Das ist die Zakros-Schlucht?
Aber das Dorf mit dem Brunnen kenn ich nicht.
Das ist die Zakros-Schlucht?
Aber das Dorf mit dem Brunnen kenn ich nicht.
Das ist das Tal der Toten fotografiert von der alten Strasse.
MfG Günt(ohne h)er
εν οιδα οτι ουδεν οιδα (Σωκράτης )
Das Dorf ist Ano Zakros?
Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου
Ich tippe auch auf das Tal der Toten
Inke
Lasst uns immer in den großen Traum des Lebens
kleine bunte Träume weben
Jetzt liegt Ihr alle richtig!
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Runde drei in diesem Jahr. Nach zwei Aufenthalten im Mai und Juli nun also noch einmal. Neben der allgemeinen Vorfreude mischte sich in den zwei Wochen vor unserer Abreise jedoch auch ein wenig Sorge. Die Gerüchte und schließlich die Gewissheit der Insolvenz von Air Berlin ließen uns bangen, ob unser Flug nach Kreta überhaupt stattfinden würde.
Die Kreditzusage der Bundesregierung zum Fortbetrieb der seit Mehdorns Zeiten maroden Airline ist meiner Ansicht nach fragwürdig, jedoch für uns persönlich bedeutete dies natürlich erst einmal aufatmen.
Claudia und ich sind diesmal wieder alleine unterwegs. Der Online-Check-In am Vortag hatte am Flugtag wieder den Vorteil an einer kleineren Schlange anstehen zu müssen. Wer glaubte, bei Air Berlin würde nichts los sein, täuschte sich gewaltig. Die Schlange vor den regulären Schaltern war enorm. Für uns lief alles relativ zügig, auch die Sicherheitsschleuse. Der Flieger von NIKI startete pünktlich und nach einem ruhigen Flug landeten wir um 10:10 Uhr in Heraklion. Die Kofferausgabe war in 15 Minuten erledigt und unser Mann von Time Car erwartete uns auch schon. Der Jeep stand nur 2 Minuten zu Fuß am Seitenstreifen und so ging es nach dem Verstauen des Gepäcks gleich los.
Zunächst einmal in Richtung Agios Nikolaos. Dunkle und dichte Wolken am Himmel über der Lasithi verhießen erst mal nichts Gutes. Von Regen blieben wir aber verschont. Das war auch im Hinblick darauf gut, dass wir nur ein Teilverdeck für den Jeep hatten – nun ja.
Vorbei an Agios dann weiter über Istron, vorbei an Mochlos in Richtung Sitia. Auch hier dann wieder einige Wolken. Auf dem Weg nach Palekastro dann aber nur noch Sonnenschein. So blieb es auch, bis wir unseren ersten Zielpunkt in diesem Urlaub nach knapp drei Stunden Fahrzeit erreichten: Kato Zakros.
In der Strandtaverne Akrogiali erwartete uns Katerina zur Schlüsselübergabe für das Appartement Nr. 5 ihrer „Katarina Appartements“. Die Anlage liegt etwa 800 Meter bergan kurz hinter dem Eingang der Schlucht „Tal der Toten“.
Von unserem Appartement haben wir einen netten Blick hinunter. Die Einrichtung ist einfach aber zweckmäßig. Die Küche könnte etwas komfortabler ausgestattet sein aber das dürfte auch Methode sein um die Gäste zum Besuch der Taverne zu animieren. Die selbstgebackenen Kekse, die Katerina uns zur Begrüßung in die Küche gestellt hatte, waren aber auch sehr lecker.
Im Minimarkt des 7km entfernten Zakros deckten wir uns für die ersten Tage ein. Abends dann besuchten wir natürlich die Taverne und wurden von Nikos begrüßt. Er spricht etwas deutsch und wusste schon, dass wir im Appartement Nr.5 wohnen. Wir entschieden uns für zwei Vorspeisen und etwas vom Grill, der sich schon am frühen Nachmittag munter drehte. Auch ein Pizzaofen war inzwischen in Betrieb gegangen. Das Lodern der Flammen machte einen gemütlichen Eindruck, jetzt wo die Sonne bereits verschwunden war wurde es auch etwas frisch.
