Iera Moni Panagias Exakoustis???
Gruß Michael :a010:
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Iera Moni Panagias Exakoustis???
Gruß Michael :a010:
Nach dem Frühstück fuhren wir die Bergstraße hoch nach Malles. Der Ort bietet aus der Ferne ein fast perfektes Postkartenmotiv. Einige Bilder hatte ich auch schon gemacht. Nur ein großer am Ortsrand stehender Betonbau passt so gar nicht ins Bild. Ein furchtbarer Klotz, offenbar als Garage, Lagerhalle und Werkstatt genutzt.
Unser Ziel war aber auch nicht dieser optische Schandfleck, sondern das auf dem Weiterweg nach Anatoli gelegene Kloster Panagia Exakusti. Es liegt südöstlich von Malles unterhalb der Straße auf einem größeren Sattel. Die Aussicht von hier ist herrlich. Man blickt auf die Dörfer Malles und Christos, die unterhalb des Selakanowaldes liegen. Die schöne Bergkulisse mit den unterschiedlich geformten und gefärbten Gipfeln ist wirklich sehr beeindruckend. Hier könnte ich es lange aushalten und einfach nur den Blick genießen.
Es lohnt aber auch ein genauerer Blick in den von den hier lebenden Nonnen sehr gepflegten Garten. Überall blüht es in den schönsten Farben. Exotischer Duft steigt einem in die Nase. Die große Kirche in der Mittel ist ebenfalls sehr gepflegt und wirkt trotz der vielen älteren Ikonen modern. Auch die Interpretation der Versuchung.
Die ebenfalls auf dem Gelände vorhandene kleine Höhlenkirche ist eher unspektakulär. Nagelneue Ikonen wirken teilweise wie Aufkleber auf der glatt geputzten Höhlenwand.
Nachdem wir uns einige Zeit auf dem Klostergelände aufgehalten hatten, sprach uns eine der Nonnen an, ob sie für uns den Souvenirladen öffnen solle. Gerne nahmen wir das Angebot an und erstanden natürlich auch einige Kräuter aus dem Klosteranbau und Salbe „gegen und für alles“. Eine kleine zusätzliche Spende für das Koster lies die Dame noch etwas mehr lächeln. Sie meinte noch, der Garten mache wirklich viel Arbeit. Kann ich absolut bestätigen. Besucher wie wir haben jedenfalls Freude daran.
Im Anschluss an den Besuch gönnten wir uns noch ein leckeres Eis an der Uferpromenade in Mirtos. Als wir dann am frühen Nachmittag wieder zum Haus kamen, erlebten wir, wie schnell ein Dorffrieden wackelt. Unter unserem Ferienhaus wurde auf einmal aus einem Monopati eine kleine Betonstraße. Der etwas entfernte Nachbar (offenbar ein englischer Resident), hat sich mal eben schnell eine Zufahrt zu seinem von der Durchgangsstraße entfernt und erhöht liegenden Haus bauen lassen. Das Ganze dauert nicht mal fünf Stunden.
Dumm nur, dass die anderen Nachbarn es nach etwa vier Stunden bemerkten. Die waren nämlich gar nicht damit einverstanden. Eine Frau meckerte zunächst lautstark mit den Bauarbeitern herum, die mit zunehmender Beschimpfungskanonade ebenfalls lauter wurden. Schließlich ging die Dame dann zum offensichtlichen Auftraggeber und machte dort ihrem Ärger Luft.
Der Streit hielt sich dann bis in den frühen Abend. Offenbar hat der Engländer nur ein Durchgangsrecht über den Fußweg zu seinem Grundstück und hat zudem nun noch ein Teil des Grundstücks der Nachbarin mit betoniert, die noch am Abend Begrenzungspfähle einschlug. Also das friedliche Dorfleben ist hier also auch manchmal nur ein Trug.
Schöne Aufnahmen -dieser hübsche Sitzplatz auf Bild 4 gehört auch zum Kloster?
Guten Morgen zusammen. Das heutige Bild habe ich abseits bekannter Wege gemacht. Wisst Ihr trotzdem, was ich da fotografiert habe?
Eine Höhlenkirche?
Vielleicht ein Mitato, allerdings ja relativ unwegsames Gelände, zumindest für Hirten......und haufenweise kaputte Tonkrüge lassen eher auf eine ehemalige Besiedlung schließen ?!
Gruß Marion
Auf dem Weg zur Hirtensiedlung Karidi???
Gruß Michael :a010:
Die ideale Behausung für einen ehemaligen Eremiten? vg krassi :biggthumpup:
Auf dem weg von Metaxohori nach Selakano.ute
Der Ort, die Gegend, scheint für Bienen und Walnüsse berühmt geworden zu sein...den Zusammenhang zu Tonkrügen sehe ich nicht wirklich...
Gruß Marion
Bienen wurden auch in Tonkrügen /-röhren gehalten http://www.neuenhofer.de/guenter/bienen/kreta.html
Aha...wir habens!!!
Gruß Marion
Ja, Ihr habt es! Ich habe einen sogenannten Bienengarten fotografiert. Dieser ist wohl schon länger aufgegeben. In Tonkrügen wird das heute auch nicht mehr gemacht. Ich schreibe morgen den Tag dazu. Wir sind eben erst vom Griechen "unseres Vertrauens" zurück und gehen gleich in die "Federn".:blink:
Nur rund 40 Minuten von Mithi entfernt liegt das Bergdorf Selakano im gleichnamigen Wald und Naturschutzgebiet. Eine schmale Teerpiste zweigt zwischen Males und Christos hierhin ab. Bereits bei der Anfahrt in diesen Teil des Diktigebirges wird man von der Natur überwältigt. Die Piste führt durch steil den Berg hinauf, durch eine Klamm hindurch, bevor man das Hochtal von Selakano erreicht.
Kurz vor dem Ortseingang gibt es ein altes verwittertes Hinweisschild. 2009 waren wir zuletzt hier, da sah es schon genauso aus. Bereits hier könnte man Parken und mit der Wanderung beginnen. Wir fahren aber noch ein Stück weiter in den Ort hinein und parken an einem ersten „E4-Schild“. Irgendwer hat hier ein kleines Pferd angebunden. Das machte einen außerordentlich gut gepflegten Eindruck. Das haben wir hier auf Kreta leider schon sehr oft anders gesehen.
Wir starten hier unsere Wanderung und erreichen nach 50m einen größeren Platz mit einem Wasserhahn an einer Natursteinmauer. Leider ist der Hahn offenbar schon lange nicht mehr mit Wasser versorgt und abgesperrt. Schräg gegenüber gibt es aber auch einen größeren Wasserverteiler. Eine Absperrung ist nicht mit einem Schloss versehen. Später haben wir hier noch einen Eimer Wasser gefüllt und das Pferd versorgt. Das stand nämlich später noch immer da, jedoch ohne Wasser.
Mehrere Hinweisschilder folgen nach weiteren 50 Metern. Wir machen unsere Wanderung klassisch im Uhrzeigersinn und halten uns hier links in Richtung der mit Natursteinen errichteten kleinen Kirche Panagia Selakaniotissa. Kurz darauf passieren wir das etwas oberhalb rechts versteckt liegende Kafenion. Wir folgen nach rechts einem Feldweg aufwärts. Vor einem auf einer Kuppe stehenden neueren Haus halten wir uns rechts, kurz danach passieren wir ein Eisengittertor nach links, dann wieder direkt rechts. Hier gibt es schon die ersten roten bzw. orangefarbenen Punkte, die uns fortan auf unserem Weg begleiten.
