Frage zur Aufenthalterlaubnis bei Zuzug aus einem Nicht-EU Land

Ich habe eine besondere Frage. Auf Kreta gibt es doch viele Leute aus Nicht-EU-Staaten, wie zb.Serbien. Weiss jemand wie die sich krankenversichern, bzw.wie das mit deren Familiennachzug geregelt ist? Also Serbe zu serbischen Ehepartner der dauerhaft auf Kreta lebt. Ich hörte das diese Leute erst ein Jahr auf Kreta gelebt haben müssen, um eine Arbeitserlaubnis zu erhalten. Weiss jemand von Euch ob das stimmt? Wovon leben sie so lange? Ich habe viele Freunde in Serbien die nach Kreta ziehen, weil man mir sagte - das sie dort im Tourismus gut Arbeit finden. Ich bin Deutsche und lebe in D., habe 2 Berufsabschlüsse - versuchte mich etliche male zu bewerben und war bereit mich mit dem gesetzlichen Mindestlohn zufrieden zu geben - ohne Erfolg. Hätte ich wirklich aus einem Nicht-EU-Land mehr Glück bei der Jobsuche? Mache ich etwas verkehrt? Wer kennt sich aus? Danke für Eure Hilfe!

Zitat:

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Zitat von Sarah

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versuchte mich etliche male zu bewerben und war bereit mich mit dem gesetzlichen Mindestlohn zufrieden zu geben - ohne Erfolg. Hätte ich wirklich aus einem Nicht-EU-Land mehr Glück bei der Jobsuche? Mache ich etwas verkehrt? Wer kennt sich aus? Danke für Eure Hilfe!

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Ganz einfach. Du musst mit dem Stundensatz noch weiter runter.
Ich hab mich dieses Jahr mit einem Griechen unterhalten, weshalb er Ausländer beschäftigt, während so viele Griechen arbeitslos sind.
Die Antwort hat mich dann fassungslos gemacht : "Den Ausländern zahle ich 20 - 25€ am Tag, die Griechen wollen das Doppelte."
P.S. Versichert sind die Arbeitnehmer dann natürlich auch nicht.

Nur kurz: War gestern beim Griechen essen, hab mit meinen wenigen Worten griech. gesprochen, der Kellner schaute mich ganz grimmig an nahm keine Notiz davon, dann hab ich gefragt, woher er kommt, er sagte aus Polen, ist ja nicht weiter schlimm.

Meeno im Service ist " Freundlichkeit " großgeschrieben, ( ob das der Besitzer mal spüren muß, wenn weniger Gäste vielleicht??? kommen ).

LG Hanni

Eine Bekannte erzählte von Naxos, wo sie gearbeitet hat. Dort war in einem Hotelrestaurant ein Bangladeshi in der Küche beschäftigt (illegal und unangemeldet). Er bekam neben freier Kost und Logis 150 Euro im Monat.
Der Besitzer der Hoteltaverne gehört zu den reichsten Familien auf der Insel.

Die Bekannte hatte an der Hotelrezeption gearbeitet. Sie spricht sehr gut Griechisch. Jedes Jahr wurde sie zum Saisonbeginn länger hingehalten, und im September früher entlassen. Von dem was sie in 3 Monaten verdiente, konnte sie aber nicht das ganze Jahr in Gr leben. Versichert war sie am Minimum.
Sie ist jetzt wieder in D.

Zitat:

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Zitat von Gwg_49

Den Ausländern zahle ich 20 - 25€

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Bei einer 6 Tage Arbeitswoche haben sie dann immer noch 2mal mehr als in ihrer Heimat. Kein Wunder das der halbe Balkan abwandert...
Für mich wäre das allerdings zu wenig, ich habe auch noch ein Kind zu versorgen.