Das Essen war jedenfalls gut und wir freuten uns nach einem Absacker auf unserer Terrasse nur noch auf unser Bett.
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Wie schön -Kato Zakros Der Ort und die Gegend gefallen mir sehr und ist zum Wandern gut geeignet. Wir waren vor 4 Jahren bei Stella untergebracht und kamen immer bei Katerina vorbei
Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου
Wir haben recht gut geschlafen. Die Nacht war, bis auf wenige Unterbrechungen ruhig. Durch den Wind schlug manchmal das Rollladen. Sonst aber kein nerviges Hundegekläffe oder Partylärm. Die Semester, die hier jetzt unterkommen bevorzugen aber auch sicher eher die Ruhe.
Unsere kleine Kaffeemaschine schaffte es so gerade, zwei kleine Tassen Kaffee aufzubrühen. Aber für den ersten „Hallo-Wach-Kaffee“ reicht es. Den Toast haben wir im Sandwichmaker gemacht, ging auch. Für einen der Folgetage haben wir uns vorgenommen mal was früher aufzustehen. Es dürfte hier einen tollen Sonnenaufgang zu sehen geben. Für heute haben wir den verpasst.
Nach dem Frühstück sind wir dann erst mal die 800 Meter runter zum Strand gelaufen. Der Strand ist unterteilt in einen Bereich in dem die angrenzenden Tavernen Liegen zu Verfügung stellen und einen weitaus größeren, der frei genutzt werden kann. Statt der Sonnenschirme kann man hier auch mal eine Tamariske als Schattenspender nutzen. Wir haben uns aber entschieden einfach nur zwei Stunden die Sonne zu genießen. Nicht übermäßig heiß, lies sich das gut aushalten. Der Strand ist ein gemischter Kies-Sandstrand. Ins Wasser kommt man problemlos. Badeschuhe sind wegen einiger kleinerer Felsplatten (abgeschliffen) jedoch trotzdem ganz praktisch.
Bereits um die Mittagszeit werfen die Tavernen hier auch schon wieder den Grill an und der Geruch von Holzkohle und frisch gegrilltem Fleisch zieht über den Strand. Wir entschieden uns zurück zum Appartement zu gehen und dort noch ein wenig zu relaxen. Man darf die Sonne nicht unterschätzen. Auf Sonnenbrand haben wir nun wirklich keine Lust, zumal wir morgen wandern wollen.
Am Nachmittag sind wir dann noch mal die „Old Road“ nach Zakros hochgefahren. Eine mit rotem Staub bedeckte Schotterpiste, teilweise Beton, windet sich die Straße hinter unserer kleinen Appartementanlage nach oben. Der Weg ist auch Teil des E4-Rundwegs durch die Schlucht von Zakros.
Wir kommen hier auch an einem markanten Aussichtspunkt aus, von dem aus man die beeindruckende Schlucht von oben bewundern kann. Einige Fotos später setzten wir unsere gemütliche Jeeptour bis nach Zakros fort. In Zakros selbst gibt es zentral gelegen eine neue Brunnenanlage, die mit wechselnd buntem Farbspiel beleuchtet wurde. Auf dem Platz davor ein Denkmal, welches offenbar an die Toten des zweiten WK erinnert. Wohl auch noch an weitere, das konnten wir jedoch nicht entziffern. Den Rest des Nachmittags gingen wir dem Müßiggang nach. Abends beschlossen wir dann die Taverne von Nikos Platanakis zu besuchen. Offenbar eine der ursprünglich ersten Tavernen am Platz. Der Gründer Nikos war 2015 gestorben. Bilder aus den 60er Jahren und ein relativ aktuelles Bild erinnern an die Zeit der touristischen Anfänge hier. Sie hängen an einer Schautafel am Strand.
Das Essen hier war auch sehr gut und vergleichbar mit dem der Taverne Akrogiali. Den letzten Absacker nahmen wir, wie gewohnt auf der eigenen Terrasse.
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Guten Morgen zusammen, hier ein neues Bild, verbunden mit der Frage, wo man diese markante Kletterstelle findet?
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Gruß Frank
Perivolakia-Schlucht?