Hier beginnt auch schon das Waldgebiet. Ein Feldweg führt uns nun nach links (rote Punkte). Kurz darauf zwei verwitterte Holzschilder „Metachori“ und „Skafidia“. Der Trampelpfad hier führt uns nun mitten hinein in den Wald. Die Markierungen sind gut und ausreichend vorhanden, die Wegspur ist ebenfalls eindeutig. Ein Verlaufen eigentlich ausgeschlossen. Teilweise wurden aus Plastikabsperrband Markierungen in die Bäume gehängt. So sieht man schon aus der Ferne, wo es weitergeht.
Der Duft der Steineichen und Aleppokiefern bringt eine angenehme Würze in die Nase. An Ausblick fehlt es auch nicht. Wir erreichen nach kurzem Anstieg linker Hand eine Schlucht in die wir hineinblicken und bis zu deren Bachbett wir dann auch absteigen. Vom Bachbett aus führt der Pfad auf der anderen Seite direkt wieder steil nach oben. Früher war dieses Stück einmal Weglos und recht rutschig. Nun ist es nur noch steil aber gut begehbar. Nach 30 Metern erreichen wir einen wasserführenden Betonbrunnen und eine Gabelung mit zwei Hinweisschildern. Links weist ein Schild nach Metaxochori.
Ich hatte schon mal überlegt von dort nach hier oben zu laufen, es dann aber mangels Wegbeschreibung verworfen. Wäre aber dann wohl doch nicht so schwer geworden. Nun ja.
Unser Weg heute weist weiter am Brunnen vorbei in Richtung Kalives. Die nächsten 100 Meter sind sehr stark ausgesetzt über einen rutschigen Geröllhang. Hier ist Trittsicherheit und gutes Schuhwerk und Ruhe unbedingt notwendig.
Schließlich geht es wieder entspannter bergan. Rechter Hand sieht man über eine Schlucht hinweg die drei Gipfel des „Oros Dikti“, teilweise ist noch Altschnee erkennbar. Der Wald wird wieder dichter. Entlang eines Wasserschlauchs übersteigen wir einige alte Baumstämme. Erstmals vernehmen wir hier das deutliche Brummen der Bienen, ohne jedoch welche zu sehen. Die sind nämlich alle in den Baumwipfeln beschäftigt, also hoch über unseren Köpfen und haben keine Zeit sich mit uns Wanderern auseinanderzusetzen.
Wir erreichen einen kleinen Fahrweg an dem wir uns rechts halten. Nach wenigen Minuten zweigt unscheinbar rechts ein Pfad zu einem 25 Meter weit entfernten alten von Steinmauern umgebenen Platz ab. Es handelt sich dabei um einen „Melissokipos“, einem ehemaligen Bienengarten, der früher einmal vom Imkerverein renoviert wurde. Die auf Terrassen gelagerten Tonröhren sind mittlerweile aber leider alle zerstört.
Wir folgen wieder unserem Weg der etwas offener nun Blicke auf den Gipfel Psari Madhra oder auch Afendis freigibt. Kurze Zeit später erreichen wir ein mit einem Hinweisschild markierten Aussichtspunkt. Eine etwas verrottete Holzbank unter einer Zeder lädt zur Rast ein. Man Blickt zurück auf Selakano und auf viele Bienenkästen auf der anderen Seite des Gebirges.
Nach einer Weile des Weiterwegs entlang eines Wasserschlauchs, der zwischendurch an einigen Stellen leicht beschädigt ist und damit Anlaufpunkt für Bienen und andere Insekten und auch Vögel ist, erreichen wir schließlich einen Abzweig. Hier weist ein Schild mit der Aufschrift „Spyridu Haraki“ in ein Bachbett hinunter.
Wir folgen hier aber zunächst einmal dem anderen Hinweisschild „Linaras“ weiter entlang des Wasserschlauchs. Zwar gibt es auch durch ein Absperrband den Hinweis, dass der Weg hier nicht passierbar ist aber neugierig waren wir ja doch. Zumal auf einer alten Karte eine Verbindung mit unserem späteren Weiterweg eingezeichnet war. Ein zuvor weiteres Schild weist auf die Höhle Neraidogoula. Die liegt auf einer Höhe von 1320 m, im Gebiet des Bachbetts des Linaras.
Leider endet der erkennbare Pfad schon nach ca. 150 Metern. Wir orientierten uns dann hilfsweise zunächst an dem Wasserschlauch querfeldein durch den mit Felsen durchsetzten Wald. Nach meiner GPS-Ortung mussten wir dann aber ein Bachbett queren um auf der andern Seite aufzusteigen. Hier war aber nirgendwo eine echte Aufstiegsmöglichkeit. Wir kletterten noch ein Stückchen weiter und entdeckten auf der anderen Schluchtseite einen weiteren, deutlich besser erhaltenen Bienengarten.
Da wir aber weder in die enge Höhle kriechen wollten, (dazu hätten wir noch weiter weglos aufsteigen und suchen müssen), noch einen Aufstiegsweg in Richtung unseres ursprünglichen Wegs gefunden hatten, kehrten wir wieder zur Gabelung um und folgten dem Weg ins Bachbett.
Dort angekommen, ging es an der anderen Seite erst mal stramm aufwärts bis zum Erreichen eines Bergrückens. Wir erblicken eine kleine Hochebene, die wir durchschreiten. Dort erreichen wir auch wieder Holzschilder. Der Weg nach Links weist in Richtung „Linaras“, also der alten Verbindung, die ich zuvor schon gesucht hatte. Jedoch ist der Weg auch hier eindeutig durch einen quergelegten Baumstamm und durch ein rotes X gesperrt. Also halten wir uns diesmal rechts und folgen dem eindeutigen Weg abwärts in eine Senke hinab. Hier fließt hör- und sichtbar noch einiges an Wasser. So weist auch ein kleines Schild auf dem Weg darauf hin „Poli Nero“ – Viel Wasser.
Bei Erreichen eines weiteren Bachbetts nimmt das Summen der Bienen wieder deutlich zu. Wir steigen durch das Bachbett auf der anderen Seite wieder ein wenig auf und kommen auf einen großen Platz, der offenbar auch für das Abstellen von Bienenkästen vorgesehen ist. Das Führerhaus eines abgestellten LKW, wurde mit Plastikfolie verschlossen, damit sich die Bienen hier nicht einen neuen Stock einrichten. Wenige Meter weiter auf einer Lichtung dann unzählige Bienenstöcke in ihren bunten Kästen. Ein toller Anblick und das intensive Brummen ist mehr als beeindruckend. Da Claudia eine Insektengiftallergie hat, hielten wir uns hier nicht länger auf. Es ist zwar sehr unwahrscheinlich von einer Biene gestochen zu werden aber man muss es ja auch nicht ausreizen.
Wir folgen dem Fahrweg abwärts, bis wir auf die ersten E4-Zeichen treffen, die von Selakano hinauf in Richtung Afendis Christos führen. Wir halten uns nun immer an die E4-Markierungen und die roten Punkte. S geht ein Stück durch Walt, vorrangig nun aber durch bewirtschaftete Terrassenfelder. Dabei passieren wir auch einige Gatter, die wir immer wieder so verlassen, wie wir sie vorfinden.
Schließlich erreichen wir einen Festplatz mit angeschlossener großer Taverne, die jedoch schon seit einiger Zeit geschlossen scheint. Der Bau selbst ist aber relativ modern. Vielleicht öffnet sie zur Hauptsaison wieder.
