer Reise nach Kreta nicht zurückgekehrte Frau eines deutschen Unternehmers zu suchen, ahnt er noch nicht, dass ihn seine eigene Vergangenheit einholen wird…..
Als einer der ersten Hippies war er schon 1964 in Matala.
http://www.kreta-buch.de/webseite/de...26artikel%3D29
Lass es dir gutgehen von Sotiris Dimitriou
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs verlassen Alexo und ihre jüngste Schwester Sofia ihr griechisches Dorf an der albanischen Grenze, um nach Nahrung zu suchen. Sofia schafft den Rückweg nicht mehr und muss bei Verwandten in einem Nachbarsdorf überwintern – kurz darauf wird die Grenze zwischen Griechenland und Albanien hermetisch abgeriegelt, Sofia für immer von Ihrer Familie getrennt. Fast vierzig Jahre später kann ihr Enkel zusammen mit vielen weiteren Flüchtlingen die Grenze illegal überwinden…
Der Roman von Sotiris Dimitriou, Lass es dir gut gehen beschreibt das aktuelle Flüchtlingsdrama ebenso wie das Leben dreier Generationen an der Grenze zweier Welten.
Als Projekt des Centrum Modernes Griechenland (CeMoG) veröffentlicht die Edition Romiosini Literatur aus und über Griechenland in deutscher Sprache. Damit führt sie das Werk des historischen Romiosini Verlags von Niki Eideneier fort.
http://www.epubli.de/shop/buch/Lass-...6142133/52315#
http://www.cemog.fu-berlin.de/newsle...esenswert.html
Die Tochter der Hündin von Pavlos Matessis
Griechenland zur Zeit der deutschen Besatzung: Der Vater ist im Krieg in Albanien verschollen, die Mutter bleibt mit drei Kindern zurück, die sie kaum vor dem Hungertod retten kann. Bis sie eines Tages mit einem italienischen Offizier ein Verhältnis beginnt, damit er ihr Geld und Essen gibt. Dass sie deswegen als "Besatzerhure" beschimpft und öffentlich gedemütigt wird, läßt sie verstummen, so daß nun die Tochter ihre Geschichte erzählt...die sie kaum vor dem Hungertod retten kann. Bis sie eines Tages mit einem italienischen Offizier ein Verhältnis beginnt, damit er ihr Geld und Essen gibt. Dass sie deswegen als "Besatzerhure" beschimpft und öffentlich gedemütigt wird, läßt sie verstummen, so daß nun die Tochter ihre Geschichte erzählt...
https://www.perlentaucher.de/buch/pa...r-huendin.html
Kleine Gemeinheiten von Panos Karnezis
Als ein griechisches Dorf von einem Erdbeben heimgesucht wird, ist dies für den verzweifelten Pater der unwiderlegbare Beweis für den himmlischen Zorn, der angesichts der vielen kleinen und großen Sünden seiner gottlosen Schäfchen auf sie herabkommt. Vom Bahnwärter über den Bürgermeister bis hin zur Hure bleibt keiner verschont. Am Ende jedoch ist es nicht der göttliche Zorn, der die Zerstörung bringt, sondern, der Mensch selbst.
(Danke für den Tipp Werner)
http://www.dtv.de/buecher/kleine_gem...ten_13569.html
https://www.perlentaucher.de/buch/pa...einheiten.html
Ich kann alle Bücher sehr empfehlen. Außer Die letzten echten Kreter und Die Tochter der Hündin die waren sehr langweilig.
vg, kv
Kalimera, nach Kleine Gemeinheiten von Panos Karnezis habe ich den Roman Der Irrgarten von Panos Karnezis gelesen.
"Die tragikomische Odyssee einer griechischen Brigade, die sich im Sommer 1922 auf der Flucht vor den Türken in der anatolischen Wüste verirrt.
Nach drei Jahren des Versuchs, die Mittelmeer-Region des türkisch-osmanischen Reichs zu besetzen, zieht sich die griechische Armee im Sommer 1922 geschlagen aus Kleinasien zurück. Tausende von Soldaten fliehen Richtung Küste, um von dort aus zurück in die Heimat zu gelangen. Eine Brigade jedoch hat sich verirrt, mitten in der anatolischen Wüste und ohne jeden Funkkontakt nach außen. General Nestor scheint seine Truppen im Kreis zu führen, chancenlos und ohne Aussicht auf Rettung. Abhängig von immer größeren Mengen an Morphium, gibt er sich seiner Leidenschaft für die griechische Mythologie hin, während die Moral seiner Offiziere langsam im Wüstensand versinkt: eine Reihe von Diebstählen gibt ebensolche Rätsel auf wie die kommunistischen Pamphlete, die seit geraumer Zeit allmorgendlich im Lager entdeckt werden………."
