Ökologischer Fortschritt durch griechische HighTech-Firma

Ein High-Tech-Unternehmen in Thessaloniki hat ein System entwickelt, mit dem Ökostrom gezielter vermarktet werden kann.

Bisher mußten umweltbewußte Verbraucher sich darauf verlassen, daß ihr Stromanbieter den Stromanteil, der als Ökostrom bestellt war, auch tatsächlich erzeugt bzw. einkauft.
Jetzt wurde ein technischer Durchbruch erzielt.

Dem Ökostrom wird ein digitales Signal zugefügt, das die Unterscheidung zu der Art der Erzeugung möglich macht.
Beim Verbraucher sorgt ein Steuergerät dafür, daß z. B. nur Ökostrom abgenommen wird.

Das patentierte System ist nun marktreif.
Technische Einzelheiten werden demnächst veröffentlicht.

Gesucht wird noch ein Unternehmen, das die Produktion der Geräte für Anbieter und Verbraucher übernimmt und das gegebnenfalls auch genügend hohe Stückzahlen produzieren kann.

Man glaubt, daß Ökostrom, z. B. von Windrädern, nun einen signifikanten Zuwachs erfahren kann.

Klar.
Und außer dass man die ganze Ägäis mit Windrotoren überziehen möchte (leider kein Scherz), sollen auch am Psiloritis und auf den Lefka Ori Windparks errichtet werden. Außerdem ein paar extragroße Rotoren in Windlöchern wie Plakias und Frangokastello.

Zitat:

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Zitat von Kithira

... Und außer dass man die ganze Ägäis mit Windrotoren überziehen möchte ...

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Dann doch lieber jeder Insel ihr eigenes Schweröl- oder Diesel-Kraftwerk, mit Abgaskaminen die, für die Optik, als klassische Säulen gestaltet sind?

Oder besser ein neues, zentrales AKW z. B auf Chios mit chicem 200m-Kühlturm und ungelöstem Abfallproblem?

Tja, lieber Graureiher,
ALLE wollen Ökostrom, aber bitte NUR nach dem St. Florians Prinzip erzeugt.... :s020: .

@Wolfgang: das wäre eine gute Sache, nach der alten Weisheit, Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser :a020:.
Würde ich sofort installieren.

Grüße von DER Insel
aleka

Ohne Wind- und Sonnenenergie zu nutzen geht´s nicht und irgendwo müssen die Dinger ja stehen. An den Anblick werden wir uns gewöhnen müssen, ob wir wollen oder nicht.

Übrigens werden nicht nur die Kykladen fortschreitend vom Festland über Tiefseekabel mit Strom versorgt. Wozu sollten dort also noch Windgeneratoren bebaut werden?

Zitat:

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Zitat von Graureiher

Dann doch lieber jeder Insel ihr eigenes Schweröl- oder Diesel-Kraftwerk, mit Abgaskaminen die, für die Optik, als klassische Säulen gestaltet sind?

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Die Dimensionen des Projektes gehen über die Eigenversorgung der Inseln weit hinaus. Sogar über die Griechenlands.
Und man darf nicht vergessen, dass zu jedem Windrotor eine Piste führt, zum Aufbau und zur Wartung. Die Zerstörung der Landschaft ist enorm, und die Inselbewohner werden nicht gefragt.

Hier ein wenig Information:
https://www.deutschlandfunkkultur.de...icle_id=491853
https://www.ardmediathek.de/video/we...GZjM2ZjNjYxYQ/


Aber Wolfgang wollte mit seinem Aprilscherz wohl keine solche Diskussion auslösen.

schöne Aussicht:

https://www.ekriti.gr/kriti-irakleio...tes-toy-nisioy

Mit etwas Phantasie kann man sich in unmittelbarer Nähe auch noch die Bohrplattforn zum Anzapfen der Erdgasvorkommen vorstellen

Zitat:

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Zitat von chris54

schöne Aussicht:

https://www.ekriti.gr/kriti-irakleio...tes-toy-nisioy

Mit etwas Phantasie kann man sich in unmittelbarer Nähe auch noch die Bohrplattforn zum Anzapfen der Erdgasvorkommen vorstellen

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.......das ist doch auch ein Aprilscherz??? :smiley4:

Strom ist eine Handelsware mit der sich eine Menge Geld verdienen läßt. Wer will es den Griechen verübeln diese Möglichkeit, wie viele andere europäischen Länder auch, zu nutzen?