MfG Günt(ohne h)er
εν οιδα οτι ουδεν οιδα (Σωκράτης )
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Gruß Frank
Traostalos ??
Steigst Du nicht auf die Berge, so siehst Du auch nicht in die Ferne.
Die Metallbügel müssten sich in der Schlucht des Xeropotamos befinden .
Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου
Heute nach dem Frühstück also unsere erste Wanderung. So viele Jahre sind wir nun schon auf Kreta unterwegs. Durch das bekannte Tal der Toten bei Kato Zakros sind wir bisher aber noch nicht gelaufen.
Unseren Standort hier hatten wir uns natürlich daher nicht zufällig ausgesucht. Die Katerina Appartements liegen nur etwa 300 Meter vom Eingang der Schlucht entfernt. Wir sparen uns also schon mal die Anfahrt und können von unserer Unterkunft gleich zu Fuß loslegen. Jedoch haben wir, anders als die meisten anderen Wanderer zunächst einmal ein ganz anderes Ziel. Anstatt hier in die Schlucht einzusteigen, folgen wir einem Pfad, der von Kato Zakros aus gesehen kurz vor Eingang in die Schlucht rechts den Hang hinaufführt.
Ein Weg ist hier eigentlich nicht erkennbar. Aber in kurzen Abständen erkennt man rote, meist verblasste Farbmarkierungen auf den Steinen. Nach etwa 300m erreichen wir ein Metallgatter, welches wir nach Durchschreiten wieder schließen. Der Pfad verläuft nun weiter ansteigend über die karge Landschaft. Mehr als Igelpolster gibt es hier nicht. Wenn man sich diese jedoch genauer anschaut, hat auch das seinen Reiz. Tiefes Grün wechselt sich ab mit roten und gelben Farbtupfen, ebenso wie mit verdorrtem Grau.
Blickt man zurück, sieht man die Bucht von Kato Zakros, wie sie eingebettet in das Grün der Schlucht heraussticht aus diesem aus der Ferne betrachtet unwirtlichem kargen Land.
Wir erreichen schließlich einen Wegweiser auf etwa 106hm. Rechter Hand führt ein Weg zum Traostalos oder auch zur Pelekitahöhle. Links geht es weiter in Richtung Azokeramos. Unser Weg führt uns genau in diese Richtung. Wenig später haben wir schon die ersten beeindruckenden Blicke in die Schlucht ins Tal der Toten. Unser späterer Rückweg.
Plötzliche erhebt sich vor mir ein interessanter Vogel und landet ca. 200m entfernt. Mit meinem Reisetele bekomme ich den nicht scharf fotografiert. Aber zumindest ist er erkennbar. Leider habe ich nicht sofort herausgefunden, was es für einer war. Der Schnabel erinnert etwas an einen Eisvogel. Nur war dieser hier noch länger. Das Gefieder am Kopf bis zum Hals rotbraun mit einer kleinen Haube, so wie bei einem Kakadu. Der Körper dann gemustert in schwarz-weiß wie bei einem Zebrastreifen. Von der Größe würde ich den Vogel schätzen auf etwa 35cm.
Inzwischen weiß ich, dass es sich um den relativ seltenen Wiedehopf handelt.
Unser Weg stieg weiter über das karge Land an. Linker Hand die Sicht in das Tal der Toten, bis wir schließlich einen kleinen Sattel erreichen und plötzlich Zakros in den Blick kommt. Das Grün unterhalb des Dorfs ist ein extremer Kontrast zu der Landschaft hier. Hinter Zakros der Gipfel des Vigillia, daneben ein markanter Schluchteinschnitt.
Rechter Hand erkennen wir in der Ferne einige Windräder, auf diese halten wir nun erst einmal zu. Wir durchschreiten einen Weidezaun. Etwa 3km haben wir nun hinter uns und befinden uns auf ca. 216hm. Links sehen wir bereits die Xeropotamos-Schlucht, an dessen oberem Rand der Weidezaun weiterläuft. Eine Ziege, die sich jenseits der Umzäunung aufhält erschreckt sich bei unserem Anblick und läuft mit Anlauf gegen den Zaun. Wer weiß, wie die hier auf die falsche Seite geriet. Leider konnten wir ihr nicht helfen. Schließlich lief sie entlang des Zauns davon.