Zitat:

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Zitat von Kithira

Die Bekannte hatte an der Hotelrezeption gearbeitet. Sie spricht sehr gut Griechisch. Jedes Jahr wurde sie zum Saisonbeginn länger hingehalten, und im September früher entlassen. Von dem was sie in 3 Monaten verdiente, konnte sie aber nicht das ganze Jahr in Gr leben.
Sie ist jetzt wieder in D.

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Ich spreche auch griechisch, aber wenn ich das hier so lese... Wahrscheinlich war deine Bekannte zu "teuer", sie haben anscheinend genug Auswahl. Dachte das die - die im Winter arbeitslos sind 500€ monatlich Wintergeld erhalten. So sagte mir das mal ein Grieche. Dann bleibe ich doch wohl besser nur beim Urlaub. :(

die die im winter arbeitslos sind und gluecklicherweise im sommer lang genung versichert waren, bekommen diesen winter, zumindest bis jaenner 360 euro. ab jaenner ist es dann angeblich aus mit der arbeitslosen, egal wie lange und hoch man versichert war....

Wie soll das laufen ohne das dann alles zusammenbricht?

Sarah, ich finde das auch ein bisschen blauäugig von dir... solche Fragen... Jeder 2. von 3 Jugendlichen ist ohne Arbeit in GR, jetzt können Rumänen und Bulgaren auch offiziell überall hin und dort arbeiten und glaub mir, denen ist es sch.... egal ob sie krankenversichert oder sonstwas sind, Hauptsache sie haben Arbeit und verdienen etwas mehr als zuhause. Das ist ein völlig anderer Blickwinkel als von hier aus in unserem abgesicherten System! Da kannst du nicht herkommen und sagen ok ich arbeite auch für Mindestlohn, will dann aber auch ne Krankenversicherung und den ganzen Kram den ich in Dt habe, da lachen sich die Griechen ins Fäustchen, weil die haben selber nicht annähernd so eine Absicherung wie wir hier! Um jetzt auch noch auf deinen Beitrag "Schwanger auf Kreta" zu kommen, entschuldige, aber was soll denn das??? "Wie machen es die Einheimischen?" Du, die kriegen einfach ihr Kind und fertig! Vorsorge, Nachsorge, Geburtsvorbereitungskurse, Unter-Wasser-Geburten, etc.pp was sich die satten Gesellschaften alles einfallen lassen, um das Leben noch komplizierter zu machen als es eh schon ist, vergiss es! Denk mal anders oder fahr einfach in Urlaub nach Kreta! Sorry nicht böse sein, aber bei solchen Beiträgen geht mir immer völlig einer ab...
Thomas

Macht nichts "wenn dir einer abgeht". Ich war im Urlaub dort und habe privat gewohnt. Trotzdem frage ich hier nach, weil es mich einfach brennend interessiert. Da ich nur 10 Tage im Jahr am Meer bin und den Rest in Deutschland(weil ich nicht so zu den ganz satten Deutschen gehöre) :) finde ich es ganz legitim solche Foren für seltsame Fragen zu nutzen.
Ich wohnte bei Griechen die ein schönes Zimmer vermieteten und Dank ihrer Gastfreundschaft hatte ich etwas Einblick in ihr Leben. Etwas wie gesagt, denn man fragt ja nicht wie es ihnen geht. Ich sah gut eingerichtete Leute mittleren Alters und einer von beiden hatte einen Job. Es wurde regelmässig gekocht und die Kinder kamen häufig zu Besuch. Ich fand den Lebensstandard nicht schlecht. In etwa mit meinem(persönlichem!!) vergleichbar. Natürlich sah ich auch geschlossene Geschäfte und Zeichen der Krise. Aber viel weniger als ich es vermutet hatte. Es war ein rundum schöner Urlaub. Und darum interessiert mich halt auch - wie sieht das Leben wirklich aus. Also hinter den Kulissen. Wer kann mir das besser erklären als IHR? Zeitungen glaube ich schon lange nicht mehr.

Zitat:

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"Wie machen es die Einheimischen?" Du, die kriegen einfach ihr Kind und fertig!

