Die Geschichte ist zwar schon vor 3 Jahren passiert, aber spektakulär genug, um sie nochmal aufzuwärmen.

Sie fiel mir wieder ein, als ich Sarnades Reisebericht las:

Zitat Zitat von Sarnade Beitrag anzeigen
Der "Spaziergang" ins Bergdorf verlief weiter auf einem sehr schmalen Pfad. Rechts Berg, links Abgrund. Ich bin nicht mehr ganz jung, aber ziemlich fit und bestimmt nicht ängstlich. Nur......ich war auf diesem Weg mutterseelenallein. Kein anderer Spaziergänger war hier unterwegs. Schon irgendwie unheimlich.
Liest sich wie das Skript eines schlechten Films:

Bei einer Klippenwanderung an der Küste Kretas im Juni 2014 gab plötzlich der Boden unter den Füßen der Engländerin Sandi Allcock nach, und sie stürzte etwa 100 Meter tief, bis ein Felsvorsprung und zwei auf dem Felsvorsprung wachsende Olivenbäume ihren Fall stoppte.

Bei dem Sturz hat sie sich 20 Knochen gebrochen, konnte nur noch den rechten Arm bewegen.
Ihr gelang es, nach ihrem Telefon zu greifen und den Rettungsdienst zu alarmieren, aber leider konnte sie nicht genau sagen, wo sie sich befand. Sie konnte lediglich die Klippen und das Meer beschreiben …

Die Retter konnten sie nicht lokalisieren, also machte Sandi ein Foto und schickte dieses ans Rettungsteam – es war zu groß und ging nicht durch.

Inzwischen waren bereits 1,5 Stunden vergangen, sie war dehydriert und am Ende ihrer Kräfte, fürchtete außerdem die ganze Zeit, der Felsvorsprung, auf dem sie sich befand, würde abbrechen.

Dann hatte sie die rettende Idee: Sie lud das Foto auf Facebook hoch und veröffentlichte es auf ihrer Seite.
Ein englischsprachiger Hotelrezeptionist, den die Retter inzwischen zu Hilfe geholt hatten, zeigte die Bilder überall herum, und tatsächlich erkannte ein örtlicher Tauchlehrer die Stelle wieder und konnte die Helfer zu dem Felsvorsprung führen.

Die Rettungsaktion dauerte dann noch einmal 8 Stunden, bis es den Rettern gelang, Sandi in Sicherheit zu bringen.

Sandi lag 3 Wochen auf Kreta im Krankenhaus, nach weiteren 3 Monaten bekam sie das OK, nach England zurückzukehren.

Auch heute noch, ein Jahr nach ihrem Martyrium, ist sie noch nicht vollständig genesen, aber sie ist glücklich, am Leben zu sein.

http://www.chaniapost.eu/2015/06/07/...ftop-on-crete/