Eine kleine Schlange huscht vor mir über den Weg. Leider stand sie nicht für ein Foto zur Verfügung sondern verschwand sofort unter mehreren alten Baumstämmen.
Kurt darauf erreichen wir die Weggabelung im Dorf kurz vor der Kirche, den Platz mit der Natursteinmauer und schließlich unser Fahrzeug. Insgesamt eine sehr abwechslungsreiche Tour von 10,4km. 590hm auf und 590hm ab ging es in ca. 5 Stunden und 15 Minuten inclusive Pausen und Fotos.
Am späten Nachmittag kam dann Maria an unserem Haus vorbei. Die Dame, die sich mit dem Nachbarn über den Grundstücksverlauf gestritten hatte. Sie winkte uns zu und reichte uns 4 frische Eier herüber, die sie kurz zuvor aus ihrem Hühnerstall geholt hatte. Da ist sie wieder, die typisch kretische Gastlichkeit.
Danke für den ausführlichen und interessanten Bericht - du solltest Wanderführer schreiben :smile:
2016 hat es doch im Selakano-Wald gebrannt, habt ihr davon etwas sehen können?
Eigentlich hatten wir für heute geplant nach dem Frühstück in aller Ruhe nach Tertsa zu fahren und dort einige Zeit am Strand zu verbringen. Jedoch spielte das Wetter heute gar nicht mit. Es war eher leicht bewölkt und die Sonne kam eher selten durch. So entschlossen wir uns unseren letzten großen Einkauf in Mirtos zu erledigen und den Rest des Tages bis zum Abend auf der Terrasse zu verbringen.
Zum Abendessen zog es uns dann noch mal in die Taverne „O Platanos“ in Mirtos. Diesmal setzten wir uns direkt unter einen großen Schilfschirm unter der Platane und das war auch gut so.
Es war noch immer bewölkt und es sah so aus, als könne es auch durchaus noch ein wenig regnen. Kurz nach unserer Bestellung sah das wohl auch der Wirt so und bat einige Gäste von den Plätzen auf der Straße näher unter die Platane zu kommen.
Kurz darauf öffnete der Himmel alle Schleusen in nur 10 Minuten stand die Straße 20 cm hoch unter Wasser. Es blitzte und donnerte. Der Strom fiel mehrfach aus und es regnete ohne Unterlass. Unser Platz und ein weiterer waren letztlich die einzigen trockenen Stellen. Sturzbachartig lief das Wasser die Hauptstraße herunter und das Spektakel dauerte fast zwei Stunden.
Das Essen, ganz nebenbei bemerkt, war übrigens hervorragend. Nachdem wir das Abfließen des Wassers abgewartet hatten, fuhren wir schließlich wieder hoch nach Mithi. Den Pflanzen hat das Wasser sicher gut getan.
Die letzte beiden Tage im Mai. Leider wurde das Wetter nicht wirklich besser. Bereits zum Frühstück war erkennbar, dass sich große Wolken am Diktigebirge festsetzten, die bereits bis nach Malles heruntergezogen waren. Es fehlte einfach an einem kräftigen Wind, der die Wolken wegtreiben könnte.
Daher daddelten wir ein wenig herum. Am 19.05.2017 ging es dann wieder zurück nach Düsseldorf.
Aber bereits am 24.06.2017 ging es wieder auf die Insel....:smiley1:
...und wohin fuhren wir im Juni?
Vor erst fünf Wochen endete unser erster Aufenthalt auf Kreta in diesem Jahr. Nun ging es „schon“ wieder los. Diesmal wieder zu sechst. Wir trafen uns mit Mama, Papa, Marion und Klaus direkt am Flughafen. Den Online-Check-In hatten wir schon hinter uns gebracht. Die Wartezeit am Schalter bei der Kofferabgabe betrug gerade einmal 5 Minuten. Dann aber die Sicherheitsschleuse.
Zwei endlose Schlangen hatten sich bereits vor dem Gate versammelt. Offenbar mal wieder Personalmangel bei den Sicherheitsleuten. Letztlich war die längere Wartezeit hier aber nicht ganz so tragisch. Der Flug verspätete sich nämlich auch noch. Aber die kleine Maschine von German Wings holte die Zeit nachher im Flug fast vollständig wieder auf.
Nach dem ansonsten unspektakulären und ruhigen Flug landeten wir nach etlichen Jahren mal wieder auf dem Flughafen von Chania. Man muss wirklich sagen, dass es dort um einiges ruhiger zugeht. Außerdem ist alles sehr penibel sauber gewesen. Die Koffer ließen nicht lange auf sich warten und unser Mann von der Mietwagenfirma stand auch schon parat.
Kurz nach Übergabe der drei Mietwagen noch ein Schreck. Noch auf dem Übergabeparkplatz, gegenüber der alten Shell-Tankstelle fast ein Unfall. Ein übermotivierter Grieche fuhr per „Blitzstart“ aus seiner Parklücke auf die Fahrbahn. Hätte Claudia nicht noch schneller als er mit einer Vollbremsung reagiert, hätte der Urlaub nicht so gut angefangen. Nun ja, geschenkt. Mehrere Entschuldigungsgesten stimmten uns friedlich und es ging los. Der Dreierkonvoi setzte sich in Richtung Rethymnon in Bewegung.
Im gemütlichen Tempo ging es bei Rethymnon dann nach Spili. Dort war erst einmal ein ausgiebiger Einkauf geplant. Denn in unserem Zielort gab es nach unseren Informationen keine größere Einkaufsgelegenheit. Drei volle Einkaufswagen zauberten ein Lächeln in das Gesicht der Inhaberin des kleinen Supermarkts in Spili. Die große Flasche Raki berechnete sie dann erst gar nicht und packte uns noch hausgemachtes Gebäck obendrauf.
Bestens versorgt fuhren wir schließlich weiter über das Asiderotogebirge bis nach Kerames. Unsere gleichnamige Villa liegt oberhalb des Dorfes und verfügt über eine eigene Zufahrtsstraße von der „Hauptstraße“ aus. Unsere Ansprechpartnerin vor Ort, Uschi, erreichten wir telefonisch leider nicht und das große Zufahrtstor vor der Villa war verschlossen. Zum Glück konnte man das Tor umklettern und –noch einmal Glück- trafen wir am Haus auf die fleißige Reinigungskraft, die uns das Tor öffnete.
So konnten wir schon mal auf der Terrasse Platz nehmen und das erste Fixbier genießen.
Kurz darauf war unser Haus bezugsfertig und wir richteten uns ein. Schließlich kam auch Uschi und erklärte uns dies und das. Z.B. wie man die Klimaanlage durch einen „Reset“ im Sicherungskasten wieder in Betrieb nehmen kann, sollte sie mal ausfallen. Interessant auch weshalb es überhaupt ein automatisches Tor gibt und dieses stets geschlossen sein soll. Man fürchtet nämlich, dass die auf dem umgebenden Gelände weidenden Schafe dies als Einladung verstehen, das Ziergrün der Gartenanlage zu vertilgen.
Uschi erklärte uns noch, dass es inzwischen auch einen kleinen Supermarkt in Kerames gibt und alle hier froh sind nicht mehr für jede Kleinigkeit den weiten Weg nach Spili machen zu müssen. Uschi erzählte uns auch von zwei Kafenia und einer Taverne in Kerames. Klaus und ich machten uns daher gleich mal auf den Weg um zu erkunden ob wir abends dort essen gehen können.