Nach weiteren 300m ein Wegweiser. Geradeaus geht es zum Dorf Azokeramos, wir halten uns links bergab, bis wir ein Flussbett erreichen, bei dem wir ein weiteres Gatter durchschreiten. Hier nun wieder leicht bergan erreichen wir kurz darauf wieder ein Gatter hinter dem ein Eselspfad in Kehren nach rechts hinab in die Schlucht führt.
Die dicht bewachsene Schlucht kann mitten im ausgetrockneten Flussbett durchlaufen werden. Es geht über Felsblöcke, manchmal durch das Wasser völlig glatt geschliffen. Insgesamt jedoch noch relativ problemlos. Die Schluchtwände ragen nun bis zu 100m hoch und die Schlucht macht einen Linksknick. Hier sind die Felsen größer und noch glatter und nachdem wir diese Passage überwunden haben kommt die eigentlich einzige knifflige Stelle dieser Tour.
Ein etwa 8m hoher Felsbruch. Das Wasser hat die Felsen hier dermaßen glatt geschliffen, dass ein Absteigen hier nur schwer bis gar nicht möglich ist. An der oberen Felskante gibt es eine Umgehung, die aber auch nicht ohne ist. Man sollte hier nervenstark und trittsicher sein. Erst mal hat es den Anschein, dass die roten Markierungen ins Leere führen. Dann erkennt man am steilen Abbruch schließlich einen roten Haltegriff aus Stahl, der im Fels verankert wurde. Dahinter gibt es einige Stahlketten, an denen man sich festhalten kann und vor allem auch unbedingt mit beiden Händen festhalten sollte. Vorsichtig kann man dann mit den Füßen einzelne Felstritte suchen, die Halt bieten, bis man einige Stahltritte erreicht über die man die 8 Meter nach unten schließlich überwinden kann.
Nach einer kurzen Pause erreichen wir dann nach weiteren 10 Minuten durch die ruppige Schlucht einen Abzweig. Hier mündet die Xeropotamosschlucht in die Schlucht Tal der Toten. Rechts geht es in Richtung Zakros. Wir halten uns links in Richtung Kato Zakros. Entlang eine Aquädukts führt der nun recht einfache Weg Talabwärts. Die Schlicht ins wunderschön bewachsen. Der Mönchspfeffer zu dieser Jahreszeit leider schon weitgehend verblüht. Der Schluchtgrund ist eher breit gehalten. Einige Brunnen und Wasserstellen werden passiert. Leider ist das Wasser abgestellt und man kann sich hier nicht erfrischen.
Die Schlucht ist zum Ende hin immer dichter bewachsen und man muss oft dem Kopf einziehen um unter dem Buchs hindurch laufen zu können. Dadurch gibt es aber auch immer wieder angenehm schattige Abschnitte. Das Ende der Schlucht erreichen wir nach ungefähr 10,5km. Wir durchschreiten ein Holzportal und treffen auf den kleinen Parkplatz vor dem Schluchtein- / Ausgang.
Kurz darauf erreichten wir müde und zufrieden unser Appartement. Quintessenz der Tour ist: Sehr abwechslungsreich, durch die Schlüsselstelle nichts für Ungeübte. Wir würden die Tour beim nächsten Mal andersherum laufen.
Abends kehrten wir in der Taverne Akrogiali ein und probierten die Spezialpizza. Sehr lecker, auch der Raki und der Kuchen…
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Gruß Frank
Hallo Frank,
ganz schön interressant dein Bericht,
aber ganz verkehrt war mein Tipp ja nicht, am Weiterweg kommt man ja nach Azokeramos und zum Traostalos.
Euer Weg ist in der Anavasi 1:25000 Karte Vai-Zakros aber nicht eingezeichnet, hast du einen Track von deiner Wanderung ? Wäre super.
Gruß Yanis
Steigst Du nicht auf die Berge, so siehst Du auch nicht in die Ferne.
Noch ein Foto: Wo findet man diesen Strand?
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Gruß Frank
Das wird Palekastro sein.
Dein Bericht hat uns wieder aufmerksam gemacht auf den östlichsten Zipfel und wir werden unsere Abschlussfahrt im März auch dorthin machen.
vg krassi
Xerokampos?