Zudem handelt es sich um eine rein innergriechische Angelegenheit. Außenstehende haben keinerlei Recht sich einmischen zu wollen!

Zitat:

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Zitat von Kithira

Aber Wolfgang wollte mit seinem Aprilscherz wohl keine solche Diskussion auslösen.

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Aber ich bin saufroh, daß es doch noch jemande gemerkt hat.

Ich fürchtete schon, daß man dem geneigten Publikum jede Falschmeldung verkaufen kann,
womöglich auch jeden gut verpackten Verschwörungsunsinn.
Das ist ja nun vom Tisch :))

Kithira gebührt der 1. Preis :huepf::huepf:

Der schweigenden Mehrheit gebührt der 2. Platz, ein Ehrenplatz.
Sie hatte vielleicht extrem starken Verdacht, hatte intensiv gegoogelt,
leider nichts gefunden
- und sich dann höflich zurückgehalten.

Zitat:

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Zitat von Graureiher

Strom ist eine Handelsware mit der sich eine Menge Geld verdienen läßt. Wer will es den Griechen verübeln diese Möglichkeit, wie viele andere europäischen Länder auch, zu nutzen?

Zudem handelt es sich um eine rein innergriechische Angelegenheit. Außenstehende haben keinerlei Recht sich einmischen zu wollen!

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Grundsätzlich gebe ich dir recht, in diesem Fall ist es jedoch so, dass sämtliche griechischen Umweltverbände (darunter Greenpeace und WWF) die Menschen in allen europäischen Ländern dazu aufgefordert haben, dagegen zu protestieren.

'Dagegen' heißt gegen ein neu eingebrachtes 'Umweltgesetz', das dafür sorgt, dass bereits ausgewiesene europäische Schutzgebiete (Natura 2000) aus diesem Schutz genommen werden, um dort in Zukunft Investitionen zu tätigen.
Dazu gehören vor allem Investitionen zur Stromerzeugung, dazu gehört leider auch, dass erstmals in geschützten Meeresbereichen nach Erdgas und Öl geforscht werden kann. Außerdem werden so Großprojekte wie große Hotelanlagen (in derzeit ausgewiesenem Naturschutzgebiet!) ermöglicht.
Eine weitere Klausel in diesem Gesetz sorgt dafür, dass es kein Einspruchsrecht gegen diese Investitionen auf lokaler Ebene mehr gibt.
Und dass die Griechen mit der Stromerzeugung eine Menge Geld verdienen, ist sicherlich auch nur ein Wunschtraum. Verdienen werden vor allem die großen Energiekonzerne.

Kithira hat weiter oben zwei Quellen gepostet, die sehr informativ sind, hier sind noch ein paar mehr:

Zitat:

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Wir bitten die internationalen Medien, Kollektive, Umweltorganisationen und Bürger auf der ganzen Welt um Unterstützung, um die Natur und Kultur Griechenlands zu verteidigen, das zweifellos zum Weltkulturerbe gehört.

https://www.efsyn.gr/efkriti/binteo/...ame-stin-knoso

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Zitat:

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Mitten in der Quarantäne und in einem - im Wesentlichen geschlossenen - Parlament förderte der Minister für Umwelt und Energie, Kostis Hatzidakis, ein Gesetz , das den Schutz von Natura 2000-Gebieten und Beschränkungen für Bau- oder Geschäftstätigkeiten in Wäldern und anderen Gebieten im Wesentlichen aufhebt.