Wir liefen daher einmal quer durch das ganze Dorf und entschieden uns am Abend die Taverne zu besuchen. Wie sich später herausstellte eine gute Entscheidung. Für gerade einmal 60.-€ bekamen wir Vorspeisen, Hauptspeisen, Nachspeisen und Getränke für sechs Personen. Nicht nur günstig, vor allem auch sehr lecker. Die Taverne Apxontika, die auch als Grillstube bei den Einheimischen beliebt ist, ist für uns jedenfalls eine Empfehlung wert.
Der Abend klang für uns dann auf der Terrasse der Villa bei dem einen oder anderen Glas Raki oder Ouzo aus.
Guten Morgen zusammen. Zum letzten Tag des Jahres noch ein Bild.
na, habt ihr das auch gesehen ? :blink:
Anhang 92819
Taverne Agia Fotia
Wir haben geschlafen wie die Steine. Unglaublich ruhig ist es hier in der Nacht. Man hört absolut nichts. Nicht mal die sonst obligatorischen Wachhunde die sich manchmal nachts gegenseitig verrückt machen. So trafen wir uns alle gut gelaunt zum gemeinsamen Frühstück auf einer schönen und überdachten Terrasse.
Der Blick von hier oben ist gigantisch. Man sieht hinab auf das wie hingetupft weiße Dorf Kerames. Nicht nur das – wir sehen hinunter auf die schöne Küstenlandschaft bis hin zu Triopetra. Eine Wohltat für die von Computerbildschirmen gequälten Augen. So sollte ich eigentlich auch fast froh darüber sein, dass ich an diesem Morgen bemerkte, dass mein Notebook den Geist aufgegeben hatte. Also musste ich mein Protokoll handschriftlich führen – old school.
Nach dem Frühstück probierten wir erst mal eine Offroad-Strecke nach Plakias aus. Nun ja, nicht ganz bis dorthin aber doch eine schöne und interessante Strecke von Kerames aus. Wir fuhren ins 2km entfernte Dorf Drimiskos. Von dort führt eine schlechte Staub und Schotterpiste hinunter bis zur türkischen Brücke. Es ist die alte Verbindungsstraße zwischen Asomatos und Drimiskos. Ab der türkischen Brücke geht es dann natürlich auf der Teerstraße weiter. Rechts geht es nach Plakias, links käme man zum Kloster Preveli.
Die Schotterpiste ist wenig bis gar nicht befahren, kürzt den Weg nach Plakias aber um gute 15 Minuten ab. Sonst müsste man erst über Spili zurück. Darüber hinaus bietet die Strecke natürlich schöne Einblicke in die Natur und hat einen gewissen „Abenteuercharakter“.
Nun also Plakias. „Bummeln“ war angesagt. Der Ort hat sich seit unserem letzten Besuch wenig verändert. Größere neue Bautätigkeit ist nicht erkennbar. Im größten Shop von Plakias gegenüber dem Taxistand wird schon seit Jahren auf drei Etagen alles angeboten was Touristen so kaufen könnten. Waren die Preise vor 15 Jahren noch als normal zu bezeichnen, sind sie jetzt schon überheblich. Aber wenn es der Markt hergibt…
Am Abend besuchten wir die Taverne Ag. Fotini an der Südküste unterhalb von Kerames. Die Taverne liegt direkt am Meer. Am heutigen Sonntag waren sehr viele Griechen mit Familie erst zum Baden dort unten und einige auch anschließend zum Abendessen. Dementsprechend voll war es in der Taverne. Hektisch ging es trotzdem nicht zu. Das Essen war hervorragend, mit 90.-€ allerdings auch bedeutend teurer als in Kerames.
Ausgeklungen ist unser Abend dann wieder auf der heimischen Terrasse. Auch abends kann man sich kaum sattsehen an dieser fantastischen Aussicht.
Hallo Frank,
zunächst herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Reisebericht, es macht sehr viel Spass ihn zu lesen!
Wart ihr denn auch in der Dorftaverne in Drimiskos? Sie hat seit letztem Jahr einen neuen Besitzer, eine sehr nette Familie, die sich sehr viel Mühe in der Bewirtung der Gäste gibt. (Fotohochladen klappt leider im Moment nicht.)
LG Margit
In der Nacht zu diesem Montag wurde ich erst mal durch ein lautes Rumpeln wach. Also mitten in der Nacht raus aus dem Bett und nachgeschaut. Ein kräftiger Wind schlug mir entgegen, als ich die Tür zur Dachterrasse öffnete. Da hatte ich dann auch die Ursache für das laute Geräusch gefunden.
Auf der Dachterrasse stand ein größeres Teleskop zur Himmelsbeobachtung. Die Betonung liegt hier auf „stand“. Der Wind hatte es glatt heruntergeweht. Zum Glück nur auf das angrenzende Dach der Terrasse unterhalb. Beschädigt wurde es offenbar nicht. Zur Sicherheit habe ich es dann aber mit ins Haus genommen.
Da war er also schon wieder. Der berühmt berüchtigte Wind an der Südküste. Ich hatte schon fast vergessen, wie sehr ich mich bei unserem letzten längeren Aufenthalt hier darüber geärgert habe. Der Wind kann hier schon so manche geplante Aktivität zu Nichte machen.
Nach dem Frühstück entschlossen wir uns noch einmal nach Plakias zu fahren. Mama und Papa wollten diesmal mit. Also verzichteten wir auf die Holperpiste und fuhren über Spili und durch die Kourtaliotikoschlucht auf der Teerstraße. Immer wieder beeindruckend wie bedrohlich die Schluchtwände hier wirken können. Insbesondere, wenn man die vielen Steinbrocken sieht, die immer wieder auf der Straße landen. Ein Wunder, das es hier offenbar noch keine größeren Unfälle gegeben hat.
Während die Frauen In Plakias dann die Angebote der Shops prüften, sind wir Männer zum Hafen gegangen und haben den Ausflugsbooten nach Preveli zugesehen. Ein leckerer Frappé verkürzte die Wartezeit zusätzlich. Die Damen hatten schließlich „Beute gemacht“ und waren auch zufrieden.
Auf dem Rückweg probierte ich dann eine Abkürzung über Frati aus, die mir noch in Erinnerung war. Dadurch spart man auch noch mal einige Minuten und die schmale Strecke ist sehr schön zu fahren. Darüber hinaus sogar Teil eines Wanderwegs, den wir schon mal gegangen sind.
Den Nachmittag verbrachten wir gemeinsam am Pool, bevor wir uns an die Zubereitung unseres Abendessens machten. Es folgte eine rege Unterhaltung über Gott und die Welt und wie gut wir es doch gerade haben. Ja, so kann man es aushalten.
Da habt Ihr wieder ein schönes Haus gefunden, Frank. Auch wir hier in Kavousi haben so eine tolle Aussicht bis zum Meer und bis zu den inzwischen frisch verschneiten Dikti-Gipfeln. Man kann sich an so einer tollen Aussicht nicht sattsehen!
Der Wind kann einem aber ganz schön auf den Geist gehen und den Schlaf rauben, das kennen wir auch von früher (z.B. Schindelgeklapper auf dem Dach!:wut:). Aber man hat das ganz schnell wieder vergessen, das ist das Gute daran!
Eure Runde sieht sehr harmonisch aus, das ist wichtig, wenn man in der Gruppe verreist.
Gerne lese ich weiter mit - vg krassi :biggthumpup:
Hier wieder ein neues Bild. Wer hat die Taverne erkannt?
Die kommt mir doch sehr bekannt vor, nicht weit von Euch entfernt.
Sie heisst "ΓΕΡΟΠΛΑΤΑΝΟΣ" in D.....
