Als langjährige Kreta-Fans und Individual-Urlauber fuhren wir letzte Woche mit Freunden an die Costa del Sol in der Nähe von Malaga. Ein Zimmer dort zu mieten war schwierig im Vorfeld, daher buchten wir ein Ferienhaus in einer Siedlung als Selbstversorger und ein Mietauto um Ausflüge zu machen. Vor Ort bemerkten wir, dass Privatvermieterzimmer tageweise sowieso nicht bzw. nur schwierig zu finden gewesen wären.

Fast zwanghaft mussten wir Vergleiche anstellen.
Das Essen schmeckte uns besser dort, auch waren die Dörfer sauberer und der Verkehr geregelter und zivilisierter, ganz zu schweigen von der guten Organisation auf dem Flugplatz.

ABER: abgesehen vom Essen, das eine persönliche Anschauung ist, fand ich die sauberen Dörfer und Siedlungen richtig geschleckt und sie hatten keine Seele. Alle Grundstücke sind eingezäunt und die vielen Strassen und Feldwege die man sieht führen nur zu einzelnen Häusern und dann - Ende Gelände.
Da lobe ich mir Kreta mit dem offenen Gelände und der schönen wilden Natur, wo man auch bei den Ziegengehegen meist durchkann, wenn man die Türen wieder ordentlich schließt. Wo die Wege zwar auch nicht immer so gut gekennzeichnet sind, man bei einer Schluchtdurchquerung aber nicht viel falsch gehen kann. Wo man beim Verkehr aufpassen muss, aber auch viele Freiheiten hat.
Ich spreche sowohl griechisch als auch spanisch, aber in Griechenland kommt man mit der Bevölkerung vor allem auf dem Land viel schneller ins Gespräch, da sitzt man nach ein paar Minuten auch schon mal im Wohnzimmer bei einem Gläschen Raki, das gibt es in Spanien nicht.
FAZIT: Kreta, wir werden Dir vielleicht schon mal untreu um zu sehen was sonst noch geboten wird, aber nächstes Jahr kommen wir wieder!