Obwohl die Geschichte super interessant ist, hat es mich nicht vom Hocker gehauen. Es ist einfach zu langatmig geschrieben, auch die Spannung fehlt.
Zwei weitere Rezensionen aus der FAZ und NZZ: https://www.perlentaucher.de/buch/pa...irrgarten.html
Wünsche einen schönen Sonntag, kv
Herzlichen Dank für die Anregungen zum Lesen und deine Kommentare dazu. Werde einiges davon auf mein ebook laden und mich den Winter auf Kreta damit amüsieren.
Geliki
Kalimera, gerade den Lesbos-Krimi Caretta von Renate Henstedt zu Ende gelesen. Ist jetzt nicht der Oberhammer, aber eine schöne nette und leichte Lektüre für den Strand, Balkon..... Erst auf den letzten Seiten erfährt man wie es ausgeht.
Als eine seit langem gesuchte Mörderin in Istanbul wieder auftaucht, wittert die Journalistin Jennifer Arends ihre Chance auf eine große Story. Mit einem befreundeten Polizeireporter reist sie in die Türkei und folgt der Spur der Flüchtigen. Sie führt entlang der Route der Meeresschildkröten, durch die Ägäis nach Lesbos.
Auf der griechischen Insel verliebt sich derweil die Biologin Kristina in eine geheimnisvolle Fremde. Was aber verschweigt ihr die dunkelhaarige Hana? Als Jennifer und ihr Begleiter auf Lesbos aufkreuzen, nehmen die Dinge eine dramatische Wende ...
http://www.ulrike-helmer-verlag.de/b...stedt-caretta/
vg, kv
Thanos Vlekas von Pavlos Kalligas habe ich mal in einer Buchhandlung in der Daskalogiani in Chania gekauft.
Pavlos Kalligas über anderthalb Jahrhunderte alter Roman Thanos Vlekas gilt als der erste sozialkritische Roman der neugriechischen Literatur. Mittels der tragischen Geschichte des rechtschaffenen Bauern Thanos Vlekas porträtiert der Autor die Probleme des jungen griechischen Staates nach der Befreiung von der osmanischen Herrschaft - Probleme, die zum Teil bis heute bestehen.
Pavlos Kalligas, geb. 1814 in Smyrna (heute Izmir), gest. 1896 in Athen studierte in Deutschland Jura, Philosophie und geschichte. Nach seiner Promotion in Heidelberg war er in Athen als Juraprofessor, Finanz-, justiz- und Außenminister sowie als Direktor der Griechischen Nationalbank tätig. Thanos Vlekas ist sein einziger Roman.
Ein griechischer Roman aus dem Jahr 1855/56, der mit kritischem Schafsinn und dichterischer Wucht zentrale Probleme des 1830 nach der Unäbhängigkeit vom Osmanischen Reich gegründeten griechischen Staates aufzeigt. Dazu gehören die ungerechte Landverteilung und die Benachteiligung der unteren Schichten genauso wie die rechtsunsicherheit, der aufgeblähte Staatsapparat, die einseitigen Steuerbelstungen sowie die alltägliche Korruption und Günstlingswirtschaft.
Viele dieser Probleme haben bis heute Bestand und sind mitverantwortlich für die derzeitige Krise Griechenlands - Thanos Vlekas ist daher von überraschender Aktualität!
https://de.wikipedia.org/wiki/Thanos_Vlekas
http://richard-schuberth.com/getting...z-gegen-hellas
schönes Wochenende noch, kv
ja, wieso? Denkst du ich drehe auf Kreta nur die Daumen.
Hat mich Stellenweise an Yaşar Kemal (Mehmed mein Falke) erinnert.
Ja, warum schreibst du dann nicht darüber wie du es fandest? Statt nur Fremdquellen zu zitieren?
ich finde, man kann subjektive Bewertungen abgeben, muss man aber nicht. Tut man es, kann man fast sicher sein, dass es bei manchen Lesern, die die eigene Weltsicht nicht teilen, als Provokation ankommt. Kann ich gut verstehen, dass man sich das unter diesen Umständen ersparen will.
Sind die Literatur-Empfehlungen hier eigentlich deutschsprachig? Oder englisch? Einen kleinen Hinweis dazu fände ich nett.
Der Roman/Krimi Mitvergangenheit von Ana Vasia ist mal wieder ein Buch gewesen wo man sich nach dem Lesen am Abend schon wieder auf das Lesen am nächsten Tag freut
Die ersten 50 Seiten spielen in Österreich und sind eher langweilig, aber dann nimmt das Buch ordentlich Fahrt auf. Bleibt bis zum Schluss spannend. Selbst im letzten Satz gibt es noch eine Überrachung/Wendung.