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Xerokambos ohne Fragezeichen !
Heute ist nach dem Wandertag etwas „Easy going“ angesagt. Trotzdem wollen wir ein wenig sehen und entschieden uns den Ort Xerokambos anzufahren.
Der Weg dorthin ist von Kato Zakros aus leicht mit dem Auto zu erreichen. Die Gegend bis dorthin ist grüner als man vermutet. Etliche Olivenhaine säumen die Straße. Mitten drin eine Villa zu vermieten. Wer da wohl Interesse hat?
Am Ortseingang der Streusiedlung Xerokambos steht eine moderne Hinweistafel. Hier sind zwei Schluchten für Wanderer eingezeichnet. Vor der direkt in nördlicher Richtung liegenden Schlucht parkten auch einige Pkw.
Der Ort selbst hat einige kleine Strandabschnitte, ein markantes Entsalzungsbecken an einem davon. Olivenhaine gehen bis an die Strandstraße. Bebauung gibt es wenig. Die meisten Häuser liegen an der Durchgangsstraße, weg vom Strand. Die Strände sind weitgehend sandig und wenig besucht. An der Durchgangsstraße hat ein sauberer und gut sortierter Minimarkt alles für den Individualtouristen im Angebot.
Das war es dann aber auch schon mit dem Ort. Für einen längeren Aufenthalt hier bietet er einfach zu wenig. Es sei denn, man sucht nur einfach Ruhe.
Abends sind wir dann wieder in die Taverne gefahren und haben frischen Thunfisch und Salat genossen. Für den Ausklang des Abends hatte unsere Vermieterin Katerina auch schon gesorgt. Der Raki war wieder aufgefüllt und frisch gebackener Kuchen stand auf dem Tisch.
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Gruß Frank
Längs der Küste kann man von Kato Zakros auch nach Xerokambos wandern http://www.kreta-welt.de/threads/361...ht=Kato+Zakros
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Ich muss vor dem neuen Ratebild hier mal eine Bildersequenz einstellen. Ich bin vor dem Frühstück raus und habe den Sonnenaufgang bewundert. Einfach toll.
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Gruß Frank
Vorbei an dieser Kapelle ging es. Aber wohin?
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Gruß Frank
Seid ihr durch die Chochlakies-Schlucht zum Karoumes-Strand gewandert?
Ich würde auch sagen es ist die Friedhofkapelle von Chochlakies.
yanis
Steigst Du nicht auf die Berge, so siehst Du auch nicht in die Ferne.
Nun wieder etwas Bewegung. Claudia hatte eine kleine Schlucht in der Nähe von Palekastro entdeckt. Ich hatte dann ohne Brille „irgendwas mit Schokolade“ gelesen. Da ich ein Fan von Schokolade bin, fand ich die Schlucht natürlich auch gleich prima.
Eigentlich war heute eine Küstenwanderung nach Xerokambos geplant, jedoch mutete die Strecke nicht so viel Abwechslung an.
Tatsächlich heißt die Schlucht Chochlakies, nach dem gleichnamigen Dorf. Etwa eine halbe Stunde Fahrzeit muss man von Kato Zakros einplanen. Das ist noch in Ordnung. Also ging es nach dem Frühstück los. Wir parkten unseren Wagen an der hinter dem Dorf liegenden Friedhofskapelle, die schon von der Hauptstraße aus gut sichtbar ist. Dahin zu kommen klappte mit unserem schmalen Jeep so gerade, denn man muss zwischen sehr eng gebauten Häusern herumkurven. Das kleine Dorf ist fast ausgestorben. Es gibt noch ein kleines Café – eher ein Wohnhaus mit dem auf der Wand angepinselten Wort „Café“.
Die Kapelle selbst macht von weitem einen netten Eindruck, weiß getüncht bietet sie einen hübschen Kontrast im Grün der Oliven. Sonst ist sie eher unspektakulär. Am Parkplatz gibt es einen Unterstand mit Sitzbänken. Hier kann man prima die Schuhe wechseln. Auch ein Wanderhinweis ist hier angebracht, der den Wegverlauf durch die Schlucht anzeigt. Drei Autos parkten hier schon, so dass wir davon ausgingen, auf weitere Wanderer zu treffen.