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Als Mutter weiss ich dass das nicht so einfach ist!! Wenn man einen Job hat und um den bangt - bekommt man dann ein Kind? Wo lässt man es hinterher - falls man einige wenige Monate Mutterschutz in Anspruch nehmen kann?!!
In der Taverne in der ich gerne einkehrte arbeitete eine schwangere Kroatin an der Bar.
Und fertig??? Wie machen es die Leute hinterher? Ich nehme mal an das deren Mann kein reicher Prinz war.

Sarah ich wollte dir nicht zu nahe treten aber die Frage "wie machen es die Einheimischen?" klingt einfach etwas absurd, so aus einer völlig anderen Welt... Wie machen es denn die Leute in Afrika, in Südamerika, im Urwald und eigentlich muss man gar nicht so weit weg, wie machen es die Leute hier in Dt die eben keinen reichen Prinz haben und Hartz 4 kriegen und wo der Mann abgehauen ist? Genauso, sie kriegen ihr Kind und fertig is! So ist der Lauf der Dinge... Wenn alle Menschen erst überlegen würden, ob denn die Rahmenbedingungen stimmen (Haus, Job, etc), wäre die Menschheit schon ausgestorben! Als Vater von 2 Kindern (ja sorry leider "nur" Vater) weiß ich auch das es nicht "einfach" ist, aber was ist schon einfach? Und soll es denn einfach sein?
Ich finde ja gut, dass dich das brennend interessiert, aber warum fragst du nicht die "Einheimischen" wie es Ihnen so geht? Sie werden dir das gerne erzählen und erzähl ihnen wie es bei uns ist und sie werden dir erzählen wie es bei ihnen ist und man hat viel Spaß dabei! Erst so können wir uns verstehen und auch voneinander lernen! Hier im Forum wirst du es immer nur aus einem Blickwinkel sehen können... So seh ich das jedenfalls!
Grüße
Thomas

Nur mal interessehalber, um den Hintergrund Deiner Frage zu verstehen: Du suchst schwanger einen Job auf Kreta, sprichst kein griechisch und möchtest alleine dorthin auswandern aufgrund eines Urlaubs bei dem Du "privat" gewohnt hast und der Meinung bist, so Einblick in das Leben der Kreter bekommen zu haben?

So hatte ich es auch verstanden (auch nur deshalb musste ich dazu was sagen!), aber es scheint wohl anders...

Ich bin eben doch noch glatt über die Frage gestolpert: ...wo läßt man es (das Kind) hinterher...? Wie verstehen wir das jetzt? Wann ist "hinterher"? und wie "lassen"? ... sprachlos bin

Naja,ich wollte eigentlich nur rausfinden ob man das Posting ernst nehmen soll. Irgendwie passt was sie sagt nicht recht zusammen, weder hier noch im Schwangerschaftsthread...

Ich meine, ich verstehe jeden, der am liebsten für alle Ewigkeiten in Kreta bleiben will. Aber schwanger ernsthaft darüber nachzudenken, aus unserem sozialen Auffangnetz mit bester Krankenversicherung auszusteigen um den extrem steinigen Weg im Ausland zu gehen...das lässt mich doch an der Ernsthaftigkeit dieser Frage zweifeln...
Vor allem wenn man Kreta nur aus dem Letzten Sommerurlaub kennt ... *kopfschüttel*

Grüsse, Nemesis, die jetzt weitere auf ihre Rente hinarbeitet um vielleicht später mal meinen Lebensabend da verbringen zu können :biggrin:

Hallo tomnett, wie das die Leute in Afrika machen weiss ich in etwa. Dort habe ich schon gearbeitet. Wie das Leben auf Kreta ist weiss ich eben nicht - darum frage ich EUCH. Ich kann doch nicht mir fremde Einheimische fragen was sie verdienen, wo sie arbeiten und wie ihre Lebensbedingungen sind. Zu recht würden sie mich von der Insel jagen.
Für Euch die Ihr dort lebt ist es etwas anderes. Dann lernt man Menschen kennen und freundet sich an. Dann ist es auch selbstverständlich das man sich austauscht. ;)
Natürlich ist es im Forum nur ein Blickwinkel. Aber ein größerer als der als Urlauber.