Die Geschichte spielt an folgenden griechischen Orten: Igoumenitsa, Litochoro, Katerini, Milia, Tsepelvo im Pindosgebirge (Epirus) und auf der Ionischen Insel Ihtaki.
Mitvergangenheit ist eine in Österreich übliche Bezeichnung für Imperfekt, die unvollendete Vergangenheit.
Aus dem Umschlagtext:
Maria beschäftigt sich auf dessen ausdrücklichen Wunsch hin mit der Vergangenheit ihres Großvaters.
Schon bald gerät sie dabei in Lebensgefahr. Nicht nur alte Nazis haben ein Interesse daran, ihre Nachforschungen zu stören - auch in Griechenland gibt es Menschen, die mit allen Mitteln verhindern wollen, das ans Licht kommt, was während des Zweiten Weltkriegs in einem griechischen Bergdorf geschehen ist.
Ana Vasia verwebt meisterhaft historische und zeitgeschichtliche Fakten mit einer spannungsreichen Enthüllungsgeschichte.
http://www.berufundleben.com/leistun...ne/romane.html
vg, kv
Habe deine anderen Tipps umgesetzt und nun schon mit Freude gelesen. Dieses Buch hört sich sehr interessant an. Werde ich mir, wenn wir wieder in Germania sind, bestellen. Danke für deine guten Empfehlungen.
Ich habe derweil die Agii Galini Krimis von Klaus Eckardt entdeckt mit dem Privatdetektiv Yak, der auf leicht lockere Weise die anliegenden Fälle klärt.. Alle als leichte Lektüre lesenswert, kann man doch die behandelten Ortschaften, in denen Morde etc. passieren, besuchen. Das macht es spannender. Leider ist Klaus Eckardt verstorben, deshalb nur 5 Bände.
Gruss Angelika
Alle Bände sind im Balistier Verlag erschienen, Autor Klaus Eckardt
1. Tote trinken keinen Raki
2.Todesflug am Ida
3. In Agii Galini wartet der Tod.
4. Der Teufel aus den weißen Bergen
5. Triopetra - Feuer im Paradies
Es gibt da noch die Henning-Braumeister-Krimis von Klaus:
- Der Kopflose von Kreta
- Kreta sehen und sterben
(beide eventuell noch im Antiquariat erhältlich)
- Kreta kann sehr warm sein
(auf www.kreta-klaus.de als Download zu finden)
- Kreta kriegt sie alle
(Crossover Henning-Jak, auf www.kreta-klaus.de als Download zu finden)
Gruß,
Frank
Klaus Eckhardt, mit h.
Es gibt nämlich auch einen Krimiautoren gleichen Namens, aber ohne h.
Ich finde ja nach wie vor seine Liederbücher mit Abstand das beste, was er geschrieben hat.
Letztes Jahr gab es die Bücher von Klaus auch noch in geringer Zahl in Asomatos im Museum....
Danke Kitira, du hast Recht. Mit h
Angelika
Die Bücher von Klaus habe ich in mehreren Läden auf Kreta gesehen, zuletzt in der Buchhandlung in Paleochora , im Supermarket von Sougia und letztes Jahr in Kalamaki :blink:
Die ersten drei Bände bleiben etwas mehr am Boden. Band 4 und 5 strotzen vor Phantasie und sind etwas überzogen.
Die Krise in Griechenland ist vorbei! - Zumindest im neuesten Roman von Petros Markaris: Offshore. Soeben bin ich damit durch und finde: einer der besten aus der Charitos-Reihe. Unter anderem gibt es eine wunderbare Schilderung eines deutsch-griechischen Osterfestes. Und ein neues Liebespaar ... Mehr sage ich erst einmal nicht, wegen Spoilern. Aber freut euch auf die Übersetzung, an der Michaela Prinzinger schon arbeitet.
Klingt interessant! Ist "Offshore" die griechische Originalausgabe oder bereits eine englische Übersetzung? Und Michaela Prinzinger arbeitet an der deutschen Übersetzung?
Offshore ist tatsächlich der Titel der griechischen Originalausgabe. Zum ersten Mal ein englischer ...
jassou Dionysios, du hattest ja im Fußballthread den Nachtflater von Markaris erwähnt. Obwohl ich kein Fan von diesen Der-gute-Cop-fängt-alle-bösen-Ganoven-Krimis bin habe ich mir das Buch besorgt.
Es wird zwar ein Schiedsrichter ermordet, der auch Spiele manipuliert hat, die Skandale im griechischen Fußball sind aber nicht Gegenstand des Krimis und werden auch nicht angeschnitten. Das hatte ich mir aber erhofft.