Zunächst einmal geht es auf einem Wirtschaftsweg durch die Felder. Links und rechts erheben sich bereits Berge, die im weiteren Verlauf enger zusammenrücken und später den Rahmen der eigentlichen Schlucht liefern. Nach wenigen 100m geht es auf einem Trampelpfad weiter am Rand eines Olivenhains, bevor wir schließlich ein Metalltor erreichen. Hier steigen wir dann auch ins nun trockene Bachbett.
Einen ausgetretenen Weg gibt es nun nicht mehr. Wir müssen über die teilweise glatt geschliffenen Steine im Bachbett. Die imposanten Schluchtwände rücken näher, der Bach macht einen Linksknick. Die Steine im Bachbett werden größer, manchmal umgehen wir steilere Stellen rechter Hand. Manchmal nehmen wir ein wenig die Hände zur Hilfe.
Es ist Mittag und der Stand der Sonne ist so, dass nun auf der rechten Schluchtseite immer mal wieder Schatten ist. Angenehm, denn die Luft steht heute. Es geht kein bisschen Wind. Diese Schluchtseite haben sich auch einige Ziegen ausgesucht, die in den steilen Wänden wie aufgestellt wirken. An manchen Stellen fragt man sich, wie die da bloß hingekommen sind. Unglaubliche Kletterkünstler.
Ein älteres Ehepaar machte auf der rechten Schluchtseite Pause. Er machte schon einen recht angestrengten Eindruck aber es war auch nicht mehr weit bis zum Ende der Schlucht. Ein größerer Rechtsknick und die Schlucht öffnet sich sehr weit. Überall steht hier Mönchspfeffer, leider fast in Gänze schon verblüht. Vereinzelt Oleander.
Schließlich erkennt man das tiefe Blau des Meeres im Hintergrund. Eine Bucht wird erkennbar. Es ist die Karoumes Beach. Wir laufen auf einige Tamarisken in der Mitte der Bucht zu. Ein E4-Zeichen an einem der Bäume, weist auf den bekannten Wanderweg hin. Unter den Bäumen haben sich zwei Camper niedergelassen.
Wir durchschreiten ein Feld von Stechbinsen und erreichen den wunderschönen Sandstrand. Linker Hand an einem Felsen noch zwei Badegäste. In der Mitte ein griechisches Paar, offenbar mit einem Schlauchboot angereist.
Wir entschieden uns für die rechte Buchtseite. Wandersachen aus und rein ins Wasser. Herrlich erfrischend das kühle Nass. Der Strand ist flach abfallend. Kaum Wellengang, sehr angenehm. Die ganze Bucht ist von ins Wasser hineinragenden Felsen umrahmt, die ein wenig an die bei Matala erinnern.
Etwa eine Stunde genossen wir das Wasser und die Sonne, dann machten wir uns auf den Rückweg. Wir benötigten für den Hinweg etwa 1 Std. 15Min. Für den Rückweg etwas weniger. Insgesamt eine abwechslungsreiche kleine Schlucht, die keine extremen Anforderungen stellt und mit einem tollen Bad an der Ostküste belohnt.
Auf der Rückfahrt versorgten wir uns noch mit etwas Brot, Oliven und Käse. Das reichte uns für unser Abendessen, diesmal auf der eigenen Terrasse.
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Gruß Frank
Sehr schön - wie sind denn die Camper dahingekommen ? Oder meinst Du nur Zelte?
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Ich kenne da noch eine schöne Variante der Wanderung durch die Chochlakies-Schlucht.
Nach dem Start in Agathias vorbei am Petsofas zu den 2 Schinias-Buchten.
Am Meer entlang zum Karoumes-Beach und dann zum Schluss durch die Chochlakies-Schlucht.
Agathias - Chochlakies 1
Agathias - Chochlakies 2
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Wo waren wir hier zu Besuch?
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Gruß Frank
Dem Großgrundbesitzer von Ostkreta
MfG Günt(ohne h)er
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Ist das nicht schon verkauft?
an die Golfspieler....
Toplou
Gruß Michael
Zum Arbeiten zu alt, zum Sterben zu jung...
aber für Kreta topfit!
