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Thema: 'Alleine wandern' oder 'Wie Facebook zum Lebensretter wurde'

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  1. #1
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    Standard 'Alleine wandern' oder 'Wie Facebook zum Lebensretter wurde'

    Die Geschichte ist zwar schon vor 3 Jahren passiert, aber spektakulär genug, um sie nochmal aufzuwärmen.

    Sie fiel mir wieder ein, als ich Sarnades Reisebericht las:

    Zitat Zitat von Sarnade Beitrag anzeigen
    Der "Spaziergang" ins Bergdorf verlief weiter auf einem sehr schmalen Pfad. Rechts Berg, links Abgrund. Ich bin nicht mehr ganz jung, aber ziemlich fit und bestimmt nicht ängstlich. Nur......ich war auf diesem Weg mutterseelenallein. Kein anderer Spaziergänger war hier unterwegs. Schon irgendwie unheimlich.
    Liest sich wie das Skript eines schlechten Films:

    Bei einer Klippenwanderung an der Küste Kretas im Juni 2014 gab plötzlich der Boden unter den Füßen der Engländerin Sandi Allcock nach, und sie stürzte etwa 100 Meter tief, bis ein Felsvorsprung und zwei auf dem Felsvorsprung wachsende Olivenbäume ihren Fall stoppte.

    Bei dem Sturz hat sie sich 20 Knochen gebrochen, konnte nur noch den rechten Arm bewegen.
    Ihr gelang es, nach ihrem Telefon zu greifen und den Rettungsdienst zu alarmieren, aber leider konnte sie nicht genau sagen, wo sie sich befand. Sie konnte lediglich die Klippen und das Meer beschreiben …

    Die Retter konnten sie nicht lokalisieren, also machte Sandi ein Foto und schickte dieses ans Rettungsteam – es war zu groß und ging nicht durch.

    Inzwischen waren bereits 1,5 Stunden vergangen, sie war dehydriert und am Ende ihrer Kräfte, fürchtete außerdem die ganze Zeit, der Felsvorsprung, auf dem sie sich befand, würde abbrechen.

    Dann hatte sie die rettende Idee: Sie lud das Foto auf Facebook hoch und veröffentlichte es auf ihrer Seite.
    Ein englischsprachiger Hotelrezeptionist, den die Retter inzwischen zu Hilfe geholt hatten, zeigte die Bilder überall herum, und tatsächlich erkannte ein örtlicher Tauchlehrer die Stelle wieder und konnte die Helfer zu dem Felsvorsprung führen.

    Die Rettungsaktion dauerte dann noch einmal 8 Stunden, bis es den Rettern gelang, Sandi in Sicherheit zu bringen.

    Sandi lag 3 Wochen auf Kreta im Krankenhaus, nach weiteren 3 Monaten bekam sie das OK, nach England zurückzukehren.

    Auch heute noch, ein Jahr nach ihrem Martyrium, ist sie noch nicht vollständig genesen, aber sie ist glücklich, am Leben zu sein.

    http://www.chaniapost.eu/2015/06/07/...ftop-on-crete/

  2. #2
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    ....macht mich nachdenklich, diese Geschichte.

  3. #3
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    Gut, dass Du die Geschichte eingestellt hast, Ulli, ich habe sie eben meinem Mann vorgelesen. Er ist auch öfter alleine - besonders hier in der Schlucht - unterwegs. Bei Facebook sind wir nicht, aber das Handy sollte wenigstens mit dabei sein und größere Vorsicht, wenn man solo wandert.

    vg krassi aus dem wieder sonnigen Kreta

  4. #4
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    An die Wanderer:
    Das ist sehr tragisch, wenn so etwas passiert, ob alleine oder mit Freunden!
    Meinem Schwager passierte das, in den Bergen in Ö. Waren 6 Männer machten ihre Wanderung, mein Schwager ging oben rum, die anderen den Weg weiter unten, nicht weit entfernt, wie es berichtet wurde, es war ein ,, Vorsprung ,, mit Gras überwachsen, uneinsichtbar, dann stürzte er tödlich ab.
    Wollte nur das auch erzählen, es kann passieren alleine überall, oder mit mehreren Menschen!

    LG Hanni
    " Kretas " Geheimnis ist tief.
    Wer seinen Fuß auf diese Insel setzt, spürt eine seltsame Kraft in die Adern dringen und die Seelen weiten.
    Nikos Kazantakis

  5. #5
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    Zitat Zitat von Ulli Beitrag anzeigen
    Die Geschichte ist zwar schon vor 3 Jahren passiert, aber spektakulär genug, um sie nochmal aufzuwärmen.