Neben dem toten Schiedsrichter wird ein Puff-und Restaurantbesitzer ermordet. Säter kommt noch eine dritte Leiche hinzu. Es werden zwei Fälle gleichzeiting behandelt. Alles ziemlich verzwackt, man muss aufpassen das man nicht den Faden verliert.
Ein oder zwei Krimis die ich schon von Markaris gelesen habe fand ich angenehmer.
https://www.perlentaucher.de/buch/pe...chtfalter.html
vg, kv
Hallo KV, ja, das war Ámyna Zónis. In diesem Werk erfährt man aber doch eigentlich recht viel über die wirtschaftliche Basis des griechischen Regionalfussballs und warum man da manchmal auf Teufel komm raus den eigenen Ligaaufstieg verhindert. Allerdings weiß ich nicht, ob das in der deutschen Übersetzung auch rüberkommt oder ob es da Streichungen gab ...
Aber du hast recht: den Faden darf man nicht verlieren. Deshalb heißt Charitos' Frau ja auch Ariadni.
Kalimera, gerade gelesen, Hönig, Klaus: Die Hochzeit in den Weißen Bergen Geschichte aus Kreta. Romiosini Verlag, Köln 2000, 169 Seiten. Mega interessante Story, für einen Roman aber zu langweilig geschrieben.
"Was tun, wenn einen die Vergangenheit einholt - und ausgerechnet auf Kreta, dem Reiseland, der Ferieninsel mit herrlicher Natur und uralter Kultur?
Ein Deutscher und seine Tochter werden durch eine Verquickung von Zufällen und historischen Zwangsläufigkeiten in Geschehnisse verstrickt, die beider Leben von innen heraus verändern.
Schauplatz dieses historischen Romans ist ein kleines Bergdorf in den Weißen Bergen Kretas. Hier begegnen einander ehemalige Feinde des Zweiten Weltkriegs, kretische Widerstands- kämpfer und ein deutscher Besatzungssoldat, hier begegnen sich zwei von Grund auf verschiedene Kulturkreise.
Klaus Hönig hat mit der Aktion „Sühnezeichen“ 1963 einen Versöhnungsdienst auf Kreta geleitet. Er war dort, um eine Wasserleitung und ein Gemeindehaus zu bauen, um vor allem Wunden zu heilen, die von Deutschen im Krieg verursacht wurden. „Brücken über Blut und Asche“, tragfähige Brücken der Versöhnung, wurden von jungen Menschen, die im Krieg noch Kinder waren, erfolgreich gebaut.
Bei seinem Aufenthalt ist er immer wieder auf Kriegsgeschichten gestoßen, auf die Dinge, die zwischen 1941 und 1945 dort geschehen sind, und vor allem immer wieder auf diesen großen Widerspruch: Alle jetzt älter werdenden deutschen Männer, die in ihrer Jugend Soldaten auf Kreta waren, erzählen mit großer Anteilnahme, ja fast mit Liebe von diesem Land und werden nicht müde zu betonen, wie schön es dort gewesen sei, welch großartige Landschaften und was für liebenswerte Menschen es dort gebe. Immer endet ein solches Gespräch mit der Beteuerung, man müsse eigentlich unbedingt noch einmal dorthin fahren. Die Kreter dagegen, wenn man sie kennt und ihr Vertrauen gewinnenn kann, erzählen, wenn man darauf dringt, von schlimmen Grausamkeiten, von verbrannten Dörfern, von erschossenen Frauen und Kindern, von Gefängnis und Folter, von Kollaboration und Verrat, von endlosen Fehden und Racheakten und von einem Teufelskreis gegenseitiger Vergeltungsuntaten.
Mit dieser Diskrepanz ist Klaus Hönig niemals fertig geworden. Immer wieder versuchte er, sich diese Deutschen vorzustellen, die damals zur Besatzung und zur deutschen Polizei gehörten und jetzt so beharrlich schweigen. Sie müssen doch noch leben, zumindest ein großer Teil von ihnen.
Wie mag es in ihnen aussehen? Der Gedanke ließ ihm keine Ruhe, und er begann in Gedanken ein Spiel zu spielen, das Spiel: was wäre, wenn ...
Was wäre, wenn dein Vater tatsächlich einer der deutschen Soldaten gewesen wäre, wenn er damals im September 1943 in unserem Dorf dabeigewesen wäre?
Was geschähe, wenn er heute wieder dorthin käme, freiwillig oder unfreiwillig ...?
Laß sehen, was dabei herauskommt, wie wir sie zusammenbringen, die Kreter und die Deutschen, beide mit ihren extrem widersprüchlichen Eigenschaften, beide mit der Verachtung und der Bewunderung für den anderen.