Gruss Margit
in Drimiskos...:blink:
Gruß Michael
Auf dem Weg ins Dorf fiel uns am frühen Morgen ein Pferd auf, welches auf einem Grundstück an der Straße stand. Wir hatten hier vor Jahren schon mal eines gesehen, welches leider völlig abgemagert und offenbar generell nicht versorgt war. Dieses hier machte dagegen einen ganz guten Eindruck.
Neben dem Brot für unser Frühstück brachten wir noch eine große Möhre aus dem Supermarkt mit. Als wir dann auf dem Rückweg an der Straße anhielten, kam das Pferd sofort zu uns gelaufen und freute sich über den Leckerbissen.
Nach dem Frühstück machten wir uns auf nach Mixourouma. Das Dorf liegt an der Verbindungsstraße Rethymnon – Ag. Galini, einige Kilometer vor Spili.
Die für heute geplante Wanderung machte mir doch etwas Sorgen. Vor unserem Urlaub hatte ich mir die Knieinnenbänder bei einem Sporttest heftig überlastet und die schmerzten je nach Bewegung doch noch sehr. Die Wanderung an sich ist aber nicht besonders anspruchsvoll und gleicht eher einem gemütlichen Einlaufen. Wir kennen diese Runde schon. Bereits vor fünf Jahren sind wir sie erstmals gelaufen, damals noch von Frati aus.
Wir parkten also unsere Jeeps auf der Verbindungsstraße nach Frati und wanderten dann diesmal im Uhrzeigersinn. Also zurück ins Dorf Mixourouma, und dann sofort rechts gehalten. Dann erreicht man schnell einen größeren Platz mit Brunnenanlage und von dort geht ein geschotterter Geh- und Behelfsfahrweg in Richtung Frati. Linker Hand fallen uns die malerisch verfallenen Häuser des alten Dorfkerns von Mixourouma auf. Auf einem kleinen Hügel dahinter bietet die restaurierte Kirche einen schönen Kontrast in dieser grünen Landschaft. Das hier ganzjährig Wasser fließt macht sich wirklich bemerkbar.
Der Taleinschnitt linker Hand hat hier einen Rechtsknick und unser oberhalb führender Weg verläuft entsprechend zunächst oberhalb. Kurz darauf geht es aber abwärts in Richtung Talgrund. In der Ferne erkennen wir auch schon eine der beiden Kapellen, die zwischen den Dörfern mitten in dieser herrlichen Landschaft gebaut wurden.
Kleine Flecken goldgelb leuchtender, abgeernteter Wiesen bereichern das Bild. Am Talgrund schließlich das Plätschern des Baches und ich nahm erstmal bewusst wahr, dass mein Knie keine Probleme machte. Also nicht weiter drüber nachdenken und die Natur genießen. Der Weg steigt dann langsam wieder an. Hinter den beiden Kapellen kann man den Taleinschnitt der Kourtaliotikoschlucht erkennen und davor schon das Dorf Frati.
Der Weg stößt schließlich auf die Verbindungsstraße Frati – Mixourouma, kurz hinter dem Friedhof. Nun also ging es auf der Straße zurück. Wobei diese jedoch kaum befahren ist. Zwei Fahrzeuge auf dem ganzen Weg sind sicher erträglich. Außerdem bietet diese Straße schöne Fernblicke nicht nur in das Tal aus dem wir hochgestiegen sind, sondern auch in Richtung Norden (Rethymnon) lässt sich blicken.
Eine nette, typische Gegebenheit soll nicht unerwähnt bleiben. Bei Erreichen der ersten Häuser Mixouroumas bemerkten wir einen jungen Mann, der sich angeregt mit einem Handwerker an der Straße unterhielt. Beide diskutierten wohl, wie eine elektrische Leitung zu reparieren sei. Wir grüßten uns gegenseitig und als wir schon vorbei waren rief er uns hinterher. „Hey guys.“ Wir hielten an und während er uns nachlief, schnitt er eine Schlangengurke in vier gleiche Teile und reicht sie uns mit einem Lächeln im Gesicht.
Den Abend verbrachten wir dann in der Taverne von Drimiskos. Man sitzt dort gemütlich im Dorfkern unter dichtem Terassenlaub. Der Tavernenwirt tische großzügig auf. Wirklich lecker aber auch, im Vergleich zu anderen Tavernen, nicht günstig. 80.-€ sind für Speis und Trank für sechs Personen trotzdem noch Ok.
Zeit einmal den Pool zu genießen. Das Grundstück mit unserer Villa ist terrassenförmig angelegt – wie so viele hier auf Kreta. Unseren Pool erreichen wir, indem wir einige Stufen hinab gehen. Auch von hier hat man eine tolle Aussicht, wie auch auf den weiter oben gelegenen Terrassen.
Wir wollten eigentlich nur ein wenig ins Wasser, auf die Liege und lesen aber dann kamen die fliegenden Schausteller und wir ließen uns von den halsbrecherischen Flugkünsten der Schwalben faszinieren.
Nur wenige Meter von unserem Pool entfernt standen einige Bäume auf denen sich die Schwalben regelmäßig trafen. Erst hörte man nur das Gezwitscher, dann kam plötzlich die erste, die zweite und ganz viele. Im Sturzflug ging es hinunter in Richtung Pool. Kurz vor Erreichen des Wassers dann scharfes Abbremsen, den Schnabel auf und beim Überflug nur knapp über der Wasseroberfläche ragt dieser dann ins Wasser hinein um zu trinken.
Ein unglaubliches Schauspiel. Manche Schwalben schienen wohl och in der Übungsphase zu sein. Der ein oder andere Bauchklatscher war auch dabei aber alle hoben problemlos wieder ab um es erneut zu versuchen. Selbst wenn wir im Wasser waren hat sie das nicht davon abgehalten. Wir waren dann halt noch zusätzliche Hindernisse, die umflogen werden mussten. Ziemlich knapp manchmal. Ich habe versucht, das mal zu fotografieren – gar nicht so einfach.
Ja, dass Schwalben - und auch Bachstelzen - so Wasser fassen haben wir auch schon an "unserem Pool" erlebt. Das Fotografieren war äußerst schwierig, weil die kleinen Biester so schnell sind :smile:. Deine Fotos sind super :biggthumpup:
Freue mich auf die Fortsetzung
So, bevor es heute wieder früh ins Bett geht, noch ein (leichtes) Ratebild. Wo waren wir hier?
In Agia Galini natürlich :smile:
Ein Bummeltag durch Ag. Galini stand heute auf dem Plan. Die Anreise machten wir über die Hauptstraße. Knappe 45 Minuten braucht man von Kerames bis nach Ag. Galini. Die Hauptstraße ist bis zum Abzweig nach Ag. Galini sehr gut ausgebaut. Dann schlängelt sich die Straße langsam hinunter bis hin zum schönen Hafen.
Mich zieht es dann immer wieder erst mal zu den Bootsanlegern. Manchmal kann man den Fischern bei der Arbeit zuschauen. Außerdem hat man hier das einmalige Panorama des Orts, der treppenstufenartig aufragt und natürlich den Psiloritis im Hintergrund.
Es folgte ein ausgiebiges Stöbern durch die örtlichen Shops. In einem größeren an der Hauptstraße entdeckte ich auch einen gut sortierten im Hinblick auf Wanderkarten und Reiseführer. Dort bekommt man sämtliche Anavasikarten (aktuelle). Klaus hat sogar einen „Kicker“ bekommen.