Ps. Möchte auch noch kurz auf das "hinterher" eingehen. Damit meine ich das Thema Kinderbetreuung. Wer einen Job hat der äusserst schlecht bezahlt ist kann sich meiner Meinung nicht Krippe oder Babysitter leisten. Dann ist also klar das wenn man sich für ein Baby entscheidet nicht mehr arbeiten kann. Nicht jeder der auf Kreta lebt hat dort auch Familie. Denken wir mal an die ganzen Ausländer wie Engländer, Finnen, Russen, Kosovo-Albaner und Serben z.B.

Zitat:

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jetzt können Rumänen und Bulgaren auch offiziell überall hin und dort arbeiten und glaub mir, denen ist es sch.... egal ob sie krankenversichert oder sonstwas sind,

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Und tomnett - gibt es sie nun die Bulgaren und Rumänen auf Kreta? Oder ist es nur ein Gerücht? Bei dir muss man ja immer "vorsichtig" sein :smilie_verl_070: Kommen sie wirklich?? Nach Deutschland kamen so einige in Ballungsgebieten - aber zu euch??

Zitat:

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Aber schwanger ernsthaft darüber nachzudenken, aus unserem sozialen Auffangnetz mit bester Krankenversicherung auszusteigen um den extrem steinigen Weg im Ausland zu gehen.

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Hallo Nemesis, der Thread heißt: " …bei Zuzug aus einem Nicht-EU Land"

Hi Sarah

Ja, ich kenne einige Bulgarinnen und Bulgaren, die hier leben. Menschen aus Rumaenien hier auf Kreta kenne ich keine, aber auf Santorini hab ich mal welche kennen gelernt, das war schon 2006, also ziehen sie offenbar schon auch nach Griechenland.

Liebe Gruesse
Monica

Sarah, kein Kreter wird dich von der Insel jagen, wenn du (echtes) Interesse an seinem Leben zeigst, im Gegenteil er/sie wird dir schon erzählen wie es langgeht!

Rumänen und Bulgaren kommen schon sehr lange nach Griechenland (und Kreta), liegt ja auch nahe... ich meinte nur, jetzt geht das auch offiziell! Vorher waren sie nur geduldete (oder eben auch nicht) Schwarzarbeiter für die Ernte, Arbeiten, die auch kein Grieche mehr gerne macht, so wie in Dt. und überall anderswo, es gibt Arbeiten die keiner mehr machen will! Und dafür holen sich diese Staaten aus den armen Ländern Arbeitskräfte bzw. dulden diese in ihrem Land... Du bist aus Berlin wie ich sehe, fahr doch mal ins (Spargel-)Umland, wenn die Ernte anfängt, kommen heute Rumänen/Bulgaren (früher waren es Polen, die machen es schon lange nicht mehr!!!) die sich den Rücken schinden, damit wir lecker Beelitzer Spargel essen können! Das deutsche Arbeitslosenheer ist für diese Arbeit nicht mehr willig, zu anstrengend! Geht ja auch anders... Sich dann aber aufregen, dass sie uns die Arbeit wegnehmen, bla bla...

Und um nochmal zu deiner Schwanger-Frage zu kommen: es gibt eben keine Sicherheit, selbst wenn du Job und Haus und Mann und etc. alles schön hast, kann dir plötzlich doch alles wegbrechen und dann stehste da! Das ist hier so, das ist auf Kreta so und sonstwo ist es erst recht so!

Noch ein letzter Satz zu diesem Forum, schau dir mal die Beiträge durch die hier wirklich von Interesse sind und dann weißt du wo du bist.... Viel Spaß dir noch und brauchst nicht "vorsichtig" sein bei mir, ich bin das gewohnt!

Grüße Thomas