Laß sehen, ob eine Geschichte daraus wird ...
Und es wurde eine, deren Fazit lauten könnte: Versöhnung ist nicht nur möglich, wenn wir uns der Erinnerung stellen; sie gebiert auch eine bleibende, tiefe Freude, die uns frei macht, dem Terror, der Gewalt damals und auch heute mit heilenden Kräften zu begegnen."
http://www.luise-berlin.de/lesezei/blz01_01/text42.htm
vg, kv
Habe die beiden neuen Zakynthos-Krimis Himmelfahrt und Entspannung von Antonia Pauly gelesen.
Leichte angenheme Urlaubslektüre, nicht so verzwickt wie die letzten Krimis von Petros Markaris . Geht sofort zur Sache, nicht so wie bei vielen anderen Griechenland- Krimis/Romanen wo die ersten 50-100 Seiten nichts passiert.
Über Zakynthos erfährt man leider nichts. Werden in Himmelfahrt noch einige Orte und Strände erwähnt und der Konflkikt zwischen Tierschützern (Unechte Karettschildkröten) und Hotel-und Tavernenbesitzer spielt eine Rolle, wird in Entspannung nur kurz das Phänomen mit den vielen "Blinden" auf Zakynthos erwähnt.
Himmelfahrt: http://www.hugendubel.de/de/taschenb...t-details.html
Entspannung: http://www.hugendubel.de/de/taschenb...t-details.html
vg, kv
Im Buch Die Amorgos-Verschwörung von Elias Kulukundis geht es um eine wahre Geschichte. Das Buch ist sehr spannnend, ich kann es wärmstens empfehlen.
In den ersten Jahren der griechischen Militärdiktatur wird unter mehreren Regimegegnern auch der Zentrumspoltiker und ehemalige Minister Georgios Mylonas verhaftet und ins Exil auf die Insel Amorgos geschickt. Der junge Ehemann seiner Tochter Eleni, Elias Kulukundis, Sposs einer Reeder-Familie und Auslandsgrieche, will ihn befreien, trotzder Waghalsigkeit der Unternehmung und seiner konservativen Familie - oder gerade deswegen. Dafür reist er quer durch Europa, von der Schweiz bis Zypern und von England bis Italien, und nimmt auf eigege Faust Kontakt mit emigrierten Politikern und Widerstandsorganisationen auf. Schließlich organisiert er, getarnt als dänischer Tourist - und Dänischkentnisse und mit einem schwarzen Vollbart - mithilfe einer Gruppe italienischer Aktivisten die Segelbootreise, um den Gefangenen zu befreien.
Elias Kulukundis wurde in London 1937 geboren und lebt zwischen New York und Ermoupoli auf Syros.
Elias Kulukundis: http://bibliothek.edition-romiosini....ias-kulukundis
http://bibliothek.edition-romiosini.de/index
vg, kv
Pavlo - der kleine Andarte von Stephan D. Yala Mc Neal. Das Buch ist sehr einfühlsam geschrieben.
Mit der Invasion und Besatzung der Insel Kreta durch die deutschen Truppen, ändert sich für den kleinen Pavlos schlagartig das fiedliche Leben in Agios Konstandinos.
Ständige Angst und Hunger, dazu die Demütigungen der Besatzungssoldaten, machen schnell aus dem Jungen einen kleinen Widerstandskämpfer und Meldeläufer.
Dieser Roman basiert auf die Erinnerungen dreier Bewohner des Ortes und ihre Erlebnisse in den Jahren 1941-1945.
https://www.readfy.com/en/ebooks/892...leine-andarte/
vg, kv
Heute habe ich endlich dass kleine Büchlein Poli Romantiko - Erzählungen aus Kreta von Ulrike Beller, meiner Vermieterin in Kreta gelesen.
6 kleine Kurzgeschichten und ein paar schöne Bleistiftzeichnungen auf 146 Seiten, die in den Dörfern der Drapanos-Halbinsel spielen. Das Buch ist von 2008.
"Kreta - Die Geschichten atmen schwerblütige Nostalgie und keinen Kitsch wie der Titel "Poli Romantiko" annehmen lässt. Es sind Geschichten aus der Vergangenheit, schon fast historisch, mit Erinnerungswert für die, die das kretische Leben noch vor dem Einzug des Massen-Tourismus kennen gelernt haben. Ein Kreta aus den 70er und 80er Jahren, als das Landleben neben den Besuchern noch ganz normal weiterlief."
"Kreta regt zum Schreiben an. Einige Erzählungen sind erfunden, und alle darin vorkommende Personen ebenso."
(Text vom Umschlag)
vg, kv
Von mir gibt es eine Leseempfehlung für das Buch 'Die Tochter der Hündin'.