    Sie fiel mir wieder ein, als ich Sarnades Reisebericht las:



    Liest sich wie das Skript eines schlechten Films:

    Bei einer Klippenwanderung an der Küste Kretas im Juni 2014 gab plötzlich der Boden unter den Füßen der Engländerin Sandi Allcock nach, und sie stürzte etwa 100 Meter tief, bis ein Felsvorsprung und zwei auf dem Felsvorsprung wachsende Olivenbäume ihren Fall stoppte.

    Bei dem Sturz hat sie sich 20 Knochen gebrochen, konnte nur noch den rechten Arm bewegen.
    Ihr gelang es, nach ihrem Telefon zu greifen und den Rettungsdienst zu alarmieren, aber leider konnte sie nicht genau sagen, wo sie sich befand. Sie konnte lediglich die Klippen und das Meer beschreiben …

    Die Retter konnten sie nicht lokalisieren, also machte Sandi ein Foto und schickte dieses ans Rettungsteam – es war zu groß und ging nicht durch.

    Inzwischen waren bereits 1,5 Stunden vergangen, sie war dehydriert und am Ende ihrer Kräfte, fürchtete außerdem die ganze Zeit, der Felsvorsprung, auf dem sie sich befand, würde abbrechen.

    Dann hatte sie die rettende Idee: Sie lud das Foto auf Facebook hoch und veröffentlichte es auf ihrer Seite.
    Ein englischsprachiger Hotelrezeptionist, den die Retter inzwischen zu Hilfe geholt hatten, zeigte die Bilder überall herum, und tatsächlich erkannte ein örtlicher Tauchlehrer die Stelle wieder und konnte die Helfer zu dem Felsvorsprung führen.

    Die Rettungsaktion dauerte dann noch einmal 8 Stunden, bis es den Rettern gelang, Sandi in Sicherheit zu bringen.

    Sandi lag 3 Wochen auf Kreta im Krankenhaus, nach weiteren 3 Monaten bekam sie das OK, nach England zurückzukehren.

    Auch heute noch, ein Jahr nach ihrem Martyrium, ist sie noch nicht vollständig genesen, aber sie ist glücklich, am Leben zu sein.

    http://www.chaniapost.eu/2015/06/07/...ftop-on-crete/
    Jeder sollte sich damit vertraut machen, wie man die Geokoordinaten z.B. aus Google Maps auslesen kann.
    Google Maps aufrufen, den blauen Kreis (mein Standort) antippen und Standort teilen anwählen.
    today is live - tomorrow never come

  6. #6
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    Standard

    Und sollte man Google Maps nicht öffnen können, da wahrscheinlich nur normales Telefon vorhanden war, oder ist, was macht man dann ?
    Es gibt Menschen, die benutzen Smartphon mit Internet nicht.

    Man gibt vor einer Wanderung, speziel wenn man/frau alleine unterwegs ist, an der Unterkuft oder an Bekannte Bescheid, wo und in welche Gegend man/frau unterwegs ist.
    Das ist mal das wichtigste überhaupt.

    Yanis
    Steigst Du nicht auf die Berge, so siehst Du auch nicht in die Ferne.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Yanis Beitrag anzeigen
    Und sollte man Google Maps nicht öffnen können, da wahrscheinlich nur normales Telefon vorhanden war, oder ist, was macht man dann ?
    Es gibt Menschen, die benutzen Smartphon mit Internet nicht.

    Man gibt vor einer Wanderung, speziel wenn man/frau alleine unterwegs ist, an der Unterkuft oder an Bekannte Bescheid, wo und in welche Gegend man/frau unterwegs ist.
    Das ist mal das wichtigste überhaupt.

    Yanis
    Für die GPS Navigation benötigt man kein Internet. Auch im Flugmodus lässt sich mit der oben beschriebenen Methode der Standort ermitteln und die Koordinaten anzeigen.
    Nur mal so als Angebot :-) Und wer zum Wandern kein Smartphone benutzt, hat bestimmt ein GPS Navi dabei.
    today is live - tomorrow never come

  8. #8
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    885

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    Das wichtigste ist, auf Nummer sicher zu gehen. Und das Smartphone kann ein Hilfsmittel dazu sein.


    Viele Grüße

  9. #9
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    Ich verlasse mich lieber auf mein Garmin Oregon. Ich bin oft alleine unterwegs und sage normalerweise den Wirtsleuten Bescheid und habe auch ihre Nummer gespeichert.Da ich nie Papierkarten dabei habe, ist ein Smartphone mit Offline-Karten als Fallback dabei.
    Wenn es kompliziert ist, fotografiere ich auch morgends noch die digitale Karte auf dem Tablet.
    MfG Günt(ohne h)er
    εν οιδα οτι ουδεν οιδα (Σωκράτης )

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