In der Limanibar am Hafen stärkten wir uns mit Getränken und einem kleinen Snack. Mein Thunfischbaguette fiel dabei enorm groß aus. Das war richtig lecker und tat gut.
Abends kehrten wir dann noch mal in der Taverne Ag. Fotini ein. Das Essen war wieder hervorragend.
...hier das nächste Bild. Wo waren wir hier zu Besuch?
In Agios Pavlos?
Klar, A. Pavlos, bin derselben Meinung..
Gruß Marion
Seit einigen Tagen bewundern wir die Aussicht von unserem Haus hinunter auf die schöne Südküste. In der Ferne erkennen wir die Felsen von Triopetra und mir fiel ein, dass dahinter auch die malerische Bucht von Agios Pavlos liegt.
Also entschlossen wir uns nach ausgiebigem Frühstück gemütlich in diese Richtung zu fahren. Den nächsten Ort, den man nach Kerames auf diesem Wege erreicht ist Agalianos. Der Ort liegt nahe an einem kleinen Schluchteinschnitt. Unterirdisch dürfte hier ganzjährig Wasser fließen. Das ist erkennbar an dem üppigen Grün hier. Auf Google Earth kann man den Schluchteinschnitt gut sehen, der sich bis hinunter zum Katsouni Beach zieht. Das nächste Dorf ist das durch erhebliche Bautätigkeit in den letzten Jahren wiederbelebte Agia Paraskevi.
Die neuen Häuser dort sind aber absolut gelungen und passen sich der natürlichen Umgebung an. Der Weg führt dann weiter hinunter zum Strand zwischen Ligres Beach und Triopetra. Ein traumhaftes Panorama. Ein fast menschenleerer Strand, in der Ferne westlich die Taverne Ag. Fotini und östlich die drei Felsen „Triopetra“, die sichtbar auffällig aus dem Meer ragen.
Vorbei an Triopetra ging es schließlich über einige Serpentinen in die Nachbarbucht Agios Pavlos. Dort genehmigten wir uns einen leckeren Frappé und genossen den Blick auf die nette Bucht.
Auf dem Rückweg kam uns eine Jeeptour-Karawane entgegen. Es ist mir ein Rätsel, wie man eingepfercht und quer zur Fahrtrichtung sitzend eine solche Tour machen kann. Ich nehme an, die meisten Teilnehmer versprechen sich zu viel von einem solchen Event.
Abends besuchten wir noch mal die Taverne in Kerames. Da lernten wir dann auch die Tochter, weitere Kinder und den Hund kennen. Das Essen war auch wieder sehr gut.
Endlich wieder Bewegung in der Natur. Wo waren wir hier?
Da sag ich mal : Megalo Potamos....
Dann die Patsos- (Antonios-) Schlucht...
Etwas Aktivität war heute mal wieder angesagt. In der Vergangenheit sind wir schon mehrfach durch die Antonius-Schlucht, auch Patsos-Schlucht genannt, gewandert. Der besondere Reiz dieser Schlicht liegt u.a. in vielen kleineren Kletterpassagen. Man kommt sich vor, wie in einem überdimensionalen Abenteuerspielplatz der in einem Naturlehrpark steht.
Wir fuhren also von Kerames los, nahmen in Richtung Spili die Abkürzung über Mourne. Hinter Spili gibt es dann eine Abzweigung in Richtung Patsos. Man kann auch direkt in Spili eine Abkürzung nehmen, die nicht jedem bekannt ist aber die hatten wir für den Rückweg aufgespart, da kann man nämlich schön von den Bergen kommen auf die Umgebung von Spili schauen.
Wir parkten unseren Wagen hinter der bekannten Taverne Drimos direkt vor dem Eingang der Schlucht.
Es standen zwar einige Autos hier, stark frequentiert war die Schlucht jedoch nicht. Die Mehrzahl der Besucher geht nur runter bis zur Kapelle des Ag. Antonius und dann wieder rauf zur Taverne. Wir wanderten über die dortige Holzbrücke auf die linke Schluchtseite. Man kann aber auch den Weg nehmen, der auf der rechten Seite verläuft. Später treffen beide Wege wieder aufeinander, kurz vor einer zweiten Holzbrücke.
Bevor wir diese erreichen, müssen wir aber auf unserem Weg schon über einige Felsen balancieren, die teilweise mit Seilhilfen flankiert sind. Man umklettert große Wasserstellen und zwängt sich durch schmale Wege.
Schließlich erreichen wir die zweite Holzbrücke. Ein junges Pärchen war einige Meter vor uns. Sie sind letztlich die einzigen Wanderer, die mit uns weiter in die Schlucht hineinliefen. Kurz nach der Brücke zwängen wir uns durch einen Felsschlupf, steigen marode Leitern hinab und hangeln uns an einem Seil die Felsen hinab.
Die Eindrücke hier sind immer wieder faszinierend. Die Enge der wasserführenden Schlucht, voller Leben. Vögel, Frösche und Insekten gibt es hier zu Hauf. Seit unserem letzten Besuch hat sich die Wegführung an einigen Stellen doch verändert. Dies ist in einer solchen Schlucht aber auch nicht ungewöhnlich.
Übermut tut selten gut – oder vielleicht war es auch etwas Unachtsamkeit. Ich war als jedenfalls Erster im Wasser nachdem ich bei meiner Hilfestellung für Claudia vom Felsen gerutscht bin. Klaus machte es mir kurz darauf nach, wobei er sich, im Gegensatz zu mir heftig wehgetan hatte. Er konnte noch einige Meter weiter, dann kamen wir an eine Stelle die nicht zu Umklettern war. Also bis zur Hüfte ins Wasser. Das wollten meine Mitwanderer dann verständlicherweise nicht mehr.
Ich bin dann die letzten 20 Minuten alleine weiter bis zum Erreichen der Straßenbrücke vor dem Stausee. Ich weiß, alleine ist auch nicht wirklich vernünftig aber wer will schon immer vernünftig sein? Auch wenn es auf dem letzten Stück richtig nass und schwieriger wurde, ich habe es genossen und bin dann wieder zurück zur Truppe.
Gemeinsam ging es dann wieder nach oben und kurz vor Ende erwische es dann auch Marion, die es sich nicht nehmen ließ, von einem glitschigen Felsen ins Wasser zu rutschen. Auch hier nichts wirklich Schlimmes passiert, so konnten wir darüber lachen.
Gut gelaunt trafen wir dann och auf ein Pärchen aus Deutschland, die auf dem Weg weiter hinein in die Schlucht waren. Wir konnten sie wegen ihres ungeeigneten Schuhwerks überzeugen nicht weiter rein zu laufen. Sie wollten es mit besseren Schuhen dann noch mal probieren.
Abends sind wir alle zusammen dann in die Taverne nach Ligres gefahren. Wir waren uns nicht sicher, wie unsere Eltern auf die „Oben ohne Bedienung“ reagieren würde. Sie nahmen es erstaunlich gelassen zur Kenntnis und waren letztlich, wie wir, begeistert von der Qualität des Essens und der guten Stimmung in der Taverne. Auch die Preise sind noch als durchaus „zivil“ zu bezeichnen.
Richtig schön lebendige Bilder von der Schlucht.
Danke !
Har bestimmt viel Spass gemacht diese Wanderung trotz Blessuren , danke für die auführliche Beschreibung.
"Oben ohne " Bedienung :blink:?
Das ist auch wirklich eine schöne Schlucht!
Wo findet man dies?
In der Kourtaliotiko-Schlucht???
Gruß Michael :a010:
Ich sag mal Argiroupoli.