Ich fand es großartig, weil es dem Autor auf einzigartige Weise gelingt, das Tragische mit dem Komischen zu verknüpfen.
In dem Buch geht es vor allem um Frauen. Es sind keine starken Frauen, eher pragmatische. Die Protagonistin ist eine Antiheldin, die an den traumatischen Erlebnissen in ihrer Kindheit zerbrochen ist:
Die Männer sind in diesem Buch entweder verschwunden (z. B. der Bruder, der einfach das Haus verlässt und nicht zurückkommt, weil er es nicht ertragen kann, dass seine Mutter sich um des Überlebens willen mit einem italienischen Besatzer eingelassen hat; der Vater, der vielleicht im Albanien-Krieg gefallen, vermutlich aber desertiert ist oder der Nachbar, der einen Nervenzusammenbruch erleidet und fortan jahrzehntelang das Haus nicht mehr verlässt), tauchen als Nebenfiguren auf (z. B. der Pope, dem nachgesagt wird, er würde ein bestimmtes Glockenläuten verwenden, um sich mit seiner Lieblingsprostituierten im Dorf zu verständigen oder der Arzt, aus dem ein korrupter Politiker wird) oder dienen bestenfalls als Fantasie der Frauen:Zitat:
Die Kunst von Pavlos Matessis, 1933 geboren, besteht darin, in der Erzählerin Rubíni den ungerührten, also noch immer traumatisierten Kinderblick mit der Besserwisserei einer verwirrten Dame zu verbinden. Das Unverarbeitete zwingt zur Lüge, aber durch die Lüge kommt das Unverarbeitete erst zum Vorschein. Die Mutter und die Tochter stellen die ohnmächtigen Facetten der neugriechischen Psyche dar. Die Nachkriegsspaltung der Gesellschaft in Kommunisten und Konservative führte zu so tiefen Wunden, dass jahrzehntelang über diese Dinge geschwiegen wurde.
– Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/16297002 ©2017
Was mich jedoch etwas ratlos zurücklässt ist der deutsche Titel des Buches. Der Originaltitel lautet 'I Mitera tou skilou' (Die Mutter des Hundes).Zitat:
Fräulein Salome strickte an einer Unterhose. Als sie sie eines Tages ausbreitete, um sie auszumessen, hatte sie ein Ding von zwei Metern Länge mit einer Ausbuchtung von der Größe eines Kinderkopfs zwischen den Schenkeln gestrickt. Mensch, spinnst du denn total, sagte Frau Kanéllo zu ihr, da gehen doch drei rein. Diese Verleumdung erlaubst du dir, weil du für den König bist, warf ihr Salome vor, und weil du "Die Bewegung" runtermachen willst. Die Partisanen sind Kolosse, was glaubt ihr denn, wie die aussehen? Ach was, sagte Frau Adriána, wer Hunger hat, sieht eben Brotlaibe. Und zeigte auf die Ausbuchtung, die zwischen den Hosenbeinen baumelte. Daraufhin hatten sie einen Riesenkrach. Aber bei mir hatte sich seither die Vorstellung eingenistet, daß die Partisanen größer sein müßten als die normalen Menschen, und deshalb war ich an jenem Abend so von ihnen enttäuscht, als ich sie zum ersten Mal lebend in der Küche des Arresthauses zu Gesicht bekam. S. 52-53
http://www.bookinist.de/bookinist/co...e/@matocht.htm
Kann man daraus einfach 'Die Tochter der Hündin' machen?
Interessante Frage. Der Buchtitel kommt meist nicht vom Übersetzer, das entscheidet der Verlag. Also die Marketing-Abteilung. So erklärt sich dann auch die Vielfalt bei den verschiedenen Ausgaben. Also:
Griechisch (Orig.): I Mitera tou Skylou (Die Mutter des Hundes)
Deutsch: Die Tochter der Hündin
Englisch: The daughter (Die Tochter)
Italienisch: Madre di cane (Mutter des Hundes)
Französisch: L'enfant de chienne (Das Kind der Hündin)
Spanisch: Memorias de una hija de perra (Erinnerungen einer Tochter der Hündin)
Die deutsche Übersetzerin ist jedenfalls eine der Besten.
Aha, nicht nur im Deutschen wird der Titel einfach komplett geändert.
Gefällt mir nicht. Es gibt in dem Buch eine Stelle, auf die sich der Originaltitel bezieht. Und im Deutschen (und Französischen und Spanischen) wird die Mutter,
die es ja im Buch schon schwer genug hat, dadurch einfach so abgestempelt.
Dass die Übersetzerin eine der Besten ist, glaube ich sofort.