Der Gesetzentwurf mit dem Titel "Modernisierung der Umweltgesetzgebung" ebnet nach Ansicht von 20 Umweltorganisationen praktisch den Weg für den Betrieb von Steinbrüchen, Hotels und Kohlenwasserstoffabbaueinheiten im ganzen Land in Natura 2000-Gebieten, enthält jedoch verfassungswidrige Vorschriften.

(...)

Die Öl- und Gasförderung in Lebensraum- und Artenbewirtschaftungszonen ist ausdrücklich gestattet (Artikel 44).
Das Meinungsrecht zu stark gefährlichen und umweltschädlichen Kohlenwasserstoffabbauanlagen in ihren öffentlichen Bereichen wird der örtlichen Gemeinde und den Kommunalbehörden entzogen (Artikel 110)

Aus diesem Grund starten WWF Hellas und Greenpeace eine dringende öffentliche Kampagne zum Sammeln von Unterschriften, um gegen diese gefährlichen Bestimmungen des Gesetzes zu stimmen, die eine direkte Bedrohung für Umwelt und Wirtschaft darstellen und die Demokratie untergraben.

https://www.flash.gr/environment/160...C4Irx-UYk4Xt5k

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Zitat:

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Investoren sollten keine Zeit, Energie und Geld damit vergeuden müssen, Windräder in Gebieten zu beantragen, die von «Natura 2000» – einem EU-weiten Netzwerk von Schutzgebieten der EU – ausgesondert sind. Ebenso wenig soll gebaut werden in Gegenden, die noch kaum oder gar nicht von Infrastrukturbauten zerschnitten sind.

(...)

Das Mantra, dass Windkraft per se umweltfreundlich sei, müsse einem Ansatz weichen, der jene Investoren belohne, die sich die Mühe machen, die Natur zu schützen. So könne «das wilde Herz des Landes» erhalten bleiben.

(...)

Doch es ist fraglich, was in Zukunft von den natürlichen Ökosystemen des Landes noch intakt sein wird. Denn Anfang März verabschiedete die konservative Parlamentsmehrheit, fast ohne es diskutiert zu haben und trotz den Einwänden von Regierungsberatern und 30 Umweltorganisationen, ein Gesetz, das in den Augen seiner Gegner ein Ziel hat: das Platzieren von Windparks und die Entwicklung des Tourismus innerhalb der «geschützten Gebiete» von «Natura 2000» voranzutreiben.

https://www.nzz.ch/international/win...iFKsTo4GGiBSuc

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@ Zephyros: die "Aprilscherze", wie man sie Deutschland kennt, sind hier unbekannt. Die sind hier eher ein ganzjähriges Phänomen.
Aber Du hast mich neugierig gemacht und ich habe die angegeben Firmen gegoogled: es gibt sie und sie haben weltweit Projekte! (jetzt hat sogar der Ausverkauf der gr. Hoheitsgewässer angefangen). Ulli hat ja oben zu dem, was hier abläuft, eine ganze Menge geschrieben.

Zitat:

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Zitat von Graureiher

Strom ist eine Handelsware mit der sich eine Menge Geld verdienen läßt. Wer will es den Griechen verübeln diese Möglichkeit, wie viele andere europäischen Länder auch, zu nutzen?

Zudem handelt es sich um eine rein innergriechische Angelegenheit. Außenstehende haben keinerlei Recht sich einmischen zu wollen!

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Dann Kohlenwasserstoffe; -hier zum Thema
LG, Tom

Nicht jeder kann diesen griechischen Text lesen ...

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LG, Tom

Zitat:

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Zitat von Graureiher

Nicht jeder kann diesen griechischen Text lesen ...

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https://translate.google.com/?hl=de&...e&op=translate

Danke, Tom und Wolf!