Hallo Frank,
hat der Wirt auch Töchter, die o.o. servieren ???
ich hätte ab und zu etwas zu bügeln :smilie_haus_131:
Yanis
Also mit dem Ratebild liegt ihr noch weit daneben.
@ Yanis, Töchter habe ich (leider) nicht gesehen.
In Spili ?
Heute ging es nach Spili. Wir parkten am Ortseingang, da im Ortskern absolutes Haltverbot gilt. Wobei sich natürlich nicht jeder daran hält. Nun ja, die Polizei schien es heute auch nicht wirklich zu interessieren.
Auf der Straße sehen wir viele Teilnehmer des Priesterseminars, die obwohl vielleicht selbst gestresst eine angenehme Ruhe ausstrahlen. Der Ort selbst ist Bischofssitz. Die Shops bieten Handwerkskunst und Bekleidung an. Teilweise ziemlich teuer.
Wir schlendern gemütlich bis hin zum venezianischen Löwenbrunnen. Dort kann man sich nicht nur gut mit dem kühlen Nass erfrischen, sondern auch nette Fotos machen. Ich glaube jeder, der eine Kamera hat, macht hier ein Foto.
Bei meinen Überlegungen welche Perspektive denn interessant aussehen würde, fiel mir leider auch ein offen liegendes Stromkabel auf, welches neben einer Bank aus dem Boden ragte. Ich habe nicht probiert, ob es unter Spannung stand, ich hoffe es jedenfalls nicht. Den sorglosen Umgang mit solchen Dingen sieht man leider immer wieder mal.
Leider ist auch der Brunnen selbst in einem nicht sehr schönen Pflegezustand. Schade, er hätte es verdient restauriert und gepflegt zu werden. Unserem letztlich guten Gefühl hier taten die Dinge trotzdem keinen Abbruch. Denn das Plätschern beruhigt ungemein und man sitzt hier wirklich sehr schön. Spili ist immer einen Besuch wert.
Heute wieder Wandertag. Dieser imposante Felsen lag auf unserem Weg. Wo waren wir unterwegs?
Moni Preveli
Mein Eindruck bei Besuch vor zwei Jahren war, dass der Brunnen geradezu überrestauriert wurde. Sah alles sehr (zu) neu aus:
https://image.jimcdn.com/app/cms/ima...1133/image.jpg
Wenn ich mich recht erinnere, ist der Brunnen vor ca. 10(?) Jahren komplett restauriert worden.
Der Felsen im Wasser ist am Preveli Strand.
Unsere heutige Wanderung planten wir durch das Tal des Megalopotamos. Andres als in einigen Beschreibungen zu lesen, starteten wir in der Bucht von Ammoudi. Wenn man von Kerames aus hinunter bis zum Meer fährt, kann man auf einer Schotterpiste an der Südküste entlang bis hin zu diesem Nebenstrand von Preveli-Beach fahren.
Wir parkten unsere Jeeps vor der dortigen Taverne Dyonisos, die wir aus vergangenen Jahren in guter aber nicht überragender Erinnerung hatten. Dann geht es zu Fuß weiter. Wir halten uns in Richtung Westen vorbei an einem Baugerippe. Dann queren wir über Brücke den Fluss der Xildonifin-Schlucht (freier Übersetzungsversuch), eine parallel verlaufende Schlucht zum Megalopotamos.
Dahinter steigt ein steiniger Pfad schnell an der großen Felsnase auf, die zwischen den beiden Schluchten ins Meer ragt. Nach wenigen Minuten erreichen wir ein Metalltor. Vor dem Tor zweigt ein unscheinbarer Trampelpfad nach rechts hinauf ab. Wir folgen dem unschwierigen aber steilen Pfad. Nur wenig später haben wir eine beeindruckende Aussicht auf das tiefblaue Wasser der Küste. Ein buntes Ausflugsboot aus Plakias ankert in Küstennähe. Die Küstenlinie in Richtung Osten wirkt karg und rau und doch so schön.
Wir klettern an einigen Felsen vorbei und erreichen schließlich eine Art Hochplateau. Von hier aus erkennen wir bereits den Schluchteinschnitt des Megalopotamos. In der Ferne sieht man das Dorf Asomatos. Ein deutlicher Pfad führt uns bis an die Abbruchkante der Schlucht. Teilweise durch einen Zaun gesichert. An einigen Stellen wurde der Zaun niedergerissen. Das saftige Grün der Schlucht beeindruckt. Auf einem Felsen direkt am Fluss erkenne ich einen großen Graureiher, der das Wasser beobachtete. Einen Graureiher hatte ich auf Kreta bislang noch nicht gesehen. Leider fühle er sich offenbar durch unser Erscheinen gestört und flog davon, bevor ich ein Foto machen konnte.
Kurz darauf erreichten wir eine sehr stark ausgesetzte Stelle des Pfades. Dazu kam ein starker Wind auf. Die ausgesetzte Stelle konnte man offenbar oberhalb umgehen. Leider war nur schwer bis gar nicht zu erkennen, wo es an der anderen Seite wieder abwärts geht. Daher bin ich mehr oder weniger auf dem Hosenboden an dieser Stelle vorbei und konnte dann die anderen oberhalb auf der anderen Seite lotsen.
Danach war der Weg wieder klar und einfach. Vorbei an einigen Bienenkästen erreichten wir schließlich die Schotterpiste zwischen Drimiskos und Asomatos an einem Metalltor. Unterhalb sehen wir eine alte verfallene Klosterkapelle, die offenbar früher einmal zum alten Klosterbereich Preveli gehörte. Wir halten uns links und erreichen so schließlich die erste Steinbrücke über einen Zufluss zum Megalopotamos. Linker Hand gibt es hier Hinweisschilder auf Honigverkauf. An diesem Tage war jedoch kein Verkäufer zu sehen. Hier kann man auch in den Fluss hineinlaufen und wenn man wollte könnte man auch den Weg abkürzen, indem man den Fluss hier durchquert und auf der anderen Seite dem Weg nach links folgt.
Wir setzten jedoch unseren Weg zunächst fort, bis wir schließlich die Taverne Gefyra erreichten. Auf dem davor befindlichen kleinen Weiher tummelten sich einige weiße Gänse, die uns neugierig entgegenpaddelten. Sie werden hier wohl gerne von Touristen gefüttert und sind nicht scheu.
Weiter ging es über die bekannt türkische Brücke und dahinter sofort links und wieder links in die parallel zum Fluss verlaufende Schotterpiste. Rechts oberhalb erkennen wir die von den Türken zerstörte alte Klosteranlage Preveli. Nach einiger Zeit erreichen wir schließlich ein Gatter. Hinter uns erschienen hier plötzlich zwei Mietwagenfahrer, die, offenbar von ihrem Smartphone fehlgeleitet zum Strand wollten. Nun, sie ließen sich überzeugen es lieber auf der Hauptstraße zu versuchen. Kurz hinter dem Gatter erreichten wir eine hübsche kleine Kapelle. Leider verschlossen. Unterhalb wird der Bereich bewirtschaftet. Kein Wunder, bei so viel Wasser hier ist das kein Problem.
Nach einer kurzen Rast setzten wir unseren Weg fort. Nun war es auch nur noch ein Pfad oberhalb der Schlucht. Der Wind wurde hier auch wieder stärker. Es gab aber keine ausgesetzten Stellen, so dass es nur lästig aber nicht problematisch war. Kurz darauf war dann der Wind aber auch vergessen. Ein unvergleichlich schöner Blick in die Schlucht mit den malerischen Palmen und der Mündung am Strand. Hier gibt es einige Stellen um tolle Fotos zu machen. Es gibt wohl kaum einen Reiseführer über Kreta, der nicht ein Bild von hier in sein Buch aufgenommen hat. Aber live ist es noch viel schöner.
Der Rest des Weges ist dann zunächst einmal eher unspektakulär. Es geht hinauf, bis man den Parkplatz oberhalb der Bucht von Preveli erreicht und quert. Hinter dem Parkplatz führt dann ein treppenstufenartiger Weg in etwa 15 Minuten hinunter zum Strand. Den Weg hier nicht aufwärts sondern abwärts zu gehen ermöglicht immer wieder schöne Blicke hinunter.
Der Strand war an diesem Tag gut besucht aber dennoch wirkte es nicht überladen. Wir wateten durch den Fluss und gingen schließlich an der Ostseite einen weiteren Treppenweg hinauf. Dort erreichten wir dann wieder das Metalltor, durchschreiten dieses und folgen dem Weg bis zur Bucht von Ammoudi zurück. Eine insgesamt schöne Tour von etwa 3,5 Std. incl. Pausen.
Am Abend kehrten wir dann noch einmal in der Taverne Ag. Fotini ein. Auch hier starker Wind. Die Tische am Rand wurden sogar manchmal von starken Wellen getroffen. Das Meer war extrem aufgewühlt durch die heftigen Böen.
Das Essen hat darunter aber nicht gelitten. Es schmeckte wieder vorzüglich.
Nachdem wir in den letzten Tagen mit reichlich Wärme von bis zu 42 Grad im Schatten verwöhnt wurden, planten wir für heute noch mal einen Tag am Pool. Es fing auch alles wie geplant an. Nach dem Frühstück machten wir es uns am Pool gemütlich. Wir konnten auch wieder die Schwalben beobachten und erfreuten uns an ihren Flugkünsten.
Dann kam aber plötzlich wieder ein unangenehm starker Wind auf. Das erinnerte uns jetzt doch schon sehr an die Windperiode, die wir beim letzten Urlaub hier in der Gegen „mitgenommen“ hatten Das Thermometer fiel langsam aber sicher im Verlauf des Tages auf lausige 21 Grad. Während wir normalerweise sagen würden, dass ist angenehm, war das für uns richtig kalt, da wir uns die Tage zuvor an die hohen Temperaturen gewöhnt hatten.
Wenn wir manchmal hier auf Kreta Menschen sehen, die bei über 20 Grad mit langer Hose und Pullover herumlaufen und uns darüber wundern – nun jetzt haben wir die Erklärung dazu am eigenen Leib erlebt.
Am Abend musste also tatsächlich noch einmal eine lange Hose und eine Jacke her, brrrr.
Dafür war an diesem Abend das Mondlicht herrlich klar und wir wurden mit einer tollen „Beleuchtung“ entschädigt.
Traumhaft eure Aufnahmen, so wie der Reisebericht!
LG, Angelika und Tom
Hallo Frank,
vielen Dank für deinen tollen informativen Reisebericht und die wunderschönen Fotos.
Es war ein Genuss den zu lesen und in Gedanken mitzufahren.
Für heute hatten wir eine kleine Rundwanderung bei Plakias geplant. Wir wollten hinauf nach Mirthos. In Kerames war es an diesem Morgen noch immer extrem windig und gar nicht schön. Also versuchten wir nach dem Frühstück unser Glück in Plakias.
Unten an der Straße parkten wir und merkten auch hier leichten Wind, der aber noch halbwegs erträglich war. Als wir dann aber in die Seitenstraße einbogen um unseren Weg nach Mirthos zu starten kam uns ein enormer Starkwind entgegen. Es fegte unentwegt von den Bergen hinunter.
Nach 500 Metern war absehbar, dass sich das nicht mehr ändern würde. Wenn man ständig den Blick senken muss, sich dem Wind entgegenstemmen und die Kappe festhalten muss, ist das keine Freude. Wir entschlossen uns daher leider die geplante Wanderung abzubrechen.
Am Abend belohnten wir uns dafür mit einem supertollen Essen in der Taverne bei Ligres. Zwar fegte auch dort der Wind, die Taverne liegt aber sehr gut geschützt.
Und noch ein Ratebild - wo waren wir zu Besuch?
In Matala
Na klar!
Noch immer starker Wind an diesem Freitagmorgen. So waren alle Überlegungen noch mal irgendwo in dieser Gegend zum Wandern zu gehen obsolet.
Mama machte dann den Vorschlag mal nach Matala zu fahren. Das ist zwar von Kerames aus schon ein Stück zu fahren aber bevor wir nichts machen und uns über den Wind ärgern, freuen wir uns lieber auf uns ein Ziel.
Das jährliche Musikfestival in Matala lag schon zwei Wochen zurück. Trotzdem sahen wir wieder die Straßenmalereien. Ab Beginn des Ortskerns bis hin zum Ende der Straße waren die Bilder auf dem Boden. Immer wieder ein netter Blickfang. Auch wenn einige Motive sich wiederholen.
Wir schlenderten durch die Straße und ließen uns von der beruhigenden Stimmung, die hier irgendwie immer in der Luft liegt anstecken. Nach „Besichtigung“ etlicher Shops machten wir schließlich Rast in der Bar „Akuna Matata“. Eigentlich müsste es heißen „Hakuna Matata“ aber auch ohne den fehlenden Buchstaben gibt es wohl keiner Probleme…
Lecker-knackiger Salat, coole Getränke und Reggae im Hintergrund. Da kann ja gar nichts mehr schief gehen. Wir relaxten hier eine ganze Weile (ohne Wind), bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten. Matala hat, bei allem Kommerz, noch ein ganz besonderes Flair.
Passend dazu ging es am Abend dann noch einmal nach Ligres zum Essen, bevor wir den Urlaub auf unserer Terrasse ausklingen lassen mussten.
Manchmal sieht es da auch so aus:
Anhang 92964 Anhang 92965
Grade gefunden : Unterwegs nach Matala von Georg Danzer :blink:https://www.youtube.com/watch?v=3_sd...&feature=share
Unsere Rückreise zum Flughafen verlief relativ normal. Kurz vor Heraklion tankten wir noch mal die Fahrzeuge um sie mit korrektem Benzinfüllstand zurückgeben zu können. Die Fahrzeuge dann, wie immer, auf dem großen Parkplatz abgestellt und die Schlüssel vorne am Kassenhäuschen abgegeben.
Einchecken lief erstaunlich schnell. Ich hatte eher den ganz „normalen Wahnsinn“ erwartet aber wir hatten heute wohl Glück. Unsere Maschine von Aegaen bot wieder überraschend viel Beinfreiheit und gute „Versorgung“.
In Düsseldorf angekommen dachten wir noch mal zurück an die schönen Tage und sinnierten schon wieder über mögliche neue Ziele –auf Kreta natürlich!
Bereits am 30.08.2017 ging es wieder auf die Insel.
Wohin sind wir diesmal gefahren? Auf dem Weg zu unserm Ziel kommt man durch ein Dorf in dem dieser Brunnen steht.:smilie_verl_070:
....... sind wir in der Gegend von Agia Deka ??? :dream:
Nachdem Ihr im Osten und dann im Südwesten der Insel wart , seid Ihr diesmal im Nordwesten gewesen :blink:?
..... im Amari Tal :dream:
Hier noch ein Bild. Wer schon mal dort war, erkennt das bestimmt.
Ich denk, das ist die Aradenna Schlucht ..