Die Sprache ist schön, die Zwischentöne kommen gut rüber und es liest sich so weg (um nicht zu sagen: ein Pageturner). :blink:
Deswegen: Lesen!
Ich lese den gerade. Man kommt nicht gerade um vor Spannung, aber ist ganz nett. Und man kriegt Appetit auf gefüllte Tomaten.
Es würde mich interessieren, warum die Übersetzerin mehrfach in der deutschen Übersetzung den doch sehr ungebräuchlichen Ausdruck "camouflieren" benutzt, statt "tarnen" oder "verbergen".
Frage: Hat jemand das Buch "In der Sfakia " von Peter Trudgill und mag es mir z. B. gegen Tausch eines gleichwertigen Buches schicken ?
Ich würde dir, kkik, die englische Version empfehlen. Die ist besser als die deutsche...
Gruß
Simon
Danke für den Tipp, kriege ich die vielleicht vor Ort ?
Hallo Kiki, die deutsche Version habe ich. Welches Tauschobjekt könntest Du anbieten?
LG Sylviakarin
Ich habe meine deutsche Version in Chora Sfakion erstanden..auch dort gelesen, das hat was... Foto von 2012
Gruß Marion
Hallo Sylviakarin, ich könnte Dir anbieten:
-Der Duft von Oliven von Sigrid Wohlgemuth
-Das Gold von Megalochorio von Hanna Gudrich und Gerold Dommermuth-Goldrich
-Olivensommer von Isabelle Broom
Oh sorry Kiki,
ich sehe gerade dass das Buch eine persönliche Widmung enthält. Ich werde es deshalb nicht hergeben.
LG
Sylviakarin
Manchmal dauert es länger bis man an ein Buch kommt. Und dann hat man es plötzlich doppelt. So ging es mir jetzt mit dem Buch "Der Arzt Hans Löber. Briefe aus Milos, 1943-1944":
Die lange Geschichte zu einem Buch.
Sehr empfehlenswert wenn man sich für Griechenland während der deutschen Besatzungszeit interessiert, wobei diese weniger im Mittelpunkt steht. Dafür erfährt man einiges über die Insel, und darüber, was Löber als Arzt und Mensch auf Milos bewirken konnte obwohl er Teil der Besatzungsmacht war.
Was tut man nicht alles für ein gutes Buch - kann ich gut verstehen.
Mit großem Vergnügen habe ich gerade das Buch "Mein Leben auf Leros" von Göran Schildt zu Ende gelesen.
Göran Schildt, der vor allem mit Büchern über seine Segelreisen mit der "Daphne" im Mittelmeer bekannt wurde (u.a. "Im Kielwasser des Odysseus", von mir hier schon empfohlen) kaufte sich in den 1960er ein Haus auf der Dodekanesinsel Leros, bekannt und verrufen als Verbannungsinsel der Junta und als Insel der Irren wegen der großen psychatrischen Anstalt dort.
Wie er die Zwänge (z.B. Mitgift für die Töchter, für die sich die ganze Familie totschuftet) und Notwendigkeiten auf dem Leros der damaligen Zeit schildert, das ist nicht nur amüsant zu lesen, sondern unglaublich treffend, in die Tiefe gehend und keineswegs auf Leros begrenzt. Dabei stellt er die Protagonisten nicht bloss, sondern hat Verständnis und Sympathie. Interessant auch seine kritische Betrachtung des Tourismuses in den 70er Jahren. Was würde er wohl heute sagen ...
Mag sich in den Jahrzehnten seit dem Erscheinen des Buches (1978 in deutscher Übersetzung) manches geändert haben (zum Besseren und zum Schlechteren), so trägt das Buch trotzdem wie wenig andere zu einem tiefen Einblick in das griechische Alltags- und Seelenleben bei.
Das Buch ist in Antiquariaten zu bekommen.
Kiki, suchst du noch das Buch in der Sfakia?
Ja, ich habs und würde tauschen [emoji3]
Gegen das mittlere Buch auf dem Bild. Adresse per PN..
Gruss Barbars
Gesendet von meinem SM-G955F mit Tapatalk
Klasse, ich schicke Dir eine PN .
Gruss Sabine
Hallo Kithira,
dank deinem Forumsbeitrag werde ich demnächst - hoffentlich - auch das Buch von Hans Löber in den Händen halten. Hatte im Netzt eine Mailadresse ses Sohnen Dr. Hanns-G. Löber aus Köln ausfindig gemacht und ihn angeschrieben. Antwort kam ein paar Mibuten später: er ist gerade in Malaysia und in einer Woche zurück, dann schickt er mir das Buch. Hintergrund: Mein Vater (1922 geb. und vor 20 Jahren verstorben) war im 2. Weltkrieg auf Milos. Er hat uns Kindern nie vom Krieg und seinen Erlebnissen erzählt (außer, dass er im Meer schwimmen gelernt hat). Aber er hatte mir mal eine Trinkflasche aus Milos überlassen: ein abgebundener, ausgehölter, getrockneter Kürbis auf den er die Umrisse der Insel Milos eingeritzt hatte. Diesen hab ich noch...
Viele Grüße
Manoli
Das freut mich.
Falls es je nicht klappen sollte, hätte ich auch noch ein Buch abzugeben.
Ich werde mich bei meinem nächsten Milos-Besuch auf die Spuren von Löber begeben: es gibt da ein Kriegsmuseum in Plaka, das ich besuchen möchte.
Gerade fertig gelesen:
"Süsse Zitronen und bittere Lieder: Gesichter eines griechischen Dorfes" von Caroline Wenzel.
"Die Filmautorin und Redakteurin Caroline Wenzel traf in zahlreichen Besuchen die Frauen eines griechischen Dorfes und hörte ihren Geschichten zu. Es sind sehr persönliche Rückblicke auf schmerzliche und glückliche Erlebnisse in wechselvollen Zeiten, vom Krieg bis zur Wirtschaftskrise.Caroline Wenzel dokumentiert eindrucksvoll die große Lebenslust von vier Frauengenerationen einer Familie – von Marianthi, Evgenia, Despina, Margarita und Irini."
Ein spannendes, nie verklärendes Buch, nach dessen Lektüre man einen anderen Blick auf vermeintliche Dorf- und Inselidyllen hat. Die Protagonistinnen wachsen einem zunehmend ans Herz, Männer kommen nur am Rande vor.
Ich wäre trotzdem am liebsten gleich nach Mestá auf Chios gereist, aber... tja - das wird nicht verraten.
https://www.edition-karo.de/ma%20wenzel.htm
Das klingt interessant. Zwar war ich noch nicht auf Chios, aber ich stelle mir vor, das das Frauenleben in den Dörfern der griechischen Inseln ähnlich war und man nach der Lektüre einen guten Einblick bekommt, jenseits von Klischees.
Zur Zeit lese ich "The Cretan Runner" von George Psychoundakis (in Englisch). Da ich das Buch in Iraklio nicht bekommen habe , dafür drei sehr sympathische Buchhandlungen in Iraklio entdeckt habe, konnte ich es mir von zu Hause aus bestellen . Nachdem ich mich durch das 30-seitige Vorwort von Patrick Leigh Fermor , der auch das Buch übersetzt hat, gekämpft habe , bin ich sehr beeindruckt von diesem Mann . "Georgios Psychoundakis (griechisch Γεώργιος Ψυχουντάκης; * 3. November 1920 in Asi Gonia auf Kreta; † 29. Januar 2006 in Chania) war ein kretischer Widerstandskämpfer während des Zweiten Weltkrieges. Er war ein Schafhirte, Kriegsheld und Schriftsteller. Er diente als Meldegänger hinter deutschen Linien erst für die kretische Widerstandsbewegung und später von 1941 bis 1945 für das Special Operations Executive (SOE). Nach dem Krieg wurde er versehentlich als Deserteur eingesperrt. In der Gefangenschaft schrieb er seine Kriegserinnerungen nieder, welche ein weltweiter Erfolg wurden. Später übersetzte er außerdem klassische, griechische Werke in den kretischen Dialekt." https://de.wikipedia.org/wiki/Georgios_Psychoundakis
P.S. Seit 2017 gibt es in Asigonia ein "Cretan Runner Museum", das der Sohn und die Familie von Psychoundakis eingerichtet haben.
Gerne gelesen:
Jörg Potthaus "Dionysos-Bar". In diesem sicher stark autobiographisch geprägten Roman erzählt der Autor die Geschichte eines pensionierten Lehrers, der seinen Lebensabend auf Kreta verbringen will. Dort kommt dann alles anders als von ihm geplant.
Sollte jemand Interesse an diesem oder anderen Büchern haben, ich habe eine Buchhandlung und würde durchaus auch nach Griechenland verschicken.
Auch als ebook zu haben?
So weit ich weiß, nicht! Sollte es anders sein, gebe ich Bescheid!
Ich suche einen Roman mit einer handlung der akrtschaft hier, plakias.
Kann mich leider nur an einen Teil des Titels erinnern... Mond und verblässt oder verblassen isnd im Titel...
Google hat mir da nicht weitergeholfen.solltest Du als Buchhändler eine Schlagwortsuche haben und es finden, sag bitte Beacheid., würd mich freuen wenn Du das Buch führst und wenn nicht,dann auch über den ganzen Titel..merci schonmal
Roter Mohn verblasst nicht ????