Αν σε κλωτσήσει ένας γάιδαρος, δεν έχει νόημα να τον κλωτσήσεις κι εσύ.
Im hiesigen Supermarkt hatte ich einen Weinschlauch aus dem Kloster Toplou erworben. Der Wein schmeckt unglaublich lecker. Eine Mischung aus den Rebsorten Merlot und Shiraz. Beide Rebsorten stammen ursprünglich aus Frankreich und wollen auf den ersten Blick so gar nicht nach Kreta passen. Zumal im Bereich Mirambelo, die gleichnamige Rebsorte hervorragende Weine möglich macht, insbesondere, wenn der ebenfalls autochthone Kotsifali mit ins Spiel kommt.
Aber diese Mischung, im Deutschen würde man sich der französischen Umschreibung cuvée bedienen, ist ein echter Genuss. Aus diesem Grunde hatten wir überlegt einmal das Kloster Toplou zu besuchen. Etwa eine Stunde Fahrzeit von Kato Zakros, liegt das Kloster auf dem Weg nach Vai, kurz hinter Palekastro.
Um es vorweg zu nehmen, wir waren enttäuscht. Die Außenanlage war schmutzig, überall Müll. An der Pforte eine offenbar gelangweilte Angestellte, die es nicht mal für nötig hielt den Kopf zu heben.
Wir betraten zunächst einen kleinen Vorhof. Der war noch recht ansprechend mit Blumenkübeln dekoriert. Linker Hand gibt es eine Toilettenanlage für Besucher. Dahinter ein Weg in Richtung Klostergarten. Ab hier nur noch Gerümpel und Müll überall. Mit einem gepflegten Klostergarten hatte das nichts zu tun, schade.
Durch eine weitere Pforte betraten wir dann einen wirklich netten Innenhof. Leider waren die Innentreppen nach oben gesperrt. Man hätte bestimmt eine nette Aussicht auf dem Glockenturm gehabt. Die Kapelle selbst dann wieder sehr ordentlich, gepflegt und mit interessanten Ikonen, teilweise restauriert. An einer älteren Ikone konnte man noch die Zerstörungswut der türkischen Besatzer erkennen. Dem Heiligen wurden die Augen ausgekratzt. Was ein krankes Gehabe von unzivilisierten Steinzeitmuslimen.
Das Museum war voll mit Schriften, Büchern und Zeichnungen von Klosteranlagen der Orthodoxie. Leider für uns nicht lesbar.
Das war es dann auch schon. Unser Weg führte uns dann noch in den klostereigenen „Tourishop“. Die üblichen Bücher, Ikonen und sonstigen Klosterartikel wurden hier feilgeboten. Auch hier leider eine Angestellte an der Kasse, die es nicht für nötig hielt den Blick von ihrem Smartphone zu lassen, als wir den Laden betraten. Grußformel offenbar auch unbekannt.
Etwas enttäuscht machten wir uns auf den Rückweg. Nächste Halt war ein Bäcker in Palekastro. Hier deckten wir uns mit Kleingebäck ein, was die Inhaberin offenbar erfreute. Sie war jedenfalls sehr freundlich und bot neben Gebäck auch nette Konversation im „touristischen Rahmen“. Danke liebe Bäckerin. Insbesondere machte sie uns aufmerksam auf ihre mit Rosinen und Orangengelee gefüllten Kekse, die schon ihre Mutter und Großmutter nach gleichem Rezept gebacken hatten. Ob’s stimmt? Völlig egal! Das hat Charme.
Am Nachmittag probierten wir das Gebäck natürlich gleich und zu unserer Überraschung war auch der Kaffee im Appartement durch Katerina wieder aufgefüllt. So viel Fürsorge ist doch genug Ausgleich für einen schlechten Klosterbesuch….
Es ist schon irgendwie bizarr. Ein Teil der Welt steht vielleicht vor einem Atomkrieg, weil ein irrer Diktator in Nordkorea nichts Besseres zu tun hat und wir halten hier unseren Pansen in die Sonne. Nein, Kommando zurück, ich will mich gar nicht über die Weltpolitik aufregen. Nicht jetzt, nicht im Urlaub…
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank